Collide von Nemi (Verlobung mit Hindernissen) ================================================================================ Kapitel 1: ~ Prolog ~ --------------------- Labberecke: Das ist die erste FF die ich hier hochlade, zwar hab ich ab und zu mal was geschrieben aber das war dann eher für den Privaten Gebrauch. ^^ Ich fand es schade das der Manga nur so kurz war und einige Sachen offen geblieben sind, so die Geschichte von Jeile und Nay und daher die FF. Nun denn, ich wünsch euch viel Spaß beim lesen. Disclaimer: Die Charaktere gehören Matsuri Hino, den Rest ist erfunden, abgesehen von ein paar kleinen Tatsachen wie die Verlobung. ^^ ~*~ Prolog ~*~ Kopfschüttelnd rannte Jeile durch das Schloss auf der Suche nach einem Ort wo er sich solange verkriechen konnte bis er alt und grau war. Er stand noch immer unter Schock wegen dem was nur wenige Minuten zuvor im Garten passiert war und die Situation die sich daraus ergab als er zu seiner Stiefmutter ins Zimmer ging um seinen kleinen Bruder zu begrüßen der gerade erst das Licht der Welt erblickt hatte. Ray. Dieser verfluchte Name. Wieso musste dieser Kerl auch im Garten rumlaufen und dann auch noch so aussehen wie er eben aussah und das war nun einmal verdammt weiblich. Und dann sah er auch noch irgendwie süß aus . . . Jeile schlug mit einer Faust gegen die Wand. „Verdammt!“ Auf gewisse Art und Weise hatte er einem Jungen gerade die Liebe gestanden. Einem Jungen. Er verdrehte die Augen und ließ sich seufzend gegen die Wand fallen. „Na mein Sohn.“ Jeile drehte sich blitzartig in die Richtung aus der die Stimme kam. „Vater!“ Mit einem Lächeln trat dieser auf seinen Sohn zu. „Hast du deinen Bruder schon begrüßt?“ Nicken. „Das habe ich.“ Er bemühte sich ein kleines Lächeln, sein Bruder mochte süß sein, doch der Feuerzauber der ihm entgegen kam war nicht wirklich das Wahre gewesen. „Er ist . . . süß.“ „Der Feuerzauber oder?“ Fragend blickte Jeile seinen Vater an als dieser lachte. „Glaub mir, du warst nicht der einzige.“ Sein Vater reichte ihm die Hand und Jeile nahm sie entgegen und zusammen gingen die beide hinaus in den Palastgarten. Die beiden setzten sich auf eine Steinbank und Jeiles Vater blickte in die Ferne. „Es wird sich einiges ändern mit dem kleinen Alam hier.“ Jeile nickte nur. Sagen brauchte er nichts, sein Vater hatte Recht wenn er dies sagte und auch wenn er noch keine genaue Vorstellung hatte was in den nächsten Monaten passieren würde, so wusste er doch das es ziemlich turbulent werden konnte. „Aber was sage ich da.“ Mit einem Schulterzucken legte er Jeile eine Hand auf den Kopf. „Du wirst mit Sicherheit ein guter großer Bruder und außerdem hat Alam jemanden der sich um ihn kümmert. Heißt du Ray schon kennen gelernt?“ Natürlich wusste Jeiles Vater nichts von dem kleinen Zwischenfall im Garten und der seltsamen Liebeserklärung seines Sohnes an einen anderen Jungen. Jeile knurrte ein wenig was seinem Vater nicht entging. „Ja, hab ich.“ „Alles in Ordnung?“ Sein Vater klang besorgt. Jeile nickte. „Alles bestens.“ Er stand auf. „Ich werde jetzt in mein Zimmer gehen.“ Mehr sagte er nicht als er wieder im Palast verschwand. Sein Vater sah ihm nach bis er verschwunden war und wandte dann seinen Blick dem Himmel zu. Der Tag war ein schöner gewesen und abgesehen von Jeiles schlechter Laune würde dieser Tag mit großer Wahrscheinlichkeit genauso schön enden wie er angefangen hatte. ~*~*~ Während sein Vater sich Gedanken machte was mit Jeile los war, saß dieser auf seinem Bett und starrte eine Rose an die in einer Vase neben seinem Bett stand. Nie wieder würde er einfach so und ohne darüber nachzudenken eine Rose an irgendjemanden verschenken, vor allem nicht an einen Jungen und auch bei einem Mädchen würde er sich diese Aktion zwei Mal überlegen. Ganz für sich alleine schwor er sich dies ehe er sich hinlegte und langsam in seine Traumwelt entschwand. ~*~ Prolog Ende ~*~ Bis zum nächsten Kapitel. Kapitel 2: Ein verhängnisvoller Tag ----------------------------------- Laberecke: So, da ist das nächste bzw. das erste Kapitel der FF. Leider hat es doch ein wenig länger gedauert bis ich es hochgeladen habe. -_-' Disclaimer: Dankt Matsuri Hino für die Charaktere und den Manga. ^_^ ~*~ Kapitel 1 ~*~ ~ Ein verhängnisvoller Tag ~ Wenige Monate später stand Jeiles dreizehnter Geburtstag bevor. Er selber verstand den ganzen Trubel um seine Person nicht, es war ein ganz normaler Geburtstag wie jeder anderer oder etwa nicht? Den ganzen Tag schon wuselten die Dienstmädchen um ihn herum, nahmen Maß, rannten dann aus dem Zimmer nur um kurz darauf wieder zurück zukommen und Stoffe mit sich herum zutragen. Gerade jetzt hatte er eine kurze Pause und versuchte von all den Leuten weg zukommen. Im Garten fand er schließlich Ruhe und dachte nach. Sein Geburtstag war erst morgen und dennoch ging schon heute alles drunter und drüber. Er hatte mitbekommen das sein Vater eine Ansprache geben würde und das Jeile dafür angemessen gekleidet sein müsste – was auch immer das hieß. Die letzte Ansprache bei der er dabei sein musste war die als verkündet wurde das die Königin ein weiteres Kind erwartet. War sie etwa schon wieder schwanger? Er schüttelte den Kopf. Nein, das konnte nicht sein, das hätte er schließlich mitbekommen. Mit einer Hand fuhr er sich durch seine braunen Haare. Irgendwo über im zwitscherten ein paar Vögel. ‚Wenigstens die haben ihre Ruhe.’ Dachte Jeile im Stillen und lehnte sich gegen einen Baum. ~*~*~ „Habt ihr Prinz Jeile gesehen?“ „Nein.“ Die anderen Dienstmädchen schüttelten den Kopf. Keiner hatte den jungen Prinzen seit einer Stunde gesehen und langsam wurden alle nervös. Die Vorbereitungen für die morgige Feier waren noch längst nicht abgeschlossen und ohne den Prinzen ging mehr oder weniger gar nichts voran. Aufgeregt rannten die Dienstmädchen durch den Palast auf der Suche nach Jeile, die blieb jedoch erfolglos. „Wenn wir ihn nicht finden können wir sein Gewand nicht fertig machen und dann fällt die Feier ins Wasser.“ Sagte eines der Dienstmädchen das gerade dabei war einen Stoff auszuwählen der zu Jeile passen würde. Im selben Moment trat Jeiles Vater in das Näh-Zimmer und sah sich um. „Wo ist mein Sohn?“ Die Dienstmädchen verbeugten sich und begrüßten den König ehe eine von ihnen das Wort ergriff. „Eure Hoheit, ihr Sohn ist . . . nun ja, verschwunden.“ Sie lächelte ein wenig unbeholfen. „Wir haben den ganzen Palast durchsucht aber ihn nirgends gefunden. Ohne ihn können wir das Gewand nicht fertig stellen.“ Der König nickte nur und dachte für einen Moment nach. „Macht ihr mit den Vorbereitungen weiter. Ich habe eine Idee wo er sein könnte.“ Damit verschwand er aus dem Näh-Zimmer und machte sich auf den Weg zu dem Platz wo er seinen Sohn vermutete. Und mit seiner Vermutung sollte er Recht behalten. Mittlerweile war Jeile eingeschlafen. Der Rücken an den Baum gelehnt und Arme und Beine von sich gestreckt, saß er auf der Wiese während die Vögel ihre Lieder sangen. Mit einem Lächeln beugte sich der König hinunter und nahm Jeile auf den Arm. Seine Augenlieder bewegten sich kurz ehe er die Augen ganz öffnete und bemerkte dass sein Vater ihn auf dem Arm trug. „Vater?“ „Ah, wie ich sehe bist du wach geworden.“ Ein Lächeln war auf den Lippen zu sehen. Er ließ Jeile wieder runter, nahm ihn aber an der Hand und bewegte sich langsam auf den Palast zu. „Vater?“ Jeile sah zu ihm hoch. „Was ist eigentlich hier los? Alle benehmen sich so hektisch.“ „Nun ja, morgen ist ein besonderer Tag. Du wirst dreizehn.“ Jeile legte den Kopf schief. „Aber bei meinem letzten Geburtstag wurde doch auch nicht so ein Trubel gemacht und außerdem habe ich gehört dass du eine Ansprache halten willst. Das hast du sonst auch nie gemacht wenn ich Geburtstag hatte.“ Lachen. „Ja, das stimmt allerdings ist dies ein besonderer Geburtstag.“ „Pah!“ Jeile verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich werd ja nicht ein Mal erwachsen, das dauert noch ein paar Jahre und du sagst der Geburtstag ist was Besonderes.“ „Aber das ist es.“ Sein Vater sah ihn an. „Lass uns rein gehen damit dein Gewand für morgen fertig wird. Heute Abend werden deine Mutter und ich dir erzählen warum dieser Tag so besonders ist.“ Jeile nickte leicht. Etwas anderes würde ihm wohl kaum übrig bleiben und so ging er, wenn auch ein wenig murrend, hinter seinem Vater her. Im Näh-Zimmer stürzten sich die Dienstmädchen gleich wieder auf den jungen Prinzen dessen Hilfe Schreie in den Gängen des Palastes verhallten während sein Vater sich verabschiedete da er selber noch einige Dinge für morgen vorbereiten musste. ~*~*~ Das Abendessen verlief ruhig. Während die Königin wie fast jeden Abend Alam mit glänzenden Augen ansah während dieser mit dem Essen spielte, aß der König in aller Stille und blickte von einem Sohn zum anderen. Jeile hingegen stocherte in seinem Essen, den Blick zunächst auf seinen kleinen Bruder gerichtet von dem er langsam hoffte das er bald auch von den Dienstmädchen belagert wurde nur damit sie Maß nehmen konnten um ihm dann irgendein neues Gewand für irgendeinen besonderen Anlass zu schneidern. Und dann fiel sein Blick auf Ray der neben Alam saß und versuchte ihn davon abzuhalten das Essen überall zu verteilen. Noch immer hatte Jeile an dem Zwischenfall zu knabbern und Ray immer und überall in der Nähe von Alam zu haben, half Jeile nicht wirklich. So sehr er vergessen wollte, er konnte es nicht. Und natürlich wusste niemand der anderen was mit Jeile los war. „Vater?“ „Ja?“ „Du hattest vorhin gesagt das ihr mir sagen werdet was an morgen so besonders ist.“ Nicken. „Ja und . . . ich denke wir können es dir jetzt ruhig mitteilen.“ Sein Vater drehte zu der Königin die ihm zulächelte. „Jeile.“ Der König legte das Besteck zur Seite. „Wir haben uns lange Gedanken um deine Zukunft gemacht. Du wirst eines Tages König werden aber das weißt du ja.“ Jeile legte den Kopf schief. „Bis ich König bin dauert das doch noch.“ „Sicher das tut es aber . . . was wäre ein König ohne eine Königin?“ „Mhm?“ Langsam verstand Jeile wirklich nichts mehr von dem was sein Vater ihm erzählte. „Morgen ist dein dreizehnter Geburtstag und der Tag deiner offiziellen Verlobung.“ „Verlobung?!“ Schrie Jeile. „Mit wem wollt ihr mich verloben?“ Die Königin deutete auf Ray und lächelte kurz. „Ich soll Ray heiraten?“ „Nein, Jeile.“ Die Königin sah ihn lächelnd an. „Deine Verlobte ist seine Schwester Nay Heshukya Ripley.“ ‚Schwester?’ Dachte Jeile und sah Ray einige Zeit lang an. „Du wirst sie mögen, eine aufgeweckte junge Dame.“ Jeiles Vater lächelte. „Sie ist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten!“ ~*~*~ Okay, dieser Kommentar war unnötig gewesen! Jeile lag die ganze Nacht wach in seinem Bett und die Zeit wollte einfach nicht vergehen. ‚Sie ist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten! Na toll!’ Wütend schlug er mit seinen Fäusten auf sein Kissen. In seinem Zimmer war es dunkel, nur der Mond hüllte es in ein wenig Licht. Hätte er Kerzen angezündet hätte es wahrscheinlich noch jemand mitbekommen und so musste Jeile sich mehr oder weniger mit dem Mondschein begnügen von dem er hoffte das dieser ihn bald schläfrig machen würde. Er fragte sich ob sein Vater die Aussage ernst meinte oder ob er nur einen Spaß machte? Warum musste er überhaupt schon verlobt werden? Er wollte die zukünftige Königin selber auswählen und dann auch erst wenn er ein wenig älter war. Wieso musste alles plötzlich so schnell gehen? Er war doch noch ein Kind. Jeile schloss seine Augen und seufzte. Der morgige Tag würde ihm wohlmöglich nichts Gutes bringen. ~*~*~ Und das tat er tatsächlich nicht. Schon relativ früh wurde Jeile geweckt, in die Wanne gesteckt und dann in das neue Gewand gekleidet das gestern erst geschneidert worden war. Die Dienstmädchen ließen den Prinzen nicht einen Moment aus den Augen, aus Angst das er sich genau wie gestern aus dem Staub machen würde. Doch Jeile hatte nicht die Absicht wegzulaufen, das hätte er wohlmöglich nicht einmal fertig gebracht. Er hatte letzte Nacht kaum ein Auge zu getan und als er doch eingeschlafen war, plagten ihn Träume von Ray den es auf einmal zwei Mal gab und ihn zwangen wieder aufzuwachen. Dementsprechend sah er dann auch aus und die Dienstmädchen hatten einiges zu tun bis Jeile wieder einigermaßen frisch aussah und nicht wie eine Mumie die gerade erwacht war. Sein Vater war zu ihm gekommen als er gerade angekleidet wurde. „Ich sehe du bist fast fertig.“ Jeile nickte. „Ja.“ Sein Vater legte sich grübelnd eine Hand an sein Kinn. „Du siehst müde aus.“ „Ich habe nicht sehr viel geschlafen.“ „Kann ich verstehen.“ Er machte ein paar Schritte auf seinem Sohn zu. „Dreizehn Jahre und aus die ist ein wunderbarer Sohn geworden. Der heutige Tag gehört nur dir und ich hoffe das du ihn genießen wird, alle Anwohner sind gekommen um den Feierlichkeiten beizuwohnen.“ Er lächelte. „Alleine der Gedanke daran dass alle gekommen sind um dir zu gratulieren . . .“ „Das ist es nicht.“ Versicherte Jeile. „Es ist nur . . . die Verlobung. Ich bin doch erst dreizehn!“ „Es wird nichts ändern Jeile.“ Die Dienstmädchen verbeugten sich zum Abschied und Jeile sah sich im Spiegel an. „Es ist lediglich die Bekanntgabe der Verlobung, die Hochzeit selber wird erst stattfinden wenn du erwachsen bist. Außerdem hast du so genug Zeit Nay kennen zu lernen.“ Jeile drehte sich um. „Ist sie schon hier?“ „Ja, aber du wirst sie erst später sehen. Wir müssen jetzt direkt los, es ist kaum noch Zeit. Die Feierlichkeiten haben bereits begonnen.“ Er ging auf Jeile zu und nahm ihn an die Hand. Ein wenig war es fast so wie immer wenn die beiden alleine waren und durch das Schloss gingen und trotzdem wusste Jeile das dieser Tag nicht so sein würde wie eben diese. Er würde verlobt werden. Mit jemandem den er nicht kannte, jedenfalls nicht persönlich und in ein paar Jahren wäre er König und was dann? Er mochte sein jetziges Leben und wollte nicht erwachsen werden, noch nicht und vor allem nicht jetzt. Er wollte weiterhin im Garten herumtollen, mit seinem kleinen Bruder Zeit verbringen und lernen die Magie zu beherrschen ehe er keine Zeit mehr dafür hatte. „Prinz Jeile!“ Er sah hoch und blickte in die Augen seiner Mutter, nun ja, seine Stiefmutter die ihn anlächelte. „Das Volk wartet bereits auf dich und deine Verlobte auch.“ Er nickte und ging zusammen mit seinen Eltern hinaus. Die Bewohner des Königreichs applaudierten dem jungen Prinzen zum Geburtstag und lauschten der Ansprache des Königs. Als Jeile sich umsah konnte er Ray sehen der neben dem Thron der Königin stand und Alam auf seinem Arm hielt der versuchte an seinen Haaren zu ziehen die Ray nach hinten zusammengebunden hatte. ‚Vielleicht sollte er sich die lieber abschneiden.’ Dachte Jeile sich im Stillen und lauschte dann wieder seinem Vater. „ . . . zu diesem Anlass gebe ich nun auch die Verlobung des Prinzen mit Nay Ripley aus der königlichen Familie Heshukya bekannt.“ Sekunden später nachdem der König den Namen ausgesprochen hatte, trat eine weitere Person hervor und zeige sich den Menschen. Jeiles Augen wurden groß. Sein Vater hatte nicht gelogen als er sagte dass Nay ihrem Bruder wie aus dem Gesicht geschnitten zu sein schien. Sie war mehr oder weniger ein genaues Abbild ihres Bruders und Jeile merkte wie viel Unbehagen diese Tatsache in ihm auslöste. Das junge Mädchen verneigte sich kurz und ging dann zu Jeile der langsam nervös wurde. Nay stellte sich neben ihn und lächelte ihn kurz an. Irgendetwas sagte Jeile das sie die Sache genauso unangenehm fand wie er und ein wenig erleichterte ihn diese Tatsache. ~*~ Kapitel 1 Ende ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)