Das Rad des Schicksals von Blacklady86 (Das letzte Gefecht) ================================================================================ Kapitel 5: Ungebrochener Wille ------------------------------ Etwas Überrascht hatten die beiden Männer, das Schauspiel verfolgt, doch bei Mars erschrockenen Ausruf mussten sie unweigerlich Grinsen. „Sie scheint ja nicht grade glücklich zu sein uns zu sehen“ stellte der Blonde nüchtern fest, er hatte es auch nicht anders erwartet. Langsam faste sich Mars wieder und mit festen Schritten ging sie auf die beiden Männer zu. „Was wollt ihr hier?“ verlangte sie zu erfahren und schaute sie dabei mit wütenden Augen an. Beschwichtigend hob der Weißhaarige seine Hände. „Ruhig Blut Mars. Wir wollen nicht mit dir Kämpfen“ „Ach nein! Dann hättet ihr in der Hölle bleiben sollen. In die ihr gehört“ entgegnete Mars kalt und Saturn und Pluto tauschten überraschte Blicke aus. „Kennst du die beiden?“ Erkundigte sich Pluto und Mars schnaubte verächtlich. „Kennen? Wohl kaum, wir sind alte Feinde“ „Aber das ist doch schon lange vorbei. Nun stehen wir auf eurer Seite“ wandte der Blonde ein. „Und das soll ich euch glauben? Das letzte mal als wir uns gesehen haben, habt ihr versucht uns umzubringen“ fauchte Mars zurück und hob die Arme. „Mars.....“ ein brennender Pfeil erschien in ihren Händen, dessen Spitze bedrohlich auf die beiden Männer gerichtet war. „Komm schon Mars, tu nichts was du später bereuen würdest“ meinte der Weißhaarige, doch Mars schenkte ihm nur einen vernichtenden Blick... „Verflucht“ schrie Seren und schmiss den golden Pokal, der mit Wein gefüllt war, wütend von sich. Mit gefährlich zischenden Lauten huschten die Schatten, die in den Wänden lauerten, auseinander und der goldene Pokal zerschellte an der Wand. Der rote Wein tropfte auf den Boden und erweckte nur noch mehr den Eindruck, von einem Meer aus Blut, den der Boden ohne hin schon machte. „Noch ist nichts verloren, mein Meister. Ihr könnt noch immer gewinnen“ versicherte Zeros, der mit ausdrucksloser Miene neben ihm stand. „Hast du mir überhaupt zugehört“ brüllte Seren und stand von seinem Thron auf, um aufgebracht im Saal auf und ab zuwandern. „Serenity hat ihre verborgenen Kräfte geweckt. Sie hat drei dieser dämlichen Sailor Krieger ihrer Erinnerung wiedergegeben. Und das von hier aus. Ich habe sie nicht umsonst, Hunderte Lichtjahre von ihrem Planeten getrennt. Ihre Energie war unglaublich und das Schlimmste, sie konnte sie kontrollieren. Glaubst du allen Ernstes, sie würde sie mir jetzt noch freiwillig überlassen?“ „Sie wird. Das versichere ich euch“ entgegnete Zeros mit einem arroganten Grinsen. „Und wie gedenkst du, soll ich das anstellen? Nur wenn sie mir ihre Kräfte freiwillig überlässt, kann ich sie in mir aufnehmen. Doch sie wird es nicht tun, jetzt wo sie, sie erweckt hat“ fauchte Seren, doch Zeros schien das wenig zu beeindrucken. „Jeder Wille kann gebrochen werden und außerdem hat das Siegel lediglich Risse bekommen. Es ist also noch nicht ganz gebrochen. Lasst mich ein wenig mit der Prinzessin plaudern und sie wird euch, die Kugel auf einem Silbertablett servieren wollen.“ Versprach er, vollkommen von sich selbst überzeugt.... „Galaxie Storm“ schallte plötzlich eine Stimme durch Park und ein weißes Licht hüllte alles ein. Die schmerzerfüllten Schreie der restlich Dämonen war zuhören, gefolgt von einem lauten Knall, als alle gleichzeitig vernichtet wurden, dann herrschte toten Stille. Noch immer hielt Mars ihren brennen Pfeil, auf die beiden Männer gerichtet, doch niemand wagte auch nur einen Laut von sich zu geben. Schritte waren zu hören und verwundert starrten Mars, Pluto und Saturn die junge Kriegerin an, die sich ihnen jetzt näherte. Ihr Foku war golden und auf ihrer Stirn befand sich kein Diadem, wie es bei den Sailor Krieger eigentlich üblich war, sondern drei leuchtende Stern. Die großen brauen Augen schauten Selbstsicher und blitzten im Licht der Sonne wütend auf. „Na Klasse, dass wird ja immer besser“ brummte Mars säuerlich und auch Pluto und Saturn hielten ihre Stäbe bedrohlich auf ihren Neuankömmling gerichtet. Doch diese Schritt weiter auf sie zu, ohne auf die aggressive Haltung der Drei zu achten. Erst vor ihrem Schwert, das zwischen den beiden streitenden Parteien auf den Boden lag, blieb sie stehen. „Wenn ihr hier fertig seit, würde ich vorschlagen das wir gehen, bevor sich der Park wieder füllt“ sie hob das Schwert auf und schob es zurück in seine Scheide. „Was willst du hier Galaxia?“ erkundigte sich Pluto und ihr Tonfall verriet, das sie ihr hier sein nicht billigte. „Meine Schuld einlösen“ erklärte Galaxia wahrheitsgemäß und wandte sich ab, um den Park zu verlassen bevor die ersten Menschen hier eintrafen. Doch Saturn hielt sie auf, indem sie ihr einfach ihre Sense an die Kehle hielt. „Und was wollen diese beiden hier?“ verlangte sie zu erfahren. „Das selbe“ entgegnete die Prinzessin des Sternenreichs gelassen und wenig beeindruckt von dem Zahnstocher, der sich nur wenige Millimeter von ihren Hals entfernt befand. „Und wieso sollten wir euch das Glauben“ forderte Saturn sie weiter heraus. „Weil eure Prinzessin, in ernsten Schwierigkeiten steckt“ noch bevor Saturn reagieren konnte, hatte Galaxia ihr auch schon die gefährliche Waffe entwendet. „Und nun kommt, die Anderen werden froh sein euch wieder zu sehen“ sie gab Saturn ihre Sense zurück und ging. Die beiden Männer folgten ihr ohne zu zögern. Kurz wechselten Mars, Pluto und Saturn fragende Blicke, doch dann folgten auch sie, der ehemaligen Feindin. Was blieb ihnen auch schon anderes übrig.... Laut fiel die schwere Eichentür ins Schloss und Zeros stieß wütend die Luft aus. Sein zuversichtliches Grinsen verschwand und seine schwarzen Augen leuchteten rot auf. Wie sehr er diesen Bengel hasste! Am liebsten hätte er ihm schon längst die Kehle durch geschnitten. Sein ewiges Gejammer war ja nicht zum aushalten. Noch einmal stieß Zeros hörbar die Luft aus, bevor er sich in Bewegung setzte. Diese dumme Prinzessin war auch nicht viel besser. Wieso musste sie auch nur so stur sein? Sie hätte ihrem Bruder doch nur diese Kugel geben brauchen und seine Pläne hätten sich erfüllt. Doch nein! Stattdessen musste sie ja ihre Kräfte erwecken und selbst das bekam sie noch nicht einmal auf die Reihe. Das Siegel hatte lediglich Risse bekommen und war nicht ganz gebrochen. Jetzt musste er sich Wohl oder Übel einen neuen Plan ausdenken. Ein leises Lachen erklang, doch Zeros schenkte ihm kaum Beachtung. Selbst als um ihn herum, dunkle Nebelschwaden zu flimmern begannen hielt er nicht in seine Bewegung inne. „Warum so aufgebracht mein Lieber?“ erklang die Stimme einer Frau. Sie schien von überall herzukommen, doch wusste er, das er der Einzige war, der sie hören konnte. „Wenn es dir nicht aufgefallen sein sollte. Sie hat´s vermasselt“ knurrte er wütend. „Na, na, wer wird denn hier gleich so Respektlos sein. Die Mondprinzessin, weiß es halt noch nicht besser. Sie vertraut auf ihre Freunde, glaubt an sie. Zeige ihr wie die Wirklichkeit aussieht“ Zeros lachte leise auf. „Natürlich ich zeige ihr ein wenig die Zukunft. Führe sie herum und mache sie mit den Sehenswürdigkeiten vertraut und zum Schluss lad ich sie noch auf ein Eis ein. Das wird sie sicher umstimmen. Wieso bin ich nicht selbst darauf gekommen?“ fragte er ironisch. „Verarsch mich nicht, sonst wirst du es bereuen. Und außer dem Sie hat es befohlen“ fauchte die Stimme wütend, was Zeros nicht im geringsten Beeindruckte. „Nun bleib mal schön locker Prinzeschen. Wenn Sie es befohlen hat, werd ich ihr mal den Gefallen tun. Doch ich glaube nicht das es was bringen wird“ meinte Zeros in seiner gewohnten Arroganz, doch die Stimme lachte nur leise auf. „Wie solltest du auch, du bist ja auch nur ein kleiner Diener“ damit löste sich die Stimme samt dem Nebel auf und Zeros war wieder allein. Es störte ihn nicht, das man ihn als Diener beschimpfte, er wusste es schließlich besser und es war ihm auch Herzlich egal, was mit dieser Prinzessin und ihrem Bruder passiert. Hauptsache für ihn sprang etwas dabei heraus, denn er war sein eigener Herr.... Als sie aus ihrer Ohnmacht erwachte, tat sie dies mit einem flauen Gefühl im Magen. Sie hielt die Augen weiterhin geschlossen, weigerte sich einfach beharrlich in die Realität zurück zu kehren. Und es war auch nicht nötig, die Augen zu öffnen. Sie bemerkte auch so, das sich ihre Situation deutlich verschlechtert hatte. Der scharfe Schmerz, der von ihren Händen bis zur ihren Schultern verlief und die Tatsache, das sie keinen Boden unter den Füßen mehr spürte, ließ sie vermuten das man sie festgebunden hatte. Man hatte sie einfach an der Decke aufgehangen wie ein totes Stück Vieh. Wut kochte in ihr hoch und hinterließ einen bitteren Geschmack auf ihrer Zunge. Doch es löste auch noch etwas anderes aus, nämlich Erkenntnis. Ja es war genau dieses Gefühl gewesen, welches sie verspürt hatte, als sie sich ihren Bruder wiedersetzte. Ihre Freunde so hilflos zu sehen und die Gewissheit, das sie ihnen nicht helfen konnte, hatte diese Wut in ihr ausgelöst. Ihre Ängste, ihre Zweifel hatten sie genährt, bis sie wie eine große Welle über sie zusammen brach. Etwas war in diesen Moment in ihr zerbrochen. Sie hatte es ganz genau gehört. Es war ein knirschendes Geräusch gewesen, wie bei einem Spiegel der einen Riss bekommen hatte. Und dann, stieg eine Kraft in ihr auf, von der sie noch nicht einmal gewusst hatte, das sie, sie besaß. Aber mit dieser Kraft, kam auch die Dunkelheit und beinahe hätte sie sich in ihr verloren. Nur der Gedanke, ihren Freundinnen unbedingt helfen zu müssen, hatte sie davor bewart in die bodenlose Ungewissheit zu fallen. Eine einzelne Träne, entwich Bunnys Augen und zerschellte auf dem Boden. Sie hätte diese Kräfte niemals anwenden dürfen, auch wenn sie ihr in diesen Moment geholfen hatten, so waren sie noch immer gefährlich. Die Gefahr, das sie sich für immer in ihnen verlor, war einfach zu groß und sie wollte niemanden verletzten, denn sie doch eigentlich liebte. Das knarren ihrer Zellentür, ließ sie unweigerlich die Augen öffnen. Als sie den Kopf hob um ihren Gegenüber anzusehen, durch zuckten starke Schmerzen ihre Körper, doch kein Laut kam über ihre wunden Lippen. Trotzig und fest entschlossen nicht aufzugeben, Blickte sie ihren Gegenüber an.... „Das ist unglaublich, wem immer die restlichen 50% gehören, ich will mich lieber nicht mit ihm anlegen“ murmelte Artemis und starrte auf die Computer anzeige, von der er immer noch glaubte sie wäre kaputt. Doch nach mehrmaligen überprüfen und immer dem selben Ergebnis musste auch er einsehen, das die Daten richtig waren. Wer immer auch der Mondprinzessin geholfen haben musste und das es so war, stand seiner Meinung nach außer Frage, er war Mächtig. Keine Sailor Kriegerin, die er kannte kam auch nur Ansatzweise an diesen Energie Level heran. „Sag mir nur eins Freund oder Feind?“ wollte Neflite wissen, der wie alle Anderen auch noch immer auf den rot blinkenden Punkt am Monitor starrte. „Ich bin mir nicht sicher. So einen Energieaufbau habe ich noch niemals zuvor gesehen“ „Würde mich nicht wundern, wenn es einer wäre“ bemerkte Zoisite, die daran dachte das sie alle einmal Feinde gewesen waren und nun auf der selben Seite standen. „Das ist doch jetzt ganz egal. Hauptsache wir haben sie gefunden. Hast du schon heraus gefunden wo dieser Planet ist, Luna?“ fragte Mamoru, der nun wieder lebhafter wurde, nach dem er wusste, wo seine Geliebte sich aufhielt. „Nein noch nicht, der Rechner arbeitet noch dran“ berichtete Luna, nachdem sie sich einen Überblick über die Lage verschafft hatte. „Dann soll er sich beeilen“ grummelte Neflite und begann von neuen die alten Schriftrollen zu studieren, vielleicht sollte er einmal erwähnen, dass er keine Leseratte war? „Bald hast du es ja geschafft“ aufmunternd schlug ihn Zoisite auf den Rücken, bevor sie mit einem Grinsen aus dem Raum eilte, um Neflites finsteren Blick zu entkommen. Als Zeros die Tür der Zelle hinter sich schloss, erschien wieder das überhebliche Lächeln auf seinen Lippen. Doch es verdeckte nur seine eigentlich Furcht, er gab es zwar nicht gerne zu, doch er empfand Respekt vor den blauen Augen, die ihn so trotzig anstarrten. Es gab nicht viele, die es schafften in seiner Gefangenschaft mehr als ein paar Tage zu überleben und ihr gelang es zumindest schon drei Monate. Nun gut er war etwas nachsichtiger mit ihr, aber nur weil sie ihm Tot überhaupt nicht nützte. Trotzdem wollte er sie lieber nicht von ihren Fesseln lösen, er bezweifelt zwar, das sie noch genügend Energie besaß um ihre Kräfte anzuwenden, doch das würde sie wahrscheinlich nicht daran hindern, ihm die Augen aus zu kratzen. „Wie fühlen wir uns Prinzessin? Hängen wir gemütlich?“ sie schwieg, anscheint nicht in Stimmung für einen Scherz, was er sehr bedauerlich fand. Er ging auf sie zu, bis er drei Schritte vor ihr zum stehen kam. Eine feine Blutspur floss ihren Arm hinunter und sein Lächeln verwandelte sich in ein fieses Grinsen. Er liebte es wenn seine Beute, Höllenqualen durchlitt und er dabei zusehen durfte. Aber noch mehr liebte er es, wenn sie vor Angst bettelten und flehten er möge sie freilassen oder sie doch gleich umbringen. Bedauerlicher weise tat diese störrische Prinzessin nichts von beiden, ihre Lippen waren so fest auf einander gepresst, das sie blau anliefen. „Es war sehr dumm von euch, eure Energie dafür zu verschwenden um diesen erbärmlichen Kriegern zu helfen. Ihr hättet sie lieber benutzten sollen um zu fliehen, denn noch mal werdet ihr nicht die Gelegenheit dazu bekommen“ „Sie sind nicht erbärmlich. Macht mich los und ich zeige euch wie erbärmlich ihr seit Zeros“ er war erstaunt darüber, das sie noch genügend Atem hatte um zu sprechen und noch mehr darüber, das sie ihn benutzte um ihm eine Drohung an den Kopf zu schmeißen. Hatte man ihm nicht gesagt, diese Mädchen könnte keiner Fliege was zu leide tun? Nun ja, das sah im aber grade nicht danach aus. Es machte ihn rasend vor Wut, das sie ihn so sehr trotzte, obwohl ihr Leben doch in seiner Hand lag und noch bevor er selber richtig bemerkte was er tat, hatte er ihr auch schon eine Ohrfeige gegeben. Ihr Kopf würde nach hinter gerissen und die Fesseln schnitten noch tiefer in ihr Fleisch. Die Blutung an ihren Armen nahm zu, lief ihren Körper herunter und hinterließ eine dicke rote Pfütze am Boden. Ihr schmerzlicher Schrei, hallte wie ein Echo durch das Gewölbe und er amüsierte sich köstlich. „Nun, da mein Bruder es nicht mit Worten geschafft hat, willst du es mit Gewalt probieren?“ ihre Stimme klang schwach, doch sie war kräftig genug um seine Wut nur noch mehr zu entfachen. „Eigentlich dachte ich mir, ich versuche es mit Blumen und Pralinen, doch euer Vorschlag ist auch nicht schlecht“ er schlug und trat sie solange bis sie kein Laut mehr von sich gab und alles nur noch stumm über sich ergehen ließ. Dann durchschnitt er die Fesseln und ließ sie achtlos zu Boden fallen. „Na wollt ihr euch die Bitte meines Meisters nicht, doch noch mal überlegen“ er trat sie in die Seite, so das sie auf dem Rücken liegen blieb. Für einen Augenblick, glaubte er schon er wäre zu weit gegangen und sie wäre tot. Doch dann schlug sie die Augen auf, sie waren schmerzerfühlt, doch immer noch trotzig. „Nein“ byby Blacklady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)