Zwei Halbdämonen sind ein Vater zu viel! von Rina_Rippchen (2 Halbdämonen + 1 Baby = Ragnarök) ================================================================================ Kapitel 3: Glückwunsch, es ist ein... ------------------------------------- ~ So, nun gehts endlich mal weiter hier... x"D Ich hoffe, die lange Wartezeit hat meine Leser nicht vergrault... ;____; In diesem Kappi werden gleich 2 Geheimnisse gelüftet! xD - Wer ist die myteriöse Gestalt? - Welchem Geschlecht gehört dem Kind an? Oder hat es gar keins? Aber ich will ja nix vorwegnehmen! xP Am Ende der FF lauert noch mal n bissle was von dem Cath... Also lest alles schön durch und schreibt mir am Ende ja nen Kommi!!!! xDDD So, nun genug! Viel Spaß beim lesen! ;3 Eure Cath! Kapitel 3 Glückwunsch, es ist ein... Die neu dazugekommene Stimme schien die Stimmung zunächst nicht groß zu verändern, bis Dante einen Blick an seinem Gegenüber vorbeiwandern lies und eine schwarze Gestalt dort erkannte, wo einst eine Tür war. Vergil dagegen dachte nicht daran, seinen Blick abzuwenden, doch war die Neugier zu groß, denn sein Zwilling hatte einen Ausdruck von Freude und Überraschung in seinen Augen. Das war zwar nichts besonderes, denn Dante freute sich über fast jeden Besuch, doch da es jemand zu sein schien, der beide Söhne Spardas kannte, musste Vergil sich einfach umdrehen. Es fiel ihm schwer die Person einzuordnen, da sie, durch das von hinten kommende Licht, nur eine schwarze Silhouette war. Dennoch war eine Sache klar: Es war eine Frau! Das hatte er nicht durch die bekannte Stimme erkannt, sondern durch die schmale Figur und die Frisur ließ ihn noch mehr vermuten, wer es sein konnte. Doch bevor er nur irgendetwas sagen konnte, um seine Vermutung zu bestätigen, drängte sich sein Bruder neben ihm vorbei, als wäre grad mal soviel Platz, wie in einer überfüllten U-Bahn, marschierte lächelnd zum Eingang und lehnte sich an den demolierten Türrahmen. "Was treibt dich denn hierher?" Die Stimmlage passte perfekt zu dem Machogrinsen, das Dante aufgelegt hatte. Es dauerte einen Moment, bis sich die unbekannte Person einige Schritte in das Gebäude wagte und antwortete: "Darf ich dich nicht besuchen kommen? Einfach so? Der alten Zeiten wegen?" Nun stand die Silhouette im Licht, wovon es in diesem 'Raum' sogar am Tag nur sehr wenig gab, und bestätigte Vergils Verdacht, als er das bekannte Gesicht erblickt. "Du bist aus freien Stücken hierher gekommen? Du arme Irre!" Ihr Blick wandte sich zu dem, wie immer finster dreinschauenden Vergil, der heute jedoch irgendwie etwas anderes an sich hatte und lächelte ihn angriffslustig an: "Was ist los, Vergil? Die selbe Beleidigung bei der selben Person? Wirst du etwa langsam alt?" Während sie ihren Gegenüber anschaute, bemerkte sie, was so anders an ihm war; er wirkte erschöpft. Aus irgendwelchen Gründen war der Halbdämon fertig mit den Nerven und da sie niemanden erblicken konnte, außer den Zwillingen und der demolierten Tür, die ein Anzeichen für einen Kampf sein könnte, aber da nirgends Blut war und die Klamotten der beiden noch recht neu wirkten, verwarf sie den Gedanken eines Gefechtes unter Geschwistern wieder. Aber was war es dann? Er wird wohl kaum hierher gekommen sein, weil es ihm schlecht geht und Dante ihn wieder aufmuntern sollte, sofern das möglich ist!? Oder will er Aggressionen abbauen? Wäre möglich. Oder aber die Gerüchte stimmen und Dante ist wirklich anstrengend. Das hatte sie zwar schon gemerkt, als sie ihm das erste Mal begegnete, aber wenn man mit ihm fast täglich zu tun hat, oder gar mit ihm verwandt ist, sieht die Sache doch gleich ganz anders aus. All ihre Theorien schienen ihr selbst nicht gerade überzeugend, aber es interessierte sie so sehr, das sie es einfach wissen musste: "Dein Teint ist auch nicht mehr der Frischeste. Du siehst mieser aus, als sonst." (Natürlich meinte sie mies nicht im Sinne von schlecht aussehen!) Das Gesicht des missverstehenden verfinsterte sich um einiges und die guten Manieren, weder Frau, noch Kind anzugreifen, waren kurz davor vergessen zu werden. Dante, der sich währenddessen zu seinen Besuchern gewandt hatte, beobachtete das Geschehen aufmerksam, doch nun hielt er es für angebracht dazwischenzugehen und so ging er die wenigen Schritte zu ihnen: "Weist du, Mary, mein Bruder ist einfach nur überanstrengt, das ist alles! Der Weg hierher, die Tür zerstören, mich zum Kampf herausfordern, wo er doch weis, das er keine Chance gegen mich hat und dann auch noch eine hübsche Bekannte, für die er erst einmal alte Erinnerungen wieder hervorkramen musste! Wenn man den ganzen Tag nichts zu tun hat und auch nichts erlebt, können so viele Ereignisse auf einmal, einen wirklich fertig machen. Nicht wahr, Vergil?" Die Hand auf des Bruders Schulter geklopft und das breite Grinsen im Gesicht, so stand er nun neben seinem Zwilling, für den das Ganze zu viel wurde und so die Hand auf der Schulter wegschlug. Der wütende Fass-mich-nicht-an!!!-Blick würde jeden Normaldenkenden sofort Abstand nehmen lassen, doch Dante hielt das nicht für nötig und wollte mit seinen nächsten Sprüchen kommen, doch wurden sie von einem leisen Gequengel unterbrochen. "Nicht schon wieder", stöhnte Dante, was ihn einen verwunderten Blick von Mary ernten ließ. Während sich der Vater in Spe zum Korb begab, wollte der Andere den ganzen Trubel verlassen, was jedoch nicht so einfach war, wie gedacht. "Wo willst du hin!?" Mit einer Hand im Korb, drehte Dante sich zu Vergil. "Du kannst jetzt nicht einfach abhauen, du bist schließlich schuld, das es schon wieder weint!" "Was hab ich denn getan!?" Vergils Stimme wurde lauter und schien bald ins hysterische überzugehen. Ihm war mittlerweile alles egal geworden. Sein Image als Eisklotz, das er immer über allem drübersteht und das er sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt, doch er wollte nur noch weg von diesem Ort. Weg von allem und jedem und seine Ruhe haben! "Deine finstere Visage macht ihm noch immer Angst! Guck doch mal normal, oder wenigstens weniger beängstigend!" "Das steht doch viel zu weit weg, als das es mich sehen könnte!" "Es braucht dich nicht zu sehen, deine finstere, gar schwarze Aura verängstigt es schon!" "Aura!? Merkst du eigentlich noch, was du da redest?" Bevor der Streit mal wieder eskalierte und im Blutbad endete, warf Mary eine Frage in den Raum, die sie sowieso beschäftigte: "Was ist denn bitte 'es'? Ist es in dem Korb?" Die Geräusche hörten sich zwar nach einem Menschenkind an, aber so wie die Beiden darüber sprachen, klang es eher nach einem Tier mit fünf Beinen und mehr Augen, als man zählen könnte. Als sie selber in den Korb blickte und ihre Antwort vor Augen hatte, war sie nicht besonders überrascht, das es ein Menschenkind war, sondern eher, dass das Menschenkind HIER war. "Was macht es hier?" Mit skeptischen Blick schaute sie Dante an, der auf diese Frage keine gute Antwort wusste. "Gib dieses Ding doch einfach der Irren und lass mich in Ruhe damit", schnaufte Vergil im Hintergrund. "Drei", gab Mary als Antwort, ohne ihren Blick zu ändern, oder von dem Korb abzuwenden. "Was?" Kam es aus den Zwillingen synchron, da sie nichts mit der Zahl anfangen konnten. "Ist es deins?" Ohne groß auf die Frage der Beiden zu achten, stellte sie Dante schon die nächste und schaute ihn dabei leicht skeptisch und doch ohne weitere Mimik an. Seine einfache Antwort "Nein" war zwar deutlich, dennoch hatte er einen Ausdruck in den Augen, der ein 'Leider nicht' bedeuten und anhängen könnte. Die Frage an ihren Hintersten ersparte sie sich, da sie es sich nicht vorstellen konnte, wenn nicht sogar wollte, dass DER ein Kind haben sollte! "Wieso fragst du nur mich? Es könnte doch auch-", begann Dante seine Frage, doch ein Blick zu seinem Zwilling, lies ihn diese selbst abbrechen. "Vergiss es." Kurze Zeit herrschte, nur vom leisen Gequengel gestörte Stille, da niemand wusste, was er sagen, oder tun sollte. Selbst Vergil stand noch immer auf seinem Fleck und rührte sich nicht, obwohl er doch eben noch so schnell wie möglich weg wollte. Jeder schien überfordert. Nun glaubte Dante zwar zu wissen was es bedeutet, wenn man sagt, ein Kind würde das ganze Leben verändern, aber das diese Aussage mehr auf eigene Nachkommen bezogen ist, daran dachte er nicht. Auf jeden Fall schien es zu stimmen, dass solche ein regelrechter Magnet für Familie und Freunde sind. Aus unempfindlichen Gründen wollte niemand etwas in diesem Moment sagen, oder tun. Jeder stand auf seinem Fleck und starrte entweder an die Wand, oder in den Korb. Dantes Blick fiel auf das kleine Gesicht, als das Gequengel aufhörte und die bleiche Haut eine bedrohliche Röte bekam. "He-Hey, Mary, ist das normal?", fragte er leicht ängstlich und deutete mit dem Finger auf das rote Gesicht, das schon bald dem Mantel des Halbdämonen glich. Die Schwarzhaarige blickte auf die feurigen Wangen und überlegte kurz. "Ich bin mir nicht sicher, aber wenn es Fieber hätte, würde es nicht so verkrampft gucken. Oder hat es Schmerzen?" "Würde es dann nicht noch mehr schreien?" "Glaub ich auch." "Es wird doch nicht explodieren, oder?" Marys unglaubwürdiger Blick, ließ ihn seine, wohl nicht sehr überlegte Frage beantworten. Ratlos starrten die Beiden weiterhin in die Röte. Hätte dieser Zustand länger als fünf Minuten angehalten, hätten sie wohl alles versucht, diese wieder verschwinden, oder sinken zu lassen, doch erledigte sich alles von selbst. Die Gesichtszüge wurden wieder normal, wenn nicht sogar erleichtert, wie die, der beiden Beobachter. "Anscheinend ist alles wieder ok", sagte Dante und lehnte sich ein wenig zurück. "Ja, aber ich wüsste gern, was es damit auf sich hatte, falls es-" Mary unterbrach ihren Satz, denn sie verspürte den Drang, all die Luft, die um sie herum war, von ihrem Inneren fern zuhalten. "Was ist?" Dante hatte sich wohl schon an viele Gerüche gewöhnt, weshalb er nicht gleich reagierte. Allein in diesem Teil der Wohnung nahm Vergil über 14 verschiedene Düfte wahr, die man nicht unbedingt als Parfum tragen sollte, obwohl mindestens die Hälfte von denen aus billigen Sprühfläschchen der vielen 'Kunden' stammte, die hier ein und aus zu gehen schienen. Der Kopf des Blaugekleideten fing so langsam an zu hämmern vor Schmerzen und alles in ihm schrie danach zu verschwinden, doch etwas hinderte ihn daran. Aber was? War es der Kampf, auf den er so lange warten musste und noch immer nicht stattfand? Oder war es einfach nur, weil sein Bruder ihn ignorierte und seine ganze Aufmerksamkeit einem Menschenkind widmete? Einem wahrlich stinkenden Menschen!? Vergil zuckte kurz zusammen – war er etwa eifersüchtig? Auf DAS da? Das konnte sich sein. Das durfte nicht sein! Er hätte es vielleicht noch verstanden, wenn eine 'hübsche' – nein, einfach nur eine Frau Dantes Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen und ihn so vom Kampf abhalten würde, aber außer Mary war kein weibliches Geschlecht anwesend. Mary war zwar alles andere als hässlich, sogar für Vergil nicht, aber der Gedanke, wessen Tochter sie war, lies ihn immer wieder zusammenfahren. Also, was sollte das Ganze? Vergils Gedanken schwiegen kurz. Er wird doch nicht-!? Sein Gesicht wurde noch blasser, als es ohnehin schon war. Er wusste zwar, dass sein Bruder… 'Anders' war, aber das konnte doch nicht sein Ernst sein? Er traute sich nicht, es auszusprechen – wenn auch nur in Gedanken – oder gar genauer darüber nachzudenken. Bevor er sich noch mehr hineinsteigerte konnte und seine Kopfschmerzen, die wohl für die ganzen verwirrenden und absurden Gedanken ihre Schuld trugen, ihr Limit erreichten, machte er einige Schritte auf die provisorische Familie zu, stellte sich neben seinen Bruder und blickte, ohne dass es einer bemerkte, in die Runde. An Marys Gesichtsausdruck konnte er erkennen, dass nicht nur er den beißenden Geruch vernahm, der von dem Korb ausging und je näher man ihm kam, desto stärker wurde die Nase gereizt. Dass Dante das nicht roch, wunderte ihn nur minimal. "Vielleicht sollten wir mal die Windel prüfen", sagt Mary und spürte so gleich die Blicke der beiden Halbdämonen auf sich, die so einiges bedeuten konnten, doch in diesem Moment war es mehr als offensichtlich, was sie ihr damit sagen wollten. "Oooh nein, mir gehört das Kind nicht", weigerte sie sich, doch wurden die Blicke nur intensiver. Selbst, als sie einige Schritte zurückwich, wurde sie von den Blicken verfolgt. Dante hatte mittlerweile einen Hilferuf in seinen Augen, die zugleich fordernd und doch unschuldig naiv schauten. Vergil dagegen schaute… Wie immer, doch war etwas anders. Vielleicht bildete sie sich das auch nur, aber in seinen Augen war tatsächlich irgendein besonderer Ausdruck, wenn nicht sogar ein bestimmtes Gefühl zu erkennen. Doch bevor sie darüber weiter rätseln konnte, wurde ihr klar, dass sie den Job übernehmen musste. Wer hätte es sonst tun sollen, ohne dass das Kind Schaden nimmt? Sie wollte es nicht seinem Schicksal überlassen und trat so wieder neben die Brüder, die die junge Frau noch immer anblickten und nahm das Kind aus dem hölzernen Geflecht. Als der kleine Körper gerade die Platte des Schreibtisches berühren sollte, unterbrach Dante die Beiden. "Was ist?", fragt Mary, mit dem kleinen Geist in den Händen. "Also… Warte einen Moment, ich hol ein Handtuch!" "Willst du das anstelle der Windel darumlegen?" "…" Dante schaute auf das Kind. "Eigentlich wollte ich es darunter legen, wegen dem Tisch, aber das ist auch eine sehr gute Idee!" Mit diesen Worten verschwand er dorthin, was er Badezimmer nannte. "Das war jetzt nicht sein ernst, oder?" Mary schaute noch etwas die Tür an, durch die Dante gegangen war, bis sie ihrem Blick dem Tisch zuwendete. "Als wenn das was ausmachen würde. Wenn ich mich hier so umschau'." Bestätigt wurde sie durch ein leichtes Schnaufen, das von der Seite kam. Der Halbdämon kam, mit einigen Handtüchern unter dem Arm, in den großen Raum zurück und legte eins unter das Baby. "Nun haben wir zwar einen halben Wickeltisch, aber nichts, womit wir es sauber machen können und Windeln wirst du wohl auch nicht haben… oder?" Mit einer Mischung aus Angst und Skeptik schaute Mary Dante an, der die Handtücher bereit hielt und ihren Blick erwiderte, als würde er sagen wollen 'Was ist? Meintest du das nicht ernst?'. Er schaute wahrlich verwirrt und unschuldig naiv zugleich. Die junge Frau wusste nicht, was sie sagen sollte und schwieg deshalb lieber. Unter strenger Beobachtung wollte Mary ans Werk, jedoch hielt sie inne und schaute wieder zu Dante: "Es wäre gut, wenn ich etwas zum saubermachen hätte. Sprich, einen Waschlappen, eine Schüssel mit Wasser und vielleicht noch so was wie Feuchtigkeitscreme." Ohne etwas zu sagen, versuchte der Angesprochene die genannten Objekte aufzuspüren. In der Zwischenzeit war das Kind damit beschäftigt, die Bänder an Vergils Schwert zu beobachten, die schon fast in greifbarer Nähe regungslos herunterhingen. Dessen Besitzer bemerkte es und drehte Yamato, das er fest in seiner linken Hand hielt, ein wenig, so dass die Bänder für die kleinen Augen nicht mehr sichtbar waren. Es brauchte nicht lange, bis die innere Ruhe des Kindes verschwand und erneut kurz vor den Tränen stand. Zunächst leicht verwirrt und erschrocken, als sie das Gesicht entdeckte, verfolgte Mary darauf dessen traurige Augen. Sie verstand schnell, was los war und lies ihren Blick von dem Schwert in das Gesicht Vergils wandern, der ihr sein Profil zeigte und das kleine Wesen anstarrte (Warum, wusste er selbst nicht genau). Nach kurzer Zeit wurde ihm das seitliche Beäugen lästig, worauf er sein Gesicht ein wenig neigte und nun in die zwei verschiedenfarblichen Augen schaute. Es herrschte Stille. Nur leise, dumpfe Geräusche waren im Hintergrund zu hören, die aber niemanden weiter zu interessieren schienen. Es brauchte keine Worte, nur einige Zeit, bis Vergil leise und kurz knurrte, die gelben Bänder wieder sichtbar werden lies und somit wenigstens eine Person im Raum glücklich machte. Noch immer schweigend, wandte die Frau sich wieder dem Kind zu, als der andere Halbdämon wieder den Raum betrat und seine zusammengesuchten Dinge auf den Tisch legte. Der Staub, der nun auf an ihm klebte, lies erkennen, dass er in den letzten Winkeln des 'Hauses' gesucht hatte (und das für die dumpfen Geräusche gesorgt hatte), aber welches der Objekte, das wollte lieber niemand wissen. "Gut, dann kann es ja endlich losgehen!" Mary begann damit, die Klebestreifen an den Seiten abzuziehen. "Ich bin schon gespannt, was es ist. Mädchen, oder Junge", warf Dante, ein wenig erfreut wirkend ein, was die schwarzhaarige Frau verwunderte: "Das weist du nicht!?" "Nein, woher denn?" "Wie lange ist es denn schon bei dir?" "Seid einigen Stunden, also noch nicht sehr lange." "Wo kommt es denn her? Oder, wer gibt denn dir sein Kind!?" "Ich weis nicht, wer- Hey!" Diese Bemerkung hatte ihn doch ein wenig erschüttert. Ohne sich weiter damit zu befassen, öffnete Mary die Windel, worauf Vergil sich umwandte und gehen wollte, doch wurde er durch ein weiblich- und bedrohlichklingendes "Du bleibst hier!" zurückgehalten. Was war nur los? Seid wann lies er sich etwas von jemanden sagen? Noch dazu von einer Menschenfrau!? Seid er in dieser Umgebung war, schien alles gegen seinen Willen zu geschehen und das war unerträglich für den extravaganten Halbdämonen. Die Verwirrtheit, und alles drum herum, übernahm so langsam aber sicher die Überhand und so ließ er sich einfach treiben und gehorchte. Jedoch schloss er entnervt die Augen. Während Dante auf die Windel starrte, um das Geschlecht als erstes erblicken zu können (mittlerweile fühlte er sich schon fast wie ein richtiger Vater) und im Geheimen hoffte, dass es ein Mädchen war, hatte Mary eher Sorgen was den Inhalt der Windel betraf. Als der Stoff jedoch alles preisgab, war jeder Gedanke über das Geschlecht vergangen und so wandten alle ihre Gesichter nach hinten. Vergil war zwar von dem Anblick verschont, dennoch war die Geruchsmenge zu viel, sogar für Dante. So schnell es ging, auch wenn dadurch etwas ungeschickt, versuchte Mary das Bündel unter dem Kind hervorzuziehen, um es dann zusammenzuknüllen und in den Müll zu schmeißen. Diese Aufgabe durfte niemand anderes als Dante übernehmen, der die volle und warme Windel in die Hände gedrückt bekam. Angeekelt und das Gesicht weiterhin abgewendet, begab sich der Halbdämon zu den Tonnen, die draußen neben dem Gebäude standen, schmiss das 'Paket' hinein und lief zurück ins Haus, um endlich wieder atmen zu können. Als er tief ein und aus geatmet hatte, bemerkte er Mary, die auf ihn zukam und den Anschein machte, als wollte sie die Brüder alleine lassen. "Wo willst du hin", fragte Dante, mit großer Besorgnis. "Keine Sorge, ich komm gleich wieder! Ich fahr los, um frische Windeln zu besorgen und noch einige andere Sachen. Ihr wascht in der Zeit das Kind, ich hab es schon ein wenig sauber gemacht", antwortete sie und deutete hinter sich. Der Halbdämon musste sich das Lachen verkneifen. Das Kind saß in der Wasserschüssel und musste gewaschen werden, das stand außer Frage, aber der Anblick desjenigen, der den Job übernahm, war einfach zu göttlich. Da stand sein Zwilling nun, völlig fertig mit den Nerven, die Handschuhe ausgezogen, Ärmel hochgekrempelt und einem Waschlappen in der Hand und 'wusch' das Kind. "Wie hast du das geschafft?" Er konnte seinen Augen einfach nicht trauen und musste dennoch leise über dieses Bild lachen. "Er hat es einfach getan. Ich hab nur gesagt, das er das machen soll und er hat angefangen." Mary schien nicht groß überrascht, obwohl es doch verwunderlich war, dass Vergil gehorchte. Aber ihm war mittlerweile alles egal. Er hatte aufgegeben und seinen Willen verloren. Vorerst. "Ich bin in ungefähr einer Dreiviertelstunde wieder da, also stellt nichts an!" "Ja, Mutter." Mit einem letzten Lächeln ging der Halbdämon zu seinem Bruder und Mary verschwand auf ihrem Motorrad in die Stadt. Gelassen schritt er an die Seite des Tisches, beugte sich nach vorne und stütze sich mit seinen Armen auf dem Tisch ab. "Das du dir mal etwas sagen lässt…" Hämisch grinsend, schaute er Vergil bei der Arbeit zu. Stille. Plötzlich zuckte Dante zusammen und erntete darauf zweierlei Blicke. "Was ist es denn nun?", fragte er und stellte sich neben seinen Bruder, der, wenn er könnte, nun noch genervte dreinschauen würde. Der neugierige Halbdämon schaute hoffnungsvoll in die Wasserschüssel, doch konnte er nichts erkennen, da eine Schaumdecke die Sicht versperrte. Auch das Beiseiteschieben dieser brachte nicht viel und so brummte er vor sich hin. "Du weist doch, was es ist, oder?" Keine Antwort. "Sag es mir! Oder heb es hoch, dann kann ich selber nachsehen!" Doch er bekam keine Antwort, nur eine hochgezogene Augenbraue Vergils. Die Füße des Unwissenden konnten nicht still stehen und wippten mal auf und ab, mal zuckten sie einfach nur. "Es ist ein Junge", brachte Vergil leise heraus, der das nicht mehr ertragen konnte. Sofort standen die Füße still und obwohl er sich freute, war in Dantes Gesicht doch leichte Enttäuschung und Trübsinn zu erkennen. Sein Gegenpart bemerkte es, sagte aber nichts darauf. Schweigend nahm Dante einen der Lappen, die noch neben der Schüssel lagen und half seinem Bruder, den Jungen zu waschen. Mary war währenddessen dabei, alles Mögliche zu besorgen, was ein Kind brauch. Babynahrung, Windeln, Waschlotion, Feuchtigkeitscreme (der von Dante traute sie nicht), ein wenig Kleidung, ein paar kleine Spielsachen, Kinderbücher und einen neuen Schnuller. Ein Bett hätte sie gerne noch besorgt, aber da sie mit dem Motorrad unterwegs war, war das ein schwieriges Unterfangen und ihr Geld reichte dazu auch nicht. Am Anfang war sie mit dem Plan losgefahren, alles von Dante zurückzuverlangen, aber diesen Gedanken hatte sie beim Einkaufen schnell wieder abgeworfen. Wenn man nun dies alles mal genau betrachtet – Mary, die die Babysachen besorgte, Dante und Vergil, die den Jungen wuschen – Hat es da nicht den Anschein einer richtigen Familie? ~ So, das war nun das 3. Kappi und bis jetzt das Längste... Whoa... xDDD Nun hab ich auch ein bissle was zu sagen... xD Also... 1. Was meinte Vergil in seinen Gedanken? Was ist Dante nicht-? Tja, das weis ich auch nicht... xD Nee, aber der Gedankengang war so absurd, dass ich ihn nicht ausschreiben wollte... xP 2. Was meint Mary mit "Drei"? Wer das net weis... Der tut mir leid... xD Ne, quatsch... Da es wohl nicht mehr vorkommen wird (denke ich o.ô), kann ich es ja sagen... Damit meint sie nur, wie oft Vergil sie "Irre" nennt... Alles klar? xD 3. Dante vs. Die Zeit Bitte stellt euch vor, dass die Mülltonnen weit weg stehen!!! Denn wenn man bedenkt, dass Mary das Kind einmal so sauberwischt, es in die Schüssel setzt, Vergil rumkommandiert und dieser noch seine Kleidung richten kann... Ein bisschen viel, oder? Deswegen sind die Tonnen weit weg und Dante brauch so seine Zeit... xDDD 4. Warum Dante Enttäuscht und Trübsinnig war? Naja, er hat sich ja ein Mädchen gewünsch und da es das net ist... Ich weis, das klingt komisch, aber Dante ist halt... Anders... xD Am manchen stellen wirkte Dante zunächst wie ein Pädophiler... °>__> Deswegen hab ich so einiges geändert... x"D So, wenn noch Fragen sind, dann schreibt sie mir! ;D Es wird noch ne Menge passieren da, also lest immer schön weiter, auch wenn ich echt langsam im schreiben bin... ^^" Ich freu mich über jeden Kommi! x3 Bis zum nächsten Mal! Eure Cath! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)