Terry Tupper von Grinsekatze (Und das Ei der Dummen) ================================================================================ Kapitel 5: Fürchte die Rache des Crépe... ----------------------------------------- Ja.. dieses mal ging’s ein bisschen schneller.. XD Aber ich bezweifele, dass ich dieses Tempo beibehalten werde... ^^° Völlig fertig stürzte Terry mehr von der Draisine herunter als das er sprang. Er konnte nicht mehr. Stundenlang hatte nicht eine Minute lang Schweigen geherrscht, sondern Herta hatte pausenlos vor sich hin gebrabbelt. Und wenn Herta mal ihre Klappe gehalten hatte, dann hatten Eon oder Deinos irgendwas von sich gegeben. Und wenn die beiden es nicht waren, hatte sein Pokémon Theater gemacht und versucht, den Käfig durch zu beißen oder Ähnliches. Und bis er sein Pokémon dann wieder ruhig gekriegt hatte, hatte Herta genug Zeit gehabt sich zu überlegen, was sie ihm noch unbedingt wichtiges erzählen musste. Kurz: Es war der reinste Teufelskreis gewesen. Dementsprechend wurde unser Held nun auch von höllischen Kopfschmerzen geplagt, als er seine Sachen von der Draisine herunterriss. Dann wandte er sich um und stolperte auf die >Schule< zu. Leider kam er nicht sonderlich weit. Nach wenigen Metern tauchten auch schon wieder seine >Freunde< neben ihm auf. „Aha, das ist sie also...“ Herta lächelte zufrieden das hässliche Gebäude an, dass aussah, als hätte man es in der 30ern aus irgendeinem Industriegebiet geklaut. „Wusstet ihr übrigens, dass die Bezeichnung >Schule< aus dem Griechischen kommt und >Freisein von Geschäften< bedeutet?“ Terry verdrehte die Augen und ging etwas schneller, doch seine Verfolger ließen sich nicht abschütteln. „Und ist es nicht faszinierend, dass Martin Luther schon 1524 forderte, allgemeine Schulen für Jungen und Mädchen einzurichten?“ „Hast du heute Nacht eigentlich schon was vor?“ „Terry-Schatzi, deine Augen funkeln so wunderschön im Licht der untergehenden Sonne...“ //Memo an mich selbst: Nie wieder Namen an seltsame Leute verraten.// Terry folgte einem Haufen Schüler und ließ sich in die enge Drehtür quetschen. Natürlich dicht gefolgt von seinen >Freunden<. Drinnen wurden sie von einer korpulenten Dame mit lila Haaren in Empfang genommen. Terry sah sie nachdenklich an. //Muss ne Verwandte von Herta sein..// „Liebe Kinderchen..“, die Frau kicherte. „Mein Name ist Madam Mim. Viele von euch haben bestimmt schon vom meinem großartigen Duell mit Merlin gehört...“ Allgemeines Kopfschütteln. „Ist ja auch egal!“ Giftige Spucke traf einige Schüler in der ersten Reihe, die daraufhin Millimeter für Millimeter weggeätzt wurden. Ihre Schmerzensschreie gingen unter, als Madam Mim weitersprach. „Wahrscheinlich habt ihr schon einigen Blödsinn über die hiesige Auswahlzeremonie gehört... Jaja, was sich die Leute so alles einfallen lassen.. jedenfalls geht das ganze viel schneller als in diesen Ammenmärchen, ihr greift jetzt einfach jeder in das Loch in der Box da drüben -“ Sie zeigte hinter sich, wo ein riesiger Karton stand, der wohl ursprünglich irgendein Produkt einer schwedischen Möbelkette beinhaltet hatte. Vorne in der Mitte war ein Loch ausgeschnitten. „- und holt eine Kugel heraus. Je nachdem welche Farbe ihr erwischt, werdet ihr dann einer Klasse zugeteilt.“ Herta riss ihren rechten Arm in die Höhe: „Madam Mim? Hieß es nicht eigentlich, wir würden in Häuser eingeteilt?“ Neben Madam Mim’s Kopf erschien ein riesiger Tropfen und sie verzog das Gesicht: „Vergesst einfach diesen ganzen Schwachsinn, den euch die Leute erzählt haben. Häuser, also bitte! Womöglich glaubt ihr auch noch, am Ende des Schuljahres würde eins dieser >Häuser< irgendetwas gewinnen, den Hauspokal oder so was in der Art!“ Sie kicherte gehässig. „Das einzige was ihr hier im Laufe des Schuljahres gewinnen könnt, sind Besuche in der Folterkammer!“ Lachend löste sie sich in Luft auf. Einen Moment lang standen die Schüler noch da, dann ging irgendein unwichtiger Nebencharakter als erster los, auf den Karton zu. Er griff hinein und holte eine Kugel heraus, sie war braun. Nach und nach setzten sich nun auch die anderen in Bewegung und einer nach dem anderen holte sich seine Kugel, die ihn oder sie in eine der 34 verschiedenen Klassen des neuen Jahrgangs einteilen würde. Als nächster war Terry an der Reihe. Seine Kugel war orange. Ein freudiges Quietschen von irgendwoher machte ihm klar, das auch Deinos eine orangene Kugel bekommen hatte. Sekunden später hing dieser ihm dann auch am Hals, was eine endgültige Bestätigung war. Terry versuchte ihn von sich zu schieben, da landete plötzlich etwas auf seiner Schulter. Verwirrt sah Terry hin und erkannte ein Schoko-Bananen Crépe. Das Crépe hüpfte näher an sein Ohr, dann begann es leise hineinzuzischen. „Alter, ich mach dich so was von fertig, wenn du meinem besten Freund das Herz brichst! Meine Cousins sind Baguettes, wenn die dich in die Finger kriegen, bist du platt! Ausserdem hab ich früher mal einer Quiche Loraine einen Gefallen getan, die schuldet mir noch was.. also, weißte bescheid.. sei bloß vorsichtig...“ Noch bevor Terry nachfragen konnte, was genau die Quiche Loraine mit ihm machen würde, war das Crépe auch schon wieder von seiner Schulter gehüpft und irgendwohin verschwunden. Ein mulmiges Gefühl machte sich in Terrys Magengegend breit und so ließ er Deinos doch lieber hängen, wo er nun einmal hing. Inzwischen hatten auch Herta und Eon ihre Kugeln bekommen und bahnten sich grade den Weg durch die Menge, direkt auf sie zu. Schon von weitem sah Terry, welche Farben die beiden bekommen hatten.. dieses knallige Orange war leider auch nicht so einfach zu übersehen... Eon grinste nur dümmlich, während Herta ihn anstrahlte: „Wir sind in einer Klasse, ist das nicht toll? Und dann auch noch so eine schöne Farbe! Apropos Farben, Newton wies 1671 nach, dass Spektralfarben nicht weiter zerlegbar sind, aber zusammengesetzt wieder farbloses Licht ergeben, Goethe hingegen bezeichnete die Farben als >Taten und Leiden des Lichts< und- “ „Da, die Tür zur Mensa geht endlich auf, es gibt endlich was zu Futtern!“ Terry stürmte los, wobei er Deinos mit sich riss, der ihm immer noch am Hals gehangen hatte. //Hoffentlich ist das Essen hier nicht so schwer verdaubar wie die Tatsache, dass ich mit den Deppen in einer Klasse bin! Ausserdem brauche ich endlich wieder Alkohol!// Zielsicher hastet Terry auf die große Tür zu, dem Glück entgegen.. .. statt einem langen Kapi gabs diesmal zwei kurze.. XP Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)