Die 10 Gefährten von einfach_Antonia ================================================================================ Kapitel 5: Aufbruch aus Bruchtal -------------------------------- Kapitel 5: Aufbruch aus Bruchtal Emjana ging unruhig in ihrem Zimmer auf und ab. In wenigen Stunden würden sie aufbrechen und sie bereute ihre Endscheidung schon jetzt. Sie wollte nicht mit auf diese Reise! Was hatte sie da bloß geritten? Emja blieb stehen und schlug sich gegen die Stirn und dachte: „Natürlich, mein Vater! Er wollte unbedingt auf diese Reise und ich habe ihm die Entscheidung abgenommen!“ Es klopfte und kurze Zeit später steckte Aragorn den Kopf in das Zimmer und sagte: „Emja, Gandalf wollte dich noch einmal sprechen, wenn das für dich in Ordnung ist!“ Emja blieb stehen und sah ihren Vater fragend an. „Du musst nicht zu ihm gehen, wenn du dich in Ruhe auf die Reise vorbereiten willst.“ Aragorns Blick fiel auf das Bett seiner Tochter. Dort stand ein fertig gepackter Rucksack, daneben lagen das Diadem und das Kleid ihrer verstorbenen Mutter. „Hat Mutter dir jemals etwas über ihre Familie erzählt?“, fragte Emja plötzlich. Aragorn lehnte sich gegen den Türrahmen und antwortete: „Nie etwas genaues. Sie war ein Einzelkind und ihre Mutter starb ebenfalls bei ihrer Geburt. Aber sie hat nie erwähnt wie die Namen ihrer Eltern lauteten.“ Emja sah ihren Vater an. Dies war das erste Mal das Aragorn den seltsamen Ausdruck in den Augen seiner Tochter bemerkte. Sie sah in aus trüben Augen an und schien ihn gar nicht richtig wahr zu nehmen. Sie blickte durch ihren Vater hindurch und blickte den Türrahmen an, an den er sich gelehnt hatte. Doch plötzlich änderte sich Emjas Umgebung. Ihr Licht durchflutetes Zimmer wurde plötzlich dunkel, die angenehm kühle Luft Bruchtals wich einer schwülen und unerträglichen Luft. Augenblicklich brach Emja der Schweiß aus, sie fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Erst jetzt bemerkte sie die Veränderung an sich selbst. Sie war gewachsen, ebenso wie ihr Haar. Außerdem trug sie ein schwarzes Kleid. Ängstlich blickte sie sich um, da erblickte sie eine Gestalt im Schatten stehen. Sie konnte sie nicht erkennen, doch plötzlich vernahm sie die Stimme aus ihren Alptraum: „Emjana, es ist lange her! Was führt dich zu mir?“ Emja spürte wie sie sich auf die Knie fallen ließ und antwortete: „Ich habe Nachricht für Euch!“ Emja erschrak, das war nicht sie die da sprach. Plötzlich bemerkte sie, das dies eine Erinnerung ihrer Mutter sein musste. Das würde alles erklären. „Nachricht? Ich hoffe eine gute!“ Die junge Emjana, erschauderte als sie die Stimme vernahm, doch sie spürte wie das Gesicht ihrer Mutter sich zu einem Lächeln verzog. „Ich bin schwanger!“ „WAS?!“ Ein heftiger Windstoß drückte Emjana mit ganzer Kraft nach hinten und sie spürte das sie gegen ein Wand geschleudert wurde. Oder war es das Fußende eines Bettes? „Emja! Hörst du mich? Emja, mach die Augen auf!“ Von weit her vernahm die 15-Jährige die Stimme ihres Vaters. Mühsam schlug sie die Augen auf und blickte in das sorgenvolle Gesicht ihres Vaters. „Was ist passiert?“ Mühsam setzte sie sich auf und lehnte sich an das Fußende ihres Bettes. „Du hast das Gleichgewicht verloren und bist gegen dein Bett gefallen.“ Verwundert sah Emja ihren Vater an. Er hatte nicht bemerkt das sie gerade eine Vision gehabt hatte. „Geht es dir gut?“, fragte Aragorn. Die 15-Jährige nickte. Aragorn half seiner Tochter hoch und sah ihr dann fest in die Augen. Der trübe Blick war verschwunden, es war als wenn ein Schleier von ihren Augen genommen wurde. „Bist du dir sicher?“ Abermals nickte Emja und sagte dann: „Gandalf wollte mich doch sehen. Bringst du mich zu ihm?“ Diesmal nickte Aragorn und führte seine Tochter in das Zimmer Gandalfs. Als Emja und Aragorn den Raum Gandalfs betraten, saß der alte Zauberer an dem Schreibtisch, der an der Wand stand. "Ah, Emjana! Wie geht es dir, so kurz vor dem Aufbruch?", begrüßte Gandalf die 15-Jährige. "Mir geht es gut, vielen Dank." Gandalf nickte und stand auf. "Aragorn, wenn du uns bitte alleine lassen würdest? Ich möchte ein paar Dinge mit deinem Schützling besprechen." Nur widerwillig verließ Aragorn den Raum. "Nun Emjana, weißt du warum du hier bist?" Emja antwortete: "Mein Va... Ich meine, Aragorn hatte gesagt, dass Ihr mit mir sprechen wolltet." Gandalf nickte bedächtig. "Elrond erzählte mir von deinen magischen Fähigkeiten und er hat mich gebeten, dich zu lehren sie zu nutzen. Natürlich nur wenn du es auch möchtest." Emja blickte dem Zauberer in die Augen. "Ich denke, es wäre nicht falsch, wenn ich weiß wie ich meine Fähigkeiten richtig einsetzen könnte." Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: "Es würde mir eine Ehre sein, von Ihnen unterrichtet zu werden, ehrenwerter Gandalf." Gandalf nickte. "Ich sehe, Elrond hat dich gut erzogen. Nun lass uns beginnen." Während Gandalf Emjana einige nützliche Zauber zeigte, schlenderte Aragorn gedankenverloren durch Bruchtal. Er machte sich Sorgen um seine Tochter. Emjana war gerade einmal 15 Jahre alt und würde nun mit ihm auf eine gefährliche Reise gehen. Aragorn war sich nicht sicher, ob sie bereit dafür war. Dazu kam der Vorfall in ihrem Zimmer. Dieser trübe Blick war ihm unheimlich. Irgendetwas war in diesem Augenblick mit Emjana geschehen, wenn er nur wüsste was genau passiert war. Auch als sie gegen ihr Bett gefallen war, steckte mehr dahinter. Sie hatte nicht einfach das Gleichgewicht verloren, Emja war nie anfällig für so was gewesen. Von Elrond hatte Aragorn erfahren, dass Emja so gut wie nie krank gewesen war. All diese merkwürdigen Geschehnisse um Emjana waren ihrem Vater ein Rätsel. Er wusste nicht woher sie ihre Telekinetischen Kräfte. Er wusste nicht woher sie die Fähigkeit den Einen Ring zu orten her hatte. Er wusste nicht wieso sie die eigenartige Schrift lesen konnte und er wusste nicht was vor kurzem in ihrem Zimmer vorgefallen war. Aragorn war so in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht merkte wohin seine Füße ihn trugen. Endlich sah er auf und erkannte wo er war. Er war bei den Ställen. Verwundert blickte er sich um. Aragorn wusste nicht, wie er hier gelangt war. Immer noch nachdenklich setzte er sich auf die Steinbank und grübelte. Hätte er gewusst, dass seine Tochter erst vor kurzem am selben Platz gesessen hatte wie er, hätte er wahrscheinlich gelacht. Emjana war ihm ähnlicher als er bis jetzt wusste. Emja und Aragorn hatten viele gemeinsame Charakterzüge. Beide waren unglaublich stur. Sie sehen in vielen Menschen nur das gute und sie beide liebten dieselbe Person. Emjana! Mutter und erste große Liebe. Aragorn vermisste die junge Frau noch immer. Emjana war viel zu früh gestorben, sie hatte sich so auf das gemeinsame Kind gefreut. Es war nicht gerecht, dass sie die Kleine nicht hatte aufwachsen sehen. In diesen Momente bereute Aragorn es sehr, dass er seine Tochter nicht selbst aufgezogen hatte. "Aragorn?" Der Angesprochene blickte auf und sah in die Augen Elronds. "Elrond?" "Wie geht es dir?" "Mir geht es gut. Wieso fragst du?" Der Elb antwortete nicht, sondern sagte: "Emjana ist bei Gandalf?" Aragorn nickte. "Du weißt, das deine Tochter deinetwegen mit auf die Reise geht?" "Ich habe es mir gedacht", gestand Aragorn. "Sie hat einen starken Charakter, findest du nicht auch?" Aragorns Blick glitt ins leere, als er antwortete: "In der Tat. Elrond, würdest du mich noch eine Weile alleine lassen?" Der Elb nickte und ließ Aragorn wieder alleine. Dieser schloss nun die Augen und glitt in einen tiefen Schlaf. "Aragorn! Aragorn, wach auf." Der Angesprochene grummelte und drehte sich um. "Aragorn, mein Schatz. Ich bitte dich, wach auf." Am Ende seiner Geduld schlug Aragorn endlich seine Augen auf. Doch augenblicklich kniff er sie wieder zu. Weißes, helles Licht blendete ihn. Nur langsam gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit, er stand auf. Als er die Augen offen halten konnte, sah er sich um. Er war nicht mehr vor den Ställen. Alles um ihn herum war weiß. Eine Decke oder Wände waren nicht zu erkennen. "Aragorn, ich bin hier." Bei dem Klang der Stimme schnellte Aragorn herum. Dort vor ihm stand seine große Liebe. Doch irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Es war nicht ihr Aussehen. Obwohl Aragorn zu geben musste, das er Emjana noch nie so gesehen hatte. Die dunkel-blonden, fast braunen, Haare waren kunstvoll hochgesteckt. Früher hatte sie immer noch einen einfache Zopf. Das bodenlange, schwarze Kleid betonte ihre weibliche Figur und schob ihre Brüste nach oben. Und die lange Kette, die den tiefen Ausschnitt betonte, deren Anhänger zwischen ihren Brüsten verschwand hatte Aragorn noch nie gesehen. Alles im allem sah Emjana ganz anders aus. "Mein König." Emjana war näher gekommen, bevor Aragorn etwas erwidern konnte küsste Emjana ihn. "Emjana, was machst du hier?", fragte er nach dem Kuss. "Sht. Das ist nicht so wichtig. Ich muss dir etwas sagen." Fragend blickte Aragorn sie an. "Es geht um unsere Tochter. Emja ist in großer Gefahr." Geschockt sah Aragorn die Frau an. "Wieso?" "Du bist der Grund." "Was?" Eindringlich, fast besessen, sah Emjana den Vater ihrer Tochter an. "Wenn irgendwer erfährt, das du ihr Vater bist, wird sie nie wieder in Sicherheit sein. Du musst dafür sorgen, dass nie jemand erfährt, dass sie deine Tochter ist." "Wieso? Was ist daran so schlimm?" Aragorn konnte es nicht glauben. "Dein Schicksal. Deine Vergangenheit. Wenn der Truchsess erfährt, wer Emjana ist, wird er sie umbringen. Er wird den Trohn nicht freiwillig verlassen." Aragorn sah sie an, in seinem Kopf schwirrten die Gedanken. Seine Schicksal gefährdete seine Tochter. Sein Erbe war der Grund für alle seine Schwierigkeiten. "Niemand darf etwas von euch beiden erfahren." Aragorn nickte. "Ich verstehe." Emjana küsste Aragorn noch einmal. "Und nun geh und berichte unserer Tochter." Aragorn schloss die Augen, als Emjana ihn zum allerletzten Mal küsste. Als Aragorn die Augen wieder öffnete, lag er wieder vor den Ställen. Der zukünftige König schüttelte verwirrt den Kopf. Mit einem tiefen Seufzer stand er auf. Er musste dringend mit seiner Tochter sprechen. Diese kam ihm gerade entgegen und lächelte ihn an. "Hallo", begrüßte sie an. "Hallo, Emjana. Hättest du einen Augenblick Zeit? Ich würde gerne mit dir reden." Emjana nickte. Zusammen gingen sie auf einen großen Platz, sie setzten sich auf eine Steinbank und Emja blickte ihren Vater auffordernd an. "Was ist los, Vater?" "Es geht um uns." "Wie meinst du das?" "Wenn wir auf unserer Reise sind, ist es sicherer wenn wir niemanden erzählen, dass du meine Tochter bist." Ausdruckslos sah Emjana Aragorn an. "Du willst mich verleumden", stellte sie fest. "Nein, so meine ich das nicht. Ich will dich nur beschützen." Emjana stand auf und drehte sich von ihm weg. "Nein, ich verstehe schon. Aragorn." Mit diesen Worten ging sie. Traurig blickte Aragorn seiner Tochter nach. Wieder einmal hatte er alles kaputt gemacht. "Emja, ist alles in Ordnung?" Die Angesprochene blickte ihren blonden Freund an. Dann nickte sie. Sie reichte einem Elben ihr Bündel und ging zu den Hobbits. "Ich verstehe gar nicht, warum sie mit kommen darf. Sie ist noch jung", sagte einer der Hobbits, als Emjana zu ihnen trat. Der Ringträger lächelte sie gütig an. "Lass sie in Ruhe, Merry." "Wir können froh sein, das sie nicht nach der Größe gehen. Sonst würdet ihr nicht einmal in Bruchtal sein", gab Emja zurück und lächelte Merry an. "Du erinnert mich an jemanden", bemerkte Pippin. "Das kann nicht sein. Emjana ist einzigartig." Legolas war hinter sie getreten und hatte ihrem Gespräch gelauscht. "Emjana! Binde dir die Haare zusammen oder ich schneide sie dir ab!" Die 15-Jährige drehte sich um und erblickte Elrond und Arwen. Seufzend band Emjana sich die Haare zusammen, dann erblickte sie Aragorn. Schnaubend drehte sie sich wieder um. Traurig blickte ihr Vater sie an. Dann waren alle Vorbereitungen beendet und Elrond trat zu ihnen. Die Gefährten traten zusammen und lauschten Elronds Worten: "Ich brauche euch nicht sagen, wie wichtig eure Aufgabe ist. Ihr wisst es. Ich bin mir sicher ihr werdet es schaffen. Vertraut auf eure Fähigkeiten und ihr werdet siegen. Haltet zusammen und ihr werdet alle retten. Ich wünsche euch alles Glück von Mittelerde." Die Gefährten nickten dankbar. Elrond ging noch einmal zu den Hobbits und unterhielt sich mit ihnen. Arwen trat zu Emjana und fragte: "Was ist passiert?" "Gar nichts. Wieso?" Arwen lächelte. "Jetzt geht. Verliert keine Zeit und rettet Mittelerde." Frodo, Merry, Pippin, Sam, Gimli, Gandalf, Boromir, Legolas, Aragorn und Emjana machten sich auf den Weg und verließen Bruchtal. Fragen die ihr wahrscheinlich habt Beantwortet von Toni(<-Ich) und Moni (<-mein zweites Ich) Warum hat es mit dem neuen Kapitel solange gedauert? Toni: Also... Moni: Sie hatte einfach keine Lust, basta. Toni: Moni, das stimmt doch gar nicht! *empört ist* Moni: Bist du dir da gaanz sicher? *misstrauisch zu Toni lins* Toni: *seufz* Okay, um ehrlich zu sein. Mir fehlten die Lust und die Inspiration. Ich saß in einem ziemlich schwarzen Loch. Warum wurde die FF für kurze Zeit auf abgebrochen gesetzt? Toni: Ich hatte nicht wirklich noch Hoffnung, dass ich das fünfte Kapitel jemals fertig bekommen. Geschweige denn die FF, also hab ich sie auf abgebrochen gesetzt. Denn zum löschen war sie mir doch zu schade. Aber ich hoffe, das ihr mir verzeiht?! *Kekse und Kakao für alle Leser hinstellt* Moni: Versuchst dus jetzt mit Erpressung? Toni: Nein, ich heiße schließlich nicht Moni. Moni: Achso. *begreift den Sinn des Satzes* Hey! Wie kam es schlußendlich doch noch zu einem neuen Kapitel? Toni: Also, die rettende Idee kam mir nach der Mathearbeit... Moni: Die du, nebenbei erwähnt, so richtig in den Sand gesetzt hast. Toni: Ich weiß. *heul* Aber egal. Ich hatte noch eine ganze Stunde Zeit, da ich meinen anderen Collegeblock vergessen hatte, langweilte ich mich. Moni: Da hat sie überlegt was sie machen könnte. Und da kam ihr die Idee ihre höchtkomplizierte und ziemlich unlogische Herr der Ringe-FF aus der Versenkung zu holen. Toni: *bemitleidet sich selbst* Womit habe ich sie verdient? Was machte ich in meinem Leben falsch? Moni: *Toni pat* So war das. Ich hoffe, ihr verzeiht ihr. Sie wird versuchen die nächsten Kapitel schneller zu bringen, die Grundidee fürs nächste steht bereits. Ich wünsch euch noch einen schönen Tag oder Abend. ^.^ *winkewinke* Toni: *murmelt* Ich versteh das einfach nicht. Wieso ich? Ich hab sie nicht verdient... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)