Der Weg des Revolutionär von abgemeldet (22 Jahre...) ================================================================================ Kapitel 19: Veränderungen ------------------------- Marinehauptquartier, Grandline, einige Tage später Admiral Jade und Vizeadmiral Garp waren eben angekommen, als mal wieder ein Bote heranstürmte. Jener musste wohl schon die ganze Zeit auf der Suche nach ihnen gewesen sein. „Admiral Jade, entschuldigt, aber zwei der Samurai wurden besiegt, sind aber noch am Leben. Man vermutet, dass Angel dahinter steckt!“ So aufgeregt hatte sie noch niemanden je erlebt. Außerdem war es hier seltsam still. „Und was ist daran nun besonders?“ hakte sie leicht gereizt nach. „Er ist auf der Insel, im Gebäudekomplex!“ „Was? Wo genau?“ „Im Büro des Großadmirals!“ Garp und Jade trauten ihren Ohren nicht und hasteten an besagten Ort. Die stärksten Offiziere standen vor der offenen Tür und blickten verdutzt auf die Aktivitäten des Piraten. Er schien irgendwas zu suchen. Er blätterte unbeirrt von der Menschenansammlung in Büchern, losen Blättern, Akten und Briefen herum. „Warum hat ihn noch niemand festgenommen?“ Garp war außer sich und stapfte in den Raum. Vor ihm baute sich auf einmal eine Eiswand auf und ein dumpfer Aufprall folgte. „Ao Kiji, was soll das?“ Ao Kiji war der Codename Kuzans als Admiral. „Gehen Sie einen Schritt zurück, dann zeige ich es Ihnen.“ Gesagt, getan. Das Eis wurde dünner und als es ganz verschwand viel ein Schwert auf den Boden. Jenes schwebte dann friedlich zu seinem Besitzer zurück. „Wir können von Glück reden, dass bisher noch keiner drauf gegangen ist. Des Weiteren erscheint er mir heute als durchaus friedlich und sucht wohl nur irgendwas.“ Garp war schon wieder eingeschlafen und hörte so den letzten Teil des Satzes nicht mehr. Und darauf reagierte Seraphim. Das war das erste Mal, dass er sich an diesem Tag direkt an die Soldaten wendete. Und doch wirkte seine Mimik stetig ausdruckslos und gefühlskalt. „Der Alte pennt auch ständig! Aber irgendwie erinnert er mich an Jemanden“, analysierte der Pirat nüchtern. „Der frisst bestimmt auch wie ein Scheunendrescher.“ An Ao Kijis und Jades Mienen konnte er erkennen, dass er mit seiner Vermutung gar nicht so schlecht lag. Admiral Jade überlegte angestrengt, wie sie das Thema von Garp ablenken konnte, ohne dass jemand erfuhr, welches familiäre Verhältnis sie zu Seraphim hegte. „Ähm, was suchst du denn, dreckiger Pirat?“ Ihr Bruder war ihr gegenüber sehr freundlich, da er ihrer Karriere nie im Weg stehen wollte. „Warum sollte ich Ihnen das sagen, werte Frau Admiral?“ „Weil du’s dann schneller findest?!“ meinte Jade ruhig. „Ja, meiner Vermutung nach entstammt meine Familie dem Volk, das die Porneglyphe erschaffen hat. Und ich weiß, dass es hier Unterlagen gibt, die das beweisen.“ Jade wurde blass und begann leicht zu zittern. „Da hält sich aber jemand für äußerst wichtig“, spottete Ao Kiji. Und damit hatte er die Szenerie gerettet. Schritte hallten den weiten Korridor entlang. „Die Dokumente sind schon lange nicht mehr in meinem Büro“, berichtete der Großadmiral. „Ich hätte nicht gedacht, dass Sie die ins Archiv gelegt hätten. Da, wo die Wände mit Seestein versetzt sind und gleich neben den Forschungsräumen mit dem Porneglyph?!“ „Du kennst dich hier ja richtig gut aus“, konstatierte Senghok sichtlich gelangweilt. „Wo ist denn eigentlich unser Freund Dragon hin?“ Seraphim schaute bei der Erwähnung des Namens noch einmal misstrauisch zu Garp, meinte dann aber, dass es nicht nötig sei, sich um ihn Sorgen zu machen. „Er kann auf sich selbst schon aufpassen. Ich bin derzeit auch eher allein unterwegs.“ Der Pirat ging ruhig aus dem Raum und den Gang entlang. „Wenn ich mich recht erinnere, geht es doch hier zum Archiv, oder?“ Schweigen. Davon ließ sich Seraphim nicht beeindrucken und ging weiter. Kleine verlassene Insel, Eastblue Cami und Dragon hatten das Training aufgenommen und sie zeigte ihm, wie ihre Technik funktionierte. Er begriff ziemlich schnell und machte gute Fortschritte. Als Gegenleistung wollte er ihr etwas beibringen. „Pass auf, wenn du bei der Geschwindigkeit des Soru ein Gespür für die Luft entwickelst und dich konzentrierst, dann könntest du bis zum Mond laufen.“ „Wie meinste das?“ Cami sah ihn fragend an. „Tritt so schnell du kannst in die Luft, spür dabei die Strömungen, die dich tragen. Das merkst du, wenn du es raus hast.“ Nach wenigen Minuten konnte sie immerhin schon zwei Luftsprünge vollführen, beim dritten jedoch fiel sie wieder hinunter. „Ich weiß zumindest wie. Allerdings fehlt’s mir noch am Training. Aber wird bestimmt mal’n cooler Moonwalk!“ lachte sie. „Klingt zumindest gut“, befand Dragon und das in bester Laune. Sie setzten das Training fort. Irgendwo in Mary Joa Die zwei finsteren Gestalten saßen hoch oben auf dem Dach des Regierungsgebäudes, wo sie ungesehen auf die Stadt blickten. Der Eine, ein großer Bärtiger in dunkelblauem Umhang, spielte mit seiner Waffe, einem langen klingenbesetzten Stab, dessen gebogene Klingen im hellen Licht der Sonne glänzten. Die Waffe des Anderen, ein riesiges, gezacktes Schwert, lag neben seinem Besitzer auf dem Dach. „Warum kümmern wir uns nicht selbst um diesen Angel? Das wäre doch viel einfacher! Nur müssten wir es gleich…“ „Nein! Es ist nicht unsere Aufgabe, uns da direkt einzumischen! Immerhin besteht noch die Möglichkeit, dass Dragon und Angel sich gegenseitig umbringen. Dann sind wir beide los.“ „Aber warum müssen gerade wir Beiden so eine langweilige Aufgabe ausführen, während die Anderen ihren Spaß haben?“ Er fuchtelte nervös mit seinem Schwert herum. „Es ist unser Auftrag und gut. Ich versteh dich ja, doch geht es nicht um unsere Belange. Eigentlich müssten wir noch weiter, da Angel im Marinekomplex aufgetaucht ist.“ „Und was machen wir dann hier?“, maulte der Schwertkämpfer „Warte noch eine Minute und du wirst es sehen!“ Der Bärtige war die Ruhe in Person. Und sein Partner zählte innerlich bis 60. Und genau bei der Beendigung dieser Tätigkeit, erschien hinter ihnen Nika in ihrer Ninjaausrüstung. „Warum treffen wir nun schon tagsüber aufeinander? Wir sollten vorsichtiger sein!“ Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Hier sind die Unterlagen. Verschwindet jetzt!“ „Es ist uns immer wieder eine Freude“, entgegnete der Bärtige ruhig. Den Stab ließ er in der Hand rotieren. Nika senkte kurz den Kopf und verschwand wieder. „Wegen ein paar Blatt Papier haben wir jetzt geschlagene drei Stunden gewartet?“ „Immer mit der Ruhe, das sind nicht nur ein paar Blatt Papier, sondern wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, unsere Sache zu etablieren. SIE haben persönlich danach verlangt!“ „Wie jetzt?! Na dann. Und warum bringt Nika die Akte nicht selbst zu ihnen?“ „Weil sie hier noch zu tun hat. Komm, wir besuchen die Marine.“ Der Schwertkämpfer zog die Kapuze seines dunklen grauen Mantels wieder zu recht und folgte dann seinem Partner. Marinehauptquartier, wenige Minuten später Seraphim stand vor der gesicherten Tür zum Hochsicherheitsbereich mit den Laboratorien und dem riesigen Archiv. Er wusste, dass in diesem Sektor seine Teufelskräfte nicht funktionierten und überall Elitewachen standen, welche erprobt waren im Umgang mit der Seesteinausrüstung. Da hinein zu gehen, war für Teufelskraftbesitzer das reinste Himmelfahrtskommando. Auch das war dem Piraten durchaus bewusst. „Sagen Sie, wann haben Sie die Dokumente denn archivieren lassen?“ „Erst vor einigen Tagen, wenn dir das hilft.“ Senghok nahm die Frage einfach so hin, ohne groß darüber nachzudenken. Der Pirat machte kehrt und wanderte zum Ausgang. „Dann brauche ich ja nicht diese Tür zu überwinden, denn wichtige Dokumente gehen immer erst an die Fünf Weisen. Und das braucht für gewöhnlich zehn Tage. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag.“ Er steckte die Hände in die Taschen und pfiff eine Melodie. Unter den Soldaten, die bisher sprachlos das Spektakel verfolgt hatten, brach Unruhe auf. „Halt! Du weißt ganz genau, dass wir dich nicht dahin gehen lassen können!“ Der Pirat drehte sich um und bemerkte zwei Silhouetten im Schatten des Korridors, die bis dahin unentdeckt zugeschaut hatten. Er schaute sie nur kurz und durchdringend an, und wendete sich wieder dem Großadmiral zu. „Sie wissen doch ganz genau, dass Sie mich nicht aufhalten können. Außerdem tu ich keiner Fliege was zu Leide. Nicht heute.“ „Garp, würdest du es ihm bitte erklären? Ach ja und ab heute sind dir vorerst diese beiden Chief Leutnants unterstellt. Darf ich vorstellen? Hina und Smoker.“ „Natürlich mache ich das! Los, Kinder, zeigt mal, was ihr könnt!“ Die Kinder nickten und Smoker vernebelte den gesamten Gang. Hina, von Smoker geleitet, eilte durch den Rauch und fesselte den Piraten mit ihren Eisenfesseln an den Füßen. Weiteren Fesseln entging er, in dem er sich einfach nach hinten fallen ließ und Hina mit seiner Beinfessel trat. Sie flog quer durch den Gang, bis Ao Kiji sie auffing. Smoker, der inzwischen ziemlich groß war, zog die geschenkte Jitte und holte aus. Doch Seraphim wehrte den Schlag blind mit seinem Schwert ab, drehte die Jitte am Griff um und setzte die Spitze der Waffe an Smokers Brust, bevor er ihm einen heftigen Schlag verpasste. Der Junge prallte gegen eine Säule, an der sogleich festgenagelt wurde. Seraphim hatte die eigene Waffe nach dem Jungen geworfen. Der Rauch verzog sich augenblicklich und alles kam wieder zum Vorschein. Noch immer hockten die beiden Gestalten in der dunklen Ecke. „Gegen den muss sich Dragon richtig was einfallen lassen“, flüsterte der Bärtige. „Und diese beiden Kinder sind auch nicht ohne. Die werden bald schon richtig gefürchtet sein unter den Verbrechern dieser Welt.“ Sie betrachteten weiter die Szene. „Macht euch nichts aus dieser Niederlage! Ihr konntet gar nicht gewinnen. Das war nur ein Test“, erzählte Garp. „Leider hab ich nichts mitbekommen, von Rauch werde ich immer so müde.“ Er gähnte, krempelte sich die Ärmel hoch und marschierte auf den sitzenden Seraphim zu, der soeben damit fertig war, die Eisenfesseln von seinen Füßen zu schneiden. Garp packte den Piraten und wollte diesem gerade eine verpassen, da meinte Seraphim: „Warte! Ich habe doch meinem Freund Dragon versprochen, dass er mich in den nächsten Monaten besiegen kann und dafür trainiert er so hart! Da kann ich doch jetzt nicht so einfach draufgehen.“ Im Blick des Vizeadmirals veränderte sich etwas. Dann fiel sein Kopf zur Seite und ein leises Schnarchen war zu hören. „Danke, Alterchen“, flüsterte der Pirat und dasselbe dachte Jade. Garp hatte sich nur schlafend gestellt, aber das ziemlich glaubhaft. Seraphim riss sich los und rannte aus dem Gebäude. Jade grinste, da außer ihr niemand Garps Schauspiel bemerkt hatte. „Was ist denn jetzt los?“ Der Alte war wieder aufgewacht. Außerhalb des Gebäudes, Straße nach Mary Joa Die beiden Gestalten bewegten sich leise ein ganzes Stück neben der Straße. „Warum müssen wir ihm eigentlich direkt folgen? Wir wissen doch eh, wo er hin will!“ Sein Schwert hatte er nun auf den Rücken gebunden. „Weil wir uns nicht erlauben können, ihn zu bestimmten Zeiten aus den Augen zu lassen“, entgegnete der Bärtige ihm. Als Seraphim weit genug vom Gebäudekomplex weg war, blieb er unvermittelt stehen und drehte sich in die Richtung seiner beiden Verfolger. „Ich hatte euch schon beim Kampf gegen Falkenauge gesehen“, forderte er sie heraus. „Du bist wahrlich aufmerksam“, meinte der im blauen Umhang. Seinen Stab ließ er aber am Mantel befestigt. Dafür hatte der Andere bereits sein Schwert gezogen. Die Gesichter der beiden Kämpfer waren durch die weiten Kapuzen nicht zu erkennen. „Ich habe leider keine Zeit für eine kleine Party, insofern wünsche ich noch einen schönen Tag.“ Der Pirat rannte weiter und ließ die Verfolger einfach stehen. Regierungssitz, Mary Joa Alarm war ausgelöst worden und es herrschte heilloses Durcheinander. Nur eine Person bewegte sich langsam und ruhig durch die Gänge. Nika. Sie hatte ein Aktenbündel unter dem Arm und ging damit in den Saal der Fünf Weisen. „Ach, Sie befinden sich hier, meine Herren? Ich habe bereits in Erfahrung gebracht, was gestohlen wurde.“ Sie wartete einen Augenblick. „Bitte, fahren Sie fort“, meinte einer der Fünf. „Die Forschungsergebnisse von Dr. Begabank!“ Aus dem Schweigen der Männer wurde eine seltsame Stille. Nika überlegte, wie sie fortfahren sollte. „Zwei seltsam gekleidete Gestalten wurden vor einigen Minuten gesehen, wie sie in Richtung Marinekomplex verschwanden.“ „Von denen haben wir bereits gehört. Die in den farbigen Umhängen, oder?“ „Ja, sie sollen zu einer seltsamen Organisation gehören, doch niemand weiß Genaueres über diese Leute. Ich bezweifle schwer, dass es sich hierbei nur um zwei oder drei Personen handelt.“ „Gibt es sonst noch etwas?“ Die Fünf Weisen verhielten sich sonderbar ruhig. „Der Gesuchte Seraphim Nisroc Angel ist wahrscheinlich hierher unterwegs.“ Die Fünf Weisen nickten nur. Sie wussten, was er suchte. Seraphim hatte soeben das Gebäudetor erreicht. Die Wachen versuchten erst gar nicht ihn aufzuhalten. Der Pirat achtete gar nicht auf sie und zerhackte kurzerhand die Tür. Er rannte eilig durch die riesige Eingangshalle, in der Nika ihn schon erwartete. Er blieb stehen. „Herzlich Willkommen im Regierungssitz der Weltregierung. Kann ich Ihnen helfen?“ „Oh, das ist aber nett. Ich suche gewisse Dokumente“, entgegnete er freundlich. „Da müssen Sie ins Archiv Eins. Ich bringe Sie hin.“ „Ich danke.“ Er betrachtete sie misstrauisch. „Irgendwo habe ich Sie schon mal gesehen?“ „Ja, glaube ich auch.“ Sie gingen durch lange und verwinkelte Gänge. „Dass Sie sich hier nicht verlaufen.“ Er ging gemütlich neben ihr her, denn er wusste nur zu gut von ihrer Tätigkeit neben der Arbeit. „Bei so vielen verschiedenen Aktivitäten, werden Sie da nicht irgendwann müde?“ „Man gewöhnt sich daran. Ich schlafe meist tagsüber.“ „Nach der Arbeit?“ „Ja, natürlich.“ Seraphim staunte darüber, dass die 5 Weisen noch nichts bemerkt hatten. „Und warum führen Sie mich hier herum?“ „Es ist meine Aufgabe, Besucher zu empfangen und ihnen zu helfen. Ihre Dokumente würden Sie ohne mich nie finden.“ Ihre Stimme klang ruhig und gelassen. „Wie Sie meinen, gnädige Dame.“ Nika lächelte. Sie befand den Piraten als einen sehr angenehmen Zeitgenossen, der an sich doch ziemlich friedliebend erschien. Und tatsächlich zeigte Seraphim keinerlei Anzeichen, irgendetwas zerstören zu wollen. Nika wunderte sich, wie gespalten diese Person wirklich war. Sie stellte auch fest, dass er im Grunde kein schlechter Mensch war. Gefährlich und unberechenbar, aber kein schlechter Mensch. Sie erreichten den Raum mit der Bezeichnung „Archiv Eins“. Der Pirat begann seine Suche, während Nika ihm an den Türrahmen gelehnt zuschaute. Seraphim würde wohl einige Zeit brauchen um alles durch zu suchen, wenn er nicht Glück hatte und das Gesuchte sofort fand. „Aber hier kann ich Ihnen nicht mehr helfen, da ich selbst nicht weiß, welche Ordnung hier gehalten wird.“ Verlassene Insel Eastblue, zwei Monate später Dragon war nun eindeutig zu stark für Cami. Nicht einmal ihr hohes Tempo brachte ihr auch nur den kleinsten Vorteil. Der Revolutionär hatte seine Defensive so sehr trainiert, dass es ihr nicht mehr möglich war, ihn auch nur zu berühren. Gegen die schnellen Attacken, die nicht ganz mit solcher Kraft ausgeführt wurden, benutzte er die alt gediente Luftabwehr, in dem er sich in eine Kugel aus Luft einhüllte, die ihn automatisch beschützte. Und den starken, dafür aber nicht ganz so schnellen Attacken wich er einfach aus. Reflexartig. Das hatte er trainiert, um sich voll und ganz auf seinen Gegner und die Offensive konzentrieren zu können. Dragon hatte es sogar geschafft den Temperaturunterschied in der Luft auszugleichen, so dass man jetzt nicht mehr spüren konnte, wo er sich aufhielt. Musste er sich noch sichtbar machen, kurz bevor er angriff, so war dies nun nicht mehr notwendig. „Remember, wie es Falknauge im Fight gegn meinn Bruder tat. Für die richtig starkn Angriffe braucht er a little bit time zur Vorbereitung. Das ist deine einzige Chance, ihn zu treffn. Ach ja, er besitzt ja immer noch das Seesteinschwert.“ Dragon nickte nur und nahm Cami in den Arm. Keine Sorge, das hab ich alles schon abgespeichert… Mein gesamtes Training bezog sich doch auf diesen einen Kampf… Er neigte den Kopf und lächelte. „Ruh dich erstmal aus. Ich suche derweil Seraphim und kündige den Termin in sieben Tagen an.“ Sie grinste, da sie sich ziemlich sicher war, dass Dragon siegen würde. In einem anderen Teil der Welt, einige Stunden danach Seraphim und Falkenauge standen sich erneut gegenüber und wollten soeben unter der Beobachtung von zwei finstren Gestalten ihren Kampf beginnen, als zwischen ihnen Dragon auftauchte. Der Pirat steckte sofort sein Schwert weg und verschränkte die Arme vor der Brust. Auch Falkenauge senkte die Waffe und setzte sich an einen Baum. „Habe ich dich also gefunden. Noch sieben Tage und dann werde ich dich fertig machen!“ „Du hast dich also schon auf ein Datum festgelegt. Sehr schön. Dann darf ich den Ort bestimmen.“ Was sind das eigentlich für Typen dahinten auf dem Baum? „Nur zu. Ich kann überall kämpfen.“ „Marinehauptquartier!“ Dragon blieb ruhig, aber in den Gesichtern von Falkenauge und den Männern in den Umhängen zeichnete sich ein bisschen Fassungslosigkeit ab. „Weil es mir gerade einfällt. Sind das da drüben deine Freunde?“ „Die da? Nein, die sehe ich zum ersten Mal, aber zur Marine gehören die auch nicht.“ „Und wenn es Piraten wären, wüsste ich das.“ Sie zuckten die Schultern und beließen die Angelegenheit dabei. „Wie geht es denn Elena?“ „Das kann ich dir leider nicht sagen, aber Cami ist richtig gut drauf.“ Der Pirat lächelte. „Schaust du bitte noch einmal nach Elena, bevor wir kämpfen?“ „Natürlich.“ Und damit verschwand Dragon. „Falkenauge, ich hab jetzt keine Lust zu kämpfen. Der Kampf gegen ihn hat Vorrang.“ „Ist mir recht. Da weiß ich wenigstens, was ich nächste Woche zu tun habe.“ Falkenauge ging zu seinem Boot und trieb davon. Auch die zwei Gestalten waren wieder verschwunden und nun machte sich Seraphim auf, die Insel zu verlassen. Er wollte in aller Ruhe sein Ziel ansteuern. Das Marinehauptquartier. Er ärgerte sich immer noch darüber, dass gerade seine Dokumente gestohlen worden waren und er somit seinen Beweis nicht besaß. Gerade hatten sich alle aufgemacht, da erschien eine Person in einem weinroten Mantel. „Sind etwa schon alle weg?“ fragte sie sich selbst mit rauchiger Stimme. „Schade.“ Sie verschwand wieder. An dem Fleck, auf dem sie gerade eben gestanden hatte, hatte sich eine Wasserlache gebildet. Jade tauchte aus einem Schatten auf und begab sich jetzt in Richtung des Marinekomplexes. Sie musste vor Seraphim dort sein. Kleines Dorf, Eastblue, einen Tag später „Wir haben eine Nachricht von Cami erhalten!“ Bei dieser Nachricht sprangen die Piraten auf. Es war ihnen wie eine Ewigkeit vorgekommen, seitdem sie das letzte Mal etwas von Cami und Dragon gehört hatten. „Sie schreibt uns, dass er genug trainiert hat und in ein paar Tagen gegen Seraphim kämpfen wird!“ Elena schaute zufrieden. Ihr Bauch hatte bereits eine rundliche Form angenommen. „Und sie kommen uns noch einmal kurz vorher besuchen!“ Jubelgeschrei brach aus und verstummte sofort wieder, als eine vermummte Gestalt plötzlich im Raum stand. Der weinrote Mantel schien triefend nass zu sein. „Euer Freund Dragon kann den Kampf gewinnen. Wir haben beide beobachtet und sie sind in etwa gleichstark“, kratzte die rauchige Stimme hervor. Die Person war nicht viel größer als Elena und an der Körperform, die man trotz des weiten Mantels gut erkennen konnte, konstatierten die Piraten eine Frau unter der Kapuze. „Wer bist du?!“ Juno hatte seine Pistolen gezogen. „Das tut jetzt noch nichts zur Sache. Kümmert ihr euch lieber um eure Probleme. Dragon und Seraphim werden davon, egal wie der Kampf ausgehen wird, zur Genüge haben.“ „Was meinst du damit?! Jetzt rede endlich!“ Juno war sauer. „So hartnäckig und neugierig? Nennt mich einfach Cayenne. Mehr braucht ihr nicht zu wissen. Und eure Freunde kämpfen auf dem Gelände des Marinehauptquartiers!“ „Wie bitte?!“ Bevor auch nur jemand noch reagieren konnte, war die Gestalt bereits wieder verschwunden. Dafür hatte sich eine Pfütze gebildet. Marinehauptquartier, Grandline Mähh trottete relativ friedlich hinter dem neuen Großadmiral her und machte erstmals keine Anstalten, ihn zu treten. Innerlich amüsierte sich die Ziege über die Möwe auf Senghoks Mütze, die sich bis jetzt noch nicht wieder bewegt hatte. Senghok brach kleine Stücke von einer Scheibe Brot und fütterte damit seinen Vogel. Smoker trainierte unweit des Weges, den der Großadmiral gerade entlang schritt. „Hina mag Möwen!“ Das Mädchen lief freudig zu dem Mann. „Immerhin verwechselt sie die Tiere nicht mehr. Und die blöde Ziege grinst. Hier haben doch alle einen Vogel.“ Smoker trainierte weiter. Nicht nur seine Fähigkeiten, sondern nun auch den Umgang mit der Jitte. Garp war sein Gegner und er lachte lauthals. „Recht hast du, mein Junge! Aber man braucht ne Macke, sonst überlebt man auf diesen Meeren ni…“ Garp war eingeschlafen. Und Smoker schüttelte den Kopf. „White Out!“ Mit seiner Attacke hatte er soeben Jade gefangen, welche aus den Schatten kam. Als er sie erkannte, ließ er die Frau Admiral sofort herunter. „Gutes Auge, Kleiner! Hier wird es bald hoch hergehen, also trainiere fleißig weiter! Hey, Garp! Aufwachen!“ Der Vizeadmiral rieb sich verschlafen ein Auge und schaute Jade an. „Hm? Was gibt’s denn?“ „Wichtige Neuigkeiten! Senghok, kann ich dich kurz sprechen?“ „Natürlich.“ „Angel und Dragon werden gegeneinander kämpfen! In sechs Tagen!“ „Ja, und? Ist doch gut, wenn sie sich jetzt schon gegenseitig ausschalten!“ „Der Kampfplatz wird aber hier sein!“ Der Großadmiral wäre beinahe über seine eigene Ziege gefallen und auch Garp, Hina und Smoker waren erstaunt. „Und was ist mit dem Rest der Piratenbande? Gibt das hier nun ein Verbrecherfestival?“ „Keine Ahnung. Die sind spurlos verschwunden.“ „Mir reichen die beiden schlimmsten Verbrecher hier vollkommen aus.“ „Wie hoch sind denn jetzt die Kopfgelder?“ wollte Smoker wissen. „500 und 450 Millionen Berry!“ Smoker musste husten. So hoch hatte er es nicht erwartet. „Sechs Tage. Ruft die Samurai!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)