Festhalten von maykei (if all wishes could come true) ================================================================================ Kapitel 97: Part 97 - Lost -------------------------- 97 - Lost Just because I'm losing Doesn't mean I'm lost Doesn't mean I'll stop Doesn't mean I'm across Just because I'm hurting Doesn't mean I'm hurt Doesn't mean I didn't get what I deserved No better or no worse I just got lost! Every river that I tried to cross Every door I ever tried was locked Oh, and I'm just waiting 'til the shine wears off You might be a big fish In a little pond Doesn't mean you've won 'Cause along may come A bigger one And you'll be lost! Every river that you tried to cross Every gun you ever held went off Oh, and I'm just waiting 'til the firing's stopped Oh, and I'm just waiting 'til the shine wears off Oh, and I'm just waiting 'til the shine wears off Oh, and I'm just waiting 'til the shine wears off (Anm: Lyrics: Coldplay – Lost ) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 97 – Lost ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit dem Magier im Schlepptau und dem Kind in seinen Armen, welches die Augen kaum noch offen halten konnte und nach einer kurzen Weile wirklich einfach eingeschlafen war, ging der Krieger schweigend durch die Gänge des Schlosses, ordnete seine Gedanken etwas und ließ die Geschehnisse sacken. Er zielte auf sein eigenes Zimmer zu und endlich kam er auch dort an. Leise schob er die Tür auf und legte den schlafenden Jungen auf seinem Futon ab. Er würde hier einige vertrauenswürdige und starke Wachen aufstellen lassen, man konnte ja nie wissen... und sicher waren sie hier sowieso nicht mehr, wahrscheinlich nirgendwo, vor diesem verdammten König. Auch wenn Kurogane davon überzeugt war, ihn besiegen zu können, irgendetwas musste an der Angst des Magiers und einer ganzen Welt wie Ceres ja dran sein. Tief atmete er aus und deckte Hayato zu, beobachtete eine Weile wie er schlief und überlegte gleichzeitig, was er Fye sagen könnte... aber ihm fiel absolut nichts ein... außerdem tat ihm diese Ruhe gerade gut. Der Magier hatte sich eh etwas von dem Krieger entfernt, denn er hatte etwas an der Wand entdeckt. Die Papierzettel, auf die er vor einem Jahr die Nachricht an den Krieger geschrieben hatte. Nachdenklich fuhr er darüber. „Hat Tomoyo sie lesen können...?“ Die Stimme des Magiers riss ihn wieder aus seinen Gedanken und kurz warf Kurogane einen Blick von Hayato auf Fye um festzustellen, wovon er redete. “Nein“, antwortete er, „aber dieser Halbvampir konnte es. Der Sohn von deinem Ebenbild aus dieser verdammten `Nara-Welt´.“ Langsam stand er auf, nachdem er zu Ende gesprochen hatte. Seine Pflichten waren noch nicht erfüllt, er musste Tomoyo Bericht erstatten, aber eigentlich war es die Sorge um seine Prinzessin, die ihn so schnell wie möglich zu ihr trieb. „Ich muss jetzt zu Tomoyo“, klärte er den blonden Mann auf, der noch immer bei den Sutren stand. Fye nickte abwesend, immer noch auf die Zettel aus zerbrechlichen Papier starrend. Allein der Gedanke gerade allein zu bleiben, trieb einen stillen Horror in ihm hoch, dennoch atmete er tief durch und nickte. „Ja, das solltest du tun... hoffentlich geht es Tomoyo-chan gut... ich bleibe solange hier bei deinem Sohn... Hayato... wie Falke, nicht Hayate.“ Leicht schmunzelnd schüttelte er den Kopf. „Er ist wirklich süß...“ Nachdem der Magier das gesagt hatte, hielt der Krieger noch einmal inne und besah sich nun diesen einen kurzen Moment. Irgendwas zog sich schon wieder in seinem Herzen zusammen, er wusste selbst nicht, was gerade mit ihm los war. „Aa..“, antwortete er ganz leise und atmete dann einmal durch. „Ich beeil' mich... keine Angst... hier ist alles gut bewacht, sobald was seltsames passiert weiß ich Bescheid und komme zurück.“, erklärte er dem Blonden und schwieg dann wieder einige Sekunden, bevor er erneut ansetzte. „Ich will dich nicht als schwach abstempeln oder so... aber ich werde nicht zulassen, dass er euch etwas antut. Verlass dich darauf, er wird niemandem mehr weh tun... nicht dir... und auch niemandem, der dir wichtig ist...“ Mit einem schiefen Lächeln sah Fye auf und nickte leicht. Er wünsche es wäre so einfach, er glaubte Kurogane, doch gleichzeitig wollte er vor allem die Augen schließen . Er wusste nicht einmal was in ihm vor ging, es war als wäre er unsagbar müde, und die Müdigkeit würde sogar seinen Herzschlag einfrieren. Die Angst ließ ihn fast besinnungslos werden und gleichzeitig fühle er eine Ruhe in sich, von der er nicht wusste, ob es Frieden, Resignation oder einfach nur... irgendetwas anderes war. Doch er riss sich zusammen, solange er noch die Menschen sah, die er liebte, in ihrer Nähe sein konnte, war es in Ordnung. Auch wenn er nicht wusste, wie lange... „Ja, Kuro-sama... ich weiß...“, er versuchte sich an einem aufmunternden Lächeln. „Es ist schon in Ordnung... schau nach deiner Prinzessin. Ich bin selbst was müde und werde mich hier ausruhen... und du solltest auch etwas Kräfte sammeln.“ „Hm.. und es ist in Ordnung, wenn du mit dem Lächeln aufhörst, wenn dir nicht danach ist...“ antwortete der Krieger dem Magier noch leise. „Wie gesagt, ich beeil mich“, bemerkte er noch, bevor er ohne eine Antwort abwartend aus dem Zimmer ging und den Weg zu seiner Prinzessin aufsuchte. Es war seltsam... Er fühlte sich innerlich einerseits total gehetzt, an allen Ecken und Kanten lief ihm die Zeit davon und gleichzeitig war er absolut ruhig. Fye beobachtete noch wie Kurogane den Gang hinunter lief, dann schloss er die Schiebetür und ließ sich an der Zimmerwand auf den Boden sinken, vergrub sein Gesicht in seinen Armen. „Was soll ich denn sonst tun...?“, Lächeln war das einzige, was ihm gerade gelang, was sicher war. Fye fühlte sich völlig leer und gleichzeitig irgendwie frei, völlig umnebelt und klar. Er wollte schlafen, schlafen, schlafen und gleichzeitig nie wieder die Augen zu machen, egal wie erschöpft er war und immerzu alle ansehen, die er liebte. In diesem Moment klopfte es zaghaft an der Tür, doch bevor er irgendetwas sagen konnte, war Chi schon hinein geschlüpft und ließ sich vor ihm nieder. Sie schien selbst ein wenig verstört... kein Wunder, er hatte ihr auch gar nichts erklärt. „Wir sind hier im Schloss Shirasagi, dem Schloss der japanischen Prinzessin“, erklärte er ihr leise, um das Kind nicht zu wecken und nahm sie in den Arm. Der lebendige Körper fühlte sich gut gegen seinen an und Fye seufze etwas, schloss die Augen und döste ein wenig. Er war sehr, sehr müde... Während Kurogane die langen Gänge entlang lief, ging ihm unendlich viel durch den Kopf. Er hoffte nur, dass Fye sich jetzt nicht wieder total vor ihm verschloss... Langsam war auch er mit seinem Latein am Ende.. obwohl er nicht ans Aufgeben dachte und sicher war, wenigstens diesen Krieg zu überleben und Ashura-ou zu besiegen, hatte er noch absolut keine Ahnung, wie alles weiter gehen sollte... wie lange sie noch kämpfen mussten... je mehr sie kämpften um so schwieriger wurde es und um so mehr lag später in Scherben. Schnell schüttelte der Krieger innerlich den Kopf, es war falsch jetzt so zu denken. Er musste nach vorne sehen und das Positive denken, die Kinder waren wieder zusammen, Shaolan und Fye in Japan und erstmal aus den Fängen des Königs... Was danach kam, wusste höchstens der Teufel... und der war höchstpersönlich gerade in Nihon zu Besuch... , dachte sich der Krieger etwas ironisch. So in Gedanken, hatte er gar nicht mitbekommen, dass er schon längst bei Tomoyo angekommen war und die Tür zu ihrem Thronsaal in alter Gewohnheit geöffnet hatte, die Wachen davor einfach übergehend. Der Prinzessin war schon vor einigen Minuten Nachricht zugetragen worden, dass die Armee zurück war und leicht lächelte sie dem Krieger zu, als er eintrat. Auch wenn sie sehr schwach war, hatte sie es sich nehmen lassen ihn persönlich zu empfangen. Da sie Kurogane kannte, hatte sie ihm gar keine Nachricht zukommen lassen, dass er sie aufsuchen sollte, denn der er kam ja eh immer unangemeldet. „Kurogane“, sagte sie mit einem Lächeln und obwohl sie etwas müde wirkte, war ihr deutlich anzumerken, dass sie sich freute ihn wieder zu sehen. Ein wenig erschrak sich der Krieger, als er seine Prinzessin erblickte. Sie war oft müde gewesen in letzter Zeit, aber nie sah man es ihr so deutlich an wie in diesem Augenblick, auch war sie viel blasser als sonst. Doch er versuchte sich zusammen zu reißen und nicht gleich wieder über zu reagieren, obwohl er innerlich sowieso schon unter Stress stand. Ihm fiel es schwer Fye und seinen Sohn gerade alleine zu lassen, aber er wollte keine Angst vor diesem verdammten König haben... aber das hatte er auch gar nicht, nur Angst davor, dass dieser Bastard jemandem weh tat, dem nicht weh getan werden sollte. „Ich bin zurück“, antwortete er seiner Prinzessin. „Ich habe den Magier aus Ceres und den Jungen „Shaolan“ wieder mitgebracht...“, berichtete er ihr, wenn diese Nachricht nicht sowieso schon bei ihr angekommen war oder sie es von selber wusste. Manchmal schien sie ja wirklich alles zu wissen. „Der, der uns damals angegriffen hat, war nicht der, der er eigentlich ist..“, sprach er weiter und bemerkte, wie er wahrscheinlich nur unverständliches Zeug von sich gab, „..und irgendwas stimmt nicht mit dir, verdammt! Es schneit... was ist los?!“ „Das freut mich für dich“, antwortete die Prinzessin. Das gab dem Krieger sicher viel Halt zurück, auch wenn sie nicht wusste, wie das zu Stande gekommen war. Schwer und betrübt seufzte sie, aufgrund der letzten Aussage. „Ich... bin etwas müde in letzter Zeit. Irgendetwas schwächt meinen Bannkreis, ich weiß nicht was es ist, aber die Kraft der schwarzen Feder, die mir hilft, wird immer geringer... aber berichte mir doch erst Mal, wie es euch im Kampf gegen die Vampire ergangen ist und wie es sich mit der fremden Armee verhält.“ “Tomoyo!“ brachte der Krieger etwas lauter hervor. Er wusste, dass diese Informationen wichtig für sie waren, aber in dieser Sekunde war es ihm egal, er wollte nicht über diese verdammten Vampire sprechen oder den Krieg! Nicht über Kämpfe... ein unwahrscheinlich schreckliches Déjà-vu-Gefühl machte sich breit und damit auch etwas Panik. So wie sie ihn gerade ansah, vollkommen müde und schwach... so versucht beherrscht zu wirken... das kam ihm nur all zu bekannt vor. Es erinnerte ihn zu sehr an seine eigene Mutter. „Wenn du so weiter machst, dann stirbst du verdammt! Hör auf, für diesen verdammten Bannkreis zu beten!“ Nun sah sie ihn wirklich streng und etwas tadelnd an. „Kurogane, wenn ich es nicht tue, dann sind weder die Leute im Schloss, noch diejenigen, die in der Hauptstadt Schutz gesucht haben, sicher. Als Prinzessin von Japan ist es meine Aufgabe sie zu beschützen. Das was du verlangst ist unmöglich...“ Hart biss sich der Krieger aufgrund dieser Aussage auf die Lippen. Er wusste, dass seine Forderung vollkommen unrealistisch war und dass sich Tomoyo bestimmt nicht von ihm dazu überreden ließ. Sie ähnelte seiner Mutter wirklich, auch sie hatte sich solche Worte nicht sagen lassen, wahrscheinlich war das das Schicksal einer Miko. Kurogane hasste das. “Das ist egal!“, versuchte er es trotzdem weiter. „Wir machen alle Feinde zunichte! Das ist doch alles nur Zeitherausschlagerei! Sie werden eh bald angreifen, also warum machst du dich weiter kaputt?! Hör auf damit!“ Mit schweren Herzen sah die Prinzessin den Krieger vor sich an und nach einem langen Schweigen lächelte sie leicht. „Kurogane, komm bitte einmal etwas näher“, forderte sie mit sanfter Stimme. Sie wusste, dass Kuroganes Mutter auch eine Miko gewesen war und bis zu ihrem Tod den Bannkreis über das Suwa-Lehen aufrecht gehalten hatte. Und sie wusste auch, wie viel Ähnlichkeit mit seiner Mutter ihr Freund in ihr sah. Auch wenn er stärker geworden war, erwachsen, in jedem Menschen steckten noch Kindesängste, so auch in ihm. Doch was ihr am meisten bewusst war, waren ihre Pflichten und auch, dass nur sie diesen Bannkreis aufrecht halten konnte. Auch Kurogane sah Tomoyo die Weile des Schweigens über an und versuchte sich zu beruhigen. Verdammt, er musste einfach ruhiger werden. Es brachte niemandem etwas jetzt über zu reagieren. Aber der Magier war vor Ashura geflohen und dann völlig fertig zusammen gebrochen, dieser Bastard hing ihnen im Nacken, es war nur eine Frage der Zeit. Und Tomoyo machte sich gleichzeitig wegen diesem Bannkreis kaputt... das erinnerte ihn alles zu sehr an seine eigene Kindheit und die damit verbundenen Erinnerungen trieben Panik in ihm hoch. Er wollte nicht schon wieder alles verlieren. Nach ihrer Bitte, ging Kurogane ohne ein weiteres Wort ein paar Schritte auf seine Prinzessin zu. Als der Krieger ihr nah genug war, griff Tomoyo diesmal ohne Zögern nach seiner Hand und drückte sie. Ernst und gleichzeitig sanft sah sie ihm in die Augen. „Ich weiß, es ist schwer für dich, gerade für dich, Kurogane.“ Aufmunternd drückte sie seine Hand etwas fester. „Aber wenn ich eines gelernt habe, dann dass eine Niederlage im Herzen beginnt. Wir müssen für das einstehen, was uns wichtig ist. Und auch wenn wir andere vielleicht damit traurig machen, dann müssen wir es dennoch tun. Selbst wenn wir scheitern, war es gut, dass wir es getan haben. Ich weiß, du machst dir nur Sorgen um mich, aber genau so wie du, wünsche ich mir etwas zu beschützen. Daher, wenn die Sorge um mich zu stark wird, atme einmal tief durch und sei dir bewusst, dass ich nur das getan habe, was ich mir wünschte. Zu Beschützen. Das ist mein Wunsch. Und jedes Leben, das gerettet wird, hat meinen Wunsch erfüllt. Und dazu gehörst auch du, die Leute hier im Schloss, deine Freunde und vor allem die Menschen von Japan. Wir dürfen uns nicht von der Verzweiflung besiegen lassen.“ Der Krieger verstummte unter diesen Worten. Diesen Wunsch konnte er zu gut nachvollziehen und seine Prinzessin verstehen, trotzdem fand er, dass es nicht so sein sollte. Sie war die Prinzessin, sie musste beschützt werden. Obwohl er wusste, dass es ihre Aufgabe war und Tomoyo sie ernst nahm, denn sie war eine gute Prinzessin... dass sie ihr Land liebte und die Menschen, wusste der Krieger. Er könnte sie nicht davon abhalten, weiter für den Bannkreis zu beten, dafür kannte er sie zu gut und unter diesem Aspekt konnte er seine Prinzessin nur zu gut verstehen. Eine ganze Weile schwieg er noch, das beruhigte seine Angst um seine Prinzessin kein Stück, aber er hatte es wenigstens begriffen. „Aa..“ antwortete er knapp und erwiderte den Druck der kleineren Hand etwas und konnte ihr gerade nicht in die Augen sehen, während er sein Herz versuchte zu beruhigen und diese Panik aus seinen Gedanken zu vertreiben. Doch dann atmete er leise durch und löste sich von ihr, sah ihr ernst in die Augen. “Wie vermutet, handelt es sich tatsächlich um die Armee aus Ceres. Auf unserem Weg wurden wir sowohl von Vampiren als auch von verdammten ceresianischen Soldaten angegriffen. Ich habe dir eine Nachricht zukommen lassen, ich hoffe die kam an“, fing er nun an, Bericht zu erstatten und auch fiel ihm wieder der Zettel ein, den der Magier ihm zugesteckt hatte. Tomoyo nickte und ließ die Hand des Ninjas wieder los. „Ja, den habe ich bekommen und wir haben es auch unseren Verbündeten weitergegeben. Die Vampire, die auf unserer Seite stehen haben sich auch organisiert.“ Sie hatte zwar Boten geschickt, aber vermutlich hatten sie sich verfehlt, oder die Boten waren getötet worden. „Es sind sehr viele“, fügte sie mit einem Lächeln hinzu. „Sie befinden sich auf dem Weg zum Palast, also sag deinen Männern, dass sie nicht überreagieren sollen. Das Wappen der Nordarmee von Ceres haben wir uns eingeprägt, aber wir wollten Fye-kun's Pläne nicht durchkreuzen und haben noch nichts zur Kontaktaufnahme getan. So wie ich das verstanden habe, soll das auch höchst geheim blieben. Es wäre gut, wenn er mir bei Gelegenheit von seinen Plänen berichten könnte.“ Das die Verbündeten auf dem Weg hierher waren und die Nachricht ankam, beruhigte den Krieger. Mittlerweile hatte sogar er begriffen, dass sie in diesem Krieg jede helfende Hand nehmen mussten, die sie bekommen konnten. “Ich werde es ihm ausrichten. Sobald wir von seinen Plänen wissen, können wir endlich eigene treffen... jedoch...“, antwortete er auf die Aussage über Fye und erinnerte sich wieder daran, dass er so schnell wie möglich zu ihm zurück wollte, „..weiß ich nicht, wie diese noch zu realisieren sind... is alles ein bisschen anders gelaufen“, gab er seine Vermutung zu, was ihn jedoch nicht störte. Er war über diese Wandlung dankbar, selbst wenn es den Krieg etwas komplizierter machte und Fye und er nun Ashuras Wut auf sich gezogen hatten... aber dass der Magier und auch seine eigene Anwesenheit eine solche Gefahr für das Schloss und Japan darstellten, verschwieg er der Prinzessin. Sonst würde sie den Bannkreis nur noch intensiver versuchen auszuüben, um nicht nur die Vampire von hier fern zu halten.. und er war sich sicher, sie würde Fye unter diesen Bedingungen nicht von hier wegschicken. Kurz warf er einen besorgten Blick auf seine Prinzessin zu. „Ist sonst noch etwas? Ich würde gerne zurückgehen.“ Nachdenklich nickte die Prinzessin als Zeichen, dass sie Kuroganes Worte vernommen hatte. „Davon könnt ihr beide mir ja noch genaueres berichten. Aber jetzt solltest du und deine Männer euch erst einmal ausruhen, ihr seid sicher alle sehr erschöpft. Ich bin zuversichtlich, dass die Diener schon längst die Onsenbäder vorbereitet haben“, fügte sie noch mit einem wohlwollendem Lächeln hinzu. “Ja..“ antwortete Kurogane noch kurz und war schon auf dem Weg zur Tür, um sie aufzuschieben. Doch bevor er endgültig heraustrat, drehte er sich noch einmal zu seiner Prinzessin um. „Aber auch du solltest dich ausruhen... übertreib es nicht Tomoyo.. ich möchte dich nicht daran kaputt gehen sehen und dich letztendlich verlieren..“ und mit diesen Worten verließ er ohne eine Antwort abzuwarten endgültig den Thronsaal, um sich auf den Weg zurück in sein Zimmer zu machen. Und biss die Zähne zusammen, verdammt, er durfte jetzt nicht wieder die Hoffnung aufgeben, selbst, wenn alles so hoffnungslos schien und dabei war zu zerbrechen! Aber sie hatten Verbündete, der Mann, den er liebte war wieder bei ihm, die Kinder zusammen... das waren alles gute Wendungen... auch wenn alles hinter dunklen Schatten verborgen lag. Schwer seufzte er, als er die Schiebetür zu seinem Zimmer öffnete und die drei schlafenden Gestalten dort entdeckte... Hayato lag immer noch friedlich auf seinem Futon und der Magier mit diesem Mädchen an der Wand angelehnt. Der Krieger hatte sich gegenüber von dem Magier und dem blonden Mädchen an die Wand gesetzt, so hatte er alle drei Personen im Blick. Eine Weile beobachtete er die Schlafenden, bevor auch er sich erlaubte, seine schweren Augen zu schließen, um sie ein wenig ausruhen zu lassen, aber Schlaf erlaubte er sich nicht. Selbst wenn das Schloss gut bewacht war, er wusste nicht zu welchen Mitteln dieser König greifen würde und wie unbemerkbar er sich einschleichen oder jemand anderen hier einschleusen könnte. Immerhin beherrschte auch der König Magie und war bestimmt nicht unachtsam oder gar dumm, sonst hätte er wohl vermutlich nicht so ein ganzes Land wie Ceres und den Magier unter Kontrolle kriegen können und alle in Angst und Schrecken versetzen, mit seinen verdammten Grausamkeiten. Der Krieger war schon vor eine ganze Weile zurückgekommen, als der Magier die Augen aufschlug. Er hatte ihn gar nicht bemerkt, weil er so leise gewesen war, oder vielleicht war Fye selbst auch unachtsam gewesen. „Wie geht es ihr?“, fragte er leise, um die beiden „Kinder“ nicht zu wecken. Chi döste ruhig und erschöpft in seinen Armen und auch Kuroganes Sohn schien den zentnerschweren Schlaf der Gerechten und Erschöpften zu schlafen. Der Junge hatte ja auch einiges Gefährliches und Anstrengendes die letzten Tage erlebt. Auch Kurogane öffnete die Augen wieder, als der Magier ihn angesprochen hatte und blickte auf. „Du bist wach?“, stellte er vollkommen sinnlos diese Frage, das sah er doch, verdammt. Schwer seufzte er. „Naja.. der Bannkreis schwächt sie...“ gab er ehrlich zu. „Sie möchte noch einmal mit dir reden, sagt sie. Wir müssen endlich nen verdammten Plan schmieden, sonst sieht's schlecht aus.“ Das waren nicht die Worte, die er gerade hören wollte, aber die Worte, von denen er wusste, dass sie notwendig waren. Leicht nickte der Magier. „Ja...“ Schlecht sieht es auch so aus... dachte er sich dann noch, aber er hütete sich das laut zu sagen. Und erst recht konnte er dabei Kurogane nicht ansehen. Vorsichtig löste er sich von der Schlafenden Chi, stand auf und ging die wenigen Schritte zu dem Krieger, setzte sich zu ihm und lehnte sich etwas in die Wärme, auch wenn sie beide durch den langen, rastlosen Marsch regelrecht starrten vor Schmutz. Das war ihm gerade egal. Das war ehrlich und natürlich und wahr. Sollte es aussehen, riechen und sich anfühlen wie es wollte. „Sie erinnert...“, schwer seufze Fye, er konnte sich einfach nicht konzentrieren, ganz ähnlich dem Zustand, in dem er war, als er frisch aus dem Kerker kam. Es war als bräuchte sein Kopf unglaublich lange um irgendetwas zu formulieren, als würde er in seiner Sprache denken, die er nur halb beherrschte und gleichzeitig zu müde zum Denken sein. Er war einfach nur... nur.... die Augen geschlossen entschloss er sich nicht so viel darüber nachzudenken, sondern sich auf die Nähe der Person zu konzentrieren, die er so lange vermisst hatte und bei er nun endlich wieder sein durfte. Wenn auch nur für unbestimmte Zeit. Aber langsam gewöhnten sie sich wohl beide an das Unglück, das ständig an ihre Tür klopfte. „Sie erinnert dich sicher an deine Mutter...“, stellte Fye mehr fest, als dass er fragte, spürte wie er schon wieder drohte einzuschlafen, aber er durfte nicht, er musste wach bleiben, nicht schlafen. Vorsichtig legte der Krieger einen Arm um den Mann, der sich gerade an ihn lehnte und drückte ihn somit noch etwas näher. „Ja..“ gab er ehrlich zu. „Sie erinnert mich an meine Mutter... sie wurde schwer krank durch den Erhalt des Schutzkreises... und letztendlich hat es nichts gebracht“, sprach er weiter und seufzte schwer. Das war alles längst Vergangenheit, er verstand nicht, wieso er das alles immer noch nicht vergessen hatte. Manchmal kam er sich albern vor, als hätte er einen verdammtem Mutterkomplex oder sonstiges. Das hier war Tomoyo... er empfand ganz anders für sie als für seine Mutter und trotzdem erinnerte es ihn ständig an sie und trieb die gleiche kindliche Panik wie schon so viel Jahre zuvor in ihm hoch. Dabei verglich er sie nicht einmal mit seiner Mutter. Tomoyo sah ihr ähnlich, dachte ähnlich und ihr sanftes Lächeln glich dem von seiner Mutter ebenfalls, doch war sie für ihn so viel mehr. Seine Prinzessin, eine gute Freundin, vielleicht fast sogar etwas wie seine kleine Schwester... dabei war ihr Treffen ebenfalls geplant gewesen, wie alles in seinem Leben. „Sie war sicher auch so eine liebe Person wie Tomoyo.“ murmelte Fye nur leise. Nach dem sie eine ganze Weile so gesessen hatten und Fye immer wieder eingeschlafen war, vor sich hin gedöst hatte, oder ruhig durch den Raum sah, gab er sich einen Ruck und sah zu dem Krieger hoch, um ihm dann sanft über die Wange zu streicheln und einen Kuss darauf zu hinterlassen. Leicht musste er schmunzeln, weil da alles ganz stachelig war. Grummelig blickte der Krieger zu dem Mann runter. Was grinste der denn schon wieder so komisch? Aber er war zu müde, sich darüber Gedanken zu machen und er schwieg, bis ihm wieder etwas einfiel. Langsam löste er sich von dem Magier und stand dann auf. „Die anderen Männer sind sicher schon lange fertig...“, bemerkte er und hielt dem noch auf dem Boden hockenden Mann die Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Die ganze Zeit war Fye immer wieder für kurze Zeit eingeschlafen und wirkte alles andere als sicher auf seinen Beinen. „Entspannen wir ein bisschen und waschen uns diesen verdammten Dreck vom Körper...“ Ohne nachzudenken griff der Magier nach Kuroganes Hand und ließ sich hochziehen. Dann dachte er über das Gesagte nach. Ja, das hörte sich wirklich gut an. Doch eines konnte er sich dann auch nicht verkneifen. „Gute Idee. Aber ich liebe auch dreckige Hunde.“ Doch statt in Deckung zu gehen, drückte er die Hand nur noch fester, ließ dann los und ging zur Tür. „Wollen wir?“ Doch bevor der Krieger dazu kam, sich aufzuregen, zu grummeln oder etwas zu antworten, erklang eine andere Stimme im Zimmer. „Ich will auch mit!“, kam es etwas aufgeregt und fast beleidigt klingend von hinten. Kurogane blickte sich um und erkannte seinen Sohn, der schon längst vom Futon aufgesprungen und entschlossen war mit zu kommen... wie lange war dieser Bengel eigentlich schon wach? Und Hayato war wirklich entschlossen! Auch er war die ganze Zeit tapfer gelaufen und hatte nicht genörgelt! Außerdem war er auch ein Krieger und wenn alle Krieger jetzt baden gingen, dann gehörte er auch dazu! Schwer seufzte der Magier. Er wäre lieber mit Kurogane alleine gewesen, aber zwei entschlossenen, bittenden Kinderaugen konnte er nicht widerstehen. „Du starrst ja auch vor Schmutz, Kleiner“, sagte er mit einem Lächeln und beugte sich etwas zu dem Kind hinunter, das er sich noch gar nicht so eingehend angesehen hatte: Wahrlich, ein kleiner Kuro. „Und tapfer warst du auch!“ Sich wieder aufrichtend sah er zu Chi. „Dann kommt Chi auch mit! Das muss schrecklich für ein junges Mädchen sein, sich so lange nicht waschen zu können.“ Und mit diesen Worten war er auch schon bei seiner kleinen Gehilfin und rüttelte sie sanft an der Schulter. „Chi, hey, Chi. Wach auf und lass uns baden gehen, hm?“ Müde blickte das Mädchen auf als Fye sie weckte und verstand im ersten Moment nicht, was sie jetzt sollte, bis die Wörter Sinn ergaben und plötzlich war sie hellwach und sprang strahlend auf. „Auja! Chi war schon so lange nicht mehr mit Fye baden!“, brachte sie begeistert hervor und hing auch schon an Fyes Hals. Kurogane hingegen wusste in dem Moment gar nicht, was er davon halten sollte. Erstens musste er sich alle Mühe geben jetzt nicht rot zu werden, sie konnten doch kein Mädchen mit ins Bad nehmen, verdammt! Zweitens blickte er sie wirklich fragend an, als sie meinte, dass sie schon lange „nicht mehr mit Fye baden war“... Und auch Hayato fand das komisch. „Aber das ist doch ein Mädchen... Mädchen sind doof... Mit denen kann man nicht kämpfen und die reden immer nur komische Sachen.“ Tadelnd und definitiv etwas besser gelaunt, durch die Tatsache dass Kuro-wuff schon wieder so rot wie Shaolan wurde, kicherte Fye etwas in sich hinein und beugte sich dann zu Hayato hinunter. „Mädchen sind nicht doof, sie sind nur anders. Irgendwann wirst du auch ein Mädchen haben und dann wirst du verstehen, dass Mädchen ganz tolle, liebliche und zärtliche, aber auch starke, Wesen sind! Und Chi ist eine ganz Liebe, vor der brauchst du dich nicht fürchten.“ Grummelnd blickte Kurogane den Magier nur von der Seite an, als er ihn das sagen hörte, aber er war verdammt noch mal auch der Meinung, dass ein Mädchen nicht bei den Männern baden sollte! Das ging einfach nicht! Ihm wurde schwindelig, die Situation überforderte ihn gerade wirklich, aber wenn sich der Magier erst mal etwas in den Kopf gesetzt hatte... gab es kaum ein Entkommen... “Na gut.. aber Mädchen sind trotzdem doof..“, murmelte Hayato immer noch nicht ganz glücklich darüber und blickte Chi beleidigt an, die ihn ebenso beleidigt zurück anblickte. Da es außer Hayatos keine anderen verbal geäußerten Einwände gab, machten sie sich also zu viert auf den Weg zu den Onsenbädern. Und sie hatten Glück. Zwar waren noch nicht alle Soldaten fertig, aber für den Obersten der Heeresleitung wurde selbstverständlich eine Ausnahme gemacht und im Endeffekt hatten sie eines der Bäder für sich allein. Im Vorraum angekommen machten sich die beiden Blonden aus ihrem Grüppchen auch schon daran sich auszuziehen und in die bereitgelegten Yukata zu schlüpfen. Chi war sehr aufgeregt, sie war noch nie in einen japanischen Bad gewesen, noch nicht mal in einem öffentlichen, und sie war sehr gespannt darauf, wie das in Japan war, denn Fye hatte ihr erzählt, dass jede Welt und jedes Land seine eigenen Gebräuche hatte und man genau aufpassen musste. Daher machte sie alles nach, was Fye tat und wunderte sich, dass nur ab und an Erklärungen kamen. Sonst redete ihr Freund mehr.... Auch Hayato hatte keine Probleme damit sich für das Bad fertig zu machen, selbst wenn auch die kleinste Größe an Yukata für ihn viel zu groß war.. denn immerhin, war das Bad ja für erwachsene Männer fertig gemacht worden. Gemein, hatten sie ihn einfach so vergessen! Aber dass sein Vater ihn mitgenommen hatte und das ohne auch nur ein Widerwort, denn der redete zwar immer wenig, aber seitdem hatte er kein einziges Wort mehr verloren, erfüllte ihn trotzdem mit Stolz und so war auch er ein wenig aufgeregt. Kurogane hingegen hatte sich etwas abseits gestellt um sich seiner Kleider zu entledigen. Er wollte nicht unbedingt das Mädchen nackt sehen und gleichzeitig auch nicht den Magier, wenn sie jetzt hier nicht alleine waren... Verdammt, er wurde schon wieder rot, bemerkte er, aber es war so lange her gewesen, dass sie sich gesehen hatten und obwohl sie sich letztens so nahe waren, sehnte er sich immer noch - oder gerade deswegen - viel mehr nach dem anderen Körper. Obwohl es gerade so viele andere Dinge gab, die wichtiger waren. Er kam sich unfair vor, so was zu denken, obwohl es dem Magier so schlecht ging, seine Prinzessin und Japan im Krieg steckte, Ashura sich wahrscheinlich rächen wollte... aber gerade verlor er diese Gedanken ein wenig, so verwirrend war die momentane Situation... Endlich waren sie alle fertig und schritten nach draußen, um sich ins heiße, entspannende Wasser zu begeben. Chi hing glücklich lächelnd an Fye, der schien jetzt wieder mehr zu lächeln, das freute sie wirklich, auch wenn dafür sein grummelig dreinblickender Freund scheinbar beleidigt schien. Er sah sie gar nicht an, tat so, als gäbe es sie nicht. Aber egal! „Wer als letzter im Wasser ist, hat verloren!“, rief sie aufgeregt, um Fye etwas aufzumuntern und nachdem sie ein „Okay~“ bekam, lief sie auch schon los, und das nicht gerade langsam, obwohl ihre Füße weh taten. Der Magier schmunzelte und setzte an hinterher zu sprinten. Mit einem schweren Seufzen trat auch Kurogane ein und auch wenn er es vermied, das Mädchen anzusehen, hörte er ihr und dem Magier zu, doch er hielt sie nicht auf, um sie mit den ganzen Regeln und Vorgehensweisen vertraut zu machen und ließ sie einfach gewähren. Es war sonst niemand hier und er hatte auch keine Lust, stundenlang etwas zu erklären. Auch Hayato wunderte sich über die Vorgehensweise der komischen Leute, die so gelbe Haare hatten, aber er fand das toll! Ohne darüber nachzudenken, war auch er schon drauf und dran ihnen hinterher zu rennen, doch Kurogane hielt ihn zurück. „Hey.. hier geblieben.“ wies er ihn an und Hayato seufzte geknickt, wieso durfte er nicht auch wie die anderen einfach reinspringen?! Also mit seinem Sohn im Schlepptau, der sich bitte an die Regeln zu halten hatte, denn immerhin kannte er diese ganz genau und Rumschluren gab es bei dem Krieger nicht, gingen nun auch sie beide auf das Bad zu. Doch anstatt einfach reinzugehen, entledigten sie sich der Yukatas und nahmen die Eimer, die am Rand bereitstanden um sich damit das Wasser erst einmal über den Kopf und den Körper fließen zu lassen. Der Krieger hielt währenddessen inne als er bemerkte, dass Hayato sich vollkommen überschätzte und nicht wirklich alleine damit zu Recht kam sich ordentlich vorzubereiten. Eigentlich sollte er das längst beherrschen, ärgerte sich Kurogane etwas, aber beruhigte sich schnell wieder. Wahrscheinlich war Hayato gerade nur zu aufgedreht und nervös, weil er auch am liebsten einfach so ins Wasser springen wollte und deshalb ließ Kurogane ihn eher rummatschen - bis es ihm dann doch zu viel wurde und er sich mit einem Grummeln geschlagen gab und seinem Sohn dabei half. „Halt still.“, wies er ihn an und schüttete nun für Hayato ihm das Wasser über den Kopf. Mit einem lauten Platschen landeten Fye und Chi im Wasser und sahen danach neugierig zu, was Vater und Sohn da so am Rand veranstalteten: Na ja, genauer gesagt sah Fye eher Kurogane zu und er achtete zugegebenermaßen nicht besonders auf die Durchführung des Waschrituals, das man anscheinend vorher durchführen musste, als eher auf den nackten Mann selbst. Chi hingegen beobachtete alles neugierig und sah ein wenig schuldbewusst zu ihrem Lehrmeister. „Haben wir etwas falsch gemacht...?“, fragte sie zögernd, doch Fye antwortete nur mit einem leichten Grinsen. „Na ja~ wird halb so wild sein“, schließlich hatte er sogar schon mal Teebesen, die den Teegöttern gehörten, als Rührstab für Pfannkuchen benutzt und war nicht ausgeschimpft worden und hier waren nur Kurogane und sein Sohn. „Soll ich dir den Rücken Waschen, Chi?“ „Au ja!“, rief das Mädchen und krakselte mit dem Magier aus der Quelle, um nun genau so wie vorgemacht sich davor zu knien und mit der Seife und den Eimern herum zu hantieren. Nachdem Fye seine kleine Freundin so weit sauber bekommen hatte, ließ er sich von ihr abschrubben und danach machte er sich daran ihr schönes, langes blondes Haar zu entzapfen. Oh je, oh je, da würde er wohl mit der Schere ran müssen, aber das meiste bekam er gut mit den Fingern gekämmt. Während dieser gedankenlosen Aufgaben, konnte er sich sogar richtig entspannen und ohne es zu merken, kam ein leichtes Lächeln zurück auf seine Gesichtszüge geschlichen. Nachdem der Ninja endlich seinen Sohn fertig gewaschen hatte und dieser endlich ins Wasser springen konnte, machte er sich daran sich selbst mit Wasser zu übergießen und sich einzuseifen. Hin und wieder warf er einen Blick auf Fye und das blonde Mädchen.. aber hauptsächlich auf Fye, versuchte seinen Blick nicht zu sehr auf sie zu lenken, aber sie waren eben in unmittelbarer Nähe, weshalb es schwer fiel. Aber die Anwesenheit dieser Leute beruhigte ihn und auch schien ihm, als wäre die Angespanntheit für einen Moment vorbei. Obwohl er ein wenig neidisch auf dieses Mädchen war, dass es gerade Fye so nah war, war er nicht wirklich eifersüchtig. Sie schien ihm gut zu tun, bemerkte er und er wusste, dass Fye sie erschaffen hatte und ihm in Ceres oft eine Stütze gewesen war. Sie schien etwas naiv zu sein aber dem Magier bei weitem nichts Böses zu wollen. Und Chi genoss es, dass Fye sich endlich mal wieder etwas Zeit für sie nahm, auch wenn dieses Kind etwas gemein zu ihr war... aber Chi mochte Fyes Freunde irgendwie. Shaolan-kun und dieses schwangere Mädchen, das sie vorhin gesehen hatte und auch dieser grummelnde Kerl machte ihr keine wirkliche Angst, solange Fye vor ihm keine Angst hatte und alles war besser als dieser Ashura. Hier gefiel es ihr wirklich gut, selbst wenn sie noch etwas verwirrt war, aufgrund der vielen fremden Menschen und den ganzen Gebräuchen, die es hier anscheinend gab. Nachdem Fye endlich fertig war an ihren Haaren rumzuzuppeln, was ihr hin und wieder etwas weh tat, denn die Knoten waren fest, sehnte sie sich jetzt auch nach einem Bad und Fye noch einmal strahlend anlächelnd, stand sie auf und begab sich in das heiße Wasser. Als das Mädchen sich nun endlich von dem Magier entfernt hatte und genauso wie Hayato im Wasser rumplantschte und sich entspannte, traute der Krieger endlich seinen Blick voll und ganz auf Fye zu legen und er beobachtete ihn eine Zeit lang. Schwer seufzte er und griff nach der Seife. „Oi..“ machte er auf sich aufmerksam bevor er dem Magier das Stück Seife zuwarf. „Ich glaub, ich brauch ein bisschen Hilfe..“ fügte er noch an und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Er wollte nicht die ganze Zeit an das schlimmste denken und auch den Magier nicht ständig daran erinnern. Überrascht, aber geschickt, fing Fye die Seife auf und lächelte leicht. Sein Herz schlug irgendwie schon wieder schneller, wenn er Kuro-pon jetzt so ansah, doch er würde er jetzt nicht rot werden. Mit so viel Würde, wie es ohne Kleider möglich war, stand er auf und ging zu dem sitzenden Mann hin, stellte sich hinter ihm und begann mit leisem Summen seinen Rücken einzuseifen. Das tat er sehr gründlich (was auch nötig war), ließ keine Stelle aus und massierte mit seinen seifigen Händen dabei. Irgendwann beugte er sich etwas vor und sah durch seine tropfenden Haare hinunter dem sitzenden Mann ins Gesicht. „Die Haare auch? Ich könnte sie ja wieder etwas schneiden~“ Auch der Ninja musste sich etwas beherrschen, nicht rot zu werden, als er den Magier dabei beobachtete, wie dieser aufstand und auf ihn zuging. Er fühlte sich zwar irgendwie wohl, mit seinem Sohn um ihn herum, das Mädchen machte ihn nur eher nervös... aber auch er wäre gerade für einen Moment lieber mit Fye alleine gewesen. Als der Blonde anfing seinen Rücken einzuseifen, versuchte Kurogane zu entspannen nach einer Weile schloss er die Augen und konnte es auch wirklich. Für einen Moment alles vergessen, während er sich auf die Hände des Magiers konzentrierte und dem Platschen im Wasser zuhörte, was das Mädchen und sein Sohn verursachten, nebenbei hin und wieder sinnlos über irgendetwas stritten. Er öffnete die Augen erst wieder, als Fye ihn ansprach. „Wehe..“ grummelte er ihn an. Das hatte er schon einmal erlebt und es war ziemlich schief gegangen, als Fye ihm die Haare schneiden wollte. Nun, es nahm zwar ein glückliches Ende für sie, aber für seine armen Haare endete es grausam. „Von zwei verdammten Dingen solltest du wirklich deine Finger lassen...“ leise seufzte er, während er in die Augen des Magiers blickte. „Scheren und Kochlöffel... glaub mir, das ist nichts für dich.“ Gespielt gekränkt schüttete Fye den Inhalt des Eimers statt über Kuroganes Rücken einfach über seinen Kopf. „Das war gemein, Kuro-fuu! Das mit der Schere lass ich mir ja noch sagen, aber ich und der Kochlöffel! Wir sind Seelenverwandte! Du kannst nicht einfach so abfällig über Kochlöffel-san reden, der mir schon so oft geholfen hat, deinen und der Kinder hungrige Münder zu füllen!“ Das warme Wasser entspannte ihn und die ausgelassene Atmosphäre um ihn herum ließ ihn für einen Moment auch seine trüben Gedanken vergessen. Etwas erschrak Kurogane als er das Wasser plötzlich über den Kopf geschüttet bekam und nun blickte er wirklich skeptisch und etwas tödlich den Anderen an. „Du kannst ja nicht mal einen Kochlöffel von Teezeremoniegeschirr unterscheiden! Jetzt tu doch nicht so...“, antwortete er einfach was ihm als erstes in den Sinn kam. Das war wirklich ganz schön peinlich gewesen! Der Vorfall mit dem Geschirr in der Palastküche hatte sich rumgesprochen und Kurogane sich hin und wieder wirklich was „fremdgeschämt“ für den Magier... das war so typisch.. Schmollend begann der Magier Kurogane die Haare zu waschen. „Ach, die Teegötter haben sich sicher über die Pfannekuchen gefreut. Muss eben...“, schwer seufze er, er hatte doch nicht daran denken wollen, aber gleichzeitig wollte er sich und damit auch die anderen, nicht so runter ziehen. Mit einer galanten Bewegung ging er etwas in die Knie und hing von hinten an dem Krieger, schmiegte sich an ihn und presste sein Gesicht in das schaumige, nun wieder wohlriechende schwarze Haar. „... noch viel lernen... hm... jetzt duftet Kuro-sama aber wieder klasse...“ „Es gibt keine Teegötter“, murmelte Kurogane etwas grummelnd vor sich hin und wurde nun letztendlich doch etwas rot, als der Magier sich von hinten an ihn lehnte und sein Gesicht in seinen Haaren vergrub, aber auch er seufzte, aufgrund der etwas leiser gewordenen Stimme des Blonden. “Bald Fye.. bald werde ich dir alles beibringen, was du wissen möchtest...“, sagte er leise. Sie durften einfach nicht aufgeben, egal wie aussichtslos ihre Situation war. Sie mussten eben weiter kämpfen, denn sonst hatten sie schon längst verloren... also mussten sie auch weiter an ihren Traum glauben. Schwach nickte der Blonde an seinem Rücken und stand dann wieder auf, tauchte abermals die Schüssel in die Quelle und wusch den Schaum aus dem schwarzen Haar. Dann setzte er sich seinerseits vor den Krieger. „Du bist dran.“ Kurz blickte Kurogane den Magier fragend an, hatte dieses Mädchen ihm nicht eben schon den Rücken gewaschen? Doch dann nahm er ohne Widerworte die Seife entgegen. „Umdrehen“, wies er den Blonden an und als dieser sich dann auch umgedreht hatte, fing nun auch er an den schmalen Rücken des Magiers einzuseifen und ihn etwas dabei zu massieren. Wieder machte sich ein schlechtes Gewissen in ihm breit, als ihm die kleinen blauen Flecke auf dem Körper des Magiers wieder auffielen, die ihm so Ärger gebracht hatten. „Ich wollte das nicht“, sprach er Fye nach einer Weile des Schweigens an. „Ich hab gewusst, dass es dir wahrscheinlich Schwierigkeiten macht, wenn dein verdammter König das entdeckt... und trotzdem...“ er wollte selbst nicht darüber nachdenken und hier die Gedanken einmal frei sein lassen, doch als ihm das wieder ins Auge fiel, hatte er das Bedürfnis sich entschuldigen zu müssen. Selbst wenn Fye sagte, er solle nicht so tun, als ob er nichts vertrug und er wahrscheinlich viel schlimmeres mit diesem König durchgemacht hatte als diesen letzten Streit. Immerhin hatte Ashura ihn eingesperrt... Während der Krieger diese Worte sagte, beobachtete Fye abwesend die beiden Kinder, die im heißen Wasser reichlich ihren Spaß und schon einen ganz geröteten Kopf hatten. Das Wasser dampfte recht stark und war sehr heiß, das hatte er schon beim Reinspringen bemerkt. Nachdenklich sah er auf seine Brust, an der wirklich einige der blauen Flecken recht eindeutig prangten. „Er hätte es auch so bemerkt...“, antwortete er einfach nur, „und dann hätte ich es bereut, dich nicht gespürt zu haben...“ Bei diesen Worten hielt der Krieger in seinen Bewegungen inne und sein Herz fing wieder einen Tick schneller zu schlagen an. Einen kurzen Blick auf die Kinder im Wasser werfend, dass sie gerade nicht hinsahen, beugte sich der Ninja etwas vor und legte seine Lippen an den Hals des Magiers und setzte dort ein neues Zeichen. „´Das hier´wird er nicht mehr bemerken...“ , flüsterte er. „Ab jetzt gehört ´das hier’ wieder nur noch uns... keine Lügen mehr... nie mehr“ und dabei wusste er, dass alle Wörter, die er sagte im Grunde nur Selbstbetrug waren. Zwar hoffnungsvolle Wörter, aber sie hatten im Grunde keine Chance, wenn Ashura sie nicht trennen konnte, dann spätestens irgendwann der Tod. Auf einmal wurde ihm das so erschreckend klar, obwohl er kämpfen wollte, durchhalten, so lange es ging... aber sie hatten keine Garantie... sie hatten nie eine gehabt... aber ihre Zeit lief unaufhaltsam ab. Ihm wurde schwindelig bei dem Gedanken und ein wenig übel in der Magengegend. Jede Sekunde, die sie miteinander verbrachten, konnte die Letzte sein. Schaudern. Die Berührung, das neue Zeichen pochte noch wie sein wilder Herzschlag auf seiner Haut, als der kleinere Mann sich nicht mehr zurück halten konnte und nach der größeren, dunkleren Hand griff, darüber strich und sie drückte. Er spürte es, ganz deutlich, Kurogane hatte gerade ebenfalls Angst. Wie gerne hätte er ihm jetzt aufmunternde, stützende Worte gesagt... hätte er nur welche gewusst... „Ich liebe dich...“, sagte Fye leise und lehnte sich zurück, um die Lippen des anderen zu suchen. Dass hier Kinder in der Nähe waren, war ihm so was von egal. Chi hatte schon ganz anderes gesehen und Hayato, ach, sie konnten nicht auf alles Rücksicht nehmen... Der Krieger schloss die Augen als die Lippen des Magiers seine berührten und etwas mehr beugte er sich runter, um den Kuss zu erwidern... dass die Kinder hier waren, hatte er schon fast vergessen, das Plantschen des Wassers drang nur noch dumpf an seine Ohren. Chi, die das ganze hin und wieder aus Entfernung beobachtet hatte, freute sich gerade ein wenig für Fye, auch wenn sie es nicht so ganz verstand. Doch sein Gesichtsausdruck grade war zwar traurig, aber nicht so verzweifelt wie bei Ashura-ou und das beruhigte sie. Der freche Junge, der die ganze Zeit damit beschäftigt war im Wasser rumzuplantschen und sich gerade auch nach den beiden Männern umdrehen wollte, wurde jedoch von Chi davon abgehalten, indem sie ihn erneut in dem kleinen Becken unterduppelte. Fye hatte nicht gewusst, wie sehr er das bereits nach drei Tagen missen konnte, obwohl er doch vorher fast ein Jahr darauf verzichten musste. Sich mehr nach hinten lehnend, versuchte der Blonde den Kuss intensiver werden zu lassen, küsste Kurogane regelrecht sehnsüchtig. Als sie sich nach dem, was ihm viel zu kurz vorkam, lösten, war Fye dennoch atemlos und lächelte leicht, aber ehrlich. „Wollen wir langsam ins Wasser gehen, Kuro-chi?“ Auch der Krieger genoss den Kuss und löste sich fast genauso atemlos wie Fye. Das leichte Lächeln fiel ihm auf und erleichterte ihn etwas. Jetzt wo der Magier das ansprach, fiel Kurogane wieder was auf und wurde rot... verdammt! Sie waren ja hier um zu Baden und nicht alleine! Schnell sah er sich nach seinem Sohn um und war etwas verwirrt, als er ihn absolut nicht im Becken entdeckte. Nur das Mädchen, das irgendwie ziemlich seltsam breit grinsend da stand, sie anstarrte und die Hand ins Wasser steckte, unter der es blubberte und wie wild plantschte. „Deine Freundin... bringt meinen Sohn um...“, bemerkte er etwas perplex, war aber gleichzeitig erleichtert, dass Hayato das nicht gesehen hatte. „Und mein Sohn... lässt sich von einem verdammten Mädchen umbringen!“, fiel ihm noch perplexer und verwirrt auf. Hatte der Bengel denn in den letzten Monaten nichts gelernt?! , ärgerte er sich kurz. Doch bevor Hayato endgültig ersticken konnte, erbarmte Chi sich und ließ ihn wieder Luft holen. Auch Fye... fiel das auf. Doch als er die ganze Situation, plus Kuroganes Gesichtsausdruck und erstaunlich humorvollen (wenn auch ungewollt) Worte verarbeitet hatte, wand sich sein Lächeln zu einem Grinsen und dann zu einem Lachen. Er konnte sich kaum fassen, er war noch völlig kaputt vom Marsch, aber er konnte nicht aufhören, bis ihm der Bauch weh tat. Erst recht, als der Junge auch noch hochrot und prustend am Quellenrand hing und beschämt in jede Richtung blickte, nur nicht in die der Erwachsenen. Grummelnd blickte Kurogane von seinem Sohn zu dem lachenden Magier. “Das ist nicht lustig, verdammt...“ murmelte er vor sich hin und seufzte sehr schwer. Da hatte er sich so viel Mühe gegeben und mit dem Schwert konnte Hayato mittlerweile auch wirklich gut umgehen, doch das da... wie auch immer der Krieger das benennen sollte... musste er wirklich noch lernen! Doch bevor der Krieger dazu kam, sich weiter Gedanken zu machen, hing plötzlich irgendetwas an seinem Hinterkopf. „Kuro-pon! Fye!“ erklang die unheimlich bekannte, quietschige Stimme und nun wurde der Krieger wieder rot. Was wollte das Manjuu denn jetzt auch noch hier?! Reichte es nicht, dass hier heute sowieso schon alles viel zu verwirrend war? Wenn es jetzt alles gesehen hatte und dumme Sprüche machte, würde er dieses unerbittliche, blonde Mädchen auf das weiße Wesen hetzen... das schwor er sich. Doch schon sprang das Häschen wieder von Kuroganes Kopf runter und hoppelte auf Fye zu. „Schnell! Schnell!“ hibbelte es untypisch aufgeregt umher. „Sakura-chan hat Mokona geschickt, um euch Bescheid zu sagen! Sie sagt, bald ist es soweit... sie hat ‚Wehe’ oder so was, meinte sie zu Mokona.. und auch noch was anderes Komisches! Irgendwas ist geplatzt, aber Mokona ist so aufgeregt, dass es das nicht richtig verstanden hat und auch nicht gehört! Sie sagte: Hol bitte Fye-san her!“ Augenblicklich verklang Fyes Lachanfall und seine gerötete Gesichtsfarbe änderte sich augenblicklich zu Weiß. „Wa... was? Sie - sie bekommt die Babys?“, fragte er absolut fassungslos und ein wenig geschockt. Nun hatte er zwar die Erinnerung von der Geburt Maris Kindes wieder, aber das half ihm kein Stück seine Panik vor Geburten irgendwie besser unter Kontrolle zu haben. Er hatte es seit dem nicht mehr gemacht, warum denn auch, er war Hofmagier, Hebammen gab es genug, und das war Sakura-chan und ... völlig überfordert sah Fye zu dem Krieger. „Nicht... nicht schon wieder... gibt es in diesem ganzen Land denn keine Hebammen?!“ Oh je, oh je, er hatte doch erst vor drei Tagen davon erfahren, dass Sakura-chan... und nun... war es soweit, das hatte er doch noch gar nicht so recht verarbeitet, dass... Auch Kurogane war im ersten Moment etwas geschockt und brauchte eine Weile, um die Worte zu verarbeiten. Das bedeutete also, dass das Baby jetzt kam... als hätte sie so lange darauf gewartet, bis der Junge wieder da war, dachte sich der Krieger kurz, obwohl auch er gerade etwas nervös wurde. Das Manjuu wimmerte derweil ebenfalls nervös vor sich hin. “Doch, gibt es...“ antwortete der Ninja dem blonden Mann der ihn etwas panisch anblickte. “Shaolan ist bei ihr!“ brachte nun auch Mokona hervor. „Und komische andere Frauen...“ Langsam stand der Krieger bei diesen Worten auf, krallte sich seinen Yukata und zog ihn über. Auch wenn er gerade wirklich was aufgeregt war, versuchte er dies nicht zu zeigen. „Vielleicht will sie dich auch einfach nur dabei haben?“, bemerkte er, während er seinen Yukata wickelte. „Mach dir doch nicht so viele Gedanken, verdammt, geh zu ihr!“ Einmal tief durchatmend, griff Fye auch nach seinem eigenen Yukata. Er war wirklich nervlich grad nicht belastbar, dachte er sich halb ironisch, halb humorvoll. Noch schnell den Gürtel umgebunden lächelte er Chi und Kurogane noch einmal zu und lief dann dem weißen Wesen hinterher, um seiner kleinen Prinzessin beizustehen. ~~~~~~~~~~ Sakura währenddessen krampfte immer öfter unter den Schmerzen der Wehen zusammen und auch wenn sie sich die ganze Zeit so sehr auf das Kind gefreut hatte, sich so sicher war es zu bekommen zu wollen, bemerkte sie, wie sie in diesem Moment absolut unsicher wurde, was die Geburt anging. Sie war ziemlich aufgeregt und hatte Angst... riesige Angst... Auch wenn Shaolans Anwesenheit sie etwas beruhigte, aber dieser schien auch nicht gerade Herr über seine eigenen Gefühle zu sein. Es war alles so verwirrend... so unwahrscheinlich verwirrend... sie hatte Shaolan so lange nicht gesehen und während sie ihre Freude und ihre Gefühle versuchte in den Griff zu bekommen, fingen diese Schmerzen an... “Ich hab Angst...“ flüsterte sie leise und versuchte ihre Tränen zurück zu halten. Dabei war sie nicht traurig, sie wusste absolut nicht mehr, was sie fühlte gerade, außer diese Angst vor der Geburt. Shaolan hielt ihre Hand ganz fest und konnte nicht genau sagen wer von ihnen beiden fester zudrückte. Er wollte Sakura irgendetwas sagen, ihr Mut und Kraft spenden, doch gerade würde er wohl kaum seinen Namen buchstabieren können. Tief atmete er durch, er musste für seine Liebe da sein, er musste für sie und das Kind das sein, für sein Familie. Shaolan wünschte nur, er könnte mehr tun, ihr etwas von den Schmerzen nehmen. „Das... das wird schon, Sakura. Mein Vater hat mir erklärt, dass eine Geburt das natürlichste der Welt ist... „ „Und Fye-mommy sagt das auch~“, summte Fye, als er noch mit nassen Haaren und nur im Yukata herein kam. Seine Atemlosigkeit und sein hämmerndes Herz straften seine aufmunternden und lockeren Worte Lüge und als er Sakura dort umringt von den ganzen Frauen im lockeren Yukata liegen sah, wurde das alles nicht besser. Das erinnerte ihn so sehr an die Geburt von Maris Kind, aber das war ja auch gut gegangen, obwohl es problematisch gewesen war. Doch dann riss sich Fye zusammen, was tat er da? Er war Magier, wusste wie das ging und es waren noch andere Hebammen da, er benahm sich ja, als müsse er das Kind selbst auf die Welt bringen. Sakura brauchte seinen Beistand! Und den würde sie bekommen! Mit einem sanften Lächeln ließ er sich auf ihre andere Seite, Shaolan gegenüber nieder, dort wo sie den Hebammen nicht im Weg waren, die die Geburt mit professioneller Ruhe erwarteten. Er griff ihre andere Hand und drückte sie leicht: „Du brauchst wirklich keine Angst haben, Sakura-chan. Das wird jetzt arg anstrengend, aber dafür kannst du deine beiden Süßen endlich einmal sehen. Freust du dich schon darauf? Hast du schon einen Namen?“, sprach er mit ihr, um sie von den Schmerzen abzulenken. „Fye-san..“ brachte sie schwach heraus, doch zwang sie sich zu einem leichten Lächeln, obwohl ihr schon wieder die Tränen kamen. Doch nicht mehr nur aus Angst, sondern ein wenig vor Glück, da ihr nun wieder bewusst wurde, dass alle Menschen, die sie liebte in ihrer unmittelbaren Nähe waren und nicht mehr Welten weit weg... und alle hier waren, um sie zu unterstützen... Shaolan, der Mensch, den sie liebte... und Fye-san, der Mann, der ihr so unwahrscheinlich vertraut geworden war und den sie unheimlich gern hatte, genauso wie Kurogane-san. Wieder überkam sie eine Welle des Schmerzes und sie drückte die Hände fester, die ihre hielten. ~~~~~~~ Kurogane währenddessen lief draußen regelrecht nervös auf und ab. Hayato hatte er zu seiner Mutter gebracht. Ihn jetzt noch in der Nähe, hätte ihn wahrscheinlich vollkommen nervös gemacht. Mehrere Stunden waren vergangen nachdem Fye zu der Wüstenprinzessin gegangen war und hin und wieder hörte man einen lauten Schrei hinter der Tür, der ihm fast das Herz zerriss. Schon einmal hatte er eine Geburt miterlebt... hatte dabei sogar mitgeholfen... aber dass dieses Mädchen diese Schmerzen nun mitmachen musste.... Obwohl eine Geburt ja etwas sehr Schönes sein sollte, tat ihm seltsamerweise ein wenig weh... gleichzeitig, machte ihn das alles nur noch nervöser... Wieder bemerkte er, wie gern er doch auch bei Hayatos Geburt dabei gewesen wäre... aber Kurogane war ja schon froh, dass er wenigstens herausbekommen hatte, dass er sein Sohn war. Das Herz des Ninjas klopfte wirklich bis zum Anschlag und gerade hatte er alle seine anderen Probleme tatsächlich vergessen. Er grummelte hin und wieder wütend vor sich hin, wenn das Manjuu auf seinem Kopf zu sehr herumhibbbelte. ~~~~~~ Nach 4 Stunden war es immer noch nicht vorbei. Shaolan war der Ohnmacht nahe, obwohl Sakura wahrlich mehr Anlass dazu hatte. Fye hatte eine der Aufgaben einer Dienerin übernommen und strich Sakura immer wieder mit einem kühlen Tuch über die Stirn und den Hals, es war ihm eh gerade unmöglich seine Hände still zu halten. Ab und an murmelte er einen Zauberspruch, der Sakura entspannte, aber zu sehr wollte er sich nicht einmischen, es war nicht gut Natürliches mit Magie durcheinander zu bringen. Leichter Schweiß stand ihm auf der Stirn und er war sich sicher, dass eine Geburt unmöglich so lange dauern konnte, obwohl er es theoretisch besser wusste und das ganze doch erst vor ein paar Stunden angefangen hatten. Vier Stunden war nicht all zu viel für eine Erstgeburt... doch er wollte Sakura nicht leiden sehen, sie hielt tapfer durch, genau so wie Shaolan, der mittlerweile einen regelrecht glasigen Gesichtsausdruck bekommen hatte und ununterbrochen auf Sakuras Gesicht starrte. Immer wieder sprach er ihr sanft zu, obwohl Fye nicht den Eindruck los wurde, als bräuchte der Junge weit mehr Zuspruch als die gerade Gebärende. Die Wehen kamen immer regelmäßiger und in kürzeren Abschnitten, langsam meinte Sakura sich doch endlich mal an den Schmerz gewöhnen zu müssen, doch das tat sie nicht... alles, was sie merkte war, dass das, was in ihrem Bauch herangewachsen war, immer deutlicher nach draußen wollte. Nur schemenhaft bekam sie mit, wie immer wieder etwas Kühles ihren Hals berührte und ihre Stirn. Auch Shaolans Worte nahm sie kaum noch wahr, aber seine Stimme beruhigte. Ihr Atem beschleunigte sich ständig aufgrund der Schmerzen, doch sie versuchte ruhig zu atmen... das war besser, hatte man ihr vor der Geburt erklärt. ~~~~~~~~~ Es dämmerte bereits wieder, stellte Kurogane fest der mittlerweile erschöpft vom vielen Hin und Herlaufen war. Das musste jetzt schon an die sieben Stunden so gehen... immer öfter hörte man das Mädchen schreien und aufgeregten Worte der Hebammen zu ihr sprechen, es war Hektik dadrin, obwohl manchmal auch nur Stille aus dem Raum kam. So eine Geburt war immer was Aufregendes, dachte sich Kurogane.. selbst die professionellen Hebammen konnten nie wissen, wie so etwas endete... In den stummen Momenten fielen ihm fast die Augen zu, längst hatte er sich an die Wand gelehnt und schreckte nur auf, wenn er einen erneuten Schrei von drinnen vernahm.... und dann plötzlich, schrie es grell... und laut... durchgehend... Der Schrei eines Kindes, das gerade zur Welt kam... Das erste Mal hatte Kurogane so einen Schrei gehört, als er bei der Geburt des Kindes in Ceres dabei gewesen war. Dann folgte ein zweiter Schrei... ebenso lebendig und unerfahren, wie der vor wenigen Sekunden. Sein Herz schlug augenblicklich schneller und die Nervosität war wieder zurück gekehrt, auch Mokona, das mittlerweile eingeschlafen war, wurde augenblicklich wach. ~~~~~~~~ Endlich war es geschafft.... und so wie die Kleinen schrieen ging es ihnen auch gut. Immer noch Sakuras Hand gepackt, sahen sowohl Shaolan, als auch der Magier gebannt zu den Hebammen, die die beiden Kinder umsorgten. Doch dann nickte die älteste der Frauen ihnen beruhigend zu und Fye konnte endlich seiner kleinen Prinzessin ein ehrliches, beruhigendes Lächeln schenken. „Es ist geschafft, Sakura-chan. Sie sind auf der Welt und es geht ihnen gut!“ Auch Shaolan atmete erleichtert aus, der Junge war selbst völlig durchgeschwitzt und fertig mit der Welt. War wohl wirklich ein wenig viel auf einmal, die letzten Monate. Er hatte ja nicht einmal einen Tag Zeit gehabt, die Tatsache zu verarbeiten, dass er Vater wurde und nun auch war. Schon waren zwei Hebammen an ihrer Seite, mit zwei unsagbar kleinen, in weiße Tücher gewickelten Wesen, die sie ihrer Mutter entgegen hielten, damit Sakura einen Blick auf sie werfen konnte. „Sie hat einen gesunden Jungen und ein gesundes Mädchen geboren“, sagte die eine mit sanfter, ruhiger Stimme. „Beide sind gesund, wir gratulieren.“ Schwer atmend blickte auch Sakura auf die schreienden Wesen... gleich zwei? Damit hatte sie nicht gerechnet... und sie war augenblicklich unglaublich müde und erschöpft, gleichzeitig fühlte sie eine unsagbare innere Ruhe in sich und tiefe Freude. Sie hatte es geschafft... Die Babys waren endlich auf der Welt... ihre Kinder... die Kinder von Shaolan und ihr... Plötzlich regte sich ein unheimlich starkes Glücksgefühl in ihre Brust, das sie kaum beschreiben konnte und auch die Schmerzen, die sie immer noch hatte, nahm sie gar nicht mehr wahr. Ohne es zu bemerken, legte sich ein tiefes Lächeln auf ihre Lippen und sie blickte zu Shaolan. Lange sah sie ihn an, sie konnte ihr Glück in diesem Moment kaum fassen. Sie drückte die Hand fester, die ihre immer noch hielt. „Ich freue mich so... Shaolan...“ brachte sie leise und etwas heiser heraus und die Tränen kamen ihr erneut. „Danke... danke, dass ihr alle hier seid...“ und mit diesen Worten wand sie sich dann an den Magier. „Danke, Fye-san..“ Die hektische Atmosphäre in dem Raum hatte sich gelegt und die Hebammen übergaben die eingewickelten Kinder. Eins der Mutter und eins dem Vater. Zwillinge... dachte sich Sakura.. wirklich glücklich und streichelte das zarte Wesen auf ihrer Brust vorsichtig. Völlig fassungslos sah Shaolan auf das Kind in seinen Armen. Er hatte noch nie ein frisch geborenes Baby gesehen und irgendwie kam es ihm unglaublich vor, dass er jetzt die Verantwortung für so etwas Kleines und Zerbrechliches hatte... Vorsichtig strich er dem schreienden Jungen über die rote Nase, die Haut war noch ganz weich und die Augen noch fest geschlossen. War sicher hell... „Ich... ich bin Vater...“, kam ihm endlich die Erkenntnis und erschöpft, aber unsagbar glücklich sah er Sakura an. „Und du bist die Mutter... ich bin... irgendwie... total glücklich...“ Ohne drüber nachzudenken sprach er aus, was er schon lange in sich trug, wenn nicht jetzt, dann würde er nicht mehr im nüchternen Zustand den Mut haben sie zu fragen, obwohl er eigentlich wusste, dass die Antwort „ja“ war. Aber er schämte sich schon genug, dass ihr erstes Beisammensein unter Alkoholeinfluss geschah, dabei war es wirklich schön gewesen... „Wi-willst du mich“, stotterte er sich einen ab, atmete dann aber tief durch und beugte sich zu ihr runter, so dass er dachte gleich in ihren grünen, müden Augen zu ertrinken. „Wollen wir dann eine richtige Familie sein? Auch wenn dein Bruder nicht begeistert sein wird, ich will dich auf jeden Fall heiraten!“ Woher er in diesem Moment die Ruhe, Entschlossenheit und das Selbstbewusstsein nahm sie das so zu fragen, wusste er nicht, aber er wusste, dass das die wichtigste Frage war, die er je in seinem Leben stellen würde und daher sprang er über alle seine Schatten gleichzeitig. Der Magier hielt die Luft an und versuchte zu allem Überfluss nicht auch noch los zu weinen. Er war völlig von der Rolle, freute sich für Sakura und war erleichtert, dass die Geburt gut verlaufen war und diese Kinder, sie waren so liebe Wesen, sie waren ihm so ans Herz gewachsen und er wünschte sich für sie alles Glück der Welt. Und gerade schien das Glück der Welt auch in diesen engen vier Wänden zu schweben. Müde aber dennoch ernst und nun etwas überrascht, sehr überrascht, um ehrlich zu sein, blickte sie zu dem Jungen hoch, der unwahrscheinlich... niedlich aussah, mit dem Baby in seinen Armen, so ein wenig unsicher, dachte sich die Wüstenprinzessin, die sich immer mehr bewusst wurde, dass sie nun Eltern waren und die Freude immer noch zu wachsen schien. Leicht wurde sie bei dem Anblick rot und noch röter, als Shaolan diese Frage stellte. Dennoch lächelte sie tief und ehrlich, nachdem sie seine Worte begriff. „Natürlich möchte ich das... eine richtige Familie... das klingt schön Shaolan, sehr schön... was mich jetzt noch glücklicher machen würde, wäre wenn wir eine richtige Familie werden“, antwortete sie dem Jungen. Bemerkte, wie ein leichter Rotschimmer auf ihrem Gesicht lag. Das leichte Gewicht auf ihrer Brust, die Wärme aus Shaolans Augen.. sie wusste nicht, was sie gerade mehr freute. Shaolan lächelte einfach nur und hielt ihre Hand. So viele Gedanken hatte er sich die dunklen Monate in Ceres gemacht und jetzt, obwohl in einem anderen fremden Land, kam es ihm vor, als wäre er nach Hause gekommen. Zu seiner Liebe, zu seinen Kindern, zu seinen Freunden. Die Reise hatte so verzweifelt begonnen, doch nun war er so unsagbar glücklich. Auch wenn nicht alles sicher war, es gab auf einmal so viel Hoffnung. Mit Tränen in den Augen sah er zu dem schweigenden, still vor sich hin lächelnden Magier. Dieser sah zwar auch unglaublich müde aus, konnte aber den Blick nicht von Sakura und den Babys nehmen, so als wäre er gerade selbst Vater geworden. „Du freust dich wirklich als wärest du der Vater, Fye-san“, stellte Shaolan fest und war wirklich froh darüber, dass es ihnen allen etwas besser ging. In dem Jahr in Ceres hatte er viel über das falsche Lächeln des Magiers gelernt und war so gut wie ununterbrochen in seiner Nähe gewesen. Dennoch hatte er nie so wirklich verstehen könne, was in ihm vor ging, das ihn aber nicht davon abhalten konnte eine tiefe Verbundenheit, Dankbarkeit und Freundschaft für den Älteren zu empfinden. Aber da war ja auch noch Kurogane-san, das beruhigte ihn und nun wo sie alle beisammen waren, würden sie es doch schaffen, sie hatten bisher auf dieser Reise alles geschafft. Der Blonde lächelte aufgrund dieser Worte. „Falsch, Shaolan. Ich bin die Oma.... nein, nicht wirklich, aber ich freue mich dennoch so sehr für euch beide.... Habt ihr schon Namen?“ Immer noch lächelnd, nahm Sakura schweren Herzens den Blick von dem kleinen Baby auf ihrer Brust und blickte zu dem blondhaarigen Mann auf. „Ich hatte an Touya gedacht..“, gab sie ehrlich zu und wand einen entschuldigenden Blick auf Shaolan zu. „Aber nun sind es ja zwei... und ein Mädchen noch dazu...“ bemerkte sie und spürte wie bei diesen Worten ihr Herz wieder einen glücklichen Sprung machte. ~~~~~~~~~ Kuogane währenddessen wurde draußen immer nervöser und nervöser. Hatte dazu nun genug Probleme damit, das Manjuu davon abzuhalten, einfach in das Zimmer reinzuplatzen. Warum sagte ihm denn nur keiner Bescheid? Hoffentlich war alles in Ordnung da drin. Vielleicht waren sie auch nur noch nicht fertig und er konnte doch nicht einfach so hereinplatzen... genauso wenig wie das Manjuu verdammt noch mal!, das schon wieder versuchte heimlich an ihm vorbeizuschlüpfen! „Hey.. wir können da nicht einfach so rein!“ ~~~~~~~~~ Auch Shaolan wurde noch einen Tick röter, ja... gleich zwei. Aber er konnte gar nicht daran denken, dass das anstrengend werden könnte, er freute sich einfach nur so sehr, und er war so aufgeregt und das kleine Kind in seinen Armen bewegte sich! Sein Herz klopfte wie wild, dass er sich auf gar nix konzentrieren konnte und erst recht keinen Namen vorschlagen. Doch seine Gedanken wären eh durch Mokona unterbrochen worden, das in diesem Moment vorsichtig herein gehoppelt kam. Zum ersten Mal schien das sonst so aufgeweckte Wesen was verunsichert zu sein. Es war zwar fast alles aufgeräumt, dennoch lagen da noch ganz viele blutige Tücher herum. Zaghaft fragte es. „Ist das Baby schon da?“ „Ja~ sogar im Doppelpack!“ Jetzt konnte Mokona nichts abhalten und sie hüpfte zu Sakura, besah sich die Babys. „Sind die schön!“, begeisterte es sich, „darf Mokona mit ihnen spielen? Mokona wird sie auch mit ihren 108 tollen Fähigkeiten zum Lachen bringen und gaaa~nz viel beibringen und Spaß mit ihnen haben!“ Mit einem sanften Lächeln nahm der Magier das weiße Wesen hoch, denn Sakura war sicherlich eh schon sehr erschöpft von der Geburt. „Aber sie sind doch noch ganz klein, Moko-chan. Lass sie erst mal schlafen, sie haben eine anstrengende Reise hinter sich und müssen sich jetzt erst Mal die Welt anschauen. Weißt du, wenn man so klein ist und nur den Bauch seiner Mama kennt, dann ist das schon ein Schock, wenn man auf einmal die große, weite Welt sieht.“ „Mokona erklärt ihnen die große weite Welt! Mokona malt ihnen Bildern von allen Welten und allen netten Leuten, die wir in anderen Dimensionen getroffen haben und erzählt ihnen Geschichten!“ ~~~~~~~~~~~~~ Grummelnd blieb der Krieger noch eine Weile vor der Tür stehen, dieses verdammte Manjuu hörte auch wirklich nie auf ihn und was sich gehörte schien es auch nicht zu wissen!, ärgerte er sich. Obwohl, das durfte er eigentlich niemandem vorwerfen, besonders gute Manieren hatte er ja auch nicht wirklich. Kurz lauschte der Ninja und stellte fest, dass sich nun recht aufgelockert in dem Zimmer unterhalten wurde und auch hin und wieder Gelächter folgte. Vielleicht sollte er auch einfach so reingehen? Aber verdammt, das würde ja so aussehen, als wäre er neugierig und würde Interesse zeigen, an irgendwelchen Bälgern... Das konnte er auf keinen Fall zugeben.. aber eigentlich.. er dachte schon wieder zu viel nach, bemerkte der Ninja mit einem Seufzen. Er war doch so oft schon über seinen Schatten gesprungen! Dann würde er es jetzt doch wohl auch schaffen? Aber er war auch viel zu aufgeregt und hatte ein wenig Angst, was ihn in dem Raum erwarten könnte.. aber.. das war doch NUR ein Baby.. war das verwirrend.. Tief holte er Luft und schob die Schiebetür, die nur einen klitzekleinen Spalt offen war, durch den das Manjuu passte, noch ein Stückchen weiter auf. „Kann ich... reinkommen?“ fragte der Krieger und wollte sich am liebsten gegen die nächste Wand klatschen. Wie blöd klang das denn? War er jetzt total bescheuert? Zermatschte einem diese Krankheit etwa das Hirn? „Kurogane-san..“ antwortete Sakura leise und musste nun doch etwas lachen. Wie lange stand der Krieger wohl nun schon da und wartete darauf, dass ihm jemand sagte, er dürfte auch reinkommen? Wahrscheinlich wollte er sich die Blöße nicht geben.. oder war etwas verunsichert. So stark Kurogane-san auch war, hatte sie in den letzten Monaten so viel mehr über den Krieger gelernt und sein Verhalten besser interpretieren und verstehen können. „Sicher... komm doch bitte rein.“ forderte sie ihn auf. Dann war ihre ganze Familie endlich wieder zusammen und hatte nun auch Zuwachs bekommen, dachte sie sich immer noch mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen. Langsam trat der Krieger auch wirklich ein und sein verdammtes Herz schlug schon wieder schneller, erst Recht als er das Mädchen erblickte, das ein Baby auf dem Arm hatte. Das Bild stand ihr irgendwie, fand Kurogane.. und dann, entdeckte er auch den Jungen, der ebenfalls ein Baby auf dem Arm hatte... verwirrt blickte er von einer Person zur Anderen.. halluzinierte er? War er jetzt tatsächlich durchgedreht? Er hatte sich ja schon gewundert, warum man gleich zweimal hintereinander etwas wie ein Baby hatte schreien hören. Die Hebammen waren fertig und ließen die frisch gebackenen Eltern erst einmal allein, da es eh gerade etwas voll geworden war. Immer noch völlig überdreht sprang Fye mit Mokona auf und hängte sich an den Ninja, der recht verloren und verunsichert in der Gegend herumstand. „Es sind Zwillinge, Kuro-opa! Ein Junge und ein Mädchen, is das nicht toll?“ Trotz der Müdigkeit musste das blaue Auge jetzt strahlen und wirklich, gerade war der Magier wirklich glücklich. „Und der Junge heißt Touya und das Mädchen braucht noch einen Namen~ aber Shaolan is sicher grad viel zu glücklich, um zu grübeln, nicht wahr~? Und sie sind so wunder~ wunder~ wunder~ wunderschön und niedlich und klein und rot und~ hach~“ Immer noch mit geröteten Wangen nickte der Junge, der spontan seine Zunge verschluckt hatte, unklar lassend, worauf sich seine Zustimmung bezog. Auch Sakura lächelte dem Krieger aufmunternd zu, der sie die ganzen Monate lang aufgebaut und ihr Mut zugesprochen hatte. Auf seine Art und Weise natürlich, aber sie hatte gelernt den großen Mann zu verstehen. Sie war ihm wirklich sehr dankbar... wenn er und Moko-chan und Tomoyo-chan nicht gewesen wären, vielleicht hätte sie den Mut aufgegeben und letztendlich, war doch alles gut gegangen. Sie war allen so unsagbar dankbar. „Komm doch näher..“ sprach sie den grummelnden Ninja an, der wahrscheinlich erstmal Fyes schnell gesprochenen Worte verarbeiten musste und sich über Moko-chan ärgerte, um nicht zu sehr seinen Blick auf das Geschehen zu wenden. Etwas richtete sich Sakura mit dem Baby auf der Brust auf. „Willst du nicht mal eins halten?“ fragte sie ihn und der Krieger war nun absolut verunsichert. „WAS?“ brachte er Kurogane lauter als er wollte hervor und ließ endlich davon ab, sich über das Manjuu aufzuregen. „Besser nicht.. ich mache das da..“ kurz deutete er auf eines der kleinen Bälger. „.. nur kaputt..“ Er hatte außer das Frischgeborene von Mari, nie ein Baby im Arm gehalten und sicher war er auch viel zu ungeschickt und grob dazu, ungewollt würde er dem Baby sicherlich alle Knochen brechen! „So ein Unsinn..“ antwortete Sakura. „Sie sind robuster als du denkst...“ mit diesen Worten nahm sie ihr Baby in die Hände und deutete dem Krieger, näher zu kommen und es zu halten. Verdammt, dachte sich Kurogane, doch ging er letztendlich einige Schritte auf das Mädchen zu und nahm ihr, etwas unbeholfen, aber es klappte, das Baby ab. „Steht dir.“ bemerkte sie mit einem Lächeln und entlockte dem Krieger damit ein wütendes, grummelndes „Schwachsinn!“ während er noch versuchte, das Ding da irgendwie richtig zu halten. Doch auch wenn er ziemlich aufgeregt war gerade, konnte auch er nicht vor sich leugnen, dass er sich verdammt für die beiden freute. Vor einigen Monaten, hätte er mit so einer Wandlung nicht gerechnet. Alles war voller Blut und Hoffnungslosigkeit gewesen... aber dennoch hatte sich das Schicksal einmal zum Guten gewendet. „Jetzt brauchen wir nur noch einen Namen..“ murmelte die Wüstenprinzessin leise vor sich hin. Zwar war sie so verdammt müde und erschöpft, aber sie genoss es zu sehr im Rahmen der Menschen zu sein, die sie liebte als sich davon erschlagen zu lassen. „Wie findest du Touya.. Shaolan?“ fragte sie den Jungen, mit dem sie noch gar nicht groß über ihre Idee des Namens geredet hatte. Der Braunhaarige brauchte einen Moment, doch dann sah seine Prinzessin an und nickte. „So wie dein Bruder, der König? Das ist ein guter Name...“, auch wenn Sakuras Bruder ihn nie hatte leiden können, war er doch ein guter König und vielleicht war er auch nicht ganz so wütend über ihre Heirat, wenn einer seiner Neffen nach ihm benannt wurde. Er mochte solche Hintergedanken zwar nicht, aber Sakura erklären, warum der König ihn nicht mochte, konnte er auch nicht. Aber Touya war wirklich ein guter Name. „Und das Mädchen...?“ Es war wirklich schwierig Namen zu finden, wenn's drauf an kam.... Shaolan schien gerade alles zu überfordern, deswegen hielt er klein Toya an sich und sah nachdenklich auf das noch namenlose frisch Geborene. Oh Mann, sah sie süß aus... „Yuuko ist ein toller Name!“, rief Mokona begeistert und voller Elan einen Namen für die Kleine zu finden. „Mari?“, schlug Fye vor, sich an die Mutter des ersten Kindes erinnernd, das er jemals entbunden hatte. Diese Panik, sein Herz klopfte selbst bei der Erinnerung daran schneller und er war wirklich froh diese Erinnerungen wieder zu haben. Auch weil er wahrscheinlich genau so verstört wie Kurogane gewesen wäre, wenn das hier die erste Geburt gewesen wäre, die er je miterlebte. Shaolan sah von Fye zu Kurogane und dann wieder auf Sakura. „Vielleicht... sollten Kurogane-san und Fye-san den zweiten Namen aussuchen.“ schlug er vor. „Schließlich könnten wir ohne eure Hilfe jetzt hier nicht zusammen sein...“, fragend sah er Sakura an. Der Krieger konzentrierte sich währenddessen darauf, das Baby in seinen Armen richtig zu halten und vor Aufregung nicht fallen zu lassen. Auch musste er sich darauf konzentrieren, dass ihm das nicht auch passierte und er wie blöd vor Freude durch die Gegend grinste. Es war wirklich ein schönes Gefühl, eigene Kinder zu haben, dachte der Krieger und erinnerte sich dabei an seinen Sohn, der ihm wirklich verdammt ans Herz gewachsen war und der ihm so viel bedeutete. Obwohl ihm einige Jahre mit ihm fehlten und er die Geburt nicht miterlebte, den Jungen nie als Baby auf dem Arm gehabt hatte... aber er hatte sofort gespürt, dass dieses Kind zu ihm gehörte, sobald er erfahren hatte, dass es seins war und nicht eine Sekunde mehr daran gezweifelt. Jetzt waren sogar diese Kinder Eltern.. wie die Zeit verging.. Kurogane hätte wirklich nie damit gerechnet, erst Recht nicht, dass Shaolan zu so etwas fähig war. Zu Anfang waren sie alle nur unwillkürlich zusammengewürfelte Menschen und jetzt standen sie sich alle so verdammt nah, dass er es fast unheimlich fand. Während er so seinen Gedanken nachhing beobachtete er das Baby in seinem Arm und hin und wieder den Magier, dessen Lächeln seine Augen wieder erreichte... Der Magier schien Kinder wirklich zu mögen.. und es freute ihn, dass der Magier sich gerade freute.. sein Herz schlug wieder schneller.. manchmal könnte er sich den Blonden wirklich stundenlang einfach nur ansehen. Erst als der Junge seine Stimme erhob und er seinen Namen vernahm, wurde Kurogane aus seinen Gedanken gerissen. “Hm.. stimmt.. das ist eine gute Idee.. Kurogane- und Fye-san.. gebt ihr ihr doch bitte einen Namen. Das würde mich sehr freuen und uns ein Leben lang verbinden..“, gab sie Shaolan leise Recht und blickte lächelnd von einem zum anderen. Etwas überrascht sah Kurogane das Mädchen und den Jungen an. Er hatte noch nie jemandem einen Namen gegeben und er war auch wirklich nicht besonders kreativ, was so was anging. Außerdem, wenn er sich so Fye ansah, war das eher eine Aufgabe, die der Magier übernehmen sollte. Das war sicher etwas, womit man den Blonden glücklich machen konnte, denn er liebte diese Kinder und auch diese Babys.. da war sich Kurogane sicher. “Nein.. wenn, dann sollte Fye das machen“, antwortete er den Kindern. Groß sah der Magier sowohl die Kinder, als auch den Ninja an. „Ich?“, fragte er verwirrt. Doch dann begann er ernsthaft zu überlegen. Das war eine wichtige Aufgabe und Sakura hatte Recht, das würde sie, auch wenn die beiden wieder in Clow Country waren, auf ewig verbinden. Deswegen war es um so wichtiger, dass er dem Kind einen guten Namen gab. Sanft Lächelte er Sakura zu. „Das wäre mir eine Ehre.“ „Mir ebenfalls...“, antwortete Sakura dem Magier und lächelte ihm aufmunternd zu. Mit dem Gewicht dieser ehrenhaften und schönen Verantwortung auf den Schultern, begann Fye zu grübeln und sah dabei das kleine Mädchen an, deren Namensgebung nun in seine Hände gefallen war. Mari war ein schöner Name, aber wenn sie genau so süß wie ihre Mutter werden sollte, dann passte der Name doch nicht so gut. Plötzlich fiel ihm etwas ein und einen Moment wusste er nicht, ob er traurig oder glücklich sein sollte, dass sich so eine Gelegenheit auftat. Aber das erste Mal war er sich sicher, dass der Name kein Unglück, sondern viel Glück bringen würde. „Ich kannte man ein sehr hübsches Mädchen, das sicher genau so süß ausgesehen hätte. Sie hieß Yuui. Meinst du, das ist ein Name, der deiner Tochter gefallen würde, Sakura-chan?“ (1) „Ja.. das denke ich...“, antwortete das Mädchen ohne zu zögern und konnte einfach nicht mehr aufhören, glücklich vor sich hin zu lächeln und die leichten Tränen in ihren Augen zu unterdrücken. Wieder sah sie zu Kurogane-san, der das Mädchen - Yuui - auf dem Arm hielt. „Yuui.. das ist ein sehr schöner Name...“ bemerkte sie, bevor sie dann ihren Sohn ansah, den immer noch Shaolan hielt. „Touya und Yuui... Li..” leise musste sie kichern, das klang total niedlich. Nun wurde nicht nur Shaolan, sondern auch Fye aus unerfindlichen Gründen rot. „Das ist der Name meiner Schwester“, erklärte er verlegen und sah zu Kurogane und Yuui. Oh Mann, er würde noch ohnmächtig werden, wenn sein Herz nicht bald aufhörte so zu hämmern. Doch dann sah er zu Sakura, die wirklich sehr erschöpft aussah, wenn auch vor Glück strahlend. Sanft streichelte er ihr über die Stirn. „Aber vielleicht solltest du dir jetzt etwas Ruhe gönnen, Kleine, hm?“ Doch bevor Fye sich wieder von ihr lösen konnte, zog Sakura den Mann in eine leichte Umarmung. „Danke für alles, Fye-san“, murmelte sie leise, bevor sie sich auch schon wieder löste und sich an Kurogane-san wand. „Und auch bei dir möchte ich mich bedanken.“ Doch Kurogane seufzte nur leise und grummelte dann. „Keine Ahnung, wofür ihr euch in letzter Zeit alle bedankt...“ und mit diesen Worten, gab er dem Mädchen vorsichtig ihre Tochter zurück, die sie auch ebenso vorsichtig wieder in ihren Armen empfang. Vorsichtig umarmte Fye Sakura zurück und stand dann auf, um den nun wieder „frei gewordene“ Hand des Kriegers zu ergreifen. Shaolan nickte, immer noch mit klein Toya auf dem Arm. Noch einen Blick auf die frisch gebackenen Eltern werfend, verließen die beiden Erwachsenen den Raum und gingen etwas den Gang entlang. Plötzlich blieb Fye stehen und vergrub sein Gesicht in Kuroganes Brust, um zu verbergen, dass er weinte wie ein Schlosshund. Schwer seufzte der Krieger, nachdem der Magier stehen geblieben war und sein Gesicht an seiner Brust vergrub. Die Tränen hatten längst seinen dünnen Yukata durchfeuchtet. Vorsichtig legte er wieder einen Arm um den anderen Mann und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Hey.. was ist denn?“, fragte er den aufgelösten Mann. Eine ganze Weile war es dem kleinere Mann gar nicht möglich zu antworten, doch dann versuchte er seine stockenden Atem unter Kontrolle zu bekommen. „Das ist so verrückt... es.. es ist doch Krieg... überall ist Tod... und dennoch kommen noch Kinder auf die Welt... wir, Kuro-sama, wir dürfen sie nicht sterben lassen.... wenn... wenn was passiert, muss Mokona mit ihnen ganz schnell in eine andere Welt... sie sind doch noch so klein und hilflos.... ich... .ich freue mich so für Sakura und Shaolan und ich durfte einen Namen aussuchen, doch gleichzeitig, macht das alles nur noch schlimmer....“ Etwas mehr drückte er den Kleineren an sich. Selbst jetzt noch dachte Fye über die schrecklichen Dinge nach und konnte nicht für ein paar Momente entspannen... aber was hatte Kurogane auch anderes erwartet? Es würde lange dauern, bis der Magier wieder der ‚Alte’ war.. wahrscheinlich hatte dieser König viel mehr kaputt gemacht, als er gedacht hatte. Doch plötzlich stockte Kurogane. “Ja.. vielleicht, sollten sie weiter reisen.. jetzt und nicht wenn es zu spät ist.“ Die Umarmung tat gut und so drückte er sich noch mehr an den Krieger, obwohl Fye sich dabei elendig schwach vorkam, aber es tat gerade viel zu gut und es war doch Kurogane, es war doch... „Ja... es wäre wirklich besser, wenn sie außer Gefahr wären... aber vielleicht sind sie das dann dennoch nicht...“, gab er zu bedenken. „Dieser Beobachter ist hinter Sakuras Federn her... sicher wird er sie nicht in Ruhe lassen, auch wenn er Shaolan durch mein Auge nicht mehr manipulieren kann... er wird sich sicher einen anderen Weg suchen...“ Ohne das zu erwähnen, gab der Krieger dem Magier in Gedanken Recht. Seine Gedanken kreisten immer noch um den Anblick dieser Babys, der beiden Kinder und gleichzeitig um den Anblick, den Fye ihm vor einigen Tagen bot, seine Prinzessin, die alles andere als gesund aussah. Alles war so verdammt grau und sinnlos, nur diese Geburt brachte etwas Licht ins Geschehen. Wenn es sie nicht schafften, mussten es wenigstens diese Kinder schaffen. Er selbst legte seinen Kopf für einige Sekunden auf der Schulter des Magiers ab, als ihn wieder ein leichter Schwindel durchfuhr und er auch merkte, wie seine Körpertemperatur ein wenig angestiegen war. Außerdem war er verdammt müde. Er hatte nicht geschlafen, seit so vielen Tagen hatte er kein Auge mehr zugemacht und er wusste nicht, wann er das nächste Mal Schlaf finden würde. Sie konnten im Moment sowieso nichts tun, dachte sich der Krieger mit einem leichten Seufzen. „Lass uns was ausruhen...“ schlug er vor. Fye nickte an seiner Schulter und löste sich etwas von Kurogane. Sie hatten lange nicht mehr geschlafen und die ganzen Ereignisse, die guten wie die schlechten, zerrten an ihren Nerven. Schweigend gingen sie zu Kuroganes Raum zurück. Diesmal waren sie allein, Hayato war wohl immer noch bei seiner Mutter und auch Chi war nirgendwo zu sehen, doch er spürte sie im Schloss. Hoffentlich war sie bei Hayatos Mutter geblieben, aber Fye selbst war gerade viel zu erschöpft, um nach ihr zu suchen. Knochenlos ließ er sich auf das einzelne Futon niedersinken, obwohl im Schrank sicher noch mehr gewesen wären und lächelte leicht. Anmerkung: (1) siehe:Fyes Vergangenheit Anmerkung ( 2 ) : falls sich jmd. Wundert, dass Fye schon ständig von 2 Kindern spricht, er spürt das magisch und die anderen sind zu nervös und aufgeregt, um das zu kapieren. XD Anmerkung ( 3 ) Nach langer Pause also nun das nächste Kapitel. Und als wollten wir einen Ausgleich für die ganze Angst schaffen, hier nun mal eine menge Fluff zwischengestreut! Disclaimer: Auch nach einem halben Jahr ohne Uploads hat sich an der Rechtslage nichts geändert. Immer noch bekommen wir kein Geld, weil TRC nicht uns gehört. Und auch die Lyric gehört Coldplay. Alles klar? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)