Festhalten von maykei (if all wishes could come true) ================================================================================ Kapitel 92: Part 92 - Darf ich das behalten? -------------------------------------------- Part 92 - Darf ich das behalten? Bitte darf ich das behalten? Behalt meine alten Träume Kannst sie verwalten wie du willst Halt die Welt in deiner Gewalt Aber nimm deine kalten Hände von meiner Hand Ich geb dir meinen Verstand dafür Ich geb dir mein Wort, ich will Für immer stumm sein aber Nimm das nicht fort von mir Ich weiß du nimmst alles Was du willst zu dir Aber das hier bleibt hier Darf ich das behalten? Ich habs gefunden Zerknittert und scheu Saß es zwischen zwei Stunden Bevor alles neu war Und zwischen zwei Blicken Zwei Schritten im Sand Fand ich’s in meiner Hand Ich geb dir meinen Verstand dafür Ich geb dir mein Wort, ich will Für immer stumm sein aber Nimm das nicht fort von mir Ich weiß du nimmst alles Was du willst zu dir Aber das hier bleibt hier Darf ich das behalten? Ich habs gefunden Zerschunden und lahm Hab seine Wunden verbunden Und jetzt ist es zahm Siehst du es findet den Weg nicht mehr Ich kann seine Sprache ich Lauf hinter ihm her und dann Läuft es mir nach und ich Halt es geborgen in meiner Hand Schlaf bis zum Morgen Mit dem Rücken zur Wand ~~~~~~ Darf ich das behalten by wir sind helden ~~~~ ~~~Ceres~~ Fünf Wochen waren in Ceres seit dem Streit zwischen dem Hofmagier und dem König vergangen. Das Geschehen hatte sich in ein Gerücht verwandelt und hielt sich wacker. Die Position des Hofmagiers, die dieser so fraglos wieder eingenommen hatte, stand im Zweifel, aber wer sollte sie sonst einnehmen? Selbst mit der Hälfte seiner Magie war Fye de Flourite den anderen Magiern im eisigen Schneekönigreich überlegen. Wohl um diese Gerüchte wissend verbrachte Fye die meiste Zeit in seinem Zimmer. Ab und an ging er mit Chi und Shaolan in die Stadt, immer von Wachen beobachtet. Aber Ashura beschwerte sich nie, noch tat Fye irgendetwas anderes als frische Luft zu schnappen und Shoalan und Chi alles zu erklären und feine Dinge zu kaufen. Natürlich immer inkognito, denn auch wenn Ashura immer mehr Kontrolle über sein Volk erlangte, gab es immer noch Feinde. Doch Kritik an dem Herrscher äußerte man nur noch hinter vorgehaltener Hand und wer seinen Widerstand deutlicher machen wollte, hatte sich im Geheimen zusammengetan. 2 Monate war er nun schon in Ceres. 81 Tage. (1) Seit drei Monaten war sein König wach. Die politischen Verhältnisse hatten sich rasant geändert. Ashura verstand etwas von seinem Handwerk. Eine treue Armee war aufgebaut und gut durchorganisiert. Kleine provinziale Regierungen und Clans waren aufgelöst worden und überall im Land galt das Gesetzt des Königs, oder wurde mit Hilfe des Militärs durchgedrückt. Doch die meisten Menschen in Ceres mussten nicht mehr überzeugt werden. Viele waren königstreu und die es nicht waren und keinen Krieg wollen, unterstützen ihn dennoch. Die Nachbarländer hatten Krieg angekündigt. Wieder hing Fye über seinen Büchern. Und er kam voran, er hatte schon einige Bänne gelernt, mit denen er Shaolan sein Herz vielleicht wieder geben konnte, er musste nur noch die richtigen Quellen finden und einen passenden Moment abpassen... Plötzlich legten sich vorsichtig Arme von hinten um den Magier. Seitdem Ashura Fye vor einem Monat alles erzählt hatte war er trotzdem hier geblieben und nicht erneut vor ihm geflüchtet, obwohl der König schon fast damit gerechnet hatte. Seitdem er aufgewacht war und der Magier wieder bei ihm, vertraute er ihm nicht mehr voll und ganz... er musste vor dem Blonden auf der Hut sein.. aber dass er ihm immer noch half Macht über Ceres zu bekommen und das Eindringen in Japan vorzubereiten, zeigte ihm dass es Fye doch ernst meinen musste.. wahrscheinlich hatte er den anderen Mann schon längst vergessen.. 2 Monate waren eine lange Zeit und Ashura tat sein bestes den Geist des Magiers erneut zu kontrollieren. „Suchst du immer noch nach einer Methode, deiner neuen Puppe ihr altes Herz zurück zu geben?“ Ein wenig irritiert sah Fye von dem alten Text auf, in den er sich vertieft hatte. Sein Augen taten weh, helles Licht strahlte durch die Fenster. Sein König hatte ihn einen Monat lang nicht besucht, sie hatten sich nur getroffen, wenn Fye ihm neu entwickelte Zaubersprüche brachte, Magie für ihn anwenden musste oder wenn Ashura zu Fyes Kampftraining kam. Deswegen überraschte es ihn seinen König in seinen eigenen Gemächern zu begegnen... Nun, da der Text so offen vor ihm lag, konnte der Magier es nicht mehr leugnen. „Ja, immer noch.“ Ashura schien keine Probleme damit zu haben, dass sich seine „Puppe“ noch im Raum befand. Doch als der König eingetreten war, vergrub sich Shoalan schnell wieder in sein Buch, das er auf dem Bett aufgeschlagen hatte. Chi rätselte über einer Aufgabe, die Fye ihr gegeben hatte und bemerkte das Eintreten des Königs gar nicht. Sie bemühte sich seit seiner Rückkehr nur noch mehr darum viel zu lernen und machte gute Fortschritte, Chi wirkte zwar oft naiv - was sie ohne frage auch war - aber sie lernte schnell und verstand auch komplizierteste Dinge. Fye war regelrecht stolz auf sie und die Normalität und Freude, die das Mädchen in sein Leben brachte, ließen ihn sogar manchmal seine Trauer vergessen. Er wühlte in ein paar anderen Blättern, die auf dem Schreibtisch lagen. „Das sind Zaubersprüche für eine Art Schutzkreis. Sogar Priesterinnen können ihn anwenden, damit wäre Ceres auch in Eurer Abwesenheit vor den Aggressionen des Nachbarlandes geschützt..“, erklärte Fye, vielleicht etwas distanziert von seinem König. Seufzend ließ der König von dem Magier ab. „Du bist zwar sehr eifrig.. aber immer noch wütend auf mich, hab ich Recht? Dabei habe ich dir schon einmal gesagt, dass ich dein Dorf nicht hätte retten können.. dafür war es zu spät..“ "Ihr habt mich die ganze Zeit belogen... ich war die ganze Zeit ein Werkzeug für Euch", antwortete der Magier ohne sich zu seinem König umzudrehen. „Was hätte ich dir anderes sagen sollen? Es war zu deinem Besten Fye...“, antwortete Ashura dem Mann, der in der Tat noch immer sauer auf ihn war. „Außerdem habe ich das selbst erst sehr viel später erfahren.. ich habe dich nicht mitgenommen, weil ich dich als „Werkzeug“ benutzen sollte.. sondern weil du ein hilfloses Kind warst...aber man gab mir Macht in die Hand...das war eine Gegenleistung, Fye.. dafür, dass wir zusammen arbeiten konnten.. dafür, dass du eine so hervorragende Ausbildung genießen konntest.. ich habe dich zu dem gemacht, was du heute bist, hast du das vergessen? Und was das Lügen angeht...bist du doch keinen Deut besser..“ Einen langen Augenblick schwieg Fye, starrte auf die geschwungene Schrift in dem Buch vor sich, ohne etwas zu lesen. Dann schloss er die Augen. „Du hast mich verraten, ich hab dich verraten. Dann sind wir wohl quitt..“ So würde er keinen Schritt weiter kommen, dachte sich Ashura und war schon wieder kurz davor wütend auf diesen sturen Mann zu werden.. nein, er war wütend auf Fye, das zeigte er auch ganz deutlich, indem er sich neben dem Magier mit einer Hand auf den Tisch abstützte, dabei aber eher drauf schlug. „Hör endlich mit diesem Theater auf, Fye! Was ist denn nur los mit dir? Es ist gut, dass du hier bist...aber dir ist klar, dass ich dich auch sonst überall gefunden hätte?! Du hast dich von diesen Leuten so blenden lassen, das ist fast erbärmlich.. wolltest du wirklich all das hier aufgeben für einen einfachen Mann ohne Macht und ohne große Gemäuer?! Wir könnten alles zusammen erreichen! Und du stellst dich an wie ein kleines, bockiges Kind.. werde endlich wieder vernünftig! Eigentlich hätten auch dieser Junge und deine blonde Puppe den Tod verdient, weil du nur zu mir gehörst...“ Nun fuhr auch der Magier auf, der Stuhl krachte zu Boden und Shaolan zuckte zusammen, Chi sah endlich von ihrem Rätsel auf. Wütend funkelnd bohrte sich ein blaues Auge in Ashuras. „Du kapierst gar nichts!“, fuhr er seinen König an. „Überhaupt nichts! Siehst du nicht, dass ich noch hier bin? Dass ich dich unterstütze, wo ich kann?“ Fyes Atem war schnell und heftig und das Gesicht seines Königs ganz nah. Er lehnte sich vor, so dass die dunklen Haare seine Schulter berührten und seine blonden Strähnen über Ashuras Wange strichen. „Ich bin hier, weil du mein Herz hast. Ich will dir vergeben, weil du mir ein Vater warst, weil ich dich liebe! Aber ich...“, hart biss er sich auf die Lippe und versuchte die Tränen zu unterdrücken, „Ich...“ Doch schon spürte er sie in seinen Augenwinkeln brennen. „... Ihr vergebt mir nicht... egal was ich tue, Ihr vergebt mir nicht... was muss ich noch tun, um dir zu beweisen, dass ich loyal bin?! Niemand kann mir vergeben! Nicht einmal du! Denn ich habe dein Herz nicht...“ Verzweifelt sah er in diese goldenen Augen und spürte wie ohne sein Wissen schon längst die heiße Flüssigkeit über seine Wange rollte. Trotzig wischte er sie weg und versuchte durchzuatmen, sich endlich zu beruhigen. Ashura blieb einfach ganz ruhig und anscheinend unbeteiligt blickte er in das blaue Auge des Magiers, das ihn so verzweifelt ansah. Vorsichtig legte der König seine Hand auf die Wange des Anderen und strich die Tränen weg. "Distanz...“, sagte er knapp und in einer etwas kalten Tonlage. “Du hälst mich die ganze Zeit auf Distanz. Deine Loyalität hast du mir schon lange bewiesen... aber deine Liebe... beweise mir deine Liebe.“ Minutenlang sah Fye in dieses kalte Gold, kalt wie dieses Land, so passend, die Wintersonne war genau so blendend hell und überwältigend schön, aber dennoch erfror man unter ihr... erfror man in Eis und Schnee. Eis und Schnee im Herzen und ein Lächeln, wenn man Sonnenirrlichtern hinterher stolperte, das brauchte man in diesem Land, um zu überleben. Die Tränen fühlten sich heiß auf seiner Wange an, kalt, und leer, und so oft verschwendet, so oft verschüttet, doch da war noch irgendetwas warm gewesen. Je länger er in diese Irrlichter schaute, desto mehr erfror sein Herz, desto mehr wurde es zu etwas, nachdem Ashura mit seinen unbezwingbaren Händen greifen konnte. Nicht zarter Nebel, an einem Ort in seiner Brust durch Zeit und Mühe und Liebe, sondern einen Eisklotz, den man packen und benutzen konnte. Leute damit totschlagen und den man auf den Boden schmeißen vermochte ohne das es zerbrach. Doch wie wollte sich Ashura damit nachts nur wärmen? Die Nächte in Ceres waren so kalt. Auf dieser Reise hatte Fye immer einen Ort gehabt, zwei warme Armee, Atemzüge. Fye spürte die Augen der Kinder auf sich und dann sprach er es aus. "Der Beweis meiner Loyalität ist, dass ich an Eurer Seite bin. Der Beweis meiner Liebe wird sein, dass ich Euch Japan zu Füßen lege. Und damit auch diesen Mann, den ihr so hasst.“ Nach diesen Worten legte sich ein zufriedenes, übermütiges Lächeln auf die Lippen des Königs, der immer noch den Magier anblickte. Die Hand, die er immer noch auf der Wange des Blonden hatte strich vorsichtig darüber, bevor er damit Fyes Gesicht seinem näher brachte und ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen gab. "Ich will seine Leiche... erst dann bin ich überzeugt... du hast es schon einmal nicht geschafft, ihn zu töten... also enttäusche mich diesmal nicht...“ Ashura berührte flüchtig seine Lippen, doch Fye hielt ihn am samtigen Saum seines Kragens fest, so dass sich ihre Gesichter weiterhin nah blieben. Fest blickte er in die goldenen Irrlichter, Ashuras Augen. „Ich brauchte Eure Liebe aber JETZT!“, flüsterte er heiser, dann senkte sich ein leichtes Lächeln aufs eine Lippen, „hier ist es schon so lange kalt... die Luft gefriert im Schloss regelrecht. Ich brauchte sie jetzt...“, sein flüsternder Atem strich über Ashuras Lippen, die den süßen Duft edlen Weins verströmten, „Eure Liebe. Um mich zu wärmen. Und sei es nur für ein paar Stunden...“ Und mit diesen Worten brachte er ihre Körper und Lippen wieder aneinander, um sie dort diesmal länger verweilen zu lassen, bewegte sie, schmeckte den Wein und die Lüge. Von den Berührungen des Anderen mitgerissen, ließ sich auch Ashura auf den Kuss ein und brachte ihre Körper näher aneinander, indem er den Blonden in eine feste Umarmung nahm. Shaolan fühlte sich gerade alles andere als wohl... diese ganze Diskussion kam ihm schon so suspekt vor und eigentlich hatte er versucht nicht zuzuhören und sich auf sein Buch zu konzentrieren, weil es ihn nicht wirklich etwas anging.. . Aber er konnte auch nicht wirklich weghören, selbst wenn er nicht verstand worum es genau ging, warf er hin und wieder einen Blick auf die seltsame Szene, die sich dort abspielte. Als die beiden anfingen sich plötzlich zu küssen, hätte Shaolan eigentlich erst Recht nicht mehr hingucken sollen und auch gar nicht gewollt... aber irgendwas an diesem Bild kam ihm so fremd vor, er wusste nicht warum. Er konnte eine Zeit lang einfach nur fassungslos und vielleicht auch ein wenig entsetzt die Beiden anstarren... „Fye-san!“ entfuhr es ihm, als dieses Gefühl, dass dieses Bild absolut nicht passte und ihm so unwahrscheinlich fremd und falsch vorkam, überhand nahm. Trotz, dass Fye die Stimme des Jungen vernahm, hielt er den Kuss noch einen Augenblick und sah dann zu Chi. Dem Jungen konnte er gerade nicht in die Augen sehen. „Chi, geh mit Shaolan draußen spielen.“ Chi hatte nur mit einem beleidigten und wütenden Blick auf Ashura die Szene beobachtet... viel zu oft hatte sie so etwas mit ansehen müssen, als dass sie das noch aus der Bahn warf oder entsetzte. Schwer seufzte sie als Fye sie bat, draußen zu spielen.. auch das kannte sie bereits. Mit einer etwas wütenden Bewegung, pfefferte sie ihr Rätsel auf das Bett, stand dann auf und nahm den Jungen bei der Hand, der immer noch so aussah, als könnte er nicht glauben, was dort passierte. „Komm.“ forderte Chi Shaolan auf und zog ihn dann auch schon mit sich. „Ich liebe dich, Fye..“ flüsterte Ashura leise in ihren Kuss hinein und ihm war es eigentlich relativ egal, wo sich diese Puppen rumtrieben, solange er nur den Magier bei sich hatte. Solange dieser Mann nur ihn beachtete, ihn brauchte, ihn liebte. ~~~~~~~~~ Wütend stampfte das blonde Mädchen mit dem herzlosen Jungen immer noch an ihrer Hand durch den Gang. So wütend, dass selbst die Wachen ihr auswichen. Sie war so wütend! So richtig wütend! Sie wusste nicht einmal warum, sie hatte das doch oft schon gesehen, aber irgendetwas machte sie so unglaublich traurig und wütend. Ashura sollte seine Hände von Fye nehmen! Er machte ihn immer nur traurig. Sie zerrte den Jungen regelrecht mit und als Chi sich einigermaßen beruhigt hatte, um zumindest nicht mehr das Bedürfnis zu verspüren herum zu rennen und nie mehr damit aufzuhören, standen sie mitten im grün blühenden Garten. Dieser Garten war magiegeschützt, hier blühte alles und es war warm. Auch hier fiel der weiße Schnee, doch er schmolz sobald er den Boden berührte. „Nun sind wir draußen!“, sagte sie, immer noch voll verzweifelter Wut, zu dem Jungen und ließ endlich seine Hand los, wand den Rücken zu ihm und starrte auf die schön geschnitzte Holzbank, auf der sie und Fye immer gesessen und so viel Spaß gehabt hatten. Warum mussten die beiden das auch ständig machen?! „Aber ich hab keine Lust zu spielen!“, rief sie und versuchte die Tränen der Wut zurück zu halten. Warum? Warum machte man so etwas?! Das tat doch nur weh! Das musste doch weh tun, wenn Fye dauernd so traurige Augen danach hatte! Niemand sollte Fye weh tun, niemand sollte ihm nahe kommen! Niemand! Niemand sollte Fye weh tun! „Niemand!“ Auch Shaolans Laune war mehr als betrübt, weshalb er auch den schönen Garten kaum wahrnahm, sondern gedankenverloren dieses Mädchen, das so unwahrscheinlich wütend war anstarrte. So wie dieses Mädchen wütend war, war Shaolan wohl gerade erschüttert... er hatte keine Erinnerungen und kein Herz... aber warum tat es seltsamerweise so weh? Dieses Bild hatte ihm nicht gefallen... der verzweifelte Blick aus dem blauen Auge und die Tränen hatten ihm nicht gefallen... er wusste, dass er diesem Mann vertraute, das ihn irgendetwas mit diesem Mann verband. Shaolan wollte ihm irgendwie helfen, irgendwie für ihn da sein. Selbst wenn er immer noch nicht ganz verstand, was den König und den Magier miteinander verband, es sah nicht wie „Liebe“ aus... Liebe fühlte sich bestimmt nicht so kalt an und sah so verzweifelt aus... “Chi-san..“ sprach er das Mädchen an, die zwar sehr viel kindlicher als er wirkte aber deutlich älter aussah. „Du kennst doch Fye-san schon lange... er sagt, wir beide seien uns ähnlich, weil wir kein Herz haben...“ Das magisch geschaffene Mädchen legte den Kopf schief. Diese Frage hätte sie jetzt nicht erwartet. Einen Moment dachte sie nach. „Mann kann einen Körper mit Magie erschaffen, doch eine Seele kann man nicht erzaubern. Weil eine Seele etwas ist, was untrennbar mit dem Kreislauf von Leben und Tod zusammen hängt. Und den Tod darf man nicht verändern, deswegen kann man Menschen auch nicht wieder lebendig machen, nachdem sie einmal gestorben sind. Aber ein starker Zauberer kann ein künstliches Herz erschaffen, das ist sozusagen eine Hülle, die dann mit Erinnerungen und Gefühlen gefüllt wird und dadurch wird man lebendig. Fye sagt, ich hätte dennoch eine Seele, weil die erst entsteht, wenn man lebt, aber die Bücher sagen etwas anderes. Da steht drin, dass wir nur vortäuschen lebendig zu sein, aber ich glaube das stimmt nicht.“, Chi glaubte Fye eh mehr als den Büchern, aber auch so konnte das Geschriebene nicht stimmen. „Eigentlich haben wir ein „Herz“, eben nur kein.... ich weiß nicht... wie das Wort heißt... Wie nennt man es, wenn es gemacht wurde und nicht einfach so da ist?“, fraget sie nun den Jungen, der ja auch oft in Bücher schaute. „Erschaffen..?“ antwortete der Junge während er dem Mädchen zuhörte und auf seine eigenen Hände blickte... irgendwie, kam ihm der Gedanke so vertraut vor. „Aber ich glaube... ich habe eine „Seele“.. ich habe irgendwo Erinnerungen, bevor ich aufgewacht bin... nur ich weiß nicht wo. Fye-san meinte zu mir, er würde eine Methode suchen, mir „mein Herz“ zurück zu geben... also habe ich wohl im Moment kein „Herz“.. aber dennoch, ist es komisch... ich verstehe es auch nicht so ganz.“ Chi lächelte schief, ganz automatisch, sie hatte es nirgendwo abgeguckt und ihr war es auch gar nicht bewusst. „Ist doch auch egal“, sagte sie, „aber... ich weiß nicht, ob es funktioniert. Vielleicht kann ICH dir ja dein Herz wieder geben?“ Sie hatte es ja schließlich auch versteckt. Überrascht blickte Shaolan von seinen Händen wieder zu diesem Mädchen auf. „Du kannst so was?“ fragte er sie nach. „Bitte... ich möchte und muss wissen, was passiert ist. Wenn du etwas weißt... dann bitte ich dich, es mir zu sagen oder mir zu helfen, Chi-san.“ Leicht verlegen sah Chi zu Boden. „Nein, Chi kann das nicht. Chi besitzt keine Magie. Aber ich weiß wie es geht... Chi war 30 Jahre lang allein... und hat alle Bücher in der Bibliothek gelesen... und da stand so was. Es gibt auch Bücher, die Ashura vor Fye versteckt hat, aber die hat Chi auch schon gelesen. Und Fye hat Chi auch ein wenig erzählt und Chi hat immer alles noch einmal nach gelesen und Fyes Notizen auch... aber das darfst du ihm nicht verraten!“ Plötzlich wurde sie ganz verlegen und sah in die ungleichen Augen. Kein Wunder, dass Fye da nicht drauf gekommen war, er ließ sich ja auch ständig von Ashura herum scheuchen! Chi hatte viel Zeit gehabt... viel, viel Zeit zum Nachdenken und lesen, das einzige, was sie in dem völlig verlassenen, einsamen und kalten Schloss hatte tun können. „Aber du kannst zaubern, genau so viel wie Fye“, erklärte sie dem Jungen. Etwas überrascht war Shaolan über die Aussage, dass er anscheinend zaubern konnte... aber er musste diesem Mädchen einfach vertrauen, wenn er die Wahrheit wissen wollte. „Dann lass es uns versuchen...“ sagte er zu dem Mädchen. „Wenn ich weiß, was mich mit Fye-san verbindet... kann ich ihm auch sicher besser zur Seite stehen...“ Chi lächelte. Sie war gar nicht eifersüchtig auf den Jungen, denn wenn um so mehr versuchten Fye glücklich zu machen, desto weniger konnte Ashura Fye traurig machen. „Ja!“, rief sie und strahlte den Jungen an. „Dann musst du hier warten! Ich hab es nämlich versteckt, dein Herz!“ „Danke.“ Antwortete Shaolan dem Mädchen noch und rang sich zu einem leichten aber ehrlichen Lächeln durch. „Ich werde hier warten.“ Versprach er und setzte sich danach auf die Holzbank, die im Garten stand, sah dem Mädchen noch hinterher und danach betrachtete er sich diesen Garten genauer und wartete, bis sie wiederkam. So schnell sie ihre Beine trugen, rannte Chi einmal quer durch den Palast, um zum Ausgang zu kommen. Noch nie war sie ohne Fye draußen gewesen, aber sie hielt niemand auf, auch wenn sie der Wache strahlend erzählte, dass sie einkaufen würde, um Fye-sama Pfannkuchen zu machen und die Wache verwirrt fragte, was denn „Fannehkuchen“ seien, aber sie schon längst weiter gerannt war. Sie fand die Stelle im Schnee recht schnell wieder, wo sie diesen Anhänger und das Herz des Jungens vergraben hatte, dann lief sie zurück. Die Wache hatte mittlerweile gewechselt und niemand hielt sie auf, bis sie wieder völlig atemlos im Garten ankam und sich auf die Bank fallen ließ. „Chi ist ja so erschöpft!“, rief sie aus und schloss kurz die Augen. Als Chi endlich wieder kam, sah Shaolan sie schon von weitem und etwas aufgeregt sprang er von der Holzbank runter, bis das Mädchen sich endlich ziemlich aus der Puste auf die Bank fallen ließ. „Hast du es gefunden?“ fragte er das Mädchen zur Sicherheit noch einmal nach, nicht dass etwas schief gegangen war. Chi nickte atemlos und sah zu dem Jungen hoch. Den Anhänger und das Herz hatte sie in ihrer Tasche und nun kramte sie letztere heraus und hielt es Shaolan hin. "Aber wir dürfen das nicht im Garten machen!", sagte sie, nun selbst etwas aufgeregt. "Ich weiß einen Ort!", rief sie wieder fit und völlig aufgeregt, fasste nach der Hand es Jungen und zerrte ihn durch den Garten zurück ins Schloss. Endlich konnte sie mal etwas für Fye tun, der ihr so viel beigebracht hatte und ihr immer zuhörte! Vielleicht würde dann Fye dann endlich wieder lächeln, denn Chis Lächeln half schon lange nicht mehr, dachte sie traurig. Kaum war das Mädchen angekommen, hielt es ihm kurz sein „Herz“ vor die Nase doch bevor Shaolan es eingehend betrachten konnte, wurde er schon wieder an der Hand gefasst und von Chi hinterher gezogen. Sie gingen wieder zurück ins Schloss, fiel ihm auf und letztendlich landeten sie in irgendeinem Zimmer. Das Mädchen schloss die Tür und Shaolan sah sich hier noch einmal kurz um, bevor er sich wieder an Chi wand. „Ich hoffe, es klappt..“ bemerkte er. Endlich waren sie in Fyes alten Zimmer angekommen. Alles war hier noch wie er es verlassen hatte, um Ashura zu versiegeln. Nur eine leichte Staubschicht lag auf allem. Chi hatte schöne Erinnerungen an dieses Zimmer, aber seit Fye zurück in Ceres war, hatte sie sich nie getraut es wieder zu betreten. Zuvor hatte sie es immer sauber gemacht. „Das ist Fyes altes Zimmer“, erklärte sie dem Jungen und ging zu dem reich verzierten, edlen Schreibtisch, um Kreide und Salz hervor zu kramen. Was für ein Glück, dass Fye immer alle wichtigen Zaubermaterialien um sich haben wollte! „Wir müssen...“, stark überlegte sie, „wir müssen einen Kreis malen, mit Zeichen drin.“ Mit diesen Worten begann sie auch schon auf den Boden zu kritzeln. Sie hoffte, das das die richtigen waren, denn sie konnte nur ihre Erinnerung nutzen. Die Bücher hatte nämlich auch der König. Ruhig sah Shaolan dem Mädchen dabei zu wie sie mit Kreide Zeichen auf den Boden malte und überlegte, ob er ihr irgendwie helfen konnte... aber dieses sonst so aufgeweckte Mädchen wirkte regelrecht konzentriert und in ihre Arbeit ein wenig versunken, dass er sie nicht stören wollte. Er ging etwas in die Hocke und besah sich die Kugel, die sein Herz sein sollte und auf dem Boden neben dem Mädchen lag... er konnte kaum glauben, dass so etwas sein Herz sein sollte... aber irgendeine Anziehungskraft ging davon aus, irgendetwas vertrautes steckte darin... Erinnerungen und Gefühle... all das, war in seinem Herz das so offen auf dem Boden herumlag... er hoffte, es klappte und würde bald wieder in seinem Körper sein. Dann endlich, wusste er, wer er war, was passiert war, bevor er seine Erinnerungen verlor, wie er Fye-san vielleicht helfen konnte und wieso sein Herz nicht mehr dort war, wo es hingehörte... Endlich war Chi fertig und nahm das Herz vom Boden auf. „Okay...“, sagte sie und begann zu erklären, was sie wusste. „.. du musst dich dann also ganz doll konzentrieren und diese Worte da sagen!“, erkläret sie und schrieb den langen, langen Spruch auf ein Blatt edles, verstaubtes Seidenpapier auf Fyes Schreibtisch. „Am besten lernt Shaolan das erst einmal auswendig“, schlug Chi vor. Gut, dass der Junge so schnell lesen und schreiben gelernt hatte! Chi war wirklich sehr, sehr glücklich und aufgeregt etwas für Fye tun zu können. Der Junge nahm den Zettel in die Hand und las sich die Wörter durch, die dort drauf geschrieben waren... immer und immer wieder las er sich diese Zeilen durch um diesen Spruch zu behalten. Es herrschte eine ganze Zeit lang Schweigen in dem verstaubten Zimmer und nur den Schneesturm hörte man von draußen leise rauschen. Sonst war es wie immer ganz still in diesem Schloss, denn selbst die Wachen und Angestellten flüsterten nur, wenn sie miteinander redeten. Nach einer anscheinenden Ewigkeit, schloss Shaolan die Augen und ließ die Hand mit dem Zettel sinken „Ich glaube, ich bin so weit..“ sprach der Junge leise zu Chi und merkte, wie er ein wenig aufgeregt wurde... es war wirklich seltsam... wenn er kein Herz hatte, was schlug denn da in seinem Körper so wild? Das Mädchen legte ihm die Kugel, die sein Herz sein sollte, in die Hand und augenblicklich fing diese an zu leuchten... er spürte es... das, was er in der Hand hielt gehörte zu ihm.. und er wollte es zurück..und es wollte zu ihm zurück.. Leise fing er an die Formel, die Chi ihm aufgeschrieben hatte vor sich hinzumurmeln und er musste sich wirklich stark konzentrieren. Die Kugel in seiner Hand wurde heiß, brannte fast wie Feuer.. wie Feuer... in diesem Land gab es nur Eis.. Aber Shaolan wollte sein Herz zurück haben, die Erinnerungen und Gefühle, die ihm mit Sicherheit wichtig waren.. und diese wollten zu ihm zurück, denn wo sonst, hatten sie eine Bedeutung? Unter Massen von Schnee begraben, waren sie nur verloren.. Das Feuer in seiner Hand wurde immer heißer; aber er hielt stand und das Herz weiter fest... auch wenn es weh tat, diese Hitze war so vertraut.. Feuer.. ’Hien!’ Schoss es ihm auf einmal durch den Kopf, ein Schwert, das eine Klinge aus Feuer hatte..Etwas erschrocken über diese Erkenntnis, riss Shaolan die Augen auf und auf einmal schien alles so ungefiltert, durch sein Gehirn zu fließen, dass ihm davon fast schwindelig wurde und er bemerkte, wie sich etwas heißes durch seine Brust kämpfte... das kalte und gefühllose Pochen wurde durch ein warmes ersetzt, ein etwas schmerzhafteres... Bilder von seinem Vater, wie er ihn damals bei sich aufgenommen hatte, kamen ihm in den Sinn... Bilder von seiner Prinzessin, als Kind, als Frau... Bilder an diese eine Nacht... Die Rreise durch die Dimensionen. Und dann, war alles rot... der ganze Boden war rot.. ein Tempelboden, weil sie in Japan gewesen waren.. und rote Augen blickten ihn entsetzt an... danach, war alles schwarz... Unter diesem ganzen Eintrudeln von Erinnerungen auf einmal und den dazugehörigen wirren Gefühlen, ging der Junge in die Knie... er konnte das alles so schnell kaum fassen... Und dann hatte er begriffen, was passiert war... sie waren in Japan gelandet... Kurogane-sans Welt... Sakura und er hatten ihre erste gemeinsame Nacht miteinander verbracht... sie war es, sie war seine Geliebte... dann wurde alles kalt und er träumte schlecht... er hatte einen Albtraum, in dem er Prinzessin Tomoyo und Kurogane schwer verletzt hatte... aber aus diesem Traum war er nie aufgewacht... weil es wirklich passiert war... Jetzt waren sie hier... in Ceres.... er und Fye-san... und Ashura-ou, war der Mann, vor dem Fye flüchtete... Ohne sein Zutun, liefen ihm die Tränen aus den Augen... er hatte Sakura zurück gelassen, denn sie war nicht hier... Er hatte Kurogane angegriffen, seinen Lehrmeister... er hatte ihn... getötet... denn auch Kurogane war nicht mehr hier... Nur er und Fye-san... Das, wovor er sich am meisten gefürchtet hatte... war eingetroffen... Es klappte!, freute sich Chi und beobachtete, wie das Herz in die Brust des Jungens zurück floss. Das Licht um ihn herum war ganz hell, so hell wie Feuer, es brannte nicht auf ihrer Haut, aber blendete so stark, dass Chi die Augen zukneifen musste. Als sie endlich nicht mehr geblendet wurde, sah sie wieder auf und sah Shaolan auf dem Boden kauernd. Vorsichtig ging sie zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hat es geklappt?“, frage sie leise. Vielleicht hatte Shaolan jetzt ja auch Kopfschmerzen? Vielleicht war es ja auch schief gegangen und er würde Chi jetzt wieder so würgen... ~~~~~~~~~~ Körper an Körper. Hitze, Wärme. Geruch erfüllte ihn, Ashura erfüllte ihn. Atemlos... Plötzlich schoss ein starker Schmerz durch sein rechtes Auge und erschrocken sog Fye scharf die Luft ein. Wieder dieser Phantomschmerz?! Er hatte ihn schon einmal empfunden, als sein König Shaolan sein Auge zurück gegeben hatte... es brannte und brannte und raubte ihm den Atem, doch Ashura bemerkte es überhaupt nicht. Dann war es vorbei. Doch Fye fühlte sich ausgelaugt und verwirrt. Sein Kopf brannte leer. Sein Auge fiel ihm fast zu, als er an die Zimmerdecke sah, den Körper seines Königs schweißnass und heiß neben sich spürte, eine Hand auf seinem Gesicht spürte, die ihn streichelte. Er schloss die Augen, Dunkelheit, kühle, beruhigende Dunkelheit. Sofort schlief er ein und träumte von einem Himmel, der fiel und fiel und fiel und dann aufgehalten wurde in der Zeit und als er wieder die Augen öffnete stand er in einem anderen Schloss, mit einer anderen Wüste um sich herum. Eine Wüste aus Sand. Die Sonne pralle vom Himmel, in der Ferne waren Ruinen zu sehen und für eine Sekunde dachte er, Sakuras Lachen zu hören. Dann driftete er endgültig in die tiefe der traumlosen Bewusstlosigkeit ab. ~~~~~~~~ Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter und Shaolan blickte zur Seite. Er erkannte das Mädchen, das ihm geholfen hatte, sein Herz zurück zu bekommen. „Ja..“ antwortete er leise „Ich kann mich an alles erinnern...“ Und er konnte sich wirklich an alles erinnern. An ihre Reise, an die Abenteuer und Gefahren, an seine neuen Freunde... Aber er hatte auch getötet... Kurogane-san und Tomoyo-hime… aber Fye-san war noch bei ihm... wieso war er die ganze Zeit über so freundlich gewesen? Hatte ihm die Schrift dieses Landes beigebracht, war mit ihm auf den Markt und in die Stadt gegangen? Fye-san... sollte ihn doch eigentlich hassen. Unbewusst fuhr Shaolan zu seinem rechten Auge und fühlte die feuchten Tränen... das war nicht sein Auge, fiel es ihm auf. Er konnte auf beiden Augen sehen, vorher war er doch auf dem einen blind gewesen... Das war Fye-sans Auge... das Auge, was er im Raumschiff verloren hatte... durch die Schuld seines Ebenbildes... und nun hatte Shaolan den getötet, den Fye liebte und er überließ ihm einfach sein Auge? Seine Magie und Zauberkraft? Shaolan verstand das alles nicht... Er musste unbedingt mit Fye-san sprechen... aber dieser war gerade mit dem König... weiter wollte er nicht nachdenken... Er war viel zu nervös, er sollte sich beruhigen! Versuchte er sich selber zu beruhigen und holte tief Luft... es brachte nichts jetzt aufzufallen, indem er panisch in irgendein Geschehen stolperte. Er sollte abwarten... und vor dem König so tun, als wäre er nicht wieder der alte... Shaolan sollte erst einmal abwarten, bis er die Gelegenheit hatte, mit Fye-san zu sprechen und bis dahin, sollte er die Nerven behalten. Auch wenn der Junge sehr erschöpft aussah, bemerkte Chi nichts von seiner Niedergeschlagenheit. Es hatte funktioniert! Es hatte wirklich funktioniert! Chi hatte Fye wirklich geholfen. „Es hat geklappt!“, rief sie auf und half Shaolan hoch, führte ihm zum Bett. „Shaolan ist sicher müde, das war ja auch anstrengend. Schlaf lieber etwas.“ (2) ~~~~~~~~~ Es war mitten in der Nacht, als Shaolan die Augen wieder aufschlug. Er war dem Rat des Mädchens gefolgt und hatte sich schlafen gelegt... er wäre sowieso nicht in der Lage gewesen, die Augen länger aufzuhalten... Also hatte er sich einfach in Fye-sans altes Bett gelegt... das Mädchen, das anscheinend die Zeichen wieder vom Boden entfernt hatte, war ebenfalls eingeschlafen, allerdings auf dem kalten Boden. Mit einem schweren Seufzen stand Shaolan auf und nahm die Decke mit, legte sie dem Mädchen über, als er das Zimmer verließ und das Schlafgemacht von dem Magier aufsuchte, in dem sie alle zu dritt geschlafen hatten die letzten Tage... aber heute konnten sie nicht dort bleiben. Aber er musste einfach Fye-san sprechen und vielleicht hatte er ja Glück und der König war nicht mehr in dem Zimmer. Langsam lief er über die kalten Flure und die Blicke der Wachen lagen auf ihm... aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, versuchte einen ausdruckslosen Blick aufrecht zu erhalten und sich nicht zu sehr spezifisch oder typisch für einen Menschen mit Jahrelanger Erinnerungen und Erfahrungen zu bewegen. Endlich war er an der großen Tür angekommen und vorsichtig und leise öffnete er sie. ~~~~~~~~ Auch der Magier war nach einer Weile aufgewacht und hatte festgestellt, dass es längst Nacht war. Es war gespenstisch still. Nur sein Atem durchbrach den Raum. Die Kinder waren draußen, Ashura war längst gegangen, keine Wärme erinnerte in dem großen Bett mehr an ihm. Dafür erinnerte sich Fyes Körper. Schwer schluckte er, in der Dunkelheit vor fremden Augen sicher. Er fühlte sich flau und leer und verzweifelt. Auch wenn er ein weiteres Stück von Ashuras Vertrauen erlangt hatte, zu welchen Preis? Zu welchen verdammten Preis? Er fühlte sich wie eine Hure. Fye zog die Decke fester um seinen nackten Körper, erlaubte sich jedoch nicht zu weinen. Er... er wusste schon gar nicht mehr wie sich Kuroganes Körper anfühlte... sonst hatte er sich oft vorgestellt wie es wäre, wenn er ihn endlich wieder in den Arm nahm, zaghaft mit seinen großen Händen durch sein Haar fuhr... wie sie miteinander schliefen. Würde es jemals wieder so sein? Irgendwie kam ihm das alles so fern, fern, fern vor... Ashura riss immer mehr an sich und er musste kämpfen wenigstens Erinnerungen zu behalten. Sie fielen also in Japan ein. Sie wären es so oder so. Das war seine Chance sich gegen Ashura zu wenden und was, wenn es schief ging? Dann zerstörte er eigenhändig seinen Traum, tötete die Menschen, die er schützen wollte. Kuroganes Leiche... wollte sein König sehen. Er würde sie nie zu sehen bekommen... nicht von Fyes Hand getötet... eher starb er selbst.... Plötzlich hörte er, wie sich die schwere Eichentür öffnete. Vermutlich Chi oder Shaolan. „Einen Moment!“, rief er leise, wand sich aus dem Bett und in seine Kleider. Sein Oberteil fand er nicht, also zog er sich einfach nur die Hose an und verdeckte den Rest seines Körpers mit einem flauschigen Morgenmantel. Die Kälte kroch seine nackten Füße hoch und als er ein leises „Herein“ rief und dabei altmodisch von Hand ein paar Kerzen anzündete, waren sie wieder eiskalt. Endlich war der Raum wieder von gelblichen, warmen Feuerlicht erfüllt und Fye rang sich ein stilles, leichtes Lächeln ab, als er Shaolan erkannte. Seltsamerweise ohne Chi. „Tut mir Leid, dass ich dich vorhin einfach so weggeschickt habe“, begann er einfach zu reden, wie er es immer tat, seit Shaolan erwacht war. Der Junge war auch ohne Herz nicht all zu gesprächig. Er fragte sich nur wo Chi war. „Es ist schon spät, aber wenn du Lust hast, können wir weiter lesen üben.“ Er konnte eh nicht schlafen. In dem seichten Licht wühlte er auf seinem Schreibtisch herum, deponierte haufenweise Blätter und Bücher um. Hier war doch irgendwo das Buch, in dem er mit Shaolan geübt hatte... doch nur wo.. ? Dieses Chaos... allein blickte er da ja durch, aber wenn Chi auch noch ständig in seinen Unterlagen las und sie nicht zurück legte, verlor er den Überblick. Schwer seufze er. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass er eh gerade neben sich stand. “Wo ist denn Chi-chan?“, fragte Fye weiter, als der Junge immer noch nichts gesagt hatte. Irgendwas zog sich schmerzhaft in seinem Herzen zusammen, als Shaolan in das Auge des Magiers blickte.. es war lange her, dass Fye-sans Augen so leer wirkten... Noch mehr zog sein Herz sich zusammen, dass Fye versuchte für ihn ein Lächeln aufzusetzen... aber Shaolan erkannte wie sie alle mittlerweile, wann der blonde Mann ehrlich lächelte und wann nicht... Aber allein schon, dass er es versuchte, tat dem Jungen weh.. er hatte wahrscheinlich Kurogane-san umgebracht... und er wusste doch, dass Fye-san den Krieger liebte... wie konnte er sich noch zu einem Lächeln durchringen? Alles, was passiert war, war seine Schuld.. dass sie nicht mehr alle zusammen waren... war seine Schuld.. Shaolan hatte alles kaputt gemacht... In langsamen Schritten ging er ohne eine Antwort zu geben auf den Magier zu, gerade traute er sich nicht weiter in dieses Gesicht zu blicken, dass dieser Mann noch versuchte, für ihn zu lächeln ertrug er kaum. Fye-san hatte ihm zwar eingebläut, nicht im Schloss über solche Sachen zu reden, doch er musste endlich Gewissheit haben. Kurz vor dem Magier blieb Shaolan stehen und biss die Zähne zusammen... ihm ging es wirklich mies... dabei musste es doch Fye-san sein, der sich mies fühlen musste.. er hatte nicht das Recht, sich auch nur irgendwie schlecht zu fühlen...er war doch an allem Schuld.. „Habe..“ fing er leise an, so leise wie möglich. „Habe ich Kurogane-san und Japans Prinzessin umgebracht?“ Fye stieß beinahe einen Bücherstapel um und erstarrte dann mitten in der Bewegung. Augenblicklich begann sein Herz zu rasen, das konnte Shaolan doch nicht gerade gefragt haben?! Er wagte es kaum, doch dann sah er auf den Jungen herunter, der ihm mittlerweile fast bis zur Schulte reichte. So eine Frage konnte er doch gar nicht stellen... und von Chi konnte er nichts erfahren haben, sie wusste doch selber nichts. Hatte er im Schlaf geredet, hatte Ashura ihm etwas erzählt? So rasten seine Gedanken, doch der Junge sah zu Boden, konnte nicht in seine Augen sehen. „Nein..“, erwiderte er und merkte wie seine Stimme vor Verwirrung und Aufregung etwas zitterte, „sie leben beide noch...“ Ein riesen Stein fiel Shaolan vom Herzen, doch trotzdem erlaubte er sich noch nicht erleichtert zu sein. „Ich... ich... war nicht ich selbst... ich hatte einen Albtraum... ich habe sie angegriffen.. Tomoyo-Hime.. Kurogane wollte sie beschützen... aber auch ihn habe ich angegriffen... ich war, nicht mehr Herr meiner Sinne! Es drehte sich alles so schrecklich schnell... eine Stimme in meinem Kopf, die mir immer wieder gesagt hatte, dass ich sie auslöschen muss... und die Feder an mich bringen muss... Fye-san ich... ich wusste nicht, wie das passieren konnte... es tut mir so Leid....“ sprudelte es einfach aus Shaolan heraus und er bemerkte, wie ihm wieder Tränen aus den Augen liefen... er wollte niemandem weh tun... er wollte niemanden angreifen oder verletzen. Er wollte nicht so herzlos die Federn an sich bringen... Sakura... er hatte auch ihr weh getan... „Du hättest nicht so freundlich zu mir sein müssen... ich habe alles kaputt gemacht...“ Mit einem sanften Finger auf Shaolans Lippen hinderte Fye ihm am weitersprechen. „Pscht..“, flüsterte er leise und wischte dem Jungen etwas die Tränen aus dem Gesicht. Auch wenn er nicht wusste wie das geschehen konnte, spürte Fye doch, dass Shaolan seine Erinnerungen und sein Herz wieder hatte. Er war so unendlich erleichtert darüber, dass er am liebsten mit geweint hätte, aber er wollte zuerst den Jungen trösten. „Ich weiß“, erwiderte Fye mit sanfter Stimme. „Ich weiß, dass du nicht Schuld daran bist und deswegen musst du dich auch nicht dafür entschuldigen, Shaolan-kun.“ Er sollte sich beruhigen.. er sollte sich wirklich beruhigen, dachte der Junge sich die ganze Zeit und wollte sich zusammenreißen. Doch als Fye-san ihn am weiterreden hinderte und ihm nicht die Schuld gab, brach es endgültig aus dem Jungen heraus und er konnte die Tränen wirklich nicht mehr zurück halten... „Sakura...“ brachte er unter Tränen nur sehr leise hervor. „Kurogane-san und Mokona....Fye-san... wenn sie noch leben.. wieso sind sie nicht hier? Warum.. sind wir hier? Das ist doch.. doch deine Welt oder nicht? Du wolltest doch nicht zurück.. du...“ er sollte sich wirklich zusammenreißen! Er durfte hier nicht darüber reden, das hatte ihm Fye-san gesagt... „Pscht..“, wiederholte Fye noch einmal und umarmte den Jungen vor sich, fuhr ihm beruhigend über den Rücken. „Beruhige dich erst mal. Die Prinzessin, Moko-chan und das große Hündchen sind noch in Japan und es geht ihnen gut.“ Das hatte er befürchtet, er hatte befürchtet, dass Shaolan nachdem er sein Herz zurück hatte, völlig neben sich stehen würde. Ganz leise flüsterte er dem Kind ins Ohr. „Wichtig ist, dass du dir für nichts die Schuld gibst, Shaolan-kun. Ich habe mit dem Schwarzen geredet, er hat gesagt, ich soll sobald wie möglich mit „dem Bengel“ zurück kommen. Das heißt er ist dir auch nicht böse. Und das werden wir, zurückkehren. Nur das ist alles nicht so einfach Shaolan...“ Das Weinen ließ den Körper in Fyes Armen etwas aufbeben und endlich traf den Magier voll und ganz die Erkenntnis, dass Shaolan endgültig wieder der Alte war. Ganz fest nahm er den Jungen in seine Arme, drückte ihn an sich und lehnte sein Gesicht gegen den braunen, wohlriechenden Haarschopf. Seine Familie, er hatte wahrlich ein Teil seiner Familie in den Armen. „Shaolan..“; flüsterte er, „wie auch immer das geschehen ist... ich bin so froh, dass du hier bist... dass du lebst... dass du der Alte bist...“ Plötzlich legten sich Arme um ihn und er beruhigte sich tatsächlich ein wenig in dieser Umarmung. Shaolan atmete tief durch... Fye-san flunkerte zwar oft.. aber das gerade klang ehrlich.. er musste sich zusammenreißen und wenigstens für den blonden Mann da sein.. Ihm schwirrten gerade so viele Bilder im Kopf rum.. dieses tiefrot, als er Kurogane so schwer verletzt hatte.. die Nacht, die er mit Sakura verbracht hatte.. die verzweifelten Augen des Magiers, als er sich mit seinem König gestritten hatte... die leeren Augen, die er gerade gehabt hatte... Es war Shaolans Schuld, dass sie in dieser Situation waren, da war er sich sicher... und Fye-san litt... das spürte er... Er hoffte nur, dass es Sakura gut ging... sie hatten miteinander geschlafen und dann war er so durchgedreht... das würde sie ihm bestimmt nie verzeihen, er hatte ihr sicher sehr wehgetan... Und Kurogane-san.. der Mann, der ihm das Schwerttraining beigebracht hatte.. den Mann, den der blonde Magier liebte und den auch Sakura gerne mochte.. Sakura mochte sie alle gerne.. und Shaolan hatte all den Leuten, die ihr wichtig waren weh getan.. Er hatte alle ins Unglück gestürzt.. Aber Fye-san sagte ihm, dass er nicht sauer auf ihn war.. dass er ihm nicht die Schuld gab und die anderen in Japan waren und es ihnen momentan gut ging.. Schweigend versuchte Shaolan die Tränen wieder zum Aufhören zu bringen und sich zu beruhigen... Die Umarmung tat gut und war vertraut.. obwohl sie sich auf ihrer Reise körperlich sehr selten näher gekommen waren.. aber Shaolan hatte das Gefühl, aus einem langen Albtraum wieder aufgewacht zu sein.. Er musste wenigstens versuchen auch für Fye-san da zu sein, wenn er ihm so einfach und ohne zu zögern verzieh... Shaolan schloss die Augen... und ohne groß weiter darüber nachzudenken, legte er ebenfalls vorsichtig die Arme um den Blonden, erwiderte die Umarmung leicht, wenn auch nur vorsichtig... weil er sich nicht sicher war, wie nah wirklich gut war... Aber in diesem Moment war Shaolan dem Magier so dankbar, dass er hier war, ihm nicht die Schuld gab.. wäre er alleine gewesen, Shaolan hätte nicht gewusst , was er tun sollte. Ganz lange standen sie da und hielten sich einfach nur fest. Recht bald hörte Shaolan auf zu weinen und auch Fye entspannte sich langsam. Das Unwohlsein von vorhin glitt von ihm wie ein Wasserfilm, der trocknete und eine leise, heftige Freude schlich sich in sein Herz. Leicht löste er sich von dem Jungen und sah ihn in die Augen, diesmal ein ehrliches Lächeln tragend. Diese zwei ungleichen Augen brachten so viel Hoffnung in sein eigenes Herz zurück und er wollte fast euphorisch werden. „Aber..“, das interessierte Fye wirklich, „wieso... kannst du dich an alles erinnern?“, flüsterte er immer noch kaum hörbar, nur für den Jungen, dessen Gesicht er ganz nah war. „Chi-san..“ antwortete er ebenso leise. „Sie kannte einen Zauber... sie meinte, sie hätte viel gelesen in der Zeit, in der du auf Reisen warst... und... ich habe es gespürt... ich wollte mein Herz wieder zurück haben und es wollte auch zu mir zurück.. ich glaube aber..“ etwas senkte er den Blick wieder. „.. es hat auch damit zu tun, dass ich dein Auge habe...“ Nun war Fye völlig baff. Chi?! Wie hatte sie... er hatte Tage lang und Nacht und Nacht gegrübelt und gelesen und war auf keine Lösung gekommen und er hatte eine Magierausbildung genossen. Er hatte das Mädchen definitiv unterschätzt! Vielleicht fand er einen Weg, wie auch sie Magie anwenden konnte und ihr noch viel mehr beibringen? Auch wenn es dem Magier gerade unglaublich vorkam, dass Chi so etwas geschafft hatte, fühlte er auch einen gewissen Vaterstolz in sich. „Ja, ich glaube ich habe gespürt, wie du sie angewendet hast“, er löste sich ganz von dem Jungen und wuschelte ihm in alter Gewohnheit über den Schopf. „Du hast einen starken Willen, wenn sie das gemacht hat, was du wolltest. Aber das wusste Fye-mommy ja schon vorher!“ Doch dann bemerkte er den wiederum niedergeschlagenen Blick von Shaolan. „Das du nun auf beiden Augen siehst, hat nichts mit dir zu tun. Ashura-ou hat es dir wieder gegeben und woher er es hat, weiß ich nicht. Ich bin froh, dass diese Macht bei dir ist, denn du missbrauchst sie nicht.“ Fye sah besorgt zur Tür, sie duften hier nicht weiter über so etwas sprechen. "Aber es ist gefährlich über so etwas hier zu sprechen." „Danke, Fye-san..“ antwortete Shaolan ehrlich und traute sich endlich, aufzusehen. „Ich werde nicht darüber reden... ich werde einfach so tun, als hätte ich mein Herz noch nicht wieder zurück..“ flüsterte der Junge noch ganz leise, bevor ihm anscheinend etwas einfiel und er in seinen Taschen kramte und dann den Anhänger, den Chi mitgebracht hatte herausnahm. „Hier... das ist ein Geschenk von Chi-san..“ sagte er nun laut, aber in einer anscheinend teilnahmslosen Tonlage... Shaolan wusste, was das für ein Anhänger war... aber er und Chi hatten abgemacht, Fye diesen Anhänger unter dieser kleinen Notlüge wieder zu geben... falls jemand danach fragte, würde es nur die Antwort geben, dass Chi diese Kette gefunden hatte und sie für Fye mitgebracht hätte... Shaolan fühlte sich wirklich viel ruhiger, selbst wenn er immer noch aufgebracht war und nicht alles verstand... er hoffte ja so sehr, dass es Sakura gut ging und fragte sich, was sie jetzt wohl von ihm dachte... aber Kurogane-san war bei ihr, er würde sicher auf sie aufpassen.. und Sakura war in Tomoyos Palast.. er hoffte, sie bald wiederzusehen und ihnen alles erklären zu können. Ein wenig verwirrt sah der Magier Shaolan an, doch dann erkannte er den Ton und ... den Anhänger. Wie ein kleiner Stern funkelte er in dem abgedunkelten Raum und er musste sich eine Hand auf den Mund legen, um kein verräterisches Geräusch der Fassungslosigkeit und der Freude von sich zu geben. Gerade als er am verzweifelsten war tauchte so viel Hoffnung in ihm auf. Mit einer leicht zitternden Hand nahm Fye Shaolan den Anhänger ab. „Danke...“, versuchte er sich um einen neutralen Ton, doch seine Stimme war völlig weg, so dass nur noch ein heiseres Wort aus seiner Kehle drang. Fye schluckte etwas Speichel herunter und sagt dann um einiges gefasster. „Sag Chi, dass ich mich sehr über ihr Geschenk freue...“ Er konnte es nicht glauben. Doch hell und wirklich und ECHT leuchte der Stein vor seinen Augen. So als wäre er aus einem langen, langen Traum aufgewacht und sähe endlich wieder die Realität. Ganz vorsichtig strich er über den Stein, dachte an Kurogane, an ihre Familie, all ihre Wünsche und all ihre schöne Zeit... er würde es schaffen... er würde es ganz sicher schaffen... sie würden wieder zusammen finden und in Ceres und Japan würde endlich wieder Frieden herrschen. ~~~~ Anmerkung: Darf ich das behalten ist Eigentum von Wir sind Helden. Wir haben nur Menschenrechte, und verdienen kein Geld mit diese Lyrics. (1) In Ceres gilt eine andere Zeitrechnung *__*: das jahr in ceres hat 380 tage eingeteilt in 9 monate die jeweils 40 tage haben eine woche ist also 8 tage lang und der monat hat 5 wochen nur die 4 sommermonate haben viert Tage mehr! ) (2) M: aber merkt ashura das nicht, wenn shao magie anwendet? oder achtet er vor lauter "Beschäftigung" nicht drauf? R: er achtet nicht drauf XD; M: cool XD; als hätten fye und chi das abgesprochen! R: Fye is seine Schwachstelle M: (ja, und endlich bringt's fye auch einmal was, seine schwachstelle zu sein *__* ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)