Festhalten von maykei (if all wishes could come true) ================================================================================ Kapitel 54: Part 54 - Wet sand ------------------------------ Part 54 - Wet sand My shadow's side so amplified Keeps coming back to dissatisfied Elementary son, but it's soul My lover fair with everywhere Was innocent why do you care Someone stop the car Time to go You're the best I know My sunny side has up and died I'm betting now where we (co-lie) Universal shift into a love The travesty that we have seen Are treating you like Benzadrine Automatic laughter from a (crow) My what a good day for a, walk outside I'd like to get to know you a little better baby God knows that I'll really try My what a good day for we take a ride I'd like to say we did it for the (better of) I saw you there so unaware Those hummingbirds all in your hair Elementary, son, but it's (soul) The disrepair of Norma Jean Could not compare to your routine (Ballerama) beauty going toe to toe My what a good day for a, let it slide I'd like to say we did it for the (better of) I thought about it and I brought it out I'm motivated by the lack of doubt I'm concentrated but I'm not devout The mother, the father, the daughter Right on the verge just one more dose I'm traveling from coast to coast My theory isn't perfect but it's close I'm almost there why should I care My heart is hurting when I share Someone open up, let it show My what a good day for a, walk outside I'd like to think we did it for the (better of) I thought about it and I brought it out I'm motivated by the lack of doubt I concentrated but I'm not devout The Mother, the father, the daughter Oh you don't form in the wet sand You don't form at all Woah you don't form in the wet sand, I do, yeah You don't form in the wet sand You don't form at all Woah you don't form in the wet sand, I do, yeah! ~~~~~~~~~~~Wet sand by RHCP~~~~~~~~~~~~ Kurogane kam nicht mehr dazu irgendetwas zu erwidern, als auch schon ein Ruck durch das Schiff ging und er unsanft auf dem Boden zwischen den Kisten landete. Ebenfalls verwirrt sah er sich mit einem leisen "Verdammt." vor sich her zischend um. Dass sie auch ausgerechnet jetzt wieder gestört werden mussten, dieses Gespräch war so wichtig gewesen. Die Nähe zu dem Blonden war ihm gerade so wichtig gewesen. Bevor er sich weiter darüber aufregen konnte, dass sie gestört wurden und sich Gedanken darüber machen, was die Ursache dafür war, kam auch schon ein Pirat hereingestürmt und klärte die Sache auf. Diese Welt war eben auch gefährlich, dachte sich Kurogane als er aufstand und automatisch nach seinem Schwert griff um es zu ziehen, er jedoch feststellen musste, dass es sich hierbei nicht um ein Schwert handelte sondern um diesen verdammten Säbel, den er daraufhin wütend von sich schleuderte. Das war nicht seine Waffe, sicher könnte er mit ihr umgehen aber sie gehörte eben nicht zu ihm. Kurz sah er sich um als ob er nach etwas bestimmten suchte und erblickte an der Wand tatsächlich schnell das Schwert, das ihm schon beim ersten Mal in dieser seltsam eingerichteten Kajüte auffiel und anscheinend nur als Dekoration galt. Schnell hatte er das Schwert an sich gebracht, wenn sie angegriffen wurden, musste er kämpfen so gut es ging, auch wenn er nicht mehr seine vollen Kräfte besaß, aber daran denken durfte er nicht und immerhin fühlte er sich schon lange nicht mehr so schwach wie in diesem Raumschiff. Noch dazu hatte er schon ein paar mal von dem Blut des Anderen getrunken. Es blieb ihm eh keine andere Wahl. Dieses Schiff, war ihm egal. Genauso wie die materiellen Schätze, die das Schiff barg und die gesamte Piraten- und Räubermannschaft. Aber gleichzeitig war auf diesem Schiff auch all das, was ihm wichtig war. Der Magier, die Kinder und Tomoyo, auch wenn sie nicht die aus seiner Welt war. Entschlossen umgriff er das fremde Schwert fester "Was stehst du dann hier noch rum, verdammter Pirat?!" fuhr er den Mann an, der ihnen die Information über die Seeschlange brachte und machte sich auf den Weg nach draußen. Verdattert sah der Pirat Kurogane an und schritt auf Seite, als dieser an ihm vorbei rauschte. Jedoch reagierte er nicht auf den Befehl sondern sah abwartend zu seinem Captain. Dieser rappelte sich ebenfalls wieder auf und griff nach seinem Säbel, der sich auf einmal ehr fremd, als vertraut anfühlte. Er hatte in Ceres gelernt mit dem Schwert zu kämpfen, aber er hatte es nie gemocht und auch nie besonders gekonnt. Mit einem seelenruhigen Lächeln wand er sich an den Mann. "Guck nicht so aus der Wäsche, als hättest du noch nie ne so n Ungeheuer gesehen. Alle sollen auf Gefechtsposition gehen und jemand dem Koch sagen, dass es heute Abend besonders gutes Fleisch gibt. Holt die Segel ein, bevor sie eingerissen werden und entzündet das Teer!" Eilig lief der Matrose hinaus, um den Befehl weiter zu tragen. Auch Shaolan war durch das Rütteln aus seinem Schlummer gerissen worden und besorgt versicherte er sich erst einmal, ob es Sakura-Pan gut ging. "Prinzessin !", eilig lief er zu dem Mädchen, dass aus seiner Hängematte - die er selbstverständlich an das Mädchen als Schlafplatz abgetreten hatte - geflogen war und sich nun den schmerzenden Kopf hielt. Waren sie in einen Sturm geraten ? Aber schon hörte er das in Mark und Bein gehende, hohe Kreischen der Schlange, das die verstreuten Rumflaschen klirren ließen. "Aua.." murmelte das Mädchen während sie sich den Kopf rieb und sah dann zu Shaolan auf "Ist nichts passiert." informierte sie ihn mit einem beruhigenden Lächeln, zuckte jedoch gleich wieder zusammen, als sie den lauten Schrei hörte und daraufhin das Klirren, auch waren die Männer draußen unruhig geworden und sehr laut. "Hört sich nach einem Meeresungeheuer an.." stellte sie erschrocken fest, seltsam, seit wann hatte sie als Sakura-pan Angst vor so etwas? Draußen versuchten die Männer schon hektisch die Schlange aufzuhalten und zu bekämpfen, holten die Segel ein und versuchten es mit Seilen zu fangen. "DU BLEIBST, WO DU BIST!" schrie er dem Magier zu ohne sich umzudrehen, als er bemerkte, dass dieser sich näherte und wahrscheinlich mitkämpfen wollte. Nicht noch einmal wollte Kurogane um das andere Leben bangen und Angst haben müssen, dass dieser starb. Nicht noch einmal wollte er den Blonden verletzt und blutüberströmt sehen. Ein wenig drehte er den Kopf jetzt doch in die Richtung des Magiers. "Ich lass dich nicht gehen, nicht vor Gutmütigkeit..und erst recht nicht aus Egoismus!" Bevor der Blonde etwas erwidern konnte, ging ein Zucken durch den riesigen, feuerroten Körper der Seeschlange und mit einem ohrenbetäubenden Knarren brachen die Bretter des Schiffes unter dem Druck und das ganze Gebilde schien auseinander zu fallen. Die Männer hatten währenddessen Eimer mit Teer und Speere herausgeholt, entflammten diese und zielten auf das Ungeuer. Die Decke der Schlafunterkunft wölbte sich gefährlich und mit einem blitzschnellen Schwung war Shaolan bei Sakura, packte sie am Arm, flitze mit ihr durch den ganzen Raum und war gerade bei der Tür, als die Decke entgültig einkrachte. Das Mädchen hinter sich drückend, zog er seinen Säbel. "Halt dich gut fest!" Der massige Körper der Seeschlange krachte gerade gerade an Deck und drohte das Schiff zu kippen! Die Planken knarrten Ohrenbetäubend, als sich das Meerestier von Speeren getroffen aufbäumte und mit seiner schwanzsspitze ein gutes Dutzend Männer von Bord wischte. Immer wieder stach Kurogane mit seinem Schwert auf das große Tier zu, doch anscheinend brachte diese Waffe gegen das Monster nicht wirklich viel und so entschied er sich, ebenfalls bei den Speeren mitzuhelfen und das Tier so in Brand zu setzen. Ängstlich klammerte sich Sakura an Shaolan und stellte erschrocken fest, dass dieser seinen Säbel zog, er hatte doch nicht etwa vor gegen das Monster zu kämpfen? "Das ist viel zu gefährlich!" Beruhigend lächelte Shaolan das Mädchen an. "Keine Sorge, mir passiert schon nichts. Außerdem ist es viel gefährlicher, wenn das Schiff auseinander bricht." Die Schlange brüllte wieder schrill und diesmal ging wirklich alles Gläserne auf dem Schiff mit lautem Bersten in die Brüche. Eilig lief Shaolan zu dem Dunkelhaarigen, den einzigen der noch stand. Der Rest der Mannschaft war entweder vom Schiff gefegt worden, oder von den Füßen. "Kurogane-san!" Der Captain, der gar nicht mehr so ganz der Captain war, sondern eher der Magier, hingegen fragte sich die ganze Zeit, was ihm an diesem Ungeheuer nur so seltsam vorkam. Eilig half er seinen Männern die Speere zu entzünden und möglichst die Augen des Tieres zu treffen, da die meisten Pfeile an der panzerharten Schlangenhaut einfach abprallen. Aber das Tier war schlau und hielt seinen Kopf meist unter Wasser. Ein weiterer heftiger Ruck ging durch das Schiff, einer der Teereimer fiel um und fing Feuer. Rasend schnell bildete sich auf dem vergossenen Teer ein Flammenteppich, der sich auf den wankenden Planken rasch verteilte. "JEMAND SOLL DAS FEUER LÖSCHEN!", kommandierte Fye, als Anführer dieses Schiffes, während er mit einem Sprung über die Flammen hinter Kurogane landete und einen Speer nach der empfindlichen Unterseite der Schlange schleuderte. Er blieb stecken, wie die meisten Pfeile jedoch von der Schlange unbemerkt zwischen deren harten Schuppen. "Vielleicht wird sie von der Feder angezogen!", schrie er über den Lärm zu dem Krieger. Diese verdammten Pfeile brachten wirklich einen Scheißdreck, dachte sich Kurogane wütend und war schon fast am Ende seiner Kräfte, erst recht, da er jetzt der Einzige war, der noch stand. Diese Piraten und Räuber waren wirklich unfähig! Den Jungen, der mittlerweile bei ihm angekommen war, beachtete er nicht groß und versuchte gar nicht erst ihn aufzuhalten. Er mochte die Entschlossenheit des Jungens und dieser hatte sich fest vorgenommen seine Prinzessin zu beschützen, also sollte er kämpfen, wenn er wollte. Wütend und schwer atmend, sah er dieses Monster vor sich an, das konnte doch nicht angehen, dass man es nicht besiegen konnte..früher hatte Kurogane jeden Dämon ohne große Probleme niedergemacht. Die Feder! Daran hatte er schon gar nicht mehr gedacht und schnell kramte er in seiner Tasche danach und fand sie zum Glück schnell. Die Schlange kreischte noch einmal gefährlich laut auf, als die Feder nun wieder an der Oberfläche war und schnell hatte Kurogane sie dem Jungen in die Hand gedrückt. "Hier. Gib sie ihr wieder!", musste er ihn durch den Lärm anschreien, obwohl er genau neben ihm stand. Er wand sich wieder der Schlange zu, die nun noch viel wütender wirkte als vorher und bevor sie wieder angreifen konnte, sprang Kurogane auf die Rehling und von ihr aus auf die wütende Seeschlange und rammte ihr mit aller Gewalt und Kraft die er hatte, sein Schwert durch den harten Panzer. Nur langsam drang sein Schwert weiter durch den harten Panzer, aber letztendlich schaffte Kurogane es weit genug und mit einem weiteren lauten Schrei schien das Tier besiegt zu sein und fiel langsam nach hinten, landete mit einem riesen Platschen im Wasser und schlug eine Welle, die das Schiff wieder zum wanken brachte und Kurogane mit sich riss. "Kurogane!" Das gab es doch nicht! Leider konnte sich Fye kaum noch an die Erinnerungen des Captains erinnern, sonst wäre ihm jetzt sicher ein passender Fluch eingefallen. Doch statt dessen rannte er auf die Rehling zu und versuche etwas in dem aufgeschäumten, weißen Wasser zu sehen. Ohne zu wissen weshalb oder warum folgte der Jungen einem inneren Instinkt, griff sich die Feder, sprang über den ihm entgegenpeitschenden Schlangenschwanz und rannte zu dem Mädchen. "Sakura!" Mit einem lauten Krnarren brach der Mast des Schiffes entgültig! Kurz darauf ging alles drüber und drunter. Die Meerschlange zuckte vor Schmerz zusammen, Bretter barsten, die von den Bewegungen meterhoch aufgeschlagenen Wellen schwappten über das Schiff und einen Moment wusste wohl niemand mehr, wo oben und unten war. Das Schiff brach mit einem gigantsichen Platschen in 2 Teile und die salzigen Wellen verschluckten Schreie wie Menschen. Hustend tauchte Shaolaln mit dem Mädchen im Arm wieder auf. In einiger Entfernung war immer noch die Meerschlange zu sehen und das Holzgebilde, das einmal ein Schiff gewesen war, tauchte in seine Einzelteile zerlegt wieder auf. Neben ihm tauchte gerade hustend sein Vater auf, der von der Wucht ebenfalls vom Schiff geschleudert worden war. Das Salzwasser brannte in ihren Augen und Hälsen. "ku-" Der Blonde wurde von einem Hustenanfall unterbrochen. "Wo ist Kuro-pon ?" "Wer ?", fragte er verwirrt und versuchte schneller mit den Beinen zu strampeln, um sich und das Mädchen über der Wasseroberfläche zu halten. Endlich bekam er ein vorbeischwimmendes Holzteil zu fassen und hielt sich daran fest, musste jedoch nebenbei noch darauf achten nicht von Frackgut erschlagen zu werden. Auf den heftigen Wellen schwimmend, waren die Holzbalken regelrecht tödliche Geschosse. Doch sein Vater beantwortete ihm diese Frage nicht mehr, sondern schwamm schon in kräftigen Zügen auf das Ungeheuer zu. "Vater!", schrie er erschrocken. Was machte er da nur ?! Ängstlich klammerte sich Sakura die ganze Zeit über an Shaolan und der Anblick dieser Feder ließ sie seltsam müde werden, doch versuchte sie so gut es ging wach zu bleiben und auch wenn sie sich erschrocken hatte darüber, dass das Schiff auseinander brach, fühlte sie sich sicher, solange Shaolan sie beschützte. Ebenfalls hustend versuchte sie auf das Holzteil, das Shaolan festhielt zu krabbeln und schaffte es auch. "Shaolan-kun!" rief sie dem Jungen, der etwas verwirrt seinem Vater hinterher sah zu und hielt ihm die Hand hin um ihm aus dem kalten Wasser zu helfen und davor zu bewahren endgültig zu ertrinken. ~~~~~~~~~ Um Kurogane herum war es seltsam kalt und auch bemerkte er, dass er absolut keine Luft bekam und von irgendwas irgendwo herunter gezogen wurde...oder fiel er etwa? Er wusste es nicht genau, vielleicht war er auch einfach nur eingeschlafen oder letztendlich gestorben.. Doch irgendwann stoppte das sanfte Fallen, als er etwas festes an seinem Handgelenk spürte, das ihn leicht nach oben zog und er daraufhin versuchte, die Augen zu öffnen, was ihm nur schwer gelang, da es tierisch in ihnen brannte. Erkennen konnte er sowieso nicht viel, alles um ihn herum war dunkelrot, wahrscheinlich das Blut des Monsters, mit dem er gekämpft hatte. Aa...so war das...er ertrank also gerade... Plötzlich wurde etwas in dem Blut klarer und ein Schatten bildete sich heraus, von dem ihn ebenfalls etwas Rotes anzusehen schien. 'Vater?' konnte er schwach den Gedanken fassen und der Schatten verwandelte sich in das sanft lächelnde Gesicht seines Vaters. 'Was machst du denn für Sachen mein Junge?' drang die bekannte und vertraute Stimme in seinen Kopf. Wie konnte das sein? War dieser Halloween-Schwachsinn oder wie auch immer nicht schon lange vorbei und musste dieser Geist nicht längst wieder im Jenseits sein? Oder Kurogane war tatsächlich im Himmel gelandet...oder in der Hölle.. 'Ich kann doch meinen einzigen Sohn nicht sterben lassen...ich habe einen Preis bezahlt..deshalb bin ich noch hier.' klärte sein Vater ihn auf, als hätte er Kuroganes Gedanken gelesen. 'Du musst besser auf dich aufpassen.. mein Sohn..' drang die Stimme seines Vaters erneut in seinen Kopf. 'Ich bin froh, dass du etwas gefunden hast, das du beschützen möchtest...aber du hast auch Verantwortung..hörst du? Beschützen um jeden Preis..das ist ja alles schön und gut, aber du musst dabei auch immer genau an diese Menschen, die du beschützen möchtest denken...' Irgendwie fühlte Kurogane sich müde, doch sah er weiterhin in die klaren roten Augen seines Gegenübers und versuchte zuzuhören. 'Es gibt Menschen, die dich nicht verlieren wollen...und du willst sie nicht traurig machen, oder?' fuhr sein Vater fort. 'Du bist sehr stark geworden und ich bin sehr stolz auf dich...aber du darfst nicht so werden wie ich, der dir und deiner Mutter immer nur Sorgen gemacht hat..."Du musst bereit sein zu sterben." - Das ist das, wonach du kämpfst...hab ich recht? Aber du musst mit dem Gedanken kämpfen, Leben zu wollen und nichts anderes....' 'Aber das-' wollte Kurogane protestieren, wurde aber von seinem Vater unterbrochen. 'Pass bitte besser auf dich auf...' der Blick in seinem Gesicht war jetzt eher sorgenvoll, trotzdem noch sanft und weiter kam die Gestalt, die sein Vater war auf den Krieger zu und umarmte ihn leicht. 'Ich muss jetzt wieder gehen...' flüsterte er noch leise und fing schon langsam an, sich aufzulösen. 'Was für hast du für einen Preis bezahlt, Vater?' 'Leb wohl..' Leicht löste sich sein Vater wieder von seinem Sohn und sah ihm wieder in die Augen, lächelte, bevor er endgültig wieder verschwand ohne ihm eine Antwort zu geben. Kurogane sah nun dort, wo sein Vater eben noch zu sehen war, nicht mehr nur noch dunkles Blut und Meerwasser um sich, sondern Sonnenstrahlen unter der Wasseroberfläche durchdringen. Endlich bei dem Ungetüm angekommen, tauchte Fye unter und versuchte irgendetwas in dem rot-schwarzen Wasser zu erkennen. Hier und da sah er einen Körper, tauchte tiefer, nur um zu sehen, dass es einer seiner Männer war oder ein Räuber. Doch er hatte keine Zeit jeden zu retten, er suchte eine bestimmte Person. Nach einigen Minuten panischer Suche zwang er sich durchzuatmen. So unkoordiniert konnte er nichts erreichen. Er musste aufhören in Panik zu geraten, sondern sich zusammen reißen. Ruhiger atmend und sich nur mit sanften Bewegungen über Wasser haltend, schloss er die Augen, versuche den Lärm, wie alle anderen Auren auszublenden und sich auf diese eine zu konzentrieren. Überrascht sog er die Luft ein, als er die Energie der Seeschlange erfühlte, doch er hatte nicht lange Zeit erschrocken zu sein, denn in diesem Moment spürte er endlich Kuroganes Aura in einiger Entfernung. Er machte ein paar kräftige Schwimmbewegungen, holte tief Luft und tauchte unter. Er musste nicht tief tauchen. Das blutige Wasser um ihn herum wurde von einzelnen Sonnenstrahlen erhellt und es sah beinahe schön aus. Das Krachen der Wellen war lautlos und nur durch die Veränderung der Strömung gegen die er ankämpfen musste zu spüren. Und dort unten, gar nicht so fern befand sich ein schwarzer Schatten, zu dem er wollte. Das Einzige, zudem er wollte. Rot wie Feuer. Fye war schon so lange nicht mehr egal, was um ihn herum passierte. Kurogane hatte es tatsächlich geschaffte, dass das Eis untergehen konnte, wieder zu Wasser wurde. Und das Feuer hatte wie als Beweis dafür, das Wasser rot gefärbt. Fest packte er Kuroganes Handgelenk und zog sie beide nach oben, versuchte den schwereren Körper irgendwie über Wasser zu halten, als sie endlich die Oberfläche durchbrachen. Kurogane versuchte, seinen Körper dazu zu bringen sich zu bewegen und nach oben zu schwimmen, doch er schaffte es einfach nicht und er wollte schon fast wieder einschlafen, als er eine bekannte Person auf ihn zuschwimmen sah. Hätte er die Kraft dazu gehabt, er war sich sicher, hätte er gelächelt...ein wenig. Wieder wurde er am Handgelenk gepackt und diesmal wurde er aus dem Wasser herausgezogen. Reflexartig schnappte Kurogane etwas verzweifelt nach Luft nachdem die Wasseroberfläche durchbrochen war und es dauerte eine Zeit lang, als er wieder das Gefühl bekam, dass der Sauerstoff in seinen Lungen ankam. "Ich..hasse Wasser..." grummelte er etwas schwach vor sich hin. Nach Luft schnappend hielt sich Fye an einer herumschwimmenden Planke fest und lächelte schwach aufgrund dieser Worte. "Ich habe auch langsam genug davon.." Das Ungeheuer wand sich in einiger Entfernung im Wasser, gab immer wieder jaulende und klägliche Laute von sich und hin und wieder ein recht unpassendes "Mekyo!" Auch Kurogane hielt sich an der Planke fest und hustete hin und wieder. Eine wenig fragend sah er den Magier an, nachdem er dieses ihm allzu bekannte Wort hörte. "Ich hasse "Mekyo".." grummelte er nun vor sich hin und sah sich um...dieses Manjuu hatte er total vergessen! "Wo bist du, du verdammtes Wollknäuel?!" versuchte er so laut und wütend zu rufen, wie seine Stimme es gerade hergab. Ruckartig tauchte der Kopf der Schlange auf und zwei große Mokonaaugen sahen freudig zu ihm. In Windeseile war die Schlange wieder abgetaucht und im nächsten Moment tauchte etwas dunkles, großes unter den beiden Schiffsbrüchigen auf und sie wurden auf Mokonas Schwanz ins Trockene gehoben. Mit leidenden Augen sah die Schlange die beiden vor Wasser triefenden Menschen an und nach dem ersten Schock schaffte es Fye etwas wackelig auf die Beide zu kommen, zu lächeln und eine Hand nach Mokona auszustrecken. Die rote Schlange streckte ihren Kopf auch sofort in seine Richtung und sanft tätschelte der Magier das Tier. "Armes Moko-chan.", bemitleidete er es und wurde beinahe von seinen Füßen geworfen, als der Kopf sich etwas näher schmiegte, versuchte dabei jedoch nicht an die Giftzähne zu kommen, die halb so lang waren, wie er selbst groß. Kurogane wollte gerade einen Herzinfarkt bekommen und erneut im Wasser versinken, so sehr hatte er sich mal wieder über die Augen erschrocken, als sie auch schon von der Schlange..von dem Manjuu..von..was auch immer, hochgehoben wurden. DAS konnte nun wirklich nur ein schlechter Traum sein..wieso, war das Vieh jetzt eine Schlange?! Irgendwie begriff Kurogane das nicht so ganz... "Hör auf es zu bemitleiden! Sieh dir an, was es angestellt hat!" regte sich Kurogane nun auf und wand sich dann direkt an die Manjuu-Schlange. "DU hast mich beinahe umgebracht, Mistvieh!" fuhr es das Tier an, bis ihm auffiel, dass er es selber beinahe umgebracht hätte und eigentlich wollte er auch gar nicht so gemein sein. "Du bist auch wirklich zu gar nichts zu gebrauchen..." grummelte er anschließend noch leise vor sich hin...vielleicht sollte er jetzt nicht mit dem Manjuu streiten, immerhin war es gerade ein Monster! "Kuro-wanwan ist so gemeiii-", wollte die Mokonaschlange gerade ansetzte, als Fye ihr sanft eine Hand auf den Mund legte; einen Finger hätte es in dieser Größenrelation eh nicht bemerkt. "Du Mokona, kannst du vielleicht auch die anderen aus dem Wasser holen, vor allem Shaolan und Sakura ?" Eifrig nickte die Schlange, worauf Fye nach hinten fiel, über Kurogane stolperte und wieder ins Wasser platschte. Schnell hatte er einen größeren Teil des restlichen Schiffes erklungen, den sie gut als Floß benutzen konnten und wartete bis Mokona Kurogane ebenfalls - allerdings etwas sanfter - neben ihm abgesetzt hatte. Er half den restlichen Piraten und Räuber hinauf, während Mokona zielstrebig auf Sakura und Shaolan zusteuerte. Shaolan setzte sich tapfer zur Wehr, aber im Endeffekt konnte er nichts bewirken und wurde mit Sakura-Pan, verstört darüber nicht gefressen worden zu sein, neben seinem "Vater" und dem Räuberanführer abgesetzt. Genervt verdrehte Kurogane die Augen, als der Magier über seine Füße stolperte und wieder ins Wasser fiel, doch lange darüber genervt sein konnte er nicht, als sich der patschnasse und noch tropfende Ninja von der Manjuu-Schlange mit der Schnauze am Kragen gepackt wurde und er grummelnd auf dem Floß abgesetzt wurde. Nach einer Weile kamen die beiden Kinder auch dazu, die nicht weniger verwirrt aussahen, wie Kurogane es gerade war..aber wenigstens wusste er, dass es sich um das Manjuu handelte und wer das Manjuu war...das den Kindern zu erklären, die anscheinend noch keine Erinnerungen zurück hatten - das machte der Ninja an dem "Vater!" des Jungens fest - würde wirklich relativ schwer fallen. Eine Zeit lang musterte Kurogane die beiden Kinder und er musste zugeben, dass der Junge sich wirklich tapfer geschlagen hatte...aber loben, falls er es denn tun würde, könnte er ihn später, wenn er seine Erinnerungen zurück hatte. Kurogane konnte es nicht verhindern, dass er sich an dieses komische Gespräch der letzten Nacht erinnerte und er sich daraufhin fragte, ob die Beiden es denn nun getan hatten oder nicht. Ein wenig wurde er über seine eigenen Gedanken rot und räusperte sich, lenkte sich damit ab, die komische Schlange etwas zu beobachten. Dem Magier entging diese leichte Röte natürlich nicht und breit grinsend beugte er sich ganz nah zu dem Krieger. "Nya~ ? Hat Kuro-daddy etwas schlüpfrige Gedanken ?" Sich absolut ertappt fühlend, konnte Kurogane jetzt nicht verhindern, erst recht rot zu werden. Dass dieser Idiot sowas auch immer mitbekam und vor allem immer solche Sachen sagte! "NEIN! Natürlich nicht!" log er den Anderen etwas nervös an. "Ich bin doch nicht du!" Mit dem unschuldigsten Blick, den er plitschnass und breit grinsend hinbekam, sah der den Krieger theatralisch ernst an. "Aber Kuro-nyan, ich würde ja Mutter Natur beleidigen, wenn ich in deiner Gegenwart nicht ständig schlüpfrige Gedanken hätte!" Bevor Kurogane antworten konnte war auch schon Mokona zurück und schmiss die restliche Besatzung an Bord. "Dort drüben ist Land, soll Mokona euch da hin bringen ?", zischelte es. Der Magier nickte begeistert von dieser Idee. "Das wäre toll Mokona!" Und schon nahm die Seeschlange zum Entsetzen der übrigen Insassen das Floß auf den Kopf und sauste Richtung Küste. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es dauerte fast eine Stunde bis sie endlich am Strand ankamen. In der Zeit wurde sich um die Verwundeten gekümmert und Fye überzeugte "seinen Sohn" und "seine Mannschaft", dass die Schlange sie mit einem Häppchen verwechselt hatte und eigentlich Vegetarier wäre und als Entschuldigung sie nun zur Küste brachte. Der Strand bestand aus weißem Sand und in einiger Entfernung waren große Bäume zu sehen. Erschöpf ließen sich die Menschen in den Sand fallen und die Schlange rollte sich mit klagenden Lauten in sich zusammen. Immer noch leicht rot und ein wenig wütend wegen dem Magier, ging auch Kurogane an Land und konnte gar nicht sagen, wie froh er war, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Ebenfalls erschöpft ließ er sich in dem warmen Sand nieder und schloss ein wenig die Augen und genoss es gerade, in der Sonne zu sitzen, die langsam anfing seine Klamotten zu trocknen und ihn wieder aufzuwärmen. Die ganze Zeit schon hatte Sakura die Seeschlange beobachtet und davon abgesehen, dass diese ihr nicht nur irgendwie bekannt vorkam, fühlte sie auch, dass es ihr anscheinend nicht so besonders gut zu gehen schien. Sie lächelte Shaolan beruhigend zu, bevor sie sich von ihm entfernte und langsam auf dir rote Schlange zulief und sich vor ihrem riesigen Gesicht hinhockte. Etwas zögerte sie noch, bevor sie die Hand auflegte und sanft anfing die Schlange zu streicheln. "Du wolltest das Schiff nicht zerstören, hab ich recht? Du musst nicht traurig sein...ich bin dir nicht böse...und du hast die Sache ja auch wieder gut gemacht, indem du uns hierher gebracht hast." Shaolan erschrak sich ganz schön und folgte seiner Freundin, jedoch wusste er dass die Kinder aus Nimmerland ein besonderes Verhältnis zu Tieren hatten und meist nicht angegriffen wurden. Noch dazu kam auch ihm das Tier bekannt vor und deshalb ließ er nur seine Hand griffbereit auf seiner Säbelscheide liegen und beobachtete gebannt, was nun geschehen würde. Wehleidig hob die Schlange den Kopf. Ihr Panzer glimmerte wie Feuer im Sonnenlicht und die Augen wirkten sehr intelligent, auch wenn sie mittlerweile nicht mehr so groß waren, sondern die einer Schlange. "Es tut weh..", jammerte die Schlange und versuchte sich zu bewegen, wodurch aus ihren Wunden noch mehr Blut floss. Ein wenig mitleidig, sah Sakura die Schlange an und streichelte sie beruhigend weiter. "Bleib ruhig liegen, beweg dich nicht so viel, das macht die Wunden nur noch schlimmer..ich pass schon auf, dass dir hier keiner etwas tut.." Ein wenig hilfesuchend, sah Sakura sich um, vielleicht sollte sie irgendwelche Heilpflanzen oder ähnliches auftreiben und damit die Schlange verarzten, sie könnte auch welche aus Nimmerland holen gehen. Auch Kurogane hatte sich mit seinem Blick wieder dieser lärmmachenden Schlange zugewant und er hatte nun wirklich ein verdammt schlechtes Gewissen, wusste er doch eben, wer diese Schlange wirklich war und so sehr dieses Manjuu auch immer nervte, war es doch irgendwo ein wichtiger Teil ihrer Gruppe.. Seufzend stand Kurogane auf und ging ebenfalls auf die rote Schlange zu und hockte sich neben Sakura. "Das wollte ich nicht." sagte er dem Tier entschuldigend, während er sich die Wunden betrachtete. Der Schlangenkopf bewegte sich und die wässrigen Augen sahen den Krieger an. "Kuro-pon ist ja eigentlich lieb und wollte nur sein Liebstes beschützen. Mokona hat das Schiff für eine Schildkröte gehalten und wollte mit ihr spielen...und jetzt hat Mokona euch Angst gemacht.. Entschuldigung...", gab es traurig von sich. Skeptisch zog Kurogane eine Augenbraue nach oben und würde ihm dieses Wollknäuel in Form einer Schlange gerade ausnahmsweise nicht wirklich leid tun, hätte er jetzt liebend gerne etwas gemeines geantwortet. Statt dessen seufzte er nur und pattete das Schlangentier vor sich kurz und flüchtig. Dieses Tier war wirklich zu nichts zu gebrauchen. "Ich geh los und such etwas, womit man die Wunden versorgen kann!", entschloss Sakura-pan sich und sprang begeistert über diese Idee auf, wand sich dann noch einmal an Kurogane. "Und du passt bitte solange auf die Seeschlange auf, ja?!" bat sie den Krieger lieb, der sie daraufhin nur etwas verzweifelt ansah, ihr aber diese Bitte beim besten Willen nicht abschlagen konnte - nicht, wenn die Prinzessin SO guckte...- und ließ sich noch einmal seufzend ganz nieder, um bei dem Manjuu zu bleiben. Er hätte eh ein Auge drauf geworfen. "Beeil dich aber.." grummelte er sie noch an. "Klar! Danke!" freute sich Sakura und sah Shaolan an. "Kommst du mit?!" Natürlich kam Shaolan mit, er musste sie doch vor den unbekannten Gefahren hier schützen! Nicht dass sie bisher nicht allein klar gekommen wäre und sogar seinem Vater immer wieder entwischte, aber dieser Beschützerinstinkt war wohl eines der Dinge, die der Captain als "spezifisch männlich" bezeichnete. "Ich komme auch mit, ich kenne mich mit solchen Kräuterchen aus~", bestimmte der Blonde auch gerade und streichelte Mokona noch einmal beruhigend über den Kopf. "Keine Sorge mein Lieblingsklops, wir flicken dich schon wieder zusammen!" Freude strahlte in den Augen der Schlange auf und trotz der Schmerzen schmiegte sie ihren Kopf gegen Fyes Körper, woraufhin dieser abermals das Gleichgewicht verlor und im weißem Sand landete. "Fye ist wirklich lieb!", freute die Mokonaschlange sich, woraufhin dieser leicht verlegen guckte. Abermals seufzend, musste Kurogane feststellen, dass ihn hier jetzt alle mit dem nervigsten Wesen auf der Welt...dem zweitnervigsten Wesen auf der Welt, nerviger als der weiße Ball war zweifelsohne immer noch der Magier, allein ließen und fügte sich seinem Schicksal, indem er noch einmal "Beeilt euch.." vor sich her brummte. Ein wenig skeptisch war Sakura ja schon, dass der Piratencaptain freiwillig einem Seemonster half, der sein Schiff zerstört hatte, aber sie hatte wirklich nicht viel Ahnung von Kräutern und wenn jemand sich damit besser auskannte, dann wäre es sicher nicht schlecht, dass so jemand mitkam. Trotzdem griff sie zufrieden nach Shaolans Hand, auch wenn sein Vater mitkam, wollte sie ihn bei der Hand halten. Brav ging Fye auch voraus, um der Jugend ihre Privatsphäre zu gönnen. Nach 20 Minuten erreichten sie die ersten Bäume und Sträucher. Sie waren riesig! Die Wurzeln die aus dem sandigen Boden ragten waren größer als der größte Mann seiner Mannschaft und der Felsen neben dem er stand, stellte sich als Kokosnuss heraus. Wuselig lief er durch das Gestrüpp - für ihn mehr ein kleiner Wald - und fand die Kräuter die er suchte. Mit seinem Säbel öffnete er die Kokosnuss und drückte jeden der 3 ein großes Blatt voll Kokosnussmilch in die Hand. Durch Kokosnussmilch würden sich die Wunden nicht entzünden und sie konnten sie ja auch schlecht mit Meerwasser ausspülen. Wieder bei der Schlange angekommen, versorgte er sorgsam die zahlreichen Wunden und entfernte die Spere. Das weiße Wesen tat ihm in diesen Moment wirklich Leid und er nahm sich vor in der nächsten Welt mit Herd einen besonders großen Pfannekuchenberg mit Schokosoße nur für den Mokona-chan zu machen! Letztendlich wurde die Schlange in das Segeltuch eingewickelt, welches die Strömung angeschwemmt hatte. Geduldig wartete Kurogane, bis die Anderen wiederkamen um die Schlange zu versorgen. Nachdem sie wiederkamen, sah er ruhig dabei zu, wie die Wunden behandelt wurden und half das Segeltuch um die Schlange zu wickeln. Nachdem sie fertig damit waren, krallte er sich den Magier, um ihn etwas zu Seite zu ziehen. "Hey...was machen wir jetzt?" fragte er ihn leise. "Sagen wir den Kindern Bescheid? Und was ist, wenn das Wollknäuel uns als verdammte Schlange..." er seufzte, das war alles wirklich viel zu irreal..."..nicht mehr in andere Welten bringen kann?" Fye zuckte mit den Schultern. "Das klappt schon, Kuro-nyan. Und ich würde den Kindern noch nichts sagen. Vor allem Shaolan könnte es mal gebrauchen, nicht immer an so schlimme Sachen zu denken." Irgendwie fühlte er sich gerade sehr müde. "Lass uns ein wenig schlafen... der Tag war anstrengend genug und unter der Mannschaft sind viele Verletzte." "Aa.." gab er dem Anderen recht, sah ihn dann jedoch noch einmal ernst an, vielleicht auch ein wenig verlegen, es fiel ihm nicht leicht, sowas zu sagen. "Bist du wütend?" fragte er leise und bemerkte, wie blöd so etwas aus seinem Mund klingen musste. "Weil ich dich aus dem Traum gerissen habe?" Einen Moment sah er nachdenklich zu Mokona. Nicht weil er über seine Art seiner Antwort nachdenken musste, sondern weil er nach den richtigen Worten suchte. "Ich.. bin es selbst Leid ständig wegzulaufen.. Und du hast mich daran erinnert, dass ich für eine andere Realität auch opfern müsste, was mir lieb ist.. Die Vergangenheit prägt und macht uns zu den Menschen, die wir sind.. ich könnte nicht jemand anderes lieben, egal wie ähnlich er dir wäre.. Ich kann nicht jemand anderes sein.. " Das Lächeln auf seinen Lippen wurde etwas breiter. "So gesehen ist es klar, dass es keinen Sinn macht! Eine Kopie gegen das Original, das man bewahren will.. das ist als würde man wegschmeißen, was man besitzen möchte.. Es ergibt wirklich keinen Sinn.. Ich bin wohl wirklich noch genau so dumm und naiv wie vor 50 Jahren." Erleichterung machte sich in Kurogane breit, als der Andere ihm sagte, dass er nicht wütend war und so gesehen auch etwas "gelernt" hatte und dass er ihn liebte... Doch dann stockte er sichtlich. "50 Jahre?!" Leicht verlegen verzogen sich seine Mundwinkel. "Hatte ich dir das nicht gesagt ?" "Nein!" antwortete der Ninja, sichtlich erschrocken über diese Antwort und wusste wirklich nicht, was er jetzt erst einmal dazu sagen sollte...es war für ihn absolut UNORMAL..mit einem 50-jähringen zusammen zu sein! Auch wenn dieser nicht nach dem Alter aussah.. Das sollte ihn zwar nicht sonderlich stören...aber...es war ungewohnt und Kurogane musste darauf jetzt erst einmal klar kommen. Das würde ja eventuell bedeuten, dass Fye ihn selber um etliche Jahre überleben würde....das würde so vieles bedeuten! "Mein Ich, das du in diesem Schloss gesehen hast... war mein ich vor 50 Jahren.. da war ich 19.. aber mach dir keine Gedanken.. 26 Jahre der Zeit habe ich "geschlafen".. dementsprechend bin ich geistig eher in deinem Alter.. wie alt bist du eigentlich ?" "Außerdem, vielleicht geht die Zeit in Ceres ganz anders und du bist nach meiner Zeitrechnung weit über 70.", fügte er noch hinzu, als Kuroganes geschockter Gesichtsausdruck sich nicht besserte. Irgendwie...konnte Kurogane das gerade alles nicht so richtig verstehen...sein Kopf tat weh...50....Jahre...mehr als 50 Jahre.. Und geistig in seinem Alter...? Das stimmte ja nun überhaupt nicht! "Werd bald 27..." antwortete er dem Anderen immer noch perplex über diese 50...verzweifelt versuchte er sich das vorzustellen, aber das bereitete nur noch mehr Kopfschmerzen. Grinsend drückte Fye den anderen Mann noch einen Kuss auf die Wange und lief dann los, um "seinen Männern" dabei zu helfen ein frisch erlegtes Eichhörnchen in der Größe eines Ochsens zuzubereiten. Diese Banausen würden es noch verbrutzeln lassen und Kyle war zwar ein guter Arzt, aber ein miserabler Koch. Leider wurde er absolut beleidigt und weigerte sie zu verarzten, wenn Fye auch nur den Versuch unternommen hatte einen weiteren Koch einzustellen. Ein wenig stockte er.. nein.. das war nicht sein Leben gewesen.. Immer noch perplex stand er da und rieb sich nun noch perplexer über die Wange, auf die der Andere ihn wieder einmal so typisch unverhofft geküsst hatte. Eigentlich wollte er ihn noch fragen, warum er noch so einiges fragen, war aber da war der Magier auch schon verschwunden, er würde es später nachholen und seufzend, lief er ihm hinterher.. 50 Jahre...das war ihm gerade wirklich ne Nummer zu hoch.. Den Tag über lagen sie k.o. am Strand. Versorgten verletzte Menschen, wie Seeschlangen - die, wie sich herausstellte, gar keine Seeschlange war, sondern eine normale Landschlange, die auch im Meer schwimmen konnte, hier schien eh alles ein wenig größer als normal zu sein -, aßen etwas und warteten auf die Dämmerung. Feuer wurden entzündet, Geschichten von Streifzügen erzählt und Frauengeschichten ausgetauscht. So wie es eigentlich immer auch auf dem Schiff gewesen war. Und so gesehen war dieser Ausflug nicht anders, als die Landgänge, die er nie miterlebt hatte, an die er sich aber lebhaft erinnerte. In Gedanken versunken hockte sich Fye neben den ebenfalls immer noch nachdenklichen Krieger, hob seinen Arm und legte ihn um seine eigenen Schultern, bevor er sich näher schmiegte. Es war wirklich kalt geworden und er suchte bei dem hitzigen Ninja etwas vertraute, warme Nähe. Kurogane war so in Gedanken gewesen, dass er gar nicht mitbekam, wie der Magier sich anlehnte und deshalb daraufhin etwas aufschreckte "50!" Er ärgerte sich im nächsten Moment selber darüber...es war doch nur eine Zahl, wieso beschäftigte ihn so? Schwer seufzte er über sich selber, murmelte ein "Tschuldigung.. war in Gedanken.." vor sich hin und hätte sich am liebsten geohrfeigt, bevor er sich unauffällig umsah, ob die Kinder auch nicht guckten, sich langsam wieder beruhigte und letztendlich seinen Arm um den Blonden legte und ihn etwas näher zog. Fye erschrak sich selber, als der sonst so schweigsame Krieger ihm diese Zahl entgegen schmiss und einen Augenblick wusste er nichts mit ihr anzufangen. Doch dann erinnerte er sich an ihr Gespräch und sah zu dem Krieger auf, der ihn mittlerweile umarmt hatte. "Genau genommen 56.. aber warum beschäftigt dich das so ?" "Weiß auch nicht.." antwortete er ehrlich. "Vielleicht, weil es ungewohnt ist...ich kann mir das nicht so wirklich vorstellen.." Angestrengt musterte er noch einmal das Gesicht des Blonden, bevor er es endgültig aufgab. Er sollte auch eigentlich nicht mehr darüber nachdenken, erst recht nicht, weil er eigentlich unwahrscheinlich froh darüber war, dass sie noch beide hier sitzen konnten und es mal nicht nach Chaos schien. Der Andere schien wirklich ein wenig überfordert zu sein, deswegen beschäftigte er ihn ein wenig damit ihm durch's Haar zu streicheln. "Nimms einfach als gegeben, dass ich irgendwie 24 bin, okay ? Oder schien ich dir bisher besonders alt und weise?", fragte er grinsend. "Aa..." antwortete er leise, das war wohl das Beste. Noch einmal musterte er den Anderen als ob er erneut kurz nachdachte. "Eher albern und verdammt nervig.." grummelte er. Lange Zeit noch saßen sie schweigend da und starrten einfach nur ins Feuer. Das Meer rauschte und schäumte, wenn es gegen den Stand traf, auf sie zukam, nur um kurz zu verweilen, wie um "hallo" zu sagen und sich dann wieder zurückzog. Tief die salzige, kühle Luft einatmend, die eine kurze Zeit so etwas wie "Heimat" für ihn gewesen war, schloss der Magier die Augen und erinnerte sich, wie er sich früher immer zum Meer gewünscht hatte. Die Erinnerungen des Captains verblassten immer mehr und er wurde immer mehr er selbst. Es war stockdunkel geworden, der Strand nur erhellt vom Lichtschein ihrer eigenen Lagerstätten und einem ungewöhnlich großem, runden Mond. Aber was war für sie eigentlich noch ungewöhnlich... sie sahen so viel auf ihren Reisen. Seine und Kuroganes Männer saßen um die Feuer herum, beachteten sie scheinbar gar nicht, sondern erzählten sich von ihren Raubzügen. Sie hatten sich wohl schnell an die zwischen den Feuern liegenden Seeschlange gewöhnt. Seine Männer kannten seine ausgefallenen Anweisungen ja und viele hofften vermutlich sie am nächsten Abend noch essen zu können. Die Zeit in Ceres kam ihm so unglaublich fern vor.. wie aus einem Traum... einen Traum, den er nicht loswurde, der immer nur Nachts real wurde, wenn er sich mit nichts ablenken konnte... aber tagsüber waren die Kinder, Mokona und der NInja um ihn herum, sie stürzten sich von einem Abenteuer ins nächste und es gab so viele Dinge zu sehen und zu verstehen.. Es schien fast, als hätte ein neues Leben begonnen. Ein Leben, dass immer noch von Ashura bedroht wurde, aber nicht mehr von diesem bestimmt. Erst jetzt verstand er es wirklich, wie dumm es gewesen war diese Welt hier seinem eigenem Leben vorzuziehen.. er hätte all das weggeschmissen. "Wir sind wohl was wir sind.. wir mögen in allen Welten das selbe Herz haben, aber.. jede Sekunde verändert uns.. wäre ich nicht Ashura begegnet, wäre ich jetzt nicht hier.. und hättest du nicht Tomoyo gedient, du auch nicht.. das macht mir immer wieder klar, wie unwahrscheinlich es ist, dass wir überhaupt alle zusammen diese Reise angetreten haben.. es kommt mir so fantastisch vor.. wer wäre ich jetzt, wenn all das nicht passiert wäre.. ? Und um so idiotischer, dass ich wirklich auch nur eine Sekunde in der Rolle des Piraten bleiben wollte.. " Er öffnete wieder sein Auge, es war immer noch ungewohnt, so wenig zu sehen, irgendwie das Gefühl zu haben, dass etwas nicht reagierte, wenn er beide Augen öffnet wollte. Das Meer war eher ruhig und ein wenig konnte man sogar das verschwommene Spiegelbild des Mondes darauf erkennen. "Irgendwie.. macht mir das Wort "Schicksal" das erste Mal nicht mehr ganz so große Angst.." Mittlerweile war er längst gewohnt über seine Gefühle zu reden. Gewohnt zu reden, währen der Andere schwieg und nicht einmal auf eine Antwort zu warten. Mittlerweile war das, was er sagte und tat nicht mehr berechnet, um einen Zweck oder eine Reaktion zu provozieren, sondern etwas, was er einfach tat, einfach wollte. Sie waren sich so nah gekommen, dass er mittlerweile sogar wusste, dass Kurogane ihn verstand. So unglaublich in dieser Gedanke auch schien. Schweigend hörte Kurogane dem Magier zu und schwach drang auch das leise Rauschen des Meeres, das Knistern des Feuers und die Unterhaltungen der anderen Männer in seine Ohren. Er genoss es gerade wirklich hier zu sitzen und den Anderen einfach nur im Arm zu halten, diese Nähe untereinander in ihrem vollen Bewusstsein war viel intensiver, ehrlicher und näher als die Nähe, die sie vorletzte Nacht zueinander hatten, auch wenn diese körperlich eigentlich noch viel näher gewesen war. Dass der Blonde tatsächlich schon so alt sein sollte, wurde ihm gerade wirklich absolut egal, diese Zahl war absolut unwichtig, auch wenn es irgendwo schon verwirrend war. Leise seufzte er, während er in seiner Jackentasche herumfummelte und etwas mit der Hand wiederfand, das er anscheinend von dem Schatz mitgenommen hatte, doch irgendetwas hatte ihn die ganze Zeit daran gehindert, es wegzuschmeißen und so befand es sich dort noch immer. Und jetzt wusste er auch, warum er es nicht wegschmeißen konnte...er hatte damit noch etwas vorgehabt. Langsam löste sich der Ninja und stand, etwas rot werdend aufgrund seiner eigenen Gedanken, auf. "Komm mal mit.." forderte er den Blonden auf und ging schon ein paar Schritte vor um sich etwas von den Anderen hier zu entfernen. Schläfrig sah Fye zu ihm auf, stand dann aber ebenfalls auf und folgte dem Ninja. Er hatte die eh nassen Schuhe ausgezogen und spürte den grobkörnigen Sand um so intensiver unter seinen nackten Füßen. Warmer Sand. Ein wenig ermahnte er sich selbst nicht immer an seine Heimatwelt zu denken und legte einen Schritt zu, wurde durch die kühle Luft und die Bewegung etwas wacher. Ein kurzes Stück lief der Ninja noch voran, etwas in einen kleinen Wald hinein, jedoch nicht zu weit. Er wollte nur sicher gehen, dass das auch wirklich NIEMAND sehen würde. Die ganze Zeit über hatte er den Anderen nicht angesehen sondern war stumpf vorrausgelaufen und nun blieb er stehen und noch immer mit dem Rücken zu dem Anderen. Er fühlte sich seltsamerweise verdammt aufgeregt und nach einer langen Weile des Schweigens, in der sich der Ninja kein Stück bewegte, holte dieser tief Luft und drehte sich zu dem Blonden um. Doch auch jetzt, blieb er stumm und starrte den Magier einfach nur an, verdammt, das war wirklich schwierig! Fragend wurde dieser Blick erwidert. Was hatte Kurogane nur ? Offensichtlich hatte er Probleme, es zu sagen. "Was ist denn, Kuro-nyan ?", fragte er mit einem Lächeln. Immer noch starrte der Ninja den Anderen einfach nur an und umgriff das Teil in seiner Tasche etwas fester.. Er war verdammt aufgeregt...wieso fielen ihm solche Sachen denn auch immer so verdammt schwer?! dachte er ärgerlich über sich selber. Gerade wollte er ansetzen, etwas zu sagen, doch brachte er irgendwie nichts über die Lippen oder konnte sich gar bewegen. So ging das nicht... "Mach..mach mal deine Augen zu.." stammelte er etwas grummelnd vor sich hin um seine Unsicherheit zu vertuschen. Hier im Schatten der Bäume war es zu dunkel, um Kuroganes Gesicht klar zu erkennen, aber er war sich sicher, dass dieser gerade rot wurde. Verwirrt und eindeutig etwas aufgeregt, folgte er der Anweisung und schloss sein Auge. "Sind zu~" Noch eine Weile versuchte sich Kurogane zu beruhigen und endlich damit aufzuhören, so verdammt feige zu sein! und ging dann endlich die paar Schritte, die ihn und den Magier noch voneinander trennten auf diesen zu, kramte währenddessen das Ding aus seiner Jackentasche. Prüfend, sah er den Anderen noch einmal an, ob der sein Auge auch wirklich zu hatte, denn es war so schon schwer genug und wenn der Blonde dabei zuguckte, wäre es noch schwieriger gewesen und ihm verdammt peinlich. Eine kurze Zeit, sah er das Teil, das nun in seinen Händen war noch an, bevor er erneut leise seufzte und verzweifelt versuchte, dieses Ding auseinander zu fummeln...nach einer Zeit schaffte er es und er bemerkte, wie er nun erst recht nervös wurde...dabei war es doch nur so eine verdammte Kette! Ein wenig beugte er sich dem Magier entgegen und legte dieses Ding um den Hals, merkte, wie er dabei etwas rot wurde und versuchte diesmal, diese Kette zerzweifelt wieder zuzubekommen...was anscheinend Ewigkeiten dauerte, aber Kurogane hatte so etwas noch nie gemacht, geschweige denn eine Kette in der Hand gehalten... Da dies so lange dauerte, wurde Kurogane währenddessen immer nervöser, doch letztendlich schaffte er es, dem Anderen diese Kette umzuhängen und sogar zuzumachen. Ein wenig stolz über sich selber, den Kampf gegen die Kette nicht verloren zu haben und immer noch nervös und aufgeregt, löste er sich zögernd wieder von dem Blonden. Er spürte die Wärme, als Kuroganes Arme neben seinem Gesicht schwebten und der Mann sich konzentriert vorbeugte, um... um was zu tun ? Er spürte einen leichten Druck auf seiner Brust und eine Kette um seinen Hals.. eine Kette.. leicht wurde er rot, was man in der Dunkelheit eh nicht sah. War das ein Geschenk... ? Kurogane schenkte ihm so viel, den Mantel, den Brief und nun auch noch so etwas. Ob das in seiner Welt Brauch war ? Fye beschloss Kurogane zumindest das Buch mit den Bildern zu geben, dass er in der Regenwelt gekauft und das Mokona geschluckt hatte. Als sich der Krieger wieder zurück zog , öffnete er die Augen und sah zu ihm hoch. Sein Herz klopfte wie wild und aufgeregt sah er nach unten, nahm den Anhänger an der silbernen Kette in die Hand. Er müsste hier in der Dunkelheit eigentlich nichts erkennen können, doch der langgezogene, ovale Anhänger strahlte ein warmes, helles Licht aus, sobald er es berührte. Nachdem der Magier sein Auge wieder aufmachte und Kurogane anblickte, wurde dieser mit Sicherheit noch einen Tick röter und auch sein Herz wollte vor Aufregung fast aus seiner Brust springen. Er wusste nicht, was der Andere von dem Geschenk hielt, ob es nicht sogar albern fand oder es ihm gar nicht gefiel...vielleicht war diese Kette nicht einmal der Geschmack von dem Blonden. Gespannt und aufgeregt, was er so gut es ging versuchte zu verbergen, sah er dem Magier dabei zu, wie er den Stein in die Hand nahm, der anfing zu leuchten und der an der dünnen, silbernen Kette hing. Der ovale Stein, der von Silber umzogen war, sah aus wie Bernstein, das kannte der Ninja aus seiner Welt und er glich durch seine seltsamen Orange-roten Farbtöne, dem Leuchten aus der Mitte und der Form fast einem Auge. In dieser Schatzhöhle, hatte Kurogane es mit den anderen vielen Schmuckstücken und Goldmünzen in seine Taschen geschmissen und als sie durch den Fluss nach draußen schwimmen mussten und er die Schätze wegwerfen musste, blieben in seiner Tasche nur ein paar Goldmünzen, die Feder und diese Kette zurück. Als Räuber wusste er nicht, was er damit anfangen sollte als er sie entdeckte, er konnte sich nicht vorstellen, dass sie großen Wert besaß und wollte sie hin und wieder wegschmeißen, da dieses Klimperteil in seiner Jackentasche störte, doch hatte ihn irgendetwas ständig davon abgehalten. Es erinnerte ihn an etwas und er hatte das Gefühl gehabt, Jemandem damit etwas zeigen und es Jemandem geben zu wollen.. also blieb die Kette die ganze Zeit über bei ihm und egal wie oft er ins Wasser fiel oder wie betrunken er gewesen war, er hatte die Kette nicht verloren, unbewusst die ganze Zeit darauf aufgepasst und jetzt wusste er warum, er wollte sie dem Magier.. nein, Fye, schenken. Als von dem Anderen keine Reaktion zu kommen schien, er nichts darauf sagte, wurde Kurogane das Ganze wirklich noch unangenehmer. "Du musst das nicht behalten..wenn es dir nicht gefällt.." sagte er leise und sein Herz schlug immer noch wie wild. In seinen Betrachtungen versunken war er sich gar nicht mehr bewusst gewesen, dass der Andere auf eine Antwort wartete. Noch einmal Strich er über das Leuten in der Mitte. Ein Stern.. ein eingeschlossener Stern.. es war unglaublich, aber es fühlte sich definitiv danach an und in dieser Märchenwelt war das sicher ein Ding des Möglichen. Sein Herz schlug schneller und er sah zu dem Ninja auf und hatte das Gefühl einfach nur zu schweben. Er war sprachlos, wusste nicht, wie er den anderen Mann für dieses Geschenk danken sollte. Wusste nicht, wie er seine Freude zeigen sollte. Deswegen lächelte er einfach nur glücklich und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn hingebungsvoll zu küssen. Als sie sich lösten sah er noch einmal auf den Anhänger. "Du holst mir die Sterne vom Himmel, ne~?" Kurz erschrak Kurogane, als der Magier ihn wieder so unverhofft küsste, daran hatte er sich anscheinend immer noch nicht gewöhnt und durch seine Aufregung hatte er ganz andere Sachen im Kopf gehabt, als dass er jetzt geküsst werden konnte. Der Ninja schloss die Augen und erwiderte den Kuss des Anderen, wusste mittlerweile, dass nicht alles Worte brauchte und hoffte, diese Aktion richtig zu verstehen und der Blonde freute sich über die Kette. Nachdem sie sich wieder lösten und der Magier nochmal auf den Anhänger blickte und irgendwas von Sternen redete, wurde der Ninja auf einen Schlag knallrot und sah zur Seite, es gab eben Momente, da konnte er dem Anderen nicht in die Augen sehen. "Naja..sowas..nun auch nicht..." murmelte er verlegen vor sich hin. Verdammt! Er war ein Ninja...ein großer, stattlicher und auch starker Mann! Wieso brachte ihn dieser Magier immer so durcheinander und ließ ihn sich regelrecht schwach fühlen?! "Ich dachte nur...dass es irgendwie...zu dir passt...ich mein...das da.." flüchtig deutete er noch einmal auf die Kette. "Soll...auf dich aufpassen, wenn ich nicht da bin...oder, dich an mich erinnern...oder einfach nur daran, dass es irgendwo Jemanden gibt, dem du nicht..egal bist und der sich um dich sorgt." stammelte er leise vor sich hin und wunderte sich, dass sein Kopf noch nicht verbrannt oder sein Herz endgültig aus der Brust gesprungen war. Eilig wischte Kuroganes Gegenüber sich die Tränen weg, die bei diesen Worten über seine Wangen gelaufen waren und hoffentlich im Halbdunkeln nicht von dem NInja gesehen wurden. Kurogane konnte es nicht sehen, wenn er weinte, auch wenn es Freudentränen waren. "Kurogane... ", sein Herz schlug und das schwerelose Gefühl in seinem Magen wurde von Sekunde stärker. Einfach nur verliebt sah er zu dem Mann hoch und sah auf die Kette.. nun brauchte er keine Angst mehr vor dunklen, abgeschlossenen Räumen zu haben, denn wenn er diese Kette trug würde es immer leuchten und Kurogane würde indirekt bei ihm sein. "Du bist das größte Glück, das mir passieren konnte... " Langsam ging er einen Schritt auf ihn zu, griff nach Kuroganes Hand und drückte sie, während er seinen Kopf gegen Kuroganes Schulter lehnte. "Ich liebe dich.. ich liebe dich.. ", er drückte Kuroganes Hand fester, "du bist ein wunderbarer Mensch." Er fühlte sich einfach nur geliebt und dieses Gefühl war so überwältigend, dass er nichts mehr anderes sagen konnte. Leicht löste er sich und sah zu Kurogane hoch in seine Augen. Die Farbe dieser war fast identisch mit der des Anhängers. "Ich will leben.. wegen dir.. du machst mich so glücklich, gibst allem einen Sinn... ich würde alles noch einmal tun, nur um wieder auf die Reise zu gehen und dich zu finden." Ein wenig überfordert mit diesen Worten, immer noch rot und mit diesem wild pochendem Herzen in seiner Brust, wusste Kurogane im ersten Moment nicht, wie er sich jetzt verhalten sollte, vor allem nicht, weil sich gleichzeitig auch noch diese seltsame Wärme um sein Herz legte. Er bekam kaum Luft vor Aufregung, sein Herz wollte sich nicht beruhigen und auch stotterte er wie ein Blöder...aber er fühlte sich wohl und wusste, dass diese unangenehmen Gefühle nicht wirklich so unangenehm waren, wie sie auf den ersten Blick schienen. Er war sich oft unsicher, was ihre Beziehung anging, was die Gefühle anging, die er für den Anderen hatte und auch im Umgang mit ihm, war er sich nie wirklich sicher gewesen. Selbst bei solchen Kleinigkeiten, stellte er sich an wie ein verliebtes..ja, wie ein verliebtes Mädchen könnte man fast sagen. Und das, obwohl er nach außen alles andere als Schwäche und innere Unruhe zeigen wollte, genauso wenig, wie seine Gefühle.. Doch auch, wenn diese Aufregung einem peinlich sein konnte und man dadurch komische Sachen tat und sagte...lachte der Magier ihn in bestimmten Situationen nicht dafür aus oder zog ihn auf...sondern, schien sich darüber auch noch irgendwie zu freuen. Dieses "albernen" Gesten, diese "kitschigen" Wörter, von denen man sonst nur dachte, sie wären die größte Lüge, die es auf der Welt gab und bei denen man eigentlich am liebsten die Augen verdreht hatte...genau solche Wörter sagte Kurogane nun zu Jemandem und genau solche Wörter, wurden auch ihm gesagt. Und hier hörten sie sich gar nicht mehr so albern oder kitschig an...hier waren sie irgendwo ehrlich, hier, zwischen ihnen Beiden. Hatten eine eigene Bedeutung, obwohl man sie so oft in anderen Unterhaltungen oder in komischen Filmen, die sie in einigen Ländern gesehen hatten mitbekamen. Es war das erste Mal, dass so etwas zu Kurogane gesagt wurde und das erste Mal, dass er es nicht als Lüge empfand, nicht als albern, nicht als Kitsch. Und wenn er tatsächlich solche Gefühle in dem Anderen auslösen konnte...dann hatte sich das alles gelohnt.. Jeder Kampf, den sie zu kämpfen hatten, jede Unsicherheit, jeder Streit, jede Schwäche, jede Träne... Etwas zögernd, legte der Ninja den Arm um den Magier um ihn zu umarmen und etwas an sich zu drücken, ein wenig festzuhalten, solange sie das Glück hatten, ein wenig Ruhe zu finden und nicht gehetzt wurden oder sich irgendwelchen Gefahren stellen mussten. "Ich.. liebe dich auch..." flüsterte er leise und bemerkte, dass es das erste Mal war, dass diese Wörter seine Lippen verließen. Er hatte sie aufgeschrieben. Er hatte sie erwidert...aber er hatte es nie direkt ausgesprochen. Auch, wenn es ihm schwer fiel, solche Sachen zu sagen, bemerkte er, dass es genau das war, was er fühlte und dass es genau das war, was sie Beide verband. Vorsichtig, strich er ihm durch die blonden Haare..er fühlte diese Berührung gerade so unglaublich intensiv, obwohl er ihm schon so oft durch die Haare gestrichen hatte. Eilig wischte er sich die Tränen weg, die bei diesen Worten über seine Wangen gelaufen waren und hoffentlich im Halbdunkeln nicht von dem Ninja gesehen wurden. Kurogane konnte es nicht sehen, wenn er weinte, auch wenn es Freudentränen waren. "Kurogane... ", sein Herz schlug und das schwerelose Gefühl in seinem Magen wurde von Sekunde stärker. Einfach nur verliebt sah er zu dem Mann hoch und sah auf die Kette... nun brauchte er keine Angst mehr vor dunklen, abgeschlossenen Räumen zu haben, denn wenn er diese Kette trug würde es immer leuchten und Kurogane würde indirekt bei ihm sein. "Du bist das größte Glück, dass mir passieren konnte... " Langsam ging er einen Schritt auf ihn zu, griff n ach Kuroganes Hand und drückte sie, während er seinen Kopf gegen seine Schulter lehnte. "Ich liebe dich... ich liebe dich... ", er drücke Kuroganes Hand fester, "du bist ein wunderbarer Mensch." Er fühlte sich einfach nur geliebt und dieses Gefühl war so überwältigend, dass er nichts mehr anderes sagen konnte. Leicht löste er sich und sah zu Kurogane hoch in seine Augen. Die Farbe dieser war fast identisch mit der des Anhängers. "Ich will leben... wegen dir... du machst mich so glücklich, gibst allem einen Sinn... ich würde alles noch einmal tun, nur um wieder auf die Reise zu gehen und dich zu finden." Ein wenig überfordert mit diesen Worten, immer noch rot und mit diesem wild pochendem Herzen in seiner Brust, wusste Kurogane im ersten Moment nicht, wie er sich jetzt verhalten sollte, vor allem nicht, weil sich gleichzeitig auch noch diese seltsame Wärme um sein Herz legte. Er bekam kaum Luft vor Aufregung, sein Herz wollte sich nicht beruhigen und auch stotterte er wie ein Blöder... aber er fühlte sich wohl und wusste, dass diese unangenehmen Gefühle nicht wirklich so unangenehm waren, wie sie auf den ersten Blick schienen. Er war sich oft unsicher, was ihre Beziehung anging, was die Gefühle anging, die er für den Anderen hatte und auch im Umgang mit ihm, war er sich nie wirklich sicher gewesen. Selbst bei solchen Kleinigkeiten, stellte er sich an wie ein verliebtes.. ja, wie ein verliebtes Mädchen könnte man fast sagen. Und das, obwohl er nach außen alles andere als Schwäche und innere Unruhe zeigen wollte, genauso wenig, wie seine Gefühle... Doch auch, wenn diese Aufregung einem peinlich sein konnte und man dadurch komische Sachen tat und sagte... lachte der Magier ihn in bestimmten Situationen nicht dafür aus oder zog ihn auf... sondern, schien sich darüber auch noch irgendwie zu freuen. Dieses "albernen" Gesten, diese "kitschigen" Wörter, von denen man sonst nur dachte, sie wären die größte Lüge, die es auf der Welt gab und bei denen man eigentlich am liebsten die Augen verdreht hatte.. genau solche Wörter, sagte Kurogane nun zu Jemandem und genau solche Wörter, wurden auch ihm gesagt. Und hier, hörten sie sich gar nicht mehr so albern oder kitschig an... hier waren sie irgendwo ehrlich, hier, zwischen ihnen Beiden. Hatten eine eigene Bedeutung, obwohl man sie so oft in anderen Unterhaltungen oder in komischen Filmen, die sie in einigen Ländern gesehen hatten mitbekamen. Es war das erste Mal, dass so etwas zu Kurogane gesagt wurde und das erste Mal, dass er es nicht als Lüge empfand, nicht als albern, nicht als Kitsch. Und wenn er tatsächlich solche Gefühle in dem Anderen auslösen konnte... dann hatte sich das alles gelohnt... Jeder Kampf, den sie zu kämpfen hatten, jede Unsicherheit, jeder Streit, jede Schwäche, jede Träne... Etwas zögernd, legte der Ninja den Arm um den Magier um ihn zu umarmen und etwas an sich zu drücken, ein wenig festzuhalten, solange sie das Glück hatten, ein wenig Ruhe zu finden und nicht gehetzt wurden oder sich irgendwelchen Gefahren stellen mussten. "Ich... liebe dich auch..." flüsterte er leise und bemerkte, dass es das erste Mal war, dass diese Wörter seine Lippen verließen. Er hatte sie aufgeschrieben. Er hatte sie erwidert... aber er hatte es nie direkt ausgesprochen. Auch, wenn es ihm schwer fiel, solche Sachen zu sagen, bemerkte er, dass es genau das war, was er fühlte und dass es genau das war, was sie Beide verband. Vorsichtig, strich er ihm durch die blonden Haare.. er fühlte diese Berührung gerade so unglaublich intensiv, obwohl er ihm schon so oft durch die Haare gestrichen hatte. Eine ganze Weile standen sie so und dachten nicht daran sich zu lösen. Erst nach dem, was eine Ewigkeit schien, löste sich Fye ein wenig, lächelte zu dem größeren Mann hinauf und nahm seine Hand. "Lass uns schlafen. Hier, es ist nicht besonders kalt." Schweren Herzens, löste er sich in diesem Moment von dem Magier und sah ihn ebenfalls an.. vermisste das Zweite, dieser klaren blauen Augen für einen Moment, denn selbst, wenn es dunkel war, konnten diese Augen ihn faszinieren... Irgendwann, würde er ihm das Auge wiederbringen, irgendwie... und irgendwann, würde er selbst wieder ein richtiger Mensch sein. "Aa.." antwortete er dem Kleineren nach einiger Zeit. Der Waldboden war trocken und die überdimensionalen Blätter weich - ein Blatt war fast halb so groß wie Kurogane - , deswegen fanden sie schnell eine bequeme Stelle und legten sich hin. Immer noch glücklich in sich hinein lächelnd legte sich Fye ganz nah an ihn und lehnte zufrieden seine Stirn gegen Kuroganes. Ihre Hände hatte er die ganze Zeit nicht gelöst und auch jetzt war eine von ihnen immer noch mit Kuroganes verschränkt. Ja, er konnte wirklich sagen, dass er sich absolut glücklich fühlte. Eine ganze Weile sah er in das blaue Auge, das seinem gerade so nahe war und sagte kein Wort. Er liebte es einfach, in diesem Blau zu versinken und nach einer weiteren Weile, konnte er sich nicht dagegen wehren, sanft über das blasse Gesicht seines Gegenübers zu streifen. "Wunderschön..." flüsterte er unbewusst leise vor sich hin. "Du bist wunderschön..." wiederholte er etwas bewusster, immer noch leise. Fye kicherte leiser in sich hinein und lächelte neckisch. "Jetzt übertreibst du aber, Kuro-wanwan." Er hatte schon oft gehört, dass er hübsch war, aber nie von dem wortkargen Ninja und er war sich sicher, dass die trainierten Augen die heftige Röte auf seinem Gesicht erkennen mussten. Die Nacht verlief ruhig und leicht dösend, genoß Fye wieder ein wenig Privatsphäre zu haben, bis er schließlich tief und fest einschlief. Auch um die Feuer herum wurde es leiser, war so ein Schiffsbruch doch etwas sehr anstrengendes und viele Männer verletzt. Die Seeschlange ruhte in ihrer Mitte und schien ebenfalls zu schlafen. Die Nacht blieb ruhig, dafür war der morgen um so lauter. Die meisten Männer wurden von dem Beben wach. Kurz darauf folgte ein unglaublich lautes Stampfen und ein riesiger Schatten verdeckte die Sonne und viel auf die Schiffbruchsgemeinschaft. Da es hier wirklich gefahrlos zu sein schien, konnte auch Kurogane einigermaßen gut schlafen, auch wenn es ihm wirklich schwer fiel, denn er wollte eigentlich gerade jede Minute auskosten, solange es ging. Auch verblieb die Nacht traumlos. ~~~~~~ Ende 54 ~~~~~~ Credits: Wet sand ist Eigentum der genialen Band Red Hot Chili Peppers und wir verdienen mit der Verwendung dieses Songtext kein Geld~ Hosted by Animexx e.V. 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