Festhalten von maykei (if all wishes could come true) ================================================================================ Kapitel 38: Part 38 - Heaven is not enough ------------------------------------------ Part 38 ~~~~~~~~~~~~~ Heaven is not enough heaven's not enough if when you get there.. just another blue and heaven's not enough you think you've found it and it loses you you've thought of all there is but not enough and it loses you in a cloud "there" most everything is nothin' that it seems "where" you see the things you only wanna see I'd fly away to a higher plane to say words I resist to float away to sigh to breathe.... forget and heaven's not enough if when I'm there I don't remember you and heaven does enough you think you know it and it uses you I saw so many things but like a dream always losing me in a cloud cause I couldn't cry cause I turned away couldn't see the score didn't know the pain of leaving yesterday really far behind in another life in another dream by a different name gave it all away for a memory and a quiet lie and I felt the face of a cold tonight still don't know the score but I know the pain of leaving everything really far behind and if I could cry and if I could live what truth I did then take me there heaven goodbye ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kleine Warnung vorab... ziemlich viel Gewalt in den nächsten Kapiteln... tut uns so Leid T T ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein penetrantes Piepen durchbrach den zufriedenen und friedlichen Schlummer des blonden Mannes und hob ihn unerbittlich immer an die Oberfläche des Bewusstseins. Mit einem Gähnen streckte er sich erst einmal, merkte dass er immer noch nackt war und dazu Kurogane nicht im Zimmer. Verzaust richtete er sich etwas auf. Er musste dieses Piepen abschalten... Wankend aufstehend, stellte er fest, dass das penetrante Piepen vom Wandbildschirm kam. "Was..?", murmelte er dem Bildschirm zu ohne eine Antwort zu erwarten, die er dennoch bekam. "15:55. Sie sollten Nahrung zu sich nehmen." Informierte ihn eine weibliche Stimme aus dem Nichts bestimmt. "Ihrem Körper mangelt es an Calcium und Vitamin A, dazu sollten sie Kohlenhydrate und Eisenstoffe zu sich nehmen. Ein auf ihre momentane physische Situation abgestimmte Mahlzeit steht in 04:22 Minuten für sie bereit, bitte begeben sie sich zum Essaal" Verwirrt blickte er einen Moment auf den Monitor, zog sich dann aber richtig an. Vielleicht waren die Anderen ja auch dort und ein wenig Hunger hatte er ja schon. ~~~~ Seufzend fanden sich schon Kurogane und die Kinder in diesem Esssaal wieder, denn auch sie wurden hier her geschickt, zwar nicht von einem Monitor, sondern von Leuten, die auf diesem Schiff lebten. Nachdem der Ninja sich geduscht hatte, fand er die Kinder recht schnell und da sie noch von dieser sogenannten Technik begeistert waren, die sie erklärt bekamen, hatten sie gar nicht wirklich mitbekommen, wie lange Kurogane und Fye weg waren oder hatten nach ihnen gesucht. Er erklärte ihnen, der Magier habe sich hingelegt und er hätte sich selber ein wenig auf dem Schiff umgesehen und dies schien sie auch schon zufrieden zu stellen. Seine Gedanken kreisten immer noch unwiderruflich um das, was sie beide vor wenigen Stunden getan hatten, doch, oder vielleicht auch gerade deswegen, stellte er grummelnd fest, dass sich dieser Captain Noah "schmierig" lächelnd, wie die ganze Zeit über in ihrer Nähe hinsetzte, besser gesagt, genau gegenüber. Doch Noah ließ sich von diesem leicht genervten Blick überhaupt nicht irritieren, lächelte ihn nur wissend an... manchmal war es wirklich interessant, was so in seinem Schiff getrieben wurde, auch wenn er es oft nicht wirklich wissen wollte... aber er trug nun mal die Verantwortung darüber Bescheid zu wissen und sich hin und wieder den Videoüberwachungen zu widmen. .. und vielleicht könnte das auch nebenbei noch ein wenig mehr Ablenkung in dieses sowieso schon fast triste Leben hier bringen. Fye fand den Esssaal recht schnell, hatte diesen Shaolans Ebenbild doch vorhin noch gezeigt, und recht bald sah er auch schon die Anderen. Zwar saß auch Ashura – Noah. Er sollte sich endlich daran gewöhnen, dass das selbe Gesicht nicht unbedingt den gleichen Charakter bedeutete - bei ihnen. - doch das konnte seine gute Laune aber dennoch nicht zerstören. "Tschuldigung~, hab verschlafen." Mit einem Lächeln setzte er sich hin und ein Wesen das rein technisch sein musste, denn es hatte keine Aura, obwohl es die perfekte Imitation eines Menschen war, setzte ihm sein Essen vor. Es sah recht normal aus. Reis mit einer gelblichen Currysoße, Gemüse und weißliches Fleisch, das Fisch sein könnte. Die Anderen aßen schon und zufrieden lächelte er Kurogane an. "Guten Appetit !", und begann zu essen. Es schmeckte wirklich gut! "Aa.." antwortete der Ninja dem Blonden, der sich neben ihn gesetzt hatte, typischer weise knapp, jedoch hatte es diesmal nicht mehr einen ganz so genervten Unterton und allmählich hatte er auch angefangen zu essen... zwar war es nicht wirklich schlecht, doch schmeckte der Fraß auch nicht wirklich gut, aber sein Magen zeigte ihm seinen deutlichen Hunger an, also würde er es essen. Die ganze Zeit bemerkte er den "freundlichen" Blick des Captains auf sich und erst recht auf den Magier liegen und das ließ ihm das Essen noch viel mehr verdreht durch den Hals gehen. Wieso mussten sie auch wieder in eine Welt kommen, in dem es einen Ashura gab, hatte Kurogane in der letzten Welt nicht genug davon gehabt? "Wie ich sehe, scheint es euch zu schmecken." sprach der Captain die Fremden an, woraufhin Kurogane ihn nur wieder ein wenig genervt ansah "Geht so.." "Ach übrigens...ich habe meine Bedingung noch nicht gestellt..." "Aa...dann stell sie verdammt noch mal endlich.." Kurogane war mittlerweile wirklich genervt. "Hm.." lächelte der Captain immer noch, sah dann von dem Krieger ab und zu dem Blonden "..Fye-san, hab ich recht?" Fye war währenddessen konzentriert mit seinem Essen beschäftigt gewesen, zwar hatte er der Unterhaltung gelauscht, sah jetzt dennoch verwirrt auf und lächelte wie immer freundlich. "Richtig." Unter diesen vertrauten goldenen Augen tauchte fast automatisch das Gefühl von Unwohlsein und Nostalgie auf, doch sein Blick blieb neutral, sein Lächeln aufrecht. Er hatte dieses Spiel zu oft gespielt, vor allem mit Ashura selbst, als dass er es so schnell verlernte. "Was gibt es denn?" Ein wenig skeptisch sah Kurogane zwischen den Beiden hin und her... was sollte das jetzt schon wieder? "Nun ja..." fing der Captain an, seine Stimme klang freundlich und neutral. „Ich würde dich gerne besser kennen lernen... deshalb möchte ich, dass du den "Abend" mit mir verbringst..." fragte er ihn, denn von diesem blonden Mann ging eine Kraft aus, die er so noch nicht kannte und er vom ersten Augenblick aus erkannt hatte. Vielleicht könnte ihm diese hilfreich sein... er musste mehr über ihn herausfinden und das konnte er am besten, wäre er mit ihm alleine... außerdem war ihm dieser junge Mann recht sympathisch... und ihm oft sowieso viel zu langweilig. Die Eifersucht seines komischen Freundes, war dazu noch ein kleiner, recht amüsanter Nebeneffekt. Leicht erschrocken über diese "Bedingung,“ sah der Ninja kurz diesen Noah-Typen an, bevor er einen wirklich wütenden Blick auf ihn warf, den der Captain jedoch vorerst ignorierte. "Oh!", gab Sakura von sich. "Das ist wie in dem Film, den wir gesehen haben, nicht wahr Fye?" Schwer seufzte Fye. Er hatte den Fernseher damals ausgemacht bevor herauskam, was der Mann mit "den Abend verbringen" gemeint hatte. Sakura konnte manchmal so unschuldig naiv sein. (1) Er ignorierte sie und sah dem Captain fest in die Augen. Die Betonung war sehr zweideutig gewesen. "Was versprecht ihr euch davon ? Hier habt ihr meine Anwesenheit auch", erwiderte er freundlich, aber mit einem warnenden Unterton. "Lasst bitte diese Förmlichkeiten...“ bat er die Fremden. „ Ihr wollt doch auf diesem Schiff bleiben, nicht wahr?" freundlich, wie die ganze Zeit über, es klang weder drohend noch sonst was, es war eher die Tatsache, die Noah wieder aufgriff. Ashura bemerkte noch immer diesen ziemlich bedrohlichen Blick des Kriegers, der auf ihm ruhte und sah nun in diese roten Augen, er konnte wirklich nicht verstehen, was der Blonde an diesem grimmigen Blick fand. Der Ninja war rasend vor Wut auf diesen Captain.. auf diesen Ashura, egal, wie freundlich er klang und wie "toll" er lächeln konnte, was sollte das verdammt noch mal?! Eindringlich sah er in goldene Augen, in die er in letzter Zeit zu oft gesehen hatte... Den Blick nicht von diesen Augen nehmend, bewegte er langsam seinen Arm und legte seine Hand demonstrativ auf dem Bein des Magiers ab, der neben ihm saß... nicht unbedingt auffällig, doch auffällig genug, dass der Captain es nicht übersehen konnte und selbst was die Kinder oder Andere hier von ihm denken würden, war ihm gerade relativ egal. Noah lachte daraufhin leise auf. "Nana... was denkt ihr denn von mir?" Beruhigt von Kuroganes Geste, sah er dem anderen Mann nun sicherer in die Augen und erklärte: "Ich will euch nichts unterstellen, es ist nur so, dass ich ungern mit euch allein sein würde, egal zu welchem Zweck. In anderen Dimensionen habe ich mit eurem Ebenbild schlechte Erfahrungen gemacht und auch wenn ich weiß, dass es ungerecht wäre, euch wegen etwas zu verurteilen, was ihr nicht getan habt, hoffe ich dennoch auf euer Verständnis, dass mir eure Nähe unangenehm ist." Sein Ton war freundlich aber klar gewesen und ein wenig hoffte er, dass diese freundliche Lächeln nicht täuschte und der Captain die klare Absage hinnahm. Noah seufzte daraufhin kurz "Das konnte ich natürlich nicht wissen... ich will dir keinen Schaden zufügen, vielleicht erklärst du dich ja wenigstens dazu bereit mir ein wenig von dir und deiner Magie zu erzählen.. in unserer Zeit ist so etwas leider vollkommen untergegangen, du weißt, wo du mich finden kannst...", meinte er ehrlich. Langsam stand er auf und lächelte noch einmal diesen komischen Schwarzhaarigen an, bevor er den Essensaal verließ. Es war schon ein wenig schade, aber er war nicht der Typ, der irgendwelche Leute zu etwas zwang. Jetzt erst recht skeptisch, zog Kurogane eine Augenbraue nach oben, entspannte sich aber wieder, als der Andere weg war und seufzte einmal, als er die Hand wieder von dem Blonden entfernte. Dieser Ashura war wirklich ganz anders als der, den er kennen gelernt hatte.. Erleichtert ausatmend lächelte Fye beruhigend Shaolan zu, der die ganze Szene verwirrt bis alarmiert beäugt hatte. Dieser kannte sich zwar nicht so sehr mit solchen Dingen aus und wurde leicht verlegen bei diesem Thema, aber mittlerweile war es nur zu deutlich, dass die beiden Erwachsenen ein Paar waren und deswegen hatten ihn die ausgetauschten Worte und Blicke nur um so mehr verwirrt. Auch passte es ihm nicht, dass einer der beiden Erwachsenen die Bedingungen für ihr Bleiben erfüllen sollte, hatte er die beiden doch in seine Sache hineingezogen und es war damit auch seine Verantwortung. Schwer seufzte Fye und wand sich wieder seinem Essen zu, froh die Nähe des Anderen noch bei sich zu haben. Er war erleichtert über diese Reaktion, denn vielleicht hatte er es wirklich missverstanden, aber gleichzeitig war er auch beunruhigt. Er kannte diese Gefühlsschwankungen bei Ashura. Von intrigant bis bedrohlich konnte dieser Mann liebevoll und gutmütig werden und umgekehrt. Noctis saß in unmittelbarer Nähe dieser Fremden, bekam die Gespräche jedoch nicht sonderlich gut mit und sie interessierten ihn auch nicht wirklich... seltsam fand er nur, dass ihn der Anblick des Blonden so irritierte, als ob dieser etwas besaß, das er unbedingt benötigte... und manchmal hatte er das Gefühl, nicht mehr er selbst zu sein... genau das selbe Gefühl hatte er auch, wenn er in der Nähe des Raumes 113 war... in den man einfach nicht eintreten konnte... und in den er sich so hingezogen fühlte. Kurz beobachtete er den Jungen, der ihm so ähnlich sah und ein wenig beneidete er ihn dafür, dass er so gute Freunde zu haben schien... er fühlte sich zwar wohl hier bei Noah und den Anderen... aber ein wenig neidisch war er schon, das musste er vor sich selber zugeben... und schon wieder dieses seltsame Gefühl, während er den blonden Mann betrachtete... leicht verfinsterte sich sein Blick... vielleicht könnte ihm dieser andere Shaolan auch von Vorteil sein... jetzt musste er nur noch einen passenden Moment abwarten... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Den Tag über wurde nicht mehr viel geredet, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und auch mit ihrer Suche nach der Feder, kamen sie nicht wirklich groß weiter, also beschloss man, für heute Ruhe zu geben und sich erst einmal hinzulegen. Die Kinder verabschiedeten sich um in ihren Zimmern zu verschwinden und auch die beiden Erwachsenen gingen zurück in ihr Zimmer. Schwer seufzend ließ sich Kurogane auf dieses "Bett" fallen, das noch nach ihnen roch und schloss die Augen und die Bilder von vorhin tauchten wieder in seinen Gedanken auf... und dann dieser Noah... er konnte ihn wirklich nicht leiden. Ein wenig richtete er sich wieder auf und sah den Blonden an, der noch im Raum stand... am liebsten hätte er sich jetzt so richtig über diesen arroganten und vor allem verdammten Captain ausgekotzt... wollte jedoch nicht gleich wieder eine unnötige schlechte Stimmung verbreiten. Dass er eifersüchtig war, konnte wahrscheinlich sowieso ein Blinder sehen und dieses Ereignis vorhin lag einfach noch zu deutlich in der Luft, als dass er schon wieder alte Wunden in dem Magier aufreißen wollte, er bekam diesen Ashura hier schon oft genug zu Gesicht... Noch einmal seufzte er schwer... versuchte diese negativen Gedanken endgültig, wenigstens für heute, in den Schatten zu stellen. "Komm her.." bat er den Blonden "..ich bin müde..." Er war wirklich froh, dass Kurogane mit ihm einen Raum teilte und selbst etwas müde von der erfolglosen Suche und der Aufregung des heutigen Tages, ging er zum Bett und schmiegte sich wie selbstverständlich in Kuroganes Arme. Das ganze hatte ihn doch mehr mitgenommen, als er dachte und sehnsüchtig brachte Fye ihre Körper ganz nahe aneinander, merkte wie perfekt diese zueinander passten und schlang die Arme um den Krieger, unter seinen Armen hindurch, so dass seine Handflächen auf seinen Schulterblättern lagen und sein Kopf gemütlich auf Kuroganes Oberarm. "Ich will nur noch mit dir zusammen sein... ", murmelte er in den dunklen Stoff und fragte sich, wo hier die Bettdecke war, doch Kuroganes Körpernähe reichte ihm vollkommen aus. Eine Antwort bekam der Magier nicht mehr, denn sobald der Ninja den Blonden wieder sicher in seinen Armen wusste, waren diesmal ihm die Augen zugefallen und er war einfach eingeschlafen. Seitdem er in dieser "Vergangenheit" gewesen war, und auch danach, hatte er nicht mehr richtig geschlafen und im Gegensatz zu dem Blonden auch nicht geruht, nachdem sie diese durchaus anstrengende Aktion miteinander durchgeführt hatten. Er konnte sich einfach nicht dagegen wehren, dass die Müdigkeit ihn übermannte und ihm einfach die Augen zufielen. Die Nähe des Blonden trug sein Zusätzliches dazu bei, dass er einfach innerhalb weniger Sekunden in einen tiefen Schlaf fiel. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war mitten in der Nacht, jedenfalls laut Erdzeit musste es so sein und alle schliefen bereits, als Noctis noch einmal aufstand und sich auf den Weg machte. Kurz vor der Tür seines Ebenbildes blieb er stehen, dachte einige Momente nach und diese öffnete diese dann, um hineinzutreten. Der andere Junge schlief bereits und Noctis hatte gut genug trainiert um sich hier so leise wie es ging zu bewegen, sich hier einfach ein paar Sachen mitzunehmen und dann leise wieder aus dem Zimmer verschwand. Es dauerte nicht lange, als sich eine andere Tür ebenfalls öffnete. Die Tür, die zu dem Zimmer der beiden Erwachsenen führte, und langsam trat Shaolan ein. Das Bild, welches sich ihm bot, ignorierend, ging er weiter leise ans Bett. "Fye-san?" fragte er leise in den dunklen Raum. "Bist du wach? Ich muss mit dir reden.. es geht um Sakura-chan und ihre Feder.." Schlaftrunken richtete sich der Geweckte auf und sah den Jungen an. Seit wann nannte Shaolan Sakura "Sakura-chan"? Und wieso kam er in ihr Zimmer? Shaolan war ziemlich höflich und wenn er schon so solchen Mitteln griff, musste es wirklich dringend sein. "Was gibt es denn, Shaolan?" "Nicht hier... kannst du bitte mitkommen?" bat er den Blonden vor sich, der sichtlich verwirrt aussah. Kritisch sah er den Jungen vor sich an. Es handelte sich hier um einen Menschen. Der Grund, warum es nicht ihr Shaolan sein konnte. Dennoch sah er den verzweifelten Blick des Jungen, und auch wenn ihm hier definitiv etwas komisch vorkam, stand er auf. "Kurogane auch ?" Shaolan schüttelte den Kopf und sah kurz auf den noch immer schlafenden Krieger "Nein, lassen wir ihn schlafen." Und schon übernahm der Junge die Führung, sah sich noch einmal um, um sicher zu gehen, dass der Blonde ihm wirklich folgte und eine Weile liefen sie einfach nur über die Gänge, kamen letztendlich in dem Raum an, in welchem sich auch diese verbotene Tür mit der Nummer befand und kurz davor blieb der Braunhaarige stehen, sah den blonden Mann eine Weile still an. Der Magier erkannte natürlich die Tür sofort wieder und auch die seltsame Energie, die von ihr ausging. Lange erwiderte er den Blick. "Was erhoffst du dir von mir, Noctis?", redete er den Jungen jetzt mit seinem richtigen Bord-Namen an, zeigte ihm, dass er genau wusste, dass er ihm etwas vorgemacht hatte. "Was ist hinter dieser Tür?" Ertappt sah er den blonden Mann vor sich eine Weile hin einfach nur weiter schweigend an, sein Blick wirkte für eine Sekunde leicht geschockt und ein wenig erschrocken. Der Junge fasste sich leicht an den Kopf "Ich...ich weiß es auch nicht..." gab er ehrlich zu. Was erhoffte er sich eigentlich und wieso hatte er diesen Mann hierher gebracht, er wusste es nicht mehr genau. Diese beiden Energien auf einmal waren einfach zu stark und brachten seinen Kopf halb zum explodieren. Leicht zitterte der Braunhaarige "Ich glaube, hinter dieser Tür ist das, was ihr sucht... du kannst zaubern, du müsstest sie öffnen können..." Ein wenig wurde ihm schlecht unter dem dröhnenden Schmerz in seinem Kopf... er musste versuchen ruhig zu bleiben, die Energie, die von dem blonden Mann ausging, einfach ignorieren. Fyes Blick veränderte sich von misstrauisch zu besorgt, als er die offensichtlichen Schmerzen des Jungen sah. "Ich kann meine Magie nicht mehr anwenden.", klärte er ihn auf und ging einen Schritt auf ihn zu. "Hey.. alles in Ordnung?" Vorsichtig legte er beruhigend seine Fingerspitzen auf die Schläfen des Jungen, massierte Punkte, die ihn beruhigen mussten. (2) Leicht zuckte der Junge zusammen, als dieser Mann ihn berührte...musste dieser ihm verdammt noch mal so nahe kommen? Er versuchte die ganze Zeit dieses Gefühl zu unterdrücken, was in ihm hoch kroch, wenn er diesen Mann ansah...ein wenig kniff er die Augen zusammen, wenn das so weiterginge, würde er wahrscheinlich wirklich die Kontrolle über sich verlieren. Lange konnte der Braunhaarige nicht mehr darüber nachdenken, als sich wieder kurz sein Gehirn auszuschalten schien und dunkle Augen hoch in die Blauen des Magiers blickten. Innerhalb Sekunden, sammelte sich eine riesige Energie in dem Jungen, die dafür sorgte, dass der Magier augenblicklich von ihm geschleudert wurde und gegen die nächste Wand prallte. Schwer atmete Noctis, irgendwo in seinem Unterbewusstsein war er noch der Alte und krampfhaft versuchte er dieses Bewusstsein wieder nach oben zu bringen, das Andere, das schon viel zu sehr die Kontrolle übernahm, wieder zu verdrängen. Aber es gelang ihm nicht und mit einem scheinbar leeren Blick, sah er den Magier von oben herab an, während sich endlich hinter ihm diese Tür wie von Geisterhand öffnete und ein fast weißes, blendendes Licht heraustrat. Langsam drehte sich Noctis um... endlich wieder das erblickend, was zu ihm gehörte, dessen Anblick seinen „guten“ Geist jedoch vollkommen ausschaltete. Sein zweites Ich... schlafend in einer Glaskuppel. Jetzt wusste er auch wieder... warum er den Magier hier hergebracht hatte... Er brauchte die Magie, die in seinem Auge steckte... Fye wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte, als er in diese abwesenden Augen sah. Diesen Blick hatte er schon einmal bei Shaolan gesehen, wenn seine Entschlossenheit Sakuras Feder wieder zu bekommen fast fanatisch wurde und er gar nicht mehr er selbst zu sein schien. Etwas absolut kaltes, unmenschliches erschien dann in seinen Augen, doch dieser Junge war ein normaler Mensch, was konnte dienen Ausdruck ausgelöst haben ? Schnell wollte er die Hand wegziehen, als ihn auch schon eine Energie erfasste und er hörte das Knacken seiner Knochen, merkte wie die Welt einen Moment dunkler vor seinen Augen wurde, als er gegen die Wand des engen Ganges prallte. Er wollte ansetzten etwas Energie aus seiner Umgebung zu sammeln, um ein Schutzschild aufzubauen, doch geschockt stelle er fest, dass es nicht ging. Natürlich.. sie befanden sich hoch über der Erde, fernab von jeder magischen Energieressource, Naturgeistern und Kräften, die er verwenden konnte. Um sie herum war nur totes... Nichts. Er konnte die Magie des Tattoos nicht anwenden, alles was ihm blieb, war seine richtige Magie, jedoch das durfte er nicht, unter keinen Umständen, sonst würde der König in seiner Welt erwachen. Doch als dieses helle Licht auf sie beide fiel, erstarrte er. Dieses Bild hatte er in der Welt der Hasen bereits mit Shaolan gesehen: Ein Junge, Shaolans Ebenbild in einer magisch versiegelten Glaskuppel. Luftblasen stiegen auf berührten das Gesichts des Jungens, der im Schlaf leicht zuckte. Aber wie konnte das.. das hier war doch eine völlig andere Dimension ? Wie konnte dieser Junge hier sein ? Einen Moment lang blickte Noctis weiter auf diesen Mann, den er vorhin gegen die Wand geschleudert hatte und noch immer auf dem Boden hockte. Die Bewegungen des Jungens waren mechanisch und ohne einen Ausdruck irgendwelcher Gefühle in seinen Augen oder seinem Gesicht, ging er langsam auf den Blonden zu. Sein einziges Ziel war die Kraft des Anderen...er würde sie sich nehmen, koste es was es wolle! Ein scharfer Schmerz stach durch Fyes Rücken, als er aufstand und dem Jungen direkt in die Augen blickte. Irgendetwas sagte ihm, irgendein Instinkt, dass er verdammt vorsichtig sein musste. Als der Junge nach ihm greifen wollte, wich er aus, sprang über ihn hinweg und hinter ihn, und obwohl das wirklich nicht seine Art war, gleich so brutal zu werden, setzte er zu einem gezielten Schlag in seinen Nacken an. Er musste diesen Jungen irgendwie beruhigen, und sei es mit Gewalt. Auch wenn er absolut nicht verstand, was hier gerade vor sich ging. Kurz keuchte der Junge einmal auf und ging ein wenig in die Knie, als er den Schlag in den Nacken bekam, doch schnell fasste er sich wieder und blickte nach hinten, immer noch kalt, dennoch hatten seine Augen jetzt ein wütendes Blitzen in sich und nachdem er wieder zu dem Blonden umgedreht hatte, zuckten diese Augen leicht zusammen und wieder kam dem Magier eine Energie entgegen, die ihn nach hinten schleudern musste. Zu spät bemerkte er den Energiestoß - war diese Magie denn völlig anders, als seine oder hatte er jegliche Intuition in der Hinsicht verloren? - und konnte ich gerade noch wegwenden, was ihm jedoch nicht davon bewahrte mitgerissen zu werden und sich auf den harten Metallboden ein paar mal zu überschlagen. Er hatte nie gewusst, wie hilflos er sich einmal ohne Magie fühlen würde... Sonst hatte er sich im Notfall auf das nachgezogene Tattoo verlassen können, doch so war er wirklich - wie Kurogane es früher gerne ausgedrückt hatte - einfach nutzlos in einem Kampf. Dennoch rollte er sich zur Seite und kam auf die Füße, bevor der Junge zu einem weiteren Angriff ansetzte konnte. Irgendetwas musste er doch unternehmen können, doch der Gang war für akrobatische Spielchen leider ein wenig zu eng. Bekam dieser Captain eigentlich nicht mit, was auf seinem Schiff gespielt wurde ? Der Raum.. scheinbar löste dieser Junge in der Glaskuppe diese Reaktionen bei Shaolans Ebenbild aus. Vielleicht...sollte er diesen als Geisel nehmen ? Die Glaskuppel zerstören ? Aber er wollte den Jungen darin nicht umbringen.. Dennoch schaffte er es irgendwie einem weiteren Energiestoß auszuweichen, an seine Angreifer vorbei und in den Raum zu schlittern. Schnell war er dem Magier hinterher und bevor dieser irgendetwas machen konnte, stand er direkt vor ihm, rammte ihm das Bein in den Bauch und durch die Energie, die er dabei verwendete, war der Tritt brutal kräftig gewesen und der Magier wieder aus diesem Raum geschleudert. Wenn es so eben nicht ging, musste er andere Mittel und Wege finden, diesen Blonden ruhig zu stellen und so setzte er gleich einen weiteren heftigen Energiestoß auf den Mann am Boden an, bevor dieser aufstehen oder groß nachdenken konnte. Irgendwie wünschte er gerade er hätte das Kampftraining bei Ashura ein wenig ernster genommen. Doch damals hatte er nie daran gedacht seine Magie zu versiegeln, geschweige denn einmal sich nicht auf sie verlassen zu können. Wieder eine leichtsinnige Fehleinschätzung aus alten Tagen, die sich nun rächte, als ihn ein weiterer Energiestoß überrascht und schmerzlich aufschreien ließ. Irgendwie schien die Welt sich gerade zu drehen und der letzte Angriff war wirklich viel zu viel gewesen. Er wollte sich aufrichten, doch seine Arme und Beine schienen aus Gummi zu bestehen. Irgendetwas in ihm zog sich schmerzhaft zusammen und er merkte, dass er Husten musste. Irgendwie bekam er gerade keine Luft und die Situation kam ihm doch schon ein wenig lächerlich vor, wäre sie nicht so ernst gewesen. War das alles, was er konnte ? Wie hatte er sich eigentlich einbilden können, jemanden beschützen zu wollen? Nur verschwommen nahm Fye einen Schatten über sich wahr, sein Kopf dröhnte und ein leises Deja-vu-Gefühl kam ihm hoch, als er merkte, wie warmes Blut seinen Nacken hinunter lief. "Ashu-", er schnitt sich selbst das Wort ab, zwang sein Bewusstsein zurück in die Realität und erstickte damit den Schock, die plötzlich aufgetretene Dumpfheit in seiner Brust, selbst. Doch auch wenn er es nicht getan hätte, ein weiterer Hustenanfall brachte ihn so oder so zum Schweigen, als er sich wieder aufrichten wolle und er merkte, wie seine Lippen von etwas Warm benetzt wurden. Blut. Endlich hatte der Junge es geschafft, dass der Blonde am Boden liegen blieb, wieder langsamen Schrittes, kam er erneut auf ihn zu, bemerkte das Husten, bemerkte das Blut... eindeutige Zeichen, dass er seinem Ziel näher kam. Endlich bei diesem Mann angekommen, der sich gerade wieder aufrichten wollte, trat er noch einmal zu und als er ihn wieder am Boden liegen hatte, hockte er sich über den Magier, drückte eins seiner Knie in seinen Bauch und mit seinen Händen die Schultern des Anderen kräftig auf den Boden, nagelte ihn dort sozusagen fest ...und starr blickte er in die blauen Augen, von denen er sich eines rauben würde. Auch Fye blickte in diese vertrauten und doch völlig fremden Augen des Jungen, mit dem er so lange gereist war. Dem er eigentlich nur das Beste wünschte, aber das hier war nicht Shaolan, schoss ihm durch den Kopf, als er seinen Arm hob und unter Schmerzen und nach einigen angestrengten Gezappel, es schaffte seine Hand um den schmalen Hals des braunhaarigen Jungens zu legen. Doch er wollte nicht schon wieder töten, schrie eine Stimme in ihm hysterisch. Ich will auch nicht sterben!!, schrie er ihr stumm zurück, wusste er doch, dass es nichts brachte, als seine Hand auch schon gepackt und wieder auf den Boden gedonnert wurde So lange Zeit hatte er sich so eine Situation herbeigesehnt. Herbeigesehnt, dass jemand das tat, was er selbst nicht vermochte, doch es hatte sich so viel geändert, obwohl nicht viel Zeit vergangen war. In wenigen Monaten, Wochen, Tage, Stunden und Sekunden, hatte sich alles geändert, was er je geglaubt hatte, je gehofft, je gehasst. Er durfte hier nicht sterben, er musste für jemanden da sein, wollte es, wollte nicht schon wieder der Grund für die seltenen Tränen des Anderen sein. Aber würde er hier wirklich Magie anwenden, erwachte Ashura. Mal ganz davon abgesehen, dass dies den weiteren Tod von Hunderten, vielleicht Tausenden, aus der Hand von diesem Mann nach sich ziehen würde.. wären darunter unweigerlich auch seine Reisekameraden. Ashura würde nie zulassen, dass Menschen, die ihm so viel bedeuteten, weiterleben würden. Er wollte ihn für sich und das erste Mal hasste er diesen König dafür, ihn damals im Wald gefunden zu haben. Hasste, dass er ihn und seine Schwester gerettet hatte, hasste diese warmen Umarmungen, die Sicherheit vor Alpträumen in dem Soldatenlagern in warmen, sicheren Armen, umgeben von Versprechen und seinen ewigen beruhigenden geflüsterten Worten. Hasste ihn sogar dafür, ihm einen Grund zum Weiterleben, eine Aufgabe, ein Ziel, gegeben zu haben. Hasste ihn dafür, sein Herz gestohlen und ihn einfach nicht mehr los gelassen zu haben. Er hasste ihn dafür, weil er jetzt hier lag und sich nicht wehren konnte, scheinbar nicht zurück konnte, zu den Menschen die er liebte, zu seinem zu Hause, obwohl sie nur ein paar Meter entfernt von ihm waren, weil er damit gleichzeitig ihr Todesurteil unterschrieb. Er hasste ihn dafür.. Ein weiterer schmerzhafter Stich in seine Brust und sein Körper verspannte sich ein weiteres Mal, weiteres Blut und nichts erinnerte an das warme, glückliche Gefühl, als dies nur wenige Stunden zuvor getan hatte. „Kurogane..“, flüsterte er. Er wollte, dass dieser Mann jetzt hier war, dass er ihn wieder festhielt, dass er einfach nur die Augen schließen musste und alles wäre gut, wenn er sie wieder öffnete. „Was willst du..“, fragte er den Jungen über sich flüsternd. „Was verdammt willst du.. ?“ Er hatte noch die Option die Lebensenergie aus seiner Umgebung zu nehmen und sie als gebündelte Energie auf seinen Angreifer loszulassen. Aber er konnte nicht.. irgendetwas etwas absolut hilfloses und flehendes ganz unterschwellig im Blick des Anderen hielt ihn davon ab. Dieser Junge wollte nicht, was er hier tat. Außerdem gab es schon genug Leichen und Blutspuren in seiner Vergangenheit. Er wollte das ganze einfach nicht mehr. Ganz davon abgesehen, dass er es gerade eh nicht richtig kontrollieren könnte und die Gefahr bestand, dass er nicht nur die Leben von Unbekannten, sondern auch die seiner Reisegefährten nahm. Dennoch verklang sein Lebenswille, den er so lange nicht besessen hatte, nicht. Er würde hier nicht sterben.. er konnte es einfach nicht. Nicht, wenn er so verzweifelt leben wollte. Der Magier bekam keine Antwort auf seine Frage. Starr wurde er weiter aus braunen, dunklen Augen angesehen und eine Hand löste sich von der Schulter, flog einmal über das blasse Gesicht und stoppte kurz über dem rechten Auge, hielt noch einmal inne, bevor er seine Hand auf dem Gesicht ablegte, und wie, als wolle er den Blonden vorher ganz und gar ruhig stellen, donnerte er den Kopf hart auf den Boden. Und endlich kam kein Ton mehr von dem Anderen, keine Bewegung folgte mehr und endlich griff er nach dem, was er wollte und riss es an sich, hinterließ eine Lache aus Blut.. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Part 38 ~~ Ende~~ „Heaven is not enough“ by Steve Conte. Keine Rechte, kein Profit für uns. (1)Wir reden hier von einem „Unmoralischen Angebot“ (2) Yo XD Fye kann Akupunktur! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)