Festhalten von maykei (if all wishes could come true) ================================================================================ Kapitel 36: Part 36 - Wish -------------------------- Part 36~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~ Wish A flicker of light calls out to the wind Your smile drowns out the noise The angel that lives in your eyes whispers, "Everything begins now" Can you feel it now Can you feel it now Like I've been swallowed by the waves Pulling on my heart Pulling on my heart I hold my breath and hold out my hand Baby this world we live in is different from yesterday I can't see anything but you Baby my wish on a wing Splits across the sky and overflows with a single word My eyes follow the glimmer I run straight towards you, but my heart stands still and heaves a sigh It seems it will be a long journey Can you feel it now Can you feel it now Time flies by cruelly Pulling on my heart Pulling on my heart I'm setting this feeling free Baby in the future we won't even need promises anymore Just having you there is enough Baby my wish on a wing I'll let my voice fly through the trembling stars Do you feel me? Do you feel me now? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wish by OLIVIA Inspi' REIRA (TRAPNEST) /from the „Nana“-Anime“ Blind tastete Fye nach dem Anderen, konnte aber keine Verletzungen feststellen. "Fiuuu~ gleich so ein leidenschaftlicher Überfall, Kuro-pon!" Ein leises Lachen folgte aus der Dunkelheit und er drückte Kurogane etwas weg, eine geschauspielerte, ungesehene Verlegenheit im Gesicht. "Ich weiß Kuro-wanwan’s lang ersehnten Elan zu schätzen, aber denkst du nicht auch, dass dieser Ort etwas unpassend ist ?" Leicht rotwerdend, richtete sich der Ninja nun auf und stellte sich wieder auf seine Beine, klopfte sich grummelnd ein wenig verlegen die dort nicht vorhandenen Scherben weg, so konnte er wenigstens kurz für sich selber Ablenkung schaffen. "Das war auch nicht meine Absicht!" brummte er und sah sich daraufhin um. "Sind wir zurück?" "Schade." Auch Fye richtete sich auf und sah durch die pechschwarze Dunkelheit. Doch in einiger Entfernung konnte er Sakura und Shaolan spüren und aufgrund des Wiederhalls ihrer Worte, war es gut möglich, dass sie sich wieder im Schloss befanden. Doch schon hörte er die Stimme des Mädchens. Sie klang recht verängstigt. "Fye-san ? Kurogane-san? Seid ihr hier irgendwo?" Anscheinend waren sie wirklich zurück, denn die Prinzessin schien sie zu suchen und dass man hier ihre Stimme hören konnte, lies diese Vermutung nun letztendlich wirklich bestätigen. Schnell machten sich die Beiden auch schon auf den Weg dorthin, von wo die Stimme zu vernehmen war und obwohl es relativ dunkel war, erkannten sie das Mädchen nach einer Weile, wie es verzweifelt bei dem Jungen saß, seinen Kopf auf ihrem Schoß liegen hatte und leicht verängstigt und zitternd, auf die Beiden näher kommenden Gestalten aufsah. "Oi..beruhig dich, wir sinds nur!" Erleichtert atmete das Mädchen auf und versuchte sich zu einem Lächeln durchzuringen, aber ihre lange Angst um die beiden Erwachsenen und auch um Shaolan, der einfach nicht aufwachen wollte, brachte sie nur dazu, leise zu schluchzen. Schnell ließ der immer noch nasse Mann sich neben dem Jungen nieder, froh, dass hier zumindest etwas Licht war, auch wenn er nicht orten konnte, woher es kam. "Pscht, keine Panik, Sakura-chan. Er schläft nur." Shaolan schien ebenfalls in irgendeiner Art Traum gefangen zu sein, doch auch als er an ihm rüttelte, wachte der Junge nicht auf. Natürlich nicht.. sonst hätte es ja auch bei Sakura geklappt. "Seltener Besuch. Auch wenn ich verwundert bin, dass du schon wieder hier bist. Magier. Hattest du dieses Schloss nicht verflucht und geschworen, nie wieder hier her zu kommen? Hattest du nicht mich verflucht ? Mir meine Kraft geraubt? Aber du hast dich geirrt, ein Wunsch blieb noch übrig. Doch sieh... was aus uns geworden ist.. sieh es dir an.. schwarz, willenlos und keinesfalls mehr wunderschön und heilig wie in den alten Schriften gepriesen." Die Stimme kam von über ihnen, hallte an den spiegelblanken Wänden ab und wurde reflektiert. Das Echo schien sie regelrecht einzunehmen. Eine weibliche Stimme. Eine traurige Stimme und sie jagte Fye einen Schauer über den Rücken. Magier? Sprach sie zu ihm ? Aber er war noch nie zuvor hier gewesen.. nicht in diesem Gebiet.. kannte dieses Schloss nicht. "Wer bist du ?", rief er nach oben. Eine Weile herrschte Schweigen. "Das Schloss, das Wünsche erfüllt." Während diese Stimme diese recht seltsamen und irgendwo besorgniserregenden Wörter in den Raum hallte, hatte der Ninja unbewusst einen skeptischen Blick auf den Magier gelegt, war es irgendwo eindeutig, dass diese Stimme zu ihm sprach, nur schlau, wurde anscheinend gerade keiner aus den Worten, nicht einmal der Magier, der ein wenig verwirrt aussah. Und dann stockte der Ninja kurz, als er erfuhr, dass er sich in dem sogenannten Schloss der Wünsche aufhielt, das er mit dem jungen Magier aufsuchen wollte, um zu einem gewissen anderen Magier zurückkehren zu können...jedoch hatte er diese Reise nicht zu Ende führen können. Die ganze Sache kam ihm ein wenig spanisch vor, eben auch, weil diese Stimme wirklich so sprach, als würde sie etwas mit dem Blonden zu tun gehabt haben...und das hörte sich wirklich nicht gerade nach einem fröhlichen Zusammentreffen an. "Wovon zum Teufel redest du da eigentlich?" "So unhöflich.. ", die Stimme klang ernsthaft gekränkt und traurig. "Ich habe dir einen Gefallen getan und dennoch so unhöflich ? Wirklich rüpelhaft.. " Einen Moment herrschte Schweigen und etwas mehr Licht fiel auf ihre Gruppe. Shaolan lag bewusstlos in Sakuras Schoß und die beiden Erwachsenen waren immer noch von Wasser durchtränkt, was bei diesen eisigen Temperaturen alles andere als angenehm war. "Es tut mir Leid, ich glaube nicht zu wissen, wovon ihr redet." Erwiderte Fye sanft. Es gab in Ceres so ein Schloss.. aber es stand ganz woanders, konnte nicht fliegen und ganz davon abgesehen, dass es streng bewacht wurde ... es erfüllte schon längst keine Wünsche mehr.. sonst hätte er es sich viel einfacher machen können und sich einfach wünschen können, dass Ashura ihn vergaß. Oder war er wirklich so lange nicht mehr in Ceres gewesen ? "Hör auf so etwas zu sagen!", die Stimme klang jetzt höher, fast kindlich gekränkt. "Wir befinden uns gerade über einen Friedhof, soll ich ihren Wunsch nach Blut erfüllen und euch töten lassen?" Mittlerweile wirklich ängstlich, klammerte sich das Mädchen mehr an Shaolan heran und auch das weiße Wollknäuel, das gerade wer weiß wo rausgekrochen kam, sah leicht verängstigt aus. Der Ninja verstand immer noch nicht wirklich, worum es hier ging, doch es schien nicht so, als könnte man diesen "Feind" im Notfall mit einem Schwert oder sonstiges zu Fall bringen, es schien nicht menschlich oder so...vielleicht hatte es nicht einmal eine feste Form und wenn es sich wirklich um irgendein Wesen mit großen Zauberkräften handelte, es sich um ein Schloss handelte, das Wünsche erfüllen konnte, das noch dazu nicht begeistert über ihre Anwesenheit schien, könnte es wirklich gefährlich für sie aussehen. "Verdammt! Wenn du weißt, wovon es redet, dann antworte auch angemessen...wegen mir brauchst du dich nicht weiter zu verstellen! Oder willst du dafür verantwortlich sein wenn hier eines der Kinder sterben sollte?" fuhr er den Magier, sichtlich angespannt, an. "Ich weiß wirklich nicht wovon es redet!" Ein wenig ärgerlich war er ja schon. Dachte Kurogane ernsthaft er würde ihm so etwas verheimlichen und sie damit alle in Gefahr bringen? Bevor der Ninja antworten konnte, sprang Mokona auch schon auf Kuroganes Schulter und versuchte ihn zu beruhigen. "Fye weiß wirklich nicht, was hier los ist! Bitte streitet euch nicht!" Der Ninja sagte daraufhin nichts mehr, blickte nur, ebenfalls ein wenig ärgerlich, durch die Gegend und beobachtete, wie das Mädchen, das gerade noch so viel Angst zu haben schien, von dem Jungen abließ und langsam aufstand. Und Sakuras Augen schienen leer und ein wenig, wie in Trance, nachdem sie langsam aufgestanden war und stehen blieb. "Du hast mich gerufen, habe ich recht?" ein wenig streckte sie die Hände in die Höhe, als wolle sie etwas streicheln, das nicht existiert. "Du bist gar nicht so böse, wie du tust...du willst uns auch nicht wirklich umbringen...du musst ziemlich einsam sein, hier über diesem Friedhof...bitte, hör auf zu weinen.." Ein erschrecktes Einatmen war zu hören, doch dann bildete sich ein Wesen vor Sakura und ein kleines 6jähriges Mädchen mit langen schwarzen Haaren und violetten Augen, legte ihre kleinen Hände in ihre. "Dir gehört die Feder, nicht wahr? Nimm sie weg, sie ist böse... ich will den Menschen Wünsche erfüllen, doch sie funktioniert nicht! Die Menschen sind danach nur um so trauriger oder sie sterben.. Ich wünschte ich hätte diese dumme Feder nie gefunden.. " Plötzlich würde es heller und das weiße Licht offenbarte wieder diesen riesigen Saal mit seinen unzähligen Spiegeln und Kristallen. Sogar der Schneesturm, der draußen wütete war fern und leise zu hören. Überrascht sah Fye das Mädchen an. Er kannte sie.. das Deja-vu-Gefühl war geradezu überwältigend, doch er konnte sich nicht erinnern woher. "Ich kenne sie... ", murmelte er leise, "aber.." Leicht nahm Sakura die blasse Hand des kleinen Mädchens in ihre und lächelte es sanft an "Ja.. es ist meine Feder, ich würde mich freuen sie wiederzubekommen, jedoch vorher...würdest du mir bitte einen Wunsch erfüllen?" fragte sie sanft. Skeptisch musterte der Ninja die Szenerie vor sich und dann den Magier, der daraufhin überrascht zu sein schien. Also doch, er kannte dieses Wesen. "Woher?" fragte das kleine weiße Wesen auf Kuroganes Schulter den Magier etwas neugierig. Plötzlich strahlte sie das kleine Wesen regelrecht an. "Du hast einen Wunsch ? Ehrlich ? Und du willst, dass ihn dir erfülle ? Was soll es sein ? Erinnerung ? Ein Kind ? Dass er dich liebt ? Macht ? Sag schon, was willst du, ich erfülle es dir! Mich hat schon so lange niemand mehr gefragt.. ", der Ton des Kindes klang auf einmal sehr traurig. "Alle sagen ich bringe nur Unglück.. aber das stimmt nicht.. ihre eigenen Wünsche bringen ihnen Unglück... aber ich bin sicher, du wünscht dir etwas Wunderbares, nicht wahr? Etwas ganz schönes, was niemanden traurig macht!" Fye zuckte einfach nur mit den Schultern. "Wenn ich das wüsste.. Es gibt hier in Ceres ein Schloss, das Wünsche erfüllte, aber es kann nicht fliegen und es ist auch schon vor langer, langer Zeit verschwunden.. aber vielleicht hat es durch die Feder diese Kraft.." Sanft fuhr die Prinzessin dem Mädchen über die Wange "Du bist ein liebes Mädchen und du bringt bestimmt kein Unglück.. diejenige, die Unglück gebracht hat, das war ich...ich habe dir Unglück gebracht, mit meiner Feder...bitte verzeih mir.. es tut mir wirklich Leid..." ihr Blick hatte sich gesenkt und leichte Trauer erschien in ihren Augen. "Mein Wunsch...ich möchte nur, dass er wieder aufwacht.. kannst du das für mich tun?" Gerade so, als würde sie ihn jetzt erst wahrnehmen, wand sich ihr Blick zu dem schlafenden Jungen. "Aber er träumt doch gerade so etwas Schönes.. er will vielleicht gar nicht aufwachen. Aber ich kann euch in seinen Traum schicken, dann kannst du ihn wachmachen." Der Ninja seufzte und bezweifelte, dass das klappen würde. Immerhin erzählte die Hexe ihnen, der Junge würde sich in seiner eigenen Vergangenheit befinden und er wusste aus Gesprächen, dass dem Jungen auch ein Teil seiner Erinnerungen fehlte...und beiläufig, war jede Erinnerung des Jungens auch eine der Prinzessin, die sich nie an diese, noch wieder an den Jungen erinnern könnte. "Ich glaube nicht, dass das gehen wird.." mischte sich der Schwarzhaarige nun ein, bevor das Mädchen einstimmen konnte. "Weck ihn doch einfach nur auf, egal, wie schön der Zwerg träumt." Ein wenig verwirrt schien das Mädchen schon über die Wörter von Kurogane zu sein, sie verstand nicht, wieso das nicht gehen sollte, wand sich jedoch dann wieder lächelnd an die sechsjährige "Bitte." Einen Moment schien sie noch unschlüssig und sah den Schwarzhaarigen schmollend an. "Jajaja..", seufzte sie nach einen weiteren Moment und Shaolan öffnete langsam die Augen, sah benommen an die Decke und brauchte einen Moment, um zu realisieren, wo er war. Absolut verwirrt fasste er an sein rechtes Auge und streckte die Hand nach jemanden aus, der längst schon nicht mehr da war. "Dieser Junge..", murmelte er. Sakura war froh, dass Shaolan wieder wach war und bemerkte aufgrund dessen nicht, dass dieser ziemlich verwirrt schien, sich kurz an sein Auge fasste und etwas vor sich hinmurmelte. "Shaolan-kun!" rief sie erfreut und lief auf den Jungen zu, um ihn freudig in die Arme zu schließen und leicht zu weinen "ich.. ich dachte schon, du wachst nie wieder auf!" Doch Kurogane hatte diese komische Reaktion des Jungens mitbekommen und darüber ganz vergessend, dass der Magier dieses Mädchen kennen zu schien und umgekehrt, sah der Ninja den Blonden prüfend an, ob dieser das auch bemerkt hatte. Nur all zu wissend betrachtete er dieses Bild und war wirklich erleichtert, dass Shaolan aufgewacht war, bemerkte dabei den blick des anderen Mannes gar nicht. Mit einem Lächeln wand er sich an das Mädchen. "Vielen Dank." Sie drehte einfach nur beleidigt den Kopf weg. "Mit dir red ich kein Wort mehr!" "Aber warum...?" "Warum fragst du auch noch?!" Der Boden bebte bedrohlich und augenblicklich war Shaolan wach und hatte nach seinem Schwert gegriffen, bereit seine Prinzessin zu beschützen. Sein Kopf dröhnte zwar und er war immer noch völlig durcheinander und wusste nicht wo er war, aber sein Wunsch sie zu beschützen war so stark, dass er fast schon automatisch in diese Position ging. Vielleicht wurde sein Verhalten auch durch das Schloss verstärkt. Doch das Beben brach abrupt wieder ab, als das Mädchen aufblickte und den Magier schelmisch in die blauen Augen sah. "Aber wenn du mir einen Gefallen tust, bin ich dir nicht mehr böse!" Gerade wollte die Prinzessin sich bei dem Mädchen ebenfalls bedanken, als der Boden anfing zu beben und auch der Ninja hatte daraufhin sein Schwert gezogen, doch bevor etwas schlimmeres passieren konnte, hörte das Beben auch schon wieder auf. Dieses kleine Mädchen verhielt sich wirklich seltsam und Kurogane fragte sich, was die Beiden miteinander zu tun hatten.. Seufzend steckte er sein Schwert wieder ein...'Verdammtes Balg' dachte er sich nur, auch wenn dieses Balg wirklich ne Menge drauf zu haben schien. "Natürlich.", jetzt nahm Fye die kleinen Hände in seine und war überrascht, dass sie sich ganz natürlich, wie die Hände eines richtigen Kindes anfühlten. Und auch hier übermannte ihn wieder ein unglaublich intensives Deja-vu-Gefühl. "Was ist es denn?" "Leistet mir Gesellschaft.." Traurig senkte es den Blick. "Hier kommt niemand mehr her.. alle haben sie Angst.. und wenn mal jemand kommt, is das irgendein Ekelpaket, dass nur Macht und Reichtum will.. aber solche Wünsche will ich nicht erfüllen.. aber sie gehen nicht... und dann muss ich sie einsperren.. und dann wird hier immer alles so dunkel.. " "Wir können aber nicht lange bleiben.." Sakura wand sich Fye zu "Also ich habe nichts dagegen...sie hat mir meinen Wunsch erfüllt.. nun möchte ich auch etwas für sie tun." und auch Mokona schien nichts dagegen zu haben. Kurogane verdrehte nur genervt die Augen und enthielt sich seiner Stimme.. Wer zum Teufel war nur dieses verdammte Balg? Das Wesen lächelte erfreut, klatschte in die Hände und im nächsten Moment hatte sich ihre Umgebung völlig verändert. Sie befanden sich in einer Art Holzhütte, ein Feuer knisterte im Kamin und sorgte dafür dass der Raum erwärmt war, während draußen der Schneesturm mit unverminderter Kraft tobte. Eine kleine offene Küche befand sich in einer Ecke des Zimmers und sonst war alles bequem mit Sofas, Sesseln, weichen Teppichen eingerichtet. An den Wänden befanden sich ebenfalls kunstvoll verzierte Wandteppiche und hier und da waren sogar Fotos zu sehen, mit lachenden und glücklichen Gesichtern, die keiner von ihnen kannte. "Gefällt es euch hier ? Es ist aus dem Traum eines Mannes, der einmal hier her kam und sich ein Andenken an seine verstorbene Frau wünschte! Ist es nicht schön?" "Unwahrscheinlich schön.." murmelte der Ninja genervt ironisch vor sich hin und obwohl er nicht wusste, was er davon halten sollte, ließ er sich währenddessen auf einen der Sessel fallen. Auch wenn das ein Trick war und sie morgen früh alle tot, so war es wenigstens mal angenehm, es zur Abwechslung warm zu haben. "Mokona mag es hier!!" freute sich das Vieh typisch, wie über alles und sprang dem Mädchen, auch typisch, gleich in die Arme und schien zu versuchen, Freundschaft mit dem Mädchen zu schließen. Auch der Prinzessin schien es hier zu gefallen, die zwar immer noch etwas besorgt an dem Jungen klebte, da dieser wirklich nicht besonders gut aussah, jedoch wirkte sie augenblicklich unter dieser Atmosphäre wesentlich entspannter. Überrascht fing sie das Tier auf. "Du bist aber süß!", freute sie sich. "Hast du Hunger? Es gibt viele Menschen, die sich etwas zu essen wünschen, hab also mehr hier, als ihr essen könnt!" 'Wie friedlich und ungefährlich sie auf einmal wirkt', dachte sich Fye mit einem Seufzen und ließ sich auf das weiche Sofa nieder. Das tat gut. Er musste zwar zugeben, dass man auf diesen.. - wie hießen sie ? 'Futons' ? - recht gut schlafen konnte, aber nichts ging über weiche Kissen, in die man sich hineinkuscheln konnte und in denen man halb versank. Und dieses tat er dann auch. Zwar machte er sich noch über die rätselhaften Worte des Mädchens Gedanken aber... warme, weiche Kissen.. erst seit ihrer Reise und unzähligen Nächten auf kalter Erde oder im Freien, wusste er, was für ein unglaublich, wunderschöner und kuschelige Komfort schon allein ein Sofa war! Während der Magier sich glücklich in die Kissen des Sofas kuschelte, setzte sich Shaolan neben sich ihn, die Prinzessin besorgt eng an seiner Seite. Die Bilder seines Traumes schwirrten ihm immer wieder durch den Kopf, doch er konnte und konnte sie nicht verstehen.. er war fest davon überzeugt gewesen, dass sie weiter gereist waren und jetzt wachte er auf und alles sollte nur ein Traum gewesen sei ? So wie in dieser Traumwelt, wo ihm seine Mutter erschienen war, an die er sich nie erinnern konnte und vielleicht auch gar nicht echt gewesen war? Jedenfalls war das gut möglich, wenn er die Regeln dieser Welt richtig verstanden hatte.. Aus den Augenwinkeln betrachtete, der wirklich genervte Krieger, wie sich der Magier in diesen Kissen verkroch und ein wenig beruhigte ihn gerade die Gelassenheit des Blonden selber etwas. Und dann fiel sein Blick wieder auf den Jungen, es ging ihm schon eine Zeit lang nicht wirklich gut und jetzt, gab dieser wieder ein besorgniserregendes Bild ab. Zwar war der Junge immer ziemlich nachdenklich und redete auch nicht unbedingt viel..aber irgendwie war das gerade extrem und dies gefiel dem Ninja überhaupt nicht. Diese halb gelassene, halb bedrückte und halb genervte Atmosphäre in dieser eigentlich gemütlichen Holzhütte, war ihm zwar auf dieser Reise gewohnt aber es schien, als würde der Schein genau in diesem Moment am meisten trügen. Seltsame Kinder und seltsame Magier, der mit einem dieser seltsamen Kinder irgendwie seltsam in Verbindung stand, das konnte nichts gutes bedeuten. Die Nacht wurde mit einem leckeren Abendessen begonnen und ging ausgelassen weiter. Shaolan hatte sich endlich von seinen verwirrenden Gedankengängen ablenken lassen und neugierig wurden sie alle über ihre Reise ausgefragt und auch das Mädchen erzählte ausgelassen, wie viele Leute früher zu ihr gekommen waren und welche Wünsche sie am liebsten hatte. "Aber. ", fragte Shaolan nach einer Weile des Zuhörens, "verlangst du denn nichts für die Erfüllung deiner Wünsche? So wie die Hexe der Dimensionen?" Empört wurde er von dem Mädchen angesehen. "Ich bin doch nicht wie diese Halsabschneiderin!" So nervig das kleine Mädchen auch war, so war sie jetzt wenigstens mal Jemand, der wahre Worte sprach und wusste, wovon sie redete. "Aa..die Einstellung lob ich mir! Diese verdammte Hexe.." murmelte er vor sich hin, sichtlich zufriedener und nicht mehr ganz so genervt wie vor wenigen Sekunden. Sie lachte. "Nun.. sie kann nicht anders, sie hat nicht die Macht Weltenprinzipe zu verändern. Sie kann sie manipulieren aber nicht verändern. Das können nur Götter." "Götter?", fragte Shaolan verwirrt. "Und du bist so ein Gott?" "Klar! Sonst könnte ich doch gar nicht so viele Wünsche unentgeltlich erfüllen! Nun.. eigentlich nicht wirklich unentgeltlich, ich opfere meine Lebenskraft dafür, aber davon hatte ich ja genug.. nun.. jetzt nicht mehr, aber vielleicht ist das ganz gut.. immerhin bringe ich mit der Erfüllung so vieler Wünsche auch sehr viel Unglück.." Einen Moment hing ihr Blick unglaublich traurig an Fye. "Aber heute Abend sollten wir lustig sein! Schließlich müsst ihr bald wieder weiter!" "Ja...lasst uns viel Spaß haben heute Abend!" freute sich das Wollknäuel und hibbelte nervös durch die Gegend. Kurogane gab es derweil erst einmal auf, aus den Worten dieses Kindes schlau zu werden und auch, ihre Blicke zu interpretieren, das machte nur Kopfschmerzen und letztendlich würde das hier erstmal nicht wirklich was bringen. Gerne hätte er das Mädchen nach etwas Alkohol gefragt, das könnte er mittlerweile wirklich mal nebenbei gut gebrauchen, aber er hatte keine Lust auf eine besoffene Prinzessin, Manjuu und eventuell Magier, dass der Junge heute Alkohol trinken würde, bezweifelte er. Sie redeten noch lange, sehr lange, doch irgendwann gesellte sich Fye müde zu ihm, gähnte ausführlich und sah ihn schläfrig an. "Willst du dich nicht auf das Sofa legen, dann könnte ich mich auf dich legen und dann könnten wir gemütlich einschlafen.", schlug er gähnend vor und fischte nebenbei schon nach einer Decke. Etwas erschrocken sah er den Blonden an, als dieser plötzlich mit ihm redete, er hatte gar nicht mitbekommen, dass er sich zu ihm gesellt hatte und aufgrund dieser Worte, wurde er leicht rot. "Nein! Will ich nicht!" antwortete er dem Magier...immerhin, waren hier 3!!! Kinder mit im Zimmer! Obwohl... "Später vielleicht..!" flüsterte dem Blonden leise zu, wenn die Kinder eingeschlafen wären, könnte man ja noch einmal darüber nachdenken. Enttäuscht miaunzte er und sah Kurogane wehleidig an. "Wir haben doch Klamotten an. Außerdem ist es gemein, dass Kuro-wanko soooo lange weg bleibt und "kleines Kätzchen" soooo lange alleine lässt und dann nicht einmal mit sich schmusen lässt..." Dennoch setzt er sich einfach neben den Krieger, rollte sich ein, umklammerte statt Kurogane eines der weichen Kissen und war nicht einmal 20 Sekunden später bereits eingeschlafen. Er hatte gar nicht gemerkt, WIE müde er gewesen war und tief und fest driftete er ins Land der Träume ab, konnte gerade nur noch den Gedanken fassen, wie seltsam es war, dass er sich jetzt so schläfrig fühlte, hatte er doch mehrere Tage nur geträumt... Leise seufzte der Ninja, nachdem der Blonde eingeschlafen war, regte sich diesmal nicht groß über diese dämlichen Spitznamen auf und später eine halbe Stunde später, schien er der Einzige zu sein, der noch wach war und still ins Feuer sah. Das seltsame Mädchen lag mit dem Wollknäuel zusammengekuschelt auf dem Teppich vor dem Kamin und der Junge und die Prinzessin waren ebenfalls eingeschlafen, wie so oft in letzter Zeit, lehnte der Kopf der Prinzessin auf der Schulter des Jungen, sogar dem unsensiblen Krieger fiel auf, dass auch die Beiden sich in den letzten Monaten viel näher gekommen waren. Noch einmal seufzte der Ninja leise und sah dann zu dem Schlafenden neben sich, erinnerte sich zwar an seine Erlebnisse mit der jüngeren Version, ob es nun wirklich die Vergangenheit war oder nicht, sie waren prägend und noch lange nicht verarbeitet. Doch auch erinnerte er sich daran, wie froh der Blonde gewesen war, als Kurogane zurückkam und auch, wenn er Fehler gemacht hatte,ihn nicht fallen ließ, ihm zuhörte was seine eigene Vergangenheit anging. Selbst wenn dieser Mann noch so viele Geheimnisse barg, so zeigte gerade dieser geheimnisvolle, ebenso unnahbare Mann, wie Kurogane ihm ein wenig, dass man eben nicht nur für sich alleine leben musste. Dass sich dieser Kerl soweit in sein Herz geschlichen hatte, dass er ihm oft unbewusst zeigte, was wirklich in dem Krieger vorging und er selbst dem Magier sogar von seiner Vergangenheit erzählte, die er eigentlich vergessen wollte. Es war schon seltsam, wie Wege sich verändern konnten. Leicht zog er den Blonden an sich heran, sanft genug, dass er nicht aufwachen würde und nahm ihn in den Arm und leicht vergrub er sein Gesicht in den blonden Haaren, schloss die Augen. Das war Nähe, die seit langem nicht mehr kalt war, diese Nähe tat seit langem gut und langsam, wurde es warm. Wahrscheinlich konnte der Ninja noch gar nicht begreifen, dass er in solchen Momenten, in denen er den Magier einfach nur in den Arm nehmen konnte, verdammt glücklich war. Im Halbschlaf bemerkte er, wie er näher gezogen wurde und sofort realisierte er, dass es Kurogane war, driftete wieder ab, bemerkte aber nach einer Weile, dass er trotz dieser unglaublichen Müdigkeit nicht schlafen konnte, jetzt wo er einmal geweckt worden war. Eine ganze Weile genoss er die Umarmung, die Wärme, den Atem, der immer wieder warm und wohlig über sein Gesicht strich. Doch sie waren hier in Ceres. Er dufte nicht so unvorsichtig sein. Nicht wenn er schützen wollte, was ihm wichtig war. "Kuro-pon..", flüsterte er sehr leise, denn auch die Kinder brauchten dringend ihren Schlaf, die mittlerweile auch eingedöst waren. Wie lange hatte er eigentlich geschlafen? "Lass uns morgen sehr früh aufbrechen... ich habe.. " Wollte er tatsächlich grade Angst sagen? Er schmuste sich etwas näher, seufzte kaum hörbar. "Ich bin nicht gerne hier.. " Leicht öffnete Kurogane die Augen wieder, als die leise Stimme an seine Ohren drang, er hatte nicht gewusst, dass der Andere wach war und seltsamerweise wurde er diesmal nicht aufgrund dieser Tatsache rot, sondern blieb ruhig und in seiner Position sitzen, schwieg eine Weile und hielt den Blonden weiter im Arm. Der Krieger hatte zwar nicht geschlafen, jedoch fühlte er sich in einem leicht, duseligen Zustand, verstärkt durch die Wärme des Feuer um ihn herum und die, die er in seinem Arm hielt. "Aa...schlaf ruhig, du brauchst keine Angst haben, ich passe auf.." sagte er leise, in einem beruhigenden Ton, der mit Sicherheit nicht wenig mit seiner eigenen Trägheit zu tun hatte und automatisch, streifte seine Hand bei diesen Worten über den schmaleren Rücken. Langsam schloss Fye wieder die Augen. Er war so lange auf sich allein gestellt gewesen, dass diese Worte ihn fast seltsam vorkamen. Jedoch hatte Kurogane auf seine ganz eigene Weise, seit beginn ihrer Reise gut auf ihn aufgepasst und leicht lächelte er. Genoss hier zu liegen, genoss einfach nur zu fühlen und auch, einfach nur zu leben. "Danke. ", murmelte er und schmiegte sein Gesicht mehr an Kuroganes Arm, genoss das Streicheln an seinen Rücken, über die mittlerweile schon gut verheilten Wunden an seinem Rücken. Und tatsächlich legte sich eine Unruhe in ihm und er fühlte schon wie der Schlaf sich wieder schwer auf seine Augen und Bewusstsein legte. Vorsichtig strich er noch einmal zärtlich über den Arm, der ihn hielt. Er fühlte sich beschütz, festgehalten. Doch dann fiel ihm etwas ein. Eigentlich wollte er ihm in dem Moment so viel sagen, auch wenn die Müdigkeit bleiernd auf ihm lag und auch die Tatsache, dass ihre Reise gefährlich war, so gefährlich, dass sie sich vielleicht morgen schon nicht mehr sehen konnten, hatte er Angst damit zu warten. "Kuro-pon.. das was du in dem Brief geschrieben hast.. das.. fühle ich auch für dich... ich mag diese 3 Worte normalerweise nicht, weil sie mir manchmal so leer erscheinen.. gar nicht fähig irgendein Gefühl damit auszudrücken.. aber irgendwie.. mag ich sie jetzt dennoch.. sie klingen schön.. vor allem von dir.. " Nun wurde der Krieger doch wieder leicht rot, der Brief.. den hatte er ganz vergessen und jetzt sagte der Magier ihm, dass er diese seltsamen Gefühle erwidern würde. Der Ninja mochte diese Worte selber nicht besonders, aber es war mit ihnen am einfachsten gewesen, einen kleinen Teil seiner Gefühle wenigstens verständlich zu machen. Seufzend, zog er den Kleineren noch ein wenig näher an sich heran. "Hn.." er wusste nicht wirklich, was er jetzt dazu sagen sollte, es war das erste Mal, dass er so etwas zu hören bekam und es war das erste Mal, dass er sich in so einer Situation befand. Er könnte diese eigentlich albernen Wörter noch einmal wiederholen, eigentlich sollte er das tun, wenn der Andere ihm sogar sagte, sie würden von ihm schön klingen. Aber sein eigenes leichtes Herzpochern und diese seltsame, und doch angenehme Wärme, die die Worte des Blonden gerade in ihm auslösten, waren auf eine Art und Weise viel zu überwältigend und auch unbekannt gewesen, dass er nicht anders konnte, als sich auf diese Gefühle zu konzentrieren und auf das, was er in seinen Armen hielt. Es war auf einmal so verletzbar, so kostbar und auch Kurogane merkte, wie verletzlich er selbst in diesem Moment war. Bestimmt, irgendwann, hatte er genug Mut, diese Wörter noch einmal für den blonden Mann zu wiederholen. Eine ganze Weile schwiegen sie. Aber es war ein gutes Schweigen, die angenehme Art von Schweigen, wo einfach nichts mehr gesagt werden musste, weil es trotz ungeklärter Fragen im Moment einfach nur die Nähe des Anderen zu genießen galt. Nach einer Weile legte er sanft beide Hände auf Kuroganes Gesicht, zog ihn herunter um ihn zu küssen. Nur ganz leicht, ganz sanft, und wieder fand seine Hand zu seiner Lieblingsstelle, streichelte durch das schwarze Haar den Nacken entlang. Als sie sich lösten, lächelte er leicht und schloss die Augen, um entgültig bis zum nächsten Morgen in Ruhe und ohne Angst zu schlafen. Ein leichter Schauder durchfuhr den Körper des Ninjas als sich ihre Lippen berührten, die sich viel zu schnell wieder voneinander lösten, jedoch ließ er ohne Wiederworte von dem Anderen ab und diesen wieder bei sich anlehnen, die Augen schließen und einschlafen. Der Ninja selbst fiel auch in einen leichten Halbschlaf, umhüllt von einer angenehmen Wärme und einer leichten Hitze in der Brust. Und irgendwann, ließ eine leichte Helligkeit in seinen Augen vermuten, dass es langsam wieder Tag wurde und so öffnete er diese, hielt noch kurz den schlafenden Mann in seinem Arm, bevor er ihn schweren Herzens leise ansprach um ihn, wie still versprochen, zu wecken "Hey.. wach auf, es wird langsam hell.. lass uns die Kinder wecken und dann abhauen.." Schlaftrunken richtete er sich auf und murmelte ein "Guten Morgen..." Leicht und zerzaust lächelte er den Anderen noch einmal an, sprang dann, Morgenmensch wie eh und je, auf und machte mit vorsichtigem Schütteln die Kinder wach. "Guten Morgen~", strahlte er sie an. Shaolan war sofort wach, Sakura brauchte etwas länger. "Beeilt euch, wir wollen weiter." "Vergesst das hier aber nicht." Plötzlich stand wieder dieses Kind hinter ihm und hielt ihnen die Feder hin. "Oh, Dankeschön." "Uhm.." Das Mädchen, das Wünsch erfüllte, hielt ihm an seinen Oberteil fest, als er sich wegdrehen wollte. "Ich wollte nur sagen.. ich bin gar nicht mehr so sauer.. wegen damals.. vielleicht hattest du recht... Menschen sollten für ihre Wünsche etwas zahlen, sonst ist der Wunsch nicht mehr so viel wert und man schätz ihn nicht.. " Er seufzte. Diese Worte hätten zwar wirklich von ihm kommen können, aber er erinnerte sich wirklich nicht sie ausgesprochen zu haben, geschweige denn dieses Kind schon einmal gesehen zu haben. Die Hände auf den Knien aufgestützt beugte er sich zu der Kleinen runter. "Ich weiß wirklich nicht, wovon du redest.." "Hm.. wundert mich nicht, war auch ziemlich heftig dein Wunsch.. du bist danach ohnmächtig geworden." "Bist du sicher, dass ich es war und ... nicht jemand anderes, aus einer anderen Dimension vielleicht?" Heftig schüttelte sie den Kopf. "Hey, ich bin ein Gott, ich vergesse nichts und ich kenne andere Wege und Mittel, um Menschen wieder zu erkennen. Du warst hier und wolltest mehr Macht, mehr Magie, um irgendeinen König zu besiegen.. " Etwas beschämt senkte sie den Kopf. "Doch du konntest sie nicht kontrollieren.. vielleicht erinnerst du dich deswegen nicht daran.. dieser komische Langhaarige war hier und hat dich mitgenommen.. ein paar Monate später warst du hier und hast mich seinem Befehl folgend verflucht.. irgendwie kam es mir so vor, als wolltest du ihn gar nicht mehr umbringen.. hab mich ganz schön hintergangen gefühlt.. das war wirklich nicht nett.. ich kann gar nicht mehr in die Nähe der Menschen kommen, es sei den sie kämpfen sich wirklich hartnäckig zu mir durch, wenn ihr Wunsch groß genug ist. So wie der des Jungens, diese Feder zu finden.. Erinnerst du dich jetzt ?" "Ehrlich gesagt.. nein..", gab er zu. "Glaubst du mir?" "Ja." Stumm hörte der Ninja den Worten des Mädchens zu und er hörte sie wirklich nicht besonders gerne, vor allem, weil es im Grunde das wiedergab, war er in dieser "Vergangenheit" mitbekam und nicht gut leiden konnte, dass dieser Magier für diesen König Sachen tat, die einfach nicht zu ihm passten und auch wenn der Blonde sagte, sich nicht erinnern zu können, ging er davon aus, dass es sich wirklich um ihren Magier handelte. Hätte er nicht schon einiges gesehen und sich sogar von einer anderen Version des Magiers angreifen lassen, dann wäre er über diese Worte sicherlich noch schockierter gewesen. Dass er seine Kräfte nicht immer kontrollieren konnte, hatte er ja schon mitbekommen und auch, dass er alles für den König tat.. aber dass er ein kleines Mädchen verfluchte, sich Macht und mehr Magie wünschte...das waren irgendwo Wünsche, die man einem habgierigen, einem dummen Menschen zuschreiben würde...es klang so kaltherzig. Was war bloß in dieser Welt passiert, dass er seinen König letztendlich versiegelt hatte und vor ihm flüchtete...wie sehr ist seine Kraft hier außer Kontrolle geraten? Schwer seufzte der Ninja, er wusste nicht, wie viel die Kinder von dem Gerede mitbekamen oder wie schnell der Blonde wirklich hier weg wollte, gerade, wegen dieser Unterhaltung gerade. "Wir haben echt keine Zeit für lange Unterhaltungen....trödel nicht rum" er versuchte normal grummelig zu klingen...vielleicht wollte er die Anderen wirklich so schnell wie möglich von hier weg bringen, vielleicht wollte er auch einfach nur vor weiteren Wahrheiten flüchten, obwohl er sich irgendwo nach diesen sehnte. Mit einem entschuldigenden Lächeln, das sehr erwachsen wirkte, blickte sie einmal kurz zu Kurogane, legte dann einen Finger auf Fye Schläfe und ließ dann von ihm ab. "Ihr solltet jetzt wirklich gehen, der Kerl da wird ja schon ganz ungeduldig!" Wie aus einer Trance gerissen, richtete sich Fye auf. "Ja~ lasst uns weiterreisen." Mokona kam auch schon auf seine Schulter gehüpft. "Los geht’s!" Unverschämt.. sich so etwas von einem sechsjährigen Kind sagen zu lassen! Dass er ungeduldig wäre.. Und schon waren sie wieder von Mokonas weißen Licht umgeben, wurden aufgesaugt und reisten in die nächste Welt, was auch immer sie dort wieder erwarten würde. Sakura bedanke sich natürlich höflich bei dem Mädchen und schon ging es auch schon wieder in die nächste Welt und das Erste, was der Ninja dort wieder einmal feststellen musste war: Schwer! Wer zum Teufel war schon wieder auf ihm gelandet?! Hoffentlich würde es hier mal nicht so gefährlich und nervenaufreibend werden wie in den letzten Welten... "E-entschulidgung!" Sofort stieg Shaolan von ihm herunter, bevor er den Zorn des Schwertkämpfers auf sich zog. Doch dann sah er recht verwirrt drein. Sie befanden sich scheinbar in einem Raum, der exakt quadratisch und vielleicht 5 Quadratmeter groß war und blau beleuchtet. An jeder Wand befanden sich Klappen, auch unter und über ihnen und ein fernes Rauschen war zu vernehmen. Sonst nichts. "Na, gemütlich is das hier ja nicht.", stellte Fye fest, der gerade selber erst auf die Beine gekommen war und auch der Prinzessin aufhalf, auf der er beinahe gelandet wäre. Den leicht schmerzenden Rücken ein wenig reibend, richtete sich auch der Ninja auf, der beschlossen hatte, aufgrund der Tatsache, dass der Junge in letzter Zeit sowieso schon viel zu verstört schien, sich nicht darüber aufzuregen, dass dieser seinen Rücken mit dem Aufprall fast gebrochen hätte. Und auch er sah ziemlich verwirrt durch die Gegend...das wurde ja wirklich immer besser, was sollte das denn jetzt bedeuten? "Danke, Fye-san.." lächelte das Mädchen den Blonden an, nachdem dieser ihr aufgeholfen hatte und ihr war das wie so oft ein wenig unheimlich. Außerdem war sie auch noch recht verwirrt über die Dinge, die das Kind dem Magier sagte...aber sie wusste, dass Fye einfach kein schlechter Mensch sein konnte und so versuchte sie, ihre Gedanken abzuschalten, was dies betraf. Währenddessen hatte der Krieger sich schon daran gemacht, sich die Wände etwas genauer zu betrachten...nur schlau, wurde er daraus wirklich nicht. Doch irgendeinen Mechanismus musste er ausgelöst haben, als auf einmal eine der Türen mit einem zirrenden Geräusch aufging. Interessiert lugte Fye hindurch, sah aber nur einen Raum der diesem genau glich, nur dass er in einem rötlichen Licht bestrahlt wurde. "Vielleicht ist das hier ein Spiel?", mutmaßte er. (1) 'Ein Spiel' irgendwie erinnerte das den Krieger an etwas und leicht seufzte er über diese Worte, hatten sie doch einen total anderen Zusammenhang als die, die der andere Magier ihm sagte, so war es trotzdem komisch. "Aa..damit kennst du dich doch aus...was schlägst du vor?" fragte er den Blonden, jedoch in einer relativ typischen Tonlage und die Worte waren nicht wirklich böse gemeint. "Hmm... mitspielen ? Oder den Notausgang suchen. Hallooooo~~", rief er in den leeren Raum und begann dann hinein zu klettern. Auch Shaolan steckte den Kopf hindurch, beobachtete wie Fye einen weiteren Durchgang öffnete und hindurch sah. Dieser Raum war grün. "Also ich finde dieses Spiel irgendwie unheimlich.. ", murmelte Mokona und versteckte sich bei Kurogane. Grummelnd ließ der Ninja zu, dass sich der Fleischklops unter seinem Mantel versteckte und so, folgten sie dem Magier. Kurogane kam das schon etwas seltsam vor, sie sollten vielleicht viel, viel vorsichtiger vorgehen und nicht so leichtsinnig von Raum zu Raum klettern. Der Rest der Gruppe folgte und gerade, als Fye in den nächsten Raum klettern wollte, öffnete sich die obere Klappe zu diesem Raum und eine erschrockene Stimme war zu hören. "NICHT!!!" Schnell nahm er seinen Fuß wieder zurück. Keine Sekunde zu früh, wie es schien, denn Hunderte von Schnüren spannten sich in dem quadratischen Raum und bei den schrillen Geräuschen, das sie verursachten, schienen sie sogar die Luft zu schneiden. Mit klopfendem Herzen sah Fye hoch zu dem Besitzer der Stimme und schaute einen Moment recht verwirrt. "Shaolan?" Vor ihnen stand in einem schwarzen Anzug Shaolans Ebenbild und sah sie kritisch an. "Wie kommt ihr überhaupt in diese Übungsanlage?" Dem Krieger blieb kurz das Herz stehen, als er diesen Aufschrei wahrnahm und kurz darauf die Schnüren spannten...das war gerade noch einmal gut gegangen und erleichtert atmete er auf, dass dem Blonden nichts passiert war und auch er war für einen Moment verwirrt, war der Junge nicht gerade noch hinter ihm? Aber dann realisierte er, dass es sich vermutlich um ein Ebenbild handeln musste. "Freiwillig bestimmt nicht.." brummte er den Jungen an. Sakura, erschrak sich für den ersten Moment ganz schön, es war seltsam, einen zweiten Shaolan-kun zu treffen. "Wir wollten hier nicht eindringen...bitte entschuldige uns. Wir wollen nichts böses...wir sind Reisende...es ist etwas schwer zu erklären.." erklärte das grundehrliche Mädchen. Verwirrt sah der braunhaarige Junge, der gerade in seinem Training gestört wurde auf die Fremden und vor allem, fiel ihm der Junge auf, der ihm zum Verwechseln ähnlich sah...außerdem kannten sie seinen Namen. Shaolan. Skeptisch, betrachtete er die Truppe, er konnte nicht begreifen, wie sie es geschafft hatten, hier herein zu kommen, dies war eigentlich unmöglich, es sei denn es war auf seinem Heimatplaneten schon wieder eine neue Technik entwickelt worden, eine, die so etwas ermöglichte...doch die Erklärung dieses Mädchens, die offensichtliche Verwirrung in den Augen der Fremden, die schreckliche Kleidung, die diese trugen lies und vor allem der ihm allzu ähnliche Junge, lies ihn auf etwas ganz Anderes schließen. Es war nur allzu bekannt, dass es Menschen gab, die Dimensionen durchreisen konnten, der Braunhaarige hatte in der Schule viel davon gehört, es waren bestimmte Menschen die so etwas konnten, doch keine Technik konnte bis jetzt diesen Effekt, die Dimensionen zu durchreisen erfüllen. Auch lernte er, dass solche Menschen nie etwas mit den Welten zu tun hatten, in denen sie landeten und so, identifizierte er sie erst mal nicht als Feinde, sondern dumme Eindringlinge, die nicht wussten, was um sie herum passierte. Gerade wollte der braunhaarige Junge ansetzen und weitere Fragen stellen, als man von oben auch schon eine weibliche Stimme vernehmen konnte, die zu ihm herunter schrie "Noctis! Was machst du denn da unten schon wieder für einen Krach?! Komm endlich, Captain Noah will dich sprechen!" und schon hörte man eine Klappe wieder schließen und die Frau schien wieder weg zu sein. "Nocits?" fragte die Prinzessin verwirrt und sah den anderen Shaolan an...sie verstand gerade wirklich nicht, was hier vor sich ging. Der Junge verdrehte genervt die Augen, er hasste diese Namen wirklich "Hier auf diesem Schiff, haben wir alle Codenamen. Auf meinem Heimatplaneten heiße ich Shaolan...und jetzt kommt mit, ihr könnt hier nicht einfach so eindringen...ich bringe euch erstmal zu meinem Captain..der wird dann entscheiden, was mit euch anzufangen ist..ich würde euch jedoch raten, keine Probleme zu machen." Es war zumindest einmal gut, dass sie nicht als Feinde angesehen wurde und sie waren alle froh, aus diesem seltsamen und gefährlichen quadratischen Räumen heraus zu kommen. Irgendetwas fühlte sich seltsam an, das spürten sowohl Shaolan, als auch der blauäugige Magier, als sie einen langen, fensterlosen Gang hinuntergingen. Er erinnerte mehr an eine große Röhre und überall war das Summen einer Lüftung und fernen Maschinen zu hören. Noch dazu war hier alles blitzblank sauber, fast steril und streng organisiert. Noch total in Gedanken versunken, was ihnen Beiden so ein seltsames Gefühl gab, ging der Junge voraus und der Magier neben dem Ninja. Hoffentlich brachten sie sich in dieser Welt in nicht all zu große Probleme. Irgendwie schien ihre Reise in letzter Zeit sowieso immer und immer tobulenter zu werden. Schweigend gingen sie dem Jungen mit diesem seltsamen Namen hinterher und Kurogane und die Prinzessin, sahen sich hier interessiert und teils skeptisch um. Anscheinend hatte noch niemand ihrer Truppe so etwas gesehen, denn alle schienen sich zu fragen, wo zum Teufel verdammt sie jetzt schon wieder gelandet waren. Nach einer ganzen Weile kamen sie am Ende dieses anscheinend endlosen Ganges endlich an einer großen Tür an, neben der sich ein grünliches Fenster befand, auf das Noctis einmal seine Hand legte und nach einigen piependen Geräuschen, öffnete sich die Tür und sie traten in einen großen Raum, mit mehreren Geräten, auf denen komische Lichter leuchten, vor dem ein Mann mit langen schwarzen Haaren noch mit dem Rücken zu ihnen stand und sich nach ihrem Eintreten umdrehte, sanft lächelte. "Ah...da bist du ja endlich Noctis.. und wie ich sehe, hast du Besuch mitgebracht." sprach der schwarzhaarige Mann den Jungen an, der gerade mit dieser Truppe hier hereintrat. "Darf ich mich vorstellen.. mein Name ist Noah.. ich bin Captain dieses Schiffes...und wer seid ihr?" Das konnte nicht sein! Kurogane konnte nicht glauben, wen er da gerade vor sich hatte, als er in goldene Augen sah, diesen ihn mittlerweile bekannten Mann erblickte. Ashura! War man denn in keiner Welt mehr vor ihm sicher?! Gerade als sich die Tür öffnete, begriff er, was ihm hier so komisch vor kam. Hier waren keine Naturgeister, die Kraft der Erde und des Windes, die Elemente allgemein, waren kaum zu spüren, selbst die Ausstrahlung der Sonne und des Mondes, den er kannte, waren hier nicht annähernd zu vernehmen. Etwas ähnliches vielleicht.. aber es fühlte sich fremd und anders an. Doch seine Überlegungen wurden unterbrochen, als er Kuroganes Stocken bemerkte und auch er drehte sich zu dem Captain um. Das konnte doch nicht.. Einen Moment kam Panik in ihm auf. Bilder. Ashura wie er ihn hielt, Ashura, wie er in einem Sarg aus Glas tief unter der Wasseroberfläche schlief, Ashura, tot auf seinen Knien, Blut an seinen Händen, ein Trümmerfeld. Einen Moment wollte er in Panik geraten, aber er wusste, dass es nicht der Ashura war, den er kannte. Er war es nicht.. und er würde nicht noch einmal den Fehler machen die Kontrolle zu verlieren, nur weil er in dieses Gesicht schaute. Deswegen behielt er sein normales entspanntes Lächeln aufrecht, straffte die Schultern etwas und blickte sich um, was hier sonst noch zu sehen war. Leicht ballte der Ninja seine Fäuste unter diesem Anblick, versuchte jedoch so ruhig zu bleiben, wie es ging.. denn selbst der Magier schien dies zu tun. Er hasste diesen Anblick! Er hasste ihn vor allem, weil diese Version so verdammt freundlich aussah, fast so, als könne er keiner Fliege etwas zu leide tun. "Reisende.." brachte der Krieger etwas gequält hervor. "Ich glaube es sind Dimensionsreisende, Captain.." antwortete Noctis nun etwas informativer. "Oder warum seid ihr hier?" wand er sich jetzt an den Jungen, der ihm so unwahrscheinlich ähnlich sah. Die beiden Erwachsenen kamen ihm zu komisch vor, als dass er erwarten würde, sie würden auch nur irgendwie weiter bringend antworten. Shaolan lächelte höflich. "Mein Name ist Shaolan, dies hier ist Sakura und das dort sind Kurogane-san, Fye-san und Mokona.", stellte er sie vorsichtshalber einmal vor, "Wir sind wirklich Dimensionsreisende und sind hier, weil wir auf der Suche nach etwas sind, was sich vielleicht in dieser Welt befindet. Ein Teil ihrer Erinnerungen, eine Feder. Habt ihr vielleicht so etwas gesehen oder ist in letzter Zeit etwas seltsames in dieser Welt geschehen ?" Der Captain schien recht freundlich zu sein und auch wenn er gelernt hatte, sich nie auf einen oberflächlichen Eindruck zu verlassen, mochte er ihn. Eventuell konnte er ihnen wirklich weiter helfen. "Mokona kann jedenfalls eine spüren..." flüsterte es ganz leise Shaolan zu, bei dem es auf der Schulter saß, so, dass nur er es hören konnte. "Eine Feder?" ein wenig nachdenklich blickte Noah kurz die Truppe an, lächelte dann aber wieder "Nein.. ich glaube, so was gibt es hier nicht..." Sein Blick fiel kurz auf den Blonden, irgendwie war ihm dieser sympatisch.. außerdem, war es eine Abwechslung, mal andere Leute zu sehen, auch die andere Version Shaolans war interessant. "Ich weiß nicht, was ihr vorhabt...ich könnte euch anbieten, hier zu bleiben, oder ihr reist weiter..." Da von Mokons Seite Bestätigung kam, was die Feder anging, lächelte Shaolan höflich. "Das wäre wirklich sehr freundlich, wenn wir etwas hier bleiben könnten!" 'Und es wäre wirklich sehr schön, wenn wir diesen Raum verlassen könnten', dachte sich Fye innerlich ein wenig genervt - musste er auch überall dieses Gesicht treffen ? Waren die Welten, in denen sie reisten meist nicht so groß, dass es sehr unwahrscheinlich war, jemand bekanntes wieder zu treffen? - dennoch behielt er sein relaxtes Lächeln aufrecht. Da Shaolan hier bleiben wollte, hieß das, hier gab es eine Feder, das war zumindest eine gute Nachricht. Aber sie sollten wirklich aus dem Sichtfeld dieses Noahs, bevor Kurogane ihn vierteilen würde. Er selbst war nervös, hatte sich unter den sanften, goldenen Augen jedoch beruhigt. Er wollte nicht noch einmal die Kontrolle verlieren und auch wenn das Gesicht gleich war, er war eine komplett andere Person, die nur zufällig das selbe Gesicht trug. Langsam begann er sich zu entspannen und lächelte das Mädchen an. "Da haben wir aber Glück gehabt, gleich eine Unterkunft zu finden, nicht wahr, Sakura-chan?" Sakura lächelte Fye zurück, auch wenn ihr das alles sehr komisch vorkam, noch dazu, weil es einen zweiten Shaolan gab, aber sie war beruhig, solange es ihre Reisegefährten auch waren, sie vertraute ihnen schließlich "Ja." Immer noch lächelnd, betrachtete Noah die Gruppe vor sich weiterhin "Gut, ich werde euch hier die Möglichkeit geben, zu bleiben...jedoch.. gibt es Regeln, die eingehalten werden müssen und Verbote. Außerdem, stelle ich eine kleine Bedingung. Solltet ihr versuchen Ärger zu machen, oder euch gegen die Regeln wiedersetzen, sieht es schlecht aus für euch...aber weglaufen könnt ihr sowieso nicht und ich kann dafür sorgen, dass ihr innerhalb Sekunden zu Staub zerfallt...deshalb denke ich, ihr werdet vernünftig sein?" Seine Worte nahmen zwar einen leicht bedrohlichen Unterton an, jedoch blieb der Captain ruhig und auch das Lächeln verschwand nicht. Kurz wand er sich an Noctis "Zeig ihnen die freien Zimmer.. dort können sie bleiben.." dann sah er wieder zu der Gruppe hoch "Noctis wird euch über die paar Regeln und Verbote aufklären, die hier einzuhalten sind.. Meine Bedingung, stell ich ein anderes Mal, seid ihr einverstanden? ", leicht blieb sein Blick an dem Blonden hängen, bevor er sich wieder seinen Maschinen zuwand. Die eh nicht sehr ausgeprägte Sympathie für den anderen Mann sank augenblicklich. Das roch geradezu danach, als wäre ein Harken an der Sache. Oder wurde er einfach nur paranoid, weil er Ashuras Gesicht vor sich hatte? Doch der Junge nickte nur leichtgläubig und er atmete unmerklich einmal tief durch. Er spann sicher nur herum, es war einfach zu viel mit diesem Gesicht geschehen, zu viele Erinnerungen hingen daran, wahrscheinlich schätze er den anderen Mann nur falsch ein, weil er erwartete, dass etwas schlimmes passierte. Wie waren seine eigenen Worte gewesen ? `Man muss nicht ständig das Schlimmste befürchten, denn das vergisst man nie, so sehr man es auch versucht.“ Deswegen nickte er einfach nur, als Shaolan sie fragend ansah. Außerdem war Kurogane hier. Und die Nähe des anderen Mannes beruhigte ihn unheimlich. Wütend blickte der Krieger diesen Captain vor sich an, während dieser redete und er hätte es wirklich am liebsten gehabt, sie würden hier sofort wieder verschwinden können, da der Junge jedoch auf jedes Angebot dieses Kerls einging, gab es hier bestimmt eine Feder, oder er wollte es hier herausfinden und dieses weiße Wollknäuel richtete sich hauptsächlich nach ihm und so, würde ihnen wohl nichts anderes übrig bleiben, als erst einmal hier zu bleiben. Aber was meinte dieser Typ eigentlich damit, sie könnten hier eh nicht weglaufen? Er unterschätzte Kurogane wirklich! Er würde hier schon einen Weg herausfinden, wenn es sein müsste! Was hasste er diesen schmierigen Kerl, obwohl er ganz anders zu sein schien wie der Ashura, den er kennen gelernt hatte, trotzdem konnte er ihn einfach nicht ausstehen! Wohl auch, weil er ständig den Magier so anblickte, oder bildete er sich das ein?...vielleicht wurde er aber auch nur selber langsam verrückt... Höflich bedankten sich die Reisenden, mit Ausnahme von Kurogane, trotz allem bei dem Captain und folgten dann Noctis, der ihnen zu den Räumen brachte, in denen sie schlafen und wohnen könnten. Noah sah ihnen lächelnd hinterher, als sie verschwanden, das passte perfekt...die Kraft dieses Blonden war ihm sofort aufgefallen, sie könnte ihm vielleicht sehr nützlich werden. Anders als der erste Gang, den sie durchliefen, ähnelte dieser Gang eher dem eines Krankenhauses an dem eine Tür nach der Anderen nebeneinander aufgereiht waren und an denen Nummern standen Während ihrem Weg durch diesen langen Gang, klärte Nocits die Gruppe über die Regeln hier auf, es war nicht wirklich etwas gravierendes, es handelte sich eher um feste Essens- und Schlafzeiten, zeigte ihnen die Räume, in denen man sich duschen und waschen konnte und dass dies hier täglich Pflicht war, dass es hier regelmäßiges Training gab, aber dies würde für die Fremden wahrscheinlich ausbleiben, hatten sie wahrscheinlich keine Ahnung von der Technik hier. Und bevor Nocits sie endgültig erst einmal zu ihren Räumen brachte, führte er sie noch zu einem ziemlich abgelegenen Raum und blieb davor stehen "Das ist Raum 113...es ist strengstens verboten, ihn zu betreten.." "Warum?" fragte der Ninja, immer noch wütend auf diesen Captain. "Ich habe keine Ahnung.." antwortete der Junge ehrlich "Nur Noah weiß, was sich darin befindet... aber es wird mit dem Tod bestraft, dort einzudringen...ich würde euch deshalb raten, es nicht zu tun." "Wir werden uns daran halten", versicherte Shaolan, immer noch ein wenig verwirrt sein eigenes Spiegelbild zu sehen. Er hatte seinen Vater als Kind gesehen und so viele andere Leute wieder getroffen, warum sollte es ihn verwundern sich selbst zu sehen ? Dennoch.. irgendwie war da mehr, als nur die Verwirrung über einen Doppelgänger.. irgendein Deja-vu-Gefühl kam in ihm auf, das er nicht beschreiben konnte, wenn er diesen Jungen ansah. Auch Noctis kam es immer noch seltsam vor, sozusagen sein Spiegelbild vor sich zu haben, außerdem fühlte er sich komisch, unter der Anwesenheit dieses blonden Mannes.. irgendwas war da...aber er verwarf diesen Gedanken sofort wieder, es lag wahrscheinlich nur daran, dass es sich um Fremde handelte. Die Truppe bekamen 4 Räume zugewiesen, dieses Schiff war nur mit Einzelräumen ausgestattet, denn es ging hier hauptsächlich um Arbeiten und nicht um Vergnügen oder ähnliches, außerdem zeigte er ihnen noch, welchen Raum er zugewiesen bekommen hatte und den von Noah, sollten weitere Fragen auftauchen, könnten sie sich gerne an ihn wenden und Noah hatte bestimmt auch nichts dagegen. Wer dieses komische weiße Tier bei sich schlafen ließ, sollten die Fremden unter sich ausmachen. "Ihr könnt euch jetzt etwas ausruhen.. durch die Dimensionen zu reisen ist bestimmt nicht sonderlich einfach.. ich würde gerne noch etwas darüber erfahren, aber jetzt muss ich erst mal los.. Noah wollte mich vorhin sprechen und trainieren muss ich auch noch...ihr könnt euch hier frei bewegen, bis auf die eine Ausnahme...bis nachher." und schon entfernte sich Noctis, drehte sich jedoch noch einmal um "Ach ja...und ihr solltet nicht an irgendwelchen Geräten herumspielen, ich gehe nicht davon aus, dass ihr Ahnung davon habt." und dann verschwand der Junge. "Mokona schläft heute bei Fye!", verkündete das weiße Ding quietschig wie eh und je und sprang dem Blonden auch sofort in die Arme, der es dankbar anlächelte. "Dankeschön, Mokona-chan." Das kleine Wesen hatte sofort gespürt, dass Fye sich hier nicht wohl fühlte. Zwar ging auch von Kuro-pyuuu eine recht nervöse Stimmung aus, aber bei dem würde er schlafen, wenn es Fye ein wenig besser ging. Neugierig betraten sie erst einmal ihre Räume. Sie waren nicht besonders groß, ungewohnt aber gemütlich eingerichtet. Da es hier eine Kantine und Gemeinschaftswaschräume gab, bestand ihre Unterkunft nur aus einem Zimmer. Ein Bett stand an der Wand, blau überzogen und seltsam gewellt, scheinbar genau der menschlichen Form angepasst, darüber hing eine Art Glaskuppel an der Decke, die aussah, als könnte man sie auf das Bett herunter lassen - Fye fragte sich ernsthaft, wie er auf diesem Ding auf dem Bauch schlafen sollte und seufzte leise. Sonst war der Boden in einem sterilen weiß gehalten, doch die Regale an den Wänden, waren im selben Blau wie der Überzug. Dazu bildeten die in einem angenehmen sandgelb gehaltenen wenigen Möbelstücke einen beruhigenden Kontrast. Ein Tisch mit 3 Stühlen, ein komisches flaches Ding an der Wand, das er als einen "Wandbildschirm", ähnlich denen in Piffle wiedererkannte. Auch dieser Raum war fensterlos, aber hell erleuchtet in einem Licht, das fast an Tageslicht erinnerte. Ein länglicher Schrank stand in der Ecke, jedoch war er verständlicherweise leer. Er hängte erst einmal seinen Mantel darin auf, denn in dem Raum herrsche eine angenehme, nicht zu warme und nicht zu kalte Temperatur, und auch die Luft ließ sich gut atmen, war fast ein wenig zu sauber. Das Einzige was ihn störte, war die scheinbare Geruchlosigkeit des Raumes. Hier und da befanden sich noch ein paar Knöpfe, Schalter und sonstig technische Gebilde an den Wänden, damit konnte er aber nichts anfangen. Die Tür besaß keine Klinke, sondern wurde, wie er bei Noctis schon gesehen hatte, durch Handauflegen auf dieses grünliche Ding betätigt. Leicht lächelnd drehte er sich zu Kurogane um. "Nun ja, die Zimmer scheinen ganz wohnlich zu sein.." "Aa.." grummelte der Ninja, ließ sich währenddessen auf einen der Stühle an den Tisch nieder, stützte sein Gesicht genervt in seiner Hand ab. "Müssen wir in dieser verdammten Welt bleiben?" "Hier gibt es eine Feder!" informierte Mokona nun endlich die ganze Gruppe über diese vorhin festgestellte Tatsache "Und sie ist gar nicht so weit weg...sondern ganz in der Nähe..." es ließ ein wenig die Ohren hängen, denn es bemerkte, dass weder Kurogane noch Fye gerne hier bleiben wollten, es jedoch Shaolan und Sakura die Federn wiederbringen wollte...manchmal, saß es wirklich zwischen zwei Stühlen und konnte es nicht allen gerecht machen. Der Krieger seufzte, das hatte er sich schon gedacht...er hatte ein schlechtes Gefühl hier zu sein, etwas beunruhigte ihn, außerdem war er nicht sonderlich erfreut darüber, dass schon wieder dieser Ashura hier herumgeisterte, so nah war, einfach viel zu nah. "Wir sollten hier vorsichtig sein.." brummte er etwas wütend vor sich hin, bevor er den Magier ansah "Vor allem du.“ Aus seinen ganz eigenen Gedanken gerissen, sah dieser auf, lächelte leicht. "Ja." Mokona schmiegte sich an ihn und er kraulte dem Wesen erst einmal über den Kopf. "Ich werde mich erst einmal etwas hier umsehen.", informierte sie Shaolan. Vielleicht war dies das Beste, überlegte Fye, wenn sie etwas tun würden, eine Aufgabe verfolgten, konnte auch er sich etwas ablenken. "Das ist eine gute Idee, aber schaut doch erst mal eure Zimmer an, interessiert euch das nicht?" "Das ist eine gute Idee Fye-san!" lächelte die Prinzessin ihn an "Und dann komme ich mit dir, ok Shaolan-kun?" "Mokona kommt auch mit!" hibbelte Mokona aufgeregt rum und schweren Herzens, ließ es von dem Kraulen ab und sprang aus Fyes Arm in Sakuras. "Das ist lieb von dir, Moko-chan! Bis gleich." verabschiedete sich das Mädchen noch von den beiden Erwachsenen bevor es mit Mokona schnell hinter Shaolan herrannte um bei ihm bleiben zu können und somit ebenfalls aus dem Zimmer verschwand. Eine Weile herrschte Schweigen in diesem seltsamen Raum, in dem nur die beiden Erwachsenen zurück blieben. Der Krieger hing seinen eigenen Gedanken nach, er konnte einfach nicht aufhören, sich schlecht zu fühlen, dass sie hier waren und auch noch dieser Ashura hier war. Und es war bestimmt nicht nur die Befürchtung, irgendetwas schlimmes würde passieren, mit Sicherheit, schwang auch eine gewisse Eifersucht mit. "Es ist zwar nicht besonders groß hier, aber ich lass dich nicht alleine in einem Zimmer schlafen." Überrascht sah er zu ihm, musste dann aber lächeln. "Okay, Kuro-rin." Er ging die paar Schritte auf den Krieger zu, der sich auf einen der Stühle niedergelassen hatte und schlang die Arme locker um seinen Hals, seufzte schwer. "Irgendwie scheinen wir in dieser Hinsicht verflucht zu sein, nicht wahr? Immer sieht einer von uns ein Ebenbild von ihm wieder." Beruhigend kraulte er durch die schwarzen Haare und blickte dem Anderen ins Gesicht. Am liebsten hätte er sich an ihn gehangen und ihn in der Nähe gehabt, bis sie aus dieser Welt verschwanden, aber sein Stolz sagte ihm, dass dieses Verhalten nur wegen Ashura kindisch gewesen wäre. Er beugte sich runter und suchte die Lippen des Anderen, drückte ihm einen sanften, ein wenig nähebedürftigen Kuss auf. "Ich frage mich, ob die Feder in diesem verbotenen Raum ist... und außerdem spüre ich hier keine Erde.. als würden wir uns im Himmel befinden.." Ein wenig beruhigten ihn die Lippen des Anderen, die sich jedoch viel zu früh wieder lösten. "Was meinst du damit?" fragte er den Blonden daraufhin, bevor auch schon die Tür wieder aufging und die Kinder hereinstürmten. "Fye-san! Kurogane-san!" das Mädchen schien aufgeregt, doch wurde sie jetzt durch diesen Anblick erst leicht rot und verwirrt blickte sie einige Sekunden auf die beiden Männer, die sich gerade so nah waren. Kurogane blieb fast das Herz stehen, als die Kinder wieder so plötzlich auftauchten, lief wirklich rot an und löste sich von dem Magier. "E-entschuldigung..." fing Sakura leicht stotternd an "..aber das müsst ihr euch ansehen!" Grummelnd stand der Ninja auf, den Kindern einen tödlichen Blick zuwerfend, manchmal war es wirklich nervig, aber brav trottete er ihnen hinterher.. vielleicht war es wirklich etwas wichtiges oder etwas, das sie weiterbringen würde. Ihr Weg endete an einem großen Fenster, das Erste, was sie erblickten seitdem sie in diesem komischen "Gebäude" waren. Und erst, konnte der Ninja nicht glauben, was er dort sah...einen schwarzen Himmel, voller Sterne und den Anblick auf einen großen, blauen Ball? Wo zum Teufel waren sie hier gelandet??! Fye stockte der Atem und eilig lief er näher an dieses riesige Fenster, legte die Hände auf das kühle Glas. Das war unglaublich! Sie befanden sich so hoch im Himmel, dass sie fast alle Länder dieser Welt sehen konnten, sogar noch die Form der Welt selbst! Er wusste, dass die meisten Welten diese Form hatten, so auch seine Heimatwelt, da eine Kugel anscheinende die idealste aller Formen war und der Wissenschaft war auch bekannt, was für Planeten Ceres umkreisten, wie viele Monde sie hatten und auch, dass ihre Sonnen eigentlich nur Sterne waren, wie diese, deren Licht man aufgrund der großen Entfernung nur schwach sehen konnte. All das hatte er in seiner Ausbildung zum Hofmagier gelernt, obwohl sich diese Studien eher auf den magischen Effekt dieser Gestirne bezogen hatten, aber dies nun mit eigenen Augen sehen!! Es war unglaublich.. atemberaubend.. Schweigend und völlig gebannt betrachtete er, wie ein heller Schein an der einen Hälfte der Kugel auftauchte. Die Sonne. Und als das Licht immer mehr die Kugel beleuchtete, unendlich weite Länder und Meere überströmte, hatte er einen Moment das Gefühl, noch nie etwas atemberaubenderes gesehen zu haben. Er bemerkte, wie überrascht der Magier schien und fast Ewigkeiten auf diesen seltsamen blauen Ball starrte. Gut, es sah irgendwo schon faszinierend aus...aber in was für einer seltsamen Welt waren sie hier gelandet?! Keine Menschen waren aus dem Fenster zu sehen oder sonstige Gebäude, einfach nur ein Sternenhimmel, der um einiges dunkler war als solche, die er kannte. Wie konnte man hier leben? "Was ist das?" fragte er nach einer Weile sichtlich verwirrt. ( 2) Leicht lächelte der Magier und begann zu erklären. "Äther. Das, was über dem Himmel ist.. dort befinden sich die Sterne und andere Himmelskörper.. aber auch andere Planeten, andere Welten.." Er war immer noch völlig fasziniert von diesem Bild. Die Technologie musste hier unglaublich weit fortgeschritten sein, dass sie hier überleben konnten... ( 3) "Hä?" der Krieger verstand wirklich so gut wie gar nichts. Das, was über dem Himmel ist? Wieso konnte man von hier aus das sehen, was über dem Himmel war? Waren sie einfach nur in einem überaus dimensionalen Turm oder so was gelandet, der bis in den Himmel reichte? Ein wenig verzerrte er das Gesicht...das war eindeutig zu kompliziert und leichte Kopfschmerzen machten sich breit. "So etwas habt ihr noch nie gesehen, oder?" riss ihn eine freundliche Stimme aus den Gedanken und der Krieger musste feststellen, dass es sich schon wieder um diesen verhassten Captain handelte. "Das ist unser Heimatplanet, mit Sicherheit ist es auch der von euch...ich weiß nicht, wie er in euren Dimensionen aussieht, wir haben technisch sehr große Fortschritte gemacht und auch Kontakt zu anderen belebten Planeten. Ihr befindet euch in einem Raumschiff, eine Kapsel, die uns ermöglicht die Erde zu verlassen." Zu brennend hätte es Fye interessiert, wie das möglich war, aber den Captain fragen wollt er nicht. Doch Shaolan, wie immer wenn es um eine interessante Neuentdeckung ging, war Feuer und Flamme und fragte sofort. "Das ist gigantisch.. wie macht ihr es, dass ihr hier oben Leben könnt ? Die Luft ist doch viel zu dünn. Braucht es nicht unglaublich viel Energie so zu schweben ? Verwendet ihr Magie oder nur Technik ? Mit was für einen Antrieb läuft das Schiff?", doch dann merkte er, wie unhöflich es war, den Mann so mit Fragen zu löchern und leicht verlegen sah er zu Boden. "E-entschuldigung, ich wollte nicht so neugierig sein." Fye lachte auf und legte eine Hand auf Shaolans Schultern. "Das ist halt typisch unser Shaolan-kun, nicht wahr? Sobald es etwas neues zu Entdecken gibt, vergisst er alles um sich herum." Daraufhin lachte auch Noah kurz auf "Jaja.. ich weiß, ich habe selber so einen von der Sorte in meiner Truppe...wenn du magst, kannst du mitkommen und ich zeige dir die Geräte und erkläre dir, wie es funktioniert." bot er an. 'Hahaha' das war ja wirklich alles unwahrscheinlich lustig! dachte der Ninja genervt ironisch als er dieser kurzen Unterhaltung folgte. Grummelnd sah er noch einmal auf diesen blauen Ball.. es ergab immer noch alles keinen Sinn für ihn und leise seufzte er einmal...jedenfalls wusste er jetzt, dass es wirklich nicht einfach war, von hier wegzukommen. Shaolan war nur zu erfreut darüber und nahm dankend an. Sakura interessierte sich zwar nicht für Technik, aber sie fand es immer schön, wenn Shaolan so entspannt und begeistert sein konnte, weswegen sie mit Mokona mitkam. Als die vier verschwunden waren und Kurogane und er somit allein, zog er den Ninja näher ans Fenster. "Ich weiß nicht, ob das bei deiner Welt auch so ist, aber da sie sehr ähnlich aussah, vermute ich es einfach mal. Über dem Himmel, gibt es mehrere Schichten aus verschiedenen Stoffen und Gasen", erklärte er, während er auf diese Kugel deutete, "das ist bereits schon so hoch, dass dort kein Vogel fliegen kann. Nach ganz vielen Schichten beginnt das "All". Das was du hier siehst. Es ist eine Art Masse durch die man sich bewegen kann, der Äther, und unvorstellbar groß. In ihr "schweben" diese ganzen runden Welten. Den Mond ,den du bei Nacht siehst, der dürfte ungefähr so aussehen.:", die Kugel war gerade noch in der Entfernung zu erkennen, "und der helle Stern da vorne ist die Sonne." Leicht grinsend drehte er sich um, lehnte sich an die Fensterscheibe und griff nach Kuroganes Händen. "Siehst du ? es ist gar nicht so mysteriös. Einfach nur ein anderer Blickwinkel der Dinge. Ich habe so etwas auch noch nie gesehen, aber ich musste es in meiner Ausbildung zum Magier lernen. Dennoch bin ich überwältig von diesem Anblick, du nicht auch ?" Kopfschmerzen.. Das war dem Ninja wirklich viel zu hoch und ein wenig tat es ihm Leid, dass der Magier sich so viel Mühe gab und versuchte, es ihm zu erklären. "Schon gut, schon gut.. bitte!" bat er. Schichten und Gase und Stoffe und Äther...er hatte keine Ahnung, was er damit anfangen sollte, aber der Blonde und die Kinder schienen zu wissen, was hier vor sich ging und das reichte vollkommen. Eine Weile sah er den Magier vor sich an, der vor dem Fenster stand, diese blaue Kugel im Hintergrund und dieser Anblick, war wirklich überwältigend. Ein wenig, kam er dem Anderen näher, der seine Hände hielt und mit dem er wieder alleine war und küsste ihn einfach, er konnte nicht anders.. er hatte ihn schon viel zu lange nicht mehr richtig geküsst. Leicht musste er lächeln. Er war sicher, dass es Kurogane verstehen würde, interessierte er sich auch nur ein wenig für so was. Doch dieser Gedanke fiel völlig in den Hintergrund, als er ganz unerwartet auf einmal wieder Kuroganes fordernde Lippen auf seinen spürte. Mit einem leisen Schnurren erwiderte er den Kuss, zog den Anderen fast etwas ruckartig näher und schlang die Arme um ihn. Sie hatten viel zu wenig Zeit für solche romantischen Intimitäten, denn entweder waren die Kinder in der Nähe oder sie Beide auf der Suche nach ihnen. Ersteres hielt IHN zwar nicht ab, jedoch Kurogane, was er sehr bedauerlich fand. Außerdem... spürte er im Kuss, wie dringend er die Nähe gerade jetzt gebraucht hatte und mit diesem Gedanken, wurde der Kuss fast etwas hingebungsvoll von seiner Seite aus. Er spürte wie er sich beruhigte, die unbewusste Anspannung von ihm abfiel, die Ashuras Ebenbild in ihm ausgelöst hatte und er zog den Krieger noch etwas näher, dachte an die Worte, die dieser vorhin ausgesprochen hatte, dass er ihn nicht alleine schlafen lassen würde. In dem Moment war er wirklich dankbar. Sein Kuss war wirklich etwas fordernd gewesen und der Ninja war froh darüber, dass er ebenso hingebungsvoll von dem Anderen erwidert wurde, er ihn etwas näher an sich heranzog und sich an ihm festhielt.. ein wenig hatte es jedenfalls etwas davon. Seitdem sie in dieser "Welt" waren und diesem Ashura begegnet, fühlte sich der Ninja unwohl und vielleicht, hatte er auch gerade das Gefühl, konkurrieren zu müssen, was ihn dazu brachte, den Blonden so zu küssen. Auch er brauchte diese Nähe gerade dringend, sie gab ihm ein wenig Sicherheit zurück. So nah an den Magier gezogen, bemerkte er gar nicht, wie er diesen in seiner fordernden Art, die er in den Kuss steckte, den kleineren Körper ein wenig gegen die Fensterscheibe hinter ihm drückte. Der Kuss wurde intensiver, leidenschaftlicher, und er merkte, wie er von Kurogane im Kuss etwas gegen die Scheibe gedrückt würde. Aber diese fordernde, etwas einnehmende Art von ihm kannte er, mochte er, bereits, hatte ihre Beziehung doch immer etwas von festhalten gehabt. Irgendwie fragte er sich gerade, wann in ihrer Beziehung kein Ashura mehr eine Rolle spielte.. Kurogane war nur zu offensichtlich eifersüchtig, das sah man an der Art, wie er diesen Ashura ansah, das war nicht nur bloße Vorsicht und Misstrauen.. und er? Er selbst sollte endlich einmal aufhören, dauernd Ashura im Hinterkopf zu haben, wenn er mit Kurogane zusammen war. Es war nicht richtig zu denken, dass ihn diese Geste bei Ashura ein wenig beunruhigt hätte, aber nicht bei Kurogane. Er sollte einfach nur denken, das es mit Kurogane so schön und in Ordnung war. Gänge es nach Fye, hätte Kurogane ihn ruhig noch fester halten können, jeden Gedanken an den Langhaarigen ersticken. Ein wenig wütend über sich selbst und seine eigenen Gedanken würde er von sich aus noch leidenschaftlicher, reizte Kuroganes Zunge, spielte, lockte ihn näher, forderte und wurde dann wieder etwas hingebungsvoller, überließ Kurogane die Kontrolle.. Und allmählich.. begann er sich wirklich zu entspannen Vergaß dieses Bild von diesem Captain, seine Unruhe und Paranoia und küsste den anderen Mann, so wie er ihn küssen sollte, so wie die Küsse mit ihm am schönsten waren, so wie sie sein sollten: Intensiv, entspannt und nur auf den anderen Mann konzentriert. Kurogane ging weiter auf die Forderungen seines Gegenübers ein und irgendwann war er diesem so nahe, dass sein eigener Körper dafür sorgte, den Anderen noch etwas näher gegen die Scheibe zu drängen. Er konnte nicht sagen, was für ein Verlangen er gerade danach hatte, dem Anderen einfach nur nahe zu sein, so nahe es ging am Besten, alles andere um sich herum vergessen und nur noch diesen Kuss und diesen Mann zu spüren. Doch ihr Glück sollte nicht lange anhalten, als auch schon ein lautes Dröhnen durch die Gänge ging, Kurogane dazu brachte erschrocken abzubrechen, erstens, weil dieses Geräusch wirklich unverhofft kam und zweitens, weil es laut war und er so was noch nie gehört hatte. Was sollte das jetzt schon wieder bedeuten? Sie wurden nicht aufgeklärt, was komische Geräusche in dieser "Kapsel" anging. Trotzdem war er dem Blonden nahe geblieben und seufzend lehnte er seinen Kopf, an dem des Blonden vorbei, mit der Stirn an die kühle Fensterscheibe. "Was soll das denn schon wieder?" es klang ein wenig müde und vielleicht auch ein wenig enttäuscht, wieder unterbrochen worden zu sein. Wenn Kurogane gewusst hätte, dass der junge Archäologe aus Versehen bei seiner Führung mit Ashura einen falschen Knopf gedrückt hatte, somit dieses Geräusch auslöste, hätte es wahrscheinlich bald einen weniger in ihrer Gruppe gegeben. ~~~~~~~~ Part 36 ~~~ Ende~~~ Anmerkungen: (1) Wer„the cube“ gesehen hat, darf jetzt ein Déjà-Vu-Gefühl bekommen (2) Kuroganes Welt ist noch nicht so weit fortgeschritten. (9) Okay, oO Die Theorie, dass das All aus einem unsichtbaren Stoff namens Äther bestehen könnte, ist aus dem Bereich der Physik und nach 1900 schon längst wiederlegt worden. Aber vielleicht waren die in Ceres auch noch nicht so weit, oder sie nennen es einfach nur so. Haben ja Magie für alles und die Technik ist deswegen noch nicht so ausgeprägt. Credits: 1. Tsubasa RC gehör nicht uns, wir haben keine Rechte und bekommen kein Geld. 2. ~ Wish by OLIVIA Inspi' REIRA (TRAPNEST) aus dem „Nana“-Anime“. Die Lyric gehört auch nicht uns, sondern ihren rechtmäßigen Besitzern, und auch hier bekommen wir keine Kohle. Die Übersetzung stammt aus diesen Forum: http://nana-nana.net/forums/viewtopic.php?t=1239&sid=05a6f5760e86834662ca3369a21723d3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)