Das Image ist nicht alles von Neko-Shizu (- Mein Beitrag zum Daisuki WB -) ================================================================================ Das Image ist nicht alles ------------------------- (soo, hier ist mein Beitrag zu dem Daisuki Schreibwettbewerb....da meiner nicht veröffentlich wurde, tue ich dies nun hier....ich hoffe die Story gefällt euch und ihr hinterlass mir vielleicht ein paar Kommis..^^...Neko-Kyo^.-) Das Image ist nicht alles Ich liebe sie schon seit langem. Schon viel länger als sie vielleicht denken würde. Aber für sie werde ich nie etwas anderes sein, als der Streber, der ihr Nachhilfe gibt, weil ihre Eltern es so wollen. Genau so waren die Gedanken von Kei, bevor er aus diesen gerissen wurde. „Yuichiru-san, wie soll ich etwas verstehen, wenn du es mir nicht erklärst, hm?“ Kei sah das Mädchen, in das er schon seit der Mittelschule verliebt war, an. Sie sah wütend aus. Dass ihr die Nachhilfe nicht gefiel konnte man gut erkennen. „Tut mir leid, Minavi-san. Was verstehst du denn nicht? Dann erkläre ich es dir noch mal.“ Lächelnd sah er auf ihr Heft und versuchte ihren Fehler zu finden, doch sie klappte dieses zu und packte ihre Sachen ein. „Das hat doch keinen Sinn. Ich geh nach hause. Auf Wiedersehen!“ Sie stand auf und verließ Kei’s Zimmer. Dieser seufzte und ließ seinen Kopf auf die Arme sinken. Wie er so an seinem Tisch saß, bemerkte er nicht mal, dass die Türe zu seinem Zimmer erneut geöffnet wurde. „Du hast es ihr wieder nicht gesagt, oder?“ „Konieru-nii“, seufzte Kei und schob die Hand des Bruders von seiner Schulter. „Was will sie schon mit einem wie mir? Sie hat was besseres verdient.“ „Kleiner, wenn sie dich richtig kennen würde, würde sie nicht die Finger von dir lassen können. Früher mochte sie dich doch au...“ Doch er wurde von Kei unterbrochen. „Früher war sie auch noch nicht Yuri, die Schulschönheit, hinter der alle Kerle herlaufen.“ Kei sah seinen Bruder fest an. „Heute ist sie nicht mehr die, die ich liebte. Früher hat sie sich nicht darum geschert, wie sie aussieht und ihren Charakter hatte sie auch nicht aufgesetzt, wie heute.“ Mit dem was er sagte, wurde er immer verbitterter. Konieru konnte sich die Niedergeschlagenheit seines kleinen Bruders nicht mit ansehen und zog ihn in eine Umarmung. „Komm her, Kleiner. Weißt du, Mädchen sind ganz schön kompliziert und wenn du ihr nicht sagst, was du fühlst, wird sie es nicht verstehen. Sie wird nur denken du seist wie alle anderen und würdest nur das eine von ihr wollen und ich weiß, dass du das nicht willst. Du liebst sie wirklich und keiner wird dir deine Gefühle nehmen können.“ „Ja, du hast recht,“ seufzte Kei. „Ich habe mich in der Mittelschule in sie verliebt. Und seit dem haben sich meine Gefühle zu ihr nicht verändert.“ Er ließ sich die Umarmung seines Bruders gefallen, auch wenn es ihn ein wenig peinlich war. Konieru war der einzige, der seine Gefühle verstand. Doch, dass sich jemand anderes genauso fühlte wie er, daran dachte Kei gar nicht. Denn Yuri mochte Kei ebenfalls, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob es sich bei ihren Gefühlen wirklich um Liebe handelte. Schon seit ein paar Monaten hatte sie Nachhilfe bei ‚Dem Streber‘. Anfangs hatte sie es nicht gewollt, aber ihre Eltern hatten sie dazu gezwungen und nun war sie auch froh darüber. Schon nach kurzer Zeit hatte sie gemerkt, dass Kei ganz anders war als alle anderen. Er akzeptierte ihre Schwächen, die sie ihm ungewollt vor ein paar Wochen gezeigt hatte. Sie hatte sich nach der Mittelschule so verändert, damit sie jeder akzeptieren würde. Aber dass es so schwer werden würde ein Image aufrecht zu erhalten, das nicht den eigenen Charakter widerspiegelte, hatte sie nicht gedacht. In der Mittelschule war sie sie selbst gewesen. Ein kleines, graues Mäuschen ohne Verehrer oder viele Freunde. Die hatte sie jetzt, aber wirklich wohl fühlte sie sich nicht dabei. Sie versuchte so gut wie möglich alle ihre Schwächen zu verstecken. Wer wollte schon jemanden, der schüchtern war und noch nicht einmal etwas aus sich machte. Nun hatte sie es geschafft beliebt zu werden, sie war sogar das bekannteste Mädchen der ganzen Schule, aber zu welchem Preis? Sie war zwar beliebt, aber jeder sah in ihr ein Mädchen, dass sich gut ausnutzen ließ. Nur Kei nicht, er half ihr sogar, aber war er wirklich so? Dass nur sie alleine dachte, Kei und sie könnten vielleicht freunde oder möglicherweise ein paar werden, bestätigte sich als sie ihrer Freundin in der Schule von ihren Gefühlen berichtete. „Das kannst du doch nicht ernst meinen, Yuri. Eine Beziehung zu ‚Dem Streber‘ würde dein Image ruinieren. Nimm lieber Soru-kun, der ist der beste für eine Beziehung. Er ist schon seit Ewigkeiten in dich verschossen du mit ihm zusammen würde dein Ansehen in der Schule nur noch steigen.“ „Aber...“ Doch Mana ließ sie nicht zu Wort kommen. „Er sieht, das kannst du nicht abstreiten, wirklich gut aus. Äußerlich passt er perfekt zu dir. Yuichiru-san will dich doch nur um mehr Ansehen zu bekommen und um dich auszunutzen. Glaubst du wirklich, dass er jemand anderes lieben kann als seine Bücher?“ „Du hast ja recht, er hilft mir bestimmt nur, weil meine Eltern ihm einen guten Stundenlohn für die Nachhilfe bezahlen. Aber er ist so anders als alle anderen, so nett. Yuri konnte nicht glauben, dass Kei ihr etwas vorspielte, doch Mana versuchte ihr genau das zu erklären. „Er ist doch nur so nett, damit er an dich ran kommt, er will doch nur Ruhm. Wenn du dich auf ihn einlässt, hat er etwas geschafft, was sonst noch keiner geschafft hat und genau das wird ihm den Ruhm bringen, den er haben will. Also lass die Finger von dem!“ Durch das Läuten der Schulglocke wurde Mana unterbrochen. „Komm, ich kann mir nicht noch eine Abmahnung leisten.“ Mana hatte sich schon in die Richtung des Klassenzimmers gedreht, sodass Yuri ihr triumphierendes Grinsen nicht sehen konnte. Yuri würde ihr Image nicht versauen, weil sonst ihr eigenes, das von Mana, auch kaputt wäre. Nach der Schule fand sie, wie jeden Tag, eine Nachricht von Kei ihn ihrem Fach. Heute sollte sie bereits nach der Schule zu ihm kommen, da ihre Eltern es so angeordnet hatten. Also verabschiedete sie sich von Mana und ging zu Kei’s Haus. Dort angekommen, klingelte sie sofort. „Komme sofort!“ Kurz darauf wurde die Türe von Konieru geöffnet. „Minavi-san, warum bist du heute schon so früh hier? Kei ist oben in seinem Zimmer, ich denke du weißt wo dieses ist.“ „Ja, danke.“ Mit diesen Worten verbeugte sie sich kurz und ging an Konieru vorbei in den ersten Stock. Sie klopfte an Kei’s Zimmer und öffnete die Tür, als sie hinein gebeten wurde. Kei saß an seinem Schreibtisch und las ein Buch, doch als er erkannte, dass es Yuri war, die das Zimmer betreten hatte, stand er sofort auf. „Setz dich doch.“ Kei zeigte auf den kleinen Tisch in der Mitte des Raumes. So fing die Nachhilfe immer an. Erst durfte sie sich setzten, dann wurde sie gefragt, was für ein Fach sie heute bearbeiten wollten, darauf gab er ihr Aufgeben und holte etwas zu trinken für beide. Daran hatte sich Yuri schon gewöhnt, also machte sie sich auch gleich daran sie Aufgaben zu bearbeiten. Doch irgendwie blickte sie überhaupt nicht durch. Er hatte es ihr am vorigen Tag erklärt, aber jetzt verstand sie nichts mehr. Sie entschied sich erst mal dafür von der Schule abzuschalten, also schloss sie die Augen und legte sie nach hinten auf den Boden, vielleicht klappte es dann besser. „Ich glaube nicht, dass deine Eltern mich dafür bezahlen, dass du hier schläfst!“ Kei war wieder in das Zimmer gekommen und sah, dass Yuri auf dem Boden lag. Diese richtete sich sofort wieder auf und sah Kei entschuldigend an. „Entschuldige Yuichiru-san. Aber ich kann nicht mit den Aufgaben klar.“ „Die hab ich dir doch erst gestern erklärt! Hast du Zuhause nicht weitergearbeitet? Ungewollt was Kei ein wenig lauter und genervter geworden. „Ich habe auch noch andere Sachen zu tun, als für die Schule zu lernen!“ Yuri gab die Antwort ihm gleichen Tonfall zurück. „Ja, dich aufstylen, damit dir auch wirklich jeder Kerl auf den Hintern guckt! Kei hätte sich am liebsten selbst zusammengeschlagen für diese Antwort, denn er meinte es gar nicht so. Doch Yuri funkelte ihn nur an, pachte ihre Sachen zusammen und Stand auf. „Also das muss ich mir nicht anhören. Und die Nachhilfe kannst du dir auch schenken, ich finde auch einen anderen Nachhilfelehrer!“ Damit drehte sie sich sauer um und lief aus dem Raum, die Treppe hinunter und aus dem Haus. Kei konnte gar nicht so schnell reagieren, wie es passierte. Doch als er realisierte, was gerade geschehen war, rannte er ihr nach. „Yuri, ich...“ Doch ihm wurde die Haustüre vor der Nase zugeschlagen. Kei lehnte sich dagegen und rutschte an ihr herab, das Gesicht in den Händen vergraben. „Ich bin so ein Idiot!“ Am nächsten Tag stand Yuri vor ihrem Verehrer. Richtig wohl bei der Sache war ihr nicht, aber es war wohl das beste. Kei’s gestrige Reaktion hatte ihr bewiesen, das er sie nicht mochte und schon gar nicht liebte, denn sonst wäre er nicht so ausgerastet und hätte sie angeschrien. Plötzlich wurde sie in die Richtung ihres Verehrers gestoßen. Wie aus Reflex breitete Soru seine Arme auf, fing Yuri mitten im Fall auf und schloss sie in eine Umarmung. „Soru-kun, was...“ Yuri wollte aus der Umarmung entkommen, weil sie Soru nicht so nah sein wollte. Zumindest noch nicht. Doch Soru hielt sie fest. „Yuri, ich will nicht dass du gehst. Ich liebe dich, ich will dass du bei mir bleibst.“ Soru sprach mit so einer Überzeugung, dass er seine wahren Gefühle und Motive nicht zeigte. Wenn sie jetzt drauf reinfallen würde, hätte er sei Ziel erreicht. Er hätte Yuri als erster rumgekriegt. „Soru-kun, ich...ich kann meine Gefühle noch nicht ganz einordnen. Bitte lass mich los.“ Yuri hatte ihre beiden Hände gegen Sorus Brust gelegt und drückte diesen nun weg. Soru hatte gemerkt, dass wenn er sie jetzt nicht loslassen würde, sie ihn bestimmt nicht mehr vertrauen würde. Deswegen hatte er seine Umarmung gelockert, sodass sie sich ohne Probleme aus dieser befreien konnte. Aber es war schon schwerer, als er gedacht hätte. Yuri sah ihn an. „Soru-kun, ich weiß nicht...ich bin mir nicht sicher...ich...“ Ich liebe doch jemanden anderen, sie beendete den Satz nur in Gedanken. Auf einmal war sie sich sicher, dass es Liebe war, was sie für Kei empfand. Doch plötzlich spürte sie eine Hand an ihrer Wange und kurz darauf für einen Moment Sorus Lippen auf ihren eigenen. Er hatte es wirklich gewagt sie zu küssen. Sie war nun so verwirrt, dass sie nichts sagen konnte, sondern Soru einfach nur anstarrte. „Yuri, verlass mich bitte nicht. Ich liebe dich wirklich, ich würde dir niemals wehtun.“ Er fing an leicht mit dem Daumen über ihre Wange zu streicheln, doch dies gefiel ihr nicht und so ging sie einen Schritt zurück, um seiner Hand zu entkommen. Sie schüttelte etwas unentschlossen den Kopf, aber genau das bemerkte Soru. Innerlich beglückwünschte er sich schon, bald hatte er es geschafft. Dann wäre er der erste, der es vollbracht hatte mit ihr eine Beziehung einzugehen. Nun mischte sich auch Mana wieder ein, sie wollte schließlich nicht, dass Yuris Unentschlossenheit diese hervorragende Beziehung gefährdete. „Yuri, was solle r dir noch beteuern? Merkst du nicht, dass er es ernst meint? Nun geb‘ dir schon einen Ruck, einen Versuch ist es doch wert.“ Mana legte Yuri eine Hand auf die Schulter. „Ich verspreche dir, dass ich dich nie alleine lassen werde, ich werde immer bei dir sein und dir jeden Wunsch erfüllen.“ Soru beteuerte es erneut, doch er merkte nicht wie Yuri ihren Blick auf etwas hinter ihm gerichtet hatte. „Yuichiru-san...“ Sie legte sich eine Hand an die Brust, doch Soru sah sie nur weiterhin lächelnd an. „Mir macht es nichts aus wenn du weiterhin bei dem Kerl Nachhilfe hast. Er wird dir bestimmt nichts antun, dazu ist er viel zu feige.“ Er lächelte leicht und legte Yuri erneut eine Hand an die Wange, damit er erneut versichern konnte, dass er ihr dieses nicht übel nahm. „Kei...“ flüsterte sie so leise, dass es keiner hörte. Sie sah genau diesen an. Er war gerade um die Ecke gekommen, weil er Yuri gesucht hatte. Er hatte wirklich gedacht, dass Yuri ihn vielleicht doch mögen könnte, doch jetzt stand sie bei Soru, er konnte es nicht glauben. Ihm versetzte dieser Anblick einen Stich im Herzen, ungewollt ballte er seine Hände zu Fäusten und zerknüllte dabei den Brief, den er an Yuri geschrieben hatte und in dem er sich nicht nur entschuldigte, sondern ihr auch seine Gefühle beschrieben hatte. Er hatte nicht gemerkt, dass sie zu ihm blickte. Er funkelte die beiden verletzt am, drehte sich auf dem Absatz um und schmiss den Brief in die Richtung des nächsten Mülleimers. Dass der Brief diesen verfehlte, war ihm egal, er wollte nur weg. „Und was meinst du?“ Yuri wurde aus ihren Gedanken und Beobachtungen gerissen. „Ich weiß nicht. Gib mir Zeit zum überlegen, ja? Ich gebe dir am Ende der Schule Bescheid. Aber die nächste Stunde fängt bald an.“ Sie lächelte Soru an und ging mit Mana an diesem vorbei. Als sie an dem Mülleimer vorbei kamen, verlor sie absichtlich eine Haarspange, um so das aufheben zu können, was Kei weggeworfen hatte. Daraufhin entschuldigte sie sich bei ihrer Freundin, dass sie auf die Toilette müsste. Dort angekommen öffnete sie den Brief und begann diesen zu lesen. Nun stand sie wirklich vor einer Schwerwiegenden Entscheidung. Ihr Image aufgeben oder ihre Liebe? Kei fand am Schulschluss einen kleinen Zettel in seinem Fach, über den er gebeten wurde nach der Schule am Schultor zu warten. Nicht wissend wer oder warum jemand ihm diesen Brief geschrieben hatte, ging er zum Schultor. Es kam ihm nicht mal komisch vor, dass Soru in seiner Nähe stand und anscheinend auch auf jemanden wartete. Yuri trat aus dem Schulgebäude hinaus, schon von weitem konnte sie Kei und Soru am Schultor stehen sehen. Mit langsamen Schritten näherte sie sich den beiden, bereit diesen ihre Entscheidung mitzuteilen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)