Liebe, Zwist und ein Motorrad von sharx (Trottel trift auf reichen Kerl) ================================================================================ Kapitel 1: Geliebter Fußabtreter -------------------------------- An seiner Zimmertür klopfte es energisch und Myuca zog die weiche Decke über den Kopf, doch das Klopfen hörte nicht auf. „Herr Sato, sie müssen aufstehen.“ – „Keine Lust.“ rief er durch die Decke gedämpft zurück. Wieder klopfte es und er richtete sich angenervt auf, wobei die Decke von seinen nackten Schultern rutschte und fuhr sich mit der Hand durch die zerstrubbelte Mähne. Sein Blick fiel auf die Uhr auf dem Nachtschrank. 11:25... „Sie haben einen Termin. Ihr Vater...“ - „Ich scheiß auf den Termin und auf den Alten!“ Mit voller Wucht warf er ein Kissen gegen die Tür und das Klopfen verstummte. Grummelnd ließ er sich zurück auf die Matratze fallen und zog die Decke hoch, doch er konnte nicht wieder einschlafen. „Scheiße, jetzt bin ich doch wach.“ Eine halbe Stunde später verließ er frisch gestylt das Bad und machte sich auf den Weg ins Esszimmer. Seine 20-Loch-Stiefel quietschten auf dem Stück Parkettboden zwischen Flur und Zimmer auf dem kein Teppich lag. Normalerweise sollte er die Stiefel nicht im Haus tragen wegen der Schrauben die in die Sohle gedreht waren und da sich in das grobe Profil gerne kleine Steine setzten die dann das Parkett zerkratzen. Da er jedoch schlechte Laune hatte, hatte er sie schon im Bad angezogen und war mit ihnen durchs ganze Haus gelaufen. Auf dem Tisch stand, abgedeckt durch eine Metallhaube, sein Frühstück. Nur kurz lüftete er die Haube und warf einen Blick darunter um sich zu vergewissern das es eh wieder das war was er nicht essen wollte. Seine Laune sank weiter und er griff hinten an die Tasche seiner ledernen Motorradhose, förderte eine silberne Dose zu Tage und nahm eine Zigarette heraus. Während er nach einem Feuerzeug suchte, verließ er langsam den Raum. Auf dem Weg zurück zu seinem Zimmer kam ihm Inagi, der so etwas wie der Hausverwalter war, entgegen und Myuca hielt ihn an. Er war ein hochgewachsener Mann mit kurzem, dunklen Haar und Adleraugen in einem harten Gesicht. Trotz seines nicht gerade ansprechenden Äußerem mochte er ihn. Vielleicht weil Inagi seinen Vater nicht sonderlich leiden konnte. „Machst du die Maschine startklar? Ich fahre in die Stadt.“ – „Sehr wohl.“ In seinem Zimmer nahm er die Jacke vom Fernsehsessel und drückte die Kippe im Ascher auf dem niedrigen Tisch daneben aus. Bevor er sich auf den Weg nach unten machte sah er noch einmal in den Spiegel. Leicht war der Ansatz bei den rosa farbenden Strähnen in seinem sonst pechschwarzen Haar zu sehen. Die helle Gesichtshaut war glatt und ohne Makel. Ein kühles Lächeln legte sich auf seine schmalen Lippen und er fuhr mit einer leichten Berührung über sein Piercing an der Unterlippe wegen dem sein Vater ihn beinahe geschlagen hätte. Ihm fiel dabei auf, dass am Ringfinger der Nagellack ein wenig abgeplatzt war. „Shit...“ Er verspürte jedoch nicht die geringste Lust jetzt noch etwas daran zu ändern. Schnell zog er sich die Jacke über, nahm aus der Innentasche die fingerlosen Lederhandschuhe welche er überstreifte, holte mit einer eleganten Bewegung die langen Haare hinten aus der Jacke und sah seinem Spiegelbild noch einmal in die Augen. In einem klaren leicht strukturierten rot sahen sie zurück und sein Lächeln wurde breiter. Er liebte diese Kontaktlinsen... ------------------------------------------------------------------ Endlich klingelte es nach der letzten Stunde und Masuya begann seine Sachen zu packen. Er freute sich darauf nach Hause zu kommen und darüber, dass ihm ausnahmsweise nichts passiert war an diesem Tag, als ihm die Mappe mit den losen Blättern aus der Hand glitt und sich über Tisch und Boden ausbreiteten. „Wahhhh...“ Kam nur noch von ihm und die ersten begannen zu kichern. ‚Warum...’ er ließ die Schultern hängen und senkte den Kopf. Obwohl ihm so etwas oft passierte war es ihm jedes Mal aufs neue peinlich. Während er schnell die Zettel wieder einsammelte und zurück in die Mappe stopfte sah er wie Yuki, einer seiner wenigen Freunde, von einem anderen ein paar Yen bekam bevor er sich zu ihm hockte und ein wenig half. „Hast dich heute gut geschlagen.“ Begann er mit einem gutmütigen Lächeln auf den Lippen und reichte ihm ein paar Blätter. „Warum passiert mir nur dauernd so was...“ Masuya sah ihn mit traurigem Blick an und Yuki klopfte ihm auf die Schulter. „Nimm es nicht so tragisch auf. Du bist nun mal ein kleiner Tollpatsch.“ Sie sammelten weiter die Blätter ein und Yuki erhob sich als er das letzte in die Finger bekam. „Hast du heute Zeit und Lust mit mir und ein paar Mädels einen drauf zu machen?“ Allein bei dem Gedanken daran mit Mädchen zusammen irgendwo hin zu gehen begann er zu stottern. „I-ich ha-habe keine Zeit. Tut... tut mir leid.“ – „Na gut.“ Yuki musste sich ein Lachen verkneifen. Er fand es immer wieder aufs neue lustig wenn sein Freund wegen der Damenwelt zu stottern anfing. „Dann sehen wir uns Morgen. Pass auf, dass du nicht auf dem Nachhauseweg über deine Füße fällst.“ Grinsend deutete er auf Masuyas Schuhe und der sah ebenfalls dorthin. Am rechten Schuh war der Schnürsenkel offen. Verlegen lächelte er und band ihn ungeschickt wieder zu. „Oh... danke. Bis Morgen dann.“ Er beeilte sich die Schule zu verlassen da er noch in die Stadt wollte um sich die neuste Ausgabe von ‚Knobeleien für Kluge Köpfe’ zu besorgen. Die einzige Zeitschrift die er sich leisten konnte und ihn interessierte. Er hatte sich fest vorgenommen irgendwann bei den Wettbewerben darin mitzumachen, da er die Aufgaben nicht sonderlich schwer fand und immer die richtige Lösung hatte. ------------------------------------------------------------------ In einer Haltebucht kurz vor der Innenstadt hielt Myuca sein gepimptes Motorrad und sofort waren ein paar junge Frauen da die ihn anschmachteten. Sie hatten ihn sofort erkannt was nicht schwierig war. Seine Maschine war bekannt wie er selbst und wer seinen Namen noch nicht kannte, konnte ihn am Motorrad selber ablesen. In goldenen Lettern stand sein Vorname auf dem Tank und glänzte im Sonnenlicht. Er strich sich durch die vom Fahrtwind zerzausten Haare und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Nach dem er sie entzündet hatte schob er die Maschine auf den Ständer und sah kurz die Mädels an die sich um ihn geschart hatten. Dann legte er sein ich-hab-euch-alle-lieb-Lächeln auf und zwinkerte einmal bevor er sich auf den Weg Richtung Zentrum machte, mit der Mädchentraube im Schlepptau, allerdings drei Meter hinter ihm. Vorm Zeitschriftenladen steckte Masuya das Heft in die Tasche und ging los in Richtung S-Bahn. Er hatte noch etwa 15 Minuten bis die Bahn mit der er fahren musste ankam. Ihm fiel nicht auf, dass sich der rechte Schnürsenkel langsam erneut löste, und als er die Tasche gerade schließen wollte trat er auf ihn und fiel der Länge nach hin, ließ dabei die Schultasche los. Der gesamte Inhalt breitete sich auf dem Boden aus und die Passanten wichen den Blättern, Büchern und Stiften aus. „Nein...“ Schnell begann er damit seine Sachen einzusammeln damit nichts verloren ging, blieb aber am Boden sitzen, achtete nicht auf die Menschen um ihn herum. Vor ihm teilte sich die Menschenmasse und Myuca fühlte sich wie ein junger Gott dem der Weg freigemacht wurde. Genüsslich sog er an der Zigarette und schloss kurz die Augen. Gleich darauf stolperte er über etwas am Boden, konnte sein Gleichgewicht nicht hallten und stürzte. Mit den Handflächen voran landete er auf dem schmutzigen Boden und die fingerlosen Handschuhe schrammten an der Unterseite auf. „Verdammte Schieße!“ entfuhr es ihm als er gänzlich am Boden lag. „Tut mir leid.“ sagte eine fast ängstlich klingende junge Stimme hinter ihm, als er sich aufrappelte. Wer wagte es sich ihm auf diese Weise in den Weg zu stellen? Als Masuya aufsah um zu sehen wer über ihn gefallen war wünschte er sich nichts sehnlicher als im Boden zu versinken. Vor ihm stand ein junger Mann in Lederklamotten, der verdammt gut aussah. An seinem gesamten Auftreten und seiner Kleidung erkannte er sofort das der Typ nicht gerade Arm war. Er hatte ihn zwar noch nie gesehen, war sich aber schon jetzt sicher, dass er auf eine Bekanntschaft gut verzichten konnte. Jemand der sich von Kopf bis Fuß in teure Lederkleidung stecken konnte und Goldschmuck trug war unter Garantie nicht einer von der netten Sorte. Trotzdem schlug sein Herz wie wild und er ertappte sich dabei das er ihn bewunderte. Dann sah er ihm in die Augen und schrak zusammen. Tiefrot, wie die eines Dämon blickten sie ihn an und ihm lief ein Schauer über den Rücken. War das wirklich ein Mensch? Wütend drehte er sich dorthin woher die Stimme gekommen war und sah einen Jungen am Boden sitzen, zwischen Papier und Büchern. Seine Haare waren unordentlich, die Krawatte falsch gebunden und das ehemals weiße Hemd hatte ein paar Flecken und hing ihm an einer Seite aus der schlecht gebügelten Hose. Er erkannte sofort, dass er noch zur Schule ging und das er nicht seinem Stand entsprach. „Tut mir wirklich leid.“ Kam es kleinlaut von dem Jungen. „Es war bestimmt keine Absicht.“ - „Du verdammte Kakerlake.“ Er war nicht dazu in der Lage seine Wut im Zaum zu hallten und der Junge zuckte merklich zusammen. „Was fällt dir eigentlich ein meinen Weg zu kreuzen?“ Er warf einen Blick auf seine Hände. Beide Handschuhe waren an der Innenfläche stark ramponiert und er war heilfroh, das er sie noch nicht ausgezogen hatte, da sonst seine Hände so ausgesehen hätten. Was ihn noch mehr ärgerte war, dass der Lack auch von drei weiteren Nägeln anfing abzuplatzen. „Fuck...“ Er funkelte den Jungen böse an der ihn mit großen Augen ansah und nicht wusste was er sagen solle, da er total eingeschüchtert war. ‚Schieße ist der sauer...’ dachte er. ‚Der schlägt mich bestimmt zusammen so wie der drauf ist.’ Er wollte aufstehen, doch seine Knie waren zu weich. Er war sich nicht sicher ob es wirklich nur Angst war die ihn so zum zittern brachte und dafür sorgte das sein Herz bis zum Hals schlug. Irgendetwas machte diesen unfreundlichen Typen extrem anziehend. „Nicht nur das du mir den Tag versaust durch deine Anwesenheit und Tollpatschigkeit. Meine Handschuhe sind ruiniert, mein Nagellack beschädigt und meine Laune am absoluten Tiefpunkt angelangt.“ – „Es war keine Absicht, ehrlich.“ Doch Myuca hörte es nicht. „Die Dinger ersetzt du mir.“ Wütend riss er die Handschuhe von seinen Fingern und warf sie ihm hin. Dann zog er seine Geldbörse aus der Hosentasche und nahm eine Visitenkarte heraus die er ebenfalls, jedoch mit einer sehr eleganten Art, in seine Richtung warf. Sie segelte direkt auf ihn zu und landete vor seinen Händen. „Spätestens Heute Abend 22:00 stehst du bei mir auf der Matte mit neuen Handschuhen und ich rate dir aufzutauchen.“ Mit diesen Worten drehte er sich auf dem Absatz um und ging zurück zu seiner Maschine. Ihm war die Lust an der Stadt vergangen. Er brauchte Ablenkung um seine Wut zu reduzieren. Während ihm die Mädchentraube zurück zum Motorrad folgte versuchte er seine Gedanken zu zerstreuen. Nur nebenbei hörte er wie eines der Mädchen sagte: „Das war zwar etwas hart aber irgendwie auch total cool.“ Er wollte nicht darüber nachdenken, doch sie hatte irgendwie recht. ER hätte ihn nicht ganz so mies behandeln müssen, doch er war in rage gewesen. Trotzdem hatte er irgendwie ein schlechtes Gewissen deswegen. Ihm ging die Sache nicht mehr aus dem Kopf. Auch das er ihm seine Adresse gegeben hatte verstand er nicht wirklich. Okay, der Bengel musste wissen wo er seine Schulden zu bezahlen hatte aber gleich bei ihm zu Hause? Auf dem Weg zurück hach Hause tauchte noch einmal das Bild des Jungen in seinem Kopf auf und es tat ihm wirklich etwas leid das er ihn so nieder gemacht hatte. Als er auf den Hof fuhr hatte er einen Entschluss gefasst. ‚Wenn der Kleine heute Abend hier auftaucht bin ich netter. Und wenn er sich benimmt entschuldige ich mich vielleicht...’ Noch immer saß Masuya am Boden und starrte ihm hinterher. Was war das für eine Aktion? Schnell schob er die restlichen Bücher und Blätter in die Tasche und sah dann auf die Visitenkarte. Eine auf den ersten Blick schlicht aussehende, laminierte Karte. Beim zweiten Blick erkannte er jedoch das diese Karte mehr als nur ein simples Stück in Foliegeschweißtes Blatt Papier war, sondern eine echt teure Variante. Sato Myuca stand darauf. Etwa der Myuca??? Er hatte den Namen schon einmal gehört und seine Knie schlotterten ein Wenig als er aufstand. Über diesen jungen Mann ging das Gerücht um das ihm sein eigener Vater Miete zahlen musste da ihm das Haus gehörte in dem er wohnte. Er hatte Geld wie Heu und war arrogant wie kein anderer. Was er haben wollte nahm er sich und er nahm keine Rücksicht auf andere. Und ausgerechnet der war wegen seiner Schusseligkeit über ihn gefallen... -------------------------------------------------------------------- Mit zitternden Knien machte sich Masuya am Abend auf den Weg zu Myuca. Er hatte sich wegen der Handschuhe von seiner Mutter Geld leihen müssen, da sein Taschengeld nicht ausgereicht hatte. Ihm war das Ganze mehr als peinlich gewesen. Seine Mutter hatte ihm eine Predigt gehallten und als er den Namen erwähnte war sie blass geworden. „So was kann auch nur dir passieren...“ Sie steckte ihren Sohn in die anständigsten Kleider die er hatte und sorgte dafür, dass er ausnahmsweise nicht schludrig aussah. Um 21:32 erreichte Masuya mit dem Fahrrad die Adresse die auf der Karte gestanden hatte. Er war nervös, da er nicht wusste was ihn erwartete. Die Handschuhe die er gekauft hatte waren in seiner Jackentasche doch irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl. Warum bestand jemand, der so viel Kohle hatte, darauf, das ihm die Handschuhe ersetzt wurden? Die hätte er sich doch doppelt und dreifach selber neu kaufen können. Doch irgendwie war er nicht unglücklich darüber jetzt hier zu sein. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, dieser arrogante Kerl gefiel ihm irgendwie. ‚Hallo.’ Sagte er sich, ‚du redest hier von einem Mann...’ Seine Hand zitterte leicht als er die Klingel neben dem Eingangstor drückte und es dauerte bis die Gegensprechanlage sich meldete. „Wer ist da?“ Die Stimme war klar und deutlich zu verstehen. Kein Knistern verzerrte die tiefe Stimme „Äh... Mein Name ist Masuya. Ich... Ich sollte her kommen, weil...“ – „Man hat mich über ihr kommen informiert. Kommen sie herein.“ Ein Brummen ertönte und das Tor wurde entriegelt. ‚Was für ein Hightech Kram.’ Dachte er während er auf das Wohnhaus zuging. An der Tür die ins innere führte wurde er von einem Mann Anfang dreißig empfangen und hinein geführt. Er hatte leicht zurückweichendes kurzes Haar und ein hartes Gesicht. Seine Kleider saßen perfekt und waren blitzblank sauber. „Herr Sato erwartet sie in seinem Büro. Bitte hier entlang.“ Masuya folgte ihm und kam sich immer kleiner vor. Das war kein einfaches Haus... Das war eher eine Villa und er ein kleiner Tollpatsch der total fehl am Platze war. Als der Mann vor einer großen Holztür stehen blieb und daran klopfte begann sein Herz wieder wie wild zu schlagen. War das Angst? Oder doch etwas anderes? „Ja doch.“ Kam es von innen und er drückte die Klinke runter und trat ein. „Ah... Die Kakerlake von heute Nachmittag ist da.“ Amüsiert sahen ihn zwei rote Augen an und er senkte den Blick. Hinter ihm wurde die Tür geschlossen und er war mit Myuca allein, der hinter einem großen Schreibtisch saß und die Stiefel darauf gelegt hatte. Die Arme hielt er hinterm Kopf verschränkt. Als die Tür geschlossen wurde setze er sich jedoch normal hin. Er wollte nicht zu Lümmelhaft wirken. „Na komm schon her oder willst du da vorne Wurzeln schlagen?“ Langsam machte es ihm spaß diesen Jungen ein wenig herumzuschubsen, der sich, im Gegensatz zum Nachmittag, richtig herausgeputzt hatte und glatt niedlich aussah. Seine ganze Art, wie er schüchtern auf ihn zu kam, leicht rot im Gesicht, da ihm das Ganze wohl noch immer peinlich und unangenehm war und wie er ihn verlegen ansah sorgte irgendwie dafür das es in seinem inneren warm wurde. Nicht nur das. Je länger er ihn ansah um so mehr mochte er ihn, ja begehrte ihn schon fast. ‚Wie Notgeil bist du eigentlich?’ fragte er sich doch noch eine andere Sache war da. ‚Seit wann interessierst du dich für Männer?’ „Das heute Mittag tut mir leid. Ich wollte sie nicht...“ – „Nicht so förmlich.“ Unterbrach er ihn. „Ich bin Myuca, okay? Einfach nur Myuca. Kein Sie oder sonst was. Sonst komm ich mir noch glatt alt vor.“ Er wunderte sich über sich selbst. Warum war er auf einmal so freundlich? Jegliche Wut dem Jungen gegenüber war verflogen und er konnte sie beim besten Willen nicht wieder aufbauen. „Aber du hast mir deinen Namen noch nicht gesagt.“ Er stand auf und kam auf ihn zu. „Masuya.“ –„So...“ Er stand fast direkt vor ihm und legte ihm zwei Finger unters Kinn. „Netter Name. Was man von dir nicht unbedingt sagen kann.“ – „Wie oft soll ich mich denn noch entschuldigen?“ Masuya bekam richtige Angst. Was wollte der Kerl von ihm? Ihm war diese Berührung zwar nicht unangenehm, doch ihm ging das zu schnell. Um ihn irgendwie von sich abzulenken und seine eigenen Gedanken zu ordnen fasste er an die Jackentasche. „Die... Die Handschuhe...“ – „Scheiß auf die Handschuhe.“ Myuca war sich nicht ganz sicher warum, doch er hatte das dringende Bedürfnis sich ihm zu nähern. Die Handschuhe waren ihm egal. Es ging ihm eher um Masuya. Der Junge hatte angst vor ihm, okay, aber er hatte sich hübsch gemacht bevor er her gekommen war. Er legte alles auf eine Karte, zog ihn an sich heran und küsste ihn. Bevor Masuya sich hätte wehren können hatte ihm Myuca schon die Lippen auf seine gedrückt und einen Arm um seine Hüften gelegt. Erst wehrte er sich nicht, da er zu überrascht war, stieß ihn dann jedoch von sich fort. „Was soll das?“ Doch Myuca lächelte nur. „Jetzt sag nicht, das es dir unangenehm war.“ Er wollte etwas sagen, merkte aber, dass Myuca recht hatte. Es war ihm wirklich nicht unangenehm gewesen. „Ich mach dir einen Vorschlag.“ Da Masuya schwieg war er sich sicher, dass er mit seiner Vermutung recht hatte. Zwar war es für ihn neu einen solchen Vorschlag zu machen, doch er wollte nicht, das er einfach so wieder aus seinem Leben verschwand. Als der Junge ihn schon fast geschockt ansah wurde er sanft. „Keine Sorge. Ich bin kein Unmensch. Ich will nur das du wieder kommst.“ - „Und warum?“ – „Einfach so.“ ER legte ein freundliches Lächeln auf und zwinkerte ihm zu, was dazu führte, das seine Knie wieder weicher wurden. „Du kannst aber auch hier bleiben, dann musst du nicht erst gehen.“ – „Ich.. ich glaube ich fahre doch lieber nach Hause...“ Myuca lachte auf. „Okay. Dann erwarte ich dich morgen. Ist 20:00 okay für dich?“ Masuya war so überrascht das er einfach nur nickte. „Dann also abgemacht.“ Er hielt ihm die Hand entgegen und sah ihn auffordernd an. „Die Handschuhe.“ Schnell suchte er seine Taschen ab und hielt sie ihm hin. Anstatt sie anzunehmen griff Myuca sein Handgelenk und zog ihn zu sich. Dieses Mal stieß er ihn nicht fort als sich ihre Lippen trafen... Ende ------------------------------------------------------------------------------- Kurz und bündig *g* Bitte Kommi hinterlassen ja? ------------------------------------------------------------------------------- Schleichwerbung: Diese FF wird demnächst von Atras_Keinblut gezeichnet. Die ersten Bilder sind schon in ihrer Fanartsammlung. Bitte mal reinschauen. Und Kpommi nicht vergessen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)