Three A.M. von abgemeldet (Kyo x Die // FF musste neu hochgeladen werden, weil sie einfach so gelöscht wurde ;-;) ================================================================================ Kapitel 1: Neuanfang -------------------- Da irgendjemand meine FF "3 A.M." gelöscht hat, lade ich sie nun nochmals neu hoch! Allerdings ohne Vorwort usw. Ich werde mich bemühen, dass letzte Kapitel bald hochzuladen! Hoffentlich bekomme ich noch ein paar Kommentare ^_____^ 1.Kapitel: Neuanfang Langsam und mit einem lauten Pfeifen fuhr der Zug in den Bahnhof ein, bis er nach ein paar Minuten endlich vollständig zum Stehen kam. Unsanft wurde der schlafende Mann mit den roten Haaren geweckt. Etwas schüchtern blickte er aus dem Fenster. Nun war er also in Osaka angekommen.... Wie würde er sich hier durchschlagen? Würde es ihm hier gefallen? Bevor er auch nur noch einen Gedanken weiterführen konnte, kam der Schaffner und bat ihn, auszusteigen, es sei denn, er möchte weiterfahren. Der Rotschopf schüttelte den Kopf, nahm sein Gepäck und seine Umhängetasche, und stieg aus dem Zug, welcher sich auch schon kurz danach wieder in Bewegung setzte. Nun stand er hier, auf diesem riesigen Bahnhof, in einer Stadt in der er noch nie zuvor war, und in der er auch keine Menschenseele kannte. Vor etwa zwei Monaten hatte er beschlossen, umzuziehen, weil er es zu Hause bei seinen Eltern nicht mehr ausgehalten hatte. Er wollte nicht ständig von ihnen abhängig sein, wollte nicht, das sie sich immer wieder in seine Angelegenheiten einmischen konnten. So stand er nun seufzend und etwas hilflos auf dem Bahnhof in Osaka, und wusste nicht, wohin er gehen sollte. Also machte er sich nach ein paar Minuten auf den Weg zu einem der zahlreichen Informationsschalter. Er war etwas eingeschüchtert. In Tokyo würden einen nicht alle Menschen anlächeln, oder sogar grüßen, obwohl man sich nicht mal kannte. Etwas verwirrt über dieses Verhalten ging er weiter zum nächstgelegenen Informationsschalter, und stellte sich brav an. Als er an die Reihe kam – was allerdings einige Zeit lang dauerte, da wirklich viele Menschen anstanden – begrüßte er die Frau am Schalter freundlich und fragte höflich, wie er denn zum „Osaka – Hotel“ kommen würde, in dem er eigentlich vorhatte zu leben, bis er sich eine eigene Wohnung leisten konnte, oder überhaupt mal eine gefunden hatte. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Frau ihm die erwünschten Antworten geben konnte. Dazu kam, das sie ihm alles aufschreiben musste, da er ja keinen einzigen Straßennamen kannte, und somit auch nicht wusste, wo er hin sollte. Sicher war, das er zur nächsten U-Bahn-Station kommen musste, doch das sollte noch schwer genug werden. Er bedankte sich freundlich bei der Dame, und verabschiedete sich höflich. Daraufhin machte er sich auf den Weg zur Rolltreppe. Oben angekommen ging er ein paar Schritte, und stand plötzlich auf einem riesigen Platz. Menschenmassen drängten sich an ihm vorbei – er kam sich ziemlich klein und unbedeutend vor. Eigentlich hatte er vorgehabt, jemandem nach dem Weg zu fragen, aber irgendwie wollte ihm niemand so recht zuhören. Verzweifelt und ziemlich hilflos blickte der Rotschopf umher. Der Platz war riesig, und er sah weit und breit keine Hinweistafeln, geschweige denn ein U-Bahn-Schild. Also sah er sich weiter um, blinzelte ab und zu verwirrt auf die Notizen der Dame vom Informationsschalter, und wusste nicht, was er machen sollte. Doch plötzlich stach ihm etwas gelbes ins Auge. Bei genauerem Betrachten erkannte der rothaarige Mann, das es sich um einen zierlichen, jungen Mann handelte, der in einem der zahlreichen Straßencafés saß, und etwas gelangweilt schaute. Der Rotschopf entschloss sich, den blonden Mann nach dem weg zu fragen, und ging etwas schüchtern auf ihn zu. Sollte er ihn wirklich fragen? Warum eigentlich nicht? Mehr als zu sagen das er ihm nicht helfen kann, konnte dieser ja so und so nicht. Als er bei dem Tisch des Blonden ankam räusperte er sich und fragte leise: „Ähm... könnten Sie mir vielleicht sagen, wie ich zum „Osaka-Hotel“ komme?“ Verwundert blickte der Blondschopf auf. Als er den Rothaarigen sah, wechselte sein voriger gelangweilter Gesichtsausdruck in einen interessierten. „Hai, aber setz dich doch erst mal!“ war die freundliche Antwort des Blonden. Verblüfft blickte der Rothaarige ihn an, setzte sich dann aber tatsächlich etwas langsam neben ihn. „Mein Name ist übrigens Kyo, und du bist...?“ meinte der blonde Mann und hielt ihm die Hand hin. „Daisuke, aber alle nennen mich Die“ antwortete der Angesprochene schüchtern und gab Kyo kurz die Hand. „Oh, na dann! Sag bitte du zu mir, sonst komm ich mir so alt vor“ plauderte Kyo munter drauf los. Er grinste leicht und zog an seiner Zigarette. „Bist du neu hier?“ fragte er schließlich. „Ja, bin gerade erst hierher gezogen.“ „Cool! Von wo kommst du denn?“ „Tokyo..“ war Dies knappe Antwort. Er war es nicht gewohnt so viel zu reden. Seine Eltern hatten ihn schließlich immer so erzogen, sich anderen gegenüber ruhig und verschlossen zu verhalten, doch von so etwas schien der Blonde noch nie etwas gehört zu haben. Er war sichtlich verwundert über Kyo. Dieser riss ihn gerade wieder aus seinen Gedanken, da er schon die nächsten Fragen auf Lager hatte. „Echt, Toyko? Is ja geil! Und, wie is es dort so? Ich mein, ich war zwar schon öfters dort, aber leider immer nur geschäftlich“ meinte Kyo etwas traurig. „Sind dort alle so schüchtern wie du?“ fragte er grinsend. „Hm? Äh....naja, schüchterner als die Leute hier auf jeden Fall“ antwortete Die und musste leicht lächeln. Der Blonde war aber auch zu süß ^^. „Oh, willst du was trinken? Gomen, hab ganz vergessen zu fragen!“ sagte er und lächelte verlegen. „Ich lad dich auch ein, hai?“ Jetzt war Die vollkommen baff. Mit solch einer Freundlichkeit und Offenheit hatte er nun echt nicht gerechnet. Er nickte leicht und sagte „Gerne, du musst mich aber nicht...“ „Doch doch, ich lad dich ein, keine Widerrede!“ plapperte Kyo dazwischen. „Was hättest du denn gerne?“ „Ähm...ein Cola, bitte..“ Er konnte ja schlecht was teures bestellen, zumal er den Blondschopf noch nicht mal wirklich kannte. „Alles klar, trink ich auch immer“ sagte Kyo und kicherte leise. Die war ihm sichtlich sympathisch. Er wunderte sich ja selbst, das er so unbekümmert und offen war, aber anscheinend schien ihm das bei dem Rothaarigen nichts auszumachen. Stürmisch winkte er den Kellner zu sich und bestellte zwei Cola. „Kommt sofort“ sagte dieser freundlich und verschwand wieder in Richtung Eingangstür. Es war ein schöner, warmer Frühlingstag, deshalb saßen sie natürlich im Garten des Cafés. Die sah sich ein bisschen um, beobachtete die Leute und wartete auf sein Getränk. Er bemerkte gar nicht, das Kyo ihn die ganze Zeit über anschaute. Einige Zeit lang redete keiner von beiden ein Wort, bis der Blonde die Stille brach, da er anscheinend wieder Dies volle Aufmerksamkeit für sich beanspruchen wollte. „Wie alt bist du eigentlich?“ fragte er also in die Stille hinein. Die drehte sein Gesicht wieder zu Kyo und antwortete brav „24, und du?“ „23, seit knapp drei Monaten“ entgegnete Kyo und wollte gerade eine weitere Frage stellen, als der Kellner kam und ihnen die gewünschten Getränke brachte. „Arigatou“ sagte Die leise, und auch Kyo bedankte sich. Wieder saßen beide nur da, tranken ihr Cola und schauten sich ab und zu etwas verlegen an. „Also...was machst du eigentlich hier in Osaka?“ wollte Kyo dann wissen. „Naja, ich hab´s in Tokyo einfach nicht mehr ausgehalten.“ antwortete Die. Der Blondschopf hob eine Augenbraue und sah ihn fragend an. Die verstand, und redete schüchtern weiter: „Meine Eltern sind ziemlich...anstrengend. Sie haben sich ständig in mein Leben eingemischt, wollten alles bestimmen und haben mich nie gefragt was ich von ihren „tollen“ Ideen halte. Daraufhin hab ich beschlossen hierher zu ziehen, und hier zu studieren und neue Leute kennen zu lernen und so“ Kyo nickte verständnisvoll und meinte grinsend „Na eine Person kennst du ja jetzt“ Die nickte freudig und sagte „Hai, stimmt“ Er lächelte leicht – schön langsam taute er etwas auf. Als beide ihr Cola ausgetrunken hatten, meinte Kyo: „Soll ich dich zu deinem Hotel begleiten?“ „Hai, das wäre sehr nett. Aber wirklich nur, wenn du Zeit hast!“ „Klar, das geht schon. Für dich nehm ich mir gern Zeit“ meinte er etwas schüchterner als vorher und wurde leicht rot. Die musste grinsen und nickte leicht. „Okay, dann mal los, ich folge dir unauffällig.“ Kyo musste kichern, stand auf, nahm eine von Dies Taschen und sagte „Ich trag auch eine, kannst ja nicht alles schleppen, ne?“ „Danke, das ist wirklich lieb von dir!“ Erst jetzt fiel ihm auf wie klein Kyo eigentlich war. Er schmunzelte leicht und nahm dann sein restliches Gepäck. „Ach was, is doch selbstverständlich“ meinte der Blonde und winkte ab. „Naja, zuerst müssen wir mal zu der U-Bahn darüber“ sagte Kyo und deutete auf ein großes Schild mit einem „U“ darauf. Die musste leise lachen. Wie blind konnte man eigentlich sein? Direkt vor seiner Nase war tatsächlich ein U-Bahn-Schild gewesen und er hatte es nicht gesehen! Kyo sah ihn etwas verwundert an und meinte: „Was ist denn so lustig an einem U-Bahn-Schild?“ Mit großen Augen sah er Die an. „Nichts, ich hab das nur vorher verzweifelt gesucht und nicht gefunden, und erst jetzt gesehen“ antwortete er kichernd. „Achso“ sagte Kyo und musste auch anfangen zu kichern. „Na dann lass uns mal hingehen, ne?“ „Hai“ antwortete Die und ging neben Kyo her. Bis sie bei der U-Bahn-Station ankamen redeten sie kein Wort, da sie sich ständig durch irgendwelche Menschenmengen quetschen mussten und somit nicht viel Gelegenheit zum Reden hatten. Bei der U-Bahn angekommen blickte Kyo auf den Fahrplan und sagte mit sicherer Stimme: „So, wir müssen.....8 Stationen fahren, dann sind wir da!“ Die glubbschte etwas verzweifelt auf den Fahrplan und meinte: „Mein Gott, das werd ich mir ja niemals alles merken!“ Kyo streichelte dem Rothaarigen kurz durch die Haare und sagte zuversichtlich: „Ach was, das schaffst du schon, ich helf dir dabei, okay?“ Grinsend sah er zu Die auf – der ja sichtlich größer war als er – und hoffte das dieser jetzt „ja“ sagen würde. Tatsächlich nickte Die leicht und sagte „Klar, warum nicht?“ Erleichtert seufzte der Blondschopf leise und sagte zufrieden: „Gut...“ Dann kam auch schon die U-Bahn. Der „Zug“ fuhr ein, die beiden Männer stiegen ein und setzten sich nebeneinander auf die zwei letzten freien Plätze. Die verärgerten Blicke der anderen Passagiere ignorierend redeten sie munter weiter über dies und das, bis sie bei der gewünschten Station ausstiegen und Die Kyo wieder nachging. Plötzlich blieb der kleine Mann vor einem riesigen Hotel stehen, deutete darauf und sagte „So, da wären wir“. „Nicht schlecht“ meinte Die und betrachtete das Gebäude vor ihm. Grinsend sagte Kyo: „So, ich glaube, ab jetzt brauchst du mich nicht mehr, oder?“ Der Rotschopf schüttelte leicht den Kopf und meinte „Nein, ich denke nicht. Danke das du mich hierher begleitet hast!“ „Kein Problem! Warte, ich schreib dir noch meine Handynummer und Adresse auf, damit wir uns wieder treffen können, okay?“ „Stimmt, daran hab ich gar nicht gedacht“ sagte Die verlegen, kramte einen Zettel und einen Stift aus seiner Umhängetasche und hielt die Sachen Kyo entgegen. Dieser nahm sie dankend an und schrieb alles brav auf. Daraufhin steckte er die Sachen zurück in Dies Umhängetasche und meinte: „Aber meld dich auch wirklich, ja?“ Er sah Die mit großen, hoffnungsvollen Augen an. Er wollte den Rothaarigen unbedingt wieder sehen. „Ja natürlich! Ich meld mich ganz bald, versprochen!“ antwortete der Angesprochene und lächelte Kyo zuversichtlich an. „Okay, und wehe du tust es nicht, dann verfolge ich dich durch ganz Osaka, und keine Angst, ich find dich schon wieder!“ meinte Kyo frech und musste leicht grinsen. „Keine Sorge, ich melde mich ganz ganz wirklich!“ „Gut, dann geh ich jetzt mal, ne?“ „Ja, und ich werd da mal reinschauen“ meinte Die und deutete auf das große Hotel. Kyo nickte leicht, umarmte Die – wobei er sogar leicht rot wurde – und sagte „Viel Glück, und bis hoffentlich bald!“ Die nickte leicht, erwiderte die Umarmung kurz etwas schüchtern und sagte dann lächelnd „Ja, bis bald!“ Daraufhin drehte sich Kyo um und ging wieder zurück zur U-Bahnstation. Die sah ihm noch so lange nach, bis er ihn nicht mehr sehen konnte, seufzte kurz und ging dann auf den Eingang des Hotels zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)