A Possession of Luck von kei_no_chi ================================================================================ Kapitel 1: Hitori ----------------- Titel: A Possession of Luck Kapitel 1/? Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: Gazette, X – Japan, Mucc und natürlich Dir en Grey Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: na-schau-mal-einer-guck, das ist dann schon meine dritte Fanfic. Eigentlich hatte ich ein Kapitel von mittendrin im Kopf und hab das dann auch weitergeschrieben und jetzt sitz ich schon seit Tagen hier und versuche einen Anfang zu schreiben.... na ja, wie auch immer.... Kommentare sind natürlich wie immer geschätzt und geliebt m (_ _)m #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+ Kapitel 1: Hitori Irgendwann hat mir mal jemand gesagt, in einer Beziehung gebe es nur einen einzigen richtig glücklichen Tag. Nur... Wann genau hat unsere Beziehung eigentlich angefangen? Aber wenn man mich nach meinem glücklichsten Tag mit dir fragen würde... Ich glaube, das war mein Geburtstag. Auch wenn wir danach noch eine Menge glücklicher Tage zusammen hatten, ging es langsam den Bach herunter, bis zu jenem Tag... Erinnerst du dich? Oder hast du diese Zeit aus deinem Gedächtnis verbannt? Wenn ja... Lass mich dir noch einmal davon erzählen.... Denn.... Niemand auf der Welt hat das Recht auf Glück gepachtet. Kein Mensch. ... ... ... „Die...! Hey Die, warte mal!“ Erschrocken blicke ich auf. Ich bin zu sehr in Gedanken versunken gewesen, dass ich gar nicht bemerkt habe, wie du hinter mir her rennst. Weil du nicht damit rechnest, dass ich so abrupt stehen bleibe, kannst du nicht mehr richtig bremsen und rennst mit voller Wucht in mich rein. Ich kann mich nicht mehr halten und wir landen unsanft in einer etwas prekären Lage auf dem Boden. Die Leute, die an uns vorbei gehen, gucken recht amüsiert auf uns herab und ich meine zu hören wie einer sagt, dass man ‚solche Sachen ja nicht vor aller Welt Augen machen muss, es reiche auch das stille Kämmerlein’. Langsam wird mir die Bedeutung unserer Position doch bewusst und ich versuche dich von mir runterzustoßen. „Mensch Kao, geh runter! Du wirst langsam schwer. Was rennst du auch so?“ Anstatt dich groß zu bewegen, grinst du nur in dich hinein, dass ich schon Angst bekomme, was jetzt wieder abgeht, und veränderst nur deine Position in eine bequemere Lage. „Och Schatz, nu zier dich nicht so. Sonst bist du doch auch nicht so verklemmt.“ Sieh an, du hast deine Worte mit Bedacht gewählt, dass man sie so und so auslegen kann. Ich laufe flammend rot an –sie natürlich ‚so’ auslegend-, sodass sich mein Gesicht schon mit den Haaren beißt und schubse dich entgültig von mir runter. Schnell richte ich mich auf und halte vorsichtshalber einen Sicherheitsabstand. „Also, was ist jetzt? Droht Kyo wieder damit, dir beweisen zu müssen, dass er Saku noch eine Oktave höher singen kann?“ Über dein dummes Gesicht muss ich jetzt erst mal lachen und so langsam normalisiert sich auch meine Gesichtsfarbe wieder. „Nee, Probe is morgen um fünf und nich um vier. Ich muss vorher noch wohin.“ „Och Kao, die Frisur kannste doch noch lassen. Soo---- schlimm sieht das doch gar nicht aus.“ Gäbe es einen Preis für das dämlichste Gesicht, ich bin sicher, du würdest ihn gewinnen. Du siehst aber auch zu drollig aus, wenn man dich aus der Fassung bringt. Schnell streichst du dir über die Haare und überprüfst schnell in der Spiegelung einer Fensterscheibe deine Frisur. Sitzt wie immer tadellos. Wie sollte sie auch nicht, bei den Tonnen Haargel und –Spray. Noch während du deine Haare richtest, sprichst du weiter, ohne richtig darüber nachzudenken, was du redest. „Wie? Eh... ich will nicht zum Frisör. Ich muss zum Verwalter vom Zepp, wegen deiner-“ „KAOOOO----RUUU----“ Danke Kyo, ich glaube, jetzt bin ich taub. Du anscheinend auch, denn bei Kyos Schrei bist du ganz schön zusammen gezuckt und dir hängt eine dicke Haarsträhne in den Augen, die du versehentlich rausgezogen hast. Wie war das noch? Wenn man vom Teufel spricht...? „Oh, hey Die, was machst du denn noch hier? Warum bist du noch nicht weg?“ „Nur nicht zu freundlich, Zwerg. Wenn ich stör nur raus damit. Aber ich will nur mal dezent darauf hinweisen, welche Person dir gestern wieder ihr Klo zur Verfügung gestellt hat, weil du mal wieder reihern musstest.“ Leider will Kyo heute anscheinend nicht auf unsere alltäglichen Wortgefechte eingehen, denn er wendet sich wieder an dich. „Deine... äh... Cousine ist... äh... na du weißt schon!“ Kyo guckt dich an, als wolle er dich mit bloßen Blicken aufspießen, wenn du jetzt nicht ‚ja’ sagst. Zusätzlich fängt er an dich an deinem Ärmel wegzuziehen. In Gedanken schon wieder bei deinen Haaren redest du mit einem herrlich verklärten Blick weiter. „Ach... jaa---.... richtig.... ich- waaaas!? Kyo, bist du noch bei Trost?! Was machst du dann noch hier? Los, pack dich. Hey Die, wir reden später weiter, ok? Also dann ciao! Und denk an die Probe!“ Und dann bist du auch schon weg. Nicht ohne Kyo beinah über den Haufen zu rennen, der nach wie vor versucht hatte, dich wegzuziehen und bei deiner hastigen Bewegung nach hinten wegknickt. Irgendwie komm ich mir grad verarscht vor. Seit wann interessiert sich Kyo für Kaorus Cousine? Der ist doch froh, wenn man ihn mit sich selbst zufrieden lässt. Aber was noch viel wichtiger ist: Was ist mit mir und dem Verwalter vom Zepp? Um die Formalitäten vor einem Konzert kümmert sich eigentlich unser Manager, obwohl Kao der Leader ist. Was hab ich dann mit dem zu tun? Mensch Kyo, hättest du nicht fünf Sekunden später kommen können? Dann wüsste ich jetzt worum es geht. Auch an den nächsten Tagen verhält sich der Rest von Dir en Grey eigenartig. Shinya ist noch stiller als sonst, grinst aber ab und zu verstohlen in sich rein, wenn er denkt ich würde es nicht sehen. Kyo und Toshiya lachen sich jedes Mal einen ab, sobald ich den Raum betrete und zwinkern sich immer total übertrieben zu, dass ich schon denke sie haben Zuckungen in den Augen. Und du hast nur noch mehr zu tun als sonst. Zu den Proben kommst du immer als letzter und total außer Atem an und sobald wir das letzte Lied gespielt haben, packst du deine Sieben-Sachen ein und hastest zu deinem Wagen. Es ist bestimmt schon Wochen her, seit wir das letzte Mal einen Saufen waren. Aber am schlimmsten ist das Gefühl irgendwie ausgegrenzt zu werden. Sobald ich den Raum betrete, brechen alle anderen Gespräche ab und mein Blick wird peinlich berührt gemieden. Als ich dich einmal darauf anspreche, wiegelst du mich mit fadenscheinigen Ausreden ab, es sei nun mal sehr hektisch, da ja bald unser Konzert anstehe, die Jungs machen nun mal immer scheiße und so weiter und so weiter. Ich mein, wenn sie irgendein Problem mit mir haben sollen sie das ruhig sagen. Aber diese ganze Geheimniskrämerei geht mir verdammt noch mal tierisch auf den Sack! Ihr müsst meine schlechte Laune bemerkt haben, denn jetzt geht ihr mir nicht nur noch mehr aus dem Weg, sondern du hast auch unser Arbeitspensum erhöht. ‚Stressabbau’, wie du so schön sagst. Ich lasse meinen Blick durch unseren Proberaum schweifen. Wir machen für ein paar Minuten Pause, denn die Probe hat uns ganz schön geschafft. Aber anstatt alle zusammen draußen eine zu rauchen – oder den Rauch mit der Hand wegzufächern, denn Shin – chan raucht ja nicht – sitzt ihr schon wieder in eine Ecke gezwängt und schreibt an irgendetwas. Komisch, sonst besprichst du die Vorbereitungen für ein Konzert mit unserem Manager doch auch allein. Apropos Konzert.... Das ist ja schon in zwei Wochen! Kein Wunder, dass du uns so hart trimmst. ... ... Moment... In zwei Wochen hab ich doch Geburtstag... Ganz unauffällig rutsche ich mit meinem Stuhl zum nächsten Tisch, wo unser Terminkalender liegt. Mit einem kurzen Blick über die Schulter versichere ich mich, dass ihr noch immer über euren Blättern brütet – obwohl ihr es nicht mal bemerkt hättet, wenn man neben euch einen Schuss abgefeuert hätte, so beschäftigt diskutiert ihr über was-auch-immer – und blättere schnell durch den Kalender. Dezember... Dezember... Oktober... Oktober... November... DEZEMBER! Da ham wir dich ja! Soo--- wo hast du denn jetzt das Konzert eingetragen? Presse.... Presse... Photoshooting... noch n Shooting... Presse… Mensch Kao, schreib mal ordentlicher, das kann ja kein Mensch lesen... Ah, da ist es ja: Konzert. 20.Dezember. ... ... Na schönen Schrank auch, du hast das genau auf meinen Geburtstag gelegt! Wütend knalle ich den Planer wieder zu. Meine Laune ist jetzt im Keller. Ich versuche mich zu beruhigen und schlendere –gaanz zufällig- zu eurem Tisch herüber. Interessiert es mich wirklich, dass ihr schnell eure Blätter zusammensteckt und wie ganz nebenbei die Arme drüber legt? Scheinbar nur halb interessiert mustere ich dich. „Sag mal Kao... Ist dir eigentlich aufgefallen, dass unser Konzert genau auf meinen Geburtstag fällt?“ „Ach echt?... Tschullige...“ Na toll, du hast nicht mal aufgeguckt und ich bezweifle, dass du mir überhaupt zugehört hast. Okay, Versuch Numero 2! „Na dann könnten wir ja wenigstens hinterher einen Trinken gehen. Wie wärs? Kyo? Shinya? Totchi?“ „...Nein...“ „...Tut mir leid...“ „...Keine Zeit....“ Ich glaubs ja nicht! Und so was schimpft sich Freunde! Aber wenn ihr mal was habt, muss ich immer springen. „Tja schade. Dann muss ich den Nackten-Hula-Tanz auf Windpocken Island wohl alleine tanzen!!“ „Tolle Idee, mach das. Viel Spaß dabei....“ Auf einer Wutskala von eins bis zehn, wobei eins ruhig und zehn richtig wütend ist läge meine momentane Stimmung bei ... +86!!! Das ist ja wohl nicht wahr! Du hast mir nicht mal zugehört. Aber das kann ich auch, dann hör ich dir ab jetzt auch nicht mehr zu. Türenknallend verlasse ich den Raum und bekomme deshalb auch nicht mehr mit, wie sich die anderen vier schnelle Blicke zuwerfen. Der Rest der Probe fand dann wohl ohne mich statt, denn nach Ende der Pause bin ich nicht wieder reingegangen. Stattdessen lungere ich auf meiner Couch herum und starre Löcher in die Luft, denen ich so liebevolle Namen wie „Kaoru-ich-hasse-dich“, „Kaoru-ist-alles-schuld“ und „Kaoru-macht-immer-alles-kaputt“ gebe. Dass ich nur ein ganz kleines bisschen auf die anderen wütend bin, fällt mir gar nicht auf. Und genau diese Wut bleibt noch sehr lange in meinem Bauch. Als ich am nächsten Morgen zur Probe komme, tun alle so, als wäre nichts passiert. Ich werde mit einem einfachen Nicken begrüßt, bevor wir uns an unsere Instrumente begeben. Hey, von Shinya kommt wenigstens ein genuscheltes „Morgen, Die“. Na alle Achtung, nehmt euch mal ein Beispiel an dem. Ich bin froh, wenn das Konzert ist, dann hab ich wenigstens ein bisschen Ablenkung.... Zwölf Tage später hasse ich mich für diesen Gedanken. Wie konnte ich mir nur jemals wünschen, dass bald das Konzert ist. Ich bin unglaublich aufgeregt, renne im Vorbereitungsraum auf und ab, rauche eine Zigarette nach der anderen und gehe Shinya fürchterlich auf die Nerven. Da der dünne Drummer selbst schon ein nervliches Wrack ist, sind meine Sticheleien auch nicht wirklich hilfreich. Du gehst noch mal mit zitternden Händen die Setlist durch, gibst hier und da noch irgendwelche Anweisungen oder versuchst Toshiya davon abzuhalten, sich aus Versehen mit Shinyas Drumsticks ein Auge auszustechen. Der einzige von uns, der wirklich ruhig ist, ist offenbar Kyo, denn der lacht wie blöd rum –hey Kyo lacht! Memo an mich selbst: wenn ich wieder bessere Laune hab, unbedingt ein Photo von machen- und kippt einen Schnaps nach dem anderen runter. Nach einer zermürbenden Wartezeit werden wir endlich aufgerufen und bei den ersten Tönen von G.D.S gehen wir einer nach dem anderen die Bühne hoch. Ich als letzter. Auf dem Weg dorthin versuche ich etwaige Gedanken wie „Ich verspiel mich bestimmt, hundert pro“, „Ich weiß gar nicht mehr welcher Text nach welchem kommt“, oder „Ich rutsch bestimmt aus... oder die Gitarre fällt mir runter“ aus meinem Gehirn zu vertreiben. Vergeblich. Die Bühne ist vollkommen dunkel und wird nur ab und zu von Neonstrahlen durchleuchtet, aber zu kurz um irgendetwas auszumachen. Einer vom Staff hilft mir in meine Gitarrenschlaufe. Langsam werde ich wieder ruhig. Ich verstehe überhaupt nicht, wie ich mir jemals so viele Gedanken machen konnte. Ich stehe hier auf der Bühne und das Publikum schreit und kreischt wie verrückt. Genau hier will ich sein. Shinya gibt den Takt zu Clever Sleazoid vor und alles um mich herum verschwimmt, so sehr konzentriere ich mich auf meine Musik. Das Publikum ist begeistert und gerade will ich ins neue Lied einfallen, als ich dich auf mich zukommen sehe. Du grinst. Das erste mal seit drei Wochen. Auf einmal geht die komplette Bühnenbeleuchtung an und ich bin für ein paar Sekunden geblendet. Diesen Moment nutzt du aus und reißt meinen Arm in die Höhe. +#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# soooo~~~~ das erste Kapitel wäre hiermit erfolgreich beendet. Ich hoffe es hat euch gefallen.... tjaa~~~~ was hat Kao nur mit unserem lieben Daidai vor? Wollen wir uns doch mal überraschen lassen. Naja... ihr lasst euch überraschen, ich weiß es ja XDDD also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt) ^ ^ Hitori = allein Kapitel 2: Odoroki ------------------ Titel: A Possession of Luck Kapitel 2/? Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: hide, Gackt, danach DespairsRay und Diru und für den Schluss Laruku Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: na-schau-mal-einer-guck, das ist dann schon meine dritte Fanfic. Eigentlich hatte ich ein Kapitel von mittendrin im Kopf und hab das dann auch weitergeschrieben und jetzt sitz ich schon seit Tagen hier und versuche einen Anfang zu schreiben.... na ja, wie auch immer.... Kommentare sind natürlich wie immer geschätzt und geliebt m (_ _)m #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+#+#+# Kapitel 2: Odoroki Das Publikum ist begeistert und gerade will ich ins neue Lied einfallen, als ich dich auf mich zukommen sehe. Du grinst. Das erste mal seit drei Wochen. Auf einmal geht die komplette Bühnenbeleuchtung an und ich bin für ein paar Sekunden geblendet. Diesen Moment nutzt du aus und reißt meinen Arm in die Höhe. Im ersten Augenblick bin ich unfähig mich zu bewegen, so geschockt bin ich. Aber endlich realisiere ich was hier abgeht und versuche meinen Arm wieder runterzunehmen, was erfolgreich von dir verhindert wird. Sag mal, hattest du eigentlich schon immer so viel Kraft in den Armen? Böse funkle ich dich an und nehme alle meine Kraft für einen neuen ‚Arm-runterzieh’-Versuch zusammen, als du völlig ohne Vorwarnung meine Hand loslässt. Es kommt wie es kommen muss und ich ramme mir mit voller Wucht den Ellbogen in die Seite. Vor Schmerz schießen mir Tränen in die Augen, die ich aber erfolgreich unterdrücken kann. Was ich von einem kleinen Schmerzensschrei nicht behaupten kann. Total konfus versuche ich mir zu erklären, was das alles zu bedeuten hat und drehe mich zu dir um. Problem. Du bist nicht mehr da. Schlecht. Irgendwie ist keine Menschenseele mehr da. Gaaanz schlecht. Wieso fühle ich mich auf einmal wie das Schwein, das gleich zu Wurst verarbeitet wird und auf dem Weg zur Schlachtbank ist? Ich versuche tief einzuatmen und mich zu beruhigen, als sich auf einmal sämtliche meiner Nackenhärchen steil aufrichten. War da nicht gerade ein Luftzug? Aber noch bevor ich mich umdrehen kann, um mich zu vergewissern, verliere ich plötzlich den Boden unter den Füßen und befinde mich --- ungewöhnlich sanft auf deinen Armen. Schon zum zweiten mal an diesem Tag stehe ich kurz vorm Herzkasper und kann mich vor Schreck nicht rühren. Das Kreischen der Fans, das auf einmal ins unermessliche anschwillt, dröhnt in meinen Ohren, als ich deinen Kopf immer näher an meinen kommen sehe. Frage: Bin ich irgendwie doof, oder bin ich der einzige, der grad ein bisschen auf der Leitung steht? Dein Gesicht ist jetzt ganz nah über meinem und mir strömt enorme Hitze in den Kopf. Ich muss schlucken. Kurz über mir stoppst du und ich fühle deinen Atem auf meinem Gesicht, sehe in deine Augen, deren Ausdruck ich nicht deuten kann und blicke auf deine Lippen, die zärtlich flüstern... „Alles Gute zum Geburtstag, Die“ Hä? Antwort auf Frage: Ich glaube, ich bin irgendwie doof. Eigentlich hatte ich ja einen ganz anderen Satz erwartet, und zärtlich geflüstert kann man ein mit Mikrophon verstärktes Kampfgeschrei von einer geschätzten Lautstärke von ein paar tausend Dezibel auch nicht nennen, aber hey. Deine hundertfach verstärkte Stimme ist gerade verklungen und du guckst mich mit einem eigenartigen Blick an. Gruselig. Feeling the pig is back. „Kaoru… Was auch immer du jetzt vor hast…. Lass es!“ Zu spät. Mit einem leicht sadistischen Grinsen lässt du mich einfach fallen. Schnell schließe ich die Augen und mache mich auf einen harten Aufprall auf dem Konzerthallenboden gefasst. Aber es passiert.... nichts! Stattdessen lande ich auf etwas stark gepolstertem, dass sich nach Öffnen der Augen als ein riesiger Stuhl herausstellt. Mit all seinen pinken (!) Kissen hat er mir die Landung stark abgefedert. Auf einmal macht das Kreischen der Fans für mich auch einen Sinn, denn anstatt irgendwas durcheinander zu brüllen, singen sie „Happy Birthday“! Als dann auch noch der Rest von Dir en Grey mit einer riesigen Geburtstagstorte zurück auf die Bühne kommt, bin ich endgültig jenseits von Gut und Böse. Ich bin unglaublich gerührt und kann das alles noch gar nicht fassen. Deshalb waren die also alle so beschäftigt gewesen! Sie alle strahlen um die Wette, wie ein in Brand stehender Weihnachtsbaum und ich bekomme fürchterliche Schuldgefühle. Ich war in den letzten Tagen so fies und gereizt zu ihnen und sie haben sich so angestrengt um das alles zu organisieren. Ich fühle wie meine Augen feucht werden, aber noch bevor sich die erste Träne ihren Weg aus meinem Auge quetschen kann, werde ich von einem Schrei Seiten Kyos aus meinem Loch von Schuldgefühlen gerissen. Erschrocken blicke ich ihn an, besorgt, dass etwas passiert sein könnte. Aber es sind nur einige seiner üblichen ‚Fünf Minuten’, die er braucht um Aufmerksamkeit zu erregen. Der Gesang (?/ das Kreischen!) der Menge verstummt und auch ich bin neugierig auf das, was da kommen mag. „Hey ihr Spackos!!“ Erneutes Kreischen... „Obwohl unser allseits geliebter Die – baka in der letzten Zeit so gemein zu uns war-“ Böser Seitenblick auf mich.... „- haben wir uns dazu herab gelassen diese Geburtstagsparty für ihn zu organisieren und-“ Ein ausgepusteter Kerzenstummel fliegt gegen Kyos Kopf.... „- okay, Kaoru hat das alles organisiert, wir haben ihn nur sabotiert.... Auf jeden Fall, alles Gute zum Geburtstag, Die. Und denk bloß nicht, dass das jetzt zur Gewohnheit wird, du bist hier nicht-“ Erneutes Wurfgeschoss, diesmal ein Stück von der Zuckergussglasur... „- Okay, okay, ich hör ja auf...“ Und so trollt sich Kyo beleidigt, natürlich nicht ohne dir (dem Piloten der fliegenden Kuchenstückornamente) mit dem Mikrophon eins überzubraten. Ich bin total gerührt und knuddel alle vier Dirus erst mal kräftig durch, bevor mich Kyo entnervt zur Torte schleift. Irgendwie kam die mir eben aber noch größer vor. Könnt natürlich daran liegen, dass irgend son Penner schon die Hälfte vom Staff damit versorgt hat und auch Toshiya sich grade die letzten Krümel in den Mund schiebt und mich mit Sahne an der Wange mit vollem Mund angrinst. Von meiner eben noch ein-Meter-mal-ein-Meter-Torte sind nur noch knapp fünf Quadratzentimeter übrig, auf denen sich eine zurückgelassene Kerze furchtbar einsam fühlt.... Also stelle ich mich vor meinen mitleidigen Rest Kuchen und hole soviel Luft wie ich nur kann und puste mit voller Kraft die Kerze aus. Leider gerät auch etwas Luft unter die Pappe und schmeißt mein letztes Stück mit der sahnigen Seite auf den Boden. Na toll, jetzt habe ich überhaupt keinen Kuchen mehr. Dass sich die komplette Halle vor Lachen nicht mehr einkriegt, tröstet mich auch nicht wirklich über meinen doch der schmerzhaften Verlust hinweg. Mann... Ich weiß zwar noch nicht wie, und ich weiß auch noch nicht wann, aber meine Rache wird fürchterlich sein... Kyos Angebot sein Stück wieder hoch zuwürgen lehne ich dann aber doch lieber dankend ab. Nachdem sich alle von ihrem Lachkrampf erholt haben, danke ich allen gerührt und schweren Herzens geht das Konzert weiter. Ich aber bin mit meinen Gedanken ganz woanders. Ich kann immer noch nicht ganz glauben, dass du das alles für mich organisiert haben sollst. Das hier ist der weltweit beste Überraschungsgeburtstag auf der ganzen Welt. Deshalb hattest du auch mit Absicht das Konzert genau auf meinen Geburtstag gelegt. Während meines Gitarrenspiels blicke ich dich unverwandt an und mustere dich heimlich von oben bis unten. Du bist immer ein Freund für mich gewesen, wie konnte ich nur jemals an unserer Freundschaft zweifeln? Nach allem, was wir beide schon zusammen durchgemacht hatten. Bis spät in der Nacht noch an irgendwelchen Stücken gefeilt, bis sich die Nachbarn wegen Ruhestörung beschwert haben.... Oder als ich dir mitten in der Nacht schwimmen beibringen wollte und du mir beinah abgesoffen bist.... Wie kann ein dreißigjähriger Mann immer noch Nichtschwimmer sein?! Und von dir habe ich meinen ersten Kuss von einem Mann bekommen... Wir waren beide so was von blau, es war irgendwie passiert. Ob jetzt das eigenartige Kribbeln in meiner Magengegend von etwas anderem herrührte, als dass ich mich kurze Zeit danach übergeben musste, will ich gar nicht näher überdenken... Aber du kannst dich mit Sicherheit nicht mal mehr an den Abend erinnern, denn am nächsten Morgen hattest du einen mordsmäßigen Kater und hast die Sache mit keinem Mal mehr erwähnt. Vielleicht war dir das alles auch einfach nur zu peinlich, da wir beide ja überzeugte Heteros sind. Nicht wahr? Das sind wir doch? Obwohl.... wenn ich dich so ansehe, kann ich mir schon vorstellen, wie es ist, wenn sich ein Mann in dich verlieben könnte. Du siehst absolut hammermäßig aus, hast einen tollen Körper. Durchtrainiert, aber kein übertriebener Muskelprotz. Eben genau richtig. Nur noch zwei Lieder, dann hab ich das Konzert geschafft und kann mich endlich richtig bei dir bedanken. Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich einen plötzlich aufkommenden Schatten neben mir gar nicht richtig bemerke. Es wird wohl mal wieder Totchi sein, der spontan eine heitere Fan-Service-Einlage machen will. Schließlich steh ich am nächsten zum Bühnenrand und für alle gut sichtbar. Moment... Das ist gerade Totchis Basssolo... Er kann das gar nicht sein, er – Plötzlich spüre ich wie sich zwei starke Hände an meinen Rücken legen und mich mit voller Wucht schubsen. Ich verliere das Gleichgewicht und falle über den Bühnenrand genau in das kreischende Publikum. Ich sehe nur noch Hände und Gesichter, die mich unbedingt berühren wollen. Ich habe furchtbare Angst. An mir wird gezogen und gezerrt, meine Kleidung hat bereits die ersten Risse und auch meine Hände und das komplette Gesicht ist zerkratzt. Ich habe das Gefühl als würde ich hier niemals mehr rauskommen. Schon jetzt weiß ich nicht mehr, wo oben und unten ist und in welche Richtung es weiter ins Publikum geht und wohin zurück Auf einmal spüre ich eine starke Hand an meinem Handgelenk. Sie ist stärker als alle anderen Mädchenhände um mich herum. Mehr starke Hände umfassen meinen Arm und endlich fühle ich ein bisschen mehr Sicherheit. Ich versuche in die Richtung zu gucken aus der die Hände kommen und sehe genau in dein todbleiches und vor Anstrengung verzerrtes Gesicht. In deins und in die vom Sicherheitsdienst. Mit vereinten Kräften schafft ihr es mich aus der Masse zu befreien, obwohl es diese immer wieder schafft mich zurück zu zerren. Aber nach endlos quälenden Minuten habe ich wieder festen Boden unter den Füßen und versuche mehr schlecht als Recht mich auf meinen zitternden Beinen zu halten. Du legst deinen Arm um mich und stützt mich den Weg zurück in unseren Umkleideraum. Shinya, Toshiya und Kyo folgen uns betroffen. Langsam und ruhig, so als hätten sie alle Zeit der Welt um bloß keine Panik aufkommen zu lassen. Denn andernfalls wäre die ganze Situation sofort eskaliert. Endlich erreichen wir den Umkleideraum und völlig entkräftet lasse ich mich auf den erstbesten Stuhl fallen. Mir tut alles weh und ich kann meinen linken Arm nicht mehr bewegen. Meine komplette Kleidung hängt in Fetzen an mir herunter und durch die Risse kann ich zahlreiche Schnitte und blaue Flecke erkennen. Der Arzt kommt und Shinya hilft mir aus den Überresten meiner Klamotten. Du stehst immer noch totenblass an der gleichen Stelle wie vorhin und presst die Lippen fest aufeinander. Es tut weh, dich so leiden zu sehen. Sicher machst du dich für den Vorfall verantwortlich. Der Arzt bittet euch für die Untersuchung kurz den Raum zu verlassen und widerwillig fügt ihr euch. Dich allerdings müssen sie rausschleifen. Sobald die Tür geschlossen ist, widmet sich der Arzt wieder mir zu. Mit penibler Genauigkeit untersucht er jeden Quadratzentimeter meines Körpers, bis er zu einem Ergebnis kommt. Meine linke Schulter ist ausgekugelt und drei meiner Rippen sind geprellt. „Andou – san, ich werde Ihre Schulter wieder einrenken müssen. Leider habe ich hier kein Betäubungsmittel. Meinen Sie, Sie schaffen das auch so?“ Ich kann nur nicken. Was bleibt mir auch anderes übrig? „Also dann. Hier, beißen Sie auf dieses Handtuch. Das werden schlimmere Schmerzen sein, als Sie sich vorstellen können. Ich werde bis drei zählen und dann Druck ausüben. Sind Sie bereit?“ Nein, bin ich nicht. Ich hab mich entschieden. Ich will das im Krankenhaus unter Narkose machen lassen. „Eins....“ „Zwei...“ Krack. Anstatt zu Ende bis drei zu zählen, verdreht der Arzt schon nach ‚zwei’ meine Schulter und mich durchfährt ein unglaublicher Schmerz, so als hätte er den Arm geradewegs abgerissen. Vor Schmerz werfe ich den Kopf in den Nacken und auch das Handtuch kann meinen spitzen Schrei nicht dämpfen. Ich glaube, man hat ihn bis in die Konzerthalle gehört. Sofort stürmst du in den Raum, um dich zu vergewissern, was passiert ist, wirst aber von Toshiya und Shinya vorsichtig, aber bestimmt wieder rausbugsiert. Von Kyo bekommt der Doktor einen vernichtenden Blick zugeworfen. Dann ist die Tür wieder geschlossen. Nun wird mein Brustkorb verbunden und ich besehe mir meinen Arm näher. Zu meinem Erstaunen kann ich ihn wieder bewegen. Dann wird auch dieser verbunden und ich mit den Worten „ich solle mich nicht überanstrengen“, „mit Ruhe kriegt man das wieder hin“ und so weiter entlassen. Sofort stürmen alle auf mich zu, doch der Arzt sorgt dafür, dass Shinya, Kyo und Totchi einen Bus für die Rückfahrt zu unserem Hotel organisieren. Nur dich lässt er bei mir zurück. Deshalb sitzen wir beide jetzt hier auf der Treppe zur Wagenauffahrt des Hintereingangs und warten auf den Tourbus. Keiner von uns beiden sagt ein Wort und trotzdem spüre ich, wie du mich ab und an besorgt musterst. So langsam wird mir kalt. Nach meiner Verarztung hab ich mir nur schnell irgendein T – Shirt übergeworfen und nun friere ich. Wer rennt auch schon im Dezember nur im Shirt rum? Du musst meine Gänsehaut bemerkt haben, denn auf einmal ziehst du deinen Pullover aus und hängst ihn mir wortlos über die Schultern. Nun bist du derjenige, der nur im T – Shirt hier sitzt und auch du fängst langsam an zu zittern. Als Ausgleich rutsche ich näher an dich heran und lege meinen Kopf auf deine Schultern. So sitzen wir noch einige Zeit, bis du schließlich das Wort ergreifst. Deine Stimme ist leise und sie zittert, ob jetzt vor Kälte oder von was auch immer, weiß ich nicht. „Wie geht es dir? Tut dein Arm noch sehr weh?“ „Ich... ehm... nein, alles in Ordnung, tut schon gar nicht mehr weh, siehst du.“ Zur Verdeutlichung nehme ich meinen Arm aus der Schlinge und wedele ein bisschen halbherzig damit hin und her, doch sofort durchfährt mich ein stechender Schmerz und so lasse ich es wieder bleiben. Du nickst. „Das alles... tut mir furchtbar leid. Ich habe den Kerl nicht kommen sehen, ich hätte es verhindern müssen..“ „Kao, ich...“ „Nein, lass mich ausreden. Ich weiß nicht, ob ich dafür noch mal den Mut aufbringe... Als du in die Menge gestürzt bist... hatte ich wahnsinnige Angst. Angst, dich zu verlieren, verstehst du? Nein, sag jetzt nichts... Ich sehe immer noch die Szene vor mir, wie dieser Irre auf die Bühne gehechtet kam. Ich versteh einfach nicht, wie er am Sicherheitspersonal vorbei kommen konnte. Und hinterher wieder verschwinden... Der Staff versucht immer noch ihn wieder aufzutreiben. Aber das macht dich auch nicht wieder gesund. Vorhin... war ich total in Panik. Ich dachte, die ganzen Leute werden dich zerquetschen oder auseinanderreißen, oder was auch immer....“ Du stockst. Weißt nicht, was du noch sagen sollst. Ich bin mir sicher, dass das Zittern in deiner Stimme ganz bestimmt nicht von der Kälte kommt. Ich will etwas erwidern, dich beruhigen, aber noch bevor ich etwas antworten kann, sprichst du weiter. „Als ich dich aus der Menge gezogen habe... ist mir eins klar geworden. Du bist wie eine Puppe hin und her geschleudert worden und warst völlig hilflos. Du bist mein bester Freund, Die. Und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um dich in Zukunft vor diesen Typen zu beschützen. Ich... ich liebe dich, Die. Seit diesem Kuss, wo wir beide total betrunken waren. Na ja, du hast das bestimmt schon vergessen, du hast kein Mal mehr darüber gesprochen. Aber mir hat das eine ganze Menge bedeutet. Ich liebe dich.“ Du brichst ab und guckst mich unsicher an. Ich kann das alles noch gar nicht glauben. Du sollst mich lieben? Seit damals? Ich dachte, das hättest du vergessen. Auf einmal wird mir ganz warm und das liegt nicht am Pullover. Als ich dein Gesicht sah, das mich aus der Menge zog, ist mir auch etwas klar geworden. Ich – „Natürlich kann ich verstehen, wenn du mich nicht liebst... Ich möchte dich auch nicht dazu drängen. Es war nur so eine dumme Hoffnung von mir, du könntest vielleicht genauso empfinden.... Aber lass das bitte nicht unsere Freundschaft kaputt machen. Bitte, lass mich einfach in deiner Nähe bleiben und ein bisschen träumen, wie es sein könnte...“ Du möchtest aufstehen, doch schnell halte ich dich mit meinem gesunden Arm an deiner Hand fest. Weil ich so schnell nicht geantwortet hatte, denkst du jetzt ich würde dich nicht lieben. Also muss ich dir das Gegenteil beweisen. Anstatt einer Antwort drücke ich vorsichtig meine Lippen auf deine, um dich zu überzeugen. Anfangs bist du noch ein bisschen unsicher, doch schon bald erwiderst du meinen Kuss. Mir ist es als würde ich auf Wolken schweben. Ich habe alles, was ich mir gewünscht habe zum Geburtstag bekommen. Okay, abgesehen vielleicht von einer blendenden Gesundheit.... Nach einiger Zeit lösen wir uns wieder von einander und ich sehe dir tief in die Augen. „Das ist mit Abstand der beste Geburtstag, den ich je hatte.“ Und damit ging mein dreißigster Geburtstag zu Ende. Für kurze Zeit war ich glücklich. Doch... Das nächste Unglück sollte nicht lange auf sich warten... Und eine ganze Kette von Ereignissen auslösen..... #+#+#+#+#+#++#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+ Oooh Gooott.... Was hab ich mir da nur für einen Mist zusammen geschrieben.... Das ist alles so rührselig und Gute-Laune-mäßig. Na ja, im nächsten Kappi hab ich ja Zeit das zu ändern harharhar... Wie dem auch sei... ich schweife ab... Auf jeden Fall hoffe ich, es hat euch gefallen^ ^ Jetzt bin ich aber erst mal ab morgen im Urlaub, also wird es für Kappi Numero 3 zwei Wochen dauern. Aber ich nehm den Block mit ich versprech’s... Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt^ ^) Ach ja eh ich’s vergesse: @Kei, Sho und Tenshi: Das ist mein Spruch, den hab ich mir ausgedacht... Und das Wort sag ich auch so oft ich will... (Ihr wisst schon welche beiden Sachen ich meine XDD) Odoroki: Überraschung Kapitel 3: Kowai ---------------- Titel: A Possession of Luck Kapitel 3/? Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: Bayerische Volksmusik (da kann ich nichts für, ich wurde zum Heimatabend gezwungen --__--’’) aber beim Abtippen hab ich das Last Live von X Japan geguckt XDD Disclaimer: Nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: Endspurt!!! Nur noch ein Kapitel, dann bin ich bei dem Kapitel angekommen, das ich von Anfang an im Kopf hatte. Das, und den kompletten Schluss hab ich schon fertig, also geht’s danach ganz schnell bis ich alles hochgeladen habe^ ^ #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+#+#+# Kapitel 3: Kowai - Ein plötzlicher Ruck - - Der Boden verschwindet - - Dunkelheit – - Dann Hände - - Alles nur voll Hände - - Greifen um sich - - Und Gesichter - - Wohin man blickt - - Gucken ausdruckslos - - Gucken verzerrt - - Und der Schmerz - - Unerträglicher Schmerz - - Gelenke werden ausgekugelt - - Blaue Flecken - - Und Angst - - Unkontrollierbare Angst - - Und wieder Hände... Schweißgebadet wache ich auf. Ein Traum. Der selbe Traum seit dreieinhalb Wochen. Jede Nacht geht das nun schon so. Kaum habe ich ein paar Minuten Schlaf gefunden, kommt die Erinnerung an das Konzert, das wir an meinem Geburtstag gegeben haben, wieder hoch. Doch sobald ich mich dann wieder einigermaßen beruhigt habe und noch einmal einschlafe, kommt der Traum schon wieder. Manchmal vier- oder fünfmal in einer Nacht. Morgens bin ich völlig übermüdet. Ich habe tiefe Augenringe und bleich als hätte mein Gesicht seit Wochen keine Sonne mehr gesehen. Kein Wunder, dass mein Zustand dir sofort aufgefallen ist. Fürsorglich hast du mich sofort gefragt, was los sei und mich solange ausgequetscht, bis ich dir schließlich widerstrebend alles erzählt habe. Nun versuchst du mich aufzuheitern, oder – wenn das nicht funktioniert – mich mit immer mehr Arbeit abzulenken. Ergebnislos. Dankbar habe ich jedoch zur Kenntnis genommen, dass du unsere letzten beiden Konzerte der noch offenen Tour abgesagt hast. Ich glaube, das hätte ich nicht über mich bringen können. Seit dem Vorfall habe ich panische Angst vor Menschenmassen. Ich weiß, dass das völlig unbegründet ist, aber sobald sich eine größere Menschenmenge bildet, werde ich nervös und mir bricht der kalte Schweiß aus. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass ich panisch einen Satz zur Seite mache, wenn ich eine schnelle Bewegung neben mir ausmache, nur um in ein absolut perplexes Gesicht zu gucken, das sich hundertmal entschuldigt. Der einzige, der mir wirklich Halt gibt, bist du. Na ja, mal abgesehen von deinen Millitary-Drill-der-Tag-hat-48-Stunden-und-davon-habe-ich-56-Stunden-Beschäftigung-für-dich-Methoden. Wow, ich wusste gar nicht wie viel Zeit ich bisher verschwendet habe. Danke Kao, du hast mein Leben sehr bereichert --__--’’. Du hast mir zwar angeboten, dass ich bei dir wohnen könne, aber ich habe doch lieber abgelehnt. Ich möchte nicht, dass du wie ich unzählige Male in der Nacht wach wirst und dir unnötige Sorgen machst. Ich krieg das auch schon alleine hin. Was ich aber nicht alleine hinkriege ist das Anziehen. So bescheuert es auch klingt, aber ich brauche rund zehn Minuten um mir einen Pullover anzuziehen. Und da es Winter ist, brauche ich cirka eine halbe Stunde für T – Shirt, noch ein T – Shirt und Pullover. Und das ist erst die Oberbekleidung. Ich glaube, ich sollte einfach nur mal die Heizung was höher einstellen. Aber ich bin jetzt nicht etwa geistig behindert oder so. Meine ausgekugelte Schulter hat sich mittlerweile entzündet und nun trage ich einen noch viel fetteren und umfangreicheren Verband als vorher. Irgendwie war die Schulter doch noch nicht ganz richtig im Gelenk eingerastet und es hat eine Sehnenscheidewandentzündung gegeben. Schweres Wort. Auch meine Rippenprellungen tun noch weh, aber so langsam heilen sie ganz gut ab. Weil ich mir jetzt nichts mehr kochen kann – nicht, dass ich vorher ein begnadeter Koch gewesen wäre – wird der Pizzadienst mittlerweile richtig reich an mir. Nach dem sechsten Anruf in drei Tagen habe ich mir endlich die Mühe gemacht die Nummer einfach abzuspeichern. Nicht, dass Shinya mir nicht angeboten hätte für mich zu kochen, aber nachdem auch die dritte Mahlzeit aus irgendetwas glibberig - undefinierbarem bestand – eines von Shin – chans Lieblingsgerichten – habe ich dann doch die Freuden des Lieferservices erkannt. Mit dem Boten bin ich mittlerweile beim „Du“ und kenn seine komplette Lebensgeschichte bis hin zu den Furunkeln des Sohn der Nichte des Onkels vom Freund der Cousine vierten Grades. Was es doch alles für Irre auf der Welt gibt. Das Telefon klingelt. Was ist das denn schon wieder für ein Arsch. Ich bin gerade schwer damit beschäftigt mich für mein ganzes Unglück zu bemitleiden. Außerdem ist es noch recht früh am morgen. Der Blick auf die Uhr bestätigt mir, dass es halb zwölf Uhr mittags ist, also für einen Langschläfer wie mich wirklich extremst früh. Trotzdem lasse ich mich dazu herab mich zum Telefon zu begeben. Ich nehme ab und horche, wer der Anrufer ist, doch alles was ich höre ist - - - - nichts. Kein Laut regt sich am anderen Ende der Leitung. Ich warte noch einige Sekunden, dann lege ich entnervt auf. Das ist jetzt schon der zehnte Anruf dieser Art in den letzten paar Tagen. Haben solche Leute eigentlich kein Hobby oder macht denen das Spaß?! Wenn die sich schon verwählen könnten die sich wenigstens dafür entschuldigen. Gerade will ich mich wieder ins Bett begeben, als das Telefon abermals klingelt. Jetzt bin ich aber richtig sauer und wütend reiße ich den Hörer von der Gabel. „WAS?! Kannst du Penner nicht mal aufhören mich anzurufen?! Wenn du schon so früh anrufen musst, kannst du ja wenigstens mal was sagen! Hast du eigentlich sonst keine Freunde?! Also hör gefälligst auf dauernd meine Nummer zu wählen, klar?!“ „Dir auch einen wunderschönen Guten Morgen, Koi – baka. Ich liebe dich auch.“ „Kaoru? Warum rufst du an? Damit habe ich ja gar nicht gerechnet.“ „Das hab ich gemerkt... Aber wenn ich ungelegen bin, kann ich es auch zu einem günstigeren Zeitpunkt noch mal versuchen.“ „Halt, Halt, so war das nicht gemeint! Natürlich freue ich mich, dass du anrufst, du bist überhaupt nicht ungelegen. Ich bin nur grad aufgestanden, das ist alles. Also, warum rufst du an? Hast du wieder irgendwelche Aufgaben für mich?“ „Gerade erst aufgestanden und schon so schlechte Laune? Aber du hast Recht, ich dachte wir könnten mal wieder was gemeinsam unternehmen. Ohne die anderen. Das haben wir doch schon lange nicht mehr gemacht. Na, was hältst du davon, soll ich mal vorbeikommen?“ „Du Kao, das ist lieb gemeint, aber ich habe momentan keine Lust was zu unternehmen.“ „Och komm schon. Das wird doch lustig. Wir essen Chips bis wir platzen, gucken uns irgendwelche schlechten Horrorfilme an, wo man hinten beim Monster den Reißverschluss sieht und erzählen dämliche Witze.“ Von deinen Bemühungen bin ich gerührt und lasse mich letztendlich doch breitschlagen. „Na schön, meinetwegen. Ist ja wirklich schon lange her, seit wir das letzte Mal wirklich alleine waren. Aber lass uns lieber rausgehen, ich hab keine Lust mehr in der Wohnung rumzugammeln.“ „Sehr schön, dann hol ich dich in einer halben Stunde ab. Bleib wo du bist.“ Na klar, wo sollte ich auch sonst hin gehen. Dein mega Atom – Grinsen kann ich durch den Hörer sehen und so warte ich wohl oder über auf die Dinge, die da kommen. ### Erledigt stapfe ich die Treppen zu meiner Wohnung herauf. Dass der Ausflug mit dir so eine Odyssee wird, hätte ich nicht gedacht. Von einem Laden in den nächsten, Kino und Restaurant. Mir tun zu recht die Füße weh. Ich glaube, ich hätte doch weniger Absätze als zwölf Zentimeter Plateauschuhe nehmen sollen. Als ich endlich vor meiner Haustüre stehe, durchsuche ich meine Taschen nach dem Schlüssel, kann ihn aber nicht finden. Na super, ich glaube, ich hab ihn auf dem Küchentisch liegen lassen. Dann muss ich wohl oder übel den Schlüsseldienst anrufen. Also krame ich mein Handy heraus und lasse mich bei der Auskunft mit einem in unserer Nähe verbinden. Da ich in der Warteschleife hänge, lehne ich mich gegen die verschlossene Tür, um mich auf einige Überbrückungszeit gefasst zu machen. Doch plötzlich gibt die Tür nach und ich lande recht schmerzhaft rücklings auf dem Boden. Kami - sama sei dank bin ich nicht auf meine verletzte Schulter gefallen. Ächzend rapple ich mich auf und nehme das Handy wieder in die Hand, das bei dem Sturz runtergefallen ist, denn gerade werde ich mit dem Schlüsseldienst verbunden. „Ha- hat sich erledigt...“ Dann hänge ich ein. So langsam beschleicht mich ein eigenartiges Gefühl. Ich war mich ganz sicher, dass ich die Türe ins Schloss gezogen hatte. Und ohne Schlüssel bekommt man sie danach nicht mehr auf. Ich muss schlucken. Dann fasse ich mir ein Herz und tappe vorsichtig durch die Wohnung. In letzter Zeit hat es eine Menge Einbrüche in näherer Umgebung gegeben, da kann man nie umsichtig genug sein. Aber nachdem auch das vierte Zimmer noch genau so aussieht, wie ich es zurück gelassen habe, beruhige ich mich wieder. Anscheinend war die Tür doch einfach nur nicht richtig zu gewesen und wieder aufgegangen. Meine soeben wiedererlangte Selbstsicherheit hält genau fünf Schritte an, bis ich die Küche erreiche. Auch sie wirkt auf den ersten Blick noch völlig normal, doch dann fällt mein Blick auf den Kühlschrank. Er ist übersäht von Photos, die mit Magnetpins gehalten werden. Und die habe definitiv nicht ich daran gemacht. Als ich mir die Bilder näher betrachte, bleibt mir fast das Herz stehen. Auf allen Bildern bin ich drauf. Aufgenommen bei den Proben, auf dem Weg nach Hause und sogar von heute. Das erkenne ich an dem Pullover, den du dir gestern ganz neu gekauft hattest und heute erstmalig anhattest. Der Typ, der die Bilder gemacht hat, muss uns den ganzen Tag gefolgt sein. Als ich die Photos ein wenig weiter auseinander schiebe, fallen mir andere auf, die ich vorher noch gar nicht gesehen habe. Bilder von zuhause. Beim Essen, beim Schlafen, sogar wenn ich gebadet habe, hat dieser Irre mich fotografiert, ohne, dass ich etwas davon mitbekommen habe. Panik macht sich breit. Der Typ muss oft in meiner Wohnung gewesen sein, sogar wenn ich da bin. Das heißt, er kann auch jederzeit wieder kommen. Hektisch blicke ich mich um, ob er sich nicht doch in irgendeiner Ecke versteckt, denn dass das dieser Kerl vom Konzert ist, ist vollkommen klar. Die Polizei konnte ihn immer noch nicht aufspüren. Das Telefon klingelt und ich bin wie erstarrt. Doch dann setze ich mich schließlich doch in Bewegung und mechanisch gehe ich zum Apparat. „Moshi moshi, Andou desu.” „Hey Die, ich bin’s, Toshiya. Und, wie war dein super heißes Date mit Kao? Los, erzähl.“ Ich glaube niemand kann verstehen, wie mir in diesem Augenblick ein ganzes Gebirge vom Herzen fällt. Für einen Moment habe ich gedacht, es wäre... „Hey, bist du noch dran?“ „Was? Eh... ja! Wie war noch gleich die Frage?“ „Sag mal, was ist denn los mit dir? Du redest so leise, dass man dich kaum versteht und dann hörst du auch noch nicht mal zu. Ist alles in Ordnung?“ „Ich... Gerade war... ich meine...“ Doch dann stoppe ich. Irgendwie sträube ich mich, Toshiya die Sache zu erzählen. Ich weiß, dass ich es müsste, aber ich bringe es aus einem mir unerfindlichen Grund nicht über mich. Toshiya würde sich enorme Sorgen machen und sofort zu dir rennen. Und mit dir wäre es noch viel schlimmer. Wo du dir doch sowieso schon die Schuld an meinem Unfall beim Konzert gibst. „Ich wollte sagen ich bin einfach nur müde, das ist alles. Du weißt ja, wie Kao einen durch die Geschäfte schleift, wenn er erst damit angefangen hat. Ich muss mich nur ein bisschen ausruhen.“ Ich habe das Gefühl, ich klinge nicht sehr glaubwürdig, doch anscheinend nimmt Totchi mir meine Geschichte ab. Schon lacht er sich wieder einen Ast ab, dass er kaum noch Luft bekommt. „Ja, ja der liebe Kao. Er kann doch nicht einfach unseren Krüppel so maßlos überfordern. Tja, dann erhol dich mal gut, damit du für die nächste Sauftour wieder fit bist. In der Zwischenzeit werd ich einfach Kaokao ausquetschen.“ Das darauffolgende Tuten in der Leitung macht mir wieder die Stille in meiner Wohnung bewusst und langsam kriecht wieder die Angst in mir hoch. Um dem vorzubeugen mache ich soviel Krach wie möglich. Fernseher und Radio werden auf volle Lautstärke gestellt und auch der Verstärker meiner Gitarre wird bis an den Anschlag aufgedreht. Mir egal, wenn sich die anderen Mieter wieder drüber beschweren. Aber die Photos sollten erst der Anfang sein. Von nun an haften jeden Tag ein ganzer Stapel Bilder am Kühlschrank. Ich werde mehrmals am Tag angerufen, ohne dass sich jemand meldet. Und gestern bin ich durch einen Tunnel gehetzt worden, als mein Auto plötzlich stehen geblieben ist. Es war kein Benzin mehr im Tank, obwohl ich erst vor zwei Tagen voll tanken war. Später hat sich herausgestellt, dass ein Loch im Benzinreservoir gewesen ist. Ein Streichholz und das ganze Ding wäre in die Luft geflogen. Dann hätte es Die frittiert gegeben. Yummy. Hatte es nicht gerade an der Tür geklingelt? Mir ist so gewesen. Soll ich überhaupt nachsehen gehen? Es könnte ja sein, dass.... Aber was wenn es einer von den Jungs ist? Ich erwarte sie zwar nicht, aber sie könnten ja auf so verrückte Ideen kommen. Und einem äußerst misstrauischen Kyo zu erklären, warum ich die Tür nicht aufgemacht habe, wenn ich eigentlich da bin, könnte sich recht schwierig gestalten. Mit klopfendem Herzen offne ich dann doch die Tür. Umso erleichterter bin ich, als sich niemand davor befindet. Habe ich mich also doch geirrt. Gerade möchte ich die Tür wieder schließen, als mir ein Brief auf dem Boden ins Auge fällt. Der Umschlag ist vollkommen schwarz. Im ersten Moment bin ich versucht, die Tür einfach wieder zuzumachen, aber da der Mensch von Natur aus neugierig ist, kann ich nicht anders, als das Kuvert zu öffnen. Auch der Brief ist schwarz, aber mit roter Schrift geschrieben. Anscheinend ein Gedicht. Erst denke ich es ist von dir, und muss lächeln, doch schon nach kurzer Zeit vergeht mir das Lachen und ich muss mich setzen, denn sonst hätten meine Beine nachgegeben. I hold your hand in mine, dear I press it to my lips I take a healthy bite Of your dainty finger-tips My joy would be complete, dear If you were only here But still I keep your hand As a precious souvenir. The night you died I cut it off I really don’t know why For now each time I kiss it I get bloodstrains on my tie I’m sorry now I killed you For our love was something fine Until they come to get me I shall hold your hand in mine… #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+##+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+ wouhu…. Urlaub beendet, Kapitel beendet, Fanfic beendet… okay, so weit ist es noch nicht. Aber da jetzt der Endspurt bis zu meinem Lieblingskapitel (welches ich schon zusammen mit dem Schluss fertig habe) eingeläutet ist, kann ich nach dem nächsten Kappi die Kapitel schneller hochladen. Ich hoffe, euch hat dies hier gefallen. Ach ja, das Gedicht gibt es tatsächlich. Okay, eigentlich ist es ein Lied, aber das weiß der liebe Die ja leider nicht^ ^. Und da es das tatsächlich gibt, muss ich auch ein Copyright angeben: © by Tom Lehrer Wir haben das in der sechsten oder siebten Klasse im Englischunterricht gelernt. Was man doch alles in seinem verkorksten Gedächtnis findet.... Wenn jemand das Lied kennt, fände ich das super. Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt ^ ^) Kowai: Angst haben Kapitel 4: Uragiri ------------------ Titel: A Possession of Luck Kapitel 4/? Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: Mucc, Dirus und zum Schluss Vanilla XDD tehe Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: Ich weiß, es hat lange gedauert, es tut mir Laaaaiiid!!! Vergebt miiiir!!! m (---___---) m verbeug, verbeug, Diener, Diener... Na ja, wie auch immer.... Beim letzten Mal hab ich zwar gesagt, nur noch dieses Kapitel, bis zu meinem Lieblingsteil, aber ich muss noch eins einschieben, sonst wär’s zu lang geworden. Es gibt eh eine Änderung im Schreibstil, den ich schon von Anfang an geplant hatte, der bisher aber nicht gepasst hat. Aber ich denke, man kommt ganz gut damit klar^ ^ #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+ Kapitel 4: Uragiri Nun starrte Kaoru schon seit geschlagenen zwanzig Minuten auf das Telefon. Sollte er jetzt anrufen? Oder doch nicht? Dann aber griff er doch zum Hörer. Aber kaum hatte er die letzte Ziffer gewählt, legte er wieder auf. Sah sich im Raum um, ob ihn nicht doch jemand beobachtete und sich über sein seltsames Betragen wunderte. Fing an, an den Nägeln zu kauen. Griff wieder zum Telefon. Legte abermals auf. Genau das wiederholte sich noch etliche Male. Kurz bevor das Freizeichen ertönte bekam der Lead – Gitarrist jedes Mal plötzlich Zweifel. Wieso genau wusste er nicht. Vielleicht hatte er auch einfach Angst vor diesem Gespräch. Aber warum um Himmels Willen sollte er Angst haben Die anzurufen? Das war doch lächerlich. Aber er hatte in letzter Zeit immer häufiger das Gefühl, es wäre Die lästig, wenn er anrief. Überhaupt hatte sein Freund sich in den letzten paar Monaten drastisch geändert. Er war furchtbar zerstreut und wenn man mit ihm redete, hatte er schon Sekunden später vergessen, was gesagt worden war. Oder er hörte schlichtweg nicht zu. Er ging kaum noch unter Leute, verbarrikadierte sich geradezu in seiner Wohnung. Ging er trotzdem mal weg, fing er an zu zittern, sobald sich eine größere Menschenmenge zusammentat und versuchte, so schnell es ging das Weite zu suchen. Und das, obwohl er früher von der Nähe der Fans nie genug bekommen konnte. Zu gerne hätte er ihm geholfen, hatte er ihn doch oft genug darauf angesprochen. Aber immer war er ihm ausgewichen, hatte beteuert, es sei alles mit ihm in Ordnung. Nach einiger Zeit hatte Kaoru dann aufgegeben ihn zu fragen. Es brachte doch eh nichts. Insgeheim glaubte er den Grund ja zu kennen. Sein seltsames Benehmen musste von dem Moment herrühren, bei dem er in die Menge gestoßen worden war. Denn genau seit dem hatte er begonnen sich zu verändern. Aber dass Die nicht mit ihm, gerade mit ihm, darüber sprach, tat weh. Denn das bedeutete, dass er ihm nicht mehr vertraute. Auf diese Weise war in den letzten vier Monaten eine Mauer entstanden, die Kaoru nicht mehr einzureißen vermochte. Den körperlichen Entzug versuchte er mit Alkohol zu ertränken. Es war nicht das erste Mal, dass er nachts vollkommen betrunken nach Hause gekommen war und infolgedessen am nächsten Morgen einen furchtbaren Kater hatte. In solch einer Situation hatte er schon desöfteren angefangen, Die zu beschimpfen, was die allgemeine Situation nicht gerade zum Besseren wendete. Die Folge war, dass Die sich nur noch mehr zurückzog und Kaoru weiter trank. Ein Teufelskreis. Doch heute hatte er einen Entschluss gefasst. Er wollte endlich aufhören zu trinken und mit Die alle Fronten klären. Das war letztendlich auch der Grund, warum er nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde vor dem Telefon saß. Dann aber hatte er einen Einfall. Wenn Die seine Anrufe lästig waren, warum schrieb er dann nicht einfach eine Sms? Gesagt, getan. Schnell wurde das kleine Ding aus der Tasche geholt und das Menü geöffnet. Aber was schreiben? Er konnte ihm ja wohl schlecht befehlen, sich mit ihm zu treffen. Okay, er war der Leader, also theoretisch konnte er schon... Jetzt war Die genau so weit wie vorher. Weitere fünf Minuten verstrichen, ehe er mit seinem Text zufrieden war. „Hey Die! Könnten wir uns vielleicht treffen? Ich muss dringend mit dir reden. Wie wär’s in unserer Stammkneipe gegen acht? Kao“ Ja, so konnte man es lassen. Schnell schickte er die Sms ab und wartete gespannt auf eine Antwort. Doch nichts passierte. Entweder hatte Die sein Handy aus oder er hatte schlichtweg keine Lust sich mit ihm zu treffen. Na dann halt nicht. Gerade wollte Kaoru das Telefon sauer in irgendeine Ecke schmeißen, als der Klingelton ihm meldete, dass er neue Nachrichten habe. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er die Sms öffnete. Die hatte nur ein einziges Wort geschrieben, aber es reichte, um Kaoru wenigstens für kurze Zeit in einen emotionalen Höheflug zu versetzten. „Ok“ ### Mein Handy klingelt und ich zucke zusammen, als hätte man mich geschlagen. Mein Atem geht schneller und mein Herz überschlägt sich fast, so heftig klopft es schon vor lauter Panik. Ich bin unfähig mich zu bewegen. Seitdem diese ganze Stalker – Verfolgungsgeschichte angefangen hat, bin ich nur noch ein nervliches Wrack. Ich habe Angst das Haus zu verlassen, denn es könnte ja sein, dass dieser Irre versucht mir aufzulauern. Ich weiß, ich müsste schon längst zu Polizei gegangen sein, aber noch immer habe ich keine Erklärung dafür, dass sich alles dagegen sträubt, wenn ich auch nur daran denke. Ich habe Angst, dass er auch meinen Freunden etwas antun wird, wenn ich ihn anzeige. Deshalb distanziere ich mich immer mehr von ihnen, vor allem aber von dir. Ich weiß, dass ich dich damit verletze, aber es geht nicht anders. Vor allem, seit du in letzter Zeit so gereizt bist und mich für völlig unnötige Sachen anschreist. Etwa weil ich nicht rechtzeitig zu den Proben komme oder meinen Einsatz verpasse. Auf Rücksicht auf meinen Arm hast du erst mal alle Konzerte gestrichen, aber jetzt ist schon seit zweieinhalb Monaten alles verheilt und wir haben das Training wieder aufgenommen. Mit trockenem Hals und zitterigen Händen greife ich schließlich doch zum Telefon. Ich bin fast sicher, dass die Sms wieder von diesem irren Stalker ist, denn schon lange schickt er mir jedes Mal irgendwelche Gedichte und Zeilen, die genau so sind, wie der eine Brief, den ich bekommen hatte. Umso erleichterter bin ich, als ich feststelle, dass die Nachricht von dir ist. Kurz muss ich lächeln ehe ich die Sms öffne. Du möchtest dich mit mir treffen. In unserer Lieblingskneipe. Zu gerne würde ich hingehen, aber dann kommt dieser Wahnsinnige mir wahrscheinlich hinterher. Und dass er dir etwas antut, kann ich nicht verantworten. ‚Dringend’ schreibst du. Das sagst du sonst nie. Also muss es wirklich wichtig sein. Ich atme noch einmal mit geschlossenen Augen tief ein und aus, während ich versuche, meine Angst zu unterdrücken, die ich empfinde, sobald ich das Haus verlasse. Aber ich habe schon langsam Entzugserscheinungen von dir und so schaffe ich es meine Panik wenigstens ein bisschen einzudämmen. Ich zittere am ganzen Körper, als ich schließlich meine Antwort eintippe. „Ok“ ### Jetzt saß Kaoru schon seit dreißig Minuten auf demselben unbequemen Barhocker und Die war immer noch nicht da. Dabei hatte er doch gesagt, dass er kommt. Noch immer hegte er die stille Hoffnung, dem zweiten Gitarristen sei einfach nur etwas dazwischen gekommen und jeden Augenblick würde er die Türe herein spazieren. Aber mit jeder weiteren Minute, die verstrich, sank selbst diese minimale Gewissheit immer weiter. Und je mehr diese Gewissheit sank, desto höher stieg Kaorus Alkoholspiegel. Zwar hatte er sich vorgenommen nie mehr auch nur einen Tropfen anzurühren, aber aus Frust musste er die lange Wartezeit ja nun mal irgendwie überbrücken. Als sich auch nach weiteren fünfzehn Minuten kein Die zu ihm gesellt hatte, reichte es Kaoru. Versetzt zu werden tat verdammt weh und so bezahlte er und wollte gerade das Lokal verlassen, als plötzlich die Tür aufging. Doch entgegen seiner nunmehr wieder stärker aufkeimenden Hoffnung war es nicht Die, der das Lokal betrat. Es war Miyavi. ### Das ist doch alles nicht wahr. Jetzt springt diese bescheuerte Karre schon wieder nicht an. Es ist doch immer das selbe. Wenn ich nur eben mit dem Auto zum nächsten Briefkasten fahre, weil ich mich nicht traue, die hundert Meter alleine zu Fuß zu gehen, tut es das Teil wunderbar. Aber wenn ich mich mit meinem Freund treffen will und eh schon zehn Minuten zu spät bin, springt das Schrottding natürlich nicht an. Hab ich der Welt eigentlich irgendwas getan, oder warum sind alle gegen mich? Ich steige aus, um zu gucken, ob vielleicht unter der Motorhaube der Schaden ist. Da ich aber absolut keinen Plan von Autoreparatur habe, trete ich vor den Vorderreifen. Fehler. Jetzt tut auch noch mein Fuß scheiße weh. Na schönen Schrank auch. Langsam wird es dunkel und mir kriecht die Angst wieder in alle Poren. War da nicht eine Bewegung hinter mir? Panisch flüchte ich ins Auto und verrammele sämtliche Türen, inklusive Kofferraum. Mit weit aufgerissenen Augen blicke ich mich um, kann aber beim besten Willen niemanden erkennen. Völlig verängstigt verliere ich mein Zeitgefühl, während ich verzweifelt immer weiter versuche, das Auto zu starten. ### Mit einem schelmischen Grinsen näherte sich der Ex – Due le Quartz – Gitarrist der Bar. Kurz vor Kaorus Stuhl blieb er schließlich stehen und schlug dem gerade trinkenden Dir en Grey – Mitglied heftig auf den Rücken, der sich daraufhin furchtbar verschluckte. „Hey Kaoru, mein lieber Freund und Kupferstecher! Wo haste deine bessere Hälfte gelassen?“ Keine Reaktion. Außer, dass sich Kaoru dafür entschuldigte, dem Barmann vor Schreck sein Bier auf den Tresen gespuckt zu haben. Aber Miyavi konnte es überhaupt nicht leiden, wenn man ihn ignorierte und so begann er seinem Gegenüber mit dem Finger in die Seiten zustechen. Genau zwei Minuten und vierzehn Sekunden hielt Kaoru dieser Tortur stand, eher er gereizt die Hand des Jüngeren wegschlug und ihn vernichtend ansah. Dann wandte er sich wieder seinem sechzehnten Bier zu. Doch Miyavi, in seinem Vorhaben nur noch mehr bestärkt, änderte einfach seine Taktik. Von nun an pustete er Kaoru unaufhörlich ins Ohr. Aber diesmal reagierte der andere sofort und packte die Nervensäge am Kragen. „Jetzt hör mir mal genau zu und merk dir meine Worte gut: Lass! Mich! In! Ruhe!!! Ich hab keinen Bock auf dich, geschweige denn auf irgend jemand sonst. Und wenn du mich jetzt weiter nervst, dann setzt es was. Hast du mich verstanden?“ Von Kaorus plötzlichen Wutausbruch überrascht starrte Miyavi ihn einfach nur an. Er hatte ihn noch nie so gereizt erlebt, also musste ihn wirklich etwas beschäftigen. „Ob du mich verstanden hast?!“ Schnell beeilte sich Miya zu nicken, denn mit einem stinksauren Kaoru war sicher nicht zu spaßen. Und mit einem Sturzbetrunkenen noch viel weniger. Einige Sekunden blieb er eingeschüchtert einfach nur neben dem Älteren sitzen, doch dann wagte er einen neuen Versuch. „Duuu....? Kao...?“ Abermals keine Reaktion. „Wenn dich was bedrückt, kannst du ruhig mit mir darüber reden.... Sag was, Kao...“ Dann endlich--- „Einen doppelten Whisky, bitte“ Nein! Nein, nein, nein! Das durfte ja wohl nicht wahr sein. Wie viel Ignoranz konnte in einem einzigen Menschen stecken? Aber da Miyavi nicht der Typ war, der schnell aufgab, versuchte er es wieder und wieder. Einige Prügeleinheiten, vier Cognacs und zwei weitere Kirin später, war Miya dann doch fertig mit den Nerven und, man hält es nicht für möglich, kurz davor aufzugeben. Doch plötzlich... „Er ist nicht gekommen...“ „Was?“ „Die... er... er hat gesagt, dass er kommt...“ Langsam schwante Miyavi Böses. Er hatte da so eine Ahnung, was hier gerade passierte. Er glaubte einige Tränen in Kaorus Augen auszumachen, aber als er näher hinsah, war nichts mehr zu erkennen. Und Kaoru erzählte... ### Na endlich. Jetzt hab ich diesen beschissenen Wagen doch noch ans Laufen gekriegt. Ich gucke auf die Uhr im Armaturenbrett und könnte heulen. Es ist viertel vor zehn. In meiner Panik ist die Zeit wie im Flug vergangen. Du bist bestimmt schon furchtbar sauer nach Hause gegangen. Oh bitte, sei noch da. Lass mich nicht zu spät kommen. ### Als Kaoru geendet hatte, war Miyavi ganz flau im Magen. Er hatte nicht gedacht, wie schlecht es um den Gitarristen stand. Jetzt machte er sich Vorwürfe ihn so sehr geärgert zu haben. Auch er war jetzt wütend auf Die. Wie konnte er einfach nicht auftauchen? Angebliche Menschenpanik hin oder her, so was tat man einfach nicht! Mit einem Blick auf die Uhr registrierte Miya, dass es viertel vor zehn war. Eigentlich gingen um diese Zeit die Sauftouren erst richtig los, aber Kaoru war mittlerweile so betrunken, dass er eine ganze Brauerei leergesoffen haben könnte. Das Beste war wohl, wenn er ihn nach Hause brachte. ### Mit viel zu hoher Geschwindigkeit rase ich durch die Straßen. Ich habe nur einen Gedanken: Hoffentlich bist du noch da. Als ich genau vor der Kneipe ankomme, springe ich sofort aus dem Wagen und hechte zum Eingang. Dass ich das Auto weder abschließe, geschweige denn die Tür überhaupt erst ins Schloss werfe, interessiert mich nicht. Die Kneipe ist brechend voll. Eigentlich wie immer. Also kämpfe ich mich entgegen meiner Angst durch die Menschenmassen und halte nach dir Ausschau. Doch nicht einmal am Tresen kann ich dich entdecken und wütend schlage ich mit meiner Faust gegen die Wand. Meine Fingerknöchel knacken. Das ist alles meine Schuld. Hast du ja wieder toll hingekriegt. Bravo, Die! Von dem Geräusch aufmerksam geworden, nähert sich der Barkeeper interessiert. „Was’n los, Schätzchen? Ärger?“ Moment... Der Barkeeper müsste dich doch eigentlich... „Sie! Ja, genau Sie! Haben Sie so einen Typen gesehen? Ungefähr so groß? Braune Haare und hier blond? Wahrscheinlich mit einem Bier?“ Ich deute mit den Händen deine Statur und deinen Haarschnitt an und warte gespannt auf die Antwort, während sich der Typ nachdenklich am Kopf kratzt. „So groß, sagst du? Mit nem Bier? Ja, an den kann ich mich sogar ziemlich gut erinnern. Hat mir meinen halben Alkoholvorrat weggesoffen...“ Ich fühle, wie ich langsam erleichterter werde und mit Herzklopfen hake ich nach. „Er war hier? Wo ist er jetzt, wissen Sie das?“ „Na zu Hause, denk ich... Der war ja so was von besoffen, kann ich dir sagen. Son quirliger Typ mit schwarzen Haaren hat ihn letztendlich dazu überredet, es für heute dabei zu belassen.“ Son quirliger Typ mit schwarzen Haaren? Das kann nur Toshiya gewesen sein. Shin – chan ist blond und Kyo ist nicht gerade der Typ, den ein Mensch mit gesundem Menschenverstand unbedingt quirlig nennen würde. „Du hast sie knapp verpasst, Schätzchen. Vor etwa sieben Minuten sind die beiden zur Tür hinaus.“ Vor etwa sieben Minuten? Dann müsste ich die beiden eigentlich noch einholen können. Totchi hat bestimmt kräftig mitgebechert und da die beiden in diesem Zustand bestimmt kein Auto mehr fahren können, sind sie wohl zu Fuß zu deiner Wohnung. Toshiyas liegt weiter außerhalb. Ohne mich für die Auskunft zu bedanken, stürme ich aus der Kneipe und renne den gesamten Weg zu deiner Wohnung. Das Auto lasse ich stehen. ### Endlich hatte Miyavi Kaorus Wohnung erreicht. Noch mal tat er sich das aber nicht an, Freundschaft hin oder her. Er beglückwünschte sich kurz, so intelligent gewesen zu sein, den Wagen genommen zu haben und schleppte den Älteren die Treppen hoch. Zumindest versuchte er es, denn einen kaum noch ansprechbaren Kaoru dazu zu bringen, dass er laufen sollte, war ein reines Himmelfahrtskommando. Kaoru spürte einen warmen Körper neben sich und kuschelte sich reflexartig an ihn. Er fühlte sich absolut leicht, als könne er fliegen, aber gleichzeitig war sein Körper so schwer, dass er das Gefühl hatte, wie ein Stein zu Boden sinken zu müssen. Er lächelte in sich hinein, wissend, dass die Person neben ihm ihn niemals fallen lassen würde. Die... Er nahm kaum wahr, dass er sich mittlerweile in seiner Wohnung befand und auf sein Bett bugsiert wurde. Dass er aber langsam ausgezogen wurde, bemerkte er dann doch. Da seine Gedankenfunktion mittlerweile ziemlich ausgeknockt war, kam ihm auch gar nicht ihn den Sinn, dass Miyavi ihn einfach nur bettfertig machen wollte und ihm hinterher den Pyjama wieder anziehen wollte. So schlang er seine Arme um den Hals desjenigen, den er fälschlicherweise für Die hielt und drückte ihm feine Küsse auf den Hals. Miyavi lief ein Schauer über den Rücken. Eigentlich war er ja nicht jemand, der so eine Situation ausnutzen würde, aber wenn sie sich schon mal so anbot... Außerdem war Kaoru so was von blau, er würde sich am anderen Morgen eh nicht mehr daran erinnern, wenn er früh genug wieder verschwand. Und mit einem leicht boshaften Grinsen begann Miya die Küsse zu erwidern. ### Vollkommen außer Atem erreiche ich deine Wohnung. Kurz muss ich mich gegen eine Hauswand lehnen, sonst wäre ich vor Erschöpfung umgekippt. Den ganzen Weg bis hierher zu rennen ist auch eine total idiotische Idee gewesen. Für die Treppen muss ich den Fahrstuhl nehmen, sonst wäre ich zusammengeklappt. Ich versuche das Seitenstechen zu unterdrücken, indem ich mir die Hand darauf presse, während ich auf der Displayanzeige die Stockwerke zähle. ### Das war noch viel besser, als Miyavi sich es jemals vorgestellt hatte. Er hatte gar nicht gewusst, wie gut Kaoru im Bett sein konnte. Lange würde er es nicht mehr aushalten können. Dass der Ältere aber die ganze Zeit Dies Namen stöhnte, verärgerte ihn zwar, aber man konnte halt nicht alles haben. Auch Kaoru wand sich unter den Berührungen und stöhnte seine Lust in die Stille des Raumes hinein. Die kratzenden Nägel seines Gegenübers machten ihn fast verrückt. Und dann sah er nur noch Sterne, als Miyavi seine ganze Länge in seinem Mund aufnahm und anfing Schluckbewegungen nachzuahmen. ### Endlich bleibt der Fahrstuhl stehen und ich gehe mit klopfendem Herzen zu deiner Haustüre. Zu meiner Verwunderung steht sie sperrangelweit offen und ich kann leises Stöhnen ausmachen. Ich muss lächeln. Wahrscheinlich hängst du wieder über der Kloschüssel und kotzt dir ‚dat Hetz vor de Föt’. Also gehe ich geradewegs zu deinem Badezimmer und stoße die Tür auf. Aber es ist niemand da. Das Stöhnen dröhnt mir in den Ohren und mich beschleicht ein eigenartiges Gefühl. Ich konzentriere mich näher auf das Geräusch und versuche seiner Herkunft zu folgen. Genau vor deinem Schlafzimmer bleibe ich stehen. Ich nehme allen meinen Mut zusammen und stoße die Tür auf. Was ich dann sehe, lässt mich taumeln und ich muss mich an der Türklinke festhalten. Du liegst mit vor Verlangen durchgebogenem Rücken auf dem Bett und bekommst von Miyavi einen geblasen. Plötzlich wirst du auf mich aufmerksam und siehst mir direkt in die Augen. Genau in diesem Moment kommst du. #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Oh---- ja---- so was macht doch immer wieder Freude XDD. Dieses Kapitel ist toll. Tja Die, so ist das Leben. Das Kappi ist ziemlich lang geworden, weil da auch erstmals aus Kaos Perspektive geschildert wird. Der Tempuswechsel ist übrigens Absicht. Von dieser Art ‚Gedankensprung’ wird es in den nächsten Kapiteln noch mehr geben. Bitte bringt mich nicht um, weil ich Die das angetan habe, das könnt ihr euch auf das übernächste Kappi aufsparen^ ^ (!Scherz!) Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen... Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt^ ^) Uragiri = Verrat Kapitel 5: Wakare ----------------- Titel: A Possession of Luck Kapitel 5/? Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: Dir en Grey (beautiful dirt – passte vom Text her genau zum Thema^ ^), Mucc, D’espairsRay und Kagerou Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: Als erstes mal vielen, vielen, vielen (...u.s.w...) Dank für die ganzen lieben Kommis. Das hat mich echt gefreut^ ^ Also noch mal honto ni domo arigato m (_ _) m Bitte schreibt mir auch weiterhin, ja? Büddöööö... #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+ Kapitel 5: Wakare Du liegst mit vor Verlangen durchgebogenem Rücken auf dem Bett und bekommst von Miyavi einen geblasen. Plötzlich wirst du auf mich aufmerksam und siehst mir direkt in die Augen. Genau in diesem Moment kommst du. Mir ist, als würde mir der Boden unter den Füßen weggezogen. Alles dreht sich und ich habe das Gefühl, als würde ich fallen. Ich höre dein Stöhnen in meinen Ohren, hundertfach verstärkt. Sehe das Zittern der Erschöpfung, dass sich durch deinen Körper zieht. Sehe die weiße Flüssigkeit, die langsam aus Miyavis Mundwinkeln heraustropft, bis er schließlich alles herunterschluckt. Dieses Bild brennt sich im Bruchteil einer Sekunde in mein Gedächtnis ein und legt weitere Gedankengänge komplett lahm. Dein Blick, bislang noch verschleiert, fokussiert sich und schreckgeweitet reißt du deine Augen auf. Brutal stößt du Miyavi von dir herunter, der, auf diese Reaktion absolut nicht vorbereitet, mit dem Kopf gegen die Wand schlägt. Hecktisch versuchst du nach der Bettdecke zu greifen, aber als du sie nicht finden kannst, reißt du das Spannbetttuch von der Matratze, um es dir um die Hüfte zu binden. Noch immer stehe ich im Türrahmen und kann nicht begreifen, was hier gerade passiert ist. Jetzt stehst du auf und kommst vorsichtig auf mich zu. „Die... ich...“ Als ich deine Stimme höre, kommen auch meine Lebensgeister zurück und ich wirbele herum. Da ich die Türklinke immer noch in der Hand halte, reiße ich die Tür mit ins Schloss. Der Knall ergibt ein hässliches Geräusch, das in meinen Ohren dröhnt. Den Wiederhall deines Stöhnens kann es aber nicht übertönen. Ich renne. Renne, um das Erlebte hinter mir zu lassen. Und um dich und diesen ganzen Ort nie mehr wieder sehen zu müssen. Wie ein Wahnsinniger drücke ich auf den Fahrstuhlknopf, damit sich diese verdammten Türen öffnen. Immer wieder schlage ich auf den Knopf, bis mein Zeigefinger anfängt weiß zu werden und meine Hand wehtut. Die Digitalanzeige meldet mir, dass dieses Schrottteil immer noch im ersten Stock festsitzt. Ich höre deine Schritte und dein Rufen. Anscheinend hast du dich von Miyavi losreißen können. Glückwunsch. Ich will dir nie wieder in die Augen sehen müssen und panisch fange ich wieder an zu laufen. Treppe folgt auf Treppe und mein Verstand setzt aus. Alles, was wichtig ist, ist zu laufen. Schon längst habe ich aufgegeben zu zählen in welchem Stockwerk ich mich befinde. Der Weg verschwindet hinter einem Nebel, meine Beine tun was sie wollen. Doch plötzlich verhaken sich meine Füße in einander und ich drohe zu stürzen. Ich sehe den Boden immer näher auf mich zukommen, doch plötzlich taucht eine Person vor mir auf und hält mich fest. Von der Wucht meines Aufpralls wird der Mann gegen die Wand geschleudert. Mir passiert nichts. Aber anstatt mich nach dem Mann umzudrehen, geschweige denn mich zu bedanken, renne ich weiter. Als hätte man den Befehl dazu in mein Gehirn einprogrammiert. Endlich habe ich die Eingangshalle erreicht und hechte ins Freie. Sofort schlägt mir ein eisiger Wind ins Gesicht und ich muss blinzeln. Obwohl Frühsommer ist, sind die Nächte bisweilen noch eisig kalt. Besonders um meine Augenpartie ist der Wind besonders beißend und verwundert stelle ich fest, dass ich weine. Das ist mir gar nicht aufgefallen. Ich habe keine Ahnung, wohin ich renne und es ist mir auch herzlich egal. Alles, was zählt ist, von hier wegzukommen. Ich weiß nicht, wie lange ich so durch die Gegend gelaufen bin, aber ich spüre, wie mich meine Kräfte verlassen. Ich muss stehen bleiben, um wieder zu Atem zu kommen. Keuchend blicke ich mich um. Ich kann dich nicht mehr erkennen, anscheinend hast du aufgegeben. Leider muss ich zugeben, dass ich absolut keine Ahnung habe, wo ich mich befinde. Es sieht hier alles gleich aus und zudem spenden die spärlichen Straßenlaternen nur in einem Umkreis von vier Metern Licht. Die Zwischenräume sind pechschwarz. Mein Atem geht schneller und ich versuche die aufkeimende Angst herunterzuschlucken. Vergebens. Mensch, Die, jetzt reiß dich doch einmal zusammen. Langsam zähle ich in Gedanken bis zehn, dann gehe ich in irgendeine Richtung. Ob es die Richtige ist, weiß ich nicht. Aber was soll es mich auch kümmern, es ist ja eh alles egal. Ein Wahnsinniger will mich umbringen, meine Kumpel haben ihre eigenen Leben und mein Freund hat mich gerade betrogen. Würde doch gar nicht auffallen, wenn ich verschwinden würde. Ich täte euch doch sogar einen Gefallen damit. Mit hängenden Schultern schleppe ich mich die Straßen entlang. Noch immer bekomme ich nur schwer Luft und die Tränenspuren in meinem Gesicht brennen, als würde ich bluten. Wieso passiert so was auch immer mir? Das Leben ist doch ungerecht. Wieso können andere Leute immer alles, was sie sich wünschen ohne Aufforderung geschenkt bekommen, und mir wird selbst das wenige, was ich habe wieder weggenommen? ### Völlig ausgepowert musste Kaoru aufgeben. Er konnte beim besten Willen nicht weiter laufen. Außerdem konnte er den Akustikgitarristen nirgendwo mehr entdecken. Und dabei hatte er doch schon extra die Feuerleiter genommen, um sich einen Vorsprung zu erkämpfen. Ihn fror. Hastig hatte er sich einfach nur in irgendeine Jeans reingequetscht, für ein T – Shirt, geschweige denn Schuhe, hatte die Zeit einfach nicht mehr gereicht. Und nun konnte er nur noch humpeln, denn an einer Kreuzung hatte er sich einige Glassplitter eingetreten. Aber er wollte nicht aufgeben. Und wenn er auf den Brustwarzen weiter laufen musste, er würde den anderen finden. Er konnte sich einfach nicht erklären, wie das hatte passieren können. Selbst wenn er es auf den Alkohol schob, es änderte doch nichts. Er hatte Die betrogen und würde es nie wieder gut machen können. Aber wenn er sich wenigstens entschuldigen könnte. Er erwartete ja gar nicht, dass er ihm verzieh, aber trotzdem. An irgendetwas musste er glauben, sonst würde er wahnsinnig werden. Mit schmerzenden Füßen und Seitenstechen zwang sich Kaoru weiter zu laufen. Er musste ihn einfach finden. ### Ich kann mich nicht erinnern, wie ich nach Hause gekommen bin, aber nun stehe ich in meinem Wohnzimmer. Unter anderen Umständen würde ich mich vielleicht für meine Glanzleistung beglückwünschen, aber ich will an nichts mehr denken. Noch immer verfolgt mich das eben Passierte. Und ich kann mich vor Schwäche kaum mehr auf den Beinen halten. Mir tut alles weh. Das kann doch nicht von dem bisschen Laufen kommen? Mit letzter Kraft schleppe ich mich ins Schlafzimmer und lasse mich in voller Montur ins Bett fallen. Ich will mich nicht mehr bewegen müssen. Ich will einfach nur hier liegen. Du hast immer gesagt, in deinem Leben gebe es nur eine einzige Person, die dir mehr bedeutet als dein eigenes Leben. Nur anscheinend bin das nicht ich. Warum hast du das getan? Ist Miyavi besser, hübscher als ich? So viele Gedanken kreisen in meinem Kopf herum und obwohl, dass ich völlig erschöpft und ausgelaugt bin, kann ich nicht einschlafen. So sehr ich es auch versuche, sobald ich die Augen schließe, sehe ich dein Bild, höre deine Stimme. So gegen halb fünf Uhr morgens muss mich die Müdigkeit doch übermannt haben, denn als ich am anderen Morgen wach werde, ist mein Bett zerwühlt. Im Schlaf muss ich mich hin und her gewälzt haben. Mit offenen Augen starre ich die Zimmerdecke an, bis sich kleine schwarze Punkte vor meinen Augen bilden. Ich fühle mich wie ausgekotzt. Mein Schädel dröhnt, meine Glieder schmerzen und wenn ich einatme höre ich ein rasselndes Geräusch. Mühsam stehe ich auf und versuche etwas gegen die Schmerzen zu unternehmen. Doch anstatt nach einem Aspirin, greife ich nach der erstbesten Bierflasche. Wie heißt es doch so schön? Wenn dir die Hand weh tut, hacke dir in den Fuß, dann tut dir ersteres nicht mehr so weh. Sich strickt an dieses Motto haltend, findet eine Flasche nach der anderen ihren Weg in meinen Magen. Langsam weichen die Schmerzen einem Gefühl, wie es ist in lauwarmen Wasser zu dümpeln. Ein dämliches Grinsen schleicht sich um meine Mundwinkel, das nach einiger Zeit zu einer fürchterlichen Fratze verkommt. Mein Handy klingelt, aber ich stehe nicht auf, um nachzusehen, wer dran ist. Ich will jetzt mit niemandem reden. Es ist sowieso entweder dieser Irre von einem Stalker, Kyo, Shin oder Totchi. Du höchstwahrscheinlich eh nicht. Warum solltest du auch anrufen? Du hast doch Miyavi. ### Viertes Klingeln.... Fünftes Klingeln... Sechstes Klingeln... Mailbox Schon seit Stunden versuchte Kaoru Die zu erreichen, aber er nahm einfach nicht ab. Die komplette letzte Nacht war er draußen herumgeirrt um den Jüngeren zu finden. Ohne Erfolg. In seiner Not war er schließlich zu Kyo gelaufen, um ihm von seinem Kummer zu erzählen. Der kleine Sänger war nach Daisuke der Mensch, der ihm am meisten bedeutete. Ohne großartig zu hinterfragen, was er denn um diese Höllenstunde noch wolle, hatte er ihn hereingelassen und sich sein Leid aufopfernd angehört. Nach zwanzig Minuten hörte nur noch der Fernseher zu. Aber wenn man sich erst mal in eine Erzählung reingesteigert hatte, konnte man ein verhaltenes Schnarchen auch als Zustimmung interpretieren. Aber indem er darüber redete, machte er sich seinen Fehler erst richtig bewusst. Obwohl Kaoru noch vor wenigen Stunden hackedicht gewesen war, hatte ihn Dies Blick mit einem Mal wieder vollkommen nüchtern gemacht. Ein Anblick, der dem sonst so vernünftigen Leader das Herz zerriss. Die Augen weit aufgerissen, die Gesichtszüge entglitten. Was musste das nur für ein Gefühl sein. Und er hatte es ihm angetan. Kein Wunder, dass Die jetzt nicht mehr mit ihm reden wollte. Aber was blieb ihm anders übrig, als immer wieder anzurufen? Dabei hatte er noch nicht einmal eine Ahnung, was er dem Rothaarigen erzählen sollte. „Hör mal, tut mir leid, kommt nicht wieder vor.“ „Miyavi hat mich dazu gezwungen.“ „Ich wusste nicht, was ich tat.“ Das war doch alles Schwachsinn. Er selbst glaubte es sich nicht mal. Und zu ihm nach Hause fahren konnte er auch nicht. Er hatte nicht den Mut ihm in die Augen zu sehen. Welche so unglaublich verletzt guckten. Und trotzdem versuchte er weiter, Die über Handy zu erreichen. ### Meine Hände zittern und ich habe fast keine Kraft mehr den Kopf zu heben. Langsam hebe ich meine Hand um den Hebel für die Toilettenspülung zu betätigen, während sich die andere krampfhaft an der Sitzfläche festhält, damit ich nicht den Halt verliere. Endlich spült das Wasser die kläglichen Überreste meines Mageninhaltes herunter, als ich auch schon zum wiederholten Male würgen muss. Doch diesmal kommt nichts außer gelblicher Schleim hervor. Mein gesamter Magen ist leergepumpt. Dabei ist es schon fast eine Woche her, seit „der Sache“ und noch immer kann ich die Wahrheit nicht verkraften. Ich esse kaum noch etwas und wenn doch, renne ich keine zwei Sekunden später ins Badezimmer, um das wenige wieder auszukotzen. Schwach wische ich mir mit dem Handrücken über den Mund, um die letzten Speisereste zu entfernen. Dann stehe ich schwankend auf, muss mich aber sofort mit der Hand am Waschbecken fest halten. Andernfalls wäre ich hingefallen. Alles um mich herum dreht sich. Meine Beine wollen mich kaum mehr in die Küche tragen und doch schaffe ich es. Mit bebendem Körper reiße ich ein Päckchen Tabletten auf und stürze es mit einer Flasche Cognac herunter. Was ich genau einnehme, weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist, dass Toshiya sich wieder furchtbar darüber aufregen wird, sollte er die Packung finden. Er wird toben. Die ganze Zeit versucht er schon mich wieder aufzumuntern. Zwischen dir und mir zu vermitteln. Aber ich will dir nicht verzeihen. Und am allerwenigsten will ich mit Toshiya darüber reden. Zu keiner der Proben, die wir zwischendurch hatten, bin ich hingegangen. Ich habe mich nicht einmal abgemeldet. Totchi hat mir erzählt, dass auch du nicht zu den Proben kommst und auch sonst in einer schlechten Verfassung bist. Aber warum solltest ausgerechnet du schlecht drauf sein? Du hattest doch deinen Spaß. Du hast doch Miyavi. Endlich fangen die Tabletten an zu wirken und ich werde ruhiger. Meine Hände hören auf zu zittern und auch mein Magen beruhigt sich. Dafür beginnen meine Augenlider zu flattern, dass ich die Augen fest zusammen pressen muss. Das ist der Nebeneffekt von diesen verdammten Pillen. Entweder geht es dir noch viel schlechter als vorher, sobald ihre Wirkung nachlässt, oder dir geht es beschissen, kurz nachdem du sie genommen hast. Und auf leerem Magen sollte man das Zeug eh nicht nehmen. Für ein paar Minuten bin ich auf einem emotionalen Höhenflug, bis sich mein Magen wieder meldet. Ich versuche noch mir die Hand vor den Mund zu schlagen, doch zu spät. Mein ganzer Körper schüttelt sich, als ich die noch nicht ganz aufgelösten Tabletten mit etwas Magensaft auf den Teppich spucke. Auf allen Vieren knie ich auf dem Boden und denke, jetzt ist es vorbei. Endlich hört das Würgegefühl auf und meine Arme geben nach. Mit dem Gesicht voran falle ich in das soeben Erbrochene und bin unfähig mich zu bewegen. Der Gestank brennt in meinen Augen und ich bekomme nur schwer Luft. Ich muss ein jämmerliches Bild abgeben. Was würdest du wohl sagen, wenn du mich so sehen könntest? Heiße Tränen laufen meine Wangen herunter. Kaoru... Sie mich doch an... Was hast du nur aus mir gemacht? Ich bin völlig abhängig von dir geworden. Sosehr es auch schmerzt, aber ich vermisse dich. Ich vermisse dich mehr, als du es dir vorstellen kannst... ### Er vermisste ihn. Er vermisste ihn mehr, als Die es sich vorstellen konnte. Seit seinem Ausrutscher mit Miyavi hatte Kaoru kaum noch etwas gegessen. Seine ganze Nahrung hatte aus Alkohol und Tabletten bestanden. Sein Körper würde die ganzen Strapazen nicht mehr lange mitmachen. Hundertmal hatte er bei Die angerufen, nie war er drangegangen. Bestimmt ein Dutzend mal hatte er vor der Tür des Rothaarigen gestanden, sich aber nicht getraut zu klingeln. Immer wenn er kurz davor war den Klingelknopf runterzudrücken, hatte er die Hand wieder zurückgezogen und war unverrichteter Dinge nach Hause gegangen. Zu den Bandproben war er kein einziges Mal erschienen. Shinya und Toshiya hätten ihn zwar ganz normal behandelt, aber er konnte sich ausmalen, was sie dachten. Wie sie ihn ansehen würden, wenn sie der Meinung waren, er merke es nicht. Vorwurfsvoll. Wie oft hatte Toshiya versucht, zwischen ihm und Die zu vermitteln. Und wie oft war es an seiner eigenen Feigheit gescheitert. Aber einmal wollte er es noch versuchen. Ein letztes Mal wollte er zu Die fahren und versuchen sich zu entschuldigen. Wenn er es wieder vermasseln würde, sollte es halt nicht sein. Dann hatte er das zu akzeptieren. Mit klopfendem Herzen griff er nach seiner Jacke und machte sich auf den Weg. ### Das ist ja so erniedrigend. Ich stehe hier in meinem Badezimmer und wische mir die Kotze aus dem Gesicht. Noch immer liegt der bestialische Gestank in der Luft und ich krieg es nicht weg. Er wird bestimmt noch einige Tage in der Luft hängen. Den ganzen Dreck hab ich immer noch nicht aufgewischt. Soll er doch für immer da liegen bleiben. Soll er doch verschimmeln. Auch wenn mein Gesicht jetzt sauber ist, habe ich das Gefühl, der Schmutz würde nur so herunter triefen. Überhaupt bin ich der Meinung der Dreck bröckelt von mir herunter. Ich muss mich abstützen, als ich schließlich in die Dusche steige, ansonsten wäre ich vor Schwäche gestolpert. Aber das warme Wasser tut gut. Es weckt wenigstens ein bisschen die Lebensgeister und hebt die Wirkung der Tabletten ein bisschen auf. Als ich wieder aus der Duschkabine steige, muss ich mich nicht mehr festhalten. Ich habe wieder ein wenig Sicherheit zurückgewonnen. Ich ziehe mir frische Sachen an und blicke zufällig aus dem Fenster. Die Nacht ist wunderschön. Obwohl dicke Wolken am Himmel stehen, beschließe ich noch für ein paar Minuten an die frische Luft zu gehen. Mir ist egal, dass draußen dieser Irre von Stalker auf mich wartet. Soll er mich doch kriegen. Dann hat dieser Albtraum wenigstens ein Ende. Ich bleibe nicht lange auf der Straße, gehe den Bordstein nur ein paar mal mit gesenktem Kopf rauf und runter. Als ich wieder vor meiner Haustüre ankomme, sehe ich, wie sich eine Person im Hauseingang herumdrückt. Na also, dann sehe ich endlich mal, wer dieser Wahnsinnige ist, der mich dauernd verfolgt. Im Schutz der Häuser schleiche ich mich näher heran, immer darauf gefasst sofort weglaufen zu müssen. Kurz vor meiner Wohnung bleibe ich stehen und versuche die Gestalt auszumachen. Es ist dunkel und ich kann kaum etwas erkennen, aber die Statur kommt mir merkwürdig bekannt vor. Mit hängenden Schultern steht sie da und blickt sich nervös um, schielt immer –wie mir scheint- zu meinem Fenster hoch. Ich kann mich aber auch irren. Schließlich gibt die Person auf und verlässt mit schlurfenden Schritten den Bürgersteig. Doch plötzlich fällt ihr das Licht der Straßenlampe genau ins Gesicht und ich weiß, wen ich vor mir habe. „Kaoru...“ Obwohl meine Stimme nicht viel mehr als ein Flüstern ist, hast du mich verstanden und wendest den Kopf. Als du mich erkennst, reißt du die Augen auf. Toshiya hat nicht gelogen. Du siehst wirklich fürchterlich aus. Du bist in der einen Woche viel zu dünn geworden und dein Gesicht ist bleich und eingefallen. Dein Erscheinen kommt mir seltsam bekannt vor. Anscheinend haben wir die gleichen Tabletten genommen. Dabei sollst du dich bloß nicht so anstellen. Du bist nicht derjenige, der die schwerste Zeit seines Lebens durchgemacht hat und dann auch noch hintergangen wird. Aber ich weiß, wenn du jetzt anfangen solltest zu sprechen, werde ich meine Gefühle nicht mehr länger unterdrücken können. #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Dieses Kapitel.... mag ich nicht besonders. Es hat lange gedauert, bis ich es fertig hatte und mit einigen Stellen bin ich nicht ganz zufrieden. Normalerweise habe ich kaum Probleme damit, solche Sachen zu schreiben, aber irgendwie hatte ich ne Blockade. Aber wenn ich’s mir so im Nachhinein noch einmal durchlese, ist es doch ganz akzeptabel geworden. Aber jetzt habe ich es endlich geschafft die Fanfic zu beenden. Also so mehr oder weniger, denn ich bin ja gerade erst bei der Hälfte. Aber den Rest hab ich schon und ich denke, ich werde die Kapitel alle zwei Tage hochladen, je nachdem, wie ich gerade im Internet bin und freigeschaltet wird. Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt^ ^) Wakare = Trennung Kapitel 6: Sonshitsu -------------------- Titel: A Possession of Luck Kapitel 6/? Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: Nur The Final von Dir en Grey und Evanescence Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: Jaaa--- ich habe es geschafft XDDD das ist mein absolutes Lieblingskapitel, zusammen mit einem, das nachher noch mit Kyo kommt. Ich hatte die Idee bei The Final und musste es einfach schreiben. Bitte schreibt mir Kommentare, wie ihr es fandet m (_ _) m #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+#+#+# Kapitel 6: Sonshitsu „ Die... ich... ich wollte dir niemals wehtun. Verstehst du? Ich...“ Hilflos guckst du mich an. Scheiße, Kaoru, mach’s mir nicht so schwer! Guck mich nicht so an, sonst fang ich wieder an zu heulen. „Ich... ich war betrunken..... Ich wusste nicht, was ich tat. Die... Ich weiß, dass das keine Entschuldigung ist, aber...Es tut mir leid... Es tut mir so leid...“ Jetzt fängst du an zu weinen. Ich könnte dich in den Arm nehmen. Dich trösten. Aber ich bewege mich keinen Millimeter. Stattdessen gucke ich gleichgültig auf dich herab. Es fängt an zu regnen. Die Regentropfen vermischen sich mit deinen Tränen und dein Anblick zerreißt mir fast das Herz. Kaoru. Lange Zeit sagst du nichts mehr. Nur dein Schluchzen und ab und an ein Auto, das schnell vorbei fährt, ist zu hören. Mir wird schwindelig. Die ganze Zeit seit ‚der Sache’ habe ich nichts mehr gegessen, kaum noch geschlafen. Aber ich darf jetzt keine Schwäche zeigen. Der Regen wird stärker. Das Prasseln dröhnt in meinen Ohren nach, macht mich fast taub. Taub, und doch höre ich jedes Geräusch mit erschreckender Klarheit. Scheiße, Kaoru. Mach, dass es aufhört. Mach, dass es nicht mehr wehtut. Geh weg! Verschwinde! Nimm mich in den Arm... Ich weiß nicht, wie lange wir hier so standen. Minuten? Stunden? Die ganze Zeit hast du dich nicht gerührt, aber jetzt presst du deine Lippen fest aufeinander. Die Lippen, die früher nie genug von den meinen bekommen konnten. Wie lange ist das her? Du schließt deine Augen. Dann nickst du langsam. „Ich habe verstanden. Es tut mir leid, dich belästigt zu haben. Ich... Ich werde dann jetzt gehen.“ Es fällt dir schwer zu sprechen. Deine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. „Leb wohl, Die..“ Langsam drehst du dich um. Mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf schleichst du an mir vorbei. Eine Szene kommt mir in den Sinn. Meine Geburtstagsparty. Du hattest sie organisiert. Den ganzen Abend hast du gelacht und dich gefreut, dass deine Überraschung so gut gelungen war. Genau wie ein kleines Kind.... Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, aber auf einmal schnelle ich herum und umarme dich von hinten. Halte dich ganz fest und drücke mein Gesicht in deine Halsbeuge. Du bist wie erstarrt. Vor Schreck? Oder... War meine Einsicht etwa zu spät und du willst nicht mehr? „Kaoru? Ent- entschuldige...“ Du drehst dich zu mir um. Guckst mich verwundert aus rot-verweinten Augen an. „Wofür entschuldigst du dich? Ich bin derjenige, der verdammte Scheiße gebaut hat. Ich hab es nicht verdient, dass ausgerechnet du dich bei mir entschuldigst. Ich...“ Ich unterbreche deinen Redewall, indem ich dich vorsichtig auf den Mund küsse. Ganz leicht berühren meine Lippen die deinen, aber das Verlangen nach dir ist sofort wieder da. Wie lange habe ich mich nach diesem Moment gesehnt? Langsam gehe ich wieder mit dem Kopf zurück, unterbreche den Kuss, den du zaghaft erwidert hast. „Kaoru... Ich liebe dich... Ich will nicht, dass sich das ändert.“ Jetzt fängst du wieder an zu weinen, wo deine Tränen doch gerade für ein paar Sekunden versiegt waren. Ich weiß nicht wieso, aber aus irgend einem Grund muss ich schmunzeln. Vorsichtig streichle ich dir die Tränen aus dem Gesicht und sofort drückst du dein tränennasses Gesicht in meine Hand. „Ich liebe dich auch. Ich habe dich die ganze Zeit geliebt, seit wir unsere Band gegründet haben. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr...“ Zaghaft drückst du mir nun ebenfalls einen Kuss auf die Lippen, als hättest du Angst, ich könne daran zerbrechen. Vorsichtig bittet deine Zunge um Einlass, den ich ihr natürlich sofort gewähre. Schon nach kurzer Zeit sind wir in ein heißes Zungenspiel verwickelt, ganz so wie früher. Ich lasse dir keine Luft zum Atmen, aber die lässt du mir auch nicht. Nach einiger Zeit trennen wir uns wieder um frische Luft zu schnappen. Gerade habe ich mich einigermaßen erholt, da versuchst du eine zweite Runde zu starten, aber plötzlich kommt wieder ein Bild in meine Gedanken. Wie du auf dem Bett liegst. Den Rücken verlangend durchgedrückt. Ich höre dein lustvolles Stöhnen laut in meinen Ohren, als würdest du es direkt in die meinen erklingen lassen. Fast schon panisch stoße ich dich weg. „Warte Kaoru! Das geht mir alles viel zu schnell. Ich dachte, ich könnte das, aber ich.... Ich meine, ich...“ Aller Glanz, der für die letzten Sekunden in deine Augen getreten war, ist nun schlagartig wieder weg und traurig starrst du auf die Erde. Ich habe das Gefühl, du bist um mehrere Zentimeter geschrumpft. „ Ja, ich weiß schon. Tut mir leid.“ „ Du musst dich nicht entschuldigen. Ich brauch einfach nur noch ein bisschen Zeit, verstehst du? Noch vor ein paar Minuten... da warst du noch...“ Ich weiß nicht, was ich weiter sagen soll. Jedes weitere Wort scheint falsch zu sein und mit jedem Wort schrumpfst du ein bisschen weiter zusammen. „ Gib mir noch Zeit, Kaoru. Ich brauch halt immer ein bisschen länger, das weißt du doch. Verstehst du?“ Unsicher blicke ich dich an. „Natürlich verstehe ich dich. Ich bin ja froh, dass du überhaupt...“ Du stockst. Schon wieder weißt du nicht, was du sagen sollt. Suchst nach Worten. Gibst es schließlich auf und blickst mich hilflos an. Ich versuche dich aufmunternd anzulächeln. Es misslingt. Du versuchst meine Hand zu nehmen, aber ohne darüber nach zu denken, ziehe ich sie wie aus Reflex zurück. Schon im selben Moment tut es mir wieder Leid. Die Situation ist total verfahren, denn wir wissen beide nicht, was wir sagen sollen, es würde sowieso nur wieder den anderen verletzen. „ Also dann...“ „ Ja, bis morgen dann....“ „ Vergiss nicht, Probe ist morgen um zehn, nicht verschlafen, okay?“ „ Keine Sorge, Leader – sama, ich komm schon pünktlich.“ Du drehst dich langsam um und ich tue es dir gleich, als ich auf einmal ein Auto mit viel zu hoher Geschwindigkeit auf uns zu rasen sehe. Alles was danach geschieht, würde ich am liebsten aus meinem Gedächtnis und aus meinem ganzen Leben löschen. Alles geht so rasend schnell und doch ist es, als sei die Zeit stehen geblieben. Wie in Zeitlupe kommt ein Auto, ein Sportwagen, auf uns zu und als es mit mir auf gleicher Höhe ist, sehe ich plötzlich einen Arm, der durch das offene Fenster herausgestreckt wird. Er hält eine Pistole in der Hand. Ich kann genau in den Lauf sehen. Dann höre ich nur noch einen Schuss und mache mich darauf gefasst, dass die Kugel meinen Körper durchbohrt und presse die Augen fest zusammen. Auf einmal höre ich ein unterdrücktes Stöhnen und mache die Augen schnell wieder auf. Das erste, was ich sehe, bist du. Du stehst mit ausgesteckten Armen mit dem Rücken zu mir, sodass ich dein Gesicht nicht sehen kann. Dann ist alles still. Das Auto ist schon längst weitergefahren und durch den Regen ist das Motorengeräusch mittlerweile nicht mehr zu hören. Du stehst immer noch wie versteinert da. Aber nun drehst du dich ganz langsam zu mir um und das erste, was ich sehe, ist die riesige Schusswunde in deiner Brust und das kleine Rinnsal Blut, welches aus deinem rechten Mundwinkel läuft. Unbegreiflicherweise lächelst du. „..Die... Alles in Ordnung?“ Dann brichst du zusammen und ich bekomme dich gerade noch zu fassen, bevor dein Körper auf dem harten Boden aufschlägt. Dein Atem geht flach und mit jedem neuen Atemzug ist ein leises Pfeifen zu hören. So sehr musst du dich schon anstrengen um Luft zu bekommen. Lungenschuss. Der Schreck sitzt mir in allen Knochen und ich bekomme keinen Ton heraus. „...Die... Ist alles in Ordnung...?“ Du guckst so unglaublich besorgt und fragst nach meinem Befinden, obwohl du derjenige bist, der angeschossen wurde. Tränen steigen mir in die Augen und verschleiern meinen Blick auf dein noch immer wunderschönes Gesicht. „Warum hast du das getan? ...Kaoru... Nenn mir einen Grund! Warum hast du dich vor mich gestellt? Warum, Kaoru? Warum....“ Das Sprechen fällt dir schwer, als du versuchst zu antworten, und deine Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern. „...Das weißt du doch... weil... ich dich...“ Du musst husten. Das Blut aus deiner Wunde breitet sich rasend schnell auf der Straße aus und auch meine Kleidung ist schon mit diesem durchtränkt. „... ich liebe dich.... Die.“ Dein Atem wird immer schwächer. Die Kugel ist mitten durch deine Lunge gegangen und muss noch irgendwo dort sitzen. Wenn ich dir doch nur helfen könnte. Hilfe! Natürlich! Meine Stimme ist ebenfalls kaum noch mehr als ein Flüstern, als ich rufe: „Hilfe...Hilfe...Ist da jemand?“ Aber mit jedem Wort, welches über meine Lippen kommt, wird meine Stimme fester und lauter und mittlerweile schreie ich. „Hilfe! Warum hilft uns denn keiner?“ Nichts passiert. Keine Menschenseele ist auf der Straße. Kein Wunder bei diesem Schweinewetter. Aber ich will nicht aufgeben. Ich werde nicht tatenlos mit ansehen, wie du stirbst. „Hilfe! Ist denn da niemand?“ Dann sehe ich plötzlich einen Schatten, der an einer Hauswand entlang schleicht. „Hey, Sie! Bitte! Helfen Sie uns! Bitte!“ Der Schatten nähert sich. Ein Mann mit schwarzem Regenmantel und einer Aktentasche. Aber als er dich auf dem Boden liegen sieht, bleibt er wie angewurzelt stehen und guckt mit aufgerissenen Augen auf uns herab. Es muss ein jämmerliches Bild sein. Du liegst im Regen auf der Straße, vollkommen blutüberströmt und dein flacher Atem wird nur gelegentlich von deinem Husten unterbrochen, wenn dir das Blut in die Luftröhre läuft. Ich halte dich fest und versuche dir so gut es geht das Atmen zu erleichtern. Der Mann zittert. Ich glaube, diesen Anblick wird er sein ganzes Leben nicht vergessen. „Bitte, helfen Sie uns. Mein Freund... Er stirbt.“ Der Mann geht einige Schritte zurück und zittert immer mehr. „Ich... Ich kann das nicht.... Tut mir leid...“ Damit rennt er weg. Ich kann das nicht glauben, mit einem Schlag bin ich wieder alleine. Ich will dem Mann hinterher rennen, aber du hältst schwach meine Hand fest. „...nicht weggehen... bitte, Die... ich kann das sonst nicht...“ Also bleibe ich und halte weiter deinen schwachen Körper in meinen Armen. „Du musst durchhalten, Kaoru... ich weiß doch nicht, was ich ohne dich machen soll....“ Schon wieder musst du husten und speist eine ganze Ladung Blut auf mein T-Shirt. Dann lächelst du verlegen. „...tut mir leid..“ „Ach, das macht doch nichts, Kaoru....Das.... Das T-Shirt hab ich sowieso nie gemocht.“ Zu spät fällt mir ein, dass du es mir vor Jahren geschenkt hast. Du spuckst wieder einen Klumpen Blut bevor du weitersprichst. „... das meinte ich nicht... ich meinte... Eigentlich sollte der Mann ja seine große Liebe bis zum bitteren Ende beschützen.... aber....das sollte sich doch ein bisschen schwierig gestalten, wo ich doch dein schönes Gesicht schon nicht mehr klar erkennen kann....“ Du versuchst zu lächeln und ich fange wieder an zu heulen. Weil du so viel gesprochen hast, bist du vollkommen erschöpft und schließt deine Augen um neue Kraft zu tanken. Für einen Moment denke ich du bist tot. „Scheiße Kaoru, jetzt fang bloß nicht an dich zu verabschieden! Du darfst nicht sterben, hörst du?! Es kommt bestimmt gleich jemand, der uns hilft. Ich kann das doch nicht alleine...ohne dich....“ Vor lauter Tränen kann ich nicht weiter sprechen. Dann fühle ich deine blutverschmierte Hand in meinem Gesicht, die einige Tränen wegwischt. „... Die... ich sterbe.... ich fühle es.... mach dir um mich keine Gedanken.....mach dich wegen mir nicht kaputt... deswegen möchte ich auch nicht... dass das letzte was ich sehe.... dein verheultes Gesicht ist.... lächle.... nur für mich....“ Deine Hand sinkt kraftlos wieder auf den Boden und ich muss nur noch mehr weinen. Ich kann doch jetzt nicht lächeln, wo ich weiß, dass es meine Schuld ist, dass du sterben wirst... Aber dann versuche ich, mich trotzdem zusammen zu reißen und verziehe meine Mundwinkel zu einer Grimasse, die ein Lächeln darstellen soll. Du freust dich, musst aber augenblicklich wieder husten und dein ganzer Körper schüttelt sich, dass es fast den Anschein hat jetzt ist es vorbei. Als du dich wieder halbwegs beruhigt hast und kraftlos in meinen Armen liegst, sprichst du weiter, obwohl deine Stimme nicht mehr als ein Hauchen ist, welches ich fast nicht verstehe: „....Die.... komm mal bitte weiter runter.... ich muss dir was sagen....was keiner hören soll“ Ich schlucke. Ich habe Angst, was du mir sagen willst. Und dennoch beuge ich mich vorsichtig zu dir herunter, sodass mein Gesicht genau über deinem liegt. „...Die... ich liebe dich....“ Und mit letzter Kraft überwindest du den kurzen Abstand zwischen dir und mir und küsst mich vorsichtig auf den Mund. Doch im selben Moment, wo ich den Kuss erwidere, merkst du es schon nicht mehr. Du bist kraftlos in meine Arme zurück gesunken. #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Nicht schlagen... Bitte nicht schlagen. Auch auf die Gefahr hin, dass mich jetzt jemand hassen könnte, musste ich das Kapitel einfach schreiben. Ihr müsst euch die Szene einfach vorstellen, ist das nicht ein tolles Bild? ... ich weiß, ich hab nen Knall... Aber hey, sie haben sich wieder vertragen, oder etwa nicht? Also, wir lesen uns (wenn ihr wollt ^ ^) Sonshitsu: Verlust Kapitel 7: Sekinin ------------------ Titel: A Possession of Luck Kapitel 7/10 (fast fertig ^^) Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: Dir en Grey (ain’t afraid to die), X Japan (Tears und Endless Rain) Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: ich glaub, ich krieg nen Anfall!! Wieso dauert das immer so lange, bis das nächste Kapitel freigeschaltet ist? Das sind jetzt schon sechs Tage... na ja, positiv denken: Das erhöht nach dem letzten Kappi die Spannung, gelle^ ^ #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+ Kapitel 7: Sekinin Alles, was danach geschah, habe ich nur noch schwach in Erinnerung. Es ist, als hätte sich ein dichter Nebel über diese Nacht gelegt, um auf jeden Fall das Geschehene zu verschleiern. Ich weiß nur noch, wie ich deinen toten Körper noch Stunden im Arm gehalten habe und dir immer wieder ins Ohr geflüstert habe, dass ich dich liebe. Doch irgendwann muss mich die Erschöpfung übermannt haben und ich bin eingeschlafen. Als ich wieder aufgewacht bin, lag ich im Krankenhaus. Und hier liege ich auch jetzt noch. Meine Augenlider sind schwer wie Blei und ich muss mich regelrecht zwingen, sie wieder zu öffnen. Alles um mich herum dreht sich und ich habe das Gefühl, als müsse ich mich übergeben. Für ein paar Sekunden weiß ich nicht, wo ich mich befinde und wie ich hierher gekommen bin. Mein ganzer Körper tut mir weh. Mein Kopf dröhnt und mit jeder Bewegung meines Rückens durchfährt mich ein stechender Schmerz. Aber dann erinnere ich mich wieder. An gestern. An dich. Mir steigen Tränen in die Augen, aber als ich sie wegwischen möchte, werden meine Arme auf halber Höhe von vielen Schläuchen und Kanülen zurückgehalten. Ich hatte sie vorher noch gar nicht bemerkt. Irgendwo an meiner Tür leuchtet ein rotes Licht auf, aber ich besehe mir meine Arme genauer. Sie sind voll mit Schürfwunden, blauen Flecken und einigen sauberen Einschnitten. Zu meiner Verwunderung sind manche schon älter. Als meine Tränen in die offenen Wunden tropfen beginnt alles an zu brennen. Wie im Wahn fange ich an zu kratzen und zu scheuern, und alles reißt wieder auf und fängt abermals an zu bluten. Aber ich mache weiter. Der Schmerz tut gut, er lenkt mich von meinem Kummer über dich ab. So bemerke ich auch nicht, wie die Tür aufgestoßen wird, zwei Krankenschwestern in mein Zimmer stürmen und krampfhaft versuchen mich festzuhalten. Dabei schlage ich der einen die dicke Hornbrille aus dem Gesicht, der anderen zerreiße ich ihren weißen Kittel. „Andou – san! Andou – san! Beruhigen Sie sich! Es ist alles in Ordnung! Kommen Sie wieder zu sich!“ Ein Arzt stürmt ins Zimmer und gibt mir eine Ohrfeige. So feste, dass ich denke mein Kiefer ist gebrochen. Mit Verachtung im Blick schaue ich zum Arzt hoch, der in seinem weißen Kittel überheblich zu mir herunterblickt, während mir immer noch die Tränen über das Gesicht laufen. Er ist mir von Anfang an unsympathisch. „Entschuldigen Sie Andou – san, aber das war notwendig. Ich kann nicht zulassen, wenn Sie meine Angestellten verletzen. Zwei liegen immer noch mit schweren Verletzungen zu Hause. Denken Sie nicht, es reicht?“ Ich antworte nicht, wozu auch? Ich weiß nichts von anderen Krankenschwestern. Ich weiß überhaupt nichts. Stattdessen stelle ich die Frage, die mich am meisten beschäftigt: „ Wo ist er?“ „Wie bitte?“ Der Arzt scheint nicht zu verstehen und wirft mir weiterhin einen überheblichen Blick zu. „Wo ist er? Wo habt ihr ihn hingebracht?“ Ohne zu wollen fange ich wieder an zu schreien. Zumindest versuche ich das, aber zum einen tut mein Hals bei jedem Wort, das ich spreche, weh und zum anderen presst mir die Krankenschwester mit dem zerrissenen Kittel ein Tuch auf Nase und Mund, das mit irgendeiner Flüssigkeit getränkt ist. Es riecht streng und ich fühle, wie meine Arme immer schwerer werden. „Danke, Yuki – san, ich denke das reicht. Er ist gerade erst aufgewacht und wenn wir ihn schon wieder nur mit Chloroform voll pumpen, entwickelt er nachher noch Nebenwirkungen, die dem guten Ruf meines Krankenhauses schaden könnten.“ Die Schwester zieht das Tuch wieder weg. Aber ich bin zu schwach um mich dafür zu rächen. „ Nun zu Ihnen, Andou – san. Wenn Sie Niikura – san meinen, der befand sich noch bis vor kurzem im dritten Untergeschoss. Wir hatten ihn mit Einwilligung der anderen in die Leichenabteilung verlegt. Wir haben einen anonymen Anruf erhalten, dass es einen Unfall gegeben haben soll, aber als meine Kollegen und ich am angegebenen Unfallort ankamen, war es bereits zu spät. Anscheinend war ihr Freund bereits vor mehreren Stunden verstorben gewesen. Dann haben wir versucht, wenigstens Sie abzutransportieren, aber Sie rührten sich nicht vom Fleck. Trotzdem, dass Sie ohnmächtig waren, hielten Sie den toten Körper des Mannes fest umklammert und schlugen und bissen wie ein Wahnsinniger nach meinen Angestellten. Wir mussten Ihnen eine Betäubungsspritze geben. Obwohl Sie keine Verletzungen hatten, sowohl innere als auch äußere, hatten Ihre Körperfunktionen stark abgenommen , fast schon so, als hätten Sie sich entschlossen, ebenfalls zu sterben. Wir haben in einer fast zweistündigen Operation versucht Ihr Leben zu retten. Wie Sie sehen mit Erfolg.“ Daraufhin fängt er selbstgefällig an zu grinsen. Ich aber mühe mich ab, seiner langen Ansprache zu folgen und seinen Sätzen einen logischen Sinn zu geben. Anscheinend hat das Chloroform meine Gehirnwindungen lahm gelegt, denn ich muss mich stark konzentrieren, um wenigstens ansatzweise zu verstehen, was dieser Pseudoarzt mir zu erklären versucht. Und was soll das bedeuten mit dem ‚Einverständnis der anderen’? Waren Kyo, Shinya und Toshiya etwa da gewesen? Was mochten sie jetzt nur denken? Ohne auf mein Gedankenchaos zu achten, spricht der Arzt weiter: „Sie hatten einen Schock. Sie haben zweieinhalb Wochen im Koma gelegen. Es ist zwar vollkommen normal, dass sich Komapatienten ab und zu bewegen, aber Sie hatten jedes Mal einen Aussetzer, sobald sich Ihnen jemand genähert hat, und haben meine Angestellten teilweise schwer verletzt. So was habe ich in meiner ganzen Berufslaufbahn noch nicht erlebt. Wir mussten Sie in ein besonderes Zimmer verlegen und nur extra für solche Fälle geschultes Personal durfte Sie betreuen. ... Ach ja, ehe ich es vergesse... Ihren Freund haben wir bereits beerdigt, schon letzte Woche, er wäre wegen des hohen Blutverlustes verwest. Aber in der nächsten Zeit sollten Sie sein Grab besser nicht besuchen. Es würde Sie zu sehr aufregen.“ Den letzten Satz habe ich schon gar nicht mehr gehört. Mir ist, als würde mein Herz zerspringen. Sie hatten Kaoru schon beerdigt?! Ich hatte mich noch gar nicht richtig von ihm verabschieden können. Und was bildete sich dieser Fatzke von einem Arzt eigentlich ein, sich hier hinzustellen und mir so etwas ins Gesicht zu sagen, als wäre es etwas Belangloses, wie über das Wetter zu sprechen? Ich bin froh, dass ich liege, denn auf einmal wird mir schwarz vor Augen und alles fängt an sich zu drehen. So bemerke ich auch nicht, wie der Arzt und die Schwestern das Zimmer verlassen. „Tja, war wohl alles zuviel für ihn. Sensei, Sie hätten ruhig ein bisschen feinfühliger sein können. Der arme Mann ist gerade erst nach diesem traumatischen Erlebnis aufgewacht. Er hat schon wieder geweint und das hat er doch in den letzten zwei Wochen schon oft genug.“ „Die Patienten heulen immer, wenn sie kurz vor dem Tod zurück geholt werden. Ob jetzt aus Trauer oder aus Erleichterung ist mir bis heute ein Rätsel....“ ### Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen hatte, aber als ich wieder aufwache, ist das Dröhnen in meinem Kopf schon etwas besser geworden und auch mein Rücken tut nicht mehr ganz so weh. Dafür spüre ich aber einen festen Druck auf meinem Arm, der die Blutzufuhr schon fast abquetscht und mir das Gefühl gibt, der ganze Arm sei taub. Als ich aufblicke um die Ursache dafür zu erfahren, sehe ich Toshiya neben mir auf einem Stuhl sitzen, mit dem Oberkörper auf meinem Arm liegend. Er schläft. Einige Zeit betrachte ich ihn so, bis er im Schlaf seinen Kopf in meine Richtung dreht. Von seinem Anblick bin ich regelrecht entsetzt. Er sieht furchtbar aus. Unser Bassist ist in der kurzen Zeit unglaublich abgemagert, sein Gesicht ist eingefallen und von Sorge gekennzeichnet. Seine Lippen sind aufgeplatzt und spröde, das gleiche an seinen Händen. Die Wangenknochen treten schon hervor, die Augen dagegen sind eingefallen und durch die Lider sind schon die Adern sichtbar. Seine ganze Kleidung ist unordentlich, wie wahllos zusammen gewürfelt. Von seiner einstigen Eleganz ist kaum noch etwas zu sehen. Hoffentlich geht es wenigstens den anderen besser. Ohne es groß zu bemerken, habe ich angefangen Toshiya durch die Haare zu streichen, die wohl schon seit Ewigkeiten nicht mehr gewaschen worden sind. Aber das macht mir nichts aus. Im Gegenteil. Es beruhigt unwahrscheinlich. Zu wissen, dass da jemand ist, der dir beisteht wenn du Hilfe brauchst, zu wissen, dass du nicht alleine bist. Anscheinend habe ich Toshiya aufgeweckt, denn er streckt sich und reibt sich langsam den Schlafsand aus den Augen. Seine Knochen knacken, als er sich aufrichtet. „Die.... Du... Du bist wach.... Gott sei dank. Die Ärzte meinten, du könntest vielleicht gar nicht mehr aufwachen...“ Ihm treten die Tränen in die Augen und er fällt mir um den Hals. Sein magerer Körper wird von Schluchzern geschüttelt und mir, der da ja eigentlich krank ist, bleibt nichts anderes übrig als ihn zu trösten. „.... Wir.... Wir dachten, wir würden dich auch noch verlieren... Als die Polizei bei uns anrief, da... Wir dachten, jetzt ist alles vorbei... Erst Kaoru... Und dann auch noch du...“ „Shhhh.... Ist ja schon gut. Mir geht es ja gut. Mach dir keine Sorgen.“ Ich muss schlucken. Mein Hals ist ganz trocken, aber es kommen keine Tränen mehr. Ich habe sie alle verbraucht. Ja, mir geht es gut. Aber du bist tot. Damit es mir gut geht, bist du gestorben.... Genau in diesem Moment betritt das klägliche Überbleibsel von Dir en Grey den Raum. Shinya sieht tadellos aus wie immer, er ist nur ziemlich bleich im Gesicht und seine Hände zittern. Kyo dagegen hätte ich fast nicht erkannt. Er sieht noch bei weitem schlimmer aus als Totchi, denn zusätzlich zu seiner schlechten körperlichen Verfassung, hat er einen absolut apathischen Gesichtsausdruck und alle seiner Bewegungen sind steif und abgehackt. Während Shinya langsam auf mich zu kommt und mich tröstend in den Arm nimmt, steht Kyo immer noch wie angewurzelt im Raum und rührt sich kein bisschen. Dann dreht er sich schnell um und stürmt türenknallend aus dem Zimmer, das laute Geräusch verursacht ein Gefühl, als würde man mit einem Hammer auf meinen Schädel eintrümmern. Shinya und Toshiya gucken sich peinlich berührt an. Das ganze ist ihnen furchtbar unangenehm. Dann bricht Shinya das Schweigen, aber ich wünschte, er hätte nie angefangen zu sprechen. „... Mach dir nichts draus, Die. Kyo fängt sich schon wieder. Du weißt ja, wie viel Kaoru ihm bedeutet hat. Mach dir bitte keine Vorwürfe deswegen. Überhaupt nicht, weißt du? Das alles ist nicht deine Schuld. Du hast keine Schuld an Kaorus Tod, hörst du?“ Sei still, Shinya. Hör auf, das Messer in meiner Wunde auch noch umzudrehen. Natürlich ist es meine Schuld. Du warst ja nicht dabei. Du weißt nicht, wie es war. Ihr habt alle keine Ahnung. Ich antworte ihm nicht, sondern blicke starr auf meine Bettdecke. „Würdet ihr mich jetzt bitte allein lassen? Ich bin müde... Ich würde gerne etwas schlafen....“ „Natürlich, das verstehen wir. Ruh dich ruhig noch ein wenig aus.“ „Ja, schlaf noch ein wenig. Wir kommen dich morgen wieder besuchen. Machs gut, Die“ Als die beiden weg sind, seufze ich erst einmal erleichtert auf. Noch länger hätte ich eure scheiß bemitleidenden Blicke nicht mehr ausgehalten. Ich brauche euer Mitleid und eure tröstenden Worte nicht. Was ich brauche bist du. Keine zwanzig Minuten nachdem Shin und Totchi gegangen sind, klopft es wieder an der Tür, aber anstatt ein „Herein“ abzuwarten, das sowieso nicht gekommen wäre, wird die Tür energisch aufgestoßen und zwei Polizisten kommen mit ernsten Mienen herein. „Guten Tag, sind Sie Andou – san?“ Ich antworte nicht. „Als erstes wollten wir ihnen unser tiefstes Beileid ausdrücken. Das Geschehene tut uns wirklich leid.“ Wie schön für Sie, dann können Sie ja jetzt gehen. „Leider sind wir auch beruflich hier...“ War ja klar. „... denn wir müssen Ihnen einige Fragen bezüglich des Unfalls stellen, damit wir den Täter so schnell es geht fassen können. Würden Sie uns bitte so genau sie können den Unfallhergang schildern?“ ...Unfall... Unfall?! Dein Tod war kein einfacher ‚Unfall’. Jemand hat meinen Freund umgebracht und Sie sprechen von einem tragischen ‚Unfall’?! „Selbstverständlich verstehen wir, dass der Verlust Ihres Freundes ein schwerer Schicksalsschlag war, dennoch müssen Sie einsehen, dass Sie mit uns kooperieren müssen. Ihre Freunde haben uns erklärt, dass Sie zuvor von einem Stalker verfolgt worden sein sollen. Könnte es sein, dass dieser Stalker die Tat begangen haben könnte?“ „....“ „Andou – san, Sie müssen mit uns reden. Wollen Sie denn nicht, dass der Mörder Ihres Freundes gefasst wird? Vielleicht wird er sogar noch mehr Morde begehen, wenn wir ihn nicht dingfest machen!“ Mir reicht’s. Ich hab keinen Bock mehr. Ihr stellt euch hier einfach mit gelangweilten Mienen hin, euer schwarzes Notizbüchlein in der Hand, und tut so, als ob ihr mir helfen wolltet. Aber einen Scheißdreck wollt ihr. In wenigen Minuten fahrt ich doch zum nächsten ‚Opfer’ und rattert den gleichen Text runter, wie bei mir. Könnt ihr nicht einfach einen Bankräuber fassen und mich in Ruhe lassen?! „Nun, wenn Sie nicht kooperieren wollen... dann lassen Sie mich Sie wenigsten über die Rechtslage aufklären. Erstens: Sie behindern vorsätzlich wichtige Polizeiarbeit und müssten deswegen mit einer Geldbuße rechnen.“ „Och bitte, jetzt ist der Herr auch noch angepisst.“ „Zweitens: Ich bin nicht ‚angepisst’. Und das fällt unter Beamtenbeleidigung und kostet Sie wieder eine saftige Geldbuße.“ Ups, hab ich grad laut gedacht? Na so ein Mist aber auch.... „Und drittens , und das ist mit einer der Gründe weswegen wir hier sind: Sie waren zugegen als die Tat an Niikura – san verübt wurde. Und trotzdem haben wir erst wenige Stunden später einen anonymen Anruf erhalten, der ganz sicher nicht von Ihnen stammen konnte, da sie ja bereits das Bewusstsein verloren hatten. Also stellt sich die Frage, warum Sie nicht einen Krankenwagen angerufen haben. Sie hätten Ihren Freund noch retten können ist Ihnen das eigentlich bewusst? Man kann es drehen und wenden, man kann es von einem psychologischen Aspekt betrachten, aus physiologischer Sicht sehen, aber nach richterlichen Hintergründen kommt man immer nur zu dem einen Schluss: Unterlassene Hilfeleistung. Vielleicht könnte Ihr Verteidiger eine verminderte Strafe erwirken, aber Sie ständen trotzdem vor Gericht und würden in jedem Fall eine Haftstrafe erhalten....“ ....Was? Das kann doch nicht wahr sein? Ich... Ich bin schuld, dass du gestorben bist.... Das weiß ich. Das brauchen Sie mir nicht noch unter die Nase reiben. Ich.... Ich höre nicht mehr hin, was die beiden Polizisten erzählen. Ich bin mit meinen Gedanken schon wieder bei dir. Alles was ich mitkriege ist nur noch, wie die Polizisten erklären, dass der Richter vielleicht gnädig gestimmt werden würde, sollte ich jetzt den Tathergang schildern. Aber ich bin nicht mehr zurechnungsfähig. Ich fange wieder an meinen Verletzungen an den Armen zu kratzen, obwohl dicke Verbände sie verdecken. Erst als sich die Verbände blutrot färben haben die Polizisten ein Einsehen und verlassen das Krankenhaus. #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# ja, ich weiß, dass man sich bei einem Lungenschuss gar nicht erst die Mühe machen muss, einen Krankenwagen zu rufen. Man lebt eh nur noch ein paar Minuten und bis dahin ist man schon längst verreckt. Aber na ja, die Polizei musste irgendwie in die Geschichte mit rein^^ Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt^ ^) Sekinin: Schuld Kapitel 8: Shinpai ------------------ Titel: A Possession of Luck Kapitel 8/ 10 (fast fertig^^) Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: eher „Film beim Schreiben“, da ich ‚Moon Child’ nebenher geguckt habe. Den Film mag ich zwar total gerne, aber der ist doch auch total unlogisch. Die stehen genau voreinander und ballern sich ab, treffen aber nie.... Na ja, aber das gehört nicht hierher.... Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: Tschulligung, dass ich Kao hab sterben lassen... aber naja, kann man nix machen. So bin ich halt, ich seh gern die Leute leiden^^ #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+ Kapitel 8: Shinpai Noch zwei Wochen musste ich im Krankenhaus bleiben, dann wurde ich ‚auf eigene Verantwortung’ entlassen. Obwohl die Ärzte mich eigentlich noch nicht gehen lassen wollten, habe ich es nicht mehr ausgehalten. Die sterilen Räume erinnerten mich zu sehr an dich. Die kahlen, weißen Wände und die widerhallenden Geräusche verdeutlichten mir immer mehr die Leere in meinem Herzen, seitdem du nicht mehr da bist. Und nun sitze ich hier in deiner Wohnung. In meine eigene wollte ich beim besten Willen nicht gehen, denn hier habe ich wenigstens ein bisschen das Gefühl du bist bei mir. Shinya, die treue Seele, hatte mir zwar angeboten, ich könne bei ihm wohnen, aber erstens ist seine Wohnung nicht gerade die größte und zweitens ist Kyo schon bei ihm eingezogen. Kyo... Seit dem einen Mal ist er nicht mehr ins Krankenhaus gekommen um mich zu besuchen. Shin und Totchi haben immer mit fadenscheinigen Ausreden versucht, ihn zu entschuldigen, aber mit der Zeit fällt man doch nicht mehr darauf herein, wenn es zum x-ten Mal heißt, es ginge ihm noch nicht so gut, er habe einen wichtigen Termin oder zu viele Besucher auf einmal wären nicht gut für mich. Ich habe das Gefühl, er ist sauer auf mich. Er gibt mir die Schuld, dass du gestorben bist. Und dabei hat er Recht. Es ist meine Schuld. Meinetwegen bist du tot. Die Kugel war für mich bestimmt. Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass sie dich trifft. Ich hätte mich mehr anstrengen müssen, dass du Hilfe bekommst. Aber stattdessen habe ich nur untätig herum gesessen und nichts getan. Warum habe ich keinen Krankenwagen angerufen? Warum habe ich nicht mein scheiß Handy herausgenommen und angerufen? Sonst klingle ich die Leute auch immer für jede Kacke durch, sogar mitten in der Nacht. Warum nicht? So ungern ich das tue, so muss ich doch zugeben, dass die Polizisten recht hatten. Ich habe dir nicht genug geholfen und dich damit nur noch weiter in den Tod getrieben. Was bin ich nur für ein Mensch? Man sollte mich tatsächlich wegsperren. Meine Gedankengänge werden von dem Klingeln des Telefons unterbrochen. Es ist bestimmt entweder Toshiya oder Shinya, die wohl schon zum hundertsten Mal nachfragen wollen, wie es mir geht. Soll doch der Anrufbeantworter drangehen. Ich will jetzt mit niemandem reden. In den fünf Tagen, seit denen ich jetzt bei dir in der Wohnung bin, hat immer irgend ein Arsch angerufen, der mir unbedingt sein ach so tiefes geheucheltes Mitleid ausdrücken musste. Die Hälfte der Leute kenne ich nicht einmal und die andere Hälfte hat sich schon seit Jahren nicht mehr gemeldet; weder bei dir noch bei mir. Es ist doch erstaunlich, wie viele Freunde man auf einmal hat... Endlich springt der Anrufbeantworter an und ich höre Totchis sorgenvolle Stimme, die versucht übertrieben heiter zu klingen. Hab ich’s nicht gesagt?! „Die? Bist du da?“ Nein „Wenn du da bist, nimm doch bitte ab. Ich muss mit dir reden... Weißt du eigentlich, wie viele Sorgen wir uns um dich machen?“ Ja, weiß ich. Ihr ruft ja oft genug an. „Du musst doch mal wieder raus. Dich immer nur zu verkriechen bringt doch nichts....“ Natürlich bringt das was, siehst du doch. „Auf jeden Fall... wenn du wieder da bist, ruf mich bitte zurück. Du kannst mich immer erreichen, hörst du? Und Shin – chan auch... Also dann, mach’s gut, Die... Bleib standhaft....“ Bleib standhaft... Das hast du früher immer zu mir gesagt. Und dann hast du mich auf deine dreckige, zweideutige Art angegrinst und mir auf den Rücken gehauen, dass ich jedes Mal nach vorne gestolpert bin. Ich werde Toshiya ganz bestimmt nicht zurückrufen. Ich habe keinen Bock mir für jeden Mist eine ellenlange Rede von ihm anzuhören, wie in etwa ‚ich soll bloß nicht depressiv werden’, ‚das Leben ginge weiter’ und ‚ Kaoru hätte das so ganz bestimmt nicht gewollt’. Eben der gleiche Schmarren wie bei Shin – chan, sogar wortwörtlich. Wie kann man nur so gelassen bleiben? Haben sie dich etwa schon vergessen? Bist du denn den dreien so egal, dass sie direkt wieder feiern gehen können? Mühsam rappele ich mich vom Sofa auf, wo ich die letzten paar Stunden gelegen habe. Mein Rücken ist steif und ich ziehe mir einige Fäden aus den Verbänden, die um meine Arme gewickelt sind, damit ich nicht wieder anfange, die Wunden aufzukratzen. Fast wie im Schlaf wandle ich zum Telefon um Totchis Nachricht zu löschen, als mein Blick auf die Digitalanzeige des ABs fällt. 14 Anrufe in Abwesenheit. Ich muss wohl kurz eingeschlafen sein, denn die letzten sechs Anrufe habe ich anscheinend überhört. Zwanzig Autominuten weiter legte Toshiya gerade den Telefonhörer zurück auf die Gabel.. Es war doch immer das gleiche mit Daisuke. Schon seit fast drei Wochen war er aus dem Koma erwacht und war kaum besser ansprechbar als eine Hauswand, in die ein LKW reingerast war. Es war doch zum verrückt werden. Glaubte der denn Kaos Tod machte ihm überhaupt nichts aus? Er seufzte. Dann griff er beherzt abermals nach dem Telefonhörer und wählte energisch erneut eine Nummer. Er hatte einen Entschluss gefasst. „Moshi – Moshi?“ „Shin? Ich bin’s, Toshi. Hör mal, ich fahr eben bei Die vorbei. Er geht immer noch nicht ans Telefon und so langsam mache ich mir echt Sorgen. Hoffentlich ist ihm nichts passiert, ich meine-’’ „Woh, woh, woh, warte mal Totchi, mach mal halblang. Beruhig dich erst mal, okay? Es ist jetzt knapp drei Wochen her, seit Die aus dem Koma erwacht ist. Und würden die Ärzte nach all den Aussetzern, die er im Krankenhaus hatte, noch ein Risiko für ihn in Betracht ziehen, hätten sie ihn bestimmt nicht nach Hause entlassen. Mach dich nicht verrückt, in Ordnung?“ „Wie kannst du nur so ruhig bleiben, Shinya? Hast du vergessen wie viel die beiden sich bedeutet haben? Kaoru war kaum noch ansprechbar, nachdem ihm dieser Ausrutscher passiert ist. Und mit Die war es noch viel schlimmer. Und jetzt musste er auch noch mit ansehen, wie Kao vor seinen Augen erschossen wurde. Ich kenn Daisuke jetzt schon lange genug, der steckt das niemals so schnell weg.“ „Aber ich kenn ihn schon ein ganzes Stück länger als du. Gib ihm einfach noch ein bisschen Zeit, nach La:Sadies hat er sich ja auch wieder gefangen, obwohl es lange Zeit gar nicht danach aussah.“ „Das ist ja auch ein bisschen was anderes! Kisaki hat nur die Band verlassen, Die konnte ihn immer besuchen, wenn er wollte. Aber Kao wird er niemals besuchen können, er ist weg...“ Toshiya stiegen die Tränen in die Augen, zwang sich aber, sie wieder herunterzudrängen. Wenigstens einer musste jetzt die Band zusammen halten, denn Shinya ging es bei weitem nicht so gut, wie er sich zeigte. „Trotzdem! Ich fahr da jetzt hin. Bis dann Shin, ich kann dir ja danach sagen, wie es gelaufen ist.“ „Warte, Toshi!“ „Ja? Was ist denn?“ „Ich fahr selbst hin. Ich muss sowieso noch in der Richtung was erledigen, da kann ich eben einen Umweg machen.“ „Bist du sicher? Na dann meinetwegen, du musst mir aber hinterher unbedingt sagen, was passiert ist.“ „Ja, ja mal schauen. Bis dann.“ Und noch bevor der Ältere noch etwas erwidern konnte, hatte der schlanke Drummer bereits aufgelegt. Selbstverständlich pfiff Die aus dem letzten Loch, das wusste Shinya, und er machte sich deswegen auch unglaublich viele Sorgen. Aber wenn einem dauernd jemand auf der Pelle hing, war das auch nicht gut. Und dabei hatte das Bandküken an diesem Tag bestimmt schon zwei mal angerufen, was bei einem nicht gerade redebegeisterten Menschen wie ihm schon was heißen musste. Gerade, als er sich umdrehen wollte, um sich die Autoschlüssel vom Telefontischchen zu nehmen, sah er Kyo in der Tür lehnen. Vollkommen emotionslos sah er ihn an, sodass Shinya schon fast der Ansicht war, er würde schlafwandeln. Und genau das tat der kleine Blonde in letzter Zeit immer häufiger. Aber dann fing Kyo mit leiser Stimme an zu sprechen, obwohl er dabei immer noch auf den Boden starrte und sich auch sonst nicht großartig bewegte. „Wer war das?“ „Toshiya. Er sagt, dass er zu Die fährt. Er hat Angst, dass er sich etwas antun könnte.“ Kyo antwortete nicht und Shinya hatte schon fast den Verdacht, er hatte ihm nicht einmal mehr zugehört, doch dann sah er eine kleine Falte zwischen Kyos Augenbrauen, die er immer dann hatte, wenn er sich ärgerte. „Und wo fährst du hin?“ „Zu Die. Toshiya ist viel zu impulsiv, er könnte etwas sagen, was ihm hinterher leid tut. Ich bin gleich wieder da, Abendessen steht im Kühlschrank, müsstest du dir nur eben aufwärmen.“ „...“ Da Kyo offensichtlich, schon wieder nicht bereit war, eine Antwort zu geben, nahm Shinya endlich den Autoschlüssel und hatte den Haustürknauf schon fast in der Hand, als er Kyos in Mitleidenschaft gezogene Hand auf seiner Schulter spürte. „Lass.“ „Wie?“ „Ich fahr. Ich hab ihn die ganze Zeit schon nicht besucht und sein Selbstmitleid geht mir so langsam auf die Nerven.“ Hatte er gerade richtig gehört? Kyo selbst wollte fahren? Er hatte seit Kaorus Tod nicht mehr das Haus verlassen und dann wollte er sich eine halbe Stunde ins Auto setzen? Wenn das mal gut ging... „Nun... ähm... wenn du dir sicher bist.... Aber fahr vorsichtig, ja? Du bist immer noch nicht ganz auf der Höhe und eine halbe Stunde Autofahrt, gerade im Berufsverkehr, ist kein Pappenstiel. Bist du sicher, dass ich nicht lieber mitfahren sollte?“ Kyos noch zuvor relativ kleine Falte zwischen den Augenbrauen hatte sich mittlerweile in einen riesigen Canyon verwandelt und mit gereizter Stimme sprach er weiter. „Würde ich dich dabei haben wollen, hätte ich es wohl gesagt, meinst du nicht?! Ich hab sowieso nicht vor, übermäßig lange zu bleiben.“ „Nun... wenn das so ist... Also... bis gleich dann.“ Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, hatte sich Kyo schon seine Jacke und die Autoschlüssel gepackt und einen nun erst recht besorgten Shinya zurückgelassen. ‚Das ist nicht gut...’ Tief in Gedanken versunken begann der zierliche Drummer an seinen Nägeln zu kauen. Eine Angewohnheit, die er sich nach dem Verlust eines seiner besten Freunde angeeignet hatte. ‚Das ist gar nicht gut. Kyo ist noch bei weitem impulsiver als Toshiya. Hoffentlich sagt er nicht Dinge, die er hinterher wieder bereut. Irgendwie hab ich ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache....’ #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Ich weiß, dass das Kapitel ziemlich kurz geworden ist, aber ich kann es nicht ändern... (also theoretisch könnte ich es ja schon...^ ^) Na wollen wir mal sehen, was Kyo noch so vorhat, aber eins kann ich sagen: es wird euch nicht gefallen XDD Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt ^ ^) Shinpai: Sorge Kapitel 9: Kyoki ---------------- Titel: A Possession of Luck Kapitel 9/ 10 Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: Gazette, X – Japan, Mucc und natürlich Dir en Grey Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: vorletztes Kapitel!!! Endspurt!!! ... ... Moment... Dann hab ich ja gar keine Beschäftigung mehr, wenn ich fertig bin... kuso... Aber egal... Ich liiiebe dieses Kapitel, gleich nach dem in dem Kaoru stirbt^ ^ Kyo ist geil... #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+ Kapitel 9: Kyoki Endlich ertönt der Pfeifton, der mir mitteilt, dass alle 14 Nachrichten auf dem Anrufbeantworter gelöscht sind. Ich glaube, als erstes kaufe ich mir in neues Gerät, denn man kann eine Nachricht erst dann löschen, wenn man sie zuvor abgespielt hat. Das ist wohl auch der Grund, warum der Mieter unter mir protestierend gegen die Wand geklopft hat. Nicht, weil ihn die nervige Ansagestimme genauso wie mich stört, sondern weil ich meine Musik auf höchste Lautstärke gedreht habe, um eben jene nicht hören zu müssen. So was taktloses! Können Sie einen Menschen nicht in seinem Selbstmitleid zufrieden lassen?! Die Musik ist mittlerweile zuende gelaufen und ich mache den Fernseher an, um wenigstens ein bisschen die Stille aus deiner Wohnung zu vertreiben. Keine zwei Minuten später mache ich ihn aber wieder aus, denn egal auf welchem Sender, überall sind nur Reportagen über die Nacht von vor fünf Wochen. Die Nacht, in der du für immer aus meinem Leben verschwunden bist. Schon wieder berichten sie von irgendwelchen Fan – girlies, die sich aus Kummer von deinem Tod das Leben genommen haben. Also geheuchelter geht es ja wohl nicht. Vollkommen übergelangweilt greife ich schließlich nach meiner Gitarre und versuche ein neues Stück zu komponieren. Aber so sehr ich mich auch anstrenge, ich bringe einfach keine anständige Melodie zustande. Immer wieder schweifen meine Gedanken zu dir und die Töne, dir ich schließlich meiner Gitarre entlocke, klingen eher nach einem Trauermarsch. Auf einmal fängt es an mich zu frösteln. In der letzten halben Stunde hat sich die Luft extrem abgekühlt und es weht ein heftiger Wind. Schnell mache ich alle Fenster in der Wohnung zu und drehe die Heizung von Klimaanlage auf Wärmestufe zwei. Eigentlich bin ich ja nicht der Mensch, der schnell friert, aber mir jetzt noch eine Erkältung einzufangen, darauf lege ich auch keinen gesteigerten Wert. Grippe im Hochsommer, soweit kommt es noch! Zufällig richte ich meinen Blick gen Himmel und muss feststellen, dass er bereits um fünf Uhr nachmittags pechschwarz ist. Da kommt bestimmt noch ordentlich was herunter. Aber kann mir ja im Prinzip auch egal sein.... Trotzdem hab ich keine Lust, dass bei einem eventuellen Unwetter der Blitz oder sonst was einschlägt und stecke vorsichtig den Fernseher und andere elektrische Geräte aus. Na toll, jetzt muss ich nicht nur auf die Heizung verzichten, sondern auch aufs Licht. Deswegen tapse ich in deiner Wohnung vorsichtig umher, um wenigstens ein paar Kerzen anzustecken und mir einen Pullover anzuziehen. Aber nicht irgendeinen, sondern deinen Lieblingspullover. Der, den du mir nach meiner Geburtstagsparty um die Schultern gelegt hattest, als mir kalt war. Man sollte halt nicht im Dezember nur im T – Shirt rumrennen. Gerade noch rechtzeitig zünde ich die letzte Kerze an, denn schon erhellt der erste Blitz die Wohnung. ...1... ...2... ...3... Ohne es zu merken, fange ich an, die Sekunden zwischen Blitz und Donner zu zählen. Genau, wie du es früher getan hast. Denn auf je drei Sekunden, die verstreichen, ist das Gewitter einen Kilometer weit entfernt. ...11... ...12... ...13... Dann erst donnert es. Das heißt, das Gewitter ist ein bisschen mehr als vier Kilometer entfernt. Und das wiederum bedeutet, es müsste jetzt genau über meiner eigentlichen Wohnung stehen. Ich stelle mich nun ans Fenster und sehe mir die Blitze genauer an. Gewitter haben mich schon als Kind fasziniert und deshalb kann ich es auch nicht lassen, jede Veränderung des Himmels genau zu beobachten. Der Wind wird heftiger, aber es kommt immer noch kein Regen. Anscheinend wird es ein Trockengewitter bleiben. Es ist kaum noch ein Auto auf der Straße, nur noch ein lebensmüder Radfahrer versucht sich durch den Sturm nach Hause durchzukämpfen. Wenigstens hat er einen, der auf ihn wartet.... Ich stecke mir eine Zigarette an und blase den Rauch gegen die Fensterscheibe. Vollkommen eingenommen sehe ich zu, wie die Rauchwolke erst immer größer wird und sich schließlich verflüchtigt. Genau wie meine Zeit mit dir sich in Luft aufgelöst hat. Das Gewitter kommt näher, denn die Abstände zwischen Blitz und Donner werden immer geringer und mittlerweile habe ich meine dritte Zigarette zuende geraucht. Erneut will ich mir eine Kippe anstecken, als ich sehe, wie ein Auto vorfährt. Es ist Shinyas Wagen, aber Shins Fahrstil ist ganz anders als sonst. Während der Drummer immer absolut verantwortungsbewusst fährt, um bloß keinen Unfall zu verursachen, rast dieser Fahrer nur so auf den Bordstein zu, bis er schließlich abrupt zum Stehen kommt. Wer schließlich aussteigt kann ich nicht erkennen, denn genau in diesem Moment fällt mir heiße Asche auf mein Knie und brennt mir ein Loch in meine Lederhose. Laut fluchend wische ich sie schnell weg und drücke den Rest der Kippe im Aschenbecher aus. Dabei suche ich immer wieder die Straße ab, um zu erkennen, wer den Wagen gefahren hat. Aber die Person ist mittlerweile schon in irgendeinen Hauseingang verschwunden. Ich seufze und erhebe mich von meinem Fensterplatz. Die Straße nach diesem Typen abzusuchen bringt doch eh nichts. Es bist nicht du, also kann es mir auch herzlich egal sein. Umso erstaunter bin ich, als ich kurze Zeit später Schritte im Treppenhaus höre, die vor meiner Tür Halt machen. Und dann klingelt genau dieser jemand Sturm, sodass ein schriller Pfeifton durch die ganze Wohnung schallt. Na schönen Schrank auch, ich glaube, jetzt bin ich taub. Ich habe keine Lust, die Tür zu öffnen. Schon gar nicht, wenn man so unhöflich ist. Aber ich will wenigstens durch den Türspion gucken, damit ich die Person, sollte ich ihr noch mal begegnen, ordentlich zur Sau machen kann. Zu meiner Verwunderung steht Kyo vor der Tür und guckt völlig emotionslos zu Boden. So sehr ich auch allein sein will, bin ich doch ein bisschen froh ihn zu sehen. Wie schon gesagt, seit dem einen Mal im Krankenhaus habe ich ihn weder gesehen, noch mit ihm gesprochen. Langsam öffne ich die Tür. Auf einmal habe ich ein ganz schlechtes Gefühl, wie ich Kyo da so verloren stehen sehe. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, betritt der Zwerg die Wohnung, bleibt aber mitten im Wohnzimmer stehen. „M – möchtest du etwas zu trinken?“ Meine Stimme ist belegt und auf einmal wünsche ich mir, ich hätte die Tür niemals aufgemacht. Kyo antwortet nicht, sondern blickt weiter starr auf den Boden. Das Gewitter ist nun genau über uns und im Sekundentakt erhellen Blitze die nur noch spärlich erhellte Wohnung. Und im Schein eines der Blitze kann ich schwach erkennen, wie Kyo seine Lippen bewegt, aber durch die Lautstärke der Donner kann ich nicht verstehen was er sagt. Ich versuche, von seinen Lippen zu lesen, denn fragen will ich ihn nicht. Es sieht verdächtig aus wie- „Du hast ihn umgebracht...“ Mir ist, als würde man mir einen Eimer mit Eiswasser über dem Kopf ausschütten. Als würde man mir einen Teppich unter den Füßen wegziehen. Oder als wenn auf einmal alle Luft aus meinem Körper rausgepresst werden würde. Ein weiterer Blitz erhellt das Wohnzimmer und somit vollständig Kyos Gesicht. Ein weiterer Schock für mich. Nicht, weil Kyos Gesicht ausgemergelt ist und seine Augen blutunterlaufen sind. Sondern der Ausdruck in denselbigen. Wut Hass Kyo hasst mich. Er hasst mich dafür, dass ich dich habe sterben lassen. Und ich kann es ihm nicht einmal verübeln. „Du hast ihn umgebracht... Deinetwegen musste Kaoru sterben... du bist schuld an seinem Tod...“ „Oh ja, ich weiß genau, was alle sagen.... Sie sagen, du hättest keine Schuld.... Sie sagen, Kaoru hat sich aus eigenem Willen vor dich gestellt und du hättest somit keine Verantwortung für sein Handeln... Sie sagen, du müsstest dir keine Vorwürfe machen...“ Kyos Hass in seinen Augen ist nun dem Wahnsinn gewichen und so langsam macht er mir Angst. Seine Augen sind weit aufgerissen und in seiner Stimme schwingt ein Lachen mit. Ich bin nicht fähig mich zu bewegen, geschweige denn etwas zu sagen. Jetzt weiß ich, was der Kloß in meinem Hals bedeutet hat. „Aber soll ich dir mal was sagen...? Daidai...?“ Jetzt kommt Kyo langsam auf mich zu. Noch immer rühre ich mich keinen Millimeter, bis Kyo genau vor mir steht. Für einen Moment habe ich den Eindruck, als wolle er mir eine Ohrfeige geben, aber dann wirft er sich mir in die Arme. Ich kann sein Lächeln gegen meine Brust spüren. Dann stellt er sich vorsichtig auf die Zehenspitzen, um mir etwas ins Ohr zu flüstern „Weißt du, was ich denke...? Lass mich es dir sagen... Wenn du nicht wärst, wäre Kaoru noch am leben. Du wusstest, dass ein Stalker hinter dir her war. Und trotzdem hast du ihn dieser Gefahr ausgesetzt. Du behauptest, du würdest ihn lieben, dabei hast du ihn nur benutzt. Du hast ihn als Träger für deine Karierreleiter benutzt. Du hast ihn für deine Bettgeschichten benutzt. Und du hast ihn als deine persönliche Schussweste benutzt. Nennst du das Liebe?“ Du hast Recht. Kyo. Wegen mir ist Kaoru tot. Wegen mir werde ich ihn niemals mehr lachen oder einen seiner derben Witze hören. Ich bin ein verdammt schlechter Mensch. Aber ich habe ihn geliebt... Ich habe ihn mehr als mein eigenes Leben geliebt. „Du sagst ja gar nichts.... Willst du es etwa nicht einsehen? Das solltest du aber. Lass mich noch etwas sagen.... Ich wünschte du wärest an seiner Stelle gestorben. Ich wünschte, du hättest alle seine Qualen erleiden müssen. Und er wäre noch am leben...“ Jetzt fängt Kyo laut an zu lachen, lehnt sich an meinen Händen festhaltend nach hinten und lacht aus vollem Halse. Mir aber ist keineswegs zum Lachen zumute. Jederzeit würde ich mit dir tauschen. Wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen und dich somit wieder ins Leben zurückholen. Ich höre Kyos Lachen hundertmal verstärkt in meinem Kopf dröhnen. Aber ich will es nicht mehr hören. Ich lasse Kyos Hände los und halte mir die Ohren zu, um wenigstens die Lautstärke zu vermindern. Ohne meine Hände als Stütze, fällt Kyo unsanft auf dem Boden. Aber er lacht. Er lacht immer weiter und erstickt schon fast, weil er deswegen kaum noch Luft bekommt. Dann hört er auf. Kein Mucks ist mehr zu hören, außer die Donner des Gewitters, das immer noch tobt. Vorsichtig öffne ich meine Augen, die ich kurz zuvor noch feste zugekniffen hatte. Aber Kyo ist weg. Der Platz, auf dem er noch vor wenigen Augenblicken gesessen hatte, ist leer. Aber von ganz weit her höre ich noch immer dieses Lachen und es dauert, bis ich realisiere, dass es von der Straße kommt. Dann höre ich ein Auto mit quietschenden Reifen weg fahren und endlich ist es ganz still. Aber ich, ich stehe immer noch wie festgewachsen auf meinem Platz. Auf einmal gehen mehrere Kerzen in Fensternähe aus und ich entdecke ein Loch in der Glasscheibe, durch das der Wind durch die ganze Wohnung weht. Der Sturm, der noch immer draußen wütet, muss es zerbrochen haben. Ich hatte davon gar nichts bemerkt. Langsam, wie in Trance gehe ich auf den Scherbenhaufen zu und sammle die Splitter vom Teppich auf, in Gedanken nur bei dir. Ja... ich wäre in jener Nacht besser gestorben. Dann würdest du noch leben. Aber... du würdest wahrscheinlich wahnsinnig werden, vor lauter Trauer um mich. Aber wenigstens wärest du am Leben. Das Telefon klingelt. Wie so oft schon an diesem verdammten Tag. Warum hatte ich es eigentlich nicht mit den anderen Elektrogeräten zusammen ausgesteckt?! Kaoru. Du fehlst mir. Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen soll. Kyo hatte Recht. Die Polizisten hatten Recht. Ich habe dich umgebracht. „Hier ist der Anrufbeantworter von Kaoru Niikura, ich bin im Moment nicht zu Hause. Wenn Sie eine Nachricht hinterlassen wollen, sprechen Sie bitte nach dem Signalton. Ich werde mich bemühen Sie zurückzurufen.“ Ich habe die Nachrichtenanzeige immer noch nicht geändert. Dabei ist dein Tod schon knapp fünf Wochen her. Aber auf diese Weise kann ich wenigstens deine Stimme noch mal hören. Immer und immer wieder. Unsere alten Interviews kenne ich auch schon auswendig, so oft habe ich sie mir angesehen. Der Signalton ertönt, aber ich höre nicht hin. Zu fasziniert bin ich davon, alle Scherben einzusammeln. Aber auf einmal halte ich inne und es verschlägt mir den Atem. Hatte ich das gerade richtig verstanden? „... bezüglich Ihrer geplanten Reise nach Paris. Ich bitte vielmals um Verzeihung, Sie erst jetzt kontaktiert zu haben, und möchte mich für eventuelle Unannehmlichkeiten entschuldigen....“ Was?! Du hattest eine Reise geplant? Aber wieso? Und warum nach Paris? Unserem Terminplaner nach hatten wir für eine Reise überhaupt keine Zeit. „... im Moment nicht da sind, werde ich Ihnen die Daten eben so aufsagen. Sollten Sie später noch Fragen haben, können Sie sich jederzeit wieder bei mir melden. Die Telefonnummer besitzen Sie ja. Also als erstes die Flugdaten. Wir haben Ihnen einen Flug auf den x.x. gebucht, der Flug geht um dreizehn Uhr. Ich möchte Sie bitten aber schon mindestens eine Stunde vorher da zu sein.“ Während dieser Vertreter spricht, gehe ich immer näher an das Telefon heran, um bloß nichts zu verpassen. Das sah dir gar nicht ähnlich, einfach so, ohne etwas zu sagen einen Flug zu buchen. Und das Datum, wann dieser Flieger starten würde, war bereits in sechs Tagen. Der Mann sprach noch eine ganze Zeit weiter, welches Hotel (das teuerste, was es gab), welche Fluggesellschaft (die komfortabelste und luxuriöseste, die angeboten wurde) und noch eine ganze Reihe mehr. „...so, das wären erst mal alle Daten. Wie schon gesagt, wenn Sie Fragen haben, können Sie sich jederzeit melden. Ansonsten wünsche ich Ihnen und Andou – san einen erholsamen Urlaub.“ Andou – san... Das bin ich... Du hattest eine Reise für dich und für mich gebucht. Aber wieso? Du hattest mich damals betrogen, wieso warst du dir so sicher, dass ich mit dir fahren würde? Gerade nach Paris. Du wusstest, wie gerne ich mal nach Paris reisen würde. Auf einmal spüre ich etwas warmes an meiner Hand runterlaufen und stelle erschrocken fest, dass es Blut ist. Ich habe anscheinend so fest die Hand zu einer Faust gedrückt, dass sich die Scherben, die sich noch darin befinden, in meine Hand gebohrt haben. Aber das macht mir nichts aus. Es tut nicht mal weh. In meinem Kopf schwirren so viele Gedanken, die immer nur das selbe Wort beinhalten: Kaoru. Wieso hast du das getan? Wieso hattest du diese Reise gebucht? Ich würde dich gerne fragen. Auf so viele Dinge hätte ich gerne eine Antwort. Aber nun ist es zu spät. Denn jetzt kann ich dich nicht mehr fragen.... Als ich wieder aufsehe, stelle ich fest, dass ich in meinem Auto sitze und die Autobahn entlang fahre. Eigenartig, wie wenig man doch um sich herum mitbekommt, wenn man in Gedanken versunken ist. Ich fahre viel zu schnell und verursache beinahe einen Unfall, aber das ist mir egal. Ich weiß nun genau wo ich hinfahren muss. #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Dieses Kapitel ist klasse... also ich weiß ja nicht wie ihr es findet, aber ich musste so was einfach schreiben. Ihr müsst euch Kyos Lachen so wie am Anfang zum PV von -zan- vorstellen^ ^ Ich liebe es einfach wenn Leute wahnsinnig werden XDD. Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt^^) Kyoki: Wahnsinn ( = Ist das nicht witzig? Kyo ist derjenige der hier den Verstand verliert, und Wahnsinn heißt Kyoki. ‚Kyo’ki !!! Verstanden? XDDD) Kapitel 10: Zetsubo ------------------- Titel: A Possession of Luck Kapitel 10/10 Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: Dir en Grey, Mucc und Kagerou Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: Fertiiieeeg.... nääähähäää, ich will nicht, jetzt muss ich mich im Unterricht wieder langweilen... Ich hab keine Beschäftigung... ;____; #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+ Zetsubo: Verzweiflung Unruhig ging Shinya in seiner Wohnung auf und ab. Er machte sich schreckliche Vorwürfe. Wie hatte er Kyo nur alleine zu Die fahren lassen können. Der kleine Sänger war immer noch in einem erbärmlichen Zustand, kaum selbst auf der Höhe. Was konnte man da schon von ihm erwarten, wenn er dann auch noch zu Die fuhr. Lange hatte der Drummer überlegt, Kyo hinterher zu fahren, aber mit welchem Auto? Kyo war mit seinem Auto gefahren, und der Wagen des Sänger stand noch immer vor dessen eigenen Haustür, da Shinya ihn abgeholt hatte, als dieser bei ihm eingezogen war. Und sich ein Taxi zu mieten konnte er sich nicht leisten, da japanische Taxis ein halbes Vermögen kosteten. Nicht, dass er bei Dir en Grey nicht genug Geld verdiente, aber er war nun mal von Haus aus sparsam. Aber so geizig war er dann doch nicht und wollte schon nach dem Telefonhörer greifen, als er ein Auto vorfahren hörte. Schnell ging er zum Fenster und schaute hinaus auf die Straße. Als er seinen eigenen Wagen auf dem Bürgersteig parken sah, war er unendlich erleichtert. Aber sofort runzelte er wieder die Stirn, denn der Gang seines Freundes gefiel ihm gar nicht. Kyo taumelte ein kleines bisschen und hielt sich kurz an einer Straßenlaterne fest. War er etwa betrunken? Denn das Taumeln kam ganz bestimmt nicht von dem Sturm, der seit einiger Zeit zusammen mit dem Gewitter tobte. Eilig rannte Shinya das Treppenhaus herunter um nach seinem Freund zu sehen, aber als er bei ihm ankam, stutzte er. Kyo war weder betrunken, noch war seine geringe Körpergröße Schuld daran, dass der Sturm an dem schmächtigen Körper zerrte. Ganz im Gegenteil. Kyo lachte. Kyo lachte, als hätte man gerade den Witz des Jahrhunderts erzählt. So ungern man es auch zugab, ein lachender Kyo war doch in gewisser Weise gruselig... Aber was er dann sagte, ließ Shinya das Blut in den Adern gefrieren und er musste ein paar Schritte rückwärts gehen. „Kaoru... Du bist wieder da...“ Entsetzt musste das Bandküken mit ansehen, wie der Ältere das Gesicht zu einem Wahnsinnigenlächeln verzog und langsam auf ihn zuging. Aber für jeden Schritt, den der Schwarzhaarige tat, ging der Blonde zwei zurück. „Kaoru... du warst lange weg... Ich habe dich vermisst... Hast du mich auch vermisst?“ Shinya war nicht fähig zu antworten. Kyo hielt ihn ganz offensichtlich für Kaoru. Aber wieso tat er das? Irgendetwas musste bei Die vorgefallen sein. „Du sagst ja gar nichts. Was ist los Kaoru? Kriegen wir die vierzig extra Minuten für Dies Party etwa nicht?“ „W - was? Kyo… Ich- ich bin nicht Kaoru. Erkennst du mich nicht? Ich bin doch....“ Gerade noch rechtzeitig konnte er sich stoppen. War es wirklich klug, Kyo aus seiner Wahnvorstellung zu reißen? Er hatte früher schon mal Aussetzer gehabt und jedes Mal war es nur mit Kaorus Hilfe möglich gewesen ihn zu bändigen, bis er sich wieder beruhigt hatte. Kaoru. Wenn er jetzt doch nur hier wäre. Er wüsste bestimmt Rat. So wie er auf alles eine Antwort hatte. Es zerriss Shinya beinah das Herz, als er langsam antwortete. Und bei jedem Wort überlegte er bis aufs äußerste, bloß nichts falsches zu sagen, um Kyo auf gar keinen Fall aufzuregen. „Es- es ist nichts... Ich bin einfach nur... ähm... müde, das ist alles.“ Schön, das ging ja noch. Aber was, wenn Kyo sich weiter mit ihm unterhalten wollte? Er konnte seinen Freund doch nicht anlügen. Aber anscheinend reichte Kyo diese Antwort, denn er lächelte Shinya beruhigt an und überwand dann den noch übriggebliebenen Abstand, um sich dem völlig überrumpelten Shinya in die Arme zu werfen und sein Gesicht an dessen Brust zu legen. Viel höher kam er nicht. „Dann ist ja gut. Das heißt, wir können Dies Party im ‚Zepp’ feiern?“ Anscheinend war Kyo mit seinen Gedanken bei der Vorbereitung des großen Dezember Konzertes, das gleichzeitig Die Geburtstagsfeier geworden war. Was ihn wiederum gedanklich zu seinem anderen Bandmitglied katapultierte. Irgendetwas musste da doch vorgefallen sein. Er musste unbedingt mit Toshiya reden. „J- ja, natürlich. Aber lass uns doch reingehen, dann kann ich dir alles in Ruhe erzählen, meinst du nicht?“ Zu seiner großen Erleichterung grinste Kyo ihn an und zog ihn mit sich in die Wohnung. Oben angekommen platzierte Shinya den Zwerg erst mal auf die Couch und hastete zum Telefon. Er war sich zwar sicher, dass Die nicht abheben würde, aber man konnte es ja wenigstens versuchen. Genau wie er es erwartet hatte, ging nach viermal Klingeln der Anrufbeantworter dran und wütend schleuderte Shinya, ganz entgegen seiner Art, den Hörer auf die Gabel. Durch den Lärm beunruhigt kam Kyo ins Zimmer und sah den Größeren beinah schon ängstlich von unten herauf an. „ Kaoru? Was ist los? Wen hast du angerufen?“ „Ähm... nicht so wichtig. Geh doch noch mal ins Wohnzimmer, ich komm dann gleich nach. Ich muss nur noch kurz Toshiya anrufen.“ „Toshiya? Aber du bist doch mit ihm gerade erst zu diesem Vertreter gefahren. Was musst du denn jetzt noch mit ihm bereden?“ Mist, was nun? Kyos Stimme hatte einen Hauch von Ärger gehabt und er hatte seine Augenbrauen kaum merklich zusammengezogen. Er musste jetzt alles versuchen, um zu verhindern, dass Kyo wütend wurde. „Äh... n- nein. Toshiya.... konnte nicht. Ihm war etwas dazwischen gekommen.“ Ja, das war gut. Kyos Augenbrauen entspannten sich wieder. „Ich... rufe ihn eben an, um ihm den Stand der Dinge zu erklären. Du weißt ja, wie er ist, wenn er alles als Letzter erfährt. Wie wär’s? Willst du nicht schon mal in die Küche gehen und Tee kochen?“ Shinya versuchte Kyo so überzeugend wie nur irgend möglich dazu zu bringen den Raum zu verlassen. Unter keinen Umständen wollte er, dass er sein Telefonat mitbekam, wer weiß, wie er sich dann aufführen würde. Der erste Schweißtropfen bahnte sich bereits einen Weg an seiner Nasenspitze vorbei, bevor Kyo nach einer Ewigkeit mit einem leisen „ Na meinetwegen“ Richtung Küche davon trottete. Der zierliche Drummer seufzte erst mal auf, bevor er endlich nach dem Telefonhörer griff. Bei den ersten Zahlen noch ganz ruhig, begannen zum Schluss seine Hände vor lauter Sorge so stark an zu zittern, dass er zweimal neu wählen musste. Innerlich rief er sich kurz zur Ordnung, damit Toshiya, der gerade den Hörer abgenommen hatte, wenigstens ansatzweise verstand, worum es ging. Als er geendet hatte, wartete er gespannt auf Toshiyas Reaktion, doch an der anderen Seite herrschte Stille. Gerade wollte er noch einmal nachfragen, als er endlich Toshiyas Stimme hörte, die die ganze Zeit geschwiegen hatte. „Ich komme“ Noch ein paar Sekunden lang hielt er den Telefonhörer an sein Ohr, obwohl das Tuten des Telefons schon fast nervig wurde. Dann legte er langsam auf und seufzte leise. Genau in diesem Moment kam Kyo strahlend mit zwei dampfenden Tassen Tee in den Flur zurück. Auf einmal wurde Shinya von allen Gefühlen überwältigt und heiße Tränen liefen seine Wangen herunter. Sofort verschwand Kyos Lächeln aus seinem Gesicht und eilig stellte er die Tassen ab. „Kaoru? Was ist denn los? Warum weinst du? Hat Toshiya irgendwas zu dir gesagt?“ Kyos unglaublich besorgtes Gesicht trieb Shinya nur noch mehr die Tränen in die Augen, aber schnell wischte er sie sich mit dem Handrücken wieder weg. „Es ist nichts... Ich hatte nur... eh... was im Auge. Ah, der Tee! Der Tee! Komm, bevor er kalt wird.“ Schnell versuchte er vom Thema abzulenken und griff nach einer der Tassen. Doch sofort musste er sie wieder loslassen, so heiß war sie. Wie hatte der kleine Sänger diese Hitze nur aushalten können? Fürsorglich nahm Kyo den Tee wieder an sich und schob Shinya sanft, aber bestimmend ins Wohnzimmer. Dort angekommen ließ er sich auf den erstbesten Sessel fallen und musterte den Drummer mit einem stechenden Blick. Dieser jedoch versuchte jeglichen Augenkontakt so gut es ging zu vermeiden und zählte die Minuten, bis Toshiya endlich auftauchen würde. Das Ticken der Uhr dröhnte in seinen Ohren, während er wieder begann an seinen Nägeln zu kauen. Kyos Blicke ließen seine Nackenhaare aufstellen. Was mochte nur bei Die vorgefallen sein? Er war schuld, wenn es dem Gitarristen jetzt noch schlechter gehen sollte als vorher. Wie hatte er auch nur so verantwortungslos sein können und Kyo alleine fahren lassen? Ein paar mal versuchte der Sänger ein Gespräch anzufangen, doch der Jüngere blockte jedes Mal ab. Er wollte unter keinen Umständen mit dem Älteren sprechen, denn wer wusste schon was passieren konnte, sollte er etwas sagen, das nicht in Kyos Wahnvorstellungen passte? Sollte er einen Aussetzer haben, würde er ihn nicht mehr bändigen können. Die Minuten verstrichen und noch immer konnte Shinya Toshiyas Wagen nirgendwo entdecken. So lange konnte er für die kurze Strecke doch nun auch nicht brauchen! Das Bandküken wurde immer nervöser während er im Zimmer auf und ab ging. Nach der vierten Runde jedoch lief Kyo rückwärtsgehend vor ihm her und wog seinen schmächtigen Körper rhythmisch vor und zurück, was ihn bei seiner schlechten körperlichen Verfassung nur noch verrückter wirken ließ. Dann endlich hörte er Toshiyas Wagen vorfahren und so schnell er konnte, schnappte er sich seine Jacke, um diesen Ort soweit wie nur irgend möglich zu verlassen und überließ einen völlig verdutzten Kyo seinen Gedanken. Als Shinya die Haustüre öffnete, riss ihm der Sturm die Tür aus der Hand. Das Unwetter hatte in der kurzen Zeit enorm an Kraft zugenommen. Mit gesenktem Kopf eilte er so gut es ging zu Totchis Auto und ließ sich wenigstens ein bisschen sicherer auf den Beifahrersitz fallen. Jetzt, da der Bassist da war, konnte er endlich mit jemandem über seine Angst reden. Aber als er diesen ansah, schwand auch diese letzte Hoffnung, die er sich bis hierher verwahrt hatte. Der Schwarzhaarige war aschfahl im Gesicht und kalkweiße Hände umklammerten zitternd das Lenkrad. Starr blickte er immer auf einen Punkt und Shinya befürchtete kurz noch einen Wahnsinnigen vor sich zu haben, als Toshiya anfing zu sprechen. Seine Stimme war brüchig und kam kaum gegen das Heulen des Sturms an. „Ich... ich war eben noch bei Die, bevor ich hierher gekommen bin...“ „Er... er war nicht zu Hause... sein Fenster ist zerbrochen.... Ich hab es dir von Anfang an gesagt! Ich wusste, dass so etwas passieren würde! Hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen...“ Er hatte es gewusst. Seit Kyo mit diesem irren Lachen zurückgekehrt war, hatte er die ganze Zeit dieses eigenartige Gefühl gehabt. Jetzt verstand er, was es zu bedeuten hatte. „Steig aus...“ „Wie bitte?“ „Steig aus... Ich fahr. Es gibt nur einen Ort, wo Die jetzt noch sein kann...“ Ein paar Sekunden lang sah der Bassist das Bandküken verständnislos an, doch dann verstand er, worauf er hinaus wollte und drückte seinerseits aufs Gaspedal. Wie ein Berserker fuhr er zu dem Platz, an dessen bloße Gedanken ihm das Herz zerriss. ### Langsam wandle ich den Weg entlang, vorbei an Bäumen und Waldblumen. Dann endlich biege ich um die Ecke und bin an dem Ort angekommen, den ich die ganze Zeit gemieden habe. Vor einer Felsklippe liegt dein Grab, ein einfacher Stein markiert die Stelle. Da du ein großer Fan von hide gewesen bist, hattest du eigentlich ebenfalls übers Meer verstreut werden wollen, aber da die anderen das nicht übers Herz bringen wollten, haben sie einfach das nächstliegende genommen. Das hat mir Toshiya erzählt. Wie in Trance gehe ich auf dein Grab zu und streiche leicht über die Inschrift des Grabsteins. Wie hattest du mir das nur antun können? Wieso bist du einfach aus meinem Leben verschwunden ohne mich um Erlaubnis zu fragen? Langsam lasse ich mich herabsinken, sodass mein Kopf auf der Erderhebung ruht. Ich schließe die Augen und versuche mir vorzustellen, der kalte Dreck wäre dein Körper, der sich an mich schmiegt. Von irgendwoher kann ich das Geräusch eines Autos hören, obwohl die Straße weit entfernt ist. Aber ich mache mir über so etwas keine Gedanken. Du bist bei mir. Schließlich richte ich mich wieder auf und blicke lächelnd auf die Stelle, an der ich noch bis gerade gelegen habe. Dann führe ich zwei Finger an meine Lippen, drücke einen Kuss darauf und drücke ihn zärtlich auf deinen eingemeißelten Namen. Dann drehe ich mich um und schreite langsam auf die Felsklippe zu. ### Endlich hielt das Auto an und die beiden Männer sprangen heraus. Zur Klippe, wo das Grab ihres Freundes lag, konnte man mit dem Wagen nicht fahren und das Unwetter hatte die Straße unpassierbar gemacht. Der Sturm zerrte an den in Mitleidenschaft gezogenen Körpern, als sie sich mit gesenkten Köpfen den Abhang hinaufkämpften. Die musste einfach hier sein. Es gab keinen Ort zu dem der Gitarrist sonst gefahren sein könnte. Hoffentlich beging er keine Dummheit. Völlig außer Atem kamen sie schließlich oben an, doch sie zwangen sich weiter zu laufen.... ### Kyo hatte Recht. Die Polizei hatte Recht. Du bist wegen mir gestorben. Die ganze Sache ist einzig und allein meine Schuld. Und es gibt nur einen Weg, wie ich es wieder gut machen kann... Mit aufgerichtetem Kopf gehe ich auf die Klippe zu. Der Wind weht mir fest ins Gesicht, sodass ich blinzeln muss. Hinter mir glaube ich ein Keuchen zu hören und drehe mich langsam um. Ich bin überhaupt nicht überrascht, als ich Toshiya und Shinya mit kalkweißen und vor Panik verzerrten Gesichtern auf mich zu rennen sehe. Völlig unbeeindruckt gehe ich rückwärts weiter, bis ich unter den Fersen den Abgrund spüre. Shin – chan und Totchi rufen mir irgendetwas zu, aber wegen des Sturms kann ich nicht verstehen, was sie sagen. Ich versuche aber auch gar nicht erst sie zu verstehen. Doch auf einmal hört das Unwetter auf und wegen des Überraschungsmoments verliere ich das Gleichgewicht. Auch Shinya stolpert, fängt sich aber sofort wieder und rennt mit aufgeschlagenem Knie wie besessen weiter. Es tut mir leid... ...Shinya... …Toshiya... …Kyo... Es tut mir leid, aber ich kann nicht mehr. Ohne Kaoru weiß ich nicht, was mich hier noch zurückhalten soll... Bitte versteht das... Toshiya versucht nach meiner Hand zu greifen, aber genau in diesem Moment stoße ich mich ab. Rückwärts falle ich die Klippe herunter und kann aus den Augenwinkeln heraus noch ganz schwach erkennen, wie Totchi wegen des überschüssigen Schwungs in den Dreck fällt, ehe ich die Augen schließe. Seine Hand hat meine nur um wenige Zentimeter verfehlt. Dann endlich setzt der Regen ein... ... ... ... ... Nun...? Erinnerst du dich wieder? Ich habe keine einzige Sekunde vergessen. So wie der Sturm von einer Sekunde auf die andere aufgehört hat, bist du aus meinem Leben verschwunden. Unsere gemeinsame Zeit war viel zu kurz... Aber nun haben wir die ganze Ewigkeit. Ich liebe dich, Kaoru... „Und ich liebe dich“ #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Schluss. Aus. Ende. Das war’s. Endlich habe ich es abgeschlossen, obwohl ich mir mittendrin nicht mehr ganz so sicher war. Seid mit dem Schluss nicht böse mit mir, schließlich sind Die und Kao jetzt wieder zusammen^^. Dabei fällt mir ein... Ich hab gar nix mehr über den Stalker und Kyo geschrieben... Kuso... Na egal, das überlass ich dann eurer Fantasie^^ Ja, Naru - chan, du darfst ruhig sadistisch sein XDD Im Moment schreib ich schon fleißig an meiner neuen Geschichte (wieder Diru -___-'' aba danach kommt gazetto XDD)Falls ihr die lesen wollt, wär das voll liiiieb^^ Ansonsten... freu ich mich, dass ihr euch bis zum Schluss meine kranke Fantasie angetan habt v=__=v und würde mich noch viel mehr freuen, wenn ihr mir ein Kommi hinterlasst^^ (und noch mal viiiieeelen Dank an euch alle, dass ihr mir bis jetzt welche geschrieben habt m(_ _)M ) Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt^^) in der nächsten Fanfic. Zetsubo = Verzweiflung Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)