Aufopferung von heavenfly (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 11: Finale ------------------ Hey! Sorry für den Cliff beim letzten mal – ich werd es nie wieder tun.... Na zumindest nich in dieser Story! *g* Aber die gabs im Sonderangebot, da musste ich doch zuschlagen und die dann auch einsetzen, wenn ich sie einmal hab!!!Okay! Aber diesmal kein Cliff. Lest schön! Aufopferung 14. Finale Doch die Worte erreichten nie Kyles Lippen, denn plötzlich legten sich Unmengen grüner Ranken um den Jungen, verschlossen seinen Mund und schnürten ihm die Hand ab, so dass er den Stab fallen ließ. Harry blickte benommen auf und erkannte Sirius in der Tür. Hinter ihm kümmerte sich Remus um Hermine und beruhigte gleichzeitig die Slytherin, die von dem ganzen Lärm wach geworden waren. Als Sirius auf ihn zukam, erschienen auch Snape und Dumbledor im Slytherin-Gemeinschaftsraum und McGonagall betrat Dracos Zimmer um nach Ron zu sehen. "Harry, alles in Ordnung? Tut dir was weh?" Harry schüttelte nur stumm den Kopf und erhob sich schwerfällig. Dann sah er sich hektisch um. Irgendwo musste er doch..... Dann sah er ihn im schwachen Licht, was durch die Tür schien. Sein Körper war unglaublich klein und zerbrechlich. Überall um ihn war Blut und seine großen grauen Augen blickten leer und verängstigt zu ihm. "Drac..." Der Junge begann zu zittern und versuchte von Harry fort zu kriechen. "Nein.... nicht....nein...", stammelte er immer wieder und Träne liefen ihm unbemerkt über das Gesicht. Sirius sagte etwas hinter ihm und Harry war sich der Blicke der Slytherin, der Lehrer und der wenigen anwesenden Gryffindor bewusst. Sie alle starrten Draco und ihn an! Sie durften Drac nicht so sehen. "Raus", flüsterte Harry und nur Sirius schien es gehört zu haben. "Harry", sagte sein Pate sanft und wollte seine Hand auf Harrys Schulter legen, doch dieser fuhr herum und die anderen sahen seine Tränen. Seine Augen waren ein Meer aus Wut und Verzweiflung. "RAUS! VERSCHWINDET ALLE! SOFORT! RAUS!" Und wie durch ein Wunder gehorchten sie. Dunkelheit senkte sich über Harry, als Remus eine neue Tür hinzauberte und Stille breitete sich aus. Selbst Ron hatten sie mitgenommen. Harry und Draco waren allein. Der Gryffindor drehte sich langsam um und blickte in die Finsternis aus der noch immer ein Wimmern kam. Langsam ging er zum Bett und auf Draco zu, doch dieser schien es zu spüren, denn wieder erklang ein verzweifeltes "Nein!" "Drac, Engel, ich will dir doch nur helfen. Bitte. Ich will dir nicht wehtun. Kyle ist fort. Niemand tut dir mehr weh", noch immer liefen Harry Tränen übers Gesicht, doch er beachtete es nicht. Er hatte Drac nicht schützen können. Er hatte den einzigen Menschen, den er liebte nicht beschützt. Was, wenn er ihn jetzt ganz verlor? Was, wenn er ihn nicht zurückholen konnte? Das durfte nicht sein .... "Harry nicht. Komm nicht her ... Ich will nicht, dass du mich .... dass du mich verachtest. Lass mich alleine." Dracos Stimme war nur ein tränenersticktes Flüstern, doch Harry hätte beinahe gelacht. Das war es, wovor Drac Angst hatte? Vor seiner Verachtung? Gott! Vorsichtig setzte sich der Gryffindor auf die Bettkante, bewegte sich aber nicht weiter. "Drac, ich möchte, dass du mir zuhörst. Hör einfach zu und sag nichts, OK? Ich verachte dich nicht. Ich kann mir nicht annähernd vorstellen, was du durchmachen musstest, aber sei versichert ich verachte dich nicht. Ich weiß, dass du das für mich getan hast. Und ich wünschte, du hättest es nicht getan. Nicht weil es mich ekelt, sondern weil ich nun an deinen Schmerzen mit Schuld bin. Und das macht mich traurig. Ich wollte nie, dass du verletzt wirst. Ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen. Bitte lass es mich versuchen. Flieh nicht vor mir. Ich werde dich weder verachten noch bemitleiden. ich werde dich nur lieben. Drac. Bitte vertrau mir...." Harry stockte, als kalte, zitternde Finger seine Hand berührten. Der Blonde sagte nichts und auch Harry schwieg. Die Finger wanderten weiter und umschlossen seine Hand, zogen daran. Und Harry verstand. Behutsam kroch er über das Bett zu dem zitternden, nackten Bündel, nahm es in die Arme und gab ihm Halt, Trost, Vertrauen und Liebe. Es war noch nicht alles verloren. ********** Eine viertel Stunde später öffnete Harry die Tür, in den Armen einen vor Erschöpfung und Schmerz schlafenden Draco schützend in Bettdecken gewickelt. Die Slytherins waren wieder in ihren Zimmern verschwunden, doch Harry wusste, dass sie sie per Zauber beobachteten. Dean und die anderen waren nicht zu sehen. Sicher hatte man sie in den Gryffindor-Turm zurück geschickt. Hermine und Ron waren auch nirgends, doch Harry war sich sicher, den beiden im Krankentrakt zu begegnen. Sirius, Remus, Dumbledore, Snape und McGonagall hatten auf den Sesseln und Sofas gesessen und offenbar gewartet, bis Harry von allein aus dem Zimmer kam. Der Schwarzhaarige war ihnen dankbar dafür. "Harry. Wie geht’s dir?", setzte Sirius an, doch der Junge schüttelte nur den Kopf. "Ich schaff Drac zu Madam Pomfrey." Keiner hielt ihn auf, oder begleitete ihn und auch dafür war Harry dankbar. Er wusste nicht, was jetzt zu tun war, wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Alles was wichtig war, war Drac. Er durfte ihn nicht verlieren. Er behielt Recht, was den Aufenthaltsort seiner beiden Freunde betraf. Madam Pomfrey verband gerade Hermines gebrochenen Arm, als Harry mit Draco in den Armen eintrat. Alle drei blickten ihn an, doch sie sagten nichts. Dann kam die Hexe auf ihn zu und zeigte ihm das Bett, auf das er Draco legen konnte. Die nächste halbe Stunde wuselte sie leise nur um den Slytherin herum, während Harry ängstlich dabei stand und nur warten konnte. Draco schien ihm noch immer vertrauen zu können, trotz dessen, was Kyle ihm angetan hatte. Doch noch immer bestand die Gefahr, den Slytherin zu verlieren. Harry hatte all das Blut in dem Bett gesehen und wusste, dass Drac schwere innere Verletzungen haben musste. Er wollte ihn nicht verlieren! Hermine und Ron schliefen bereits, als Madame Pomfrey endlich mit dem Blonden fertig war. Während sie ihm Salben, Verbände und Flüche verabreichte, war er nicht aufgewacht und auch jetzt schlief er fast ruhig. Kurz wandte sich die Frau auch Harry zu, doch bis auf eine leichte Kopfwunde und ein paar Verbrennungen war nichts Bedenkliches. Irgendwann ließ sie den Gryffindor allein und dieser setzte sich auf einen Stuhl an Dracos Bett und hielt seine Hand bis er einschlief. ******* Streichelnde Finger die sanft über sein Haar strichen, weckten ihn am nächsten Morgen. Blinzelnd setzte er sich auf und blickte dann auf den blonden Slytherin neben sich, der ihn leicht anlächelte. "Hey", machte Harry und streckte sich. "Selber Hey. Madam Pomfrey hat uns was zu Essen dagelassen und deshalb hab ich dich geweckt. Ich hab Hunger." Tatsächlich stand ein Tablett mit Brötchen und Belag neben Harry auf dem Boden und Harry erkannte mit einem Blick, dass sie allein im Krankenflügel waren. Hermine und Ron waren schon wieder entlassen. Auch der Gryffindor spürte jetzt seinen knurrenden Magen und bückte sich deshalb nach dem Tablett. Draco rückte in eine sitzende Position - scheinbar hatte er keine großen Schmerzen mehr, Madam Pomfrey verstand eben ihr Handwerk - und Harry stellte das Essen auf das Bett. Minutenlang wurde die Stille nur durch ihr Kauen unterbrochen und keiner blickte den anderen an. Harry war es, der den ersten Schritt wagte. "Drac, wie....wie geht’s dir?" Der Schwarzhaarige blickte den anderen besorgt an, doch dieser schüttelte leicht den Kopf. "Mach dir keine Sorgen. Ich werd schon wieder. Ich ... ich hab über das nachgedacht, was du gestern Nacht gesagt hast. .... Meinst du das ernst? Ich ... nein hör mir erst zu. Du weißt, was Kyle mir angetan hat. Es ... es ist seltsam, aber das macht mir keine Angst. Ich fürchte mich nicht - na ja nicht sehr - wieder mit dir zusammen zu sein. Ich möchte sogar wieder mit dir schlafen, damit du mir zeigen kannst, dass es auch Zärtlichkeit und Liebe gibt. Ich ... ich möchte so schnell wie möglich vergessen, was in den letzten Wochen geschehen ist und das kannst nur du bewirken. Viel mehr Angst habe ich, dass du mich verlässt. Ich war so hilflos, so schwach. Ich möchte nicht, dass du nur aus Mitleid bei mir bleibst und mich eigentlich hasst und ver...." Ein Finger legte sich auf Dracos weiße Lippen und Harry schüttelte den Kopf. "Scht. Sprich nicht weiter. Ich meinte, was ich gestern sagte. Ich werde dich nicht verlassen. Ich würde sogar mit dir zusammen bleiben, wenn du dich vor körperlichem Kontakt fürchten würdest. Es geht mir nicht um Sex - nicht nur. Ich möchte dich vielmehr lieben und zwar auf jede nur mögliche Weise. Ich bleibe nicht aus Mitleid bei dir, weil ich dich wirklich liebe. Ich kann nicht ungeschehen machen, was geschehen ist, also werd ich dir helfen, es zu überstehen und zu vergessen, okay?" Draco nickte glücklich und Harry wusste plötzlich mit absoluter Klarheit, dass alles wieder so werden würde, wie zuvor. Bevor Kyle versuchte, ihr Leben zu zerstören. Sie waren stärker als das! Wie von allein fanden sich die zwei in einer tiefen Umarmung aus der sie sich mit einem zarten, fast schüchternen Kuss lösten. Plötzlich räusperte sich jemand hinter ihnen und Harry und Draco blickten sich erschrocken um. Sirius und Remus standen in der Tür und dahinter der Schulleiter und ihre beiden Hauslehrer. Das war ja zu erwarten gewesen. Ergeben trennten sich die beiden Jungs voneinander, schnappten sich jeder ein weiteres Brötchen und warteten auf die Erwachsenen. Dumbledor setzte sich auf einen Stuhl neben Harry und blickte die beiden ein klein wenig besorgt, aber hauptsächlich überrascht an, während die anderen stehen blieben. Sie waren wohl alle etwas verwundert, dass die beiden schon miteinander schmusten, nach der letzten Nacht - so verwundert wie Draco und Harry selbst. "Poppy hat mich davon unterrichtet, dass deine körperliche Genesung schon recht weit fortgeschritten ist, Draco, und wie ich sehe kümmert sich Harry um die seelische, das ist gut. Ich hatte das gehofft", meinte der Schulleiter und selbst Snape blickte Harry nicht mit seiner üblichen Leichenbittermine an. "Ja und wir sind hier, um uns mal wieder über eure Alleingänge aufzuregen. Warum habt ihr nicht mit uns geredet?", doch Sirius war nicht wirklich böse, dafür war er zu erleichtert, dass Harry - und auch Draco - nichts passiert war. Kurz herrschte Stille, doch dann fragte der Blonde leise und unsicher: "Was ist mit Kyle?" Harry blickte seinen Geliebten besorgt an, doch dieser wirkte eigentlich sehr gefasst. Er musste diese Frage wohl einfach stellen. Dumbledor lächelte Draco warm an und erklärte dann: "Er wurde nach London gebracht, wo er seiner Verurteilung entgegen sieht. Das, was er dir angetan hat und die Tatsache, dass er für Voldemort arbeitet, reicht aus, ihn trotz seiner Jugend nach Askaban zu bringen. Keine Sorge, es gibt genug Zeugen unter uns Lehrern, so dass du nicht aussagen musst. Das Urteil müsste bald gefällt sein." Drac antwortete nichts, doch Harry spürte, wie erleichtert der Junge war. Kyle konnte ihnen nicht mehr gefährlich werden. "Draco, es gibt da noch einiges zu klären, was die Schule angeht", begann Snape und Harry und der Angesprochene sahen ihren Zaubertranklehrer neugierig an. "Jetzt, da du ... offiziell mit ... Harry zusammen bist - und nach letzter Nacht - solltest du nicht unbedingt allein im Slytherin-Bereich sein. Ich bin dagegen, dass ...Harry in mein Haus kommt, deshalb hat Lupin vorgeschlagen, dass ihr beide ein gemeinsames Zimmer außerhalb der Türme bekommt. Und ihr solltet sehr gut aufpassen, was andere Angriffe betrifft. Lucius wird dich nicht mehr schützen, jetzt wo du dich offen gegen den Lord gestellt hast und es gibt noch immer Kinder von Todessern hier an der Schule. Seid also vorsichtig .... beide!" Harry war Snapes Zögern aufgefallen, bevor er seinen Vornamen - !! - ausgesprochen hatte und in Gedanken freute er sich, dass der düstere Lehrer ihn nun endlich akzeptiert zu haben schien. Er blickte Draco wissend an. Ein eigenes Zimmer! Das war unglaublich. Glücklich grinste Harry, doch dann fiel sein Blick auf Snape. "Professor. Ich verspreche Ihnen, ich werd auf Draco aufpassen." Harry wusste, dass Snape der Pate seines blonden Slytherins war und er wusste, wie viele Sorgen er sich um seinen Schützling machte, immerhin hatte er Harry teilweise akzeptiert! Die Antwort war ein knappes Nicken und dann verschwand er aus dem Krankenflügel. Auch Dumbledor und McGonagall gingen und Sirius und Remus folgten ihnen nach einigen Minuten, in denen sie Harry noch mehrfach halb im Scherz rügten. Dann waren die beiden wieder allein und Harry stellte das nun leere Tablett wieder auf den Boden. Dann zog er sich bis auf die Hose aus, kroch neben Draco unter die Decke und sie kuschelten sich aneinander. "Engel. Warum hast du das eigentlich getan? Du hättest mit mir reden können, wir hätten bestimmt eine Lösung gefunden", flüsterte der Schwarzhaarige etwas, was ihm schon die ganze Zeit auf der Seele lag. Draco schlang seine Arme noch fester um den größeren und horchte nach Harrys Herzschlag unter seinem Ohr. "Ich wusste nie, wie mächtig er war. Er kam immerhin von Voldemort, wurde von ihm ausgebildet. Er hat gesagt, er tötet dich, wenn ich ihm nicht gebe, was er will. Ich wusste doch nicht, ob er seine Drohung auch noch wahr machen konnte, wenn ich es jemandem gesagt hätte. Da war so viel, was ungewiss blieb. Deshalb hab ich es getan. Weil ich nicht zulassen konnte, dass er dich tötet." Kurz war es still, doch dann meinte Harry mit einem leisen Lachen: "Ich erinnere mich, wie mal jemand sagte, er könne das nicht, sich für andere in Gefahr zu bringen - noch dazu für seinen Erzfeind." Draco erinnerte sich an ihr Gespräch vor diesen Wochen in McGonagalls Klassenzimmer. "Tja, da hat sich dieser jemand wohl geirrt. Gott sei dank hat es funktioniert." "Hm. Muss ich mich da jetzt bei dir bedanken?", fragte Harry unschuldig und zog Draco hoch zu sich um ihn leidenschaftlich und lustvoll zu küssen. Es würde noch ein Weilchen dauern, bis mehr als Küssen drin war, aber sie hatten ja nun ein gemeinsames Zimmer und niemand würde ihnen im Weg stehen. --------- *G* Ist echt schmalzig geworden, das Ende....nicht wahr?! Aber was solls. Happy endings sind bei mir irgendwie immer so. Jetzt kommt nur noch n kurzer Epi und dann wars das. CU und vergesst die Reviews nich! Fly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)