Das neue Café von _hide_ (Sweet Romance) ================================================================================ Kapitel 1: Augenblicke ---------------------- Kapitel 1: Augenblicke Miku war grade auf dem Weg zur Schule gewesen, als ein Schaufenster seine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog und er mitten im Gang stehen blieb. Das Geschäft was er nun anstarrte, stand bestimmt schon seit 3 Jahren leer und war fast schon vergessen, doch jetzt waren Menschen in diesem Geschäft. Es wurde gestrichen und geputzt, immer wieder gingen Arbeiter ein und aus, doch das, was Mikus Aufmerksamkeit wirklich auf sich zog war ein kleines süßes Mädchen mit blond-weißen Haaren. Als wäre es Telepathie sah das Hübsche Wesen auf und lächelte leicht, doch Miku hatte keine Chance das Lächeln zu erwidern, denn plötzlich hatte er eine Hand im Gesicht und wurde die Strasse runter in Richtung Schule gezogen. “Du bist zu jung für so was." Miku kämpfte sich frei und schaute in die grinsen Gesichter von Kanon und Teruki. “Ich bin schon 17.", protestierte er, doch sein Protest führte nur dazu das die 2 größeren noch mehr lachten. Schmollend und vollkommen beleidigt trennte sich der kleine von den anderen und maschirte in seine Klasse, grade noch rechtzeitig, denn kaum saß er auf seinem Platz kam die Lehrerin herein. Der Tag driftete an Miku vorbei und obwohl Klausuren vor der Tür standen, nahm er nichts wahr. Als der Tag zu Ende war, machte er sich auf den Weg nach Hause. Er musste sich beeilen um nicht Kanon und Teruki zu begegnen, denn normalerweise verbrachten sie den ganzen Tag in einem verlassenen Lagerhaus und probten.Endtäuschung machte sich in ihm breit als er vor dem Café stand. Die großen Fenster waren mit Zeitung abgeklept und ein enormer Lärm drang durch die geschlossene Tür.Miku seufzte laut und bemerkte nicht wie sich von hinten 2 größere Jungs an ihn heran schlichen. "Wir haben den Verräter." Miku quiekste laut auf und schaute in die verärgerten Gesichter der 2. “Kanon…Teruki…Hi." stotterte er verlegen, doch zu spät. Das nächste was er wusste war, das er auf dem Boden lag und sich vor lachen krümmte, wehrend Takumi und Kanon sich damit abwechselten ihn zu kitzeln. Als sie endlich von ihm abliessen musste er sich noch eine Standpauke gefallen lassen und wurde dann davon geschleppt. Miku warf einen letzten Blick zurück auf das Café. Das blonde Mädchen stand davor und klebte ein großes Plakat auf die Schrift war jedoch zu klein um sie aus dieser Entfernung zu lesen. "Miku jetzt konzentrier dich endlich!!!", Terukis Stimme riss ihn aus den Gedanken, doch sie war nicht ruhig und freundlich wie sonst, sondern hart und auffordernd. "Oh man dich hats echt erwischt." Kanon packte seinen Bass in die Tasche. "So brauchen wir gar nichtmehr weiter Proben Teru, der Typ kriegts heute nichtmehr hin." Miku bemerkte erst jetzt, das sie mitten in der Probe waren und er ja eigentlich Singen sollte statt Löcher in die Luft zu starren.“ Und das von nem Zwerg der mir das Leben zur Hölle gemacht hat, weil ich damals schon länger ne Freundin hatte als es diese Band gab." Teruki schüttelte verständnislos den Kopf. " Ich muss jetzt zur Arbeit. Wir sehn uns nach den Feiertagen in der Schule." Auf Miku verabschiedete sich für heute und trödelte gemütlich nach Hause und machte dabei abermals einen unnötigen Umweg zu dem Café, denn er wollte, nein er musste wissen, was auf dem Plakat stand. Es gab nicht viel zu lesen nur ein 'Wir eröffnen in 4 Tagen. Angebote und weitere Aktionen in der ersten Woche." Die Schrift war nicht sehr ordentlich, aber dennoch gut lesbar und das Plakat war mit kleinen Bildchen verziert. Trotzdem gab es keinen Hinweis darauf, was für ein Geschäft hier entstand. Als Miku die Auffahrt zum Haus hochging stellte er schockiert fest, dass Leute in das Haus neben an eingezogen wahren, das schlimmste war jedoch das seine Eltern schon bei den neuen Nachbarn standen und als sie ihn entdeckten riefen sie ihn sofort zu sich. Miku wollte eigentlich nichts sehnlicher als aus seiner Schuluniform raus und sich seine Punk Klamotten anziehen, doch das musste jetzt warten. Er schlenderte über den Rasen, stellte sich neben seine Eltern und stellte sich höflich vor. Als er dann die nächsten 15 Minuten nicht beachtet wurde beschloss er einfach zurück in sein Zimmer zu gehen, denn was könnte für Kinder langweiliger sein als erwachsenen Gespräche. Miku zog seine Klamotten aus und schmiss sie achtlos in eine Ecke des Raumes und zog sich dann etwas über, als er hörte, wie unten die Tür geschlossen wurde und mindestens 3 verschiedene Stimmen im Flur wieder hallten. Um seinen Standpunkt klar zu machen, schaltete er seine Musikanlage an und lies die schrille Musik, nicht grade leise aus den Lautsprechern dröhnen. Immer noch nur in eine Boxershorts bekleidet ging er zum Kleiderschrank um sich neue Sachen raus zu suchen. Er wurde das Gefühl nicht los beobachtet zu werden und als er seinen kopf zur Seite drehte um aus dem Fenster zu sehen, sah er in wie sein blonder Engel mit einem anderen Mädchen in dem Haus gegenüber am Fenster standen und kicherten wehrend sie ihm verstohlene Blicke zu warfen, nur im dann noch mehr zu lachen. Miku brauchte einen Moment um zu begreifen warum sie lachten, doch als er es vollkommen realisiert hatte, zog er schnell einen langen Pulli aus dem Schrank, zog ihn über und riss die Gardine zu. Noch nie in seinem Leben hatte er den Wunsch, in einem schwarzen Loch zu verschwinden, mehr gespürt als jetzt. Er hatte sich bis aufs Blut blamiert und konnte nur hoffen diesem wunderschönen Wesen nie wider zu begegnen. Er liess sich auf sein Bett sinken, zog sich eine lederne Hotpans an und zog seine Bücher zu sich. Das hatte er nun davon. er hatte den ganzen Tag nicht aufgepasst und jetzt musste er als Strafe in die Schulbücher sehn. Doch Miku war jetzt alles andere als in der Stimmung zu lernen und als er nach gut einer Stunde immer noch dabei war den ersten Satz zu lesen, lies er das Buch achtlos auf den Bodenfallen. Er schnappte sich seine Zigaretten und verliess das Haus. Die Sonne war am untergehen, also beschloss er zum Fluss zu gehen, und sich dort hinzusetzten und über einen neuen Song nach zu denken.Miku blieb wie versteinert stehen, als er zu der Stelle kam, wo er fast immer im Gras saß und aufs Wasser starrte. Amerikanischer Hip-Hop zerriss die Abendliche stille und sein blonder Engel tanzte dazu, wehrend das andere Mädchen, welches Miku noch zu gut in Erinnerung war, selbst versuchte ein paar der Bewegungen nachzumachen, dabei jedoch kläglich scheiterte. Miku stand nur da und wusste nicht was ihn mehr faszinierte. Er hatte erst vor kurzem einen Film gesehen, in dem Amerikanische Kids in einer Disco zu Hip-Hop getanzt hatten und er war begeistert gewesen. Er hätte allerdings nie gedacht mal eine Japanerin so Tanzen zu sehen, da dieser Musik styl nicht sehr verbreitet war und die blonden Haare auch eher für etwas anderes sprachen. Als das andere Mädchen plötzlich aufstand versteckte Miku sich hinter einem Busch, doch das Mädchen ging in die andere Richtung. Miku wurde etwas übermütig als nur noch er und sein Engel da waren und trat wieder aus dem Busch heraus, als sie erneut anfing zu tanzen. Miku wusste nichtmehr genau was dann passierte. Er war näher dran gegangen und als sich ihrer beide Augen trafen verlor der kleinere das Gleichgewicht, knickte mit dem fuß um und fiel hin. Miku löste sich sofort auf seiner Starre und eilte zu dem am Boden liegenden. “Bist du okey? Mein Name ist Miku…wir sind…Nachbarn." Stotterte er, wehrend er seinem Engel auf die Beine half, "Hai…Ich bin Bou." Miku wurde etwas unsicher…das war nicht grad die weiblichste Stimme und so aus der nähe betrachtet… "Noch nie nen Menschen gesehen?" Die anfängliche Schüchternheit war aus Bous Stimme gewichen und er wedelte jetzt mit seiner Hand vor Mikus Gesicht rum. "Ach ja… nette Unterwäsche." Der Blonde packte seinen Kassettenrekorder und fing erneut an zu kichern, wodurch Miku noch mehr verwirrt wurde. 'Stimme wie n Kerl aber kichert wie n kleines Mädchen' Kopfschüttelnd machte er sich auf den Weg nach Hause wo er feststellen musste, das seine Mutter immer noch mit der Nachbarsfrau quatschte und eigentlich wollte er einem erneuten treffen entgehen, doch sein Magen meldete sich Lauthals als er hoch gehen wollte und so musste er dann doch in die Küche. "Ah, Miku-chan… wie läufst du wieder rum? Und das vor den Nachbarn.", seine Mutter seufzte hörbar verzweifelt und Miku musste sich verkneifen Wiederworte zu geben oder Grimassen zu schneiden. Wehrend er darauf wartete, dass seine Mutter ihm sein Essen fertig machte, holte er sich ein paar Möhren für seinen Hamster aus dem Schrank und legte sie neben die Stäbchen aufs Tablett. “Ach auf mich brauchst du keine Rücksicht nehmen.",erwiederte die Nachbarin lächelnd. “Wenn ich da an meinen Sohn denke… " Mehr bekam Miku nicht mit denn seine Mutter drückte ihm das Tablett in die Hand und schickte ihn auf sein Zimmer. Typisch, wenn man schonmal zuhören wollte durfte man nicht und jetzt war nichtmal seine kleine Schwester da, die er hätte ärgern können. Miku setzte sich wieder auf sein Bett, fischte seinen Hamster aus dem Käfig und die beiden machten sich über ihre Mahlzeit her. Kapitel 2: Back to School ------------------------- Hallo und willkommen erstmal (habs beim ersten Kapi vergessen XP) Ich hoffe euch gefällt die FF und ihr verzeiht mir Fehler. Ich kenne AnCafe zwar schon länger habe aber erst vor 2 Tagen beschlossen mich etwas intensiver mit ihnen zu befassen und dann war die Idee für die ff schon entstanden. Viel spass beim lesen ^^ Kapitel 2: Back to School Miku erwischte sich immer wieder dabei, wie er seiner Mutter fragen über die Nachbarn stellte und manchmal Minuten lang in Bous leeres Zimmer starrte. Er konnte immer noch nicht fassen, das dieses Wunderhübsche Wesen ein junge war und so langsam wurde ihm die Sache unheimlich, da er jetzt sogar Tagsüber in Träume versank die von Bou handelten. Und wo waren Freunde wenn man sie brauchte? Egal wann er versuchte sie Anzurufen, nie waren sie da. Aber zum Glück war morgen wieder Schule… wie bitter, dachte er sich, freiwillig zur Schule zurück zu wollen. Miku rann am nächsten Morgen den ganzen weg zur Schule, schaffte es aber trotzdem nicht ein ernstes Wort mit Teruki oder Kanon zu wechseln. Warum konnte er eigentlich nicht mal 10 Minuten früher los gehen? lustlos lies er sich auf seinen Stuhl sinken und starrte aus dem Fenster. Er merkte nichtmal, wie die Lehrerin rein kam und wurde unsanft durch ein stück kreide aus seinem Tagtraum gerissen. Mikus Augen weiteten sich, als er sah wer neben der Lehrerin stand. Es war sein blonder Engel der es offensichtlich witzig fand, wie Miku vor der ganzen Klasse zur Schnecke gemacht wurde. "Mein Name ist Saito Kazuhiko. Bitte seid nett zu mir." Der Neuling wurde von der Lehrerin zu dem freien Tisch neben Miku geschickt und setzte sich ohne Protest dorthin. "Ich dachte du heißt Bou… und warum darfst du blonde Haare haben?" Miku fand sich immer mehr ungerecht behandelt, immerhin durfte er nichtmal seine Piercings tragen und gegen seine aufgehellten Haare hatten die Lehrer auch protestiert. "Alle meine Freunde nennen mich Bou und die Haare… ich hab solange geweint bis ich sie behalten durfte." Bou grinste breit und zeigte ein Peace zu Miku. Miku hatte eigentlich gehofft das ein neuer Schüler den Unterrichts beginn heraus zögern würde, denn das erste Fach war Englisch und er hatte den Text nicht gelesen, aber kaum hatte Bou sich gesetzt hies es schon Bücher raus und lesen. Miku wurde immer kleiner auf seinem Stuhl, denn die Lehrerin wusste wie schlecht sein Englisch war und er wollte sich nicht noch mehr vor Bou blamieren, doch anstatt ihm wurde sein neuer Tischnachbar an die Reihe genommen. Bou stand auf und Fing an den Text zu lesen und das Staunen in der Klasse wurde immer größer. Miku hatte selten einen Japaner so Fliessend Englisch sprechen gehört… okey es war nicht perfekt aber für einen Japaner schon eine Höchstleistung. Die Lehrerin brauchte einen Moment um sich zu Sammeln, da auch sie erstaunt war. "Saitou- san… sind sie vielleicht ein Halbjapaner?" Bou setzte sich Kopfschüttelnd hin. "Ich habe 3 Jahre in Amerika gelebt." Wieder grinste der blond Schopf breit. "Du bist echt fies." Miku konnte sich diesen Kommentar nicht verkneifen, aber Bou streckte ihm lediglich die Zunge raus als Erwiderung. Als es endlich zur Pause klingelte Packten alle schnell ihre Sachen zusammen und gingen langsam Richtung Ausgang. Bou sah etwas verloren aus in diesem Gedrängel also packte Miku ihn einfach an der Hand und zog ihn an der Menge vorbei nach draussen. "Versuch immer dich ab zu setzten das dauert sonst ewig raus zu kommen." Miku streckte sich freudig und bemerkte erst jetzt das er immer noch Bous Hand in seiner hielt und das dieser nun einen leichten Rosa-Ton im Gesicht hatte. Miku liess sofort seine Hand los und wurde selbst etwas rot im Gesicht. "Da ist ja unser Casanova." Bou sah die beiden älteren jungen schüchtern an. “Nix da Casanova… das ist Bou er wohnt nebenan und geht in meine Klasse. Bou das sind Kanon und Teruki." Bou verbeugte sich leicht und als er Teruki ansah huschte ein lächeln über seine Lippen. "Bist du neu hierhin gezogen? Wir haben dich letzten in dem alten schuppen arbeiten sehen." Kanon musterte den blonden aufmerksam und steckte sich wehrend dessen eine Zigarette an. " Hai… meine Eltern eröffnen ein Café dort. Kommt doch nachher mit heute gibt's viel Rabatt." Miku war der erste der zustimmte doch Kanon warf ihm nur einen bösen Blick zu. " Sorry kleiner… heute ist Bandprobe." "Ach Kanon… lass uns dahin sonst Quengelt Miku uns die Ohren voll ausserdem ist unser Gitarrist immer noch verhindert.", Teruki zwinkerte Bou zu was diesen dazu brachte zu erröten. Nach der Schule trafen sich alle vor dem Schultor und machten sich auf den Weg ins Café. Miku und Teruki versuchten dabei immer Bous meiste Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was dieser aber nicht wirklich wahr nahm. Überhaupt schien es nur Kanon aufzufallen, doch dieser ging nur Schweigend neben den anderen her und zog genüsslich an seiner Zigarette. Alle staunten nicht schlecht als sie das Café erreichten. Ein rosa Schriftzug über die Fenster lies verlesen, dass das Café 'Pink Sugar' hiess. Draussen saßen schon viele Leute und genossen ihre Getränke in der Sonne und drinnen schien sogar noch mehr los zu sein. "Wir gehen durch den Hintereingang." Selbst Bou schien etwas überrascht zu sein über den großen Andrang und so folgten sie alle dem kleinen und landeten schliesslich hinter der Theke. "Ah dort ist ein Tisch frei." Bou zeigte auf einen Tisch in der Nische, der etwas verborgen lag, von dem man aber einen erstaunlich guten Ausblick hatte. Die anderen 3 machten es sich dort gemütlich und stöberten erstmal die Getränkekarte durch. " Was kann ich ihnen bringen?" Kanon war grade dabei seine Zigarette an zu zünden, doch als er nach oben schielte lies er vor entsetzten sein Zippo fallen und der lärm veranlagte nun auch die anderen 2 dazu auf zu sehen und zu erstarren. Vor ihnen stand eine junge Kellnerin. Sie hatte einen schwarzen Rock und eine schwarze Weste an, dazu ein rosa Farbendes T-Shirt und Pinke Arm- und Beinstulpen. Doch das auffälligste Waren ihre weis-blonden Haare. "Bou-chan?" Ein junges Mädchen mit langen schwarzen Haaren fiel der Kellnerin um den Hals. " Sag Mama ich zieh mich um… sexy Uniform… steht dir." Lachend ging das andere Mädchen zu einer Tür mit der Aufschrift 'Privat'. " Das war meine Schwester Sachiko, Miku du hast sie ja schon gesehen. Also was kann ich euch bringen? Geht alles aufs Haus." Die anderen 3 waren immer noch unfähig sich aus ihrer Starre zu befreien. "Bou-chan… bist du ein junge oder ein Mädchen?" Kanon steckte seine Zigarette zurück in die Verpackung. "Beides?" , Bou war wieder rosa um die Nase geworden und sah nun etwas unsicher aus. " Schade, n Junge im Minirock wäre cooler gewesen aber n Zwitter ist auch mal was." Kanon und Teruki lachten, was dazu führte das Bou zu schmollen anfing und Kanon, der für diesen Kommentar verantwortlich war, mit der Getränkekarte auf den Kopf haute. Jetzt waren es Miku und Bou die lachten. Die 3 bestellten ihre Getränke und als Bou damit zurück kam stellte er noch einen Teller mit Keksen in die Mitte. " Die sind selbst gemacht… ich muss noch etwas Helfen aber ich komm gleich hierher. Es dauerte eine geschlagene Stunde bis der Massenandrang sich gelegt hatte und Bou sank erschöpft auf den Stuhl. " Oh Man… wenn das jeden Tag so voll ist brauchen wir doch mehr Personal." Bou nahm einen kräftigen Schluck von dem Eistee den er sich mitgebracht hatte. " Deine Schwester hatte übrigens recht… das Kostüm steht dir, Bou-chan." Teruki hatte sich etwas über den Tisch gebeugt und lächelte den kleinen nun an. Miku kannte diesen Gesichtsausdruck nur zu gut, Teruki flirtete und dies machte ihn fast verrückt… Nächtest Kapitel: Eifersucht… Kapitel 3: Eifersucht --------------------- T.T Gomene ne, ich glaub ich werd teruki immermalwieder takumi nennen, das hat sich jetzt so eingebrannt XD aber ihr wisst ja wer gemeint ist und ich werd versuchen bei teruki zu bleiben… versprochen ;_________; und thx schonmal für eure lieben kommis *__________________* Kapitel 3: Eifersucht "MIKUUUUUUUUUUUUUUUU!!" Der Angesprochene schreckte aus seinem Tagtraum auf. "Was willst du?", seine kleine Schwester stand vor ihm und schaute ihn böse an. "Mich für die Schule fertig machen." grob schubste sie ihren großen Bruder aus dem Bad und knallte die Tür zu. 'Schule… Oh Mist ich komm zu spät.', Miku musste sich beeilen. Seine Schwester hatte im Gegensatz zu ihm erst zur zweiten Stunde.In Windeseile zog er sich an, stylte seine Haare und packte seine Schultasche zusammen. Für Frühstück war keine Zeit mehr und seine Pausenbrote hatte er auch noch nicht fertig. 'Warum müssen Mama und Papa ausgerechnet jetzt in den Urlaub fliegen' Miku kam dem Nervenzusammenbruch mit jeder Sekunde näher und als es dann noch an der Tür klingelte dachte er, er würde Ausflippen. Er rannte die Treppen runter, stolperte dabei fast über Mikuru und schaffte es trotzdem irgendwie heil zur Tür zu kommen. 'Was macht der Hamster auf der Treppe?' Miku öffnete die Tür und hatte eigentlich damit gerechnet, das es eine Freundin seiner Schwester sei, statt dessen stand Sachiko vor ihm. "Hey Miku… Bou hat gesagt er hat gesehen wie du in deinem Zimmer fast n Heulkrampf gekriegt hast…" "Jaja ich bin spät dran ich muss los…", Miku hatte keine Zeit mehr zu zu hören und war dabei sich die Schuhe anzuziehen. "Deswegen bin ich da. Meine Eltern bringen uns zur Schule wir können dich mitnehmen das ist schneller." Bei diesen Worten wurde Miku hellhörig und seine Augen fingen an zu funkeln. "Danke das wäre echt super." Sachiko kicherte leise. "Kommst du noch mit rüber?" Nickend schlüpfte Miku in seine Schuhe, nahm seine Tasche und folgte Sachiko. Es war das erste mal das er dieses Haus betrat, doch sofort wurde deutlich das auch hier das morgendliche Chaos herrschte. "Mama ich hab besuch für Bou mitgebracht." Eine ältere Frau die Miku noch gut in Erinnerung hatte kam zu ihnen. "Ah… guten morgen. Geht doch in die Küche. Kazuhiko komm sofort runter du hast besuch." Bisher hatte Miku nur die Lehrer Bou bei seinem richtigen Namen nennen gehört und er wusste genau wie sehr dieser seinen Namen hasste. "Mama nenn mich gefälligst…Bou…" Der blonde Junge kam die Treppe runter gestürmt, doch als er Miku erblickte wurde seine Stimme immer leiser und die letzten Stufen ging er langsam, fast vorsichtig runter. Miku konnte seinen blick nicht von dem kleineren nehmen, der nur eine Boxershorts anhatte. "Ich geh mich Umziehen!" Bou war grade im begriff sich umzudrehen, als seine Schwester ihn packt und in die Küche zerrte. "Lass mich los Sachiko… Du bist fies… Warum sagt ihr nicht das Miku da ist." Miku folgte dem jammernden Bou leise, dieser Anblick hatte ihm die Sprache verschlagen. "Miku-san willst du auch was essen?" Als er dich Küche betrat waren Bou, sein Vater und seine Schwester bereits am essen und es viel schwer nicht zu bemerken das sich die beiden Kinder unter dem Tisch ein Fußduell lieferten. Frau Saitou hatte nicht auf eine Antwort von Miku gewartet, sondern stellte ihm einfach einen Teller hin. "Beachte die 2 nicht weiter… und wenn ihr nicht Aufhört binde ich eure Beine zusammen." Miku hatte nicht erwartet, das diese Drohung irgendeine Wirkung erzielen würde, um so überraschter war er, als die 2 fast schon Panisch ihre Füße zu sich zogen und still dasaßen. Offensichtlich hatte Frau Saitou diesen Worten schon öfters Taten folgen lassen. Miku setzten sich auf den leeren Stuhl und fing freudig an sein Frühstück zu essen. "Deine Mutter hat gesagt das du ein Morgenmuffel bist. Wenn du willst kannst du immer hier Frühstücken es bleibt immer genug übrig." Bei diesen Worten fingen Mikus Augen wieder an zu glänzen. "Wenn es wirklich keine Umstände macht sehr gern" Bou wartete noch bis Miku zu Ende gegessen hatte, dann nahm er seine Hand und zog ihn mit nach oben. Miku hatte schon oft in das Zimmer des blonden gesehen, doch wegen des Vorhangs war kaum etwas zu erkennen. Umso erstaunter war er, als er das Zimmer betrat. Er war sich zuerst nicht sicher, ob das nicht vielleicht Sachikos Zimmer war. Die Tür war von beiden Seiten mit diversen Fotos überklebt worden. Das Zimmer war schlicht eingeräumt. Links neben der Tür war ein großer Schrank, der offensichtlich als Kleider-, Fernseher-, und Mangaschrank verwendet wurde. An der Wand gegenüber der Tür war das große Fenster und dort standen ein Schreibtisch und ein Schminktisch mit einem großen Spiegel, auf dessen Rand Rosenranken eingraviert waren. An der Wand zur Linken Seite des Zimmers stand ein Bett, auf dem bestimmt ein halbes Dutzend Stofftiere lagen. "Donald !" Miku machte einen Satz zum Bett und hob das Stofftier hoch. Erst jetzt bemerkte er, dass das, was er für die leere (linke) Wand gehalten hatte ein Vorhang war. "Was ist dahinter?"Miku war die Neugierde deutlich anzumerken und Bous Protest kam zu spät. Miku wusste nicht was er erwarten sollte… vielleicht war Bou das Zimmer einfach zu groß gewesen, oder es war ein kleiner begehbarer Kleiderschrank. Miku hatte irgendwas langweiliges erwartet, doch was er jetzt sah war fast schon schockierend. Die Wand, oder besser das, was davon noch zu sehen war, war quietsch Pink. Überall hingen Poster und Bilder von diversen Visubänds und Musikern und auf dem Boden stand eine weiße Gitarre. "Du spielst Gitarre?????" Miku war hellauf begeistert. Sie brauchten dringend einen neuen Gitarristen in der Band. "Ich hab mit Kanon und Teruki ne Band. Nach der Schule treffen wir uns du musst uns vorspielen." Bou zog den größeren zurück und zog den Vorhang wieder zu. "Nein Danke." Miku stand da wie bestellt und nicht abgeholt. warum hatte Bou ihn so Böse angesehen?"Habt ihr streit?", Sachiko stand im Zimmer und schaute verwirrt ihrem Bruder nach, der aus dem Zimmer stürmte. "Nein… Ich hab ihn nur gefragt ob er als Gitarrist in meiner Band mitspielen will." Sachiko hatte sich aufs Bett gesetzt und schaute nun traurig auf den Boden. "Weisst du Miku… Bou hat Talent, er ist ein toller Gitarrist aber… es ist einmal etwas passiert, vor fast 4 Jahren.", sie seufzte schwer und kämpfte sichtlich gegen die Tränen. "Ich darf dir nicht erzählen was, und sag Bou nicht das ich es erwähnt habe. Er muss erst wieder lernen anderen Menschen, nein anderen Jungs zu vertrauen. Ich war so glücklich als ich euch 3 mit ihm im Café gesehen hab, sonst läuft er weg wenn ein Junge ihm zu nahe kommt." sie stand auf und ging zu Miku. "Deshalb trägt er Frauenkleider."Den letzten Satz flüsterte sie in sein Ohr und als ein Hupen die eintretende Stille zerriss meinte sie nur lässig. "Wir fahren jetzt." Miku stieg schweigend in das Auto ein. Bou starrte die ganze Zeit schweigend aus dem Fenster. Was hatte seine Schwester ihm sagen wollen? Warum hatte Bou angst vor Jungs? er war doch immerhin selbst einer. Seine Gedanken fuhren Achterbahn und selbst als er nach mehrmaligen Ermahnen von der Lehrerin zum Direktor geschickt wurde hingen seine Gedanken bei Bou. Den restlichen Unterricht musste er vor dem Klassenzimmer stehen und sich vor der Ganzen Schule blossstellen. Miku hatte gehofft in der Pause mit Bou reden zu können, doch dieser hatte trotz seiner auffälligen Haare irgendwie geschafft unter zu tauchen. Miku verspürte nicht das Bedürfnis zu Kanon und Teruki zu gehen, stattdessen suchte er überall nach Bou. Miku hatte die Toiletten abgesucht und da er bezweifelte das Bou auf die Mädchen Toiletten durfte wollte er jetzt offiziell aufgeben. 'Ich hab kein Boch wieder vor der Tür zu stehen…' Miku überlegte kurz was er machen sollte und ging dann schnurstracks Richtung Keller. Dort würde niemand nach ihm suchen und er hätte seine ruhe. Als er bei den Treppen ankam, die in dem Keller führten beschloss er trotzdem lieber die Schuhe auszuziehen, nur falls der Hausmeister da unten war. Nachdem Miku die Tür leise geschlossen hatte horchte er einen Moment und als er sich sicher war, der einzigste hier unten zu sein, ging er los. Ein süßlicher Duft lag in der Luft und Miku brauchte einen Moment um ihn zu erkennen. Es roch eindeutig nach dem Parfüm, dass Bou immer benutzte. Miku folgte dem schwachen Duft, bis er allmählich stärker wurde. "Wie heisst dein Parfüm? " Er hatte Bou entdeckt, zusammengekauert in einem kleinen Nebenraum. Er liess sich einfach an der Wand runter gleiten, wehrend Bou, der Aufgeschreckt war, nachdem er so plötzlich angesprochen wurde, ihn nur Ängstlich anschaute. "Sie hat dir doch schon alles erzählt…Hau ab lass mich allein." Miku schaute besorgt auf den kleineren, dem nun die Tränen aus den Augen strömten. "Ich weiss gar nichts…deine Sis hat zwar was angedeutet, aber ich hab kein Wort kapiert. bitte erklär's mir." Er zog dieses kleine Häufchen Elend zu sich und strich ihm sanft über den Rücken. "Du wirst mich verachten…" Miku seufzte dramatisch. "Wenn du's mir nicht erzählst klau ich dein Tagebuch." Ein kleines Lachen mischte sich unter Bous schluchzten. "Keine Chance… Sachiko beisst." Jetzt lachte auch Miku kurz auf. "Du bist so süß Bou-chan… bitte wein nicht. Ich werde dich von nun an beschützen." Bou hatte sich etwas Aufgesetzt und sah Miku ernst an. "Versprichst du's mir?", Miku nickte und lächelte ihn sanft an. Bou drehte sich wieder weg und lehnte gegen die Wand. " Als ich 13 war lebten wir in Kyoto. In meiner Schule gab es eine Musik AG und weil ich Gitarre spielte bat man mich Mitzumachen. Dort lernte ich Kyoske kennen.", Bous Stimme Zitterte und er wischte sich mit dem Ärmel über die Augen bevor er fortfuhr. " Wir waren gute Freunde, aber er war immer so Eifersüchtig. Er hat mir erzählt das er eine schlimme Krankheit hat und er deshalb immer ausrastet, aber wenn ich mit ihm ausgehen würde, würde es ihm besser gehen und er wäre nicht so launisch also hab ich ja gesagt, weil er mir Angst gemacht hat." Wieder legte er eine kleine Pause ein. "Kyoske war schon 16. Er hat mir nie etwas getan, oder was von mir verlangt und ich hatte nicht das Gefühl als wären wir zusammen. Ich hab mich in ein Mädchen verliebt und mich heimlich mit ihr getroffen, aber dann hat er uns erwischt.", seine Stimme wurde immer panischer und er Zitterte am ganzen Körper. "Ich hab versucht weg zu laufen aber… er war schneller und dann… er hat… ich musste alles ertragen."Miku nahm Bou in den Arm. Dieser Zitterte und schluchzte mittlerweile so doll, das er nichtmehr in der Lage war etwas zu sagen, doch Miku lief es eiskalt den Rücken runter. " Hat er dich…Verge…" Bou schlug ihm seine Hände auf den Mund und nickte immer wieder. "Vier…vier Tage…" Miku wurde schlecht… wie konnte jemand nur so was machen? Er zog Bou wieder zu sich und hielt ihn fest. "Er hat gesagt das ich nur ihm gehöre… er hat mich behandelt als sei ich ein Gegenstand. Er hat mich gezwungen für ihn Gitarre zu spielen und als ich mich geweigert hab… da hat er mir die Finger aufgeschnitten und gesagt… wenn ich jemals wieder für jemand anderes spiele kommt er zurück und Tötet mich damit wir wieder vereint seien können."Miku strich dem Kleinen immer wieder sanft über den Kopf."Ist er im Gefängnis?" "Nein…er hat…sich angezündet…er war Krankhaft eifersüchtig.Später hab ich erfahren das er eine andere Freundin fast erwürgt hat. Alle hatten Angst vor ihm." "Hey Bou-chan… der Kerl ist Tod… leider, sonst würde ich ihn nämlich gerne abknallen." Miku zitterte jetzt vor Wut und Hass auf den Kerl, der seinem Engel solche Dinge angetan hat. "Ich werde dich beschützen, ich hab's versprochen. Er kann dir nichts mehr antun. Deine Schwester hat gesagt du Liebst es Gitarre zu spielen und ich finde du solltest es die ganze Welt hören lassen." "Du redest wie mein Psychiater." offensichtlich hatte Miku wirklich die falschen Worte gewählt, denn Bou löste sich aus seiner Umarmung und Drehte ihm den Rücken zu. "Sorry!! Hör zu… du willst das jetzt bestimmt überhaupt nicht hören aber… ich liebe dich… ich liebe dich wirklich aufrichtig. seit ich dich das erste mal gesehen hab kann ich dich nicht vergessen. Ich möchte das du glücklich bist und ich werde dir jeden Wunsch erfüllen." Sein Herz raste Aufregung… er hatte es gesagt… er hatte es tatsächlich gesagt. "Ich geh jetzt nach Hause du kannst ja mitkommen." Er stand langsam auf und verliess den Raum. Er war schon längst draussen, aber Bou war ihm nicht gefolgt. Seufzend warf er einen letzten Blick in den blauen Himmel und machte sich wieder auf den Weg. Hoffentlich hatte er keinen Fehler gemacht. Er spürte plötzlich wie sich 2 Arme um seinen Oberkörper schlangen. "Ich will… Ich will Gitarre spielen für dich… und für alle anderen!" Ein lächeln legte sich auf Mikus Lippen 'Strike' Bou liess von Miku ab und ging um ihn rum. Er stellte sich vor den größeren und küsste deren Lippen sanft. "Ich mag dich auch Miku… sehr doll sogar, aber bitte lass mir damit Zeit… und such dir in der zwischen Zeit eine andere Freundin." Miku war immer noch völlig perplex von dem Kuss. "Vergiss es… Jetzt warte ich erst recht und wenn's 100 Jahre dauert." Bou lachte wieder und nahm glücklich die Hand des anderen. "Es dir zu erzählen tat gut…arigatio." ~ Teruki stand am Fenster des Klassenraumes und traute seinen Augen nicht. Der Pinsel in seiner Hand zitterte bedrohlich. Er hatte den dünnen Stiel so fest mit der Hand umklammert das sich seine Fingernägel in sein eigenes Fleisch bohrten. "Dieses Wiesel… das wird er bereuen!" Kanon sah auf als er hörte wie sein Freund grundlos rumknurte. "Nani? Ist was passiert?" Teruki lies den Pinsel vor schreck fallen. "Nein… nichts ist los." Kapitel 4: Ein Nachmittag zu zweit ---------------------------------- So eine kurzes 4tes Kapitel es dient lediglich als mini Überbrückung. Naja hoffe trotzdem, dass es akzeptabel ist. Kapitel 4: Ein Nachmittag zu zweit Bou ging den ganzen Weg schweigend neben Miku her und obwohl Miku sich die größte Mühe gab, ein Gesprächsthema zu finden, starb jedes Gespräch nach nur ein paar Minuten. Schliesslich erreichten die 2 ihr Ziel und Bou nuschelte ein 'Tschüss', als Miku abbog um zur Haustür zu gehen. "Ja… Tschau" Miku seufzte laut auf und kramte in seinen Taschen nach dem Schlüssel. 'Nein…alles nur das nicht' Er hatte, wie schon so oft in seinem Leben, den Schlüssel vergessen und seine Schwester würde sicher auch erst am Abend nach hause kommen. "Bou, warte." Er lief schnell zu dem blonden jungen, der grade dabei war um Haus zu verschwinden. "Ich hab meinen Schlüssel vergessen… bitte bitte lass mich rein." "Du bist echt ein Held." der Sarkasmus war nicht zu überhören, aber das störte Miku herzlich wenig. Er betrat das Haus, wechselte seine Schuhe gegen Hausschuhe und wartete dann auf Bou. "Geh schonmal hoch, ich hohl uns noch Trinken." Miku nickte nur, stieg dann die Treppen rauf und betrat das Zimmer. Er setzte sich auf das Bett und nahm das Donald Plüschtier wieder in seine Arme. Wieder liess er den Blick durch den Raum schweifen und diesmal sah er sich die Fotos genauer an, die überall an der Wand hingen. "Das ist meine Klasse aus Amerika." Miku zuckte zusammen und sah Bou schuldig an. "Fotos sind zum angucken da, jetzt guck nicht so schockiert." Miku musste lachen als er Bous Verzweiflung in der Stimme hörte. "Gomen, ich hab mich nur erschreckt." Bou stellte ein Tablett auf den Boden und füllte die beiden Gläser auf. "Für jetzt gibt's Schokolade und Chips und nachher koch ich uns was zum Mittag… ausser du willst jetzt schon?" Miku bemerkte wie Bou zur Uhr sah und auch er warf einen Blick darauf. Für Mittagessen war es eindeutig noch zu früh. "Chips als Vorspeise!" und als wollte er seinen Worten Ausdruck verleihen griff er in die Schüssel, nahm eine Handvoll Chips und begann zu essen. "Wow, die sind lecker. Wo kauft ihr die?" Bou lachte und nahm sich auch eine Handvoll Chips. "Die haben wir aus Amerika mitgebracht." Miku schnappte empört nach Luft. "Du bist so~ fies." Er liess sich aufs Bett fallen und fing an zu schmollen. Er hörte nur wie Bou wieder lachte.Der kleinere krabbelte zum Bett und hielt Miku ein paar Chips vor den Mund. "Sei nicht beleidigt. Du kannst doch hier soviel essen wie du magst." Miku gab nur ein murren von sich, aß Bou aber dennoch aus der Hand. "Braves Hündchen." Miku war vom Bett runter gekrabbelt und saß nun auch auf dem Boden. Er nahm eins der Gläser und nippte daran, wehrend er Bou dabei beobachtete, wie er 2 Schachteln aus einer Schublade nahm und ein paar Pillen daraus löste. Danach schrieb er etwas in ein Buch, steckte die Pillen in den Mund, setzte sich wieder neben Miku und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. "Bäh… eklig!" er verzog das Gesicht und schüttelte sich. "Was waren das für Pillen?" Miku hatte irgendwie ein seltsames Gefühl. "Nichts schlimmes… beruhigungs Tabletten und Antidepressiver. Ich soll sie immer schlucken, wenn ich mich aufgeregt habe. Nur für den Fall, aber ich brauch sie eigentlich nicht mehr." Bou lächelte stolz. Auch Miku lächelte sanft und strich über Bous Kopf. "Braves Bou-chan!", er lachte und nahm sich noch eine Handvoll von Chips. Die 2 verbrachten den restlichen Nachmittag gemeinsam im Zimmer. Sie lachten viel, redeten, aßen Chips und Schokolade. Bou sorgte immer wieder dafür, dass es was zu Lachen gab, indem er Witze riss oder Leute nachahmte.Miku bemerkte erst wie spät es war, als es draussen anfing zu dämmern. Mürrend zog er seine Tasche zu sich."Ich muss rüber, meine Schwester erzählt meinen Elternsonst, ich hätte nachsitzen müssen.", er lächelte Bou schwach an, dieser standnun auch auf und nickte. "Ich bring dich noch zur Tür." Die 2 gingen Schweigend hintereinander die Treppe runter. Miku hatte ein etwas seltsames Gefühl im Magen, das er sich nicht erklären konnte. "Wir sehen uns morgen in der Schule." Bous Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Hai!", er schlüpfte in seine Schuhe und nahm seine Tasche. Als er die Tür hinter sich schliessen wollte winkte er noch einmal und Bou erwiederte seine Geste. Als hätte er's geahnt wurde er zu Hause sofort von seiner Schwester drangsaliert und seine Ausrede, er sei bei Teruki gewesen, konnte er auch nicht benutzen, da Kanon und Teruki bereits hier angerufen hatten. Er gab es auf mit seiner Schwester zu reden, schnappte sich sein Telefon und verkroch sich auf sein Zimmer. Er wusste nicht ob er erst Teruki oder Kanon anrufen sollte, Teruki hatte sicherlich mit Herzensangelegenheiten mehr am Hut, aber aus irgendeinem Grund wollte er ihn nicht zu sehr an Bou heran führen. Er wählte Kanons Nummer und lauschte dem monotonen Tuten eine gute Minute bevor er aufgab. Kapitel 5: Zerrissene Seele --------------------------- Miku stand vor seinem offenen Kleiderschrank und packte ein paar Sachen in seine Tasche. Er hatte es grade geschafft Kanon zu erreichen, aber als er angefangen hatte sich seinen Herzschmerz von der Seele zu reden hatte dieser ihn unterbrochen und gemeint, er solle vorbei kommen, da solche Sachen nichts für Telefongespräche wären. Gesagt getan. Kaum hatte Kanon aufgelegt hatte Miku auch schon seine Tasche gepackt. Er suchte verzweifelt nach seinem Handy, denn als er seiner Schwester gesagt hatte, sie wäre heute Abend allein zu Hause, hatte sie probt angefangen zu heulen. Miku rief sich selbst aufs Handy an, da er absolut keine Ahnung hatte, wo er es hingelegt hatte. Er folgte dem schrillen Klingelton bis ins Bad und fand den kleinen Krachmacher im Wäschekorb. "Na endlich. Ich werd Bou ne SMS schreiben, Maiko kann sicher rüber wenn was ist." Noch wehrend er mit sich selbst redete tippte er die Nachricht ein und verschickte sie. Kurz darauf kam ein fröhlicher Smily von Bou zurück, der wohl 'ja' bedeutete. "Maiko du kannst rüber wenn was ist und meine Handynummer hast du ja auch noch." Seine Schwester hatte immer noch Tränen in den Augen als Miku die Tür hinter sich schloss. Miku wurde durch eine plötzliche Bewegung in seiner Jackentasche aus den Gedanken gerissen und bevor er sich beherrschen konnte, entwich ihm schon ein schrilles Quieksen. Er war nur froh, das in dieser Gegend kaum Häuser standen, trotzdem spürte er, wie sich die Röte in seinem Gesicht ausbreitete. Zögernd öffnete er den Knopf der Tasche und fragte sich, warum ihm nicht schon beim zumachen aufgefallen war, wie dick die Tasche war. Vorsichtig lies er seine Finger in die Tasche gleiten und berührte etwas warmes, flauschiges. Miku wurde immer unwohler im Magen, wehrend seine Finger nun die Fellkugel umschlungen und er musste feststellen, dass das, was er nun in der Hand hielt Lebte. Er gab sich einen kleinen Ruck und zog seine Hand heraus. Sein Blick fiel auf etwas kleines, braun-weißes, das sich jetzt versuchte aus seinem Griff zu befreien und dabei rum quiekste. "Mikuru? Was machst du in meiner Tasche?" Er lockerte den Griff um seinen Hamster und setzte ihn sich auf den Kopf. "Ich glaub ich sollte dich öfters in deinen Käfig tun." Miku wurde wieder einmal bewusst, das der Hamster absolute Narrenfreiheit hatte und eigentlich nur zum fressen und scheissen in seinen Käfig ging. Miku durchforstete im gehen seine Taschen und fand den Müsliriegel, den er sich eingepackt hatte. Er brach ein Stückchen ab und hielt er über seinen Kopf, bis der Hamster es genommen hatte. "Und wehe du verklebst das in meinen Haaren!" Miku ahnte schlimmes, teilte sich aber weiterhin den Riegel mit Mikuru.Nach einer guten halben Stunde erreichte er endlich Kanons Wohnung und klingelte. Ein poltern war zu hören, dann ein Rumsen und Miku konnte hören wie jemand laut Fluchte. Das Licht wurde angemacht und kurz darauf öffnete Kanon die Tür. "Hey…" Miku fiel nicht mehr ein, das er sagen konnte. Er zog sich seine Schuhe aus und folgte Kanon in sein Zimmer. Auf dem Weg dahin sah er den Grund, warum es so ein gepolter gegeben hatte. Kanon war offensichtlich in der Dunkelheit gegen den etwa hüfthohen Medizinschrank gelaufen, der im Flur stand. "Was macht der Hamster auf deim Kopf? Ich hab keinen Käfig." Miku setzte sich auf das Sofa und nahm den Hamster von seinem Kopf. "Das ist ein elender Schwarzfahrer. Der hat sich in meine Tasche geschlichen." Kanon lachte vergnügt und reichte Miku eine Wollmütze. "Die muss ihm als Nest reichen." "Eine Mütze von Sex Pot… du bist ein verwöhnter Hamster." Miku musste zugeben das er Neidisch war. "Tja kleiner, wenn du dein Taschengeld mal sparen würdest, anstatt Hentai Mangas zu kaufen, könntest du dir auch ordentliche Sachen kaufen." Kanons schadenfrohes Grinsen brachte Miku zum schmollen. "Meine Mum hat mein Taschengeld gekürzt. Deine Eltern sind Steinreich. Du hast sogar ne eigene Wohnung." "Such dir n Nebenjob, aber du wolltest mir am Telefon doch sicher nicht deine Geldsorgen anvertrauen." Miku schüttelte den Kopf und seufzte schwer. Er wusste, dass er bei Kanon auf offene Ohren traf und das er Geheimnisse für sich behalten konnte, aber jetzt kam er sich ein wenig dumm vor. "Ich weiss einfach nicht, was mit mir los ist. Seit ich Bou das erste mal gesehen hab, geht er mir nichtmehr aus dem Kopf." "Ist doch ganz klar, du bist verliebt Miku. Ich gratuliere, du wirst erwachsen." "Aber Bou ist ein Kerl. N' Typ, das… das ist einfach…unfair." Miku bemerkte erst jetzt, das Tränen über seine Wange rannen. Kanon setzte sich neben ihn und legte seine Arme um den kleineren, um ihn zu trösten. "Glaub mir, wenn die Liebe immer so fair wäre, würden wir alle weniger leiden. Wir können uns nicht aussuchen, in wen wir uns verlieben. Es ist passiert. Shit happens! Aber weisst du was? Wir leben nichtmehr im Mittelalter. Schwul sein ist okey und ausserdem, vielleicht ist es nur ne Phase, aus der du wieder raus wächst." Kanons Worte gaben Miku wieder etwas Mut und er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Er erzählte Kanon alles über seine Gefühle, seine Träume und auch seine kleinen Sehnsüchte. Er erzählte ihm auch, was an diesem Nachmittag passiert war, vermied es aber, über Bous Vergangenheit zu Reden, da Bou ihn sicher hassen würde, wenn Miku einfach seine intimsten Geheimnisse rum erzählte.Kanon zündete sich seine letzte Zigarette für diesen Tag an. Miku lag auf dem Bett und war schon vor einer halben Stunde eingeschlafen. Er öffnete das Fenster weit und lehnte sich leicht heraus. Er hatte zwar bemerkt, dass Miku für Bou schwärmte, aber das es ihn so erwischen würde, hätte er niemals gedacht. "Scheisse…", Kanon hatte seine Kippe abbrennen lassen und es erst bemerkt, als die heisse Asche seine Finger verbrannte. Automatisch lies er die Zigarette fallen und sah ihr ein wenig wehmütig nach. Er raffte sich auf, nahm ein kleines Bündel vom Stuhl und verliess das Zimmer.Nach ein paar Minuten kam er zurück in sein Zimmer, schloss das Fenster und die Vorhänge und drehte sich dann zu seinem größeren Problem. Er wusste wie schwer es war Miku zum schlafen zu bringen und wollte ihn jetzt nicht aufwecken, aber er hatte keine andere Wahl. Wenn sich dieses Wiesel auch so breit macht, dacht er sich und schob den schlafenden Körper auf eine Seite des Bettes. Ein paar mal hatte er gedacht, Miku wäre aufgewacht, aber zum Glück schien er einen erfreulichen Traum zu haben. Kanon zog die Decke unter ihm hervor und deckte ihn vorsichtig zu. Danach nahm er sich die Gästebettwäsche aus dem Schrank und legte sich neben Miku. Es dauerte etwas bis Kanon einschlief. Er starrte die ganze Zeit in die Dunkelheit und hörte Miku und Mikuru dabei zu, wie sie um die Wette atmeten. Der schrille Ton des Weckers riss Miku aus seinem Schlaf und er bemerkte dann erst, das er halb auf Kanon lag. "Ohayo Schatzi." Miku musste erst überlegen was schlimmer war, halb auf Kanon zu liegen, oder auch noch von diesem dabei ertappt worden zu sein. Nachdem er beschlossen hatte, das beides gleich schlimm war, löste er sich langsam von Kanon und vergrub sich wieder unter der Decke. " Wenn du Frühstücken willst musst du dir selbst was kochen." Miku hatte weder Lust zu kochen noch wollte er aufstehen, aber er hatte schon gestern den ganzen Unterricht verpasst und so musste er sich wohl oder übel von dem kuscheligen Bett trennen.Kanon war schon dabei sich an zu ziehen, als Miku endlich aus den Federn gekrochen war. "Oh, und keine Angst, ich werd Bou nicht erzählen, dass du mit mir geschlafen hast.", erneut wurde Miku rot im Gesicht. "Ich hab nicht mit dir geschlafen!", entgegnete er Zickig und das war scheinbar die Reaktion, die Kanon hervorrufen wollte, da er Lachte und sich über Miku lustig machte. Den ganzen Weg bis zur Schule musste sich Miku Kanons Sticheleien gefallen lassen und egal wie doll er überlegte, er fand nichts, was er gegen Kanon verwenden konnte. "Kommt Bou eigentlich heute? Immerhin seid ihr ja gestern beide verschwunden." "Er hat gestern noch gesagt das er kommt, aber er ist bestimmt noch nicht da." Miku bemerkte, das Kanon seine Hand hob um jemanden zu grüßen und drehte sich wieder nach vorn, um zu sehen, ob es vielleicht Teruki war. Kaum hatte er den anderen gesehen, bemerkte er einen stechenden Schmerz im Gesicht. Am liebsten wäre Miku zusammen gesackt, doch Teruki hielt ihn am Kragen fest. Er lies seine Schultasche fallen, und als er seine Augen öffnete, sah er noch einmal Terukis Faust auf sich zu kommen. Ein starker Schmerz durchfuhr den Körper des kleineren und er fiel rückwärts auf den harten Boden. Er spürte eine warme, klebrige Masse über sein Gesicht laufen und seine Nase schmerzte so sehr, dass er sich sicher war, sie sei gebrochen. Wieder liessen Schmerzen seinen Körper erzittern, als Teruki ihm in den Bauch trat. Miku zog scharf Luft ein, was dazu führe, dass seine Nase wieder Schmerzte und er Blut verschluckte. Als er plötzlich hochgehoben wurde und spürte, wie man ihn weg trug, wagte er noch einmal seine Augen zu öffnen. Verschwommen sah er, wie Kanon nun auf Teruki einschlug, wehrend andere Mitschüler und Lehrer versuchten die beiden auseinander zu bringen. "Sie haben Glück, ihre Nase ist nicht gebrochen." Miku schlug die Augen auf und fand sich im Krankenzimmer wieder. Dort wo eigentlich seine Nase hätte sein sollen, war ein großes Stück Watte festgeklebt worden und als er sich aufsetzte, taten seine Rippen weh. " Wenn sie heute Abend immer noch so dolle Schmerzen haben, fahren sie bitte in ein Krankenhaus und geben das hier ab." Die Krankenschwester gab ihm einen Zettel und verwies ihn dann, zum Unterricht zu gehen. Die ersten 2 Stunden hatte Miku völlig versäumt und die dritte Stunde war auch schon halb rum. Er klopfte leise an die Tür von seiner Klasse und öffnete sie dann. Seine Lehrerin sagte nichts also setzte er sich sofort auf seinen Stuhl und bemerkte den leeren Platz neben sich. Bou war also doch nicht gekommen. Als es zur Pause klingelte wagte Miku erstmal einen Blick in seine Schultasche. Mikuru lag seelenruhig, in sein altes T-Shirt gerollt, da und schlief. Als er sich dann den anderen anschloss, die raus gingen, hielt seine Lehrerin ihn zurück. "Weisst du etwas von Saitou-kun? Ihr habt gestern schon gefehlt." Miku redete sich damit raus, dass es Bou schlecht ging und er ihn nach hause gebracht hatte, aber wo er heute sei wüsste er auch nicht. Danach wurde er noch dazu verdonnert, alle Aufgaben für Bou mit zu erledigen, damit ihm später nichts fehlen würde. Miku war froh, als er sah, das Kanon alleine war und scheinbar auf ihn wartete, denn kaum hatte er den kleineren gesehen, hatte er seine Zigarette weg geworfen und war zu ihm gerannt. "Wie geht's dir? Nichts gebrochen? Ich weiss echt nicht, was mit Teruki los ist, aber er wurde für ne Woche suspendiert." Miku hatte es selten erlebt das Kanon die Fassung verlor, umso mehr schmeichelte es ihn, dass er es wegen einer Schlägerei und um Sorge um ihn tat. Die restlichen Stunden vergingen für Miku nur schleichend, da seine Rippen bei jeder Bewegung schmerzten und seine Nase so angeschwollen war, dass er durch den Mund atmen musste, wobei er sich ziemlich dämlich vorkam. Zum Glück vielen die letzten Stunden wegen einer Konferenz aus, so das Miku schon früher nach hause kam. Er wollte grade bei Bou klingeln, als die Tür aufgerissen wurde und eine völlig entsetzte Sachiko vor ihm stand. "Wo ist Bou? Du warst doch gestern bei ihm! Was ist passiert." Sachiko redete schnell und zum Teil in Englisch so das Miku einen Moment brauchte um die Situation zu verstehen. " Was meinst du mir 'Wo ist Bou'?" Sachiko sah ihn verdutzt an, sprach jetzt aber ruhiger. "Komm rein… okey… was ist gestern zwischen dir und Bou passiert?" Miku folgte ihr in die Küche und setzte sich zögernd auf einen der Stühle. "Nicht viel, ich meine, also er hat erzählt, was ihm passiert ist." Als Miku Sachikos fragenden Blick bemerkte, erzählte er ihr die Geschichte, nicht sicher, ob er sie glauben sollte oder nicht. "Das stimmt nicht, oder eher nur zur Hälfte." Miku spürte seinen Mund aufklappen und seine Augen weiteten sich. "Nani?" Sachiko sah ihn entschuldigend an. "Hier… schau das Foto." Sie schob ein Foto zu ihm, das auf dem Tisch lag. Miku nahm das Foto und sah es an. Sachiko war sofort zu erkennen, obwohl es ein älteres Bild war, war sie trotzdem schon recht groß und dünn. Vor dieser jüngeren Sachiko knieten 2 Kinder. 2 kleine Bous. Sie trugen eine Schuluniform, die Miku nicht zuordnen konnte. "Sie sind Zwillinge. Kazuhiko und Katsumi." Miku sah sie schockiert an und obwohl er schlimmes ahnte, stellte er seine Frage. " Was ist passiert?" Er hörte, wie Sachiko noch einmal Luft holte, bevor sie zu erzählen anfing. "Früher, als wir in Kyoto lebten, wohnten wir mit der Familie meiner Tante zusammen. Kyoske, das war kein Mitschüler sondern unser Onkel, und er lebt noch und ist nicht im Gefängnis." Wieder klappe Mikus Mund auf und ihm wurde schlecht. "Er hat Bou Gitarre spielen beigebracht und als Gegenleistung hat er sich Abends, wenn keiner zu Hause war, ins Zimmer der Zwillinge geschlichen. Katsumi hat es irgendwann nichtmehr ausgehalten und hat es uns gesagt, aber Bou hat ihr eine Ohrfeige gegeben und sie angeschrien. Daraufhin ist sie Weg gerannt. Obwohl ein Taifun das Gebiet unsicher machte, haben wir den ganzen Abend gesucht, aber ohne Erfolg. 3 Tage später fand man ihre Leiche in einem See." Sachiko nahm ein Taschentuch und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Bou musste danach in eine Klinik, aber unserem Onkel konnte nichts nachgewiesen werden. Wir sind nach einem halben Jahr nach Amerika ausgewandert, da mein Vater dort Familie hat, die uns geholfen hat und Bous zustand verbesserte sich in der Amerikanischen Klinik, aber er hat uns nie erzählt, was wirklich passiert ist, wenn keiner da war." Sachiko nahm das Foto und sah es kurz schweigend an. "Bou gibt sich die Schuld an ihrem Tod. Er hat seit damals nie wieder ihren Namen erwähnt oder sonst gezeigt, das sie mal existiert hat, aber dafür versucht er sein Leben für sie zu Leben." Miku schluckte schwer. Das erklärte immerhin Bous weibliche Neigung. "Er hat nichts davon erwähnt und er wollte eigentlich heute in die Schule." "Er ist auch zur Schule gegangen, das hat er uns gesagt, aber die Lehrerin hat angerufen und gefragt wo er ist." Miku strängte jede Zelle seines Gehirns an, doch der Schock, das Bou eine tote Zwillingsschwester hat, ging ihm nicht aus dem Kopf. Als das Telefon klingelte und die unheimliche Stille durchbrach, erschraken die 2 und Sachiko ging schnell zum Telefon. Miku hörte noch, wie sie etwas murmelte, das wie 'Bitte nicht Mama und Papa' klang, doch dann trat wieder Stille ein, denn das Telefon befand sich im Wohlzimmer. Miku kam es vor wie eine halbe Ewigkeit, bevor Sachiko zurück kam. "Das war Dr. Karuma. Er hat Bou gefunden. In Kyoto! Er bringt ihn her." Miku war Aufgestanden und Sachiko hatte sich ihm um den Hals geworfen und weinte nun vor Freude. "Wie lange braucht man von Kyoto hier her? Ich komm rüber wenn Bou zurück kommt." "Ich… am besten ich ruf dich kurz an. Der Doktor will sich noch mal melden." Miku nickte nur und verabschiedete sich. Zuhause ging sofort hoch in sein eigenes Zimmer, setzte Mikuru in seinen Käfig und legte sich dann vorsichtig auf sein Bett. Er ignorierte den Schmerz und kuschelte sich noch mehr in sein Kissen. Er wusste nicht warum er weinte. Natürlich war das, was Bou erlebt hatte Traurig, aber warum weinte er dann so sehr? Warum verspürte er plötzlich diese Leere in sich drin, die ihn zu erdrücken drohte. "Miku?" Der angesprochene erschrak, als er die Stimme seiner Schwester hörte. "Du weinst doch nicht etwa?" Miku wusste nicht warum, aber stand plötzlich auf und ging zu seiner Schwester. Maiko, die ihren Bruder noch nie so erlebt hatte, wich einen Schritt zurück und als Miku sie dann noch in den Arm nahm, hatte sie endgültig das Gefühl, im falschen Film zu sein. "Ich hab dich lieb Maiko. Egal was ich sage." "Das weiss ich doch du Idiot… was ist los? Hast du Drogen genommen?" Miku stellte sich wieder aufrecht hin und lächelte seine Schwester an, der jetzt auch kleine Tränen in den Augen glitzerten. "Nein… und jetzt raus aus mein Zimmer!" Miku war mit einem mal wieder er selbst geworden und scheuchte Maiko aus seinem Zimmer. Er konnte es nicht fassen, nicht nur das seine Schwester ihn beim heulen erwischt hatte, nein, was fiel schlimmer war, er war auch noch nett zu ihr gewesen. Sein ruf als gemeiner Bruder war damit zunichte gemacht worden. Als es an der Tür klingelte sprang Miku sofort auf und lief nach unten, aber statt Sachiko oder Bou standen seine Eltern im Hausflur und Maiko ergriff die sofort Situation und erzählte, was Miku vorhin gemacht hatte. Seine Mutter ging sofort zu ihm und meinte nur, sie sei Stolz, das ihr Sohn endlich erwachsen würde. Er war froh, das keiner fragen über seine Nase stellte und konnte sich somit darüber Gedanken machen, wie er sich für diese Aktion an seiner Schwester rächen konnte. Es war bereits Abend, als Sachiko endlich anrief und als Miku das Wohnzimmer verlies, war er sich sicher zu hören, wie seine Mutter zu der Überzeugung kam, dass er was mit Sachiko am laufen hatte. Sachiko stand schon in der Einfahrt und sah ungeduldig die Einfahrt rauf, als sich Miku neben sie Stellte. Ein schwarzer Wagen erschien kurz darauf am Horizont und nährte sich langsam dem Haus. Ein älterer Man stieg aus, hob seine Hand zum Gruß und öffnete dann eine andere Wagentür. Zögerlich stieg ein zerbrechlich wirkender Bou aus dem Wagen. Die Augen auf den Boden fixiert, nährte er sich ihnen, in Begleitung des anderen Mannes. Bou ging gradewegs an ihnen vorbei, ohne auch nur einmal kurz auf zu sehen. Miku hatte das Gefühl, als würde ihm das Herz im Leib zerrissen. Er drehte sich um und rannte sofort wieder zurück zu seinem eigenen zuhause. Er wollte jetzt nur noch alleine sein, also schloss er seine Zimmertür, drehte die Musik so laut auf wie er konnte und schrie sich die Seele aus dem Leib. Er wollte nur noch schreien, egal wie viele Schmerzen es ihm bereitete. Kapitel 6: I truly love you --------------------------- (So, ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch. Endlich hab ichs schreiben können. Das hatte ich nämlich von anfang an schon geplant. ) Miku wusste nicht, seit wie vielen Tagen er sein Zimmer nichtmehr verlassen hatte, aber es waren bestimmt schon 3 oder sogar 4. Er hatte nicht das geringste Bedürfnis etwas zu tun. Selbst sein Handy lies er Stunden lang klingeln. Das Essen, was seine Mutter ihm vor die Tür stellte, rührte er nicht an und das Badezimmer besuchte er nur mitten in der Nacht, wenn er sich sicher war, das alle schliefen. Er hörte etwas an der Tür Klappern und drehte ihr den Rücken zu. "Es ist abgeschlossen" murmelte er leise zu sich selbst. "Jetzt nicht mehr!" Miku schrak auf und drehte sich um. Kanon stand im Zimmer, seinen Dietrich in der einen, ein Tablett in der anderen Hand. "Deine Mum sagt du hast seit 3 Tagen dieses Zimmer nicht verlassen." Kanon stellte das Tablett neben Miku aufs Bett. "Und sie sagt, du kannst ruhig verhungern wenn du willst, aber du sollst gefälligst den Hamster füttern." Miku wusste das er den kleinen Mikuru völlig vernachlässigt hatte also rutschte er vorsichtig vom Bett, nahm den Hamster, der vom Geruch des Essens wach geworden war, aus seinem Käfig und setzte sich mit ihm aufs Bett. Er nahm die Schale mit Gemüse vom Tablett und stellte es dem kleinen hin. "Was machst du eigentlich hier?" "Doofe frage Miku. Du und Bou ihr seid seit 3 Tagen nicht mehr in der Schule gewesen. Ich war grade drüben und hab Bou Zettel gebracht, die ein Mitschüler an mich abgedrückt hat. Er hat nach dir gefragt und als ich gesagt hab, das du seit 3 Tagen dein Zimmer nicht verlassen hast, war er ziemlich down." Miku hatte sich die Schüssel mit Reis genommen und angefangen zu Essen. "Der Typ soll bloss weg bleiben. Seit er hier aufgetaucht ist, erzählt er mir nur Lügen, ich hab keinen Bock mehr darauf." "Hey Miku… ich weiss zwar nicht, was passiert ist, aber wenn jemand lügt, dann hat das einen Grund. Du bist so verknallt in den Kerl, red noch mal mit ihm." Miku antwortete nicht, er hatte keine Lust über Bou zu reden, also wechselte er das Thema. " Was ist mit Teruki?" "Er hat sich entschuldigt. Ist jetzt den ganzen Tag in der Halle und erschlägt seine Drums, aber hey, deine Nase sieht ja wieder normal aus." "Glaub mir, so fühlt sie sich auch. Aber ich bin froh das es ihm Leid tut, aber warum?" "Du bist nicht der Einzigste, dem Bou den Kopf verdreht hat." Miku hatte das Gefühl, als würde sein Herz eine Etage runter rutschen. Gegen Teruki hatte er keine Chance, er war klüger, größer, älter und erfahrener als Miku und ausserdem war es ihm auch nicht entgangen, das Bou von Terukis Schmeicheleien angetan war. Kanon blieb den ganzen Tag bei Miku und schaffte es, ihn wieder etwas Aufzubauen. Erst als am späten Nachmittag seine Eltern zurück kamen, verabschiedete Kanon sich von ihm. Da es schon Freitag war, würden sie sich erst am Montag wieder sehen, weil Kanon an den meisten Wochenenden zu seinen Eltern fuhr. Mikus Eltern schienen sichtlich erleichtert, dass ihr Sohn wieder aus seinem Zimmer kam. Er vermied es aber ihnen zu erzählen, was der wahre Grund für sein benehmen war. Als er am Abend einen Film anschaute, hörte er die Türklingel, machte aber keine Anstalten die Tür zu öffnen, da seine Eltern noch unten waren. Erst als er es an seiner Zimmertür klopfen hörte, drehte er sich vom Fernseher weg und sah Sachiko, die die Tür hinter sich schloss. "Ich soll dir den Brief von Bou geben, er hat Angst dir unter die Augen zu treten. Er schämt sich wirklich sehr." Miku nahm den weißen Umschlag und sah sie für einen Moment an. " Ich werd ihn lesen, aber nächstes mal würde ich's lieber aus Bous Mund hören." Er wusste selbst nicht genau, warum er das sagte, immerhin hatte er Bou vor ein paar Stunden noch zum Teufel gewünscht. War er wirklich so verliebt? Kanon hatte recht, wenn Liebe wirklich fair wäre, würde man weniger leiden. Sachiko verabschiedete sich wieder, mit der Begründung, sie müsse im Café aushelfen und Miku öffnete den Brief, kaum war die Tür wieder geschlossen. Was er jetzt las, lies sein Herz kurz Aussetzen. "Lieber Miku, bitte verzeih mir, dass ich dich belogen habe. Ich schäme mich aus tiefsten Herzen. Du hast mich von Anfang an mit Liebe, Freundlichkeit und offenen Armen empfangen. Als du mir sagtest du würdest mich lieben und beschützen wollen, da war ich so glücklich. Ich wünschte meine Schwester würde noch Leben, dann würde ich sie dir vorstellen, damit du dich in sie verlieben kannst, denn so einen Freund wie dich hätte sie wirklich verdient, denn du könntest sie beschützen, immerhin habe ich versagt. Es ist meine Schuld das sie Tod ist. Ich konnte sie nicht beschützen und als es darauf ankam habe ich nicht nur versagt, ich habe mich auch noch gegen sie gestellt, weil ich es nicht einsehen wollte, wie schwach ich war. Ich hoffe du kannst mich verstehen, oder wenigstens den Grund, warum ich gelogen habe. Es ist leichter die Vergangenheit zu verdrängen, weil jedesmal, wenn ich über Katsumi rede, mir klar wird, das der wichtigste Teil meines Lebens fehlt. Sie war ein Teil von mir, aber jetzt ist da nur noch diese endlose Leere. Aber du Miku, du schaffst es diese Leere zu füllen. Ich würde mich sehr freuen, wenn du rüber kommen könntest. Ich möchte nicht alleine sein und ich möchte dir etwas sagen, das ich hier nicht niederschreiben möchte. Ich würde mich wirklich sehr über deinen Besuch freuen. In liebe, Kazuhiko." Miku war verwirrt, warum unterschrieb Bou plötzlich mit Kazuhiko? Sonst hasste er seinen Namen doch mehr als alles andere. Wie von der Tarantel gestochen sprang er auf, zog sich einen Pulli an und lief rüber. Schon nach ein paar mal Klingeln wurde die Tür geöffnet, aber statt der weiß-blonden Haare wurde Bous Gesicht von langen schwarzen Haaren umrahmt. "Was hast du mit deinen Haaren gemacht?" Es hatte Miku für einen Moment die Sprache verschlagen und Bou, der Mikus fassungslosen Blick gesehen hatte, lächelte nur schwach. "Nichts." Er griff sich an den Kopf und zog den schwarzen Haarschleier runter, so dass sein Kopf wieder in seiner alten Farbe erstrahlte. "Komm doch rein." Bou trat einen Schritt zur Seite und Miku liess sich nicht 2 mal bitten, sein Angebot anzunehmen. Es standen nur ein paar Schuhe im Flur, also ging er davon aus, dass sie alleine waren und da er noch seine eigenen Hausschuhe an hatte, ging er Bou sofort hinterher ins Zimmer. " Meine Mum sagt ich muss meine Haare schwarz färben, aber Sachiko hat mir ihre alte Perücke gegeben." "Schwarze Haare stehen dir, auch wenn's ein kleiner Schock war." Bou bedeutete Miku sich hinzusetzten und das tat er auch, wehrend er Bou beobachtete. Der kleinere schloss die Gardinen an seinem Fenster und zündete ein paar Kerzen an, die nun die einzigste Lichtquelle waren. Miku lief ein leichter Schauder über den Rücken. Bous, vom Kerzenschein aufgehelltes Profil, hatte etwas anregendes. Immer noch von seiner Schönheit fasziniert folgte Miku ihm mit seinen Blicken, bis Bou neben ihm auf dem Bett saß. Sie saßen nur da und schwiegen, wehrend die Kerzen Schatten an den Wänden tanzen liessen. Miku drehte sein Gesicht zu Bou, der neben ihm saß. Er hatte das Gefühl, das Bou innerlich mit sich kämpfte und glaubte zu spüren, dass der kleinere Zitterte. Als Bou plötzlich seinen Kopf hob und Miku ansah, wollte er schon fragen was los sei, doch dazu kam er nicht. Bou hatte sich ein Stück nach vorn gebeugt und sanft seine Lippen geküsst. Mikus Herz begann zu rasen, seine Gedanken überschlugen sich und die Schmetterlinge in seinem Bauch tanzten Tango. Er setzte sich etwas auf und legte einen Arm um Bous zierlichen Körper, als dieser seine Arme um Mikus Schultern gelegt hatte und sich bequemer hinsetzte. Miku hätte nie gedacht, das Küssen so schön sein kann, denn bis jetzt hatte er es immer als Ekelhaft abgestempelt, aber Bous Lippen schmeckten süß und er war sich sicher, einen Hauch Erdbeere heraus zu schmecken. Seine Hand glitt langsam über Bous Rücken und an einzelnen Stelle hielt er inne, um ihn zu kraulen. Bou, der am Anfang tatsächlich gezittert hatte, kraulte Mikus Nacken und wurde allmählich ruhiger. Nach einer kleinen Ewigkeit lösten sich die beiden voneinander. Miku strich Bou sanft über die Wange und dieser schmiegte sich gegen seine Hand. "Miku, ich liebe dich. Das wollte ich dir persönlich sagen." "Ich weiss." Als Bou ihn geküsst hatte, war Miku plötzlich alles klar geworden. Er wusste was Bou empfand und verstand es auch, warum er gelogen hatte, aber all das war jetzt nicht mehr wichtig. Das einzigste was zählte war, das sie hier zusammen waren. Miku zog Bou wieder an sich heran und küsste ihn. Der blonde Junge erwiederte den Kuss sofort und vor Freude kullerte eine kleine Träne seine Wange hinunter. Trotz der Wärme und des unendlich Glücks fühlte Miku sich plötzlich unwohl in seiner Haut und löste sich abrupt von Bou, der ihn unsicher ansah. "Ah, Gomen, ich muss ganz, ganz nötig auf Klo." Ohne auf eine Antwort zu warten sprang er auf und verliess das Zimmer. Das Bad war zum Glück nicht zu nah an Bous Zimmer, denn als er in dem kleinen Raum war, holte er sein Handy aus der Tasche und wählte Kanons Nummer. Der gewünschte Gesprächspartner ging, für seine Verhältnisse, recht zügig dran und die Panik in Mikus Brust wich Erleichterung. "Kanon hier ist Miku. Es ist ein Notfall. Ich bin bei Bou und, und wir haben uns geküsst." Kanon, der bis jetzt geschwiegen, und wahrscheinlich mit dem Schlimmsten gerechnet hatte, verfiel prompt in schallendes Gelächter. "Und wobei soll ich dir helfen?" Kanon schaffte es nur schwer, diesen Satz verständlich auszusprechen. "Wie küsst man richtig?" Als Kanon Mikus verzweifelte Stimme hörte, wurde er wieder ernst und er gab Miku einen Crash-Kurs im Thema erstes Date. Miku nickte immer fleissig mit dem Kopf und gab nur ein 'Ah', oder 'Okey' von sich. Bou, der sich einwenig Sorgen machte, stand auf und ging zur Badezimmertür und klopfte leicht gegen sie "Ist alles okey Miku?" "Hai alles okey, geh wieder in dein Zimmer ich bin sofort da." Bou zuckte verwirrt mit den Schultern, ging aber brav wieder in sein Zimmer und beschloss, noch ein wenig romantische Musik an zu machen. Miku hatte sich inzwischen von Kanon verabschiedet, der sich, nachdem er Bou gehört hatte, wieder über die beiden Lustig machte, und ging nun wieder in Bous Zimmer. " Sorry das es gedauert hat." Miku setzte sich aufs Bett und als Bou sich an ihn lehnen wollte, zog er ihn auf seinen Schoss. "Miku, ich bin zu schwer." Miku war sich sicher, das Bou rot geworden war, doch statt ihn wieder von sich rutschen zu lassen, legte er eine Hand auf seine Wange und strich mit dem Daumen über seine sanften Lippen. Bou reagierte so, wie Kanon es vorher gesagt hatte. Als er spürte, wie Mikus Daumen seine Lippen berührten, schloss er fast automatisch die Augen und nährte sich Miku, der seinen Daumen durch die eigenen Lippen ersetzten. Er hatte das Gefühl, als sei Bou federleicht und sie würden schweben. Etwas nervös, aus Neugierde und Angst, stupste er die Lippen des Anderen kurz an. Er konnte spüren, dass auch Bou jetzt etwas unsicher wurde, da er selbst nicht so recht wusste, was er tun sollte. Der Jüngere öffnete zögernd seinen Mund einen Spalt und wehrend Mikus Herz wieder anfing zu rasen, lies er seine Zunge vorsichtig in den Mund des anderen gleiten. Als ihre Zungen sich berührten wich Bou zurück und kicherte leise. "Gomen. Das hat gekitzelt." Jetzt musste auch Miku etwas Lachen und er strich ihm ein paar blonde Strähnen aus dem Gesicht. "Stimmt, war ein seltsames Gefühl, aber Kanon meinte ich sollte es tun." Miku schlug sich innerlich eine Hand vor die Stirn. Was für ein Idiot er doch war, Bou würde ihn jetzt sicher für einen totalen Versager halten. "Also führst du doch keine Selbstgespräche auf dem Klo." Bou schien darüber sehr amüsiert zu sein, er gab sich aber die größte Mühe, sich wieder unter Kontrolle zu kriegen. " Lass es uns noch einmal versuchen. Ich vertraue Kanon." Miku war froh, dass die Kerzen nicht heller waren, denn mittlerweile war seine Gesichtsfarbe von zartrosa zu tief rot übergegangen und hätte er sprechen müssen, hätte er wahrscheinlich nur gestottert. Bou setzte sich breitbeinig auf Mikus Schoss, legte erneut die Arme um seinen Hals und küsste ihn sanft. Miku legte seine Arme um die Bous schmale Hüften und erwiederte den Kuss zärtlich. Er beliess es einen Moment bei diesem einfachen Kuss, bevor er erneut mit seiner Zunge über Bous Lippen fuhr und um Einlass bat. Bou öffnete dieses mal fast augenblicklich seinen Mund und lies Miku ein. Zögerlich stupsten sich ihre Zungen an, bevor sie in ein zärtliches Zungenspiel versunken. Mikus Kopf war plötzlich leer. Kanons Ratschläge wurden von einem Meer auf den schönsten Gefühlen und Empfindungen hinfort gespült. Miku strich sanft über Bous Seiten und liess seine Finger dann vorsichtig unter seinem Oberteil verschwinden. Seine Finger prickelten sanft, als sie über Bous weiche Haut glitten und der kleinere fing unter den Berührungen leise an in den Kuss zu schnurren. Miku strich über seinen Rücken und seine Seiten, zögerte dann kurz und wagte es über seinen Bauch zu streicheln. Ein Gefühl der Erregung durchfuhr Mikus Körper und er intensivierte das Zungenspiel erneut, wehrend seine Finger langsam seinen Bauch hinauf glitten und er dabei sein Oberteil hoch schob. Bou löste sich von Miku und zog sich sein T-Shirt aus. Miku wusste jetzt nicht mehr so recht was er tun sollte. Er wollte Bou, soviel stand fest, aber das hier war immerhin ihr erstes 'Date'. "Das ist bequemer.", keuchte Bou. Miku strich wieder über seinen Bauch, fing an seinen Hals zu küssen und wanderte langsam tiefer. Bou setzte sich aufrecht hin und stützte sich mit den Händen über Miku an der Wand ab. Miku küsste jeden Zentimeter Haut, bis er Bous Brustwarzen erreicht hatte. Er küsste sie immer wieder zärtlich, genoss es zu hören, wie er dabei aufstöhnte und fing dann an, sie mit der Zunge zu liebkosen und sanft an ihnen zu saugen. Als plötzlich die Tür aufgerissen wurde erschrak Miku so doll, das er aus Versehen zu biss. Bou schrie kurz auf, bemerkte aber dann selbst das jemand im Raum stand. "Sorry, ich wusste ja nicht das ihr 2, also Mama und Papa bräuchten Hilfe, aber ich sag, ich sag einfach du schläfst schon." Sachiko stotterte nervös vor sich hin und wollte grade wieder gehen, als Bou sie zurück hielt. "Warte, ich komm mit." Er küsste Miku noch einmal, stand auf und zog sich sein T-Shirt wieder an. Miku folgte ihnen nach unten, einwenig traurig über das plötzliche Ende, aber als Bou sagte er würde morgen zu Miku kommen, hatte dieser das Gefühl, als würde er nach hause schweben statt zu laufen. Kapitel 7: Rendevouz -------------------- Kaum war Miku Zuhause, da setzte er sich schon an seinen Pc und durchsuchte das Internet nach allem, was er über Schwule herausfinden konnte. Es war nicht so, dass er sich Sorgen machte, er hatte einfach nur Angst zu versagen und er würde bestimmt nicht wieder Kanon anrufen und um Rat bitten. Nein, jetzt musste er es alleine schaffen. Als er eingesehen hatte, dass das Lesen von Texten so ziemlich das Sinnloseste war, versuchte er es mal mit runter laden. Auf anhieb fanden sich viele Ergebnisse für seine Suche und zu seinem Erstaunen ging das runter laden sogar schneller als er gedacht hatte. Er beschloss sich Duschen zu gehen, damit er seinen Eltern erzählen konnte, das er schlafen gehe. So war es nämlich völlig ausgeschlossen, das irgendjemand in sein Zimmer platzte und ihn erwischte, wie er Schwulenpornos ansah. Gesagt getan, seine Eltern waren zwar etwas verwundert, dass er an einem Freitag schon so früh ins Bett ging, gaben die Fragerei aber auf, da Miku nicht antwortete. Als er wieder in seinem Zimmer war, suchte er seine Kopfhörer, um gewisse Laute zu verbergen, schaltete das Licht aus und begann, seine Filme anzusehen. Der Inhalt der Filme lies Mikus Lust auf Sex erstmal verschwinden, obwohl er sich sicher war, das es schön werden würde, denn im Gegensatz zu diesen Schauspielern, liebten sie sich und es würde ganz sicher auch romantischer sein, das hoffte er jedenfalls. Mit einem flauen Gefühl im Magen löschte er sämtliche Dateien, bevor er seinen Computer ausschaltete und zu Bett ging. Er Träumte die ganze Nacht lang wirres Zeug, welches meistens Ausschnitte aus den Pornofilmen war, in denen Bou überall die Hauptrolle spielte. Als diese Träume endlich aufgehört hatten, träumte er von dem, was am Abend wirklich passiert war und er hatte das Gefühl, als könne er immer noch Bous weiche Lippen spüren, diesen Hauch von Erdbeere schmecken und sein süßliches Parfüm riechen. Miku stutze, gestern Abend trug Bou doch kein Parfüm. Zögernd öffnete er seine Augen und sah Bou, der neben seinem Bett hockte und vor sich hin strahlte. "Was machst du denn hier?" Miku wusste selbst das es nicht grad höflich war, aber er fand die Frage dennoch berechtigt. "Seit gestern Abend nervt Sachiko mich. Es ist glatt so als würde sie für mich auf Wolke 7 schweben." Bou stand auf und küsste Miku kurz. "Ich sag deiner Mutter, das du wach bist." und als sei es das normalste der Welt, verliess Bou freudestrahlend das Zimmer. Miku musste sich und seine Gedanken erstmal Ordnen, bevor er in der Lage war klar zu denken. Da es nun endlich Wochenende war, ging er erstmal ins Bad und kämpfte mit seinen Piercings, die, wie so oft, nichtmehr ohne Schmerz in ihre Löcher wollten. Als er diesen Kampf beendet hatte, machte er sich daran, seine Haare zu bändigen, was zum Glück ein schnelleres Vergnügen war. Nicht so schnell dagegen war die Suche nach einem passenden Outfit und murrend zog er sich eine einfache Jeans und sein rot-schwarz gestreiftes T-Shirt von Sex Pot an. Als hätte er es geahnt, fing seine Mutter sofort wieder zu nörgeln an und Miku fragte sich, ob der Grund dafür der Totenschädel oder der Schriftzug war. Bou, der sich bis dahin mit Mikus Vater unterhalten hatte, brachte seine Mutter zum schweigen, als er meinte, das er auch so ein cooles T- Shirt haben wollte. Das Frühstück verlief ruhig, jedenfalls bis der Postbote kam und für Miku und seine Schwester einen Brief hatte, indem ihre Oma ihnen beiden ein kleines Sümmchen mitgeschickt hatte. Miku und Bou verabschiedeten sich nach dem Frühstück sofort, aber vorher musste er seiner Mutter noch hoch und heilig versprechen etwas von dem Geld auf sein Sparbuch zu bringen. "Wo wollen wir hin?" fragten beide gleichzeitig und lachten dann. Weder er noch Bou hatten sich darüber Gedanken gemacht. "Ich weiss nicht. Hast du Geld? Dann können wir in die Stadt und zu Sex Pot. Ich brauch dringend neue Sachen." Miku war nichtmehr zu retten und schwärmte vor sich hin. Bou lachte nur und ergriff die Hand des anderen. " Wenn wir zur Bank gehen hab ich Geld, aber was genau ist Sex Pot eigentlich?" Der braun Haarige kam wieder in die Realität zurück und wehrend sie zur Bushaltestelle gingen, erzählte er Bou, das es eine bekannte Modemarke für Punk Kleidung und Assessors war. Sie schafften es grade noch, den Bus zu erwischen und wehrend der halbstündigen Fahrt schaute Bou begeistert aus dem Fenster. Miku bevorzugte es zwar, mit dem Zug zu fahren, aber wie er vermutet hatte, war Bou bis jetzt nicht in der Innenstadt von Tokyo gewesen. Sie stiegen in der nähe der Bank aus und wehrend Bou sich vor den Geldautomaten anstellte ging Miku schweren Herzens einen Teil einzahlen. Als sie wieder draussen waren, nahm Bou sofort wieder Mikus Hand und die 2 durchstöberten jeden Laden, der auf dem weg zu ihrem Ziel lag. Bou war jetzt schon aus dem Häuschen, doch als er durch die Reihen mit Kleidung und anderem Zeug ging, war er nichtmehr aufzuhalten. Sie verbrachten mehr Zeit damit, Sachen an zu probieren als sich wirklich etwas auszusuchen, was sie auch kaufen wollten. Miku kaufte sich am Ende nur eine neue Jacke und 2, äußerst auffällige, Mützen, wehrend Bou sich für einen rosa und schwarz gestreiften Pulli, eine Hose und viele Stulpen und Kniestrümpfe entschieden hatte. "Wollen wir in das Café dort?" Miku zeigte auf einen kleinen, gemütlichen Laden, doch Bous schien nicht zu glücklich über diesen Vorschlag. "Aber dann hintergeh ich ja meine Eltern." Miku war erst ein wenig perplex, hatte er doch wirklich vergessen, das Bous Eltern ein Café besaßen. "Dann vielleicht Eisessen oder in einen Imbiss?" zu Mikus Freude hellte sich Bous Gesicht wieder auf und sie beschlossen, einen Imbiss auf zu suchen, da es mittlerweile schon Mittagszeit war und ihnen beiden der Magen knurrte. Zum Essen setzten sie sich an einen Brunnen, da es in dem Imbissüberfüllt war. Miku bemerkte erst jetzt, dass an diesem Brummen fast nur Pärchen saßen, und als sie auf Miku und Bou aufmerksam wurden, hörte man von allen Seiten ein "Kawaii.", oder "So eine süße Freundin." Es war Miku kaum aufgefallen, das Bou, obwohl er eine Hose trug, trotzdem noch wie ein Mädchen aussah, besonders jetzt, wo er sich einen Zopf gebunden hatte. Nach dem essen blieben sie noch eine Weile dort sitzen und Miku fragte Bou über Amerika aus. Bou erzählt fröhlich von seiner Schule und wie unterschiedlich doch alles von Japan war. Alles in allem war es ein schöner Nachmittag gewesen, obwohl irgendwann das Thema Prüfungen anstanden, die immerhin schon nächste Woche waren, aber beide waren sich sofort einig, das sie durchfallen würden, also war's immerhin nur halb so wild. "Was machst du eigentlich in den Ferien Miku?", der angesprochene sah etwas verwirrt zu Bou, der nun schüchtern zu Boden sah, als hätte er eine peinliche Frage gestellt. "Nichts, wieso?" Jetzt wurde Bou zu allem Überfluss auch noch zart rosa im Gesicht und Miku kam sich etwas hilflos vor. "Sachiko wollte mit einer Freundin für ein paar Tage nach Shizuoka ans Meer, aber ihre Freundin hat angesagt und jetzt will sie nicht mehr und ich dache…vielleicht möchtest du ja…also ich würde gerne mit dir fahren." Bou stotterte verlegen und sah die ganze Zeit den Boden an und nun wurde selbst Miku etwas Rosa um die Nase. "Wenn es keine Umstände macht." der blonde hatte endlich wieder aufgesehen und umarmte den anderen freudig. "Wie schön! Ich muss nicht alleine fahren." Miku sah sich verlegen auf dem Bahngleis um, wehrend er Bou, der immer noch eng an ihn geschmiegt war, über die Haare strich. Es waren viele Leute da aber jeder kümmerte sich nur um sich selbst und soweit Miku sehen konnte, war niemand aus seiner Klasse da. "Hey Bou." obwohl er flüsterte, hob Bou den Kopf und er andere ergriff die Chance und Küsste den kleineren zärtlich. "Knutschen in der Öffentlichkeit ist verboten!" Die 2 angesprochen erschraken uns sahen sich nach der Person um, die sie unterbrochen hatte. "Te-ru-ki!" Mikus Stimme glich mehr einem knurren als etwas anderes, doch das störte Teruki nicht, der nur vergnügt mit seinem Handy spielte und vor sich hin grinste. "Macht ruhig weiter, ich hab meinen Film." Teruki drehte sich um, da der Zug endlich einfuhr, doch bevor einer der beiden reagieren konnte, war Bou schon zu Teruki gerannt und versuchte ihm das Handy aus der Hand zu reissen. "Lösch das sofort wieder!" Miku zog Bou zu sich, der immer noch versuchte an das Handy zu kommen. "Ganz ruhig kleiner. Ich hab euch nicht gefilmt. Willst du nachgucken." Teruki hielt Bou das Handy hin und dieser nahm es auch, doch anstatt das Menü ab zu suchen, warf er das Handy in einen der nun leeren Gänge und zog Miku mit in den Zug, der dann auch schon abfuhr. Miku traute sich nicht zu fragen, was das sollte. Der kleine zitterte so doll, das er sich seinen Teil dazu denken konnte, also versuchte er Bou zu beruhigen. Da der kleinere an diesem Abend im Café arbeiten musste, war ihr erster gemeinsamer Nachmittag in einem Desaster geendet und Miku schwor sich, Teruki dafür umzubringen. Bou ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen zur Arbeit, wehrend Miku sich fluchend auf den Heimweg machte. "Was schimpfst du so? Hast du streit mit Bou?" Miku war so in Gedanken, dass er nichtmal bemerkt hatte, wie Sachiko neben ihm aufgetaucht war und in böse anfunkelte. "Nein hab ich nicht. Teruki, ein Kumpel von mir hat behauptet er hätte uns beim küssen gefilmt." Es war Miku peinlich mit jemandem, den er kaum kannte darüber zu sprechen, das er einen Jungen geküsst hatte, obwohl er sich sicher war, es noch viel peinlicher zu finden, hätte er ein Mädchen geküsst. Sachiko lachte nur und schien sich einen Keks zu freuen, das ihr Bruder mit nem anderen Kerl rum knutschte. "Du musst Bou verzeihen, er ist extrem Schüchtern. Jedenfalls tief in ihm drin. Nimm es ihm nicht übel." Der braun Haarige war erleichtert, das Bous Reaktion aus purer Scham entstanden war und nicht aus anderen ominösen Gründen. Sachiko schien sich die Wolke 7 wirklich mit Bou zu teilen, aber er war froh, das sich wenigstens einer für sie freute, da Kanon und Teruki damit beschäftigt waren, sich über Miku lustig zu machen. Sie trennten sich als sie endlich ankamen und obwohl Miku versuchte leise in sein Zimmer zu schleichen, wurde er von seiner Schwester überrascht, die sofort wieder das Gerücht in die Welt setzte, er hätte was mit Sachiko. Wehren sein Eltern nicht da gewesen, hätte er sie definitiv geknebelt und in die Besenkammer gesperrt. Kapitel 8: Holiday Sunshine --------------------------- In der nächsten Woche war Miku zu sehr mit den Prüfungen beschäftigt, als das er sich an teruki hätte rächen können. Selbst in den Pausen und trotz der Sonne blieben alle in ihren Klassenzimmern und übten zusammen, oder alleine für den nächsten Test. Bou musste die meisten Prüfungen mündlich machen, da er ja nur gut 2 Wochen in der Schule war und davon auch noch 4 Tage gefehlt hatte. Als Miku am Freitag zur Schule kam, war Bou schon da und hatte scheinbar noch eine Prüfung vor sich, da er auf den Stufen saß und seine Nase in ein Buch gesteckt hatte. Miku hatte den anderen erst nicht erkannt, da er sich immer noch nicht an die schwarze Perücke gewöhnt hatte, die er in den letzten Tagen immer mal wieder getragen hatte. "Sag bloss du hast heute noch Prüfungen?" Miku setzte Sich neben den kleineren und warf einen Blick in sein Buch. "Wenn meine Punkte nicht reichen kann ich in Japanischer Geschichte noch eine Prüfung machen." Bou schlug das Buch zu und packte es zusammen mit seiner Brille zurück in die Tasche. "Viel Glück, falls du es brauchst." Bou stand auf und zog Miku mit ins Schulgebäude und in die Toiletten. Er schloss die Tür der kleinen Kabine und bevor Miku fragen konnte, antwortete der kleine mit einem leidenschaftlichen Kuss. Sie lösten sich erst voneinander, als es zum Unterricht läutete und sie machten sich auf den Weg in ihre Klasse. Die nächste Stunde war eine Qual. Der Lehrer rief jeden Schüler einzeln nach vorn, besprach die Ergebnisse der Test und sprach dann über die Noten. Miku bemerkte, das Bou ausgelassen wurde und bekam ein mulmiges Gefühl, was sich verschlimmerte, als er nach vorne gerufen wurde. Miku hatte bessere Ergebnisse als er sich zugetraut hatte und war sich sicher, das sich sogar seine Mutter über diese Noten freuen würde. nach ihm kamen noch 3 andere Schüler dran und anschliessend wurden sie Raus, bzw. nach Hause geschickt. Miku warf einen letzten Blick zu Bou, dem jetzt schön Tränen in den Augen glitzerten und verliess dann als letzter das Klassenzimmer. Nur ein paar seiner Mitschüler hatten sich auf den Weg nach hause gemacht, aber etwa die Hälfte stand vor der Tür und sie warteten nur auf eins, zu wissen ob Bou versetzt wurde oder nicht. Die Sekunden verwandelten sich in Minuten und es war, als würde das Ticken der Armbanduhren in der ganzen Schule widerhallen. Die Tür wurde langsam aufgeschoben und Bou kam mit gesenktem Kopf heraus und schloss die Tür. Als sie wieder ins Schloss gefallen war, sah er auf und rief mit freudiger Stimme "Bestanden!". Miku drängelte sich zu dem kleineren durch und Umarmte ihn glücklich und erleichtert zugleich. Die ganze Klasse schien an Bou zu hängen, wie sich jetzt Zeigte, da alle ihm auf die Schulter klopften und gratulierten. Vor der Schule trafen sie auf Kanon und Teruki und Bou lud sie alle ins Pink Sugar ein, wo natürlich keiner 'nein' sagte. Viele der Schüler tummelten sich in dem Café, aber zum Glück nicht so viele wie am ersten Tag. Sie bestellten alle ihre Getränke und bekamen sie nur einen kleinen Augenblick später. Bou erkundigte sich erstmals bei Teruki, ob sein Handy noch okey sei und entschuldigte sich am laufenden Band dafür, doch Teruki meinte nur das es halb so schlimm war und er ja immerhin auch nicht ganz unschuldig war. Die 4 Jungs konnten leider nur eine kurze Zeit zusammen verbringen, da sie ja alle, ausser Bou, sehnsüchtig von ihren Eltern zuhause erwartet wurden. Miku war froh darüber, das bou mit ihm mitkommen konnte, da er keine Lust hatte alleine zu sein und ausserdem musste er auch noch seine Tasche für ihren Kurzurlaub packen. Wie er es vorher gesagt hatte, war seine Mutter mit den Noten mehr als zufrieden und so konnte er sich in Ruhe aufs Packen konzentrieren. Bou musterte sein Zimmer dieses mal etwas genauer, da er beim letzten mal nicht viel hatte erkennen könne, weil seine Gardinen noch zugezogen waren. Mikus Zimmer war ein Chaos für sich. Alles schien einfach irgendwie hingestellt worden zu sein, ohne System oder Absicht. Links neben der tür stand sein Schreibtisch, der nun eindeutig ein Computertisch war. Daneben stand ein Tv mit einer Spielkonsole, deren Spielen überall verteilt waren, statt in den Regalen zu stehen. Sein Kleiderschrank stand am Ende der Wand, was eindeutig ein schlechter Standpunkt war, denn jedes mal, wenn Miku an der Schrank ging, stand er genau vor dem Fenster und die Gardinen waren so gut wie nie zugezogen. rechts neben dem Fenster standen 2 kleine Schränke und an der Wand hingen Regale, welche alle voller Mangas, Zeitschriften und Katalogen für 'Spezial Interest' Shops und wieder musste Bou schockiert feststellen, das Miku nichts von Ordnung hielt. An der Wand Gegenüber vom PC und Fernseher stand ein Bett, von dem sich Bou sicher war, das es normalerweise auch ein Sofa war, und neben dem Bett stand ein Hamsterkäfig, der mindestens genau so Chaotisch war, wie das Zimmer. An der Wand rechts neben der Tür war noch ein weiterer Schrank, dessen äusserliches Erscheinungsbild darauf deuten liess, das hier unbeliebte Dinge wie Schulbücher lagerten und daneben stand eine akustische Gitarre, die mindestens genauso verschlissen aussah, wie der Schank und schon anfing als Spinnenbehausung zu dienen. Miku war so sehr mit Packen beschäftigt, das er Bou ganz vergass, und erst auf den kleinen aufmerksam wurde, als dieser sich auf den Boden gesetzt hatte und anfing auf der Gitarre zu spielen. Dem braunhaarigen blieb für einen Moment das Herz stehen und er lauschte einfach nur auf die Melodie. "So eine schöne Gitarre und du lässt sie so verstauben." Es war das erste mal, das Bitterkeit in Bous Stimme lag und dies schockierte Miku etwas. "Ich hab kein Talent und kenne niemanden der ne Gitarre will. Ich schenk sie dir gerne." Miku versuchte Bou so zu beruhigen, doch der andere antwortete nicht, sondern fing wieder an zu spielen. Miku erkannte sofort, das Bou Talent hatte, obwohl die Melodie an manchen Stellen scheinbar etwas aus dem Ruder lief, aber das hätte genau so gut an der Gitarre liegen können. Mikus Mutter brachte die 2 am Abend zum Bahnhof und sie hatten Glück, denn der Zug stand schon am gleis und so mussten sie nicht noch 15 min. rumstehen und warten. Die 2 stündige Zugfahrt verbrachten die beiden mit Karten spielen und als sie dann in Shizuoka ausstiegen mussten sie sich ihren Weg zum Hotel erfragen, da die Karte, die Sachiko ihnen gegeben hatte, unleserlich und definitiv auch noch falsch war. Sie brauchten etwa doppelt so lange zum Hotel und waren darum heilfroh, als sie endlich in ihr Zimmer durften. Doch statt des Versprochenen 2 Bett Zimmers erwartete sie ein großes Doppelbett, was scheinbar auch eine Idee von Sachiko war. Bou hatte sich schnell wieder angeregt und nun doch gefallen an der Idee gefunden, sich das Bett mit seinem geliebten zu teilen. Miku wäre unter normalen umständen wohl auch glücklich gewesen, aber ihm wurde immer Mulmig, wenn er Bou näher kam, weil er dann an das denken musste, was ihm in der Vergangenheit widerfahren ist. "Sag mal, warum nennen dich eigentlich alle Bou?", diese frage hatte Miku schon länger beschäftigt, doch er hatte bis jetzt nie einen richtigen Moment gefunden, um diese frage zu stellen. "Ich weiss nicht mehr genau, meine Eltern meinten Katsumi hätte mir den Spitznamen verpasst, aber warum weiss ich nichtmehr genau." Er schloss den Schrank, nachdem er zu Ende eingeräumt hatte, drehte sich zu Miku und streckte sich genüsslich. "Ich geh mich als erster Duschen, hai?", Miku nickte nur und sah Bou dann nach. Er war ein eher langsamer Einräumer, was wohl daran lag, das er absolut keine Lust dazu hatte. Er hatte grade seinen Schrank geschlossen als Bou aus dem Bad gewatschelt kam. Er trug nur eine Boxershorts und ein T-Shirt und seine nassen Haare klebten an seinem Gesicht. Miku musste schlucken und schaffte es nur schwer, seinen Blick von dem kleineren zu nehmen. Er schnappte sich sein Waschzeug und huschte ins Bad, wo er sich erstmal in aller Ruhe duschte. Als er aus dem Bad kam lag Bou schon im Bett, doch kaum hatte er den anderen gehört, setzte er sich auf und streckte seine Arme nach Miku aus. Diesem Dackelblick von Bou hätte niemand widerstehen können und so schaltete Miku das Licht aus und legte sich neben Bou, der sich sofort an den größeren kuschelte. Miku lag noch länger wach und kraulte weiterhin Bou, der schon lange schlief. Er wusste nicht wieso er nicht schlafen konnte, immerhin war er selbst auch müde, aber ihm schwirrten so viele Gedanken im Kopf umher, das es mit dem einschlafen einfach nicht klappen wollte. Zu seiner Erleichterung siegte schliesslich die Müdigkeit über das Chaos und auch er durfte ins Traumland einziehen. Als er am Morgen erwachte, wusste er nichtmehr genau, was er eigentlich geträumt hatte, aber ihm blieb auch nicht viel Zeit zum grübeln, denn ohne weiter nach zudenken, ging er ins Bad um sich zu erleichtern, doch kaum hatte er die Tür geöffnet, erklang ein schriller Schrei und Miku, jetzt vollkommen wach, erblickte ein nacktes Bou, das sich schnell in ein Handtuch wickelte. " Gomen nasai, Bou! Ich hab nicht geklopft." Miku ging einen Schritt zurück und schloss die Tür wieder. Langsam stieg ihm die röte ins Gesicht und egal wie sehr er auch versuchte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, der Anblick von Bous nacktem Körper wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf. Bou kam ein paar Minuten später aus dem Bad, immer noch leicht rosa um die Nase und zu geniert um Miku anzusehen. Der andere wurde jetzt selbst wieder rot und flüchtete sofort ins Bad. Der kleine Raum war von dem süßen Duft des Parfüms eingenommen und raubte Miku auch noch den letzten klaren Verstand. Wehrend er vor dem Spiegel stand und seine Haare machte, viel sein Blick auf ein kleines Büchlein, das ihm nur zu bekannt vor kam. Von der Neugierde überwältigt schlug er es auf und blätterte die Seiten durch. Es war das Buch, in das Bou damals in seinem Zimmer eingetragen hatte, wann er welche Tabletten geschluckt hatte. Miku klappte das Buch schnell wieder zu. Was hatte er da grade nur getan? Er konnte doch nicht so einfach in Bous Privatsphäre rum schnüffeln. Miku schob das Buch zurück unter die Sachen von Bou und verliess das Bad wieder. Der kleine blonde saß auf dem Bett und war grade dabei, alles für ihren Strandbesuch einzupacken. "Miku kannst du die Sonnencreme aus dem Bad mitbringen?" Miku drehte sich lächelnd auf den Versen um und ging wieder zurück ins Bad, wo er schon nach kurzem Suchen fündig wurde und als er zu Bou ging und dem Kleinen die Flasche gab, beugte er sich zu ihm runter und küsste sanft seine Stirn. Bou sah Miku kurz etwas verwirrt an, lächelte dann aber Sanft und lehnte sich gegen den anderen. "Wenn du Schwimmen gehen willst musst du noch deine Badehose einpacken, Badetücher hab ich schon." "Hai. Kommst du auch schwimmen?" der braunhaarige löste sich von seinem Koi und holte seine Badeshorts aus dem Schrank, die Bou dann in der Tasche verstaute. "Nein…ich kann nicht Schwimmen." Für einen Moment verschwand die Fröhlichkeit auf Bous Gesicht, doch ehe Miku etwas hätte sagen können, stand der Blonde schon auf und drückte Miku die Tasche in die Hand. "Aber wehrend du Salzwasser schluckst werde ich mich schön von der Sonne bräunen lassen." Miku folgte Bou aus dem Zimmer und erzählte ihm, wie er sich über Bou lustig machen würde, wenn dieser Abends einen Sonnenbrand bekommt, doch der kleine wusste sich zu wehrend und so war dieser Traurige Moment im Zimmer schon längst vergessen, als sie den Strand erreichten und nach einem schönen Platz suchten. Miku fand schliesslich ein Fleckchen Strand, wo nicht so viel los war, und half Bou beim Aufbau ihres "Lagers", zog sich dann um und wehrend Bou es sich unter der Sonne bequem machte, ging er ins Wasser. Wehrend Miku vor sich hin schnorchelte und den Meeresboden nach Muscheln oder anderen Sachen absuchte, gingen seine Gedanken immer wieder zu Bou zurück und ihm viel zum ersten mal auf, das er noch nie dessen Handgelenke gesehen hatte. Bis jetzt dachte er es wäre einfach ein tick von ihm, Schweissbänder oder Tücher um die Gelenke zu tragen, aber warum nahm er sie nicht ab, wenn er sich sonnen wollte? Hatte er es vielleicht einfach nur vergessen oder hatte er, wie Miku fast schon befürchtete, versucht sich die Pulsadern aufzuschneiden? Verübeln konnte Miku es ihm nun wirklich nicht, immerhin hatte der kleine ja schon mehr als genug durchgemacht, aber selbst wenn, die Narben müssten dünn sein und kaum auffallen. Miku wurde jäh aus seinen tiefen Gedanken gerissen, als ihn eine Welle packte und er erstmal eine Ordentliche Portion Meerwasser schlucken durften. Hustend und prustend nahm er den Schnorchel aus dem Mund und Schwamm zurück zum Strand. Bou schien es Miku anzusehen, denn als er sich neben sein (Koi-) Backfisch setzte, hielt dieser ihm eine Flasche Wasser hin und gluckste vergnügt vor sich hin. Schmollend nahm Miku die Flasche und trank erstmal einen ordentlichen Schluck. "Warum trägst du Schweissbänder beim Sonnen?" Miku konnte sich diese Frage nichtmehr verkneifen und strich sanft Bous Arm hinunter, doch dieser zuckte zusammen und zog seinen Arm von Miku weg. "Weil ich es will." Man musste Bou nicht kennen, um zu bemerken, das dies eindeutig eine Lüge war und Miku hatte jetzt keine Lust angelogen zu werden und beschloss es auf die harte Tour zu versuchen. "Lüg nicht immer Bou. Warum sagst du mir nie die Wahrheit ich dachte du liebst mich." der Schock stand Bou ins Gesicht geschrieben und Tränen rannen nun unaufhaltsam über die Wangen des kleineren. " Ich liebe dich Miku…das musst du mir glauben. Ehrlich!" "Jetzt wein doch nicht." Miku nahm Bou in den Arm und wiegte ihn sanft, um ihn zu beruhigen. Mit dieser Reaktion hatte er nun überhaupt nicht gerechnet und war daher selbst ein wenig schockiert. Bou hörte nicht auf zu weinen, egal wie sehr Miku auf ihn einredete und um so mehr Zeit verging, um so größer wurde Mikus schlechtes Gewissen. Mittlerweile fingen sogar die ersten Leute an, zu Tuscheln und zu ihnen zu sehen, was die Situation für Miku nun wirklich nicht leichter machte. Als ihm nun endgültig die Ideen ausgingen, küsste er erst Bous Tränen weg und küsste ihn dann sanft auf die Lippen. Bou gluckste noch leicht, riss sich aber zusammen, nicht wieder los zu heulen. " Ich liebe dich Miku. Wirklich." "Ich weiss. Ich das nicht sagen dürfen, sorry." Er küsste Bou noch einmal und der kleinere schmiegte sich eng an ihn. "Jetzt guckt der ganze Strand her." Miku bemerkte jetzt auch das alle Leute sie anstarrten und der Grund war offensichtlich, denn anders als sonst war Bou oben ohne und somit für alle als Junge erkennbar und ein schwules Pärchen das sich in der Öffentlichkeit küsste war auch nicht grade etwas, was sich gehörte. Miku wurde puterrot und fing an, alle Sachen in die Tasche zu Packen, nahm Bous Hand und zog ihn hinter sich her und weg von der Menge. Sie fanden eine verlassene Stelle am Strand, die von Felsen abgeschirmt wurde und machten es sich dort bequem. Bou seufzte schwer und zog nach kurzem zögern das Schweissband von seinem rechten Handgelenk. Mikus Augen weiteten sich und ihm wurde schlecht, als er die weiße, verbrannte Haut sah, die darunter versteckt lag. Er nahm Bous Hand und strich zögerlich mit dem Daumen über die Stelle, trotz der Verbrennung konnte man noch Spuren von dünnen, senkrechten Narben erkennen und ein kalter Schauder lief Mikus Rücken hinunter. "Was ist passiert?" er schaffte es nur schwer seinen Blick von Bous Handgelenk zu nehmen und ihn anzusehen. "Als ich aufgehört habe zu ritzen habe ich mich geschämt und ich hatte das Gefühl das alle nur auf diese Narben starren. Ich hab mir Hautfetzen raus gekratzt, aber dadurch wurden die Narben noch schlimmer und dann…dann hab ich meinen Arm über eine Kerze gehalten." "Du Dummerchen, was machst du bloss immer für Sachen." Miku zog Bou in seine Arme und küsste ihn Leidenschaftlich. Er würde ab jetzt dafür sorgen, das Bou nie wieder leiden müsste. Er würde ihn Beschützen und ihn Glücklich machen. Mikus Hände glitten wie von selbst über Bous Körper und er spürte eine seltsame Erregung seinen Körper durchströmen. Er glitt mit seinen Händen über Bous Rücken, seine Seiten, fuhr mit den Fingern zärtlich über seine Oberschenkel und liess sie dann seinen Bauch hinauf wandern. Bous schnurren verwandelte sich in ein keuchen, als Miku anfing seine Brustwarzen zu massieren und der braunhaarige begann den Hals des anderen hinab zu küssen. Er biss sich leicht in Bous Schulter fest, saugte an der Stelle und wanderte mit dem Kopf tiefer, wobei er jeden Zentimeter mit Küssen überhäufte. Er begann mit seiner Zunge Bous harte Brustwarzen noch weiter zu liebkosen und spürte plötzlich, wie eine Hand sich auf seinen Lenden legte und anfing, ihn sanft zu massieren. Miku stöhnte leise auf und während er nun auch eine Hand in Bous Schoss gleiten lies, suchte er erneut die weichen Lippen des anderen. Als er das Glied des anderen umfasste, stellte er erfreut fest, das Bou schon eine leichte Erregung hatte und als er anfing seine Hand leicht auf und ab zu bewegen, stöhnte der kleinere lustvoll auf. Miku löste sich von Bou und sah auf den kleineren hinab, der auf dem Handtuch lag, eine leichte röte im Gesicht und als er ihm vorsichtig seine restliche Kleidung auszog und Bous steifes Glied sah, war nur noch ein Gedanke in seinem Kopf. Er wollte Bou lieben, sich mit ihm vereinigen und ihre Körper verschmitzten lassen. Er sah Bou tief in die Augen und dieser beantworte die nicht gestellte frage, indem er nickte. Mikus Herz schlug so schnell, das er glaubte es würde gleich stehen bleiben, als er sich langsam herunter beugte und Bous Glied seinem Gesicht näher kam. Neugierde und angst bekämpften sich in seinem inneren, als er zögernd seinen Mund öffnete und sein Glied mit der Zunge berührte. Bou stöhnte leicht und als Miku hoch sah, sah er, das Bou die Augen geschlossen hatte und ihn nicht, wie befürchtet, beobachtete. Miku schloss seine Augen und lies Bous Glied in seinen Mund gleiten. Er fuhr mit der Zunge über seine ganze länge und saugte leicht an seiner Eichel. Der Geschmack, der sich in Mikus Mund ausbreitete, konnte er nicht einordnen und zu seiner Überraschung musste er zugeben, das es ein recht angenehmer Geschmack und auch ein sehr angenehmes Gefühl war. Bou stöhnt genüsslich und fing an sein Becken zu bewegen, und Miku liess seine Hand zu seinem Po gleiten, und strich immer wieder vorsichtig über seinen Eingang. Er zog seine Hand zurück und lies von Bous Erregung ab, um seine Finger mit Speichel zu befeuchten. Er fing erneut an Bous Glied mit der Zunge zu verwöhnen und drang gleichzeitig mit einem Finger in ihn ein. Bou verkrampfte sich kurz, doch da Miku seinen Finger einfach nur still in ihm ruhen liess, entspannte er sich allmählich und Miku begann seinen Finger in ihm zu bewegen, führte dann noch einen zweiten in ihn ein dehnte ihn. Er liess von Bou ab, zog seine Finger aus ihm und setzte sich höher. Bou öffnete seine Augen und lächelte Miku schüchtern an. "Tut's noch sehr weh?" Miku beugte sich vor und küsste die Tränchen weg, doch Bou schüttelte nur den Kopf. "Es war angenehm, du bist sehr sanft." Bou setzte sich auf, küsste Miku kurz und zog ihm seine Badehose aus, worüber Miku froh war, da diese schon seit geraumer Zeit zu eng war. Der blonde junge beugte sich hinunter und Miku spürte plötzlich eine angenehme, warme Feuchtigkeit auf seinem Glied. Er genoss es zu spüren, wie Bous Zunge seine Eichel verwöhnte und zog den kleinen nur schweren Herzens von sich weg. Die beiden Jungs sahen sich kurz an, nickten dann übereinstimmend und küssten sich noch ein mal. Bou legte sich vor Miku auf das Strandtuch und spreizte seine Beine, so das Miku dazwischen Platz nehmen konnte. Er zog Bou auf seine Oberschenkel und platzierte sein, noch feuchtes, Glied an Bous Eingang und führte es vorsichtig in ihn ein. Bou wimmerte leicht und krallte sich in dem Tuch fest. Miku war von diesem Gefühl überwältigt, was er empfunden hatte, als er in ihn eingedrungen war, doch er blieb still in ihm, bis sich Bou an ihn gewöhnt hatte und fing dann langsam an, sein Becken zu bewegen und in ihn zu stossen. Bou schlang ein Bein um Mikus Hüfte und suchte einen gemeinsamen Rhythmus mit seinem Koi. Beide stöhnten leidenschaftlich und genossen den Moment der Vereinigung. Miku fing langsam an etwas schneller zu werden und stiess immer tiefer in ihn, wehrend seine Hand Bous Glied umfasste und er anfing es im Tackt zu Pumpen. Er spürte, wie Bou wieder anfing sich zu verengen, doch sein stöhnen wurde immer schneller und sinnlicher und auch Miku spürte, wie er dem Höhepunkt immer näher kam. der blonde stöhnte laut auf und Miku spürte, wie sich eine klebrige Flüssigkeit in seiner Hand verbreitete und er musste jetzt selbst nur noch ein paar mal in ihn stossen, bevor er sich Tief in ihm ergoss. Miku war wie versteinert und er schnappte angestrengt nacht Luft. erst als sein Herz anfing etwas ruhiger zu schlagen, zog er sich aus Bou zurück, der sich seltsamerweise auf die Seite drehte und Miku den rücken kehrte. Miku sah seine Hand an, die immer noch von Bous Sperma verklebt war, beschloss aber, das ein anderes mal zu probieren und wischte die Hand am Tuch sauber. Er krabbelte zu Bou hoch und stich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht, die an seiner Schläfe klebten. "Hab ich dir weh getan?" Bou schüttelte den Kopf. "Aber was ist dann los? Du weinst doch wieder, hab ich recht? Und du zitterst." Miku machte sich langsam wirklich sorgen um seinem Schatz. "Hats dir nicht gefallen?" Eigentlich wollte er diese Frage gar nicht stellen und er hoffte, das Bou sie verneinen würde. "Es war wunderschön." Bou drehte seinen Kopf zu Miku und blinzelte ein paar Tränen weg. " Das war das erste mal, das ich es freiwillig gemacht habe, ich dachte ich schaff es nicht. Aber du warst so sanft und liebevoll." Miku drehte sich der Magen um. Er hatte gar nicht mehr daran gedacht, was Sachiko ihm damals am Küchentisch gesagt hatte ' Unser Onkel Kyoske hat sich ins Abends ins Zimmer der Zwillinge geschlichen…' Miku beugte sich runter und küsste Bou sanft. "Ich hab nichtmehr daran gedacht, sorry." Bou drehte sich wieder um und setzte sich auf. " Entschuldige dich nicht, du hast mir heute sehr geholfen. Ich wollte nur noch dich und hab alles vergessen, dabei hatte ich bis jetzt immer Panik vor diesem Moment, aber jetzt werde ich Sex mit etwas schönem verbinden und spass daran haben." Miku war einwenig gerührt und wurde rot im Gesicht. "Komm wir gehen ins Meer und waschen uns, bevor wir ins Hotel zurück gehen." Bou nickte zögernd, nahm Mikus Hand und folgte ihm ins kühle Nass. Es war ein angenehmes Gefühl, das kühlende Wasser auf der heißen, verschwitzen Haut zu spüren und Bou liess sich Sogar dazu überreden, noch etwas im Wasser zu bleiben und rum zu plantschen. Als sie ins Hotel zurück kamen, beschlossen sie, ein gemeinsames Bad zu nehmen, da die Wanne schön groß war und wehrend Miku sich ums Badewasser kümmerte, hing Bou ihre nassen Sachen zum trocknen auf. "Das Wasser ist fertig." Miku ging zurück in den Wohnraum und sah Bou, der auf dem Bett saß und eine SMS schrieb. Er setze sich hinter den kleinen und küsste seine Schulter. "Du solltest nicht Nackt rum laufen wenn ich in der nähe bin." Bou lachte kurz auf. "Vielleicht will ich dich ja Provozieren." Miku legte seinen Kopf auf Bous Schulter und schielte auf das Display um zu lesen, was der andere da so fleissig Tippte. ' Sa-chan, Miku und ich haben grade zusammen geschlafen, es war so schön. Bin MEGA Happy. Bou.' Miku errötete und wandte seinen Blick schnell ab. Bou hatte scheinbar nichts bemerkt, das Miku gespannt hatte, worüber er nur zu froh war, und um eine Ausrede zu haben, sich von Bou zu lösen, stand er auf und zog sich aus. Er spürte, wie der kleinere ihn von hinten umarmte und ihm zärtlich "Du bist sexy." ins Ohr hauchte. Miku wurde noch röter und auch Bou war rot im Gesicht, strahlte aber bis über beide Ohren und zog den anderen mit ins Bad. Miku stieg zuerst in die Wanne, damit Bou sich zwischen seine beine setzen konnte. Dieses Bad war so schön und romantisch, das es eindeutig ein gelungener Abschluss für diesen Tag war. Kapitel 9: Liebesgeflüster -------------------------- So~! Hier kommt Kapitel 9 und damit auch das Ende der Ferien und das heißt für euch meine Lieben: Warten!!!! So leid es mir tut, aber ich werde nur wenig Zeit am PC haben und kann nicht dafür garantiere, dass es weiterhin so schnell gehen wird. Aber ich geb mir RIESEN mühe. Versprochen!! Geniest dieses Kapitel und freut euch aufs Nächste. Ich wünschte ich könnte meine Gedanken auf den PC übertragen, dann wäre ich schon 2 Kapitel weiter. Liebesgeflüster Das klingeln des Weckers riss Miku aus seinem Traum und als er auf das Display schaute, wollte er glatt verzweifeln. Die Woche Urlaub war zu Ende und wäre es nach Miku gegangen, wären sie die ganze Zeit dort geblieben und damit er auch jetzt noch so viel Zeit wie möglich mit seinem Geliebten verbringen konnte, hatte er sich glatt als Aushilfe im Café gemeldet. Er empfand es trotzdem als Unmenschlich in den Ferien schon um 8 Uhr aufstehen zu müssen. Noch halb am schlafen schlich er ins er ins Bad und nahm eine kalte Dusche. Seit 3 Tagen war er wieder zu hause und ständig hatte er einen nackten Bou vor seinem geistigen Auge und Abends träumte er davon, wie sie sich am Strand oder im Hotelzimmer geliebt hatten. Miku schüttelte den Kopf und verbannte diese Gedanken in die hinterste Ecke seines Gehirns. Er stieg aus der Dusche, band sich ein Handtuch um und ging zurück in sein Zimmer, wo sein Handy noch einmal klingelte und dann wieder schwieg. Miku nahm sein Telefon und war erleichtert, das es eine SMS war und überglücklich, dass diese auch noch von Bou kam. 'Hab Sehnsucht nach dir. Bin schon im Café, wir sehen uns gleich.' Miku lächelte glücklich und war jetzt sichtlich motivierter zu Arbeiten. Er zog sich seine Uniform an, die aus einer schwarzen Hose und Weste und einem weißen Hemd bestand, gab Mikuru frisches Wasser und Futter und verliess dann das Haus. Es war ein kühler Morgen aber der Himmel war klar und blau, also würde es später sicherlich heiss werden, doch das machte Miku nichts aus. Das Café hatte eine Klimaanlage und er konnte soviel Eiscafé trinken wie er wollte. Als er sein Ziel erreichte begrüßte er zuerst Bous Eltern, die draussen waren und die Tische vorbereiteten und traf drinnen dann auf Sachiko, die, seit Miku und Bou aus dem Urlaub zurück waren, immer rot wurde und verlegen rum stotterte, soballt sie ihn sah. Miku lächelte nur und ging nach hinten, wo er Bou traf. Er küsste ihn sanft und half ihm dann dabei, alles für die Auslage vorzubereiten. "Sachiko ist immer noch nicht drüber hinweg." Bou sah auf und errötete. "Hätte ich gewusst, wie sie reagiert, hätte ich ihr nichts erzählt." Er seufzte dramatisch und trug dann die ersten Tabletts nach vorn. Miku stellte die letzten Muffins auf sein Tablett und folgte Bou, da er noch nicht wusste, wo alles hinkam. In Mikus Augen hatte Bou sich seit dem Tag am Strand sehr verändert. Er log zwar noch oft, wohl aus Gewohnheit, fügte die Wahrheit aber immer zum Schluss hinten dran, oder erzählte die Geschichte wahrheitsgemäß noch ein mal. Miku fiel es schwer sich auszumahlen, wie viel Überwindung es Bou kostete jemanden so sehr zu vertrauen, verstand ihn aber und hatte auch Geduld und Verständnis, was sicherlich auch dabei half, Bou Sicherheit zu geben. "Meine Eltern fahren mit meiner Schwester für 2 Tage zu meiner Oma, wenn du willst kannst du gern bei mir übernachten." Ein klirren war zu hören, doch es kam nicht von Bou, sondern von Sachiko, die grade vorbeigelaufen kam und die Pötte mit Löffeln hatte fallen lassen. Wäre Bou eine Animefigur, würde jetzt ein Schweißtropfen über seinem Kopf erscheinen und als Miku sich dieses Szene vorstellte, konnte er nicht anders als Lachen. Bou half seiner Schwester beim aufheben, allerdings nur um sie schnell ausser Hörweite schicken zu können "Hai ich komm gerne. Wann denn?" "Hm, ich will nach der Arbeit mit meim Vater in die Videothek, aber du kannst ja mit wenn du magst." Bou schüttelte verneinend den Kopf "Geht nicht ich muss mit Sachiko erst einkaufen. Ich komm einfach rüber, hai?" Miku nickte und freute sich schon riesig auf den gemeinsamen Abend mit Bou. Das einzigste was seine gute Laune jetzt zerstörte, waren 2 Kunden, die Miku eigentlich nicht treffen wollte. "Was wollt ihr 2 denn hier?" "Hast du deine Tage. Sei mal freundlich zu deinen Sempais." Miku sah Teruki mit einem Blick purer Verachtung an und selbst Kanon, der neben ihm stand und sich über den Muffin hermachte, den Bou ihm gegeben hatte, verschluckte sich bei dem 'Sempai'. "Seit wann bist du auf Förmlichkeiten aus Teruki?" Kanon sagte, was alle anderen dachten, doch der gefragte grinste nur und zog seinen schwarzhaarigen Begleiter mit zu einem Tisch. Wie Miku sich gedacht hatte, waren sie nur gekommen, um sich über Miku zu amüsieren und als wäre das nicht genug flirtete Teruki am laufenden Band mit Bou. Der braunhaarige war froh, als endlich noch mehr Gäste kamen und noch froher, als er Pause hatte. Er war grade dabei sein Bento zu Essen, als Bou ins Zimmer kam. "Sie sind weg und jetzt sind kaum Kunden da, also soll ich mit dir Pause machen." Miku war froh zu hören, das die beiden Nervensägen endlich weg waren und rutschte etwas zur Seite, damit Bou noch mit auf das kleine Sofa passte. Obwohl Bou versuchte, die Stimmung zu lockern, war Miku einfach zu mies drauf. Er vertraute Bou, so war's nicht, aber zu sehen, wie er von einem anderen Kerl angeflirtet wurde, der zu dem auch noch wusste, das sie zusammen waren, machte ihn rasend. Ein Stöhnen entwich ihm plötzlich und er sah nach unten, wo Bou zwischen seinen Beinen hockte und an seinem Glied saugte. Miku biss sich auf die Lippen um nicht noch einmal aufzustöhnen, doch dem Scheppern von draussen nach zu Urteilen, waren die anderen noch gut beschäftigt, so das keiner reinkommen würde. " Bou lass das." Mikus stöhnen machte diese Bitte nicht grad überzeugend und er machte auch sonst keine Anstalten, Bou von sich zu stoßen. Er schloss einfach seine Augen und genoss den Moment, bis Bou von ihm abliess. Er öffnete seine Augen und sah Bou vor sich stehen. Das Gesicht den blonden und seine Gestik verrieten sein Verlangen und Miku wollte es ihm besorgen. Er hob den Rock von Bous Uniform und erblickte sofort die Beule in der Unterhose. Er strich sanft darüber und reizte ihn noch etwas, bevor er die Unterhose etwas runter zog um die Erregung den kleinen in den Mund zu nehmen. Bou stöhnte lustvoll und krallte sich in Mikus Schultern fest "Ah, motto…Nimm mich!" Miku liess von dem anderen ab und sah sich um. Das Sofa war eindeutig zu schmal und zu klein und der Boden dreckig und hart. Bou nahm Mikus Hand und zog ihn zu einer Ecke der Wand, vor der ein Schrank stand und ihnen Sichtschutz bot, und lehnte sich mir dem Oberkörper dagegen. Miku war etwas unsicher, über diese Position, hob aber dennoch Bous Röckchen hoch und drang in ihn ein. Es hatte keinen Sinn. Jedes mal, wenn er anfing in Bou zu stossen rutschte er raus. Er sah sich nachdenklich um und blieb dann an ihren Schuhen hängen. Beide hatten Plateauschuhe an, und als Miku schnell aus seinen Schuhen schlüpfte, war er kleiner als der blonde und er drang erneut in ihn ein. Bou warf Miku einen vorwurfsvollen Blick zu, immerhin war er immer noch sehr eng und fand dieses ewige neu eindringen langsam nicht mehr schön. Miku setzte sich langsam in Bewegung und zu beider Erleichterung blieb er diesmal in ihm. Er presste seinen Körper eng gegen Bous und als der Andere sein Gesicht zur Seite drehte, suchte er seine Lippen und sie küssten sich so Leidenschaftlich, wie sie nur konnten. Miku lies seine Hände auf Bous Hüften ruhen, da er es als sicherer empfand, wenn Bou sich nicht über sein Röckchen ergoss. Miku biss in Bous Schulter, als er kam, wofür Bou sich rächte, indem er ihm auf den Fuß trat. Er fluchte leise, beschwerte sich aber nicht und zog sich dann aus Bou zurück. Der blonde drehte sich zu ihm und sah etwas verwirrt aus, doch Miku lächelte nur liebevoll und kniete sich vor ihn, um es ihm mit dem Mund zu besorgen. Er war etwas nervös, da er sich bis jetzt immer davor gedrückt hatte, Sperma zu probiere und die Vorstellung, das Bou jetzt in seinem Mund kommen sollte machten ihn etwas unsicher. Doch noch bevor er sich etwas anderes hätte überlegen können, spürte er etwas salziges, dickflüssiges in seinem Mund und er lies sofort von Bous Glied ab, unsicher was er tun sollte. Er versuchte sich zu überwinden, etwas zu schlucken, schaffte es aber nicht und umso dankbarer war er, als Bou ihm eine Packung mit Taschentüchern brachte. Der salzige Geschmack blieb den ganzen Tag in Mikus Mund, selbst nachdem er gegessen hatte und ein Getränk nach dem anderen zu sich nahm. Er war froh, als er nach Hause durfte, bedauerte aber, das Bou nicht mit kam, sondern mit Sachiko zum Supermarkt ging. Er hoffte inständig Zahnpasta und Mundspülung würden ihn von seinem kleinen Geschmacksproblem befreien und so beeilte er sich, nach hause zu kommen. Wehrend Miku im Bad seinen Geschmacksnerven den Gar ausmachte, schob Bou im Supermarkt gelangweilt den Wagen hinter seiner Schwester her. "Was willst du heute Abend essen?" Sachikos Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er musste erstmal realisieren, wo er war. "Nichts. Ich schlaf bei Miku." Sachiko errötete wieder und packte sich Fertignudeln in den Wagen. "Übertreibt es nicht sonst merken Mama und Papa was auf der Arbeit morgen." Bou streckte ihr die Zunge reus und folgte ihr wieder durch den Markt und packte sich dabei noch eine Packung mit Süßigkeiten ein. Sachiko verschwand hinter einem Regal und als Bou ebenfalls um die Ecke kam, sah er sie vor einem Regal mit Kondomen stehen. "Du hast doch gar keinen Freund Sa-chan." Bou wurde etwas stutzig, als seine Schwester nach einer Packung griff und in den Einkaufswagen legte. "Ich nicht aber du Bruderherz und sag jetzt nicht ihr schlaft nur nebeneinander, das glaub ich euch nicht." Bou war jetzt eindeutig der Meinung, dass seine Schwester zu viel Fern sah. "Ich bin n Kerl! Ich kann nicht Schwanger werden. Das schafft nur Arnold Schwarzenegger." Sachiko blieb abrupt stehen und Bou schaffte es grade noch zu bremsen, da er sonst sicherlich in sie rein geprallt wäre. "Kinder sind nicht das einzigste, was beim Sex schief gehen kann." Ihr Blick sagte Bou, dass er es einfach akzeptieren und die Klappe halten sollte, und so folge er ihr wieder schweigend das Regal endlang und blieb mit ihr bei den Enthaarungsmitteln stehen. Er schielte leicht in das Regal und als er die Wachsstreifen sah, wich er automatisch weg. Er hatte einen absoluten Horror vor diesen Dingern, seit Sachiko mal auf die geniale Idee gekommen war, an ihm auszuprobieren, ob es wirklich so weh tat, wie alle immer behaupteten und ja, es hatte höllisch weh getan. Zum Glück überstanden sie das Bezahlen und den Heimweg ohne größere Zwischenfälle, und kaum waren sie zu hause, machte Bou sich daran seine Tasche zu packen und hatte eigentlich gehofft sich schnell aus dem Staub machen zu können, doch grade als er die Haustür öffnen wollte, tauchte Sachiko hinter ihm auf und hielt ihm eine Strafpredigt, doch Bou verstaute nur grummelnd die Kondome in seiner Tasche und schloss die Tür extra laut hinter sich. Miku schien grade erst zurück gekommen zu sein, denn sein Vater und Maiko saßen im Auto und seine Mutter gab ihm grade noch die letzten Anweisungen. Sie blieben vor der Haustür stehen, bis das Auto nichtmehr zu sehen war und Miku führte Bou dann ins Wohnzimmer. "Soll ich deine Tasche hochbringen?" Bou nickte lächelnd und gab Miku seine Tasche. "Arigatou." Wehrend der Kleine es sich auf dem Sofa bequem machte, brachte Miku die Tasche und Mikuru hoch in sein Zimmer. Er schmiss Bous Tasche etwas achtlos aufs Bett und kümmerte sich dann um Mikuru, der sich mit Leibeskräften dagegen wehrte, in den Käfig gesperrt zu werden. Als sich Miku wieder erhob und sah, das Bous Sachen sich auf seinem Bett ausgebreitet hatten, räumte er sie zurück, in der Hoffnung Bou würde nichts merken und als er einen länglichen Karton zu spüren bekam, sah er verdutzt auf die schwarze Verpackung, die auf seinem Bett lag. Der braunhaarige wurde rot als er dieses 'Utensil' vorsichtig anfasste und in die Tasche legte. Er schloss sie diesmal vernünftig, räusperte sich und ging zurück nach unten. "Mama hat mir Geld dagelassen, lass uns Pizza bestellen." Gesagt getan. Keine 5 Minuten später hatten sie ihre Pizzen bestellt. Einen Film aus zu suchen war dagegen eine kompliziertere Sache. Sie entschieden sich für eine Liebeskomödie, wollten aber warten bis ihr Essen kam und zappten solange noch durch die Programme und laberten über alles Mögliche. Als sie sich am Abend dann in Mikus Zimmer zurück zogen, wurde ihm etwas mulmig zumute, da er wieder an die Kondome denken musste. Er hatte noch nie eins benutzt und in diesem Moment der Panik schein es ihm etwas absolut undenkbar schweres, sich ein Kondom über zu streifen. Als er sich zu Bou drehte und ihn fragen wollte, ob er duschen wollte, stand dieser schon nackt mitten im Zimmer und zog sich seinen Schlafanzug an. "Wollen wir Baden oder Duschen?" Bei diesem Anblick konnte Miku nicht mehr klar denken, da dies jetzt eh nichtmehr sein Kopf machte. Als Bou allerdings den Kopf schüttelte, wurde er grob wieder in die Realität zurück gerufen. "Aber morgen früh können wir zusammen Baden. Das ist bestimmt schön so nach dem Aufstehen." Bou nahm ein kleines Täschchen und zog eine Pillendose hervor, deren Inhalt er in seine Hand fallen liess. "Ich geh eben ins Bad." Mit diesen Worten nahm er das kleine Täschchen und eilte an Miku vorbei ins Bad. Der Ältere wollte sich grade auf sein Bett sinken lassen, als sich ihm etwas langes schwarzes in den Weg stellte. Er wusste nicht ob Bou diese verflixte Verpackung extra mitten aufs Bett gepackt hatte, oder ob sie aus Versehenen dort hingefallen war. Etwas argwöhnisch setzte er sich hin und nahm die Verpackung mal genauer unter die Lupe. Er hatte bis jetzt nicht gewusst, das es so gefährlich sein kann, ein Kondom zu benutzen und fand den Text immer ulkiger. Nach er 'Betriebsanleitung' kam eine Beschreibung des 'Produktes' und wieder wurde Miko rot im Gesicht. In dem Packet waren 2 Kondome von jeweils 5 verschiedenen Sorten. Mit den normalen, bunten und denen mit Geschmack konnte Miku sich ja noch anfreunden, aber als er die Worte 'geriffelt' und 'Noppen' las und die kleinen Bildchen daneben sah, konnte er sich nicht vorstellen, wie das klappen sollte. "Sieh das nicht an!" Miku sah auf und Bou stand in der Tür, mit hochroten Kopf und völlig verlegen. "Warum bringst du sie dann mit?" Miku legte die Packung auf Bous Tasche und sah ihn neugierig an. "Sa-chan hat mich gezwungen. Sie hat sie gekauft." Bou wurde immer verlegener, wehrend Miku ein Licht auf ging, denn er hatte es dem blonden nicht wirklich zugetraut, das er einfach mal so solche Kondome kaufte und er ging davon aus, das der kleine nichtmal wusste, was das für Kondome waren. "Sie hat wahrscheinlich recht. Wir waren unvorsichtig bei den ersten malen." Miku war dankbar, das er wenigstens mit halbem Ohr zugehört hatte, als sie in Biologie einen Film für Sexualkunde gesehen hatten und dort auch über Schwule geredet wurde (was die Mädels glücklich gemacht hatte, da zur der Zeit ein Yaoi-Manga Boom in Japan herrschte.) Miku ging zu Bou und küsste seine Stirn, bevor er ins Bad ging um sich fertig zu machen. Als er zurück kam, lag Bou bereits unter der Decke und sah ihn mit großen, erwartungsvollen Augen an. Der größere schaltete das Licht aus und schlüpfte unter die Decke, wo er sofort von Bou überfallen wurde und er erwiederte den leidenschaftlichen Kuss, doch bevor sich daraus etwas hätte entwickeln können, glitt Bou von Miku und schlummerte tief und fest. Miku gluckste vergnügte und küsste sanft Bous Wange. Er vermutete, dass dies wohl die Nebenwirkung der Pillen war und gab sich damit zufrieden, seinem süßen Koi beim schlafen zu zu sehen. Kapitel 10: Dejá Vu ------------------- Die Sommerferien neigten sich dem Ende immer bedrohlicher, aber Miku fühlte sich alles andere als entspannt. In den letzten Wochen war alles drunter und drüber gegangen, was zum Glück aber zu 100% positiver Natur war. Bou hatte Miku angefleht in seiner Band mitspielen zu dürfen und obwohl er noch nicht wieder in Top Form war, merkte man wie viel mühe er sich gab und zum ersten mal konnten sie anfangen ernsthaft Musik zu machen. Aber um so mehr sie sich reinsteigerten um so deutlicher wurde klar, dass sie aus der Lagerhalle raus mussten und nach ein paar Erkundigungen hatten sie ein Tonstudio gefunden, welches seine Räume billig vermietete. Trotz der recht billigen Miete war es zu viel um es vom Taschengeld zu bezahlen, also suchten sich auch noch Kanon und Teruki einen Sommerjob. Tagsüber wurde geschuftet und Abends bis spät gespielt und obwohl die 4 eigentlich hätten tot umfallen müssen, fühlten sie sich so glücklich wie selten zuvor."Sagt mal…wie heisst eure Band eigentlich?" Sie waren grade dabei aufzuräumen, als Bou die Stille durchbrochen hatte und nun 3 große Fragezeichen im Raum stehen sah. "Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht." Teruki kratzte sich verlegen an der Nase."Ich weiss was. Antique Café. Teruki und ich sind antik und Bou und Miku der Café." Wahrscheinlich sollte es ein Witz sein, aber Kanons Witze waren selten verständlich und so wunderte es keinen mehr, das niemand lachte. "Antique Café? Wir wollen doch keine Teezeremonie abhalten." Teruki war zu recht misstrauisch, doch bevor noch einer etwas sagen konnte, mischte sich Bou ins Gespräch ein. "Wie wär's mit An Café?" Miku legte den kopf schief. "Können wir nicht das Antique behalten und das Café weg kürzen?" "Wie denn du Schlaumeier? Antique Ca. Da glaubt doch jeder wir wären aus dem Altersheim entlaufen. Also ich find An Café gut." Miku musste sich geschlagen geben, denn auch Kanon stimmte Teruki nickend zu und Bou machte ein paar Freudensprünge. Obwohl noch eine komplette Woche Ferien auf ihn zu kamen, war Miku überzeugt das nichts auf der Welt die momentane Bestlaune ruinieren konnte, doch dann, es war ein paar Tage, nachdem sich für ihren Bandnamen entschieden hatten, geschah es. Miku hatte seinen freien Tag und schmachtete voller Sehnsucht dem Abend entgegen, denn anders als er musste sein geliebter Bou arbeiten und so wunderte es ihn auch nicht wirklich, als er überpünktlich das Haus verliess um sich auf den Weg zum Studio zu machen. Bou schloss die schwere Tür hinter sich und liess sich auf das Podest nieder, auf dem ihre Instrumente standen. Eigentlich sollte er ja nach hause gehen, da er sich nicht wohl fühlte, aber er konnte die Band nicht im Stich lassen. Es würde noch eine gute Stunde dauern, bis die anderen herkamen und so konnte er noch etwas üben. Er zog die Gitarre zu sich, wusste aber nichts mit ihr anzufangen. Was war bloss los mit ihm? Seine Finger wollten sich nicht bewegen, er konnte seine Hände nichtmehr bewegen. Panik kroch dem Blonden den Rücken hoch. Er stiess die Gitarre weg von sich und rollte sich auf dem Boden zusammen. Diese scheiss Hitze…ja daran musste es liegen, an der Hitze. Bou schloss seine Augen und versuchte seine Gedanken zu kontrollieren, aber es klappte nicht. Er hörte plötzlich die Tür auf gehen und Stimmen, dann wurde sie wieder geschlossen und Stille trat ein. War das Teruki gewesen? Er hörte Schritte, schwere, schlurfende Schritte die sich Quer durch seine Gedanken zogen und ein Geruch nach Lack und Tabak legte sich wie eine schwere Decke über ihn. Bou fuhr sich mit den Fingern über den Hals. Er hatte das Gefühl zu ersticken und dieser unangenehme Geruch wurde immer stärker. Als er die Augen öffnete, um zu sehen, wer dort war, war alles Dunkel. Er sah die Umrisse eines großen Mannes, der sich neben ihn kniete, hörte das wimmern eines kleinen Mädchens, welches sich in einer Ecke versteckte. Als er die rauen Hände auf seinen Beinen spürte schloss er die Augen und leise Tränen rannen über sein Gesicht. Was war er bloss für ein Schwächling. Seine Schwester saß dort und weinte, aber anstatt sich zu wehren lies er alles über sich ergehen. Er war so schwach. Er konnte ihm nicht entkommen. Nie…Der rasselnde Atem des Mannes wurde lauter und Bou schrie vor Schmerz auf. Nein das durfte nicht passieren. Er wollte doch nur Miku gehören und nur Miku durfte ihn so tief berühren. Bou verkrampfte mit dem ganzen Körper. Er wollte endlich stark sein. Er liess seine Finger über den Boden gleiten, bis er etwas hartes ertastete. Bou riss seine Augen auf und lies den Gegenstand in seiner Hand auf den rothaarigen sausen. Teruki wich in letzter Sekunde zurück und schaute den blonden fassungslos an. Bou war mindestens genauso fassungslos. Teruki? Nein…nein das durfte nicht war sein. Ihm wurde schlecht und auf einmal spürte er eine seltsame, warme Flüssigkeit über seine Beine laufen. Oh Gott, es war also doch kein Traum gewesen. Das grade war wirklich geschehen. Bou raffte sich auf, seine Beine zitterten und Übelkeit schnürte ihm die Kehle zu. Er konnte nicht hier bleiben, er musste weg rennen. Seine Beine liessen sich erst nur schwer dazu bewegen, einen Schritt zu tun, doch als die Tür aufging und Miku herein kam, ergriff der kleine die Flucht. Miku, der sich grade noch mit Kanon unterhalten hatte, sah dem blonden nach und schaute dann zu Teruki, der sein Hemd vom Boden aufhob und wieder anzog. "Was ist passiert?" Kanon fand als erster seine Stimme zurück und beobachtete Teruki nun genau. "Nichts. Ich bin rein, Bou hat geschlafen, dann hab ich mich umgezogen, auf einmal hat er genuschelt und angefangen zu Zittern und ich wollte ihn Wecken und dann wollte er mit der Metallstange auf mich einschlagen." Teruki zeigte Demonstrativ auf das silberne Rohr, welches auf dem Boden lag, doch das beruhigte Miku nicht, ganz im Gegenteil. Er glaubte Teruki nicht. Er wusste selbst nicht wieso, aber was er eindeutig wusste, war das er Bou suchen musste. "Ich geh ihn suchen. Üben können wir eh nicht." Der braunhaarige wollte sich grade davon machen, wurde aber von Kanon Aufgehalten. "Wir helfen dir. Wer ihn findet schickt den anderen ne SMS." Die 3 machten noch einen Ort fest, wo sie sich in 2 Stunden wieder treffen wollten und gingen dann in verschiedene Richtungen. Miku schaute unaufhörlich auf sein Handy, kontrollierte ob es auch wirklich an war und bildete sich sogar ein, es Vibrieren spüren zu können. Die 2 Stunden waren fast vorbei und keiner hatte Bou gefunden. Eigentlich wäre Miku noch weiter gegangen, aber er musste zum Treffpunkt. Schweren Herzens drehte er sich um und sein Herz blieb stehen. Diesmal klingelte sein Handy wirklich. Er zog es so schnell aus der Tasche, das es auf den Boden fiel und er hatte Schwierigkeiten, den richtigen Knopf zu treffen, so sehr zitterten seine Finger. "Miku? Miku du musst sofort kommen. Bou ist krank. Er liegt im Krankenhaus, beeil dich." Miku starrte nur auf den Tutenden Hörer. Bou war im Krankenhaus? Aber warum? Der Kleine fing an so bitterlich zu weinen, wie er es noch nie getan hatte. Er war so unfähig. Er hätte merken müssen, wenn Bou krank war, aber er hatte sich nur auf sich Konzentriert und die Band konzentriert und alles andere vergessen. Miku konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie Kanon und Teruki ihn gefunden hatten, oder woher sie wussten, in welches Krankenhaus sie mussten. Er kam erst langsam in die Realität zurück, da saß er schon lange an Bous Bett, hielt seine Hand und wartete, das der kleine aufwachen würde. Als die Tür auf ging, drehte Miku seine Kopf um, um zu sehen, wer rein kam. Sachiko brachte ihm ein Glas Wasser und Dr.Karuma sah nach Bou. "Sie sind also Kazuhikos bester Freund?" Die Stimme des ältere Mannes klang wie die eines dieser Märchenerzähler von den Kinderkassetten, aber sie hatte etwas an sich, was Miku das Gefühl gab, als könne er diesem Fremden alles erzählen. "Hai…Was ist mit Bou?" Miku nahm ein schluck und das kalte Wasser tat gut, da er vom weinen Kopfschmerzen hatte und seine Kehle trocken war. "Wussten sie das Bou seit 3 Wochen kaum noch und seit 4 Tagen überhaupt keine Medikamente mehr genommen hat?" Miku sah den Doc fassungslos an. "Nani?" Dr.Karuma nickte und reichte Miku das rote Büchlein. Etwas unwohl zumute schlug er die letzten Seiten auf und tatsächlich hatte Bou seine Medizin auf eigene Faust und radikal abgesetzt. "Ich bin hier her gekommen, weil ich mir Sorgen gemacht habe und da er nicht im Café war, sind wir zu den Saitous gefahren, weil ich dieses Buch sehen wollte. Kurz danach kam Kazuhiko völlig aufgelöst nach hause und hat sich sofort unter die Dusche gestellt mit Anziehsachen und ist dort zusammen gebrochen." Miku nahm noch einen Schluck Wasser. "Wir haben eine Band. Bou war schon im Studio und hat geschlafen. Teruki, der rothaarige, hat ihn geweckt. Als Kanon und ich dazu kamen, ist Bou weg gerannt." Der Psychoonkel sah Miku kurz etwas schockiert an, ging dann aber raus um sich Teruki vor zu knöpfen. Miku wurde wieder mulmig zumute. Die anderen beiden wussten nichts über Bous Situation und jetzt so was. "Miku…verzeih mir…" Der angesprochene sah auf und bemerkte, dass es Bou war, der ihn mit heiserer Stimme angesprochen hatte. "Wofür denn verzeihen? Es ist doch nichts passiert." Miku strich dem blonden über die Wange, dem jetzt Tränen übers Gesicht kullerten. Es war Miku jetzt egal ob Bous Eltern es sahen oder nicht, er beugte sich hinunter und küsste ihm erst die Tränen weg, bevor er kurz, aber sanft seine Lippen küsste. "Ich liebe dich Bou und werde es immer tun, egal was in der Vergangenheit passiert ist. Aber heute ist nichts passiert. Du hast nur geträumt." Bou schüttelte den Kopf. "Ich kann sie einfach nicht vor ihm beschützen und jetzt ist er zurück gekommen, um mich zu bestrafen." Miku sah ein, das es sinnlos war. Bou war viel zu durcheinander um die Wahrheit zu verstehen, also versuchte er erstmal, ihn wieder zu beruhigen, was aber auch fast unmöglich war. "Wo warst du bitte als Gott die Gehirne verteilt hat? Meine Eltern haben so schon genug sorgen, jetzt müssen sie auch noch unter diesen Umständen erfahren, das ihr Sohn schwul ist…oder wie Dr.Karuma gesagt hat: glaubt Schwul zu seinen." Miku warf der aufgebrachten Sachiko einen Blick der übelsten Sorte zu. "Du weisst es doch auch schon ewig und Bou bildet es sich nicht ein, er liebt mich wirklich." Das hoffte Miku jedenfalls. Aber wenigstens hielt Sachiko die Klappe, jetzt wo sie daran erinnert wurde, das sie die 2 auch noch unterstützt hatte. Das einzigste was in der Stille zu hören war, war ein Rascheln und dann das Geräusch, von nackten Füßen, die über den Parkettboden tapsten. Der Braunhaarige spürte plötzlich wie sich eine kalte Hand um die seine schloss und bemerkte Bou, der zitternd neben ihm stand. "Bou du musst doch liegen bleiben." Er wollte den blonden grade hoch heben, als die Tür erneut aufgerissen wurde. Plötzlich standen alle in dem kleinen Raum. Kanon und Teruki, immer noch verwirrt wegen dem offensichtlichen Informationsmangel, Dr.Karuma, ausser sich, weil Bou aufgestanden war, und Bous Eltern, die Mutter ein nervliches Frack, der Vater unentschlossen ob er stark sein sollte, oder ob er sich schwach zeigen sollte und Sachiko die schuldbewusst an der Wand lehnte. "Ich liebe Miku…wirklich. Ich liebe ihn, ich liebe ihn." Bou zitterte so doll, das Miku ihn festhalten musste und der kleine klammerte sich fest an ihn und schluchzte bitterlich. "Kazuhiko das ist doch Schwachsinn. Das bildest du dir nur ein." Der Doktor packte Bou und riss ihn von Miku los, doch Bou war alles andere als gewillt, seinen Schatz los zu lassen und als schlagen und treten nichts brachte, versengte er seine Zähne in den Arm des älteren. Dr.Karuma lies Bou fallen und Miku stürzte sich sofort zu ihm und zog ihn zu sich hin. "Aber Bou, bist du dir sicher?" Seine Mutter hatte sich zu Wort gemeldet, immer noch erschüttert über diese Neuigkeit. Bou sah auf und nickte nur knapp, verbarg sein Gesicht dann wieder in Mikus Brust. "Frau Saitou, ich bitte sie. Diese Gefühle sind echt. Ich möchte Bou beschützen und ihn Lieben." Miku standen die Tränen in den Augen. Warum musste alles immer so kompliziert sein? Aber zum grübeln blieb keine Zeit mehr. Der zuständige Arzt kam in den Raum und schmiss alle erbarmungslos raus und packte Bou wieder ins Bett. Miku wurde von Kanon und Teruki hinausgezogen und dort erstmal zur Rede gestellte. Er antwortete auf jede Frage und erzählte ihnen alles über Bou, auch wenn es ihm nicht ganz geheuer war. Kanon und Teruki standen nur da und hörten zu und je mehr Miku erzählte um so entsetzter und blasser wurden sie. Teruki ergriff irgendwann die Flucht und Kanon stand nur da, zu schockiert zum rauchen, und schwieg. Als dann Bous Eltern das Krankenhaus verliessen, verabschiedete der schwarzhaarige sich knapp und machte sich langsam auf den Weg. Miku bekam leichte Bammel, als er von den Saitous aufgefordert wurde, in ihr Auto einzusteigen, tat es aber ohne Protest. Die Fahrt nach hause war still und unangenehm und als Miku ausstieg und eigentlich zu sich wollte, hielt Bous Mutter ihn zurück. "Ich habe Bou schon lange nichtmehr so glücklich gesehen, wie in der letzten Zeit. Er redet viel über dich und…wenn eure Gefühle für einander wirklich so stark sind, dann muss ich es akzeptieren. Aber bitte…bitte tu meim Baby nicht weh!" Dem braunhaarigen rutschte das Herz in die Hose, als sie vor ihm auf die Knie sank und wieder anfing zu weinen. "Das werde ich nicht. Ich verspreche es." Er war ein wenig heiser und hatte das Gefühl als käme sein Versprechen nicht glaubwürdig genug rüber, aber da Frau Saitou sich wieder etwas beruhigte, nahm er an, dass sie ihm glaubte. "Aber bitte sagen sie meiner Mutter nichts. Ich will es ihr selbst sagen…geben sie mir nur 4 Tage Zeit." Sie nickte knapp, stand dann auf und ging zu ihrem Ehemann, der nach ihr rief. Der Weg von einem Haus zum nächsten schien noch nie so mühsam und lang gewesen zu sein und dann waren seine Eltern auch noch kurzfristig zu einer Feier gefahren, dabei war alleine sein jetzt genau das, worauf Miku keine Lust hatte. Er schlich ins Bad, liess sich Wasser in die Wanne laufen und ging dann in sein Zimmer, um sich aus zu ziehen. Als er in der Wanne saß, zog er seine Beine an, schlang die Arme darum und verbarg sein Gesicht halb hinter den Knien. Es fühlte sich alles so unreell, so falsch. Vor ein paar Tagen noch hatten sie sich hier in dieser Wanne heiß geliebt und jetzt schien dieses Gefühl verloren und ein großes Loch klaffte dort und schmerzte. Kapitel 11: Sayonara -------------------- Kapitel 11: Sayonara Der 2. Schultag ging zu Ende und Miku machte sich langsam auf den Weg nach hause. Heute war der letzte Tag. Heute musste er es seinen Eltern erzählen, sonst würde Bous Mutter es wahrscheinlich 'aus versehen' erzählen. Aber wie sollte er es tun? Seit 4 Tagen suchte er nach dem richtigen Moment, aber er fand ihn einfach nicht. Er schloss seufzend die Tür auf und murmelte ein "bin zurück", wehrend er sich aus seinen Turnschuhen kämpfte. " Ah, Miku. Mama sagt du sollst gleich in die Küche." Maiko warf ihm einen seltsamen Blick zu und ihm wurde etwas bange. Hatte er sich etwa mit den Tagen verzählt? Was wenn seine Eltern bescheid wussten? Er liess seine Tasche im Flur zurück und ging in die Küche. "Miku… Ayumi hat mich grade angerufen… es muss schrecklich für dich seien. Du warst so glücklich mit Sachiko und jetzt…" Miku verstand nur Bahnhof. Ayumi war Bous Mutter. Aber was war denn jetzt mit Sachiko? Und wie oft sollte er ihnen denn noch sage, das dort nicht, aber auch gar nichts lief. "Hör zu Mum, ich hab nichts mit Sachiko…ich bin mit Bou zusammen." Miku riss seine Augen auf und sah seine Mutter schockiert an, die ihren Ohren nicht traute. Er hatte das doch grad nicht laut gesagt oder? "Nani? Miku was hast du grade gesagt?" Okey, er hatte es laut gesagt. "I-Ich muss weg." Er drehte sich auf den Versen um und lief rüber zu Bou. Wenn irgendwas mit Sachiko war, würde Bou sicher völlig bestürzt sein. Zu seiner Überraschung machte Bous Mutter auf und lächelte ihn sogar an. "Bou ist in seinem Zimmer. Bitte sprich mit ihm." Miku nickte und ging hoch. Vielleicht träumte er ja nur, das wäre immerhin die einzigste logische Erklärung, warum Bous Mutter ihn plötzlich mit offenen Armen empfangen hatte. Miku klopfte kurz an Bous Tür und trat dann ein. Der kleine blonde saß im Bett, sein Gesicht verheult. Er war erst seit 2 Tagen aus dem Krankenhaus raus, durfte aber noch nicht wieder zur Schule. Er war blass, seine Wangen waren eingefallen und seine Augen matt. "Bou…was ist passiert?" Miku setzte sich neben ihn und küsste Bous Stirn. "Es ist Sachiko." Seine Stimme zitterte und er musste gegen erneute Tränen kämpfen. "Sie hat ein Studium in der Schweiz gekriegt… Sie wird dorthin ziehen." Er zog die Taschentuchbox zu sich und putzte sich die Nase. Miku bekam einen Stich ins Herz. Er wusste wie wichtig Sachiko für Bou war, aber er wusste auch wie hart sie für dieses Studium gekämpft hatte. "Sie wird euch sicher besuchen kommen, und es gibt auch noch das Internet und du hast doch jetzt mich, ich passe auf dich auf." Es war nur ein schwacher Trost, aber Miku wusste sonst nichts zu sagen. "Ich hab meiner Mum heute von uns erzählt. Das gibt bestimmt noch ne Diskussion wenn Papa zuhause ist." Bou lachte kurz und nahm Mikus Hand in seine. "Wann kommst du wieder zur Schule? Alle vermissen dich." Bou zupfte verlegen an seinem Pyjamaoberteil, bevor er antwortete. "Ich kann Teruki nicht unter die Augen treten und Kanon auch nicht." "Aber die 2 wollen dich am meisten wieder sehen. Sie können dich verstehen und Teruki sagt das es ihm leid tut. Er hätte dich vorher wecken sollen." Der blonde schüttelte den Kopf. "Es geht nicht… ich hab ihm was schreckliches vorgeworfen." Miku lächelte, als er sah wie Bou sich vor Scham immer kleiner machte und seine Wangen allmählich rosa wurden. "Du bist so Süß Bou." Er konnte nicht anders als den kleinen zu knuddeln. "Hat er endlich aufgehört wegen mir zu heulen?" Sachiko kam ins Zimmer und sah sich die Szene interessiert an. "Ich hasse dich geh aus meinem Zimmer." Bou war eindeutig am schmollen, aber immerhin brach er nicht wieder in Tränen aus. "Komm doch mit Bou, du passt noch in meinen Koffer." Miku liess von Bou ab, als Sachiko ihn zu sich zog. Jetzt war sie es, die weinte und Bou strich ihr beruhigend über den Rücken. Miku beneidete die 2 ein wenig, da er sich ein solches Szenario zwischen seiner Schwester und sich überhaupt nicht vorstellen konnte. Miku und Sachiko wurden plötzlich von unten gerufen und alle sahen sich etwas verwundert an, die 2 gingen dann aber ohne Bou nach unten. Miku glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, als sich Frau Saitou an ihn wandte. "Miku-san, es fällt mir schwer, aber ich bitte dich für Bou zu sorgen wenn Sachiko nicht mehr hier ist. Alleine schafft er es nicht mit der Welt fertig zu werden. Bitte mach ihn glücklich." Miku nickte nur und kämpfte die Tränen nieder, die sich einen Weg aus seinen Augen bahnten, jedoch ohne Erfolg. Er wollte eigentlich wieder hoch zu Bou und mit ihm über die Band reden, aber Sachiko stellte sich ihm in den Weg und hielt ihm eine predigt darüber, was sie mit ihm anstellen würde wenn er Bou unglücklich machte und wieder einmal musste er feststellen, das er ihr alles, aber auch wirklich alles zutraute…sogar einen Mord. Als Miku wieder in Bous Zimmer kam, hatte dieser sich grade angezogen und betrachtete sich im Spiegel. "Du bist dünn geworden." Miku stellte sich hinter sein Koi und umarmte ihn, wehrend der blonde seinen Kopf gegen ihn lehnte. "Was wollte Mama?" "Nichts…Nur das ich auf dich aufpasse." Bou seufzte und löste sich von Miku. "Ich hab Angst. Ich war noch nie ohne Sachiko. Ich will mich für dich ändern. Ich will ein normales leben ohne diese Pillen aber ich habe Angst es nicht zu schaffen." "Bou, nichts ist unmöglich, aber man muss alles Schrittweise und Zusammen machen." Miku lächelte sanft und küsste Bou kurz. "Gemeinsam schaffen wir jede Hürde." Das Gesicht des Blonden hellte sich auf und er schmiegte sich an seinen geliebten. " Ich möchte morgen wieder zur Schule… und wenn auch nur für eine Stunde oder so." Miku freute sich über diese Worte. Ein Schultag mit Bou war einfach viel erträglicher als ohne ihn. Miku blieb zum Abend bei Bou und erzählte ihm die Neuigkeit, dass sie gute Aussichten hatten, mit der Band bald einige Live-Auftritte bei verschiedenen Events zu kriegen, auf die sich Bou schon jetzt freute. Als er sich dann von allen verabschiedete sah er, das sein Vater bereits zu Hause war und sprach vorsorglich ein stummes Gebet. Obwohl er dir Tür so leise wie möglich aufschloss und hinter sich wieder zu machte hörte er schon wie seine Schwester rief "Miku ist wieder da!" Mit dem festen Beschluss sie im schlaf zu erwürgen ging er in Richtung Wohnzimmer und mit jedem Schritt wurde aus dem flauen Magen Gefühl Übelkeit. Seine Eltern saßen auf dem Sofa und ignorierten ihn völlig, als er sie leise begrüßte. Es war als hätte irgendjemand den Ton abgestellt. Diese Stille war unangenehm und kalt und raubte einem Fast den Atem. Miku spürte kalten Schweiss auf seiner Haut und und öffnete vorsichtig seinen Mund um etwas zu sagen, wurde aber von seiner Schwester unterbrochen. "Miku bist du wirklich Schwul? Wie in den Mangas?" Der Beschluss stand fest, diese nacht würde sie nicht überleben. "Lies lieber was vernünftiges statt dieser scheiss Porno Mangas!" Normalerweise flippte Miku nicht so schnell aus aber das war einfach nicht der Zeitpunkt für kleine Kinder sich einzumischen. Endlich meldeten sich auch seine Eltern zu Wort. "Miku hat recht. Geh jetzt bitte in dein Zimmer." Die kleine Wollte erst Protestieren doch der strenge Blick ihres Vaters lies keine Wiederworte zu und so verliess sie schmollend das Wohnzimmer. "Setzt dich Miku." Der braun Haarige war etwas erleichtert. Die Stimme seines Vaters war ruhiger als er sprach und seine Augen waren freundlich wie immer. "Mama hat mir erzählt was du ihr in der Küche gesagt hast. Stimmt das?" Miku spielte nervös mit seinen Händen und nickte dann knapp. "Hai… Ich liebe Bou." Seine Mutter gab einen Erschrockenen Laut von sich und auch sein Vater guckte etwas verdutzt. "Und wie lange … ich meine… seit wann bist du…schwul?" Miku sah wie sein Vater rot wurde und musste feststellen das es mal ein netter Anblick war. "Bou…Ich meine Kazuhiko ist der erste Junge in den ich mich verliebt habe." Miku lächelte unbewusst als er wieder an die Zeit denken musste, wo der blonde hier her gezogen war. "Wenn das so ist…" sein Vater seufzte kurz, bevor er weiter sprach " Wir können dir nicht verbieten ihn zu sehen und das wollen wir auch gar nicht, aber das nächste mal sagst du uns bitte vorher was los ist und nicht erst so spät." Miku sah seine Eltern geschockt an. Er hatte mit einer Moralpredigt gerechnet die darauf hinführte, das er jung war und verwirrt und seine Sexualität erkunden wollte. "H…Hai, klar…nächstes mal." Er stand auf und ging in sein Zimmer, bevor seine Eltern vielleicht doch zu dem Entschluss kamen, das es an seiner jugendlichen Verwirrung lag. Er musste eigentlich noch Hausaufgaben machen, aber dazu war er jetzt nichtmehr fähig. Er nahm seinen Hamster zu sich aufs Bett und spielte etwas mit ihm, wehrend sein Geist das grade geschehene verarbeiten musste. Maiko hatte die Nacht überlebt, da sie ihre Zimmer Tür abgeschlossen hatte, doch zu seiner Freude wurde sein morgendliches Frühstück von einer blonden Schönheit in der Mädchenuniform der Schule versüßt. Bou war gekommen um ihn ab zu hohlen und Miku hatte das Gefühl, das seine Eltern langsam verstanden, warum er sich in ihn verliebt hatte. Die beiden machten sich gemeinsam auf den Weg zur Schule und wurden dort stürmisch von Teruki und Kanon begrüßt. Es dauerte fast 2 Wochen, bis Bou es einen ganzen Tag in der Schule aushielt und obwohl es ihm in dieser Zeit oft nicht gut ging, kam er jeden Abend zur probe ins Studio, da ihr erster Auftritt einen Tag vor Sachikos abreise war, und Bou sie mit ihrem Auftritt verabschieden wollte. Das Konzert war ein Erfolg für alle und obwohl sie am Anfang totale Neulinge waren, bekamen sie tosenden Beifall, als sie sich am Abend von der Bühne verabschiedeten. "Das war KLASSE!!!!" Die 4 saßen im Café und verarbeiteten ihren Höhenflug mit Eiscafé und Keksen, da sie für Alkohol zu jung waren. "Teruki hat recht. Mama Papa beim nächsten mal müsst ihr unbedingt mit. Bou blüht richtig auf, wenn er auf der Bühne spielt." Sachiko war hellauf begeistert und bedankte sich immer wieder für diesen tollen Abend. "Gebt euch bloss mühe und werdet berühmt, damit ich in der Schweiz angeben kann." Alle Lachten und obwohl Bou immer wieder in Tränen ausbrach, schafften alle zusammen er immer wieder, seine Stimmung an zu heben. Es war schon spät, als die 4 Jungs sich voneinander verabschiedeten, denn nachdem das Café geschlossen hatte, waren sie zu einem alten Spielplatz gegangen. Doch irgendwann übermannte die Erschöpfung die 4 und so machten sich alle auf den Weg nach hause. "Miku… kann ich bei dir schlafen? Wenn ich alleine bin weine ich bestimmt nur wieder." Bou sah auf den Boden wehrend er sprach. Miku lächelte und nahm Bous Hand in seine. "Gerne, ich freu mich wenn du bei mir bist." , aber der braun haarige konnte auch nicht leugnen, das er sich nach dem Körper des kleinen sehnte. Miku schloss leise die Tür auf und die beiden Jungs gingen auf Zehnspitzen nach oben in Mikus Zimmer. " Miku wo ist bei euch das Bad?" "Warte kurz ich zeig's dir." Die 2 gingen ins Bad und wehrend Miku seine Beisserchen putzte entfernte Bou sein Make-up. "Hier ne Zahnbürste, ich geh schonmal ins Bett." Bou lächelte und nickte kurz und Miku verliess den Raum. Im eigenen Zimmer fing er an sich aus zu ziehen, zog eine neue Boxershorts an und bezog ein zweites Kissen. Er war grade mit dem letzten Knopf fertig geworden, als Bou zurück ins Zimmer kam. Miku schaltete das Licht aus und legte sich unter die Decke, wo Bou sich fast Augenblicklich an ihn schmiegte. Der ältere rutschte etwas weiter runter und suchte in der Dunkelheit die Lippen seines geliebten und versank mit ihm in einen Leidenschaftlichen Kuss. "Miku… Schlaf mit mir." Miku wurde rot und versteinerte für einen Moment, wehrend Bou sich auf ihn legte und anfing über seine Brust zu küssen. Da ein leises Stöhnen seinem Mund endweichte, konnte Miku nichtmehr leugnen, das er dagegen war. "Aber wir müssen leise …AH" Er biss sich auf die Unterlippe, als er Bous kalte Hand spürte, die anfing sein Glied zu massieren. Er wusste warum Bou Sex wollte und obwohl es ihm einen kleinen Stich ins Herz gab, konnte er seine eigene Leidenschaft nicht zurück halten. Er zog den kleinen höher und küsste ihn, um weiteres Stöhnen zu überdecken, und glitt mit seinen Händen über den schmalen, zitternden Körper seines Kois. Er wusste das Bou weinte, da seine Wangen nass waren, aber er störte sich nicht weiter daran. Würde er jetzt aufhören würde Bou die ganze Nacht stumm weinen und so hatte miku wenigstens die Hoffnung, das der kleine nachher vor Erschöpfung einschlafen würde. Miku gab auf, den Kuss zu halten, der ihr Stöhnen unterdrücken sollte, da sein Bett sich entschlossen hatte, quietschen zu müssen. Und wenn sie schon erwischt wurden, dann doch auch richtig. Der ältere liess sich erschöpft neben Bou ins Bett sinken, und schnappte heftig nach Luft. Ihr schnelles Atmen und Mikuru, der durch seinen Käfig flitzte, waren die einzigsten Geräusche, die zu hören waren. Vielleicht hatten sie ja doch Glück und seine Familie schlief so tief, das sie nichts gehört hatten. Als Miku am Morgen die Augen öffnete, fand er Bou am Fenster stehen und nach draussen schauen. Er wusste nicht wie, aber Bou hatte bemerkt, das er wach war und hauchte nur " Sie ist weg…" leise gegen die Scheibe. Sein Mund wurde trocken bei diesen Worten und etwas schien ihm die Luft ab zu schnüren. Miku taumelte etwas, als er aufstand, sich Unterwäsche überzog und zu seinem blonden Engel ging. " Ab heute werde ich dich beschützen und für dich sorgen. Ich werde dich auf Händen tragen und dir alle deine Wünsche erfüllen." Bou drehte sich um und schmiegte sich an die warme Brust des älteren. " Du bist süß Miku… Arigatou." Kleine Freudentränen glitzerten wie kleine Diamanten in seinen Augenwinkeln und Miku küsste sie sanft weg. ~ Einige Jahre Später: ~ Eine junge Frau stieg aus dem Taxi und sah sich um. In der Gegend standen viele Hochhäuser und überall waren Teure Mode Läden. Dies war der genaue Gegensatz zu dem Ort, wo sie die letzten Monate in Japan gelebt hatte. Ein lächeln umspielte ihre Lippen bei dem Gedanken, ihren kleinen Bruder nach all den Jahren wieder zu sehen. Was wohl alles passiert war? Das langhaarige Mädchen kramten einen Zettel aus der Tasche und betrachtete die Adresse. Es dauerte noch gut eine halbe Stunde, bis sie die Adresse gefunden hatte und wusste jetzt schon, das sie niemals in so einem Hochhauskomplex leben wollte. Ihr wurde etwas mulmig zu mute, als sie an der Haustür klingelte, die Mikus Nachnamen trug. Waren die beiden eigentlich noch zusammen? Sie wusste es nicht. Bou hatte ihr mal eine Email geschickt und geschrieben, dass Miku Schluss machen wollte, aber sie hatte nie nachgefragt, auf Angst eventuell alte Wunden zu öffnen. Ein junge mit rosa Haaren öffnete die Tür und sah sie an, als wäre sie ein Gespenst. Sie standen da und schauten sich an, beide mussten das neue Äußere des Gegenübers erstmal genau betrachten. " Komm doch rein." Bou lächelte sanft und trat einen Schritt zur Seite, damit seine Schwester eintreten konnte. "Gut siehst du aus, wie war der Flug?" Sachiko zog sich die Schuhe aus und umarmte erstmal den pink haarigen. " Ich hab dich vermisst." Dies war einer der seltenen Momente, in denen Sachiko ihre starke Haltung ablegte und zuliess, dass Tränen sich einen Weg auf ihren Augen bahnte. Die beiden Geschwister lösten sich erst aus der Umarmung, als sie Mikus Stimme hörten. “ Hey Sa-chan, bist ja doch hergekommen." Miku war ein ganzes Stück gewachsen und sah um einiges Männlicher aus. Er hatte immer noch aufgehellte Haare, jedoch etwas länger und mit vielen bunten Strähnen. " Ich muss ins Studio. Wir sehn uns später." Er gab Bou einen Kuss und Sachiko eine Umarmung und verliess dann die Wohnung. "Ihr seid also noch glücklich, ja?" Sie folgte Bou ins Wohnzimmer, wo bereits Tee und Kuchen warteten. Der jüngere setzte sich und schüttelte leicht den Kopf. Wir seit erst seit einem Jahr wieder zusammen. Wir haben uns getrennt und das hat unsere Beziehung gerettet." Sachiko verstand das nicht ganz, und da Bou scheinbar ihren verwirrten Gesichtsausdruck sah, fing er wieder an zu erzählen. "Als wir damals den Vertrag gekriegt haben, hat Miku nur noch gearbeitet und wir haben uns oft gestritten. Als er sagte er möchte das wir abstand voneinander halten, hat es mir das Herz zerrissen." Ein trauriges lächeln huschte über seine Lippen, bevor er die Tasse ansetzte und einen schluck trank. " Wir waren 3 Jahre getrennt aber ich habe gespürt, das er mich immer noch genauso liebt wie früher. Ich bin dann mit Teruki zusammen gekommen, aber ich konnte nur an Miku denken und Teruki und Kanon haben uns dann gebeten, es noch mal zu versuchen." Das rosa, welches sich auf seinen Wangen ausbreitete, hatte fast die selbe Farbe, wie seine Haare und Sachiko musste kichern. Sie legte ihre Hand unauffällig auf ihren Bauch und lächelte schwach. " Ich bekomme ein Baby… ich werde zu Mama und Papa ziehen und im Café helfen." Sie stand auf und lachte als sie den entsetzten Gesichtsausdruck ihres Bruders sah. Sachiko verliess die Wohnung einige Stunden später und ging traurig raus zu ihrem Taxi. Sie hatte es nicht geschafft, Bou die Wahrheit zu sagen und bittere Tränen der angst und Verzweiflung überkamen sie, wehrend sie zu ihren Eltern fuhr. Die vier An Café Jungs hatten eigentlich vor, in ihren Heimatort zu fahren, doch das neue Album, verschiedene Aufnahmen und andere Sachen liessen ihnen in den nächsten Monaten keine freie Sekunde und erst als der Anruf aus den Krankenhaus kam, liessen sie alles stehen und liegen um dort hin zu fahren. Anders als zu erwarten sahen Bous Eltern niedergeschlagen und blass aus. Gab es Komplikationen, oder waren sie bloss übermüdet? Seine Mutter zögerte, bevor sie Bou einen Umschlag überreichte. " Lieber Bou, verzeih mir, dass ich es nicht übers Herz bringe, dir diese Schreckliche Wahrheit selbst zu sagen. Als ich zu dir kam hatte ich es vor, doch als ich neben dir saß, und wir uns so fröhlich und unbeschwert unterhielten, brachte ich diese Worte nicht über die Lippen. Dieses Kind bedeutet meinen Tod, doch trotzdem will ich es zur Welt bringen. Verzeih mir, dass ich dich nicht noch mal besucht habe, aber hätte ich dich gesehen, ich glaube ich hätte mich für mein Leben entschieden. Ich flehe dich an, mein Kind ab und zu zu besuchen, damit es versteht, warum ich wollte, dass es Lebt und ich möchte, das du ihr einen Namen gibst. Ich werde dich immer lieben! Sayonara, deine Sachiko." Bou war zu geschockt zum Weinen, jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen und er öffnete zitternd die Tür zum Krankenzimmer. Miku, dem selbst die Tränen übers Gesicht liefen, begleitete ihn in den sterilen Raum. Sachikos Leiche war bis zu den Schultern zu gedeckt und ein kleines weisses Tuch bedeckte ihr Gesicht. Auf dem kleinen Nachtisch stand nur ein Gegenstand. Ein Foto von Bou, wo er im Café gearbeitet hatte. Bou schlug sich die Hände vor den Mund und sank auf den Boden. Warum passierte so was nur immer ihm? Er konnte seine Trauer nicht länger zurückhalten und Miku versuchte nicht ihn zu beruhigen. Er setzte sich neben den kleinen, nahm ihn in den Arm und hielt ihn Fest. Als der pink haarige sich beruhigt hatte, verliessen sie den Raum wieder und eine Krankenschwester kam zu ihnen, in ihren Armen ein kleines Bündel. Bous zitterte immer noch, als die Schwester das winzige Baby vorsichtig in die Arme legte. " Sie ist süß." Miku sah das kleine Ding an, als käme es von einem anderen Planeten und dies entlockte Bou ein Kichern. "Katsumi… Sie soll Katsumi heissen." Miku wusste sofort, das dies der Name seiner Zwillingsschwester war und er wusste selbst nicht genau warum, aber irgendetwas sagte ihm, er solle genau diese Entscheidung treffen. "Wir werden sie aufziehen. Als unsere Tochter." Bou lächelte glücklich und schaute wieder auf das kleine Wesen in seinen Armen. "Arigatou… Sayonara Sachiko… ich liebe dich." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)