Regen, Tränen... ein neues Leben von SilverSerenity (Paring:Setzuna/Bunny) ================================================================================ Kapitel 1: Regen, Tränen... ein neues Leben ------------------------------------------- Regen, Tränen, ein neues Leben Bunny zerknüllte das weiße Blatt und warf es achtlos vor sich auf den grauen Asphalt. Die rote Schrift der Lehrerin löste sich unter dem erbarmungslosen prasselnden Regen langsam auf. Es regnete nun schon seit zwei Tagen ohne Unterbrechung. Die junge Frau war in die Knie gegangen und beobachtet die Farbe, wie sie sich im schmutzigen Regenwasser verteilte und ein kleines Farbenspiel begann. Es erinnerte sie an viele kleine Rubine, welche sich in einem Kaleidoskop drehten. Die Farbe zunächst tiefrot verlor sich in einer zart rosa Ader und verschwand dann im Nichts. In ihrem Kopf halte die Stimme von Mamoru: "Hast du die Aufgabe verstanden?? Gut! Dann solltest du in dieser Prüfung nicht durchfallen." Nach der letzten schlechten Note, war Mamoru zum erstmal richtig sauer auf sie gewesen. Das Pärchen hatten einen langen und temperamentvollen Streit gehabt. So weit sich Bunny erinnern konnte, hatten sie nie zuvor so heftig gestritten. Dabei hatte Bunny zuvor nächtelang gelernt. Jede Versuchung, ob das Lesen eines Manga, das Essen von Kuchen oder einfach Fernsehen, hatte sie widerstanden und trotzdem war sie durchgefallen. Genauso war es ihr in der Nachprüfung ergangen. Englisch wollte einfach nicht in ihren Kopf. Bunnys Körper verkrampfte sich und die Tränen, die sie so tapfer zurück gehalten hatte, suchten sich ihren Weg. Ungehindert liefen sie an ihren Wangen hinab und vermischten sich mit dem kalten Regen. Ihr Körper wurde von heftigen Schluchzern erschüttert. Sie wollte nicht weinen. Sie wollte nicht schwach sein. "Wie soll ich das Mamoru erklären", wimmerte sie leise und vergrub ihr Gesicht in ihren verschränkten Armen. Plötzlich tauchte ein Schatten über ihr auf und hielt den Regen ab. Die blonde Frau schaute überrascht auf und erblickte ein bekanntes Gesicht. Ein Gesicht, welches sie nie lächeln sah. So hübsch und doch durchzogen von Spuren der Traurigkeit und mit unergründlich, tiefen, melancholischen Augen. "Setsuna-San??", sagte Bunny überrascht und wischte sich hastig die Tränen fort. Wortlos reichte ihr die schwarzhaarige Frau eine Hand und half ihr auf die Beine. "Hallo Bunny, du erkältest dich doch!", sprach sie ganz sanft mit einer Stimme, so leicht wie ein Sommer Wind. Bunny stand nun unter einem großen roten Schirm, der ihr Schutz vor der Nässe gab und schaute in die traurigsten Augen, die sie kannte. Immer wenn sie in diese Augen sah, wollte sie Setsuna in die Arme nehmen. Ihr sagen, dass alles in Ordnung sei und ihr Geborgenheit schenken. Setsuna unterbrach ihre Gedanken, als sie weiter sprach: "Warum weinst du?" Allerdings lies sie Bunny gar nicht antworten und redete sanft weiter: "Komm ich lad dich zu Tee und Kuchen bei mir ein." Diesem Angebot konnte Bunny nicht widerstehen. Außerdem war sie dankbar, dass sie die Frage nicht sofort beantworten musste. Bunny folgte Setsuna durch die nassen Straßen von Tokio. Sie war noch nie bei Setsuna gewesen und sie liebte Kuchen, darüber hinaus fühlte sie sich nicht in der Lage, eine Standpauke von Mamoru zu ertragen. Lautlos schloss Setsuna die Tür ihrer Wohnung auf und legte Jacke und Schirm ab. Bunny folgte ihr neugierig in die Wohnung und schaute sich um. Die Wohnung passte absolut zu Setsuna, dass konnte Bunny auf dem ersten Blick erkennen. Die Möbel waren aus dunkler Eiche, an den Wänden hingen Bilder, die auf eine Art schön waren und zu gleich eine unglaubliche Melancholie ausstrahlten. Besonders gut gefiel Bunny die Lampen, welche ein warmes Licht ausstrahlten, das an Kerzen erinnerte. "Wenn du möchtest hol ich dir ein Handtuch und Sachen zum wechseln, damit du dich nicht doch noch erkältest.", fragte Setsuna forschend und riss Bunny abermals aus ihren Gedanken. Diese nickte dankbar und Setsuna verschwand kurz in einem der Zimmer, um dann mit einem großen Handtuch und einer schwarzen Seidenbluse wieder zurück zu kehren. Als sie Bunny die beide Sachen gegeben hatte, deutete sie auf eine Tür am Ende des Flures. "Da kannst du dich umziehen. Deine Kleidung kannst du über die Heizung hängen." Während Bunny im Bad verschwand, ging Setsuna in die Küche und machte ein Tablett mit Kuchen und Tee fertig. Ihre Gedanken jedoch waren sofort wieder bei der blonden Frau. Sie fragte sich, warum die sonst so fröhliche junge Frau geweint hatte. Setsuna seufzte leise und groß das heiße Wasser über die Teebeutel. Derweil zog sich Bunny die nassen Kleider aus. Diese klebten unangenehm am Körper und hatten die Haut leicht gereizt. Umso angenehmer war das schwarze Seidenhemd auf Bunnys Haut. Ein Schauer durchlief die junge Frau. Ihre Haut war nicht nur gereizt sondern auch unterkühlt. Sie nahm Setsunas Duft an sich wahr. Es roch so angenehm und beruhigen nach Jadeblüte, dass Bunny sich intuitiv in das Hemd einkuschelte und seufzend die Augen schloss. Erst nach einer Weile öffnete sie die Augen und wurde rot, als sie bemerkte, dass sie Herzklopfen hatte. "Warum... fühl ich mich so geborgen?", dachte sie und hielt den Atem an. Bunny schüttelte den Kopf und verließ das Bad. Im Wohnzimmer stellte Setsuna grade das Tablett auf den Wohnzimmer Tisch, als Bunny plötzlich neben ihr stand. Zum ersten Mal an diesen Tag und seit langer Zeit sah Bunny Setsuna, wenn auch nur melancholisch lächeln. "Du siehst süß aus in dem Hemd", machte sie Bunny ein Kompliment und das Lächeln verschwand und ein trauriger Blick blieb. Eine leichte Röte zeichnete sich auf Bunnys Gesicht ab. "Danke", hauchte sie leise und verlegen. Dann entdeckte sie die Kuchenstücke und seufze auf: "Mhm Kuchen.“ Begeistert griff sie nach einen Stück und biss herzhaft hinein. Es war ein warmer Zitronenkuchen und der Teig schien im Mund zu schmelzen. Bunny seufzte vor Begeisterung. Erst nach ein paar großen Bissen bemerkte sie Setsuna, die sie mit großen Augen ansah. Schlagartig wurde Bunny rot wie eine Tomate und lachte verlegen. Setsuna die überrascht war, was für große Bissen Bunny machen konnte, musste mit einmal lachen. Noch nie hatte sie so etwas niedliches gesehen. Bunnys Röte schien noch intensiver zu werden. Nun war es Bunny die erstaunt guckte und den Kuchen auf den Teller sinken lies. "Setsuna ich hab dich noch nie Lachen sehen", brach sie ihr Schweigen erstaunt. Die Frau mit den traurigen Augen nickte nur und setzte sich zu Bunny auf die Couch. "Warum hast du eben geweint?", lenkte Setsuna das Gespräch schnell in eine andere Richtung. Bunny hatte, ohne es zu wissen, einen Wunden Punkt getroffen. Nervös spielte Bunny mit ihren Fingern und erklärte Setsuna ihre schulischen Leistungen und das sie Angst habe, dass Mamoru sie irgendwann deswegen verlassen würde. Jedoch kam sie nicht weiter, denn Setsuna schüttelte energisch den Kopf. "Bunny, Mamoru liebt dich über alles und würde dich nie verlassen. Er würde für dich die Sterne vom Himmel holen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Noten eine so große Bedeutung schenkt. Er will nur, dass du dein Bestes gibst und wir wissen alle, dass du das immer tust, Bunny!", diese Worte munterten Bunny schnell auf. Doch als sie Setsuna in die Augen sah, entdeckte sie eine noch intensivere Traurigkeit und Einsamkeit als zuvor. Diese sonst so bewundernswerte und starke Frau so zu sehen, versetzte ihr einen unangenehmen Stich ins Herz. Leise und unbewusst sprach sie ihre Frage aus, die ihr die ganze Zeit durch den Kopf ging: "Setsuna fühlst du dich manchmal Einsam??" Setsuna fühlte sich ertappt und ihre Wangen färbten sich rot. Als sie zu Bunny gesagt hatte, das Mamoru ihr die Sterne vom Himmel holen würde, galt das nicht nur für ihn. Sie liebte ihre Prinzessin, mehr als sie durfte, das war schon immer so. Schon als das Mondreich zerfiel und sie ihre Prinzessin in der Ferne leiden sah, ohne ihr helfen zu können. Ein unglaubliches Gefühl der Sehnsucht beschlich Setsuna. Sie lies sich, ohne Bunny eine Antwort zugeben, in die das weiche Sofa sinken. Bunny betrachtet ihre Freundin, wie sie so da lag. Die dunklen Haare umrahmten das Gesicht, welches einfach makellos schön war. Bunny wollte sein wie Setsuna anmutig, erwachsen und anziehend. Als sie sich bei diesen Gedanken ertappte, erschrak die junge Frau. Sie empfand Setsuna als anziehend. Ein unbekannter tiefer Drang kam in ihr auf. Der Drang die Haut der jungen Frau vor ihr zu berühren. Automatisch hob sie ihre Hand und strich Setsuna sanft über die Wange. Diese Zuckte unter der Berührung zusammen. Zärtlichkeiten und Nähe war sie nicht gewöhnt. Niemals hatte sie jemand mit einer zärtlichen Absicht berührt. Die Sehnsucht, die sie lange verdrängt hatte, entwickelte sich zu einem tiefen Schmerz in ihrem Herzen. Einem Schmerz, den sie viel zu lange ignoriert hatte. Der jungen Frau wurde bewusst, dass ihr die Situation entglitt und mehr noch, ihre Gefühle schienen sich nicht länger verstecken zu wollen. Immer enger schnürte sich der heiße Knoten in ihrer Brust zu. Setsuna lehnte sich weit zu Bunny herüber und diese wich nicht zurück. Nun waren Setsunas Rote Lippen an Bunnys Ohr und ihr warmer Atem strich am Hals der Prinzessin entlang. Setsunas flüsterte mit dunkler Stimme: „Glaube mir, Mamoru liebt dich, wie niemand sonst auf der Welt. Nicht einmal eine Englischnote kann das verhindern.“ Bunny entgingen so die Tränen in Setsunas Augen, die versuchten ihren Weg zu finden. Doch die Wächterin zu Raum und Zeit begrub jedes Gefühl tief in ihrer Seele. Nur die unendliche Schwere in Setsunas Stimme, die entging Bunny nicht. Kapitel 2: So wie du bist… -------------------------- So wie du bist… Munter winkte Bunny Setsuna zu. Diese winkte aus der Ferne zurück und wandte sich schnell ab, um nach Hause zu gehen. Das Schloss sprang auf, als Bunny den Schlüssel drehte. Sie war glücklich, das Setsuna sie zu Mamoru gebracht hatte und sie nicht mehr Nass geworden war. Trotzdem machte sie sich sorgen um Setsuna. Auf einmal hatte die junge Frau so verändert gewirkt. Sie war nicht unhöflich geworden, aber ihr Reden war nur noch kurz und distanziert gewesen. Als wollte sie Bunny mit einem unsichtbaren Schild fortschrieben. Schon immer waren Setsunas Augen unergründlich traurig gewesen, doch heute… Bunny vergaß den Gedanken, als sie die letzte Stufe überwand. Ihr Herz klopfte laut, während sie an Mamorus Apartment klopfte. Setsuna hatte sich so schnell es ging verabschiedet. Der Knoten in ihrer Brust zog sich immer schmerzhafter zusammen. Nachdem sie um die Ecke gebogen war, sackte die junge Frau an einer Hauswand zusammen. Der rote Schirm rollte achtlos über den nassen Asphalt. Schluchzend vergrub Setsuna ihr Gesicht in die durchnässten Hände. Der Regen prasselte erbahmungslos nieder. Genau wie die Gefühle, die sie versuchte zurück zu drängen. Immer wieder redete sie sich ein: „Nein, das kann ich nicht, das darf ich nicht mal denken.“ Aber Gefühle ließen sich nicht ewig unterdrücken. Zum ersten Mal und seit langer Zeit wünschte sich die Setsuna sich fort von hier. Sie wollte zurück zum Tor von Raum und Zeit. Dor,t so schien es ihr, war sie frei von jedem Gefühl. Der Regen ließ nicht nach, doch Setsuna gelang es, die Kontrolle über ihren Körper und über ihre Gefühle zurück zu bekommen. Sie raffte sich auf und lehnte sich an die schmutzig nasse Hauswand. Die Straßen waren menschenleer und langsam hüllte die Abenddämmerung die Stadt ein. Seufzend schloss Setsuna die Augen. Für einen kurzen Moment erlaubte sie ihren Gedanken und Gefühlen freien lauf. Ihre Gedanken, waren sofort bei Bunny, wie sie ihr mit strahlend blauen Augen zu winkte. Blaue Augen, die eine unbeschreibliche Wärme ausstrahlten. Erschrocken riss Setsuna die Augen auf und zwei letzte Tränen suchten sich ihren Weg. „Es ist eine unerwiderte und verbotene Liebe... “, redete sie sich ein, als sie ihren Schirm aufhob und Richtung zuhause rannte. Mamoru öffnete mit einen Lächeln die Tür. „Hallo, du bist es.“, begrüßte er Bunny mit einem Kuss auf die Wange. Diese lächelte matt und trat in die Wohnung. Wie immer war es hier aufgeräumt. Wenn Bunny da so an ihr Zimmer dachte, wurde sie innerlich rot. Sie konnte einfach keine Ordnung halten, selbst hier in Mamorus Wohnung viel es ihr schwer. Große starke Arme schlangen sich um sie und zogen sie fest an den Mann, den sie liebte. „Und wie hat meine Prinzessin die Englischprüfung bestanden?“, flüsterte Mamoru ihr ins Ohr. Die Wärme, die Bunny für einen Moment verspürte, verschwand und wandelte sich in Angst und Traurigkeit. „Mamoru, ich... es tut mir leid.“ Unsanft wurde ihr Versuch zu reden unterbrochen. Mamoru löste die Umarmung und drehte seine Freundin zu sich. „Jetzt sag nicht, du bist durchgefallen.“, stellte Mamoru sie zu rede. „Doch.. es tut mir leid, ich hab mir so viel Mühe gegeben…!“, sie konnte nicht weiter sprechen, denn wieder wurde sie unterbrochen. Langsam wünschte sich die blonde Frau zurück zu Setsuna und den Kuchen. „Verdammt Bunny, du hast dich aber nicht genügend angestrengt. Wie lange habe ich mit dir geübt ... und das alles für Nichts?“, tiefe Endtäuschung lag in der Stimme des Mannes den Bunny so liebte. Bunny wandte sich zu ihm um und schaute ihn verzweifelt an: „Ich mache das doch nicht mit Absicht. Englisch will einfach nicht in meinen Kopf. Bitte Mamoru sei nicht sauer auf mich! Es ist doch nur diese eine Note. In allen anderen Fächer…“ „NUR EINE NOTE?? Bunny, du bist die zukünftige Königin von Neo-Tokio! Du musst dich bessern, in allen Dingen!“, unterbrach er die blonde Frau harsch. „Glaube mir, Mamoru liebt dich wie niemand sonst auf der Welt. Nicht einmal eine Englischnote kann das verhindern.“ Bunnys Augen weiteten sich und sie schaute Mamoru an. Die Tränen die sich langsam versuchten zu befreien, ignorierte sie und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Wie meinst du das? In allen Dingen, Mamoru?“, fragte sie mit fester Stimme. Mamoru betrachtet seine Freundin. Schon lange wollte er mit Bunny einiges klären. Er war sich sicher, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war. „Bunny, du bist 20 Jahre alt und benimmst dich wie ein Kind…“, doch er kam nicht viel weiter, weil seine Freundin rückwärts von ihm weg ging. „So denkst du also...“, Bunny lies ihm gar nicht erst die Chance sie aufzuhalten und rannte zur Tür. Sie hörte noch wie Mamoru rief: „Bunny, nun warte doch.“ Doch sie wartete nicht und warf die Tür ins Schloss. Schnell rannte sie die Treppen hinab, die sie gekommen war und verließ das große Gebäude. Als sie verzweifelt die Straße hinab hastete, prasselte wieder der Regen, der heute einfach nicht enden wollte, auf sie ein. Mit einer heißen Tasse Tee ließ sich Setsuna in das Sofa sinken. Die nasse Kleidung, hatte sie ausgezogen und das Hemd angezogen, welches sie zuvor Bunny geliehen hatte. Ganz dezent nahm sie deren Parfüm wahr. Setsuna schloss ihre Augen. Jetzt wo der blonde Engel fort war, kam ihr ihre Wohnung so unendlich leer vor. Unhörbar seufzte Setsuna, da klingelte es stürmisch an ihrer Tür. Überrascht stand sie auf und öffnete die Tür einen Spalt, um sie dann noch überraschter ganz zu öffnen. „Bunny, was ist passiert??“, fragte sie die blonde durchnässte Frau vor sich. Aber Setsuna lies sie erstmal nicht antworten und sprach weiter. „Komm rein, du bist ja ganz nass.“ Bunny trat schweigend in die warme Wohnung. Fast automatisch war sie zurück zu Setsuna gelaufen. Diese hatte Bunny schon liebevoll zum Sofa geschoben und ihr eine Tasse des heißen Tees eingeschüttet. Während sie ihr ein warmes Handtuch umlegte, fragte mit sanfter Stimme: „Nun sag schon, was ist passiert?“ Bunny schaute zu Setsuna auf und betrachtet sie kurz, um dann zu antworten: “Ich… er. Mamoru, er war böse auf mich, weil ich die Prüfung vermasselt habe und er dafür so hart mit mir gelernt hat. Ich habe ihm gesagt, dass ich das doch nicht mit Absicht mache… Weißt du! Englisch, das will einfach nicht in meinen Kopf.“ Bunny lächelte, als sie ruhig erzählte, aber es war ein trauriges Lächeln. Stumme Tränen flossen ihre Wangen hinab, während sie weiter sprach. „Er meinte ich sei die zukünftige Königin und ich müsse mich bessern ... in allen Dingen. Ich wollte wissen was „in allen“ heiße. Er sagte darauf, dass ich 20 Jahre alt sei und mich wie.... wie ein Kind benehme.“ Bei den letzen Wort fing sie an zu schluchzen und schaute zu Setsuna. „Ich dachte er liebt mich so wie ich bin. Warum sagt er so was? Ich bin halt so wie ich bin…“ Die Tränen erstickten ihre Stimme. Setsuna saß überwältigt da. Ihre Gefühle für Bunny wollten die junge Frau an sich ziehen und sie trösten. Doch der Verstand der jungen Frau siegte. „Bunny, dass hat Mamoru bestimmt nur gut gemeint, er denkt bestimmt….“ Die blonde Frau unterbrach sie schockiert. „Stimmst du ihm etwa zu? Bin ich dir auch zu kindisch… ich“ Bunny verstand die Welt nicht mehr. Der Gedanke, dass Setsuna sie für kindisch hielt, schmerzte noch mehr als bei Mamoru. Dieser Gedanke schien ihr das Herz zu zerreißen. Überstürzt stellte sie ihre Tasse fort und sprang auf. Setsuna war von Bunnys Reaktion völlig überrascht. Sie wollte sie doch tröstend und hatte das Gegenteil bewirkt. Unüberlegt griff sie nach Bunnys Hand und hielt die junge Frau fest, während sie ihren Gedanken laut aussprach: „Nein, niemals! Ich liebe dich so wie du bist!“ Bunny hielt inne und ihre großen blauen Augen weiteten sich. Mit geröteten Wangen wandte sie sich und schaute ihre Freundin in die dunkelroten Augen. „Setsuna was??“ Kapitel 3: Sag es noch einmal! ------------------------------ Sag es noch einmal! „Setsuna, was?“, wiederholte Bunny, als Setsuna immer noch nicht geantwortet hatte. Völlig geschockt stand Setsuna vor der blonden Frau. Der Körper der dunkelhaarigen fühlte sich taub an und sie fühlte nichts mehr. Nicht ihre Wangen, welche sich Feuerrot verfärbt hatten, nicht die Gänsehaut, die sich über ihre ganze Haut ausbreitete und auch nicht das Herzklopfen. Es war ein Herzklopfen der Angst. Eine Angst, die sie sich nicht erklären konnte. Für nur einen Moment hatte sie sich nicht konzentriert und ihren Gedanken laut ausgesprochen. „Setsuna, sag es noch einmal!“, sprach Bunny nun fester. Diese Aufforderung kam Setsuna fast wie ein Befehl vor. Mit einem tiefen Atemzug holte sich die Kriegerin zu Raum und Zeit zurück in das Hier und Jetzt. Sie musste ihre Aussage wieder grade rücken und sie wusste, das was sie jetzt sagte, das war entscheidend. „Bunny, ich meinte, ich mag dich genau so wie du bist. Du musst dich nicht ändern. Ich bin mir sicher, dass dich Mamoru auch so liebt wie du bist. Wir alle lieben dich! Mamoru meinte das, was er gesagt hatte, bestimmt nicht so. Er möchte doch nur dein Bestes und deshalb…“, doch die Blonde Frau unterbrach ihre Freundin mit einen Blick, den sie nicht ergründen konnte. „Setsuna! Das hast du nicht gesagt! Du sagtest, du liebst mich so wie ich bin….!“, als Bunny die Worte leise und bewusst wiederholte, fühlte sie, wie es in ihren Bauch kribbelte und wie das Gefühl ganz langsam durch ihren Körper wanderte. Sie wiederholte ihre bitte. „Sag das noch einmal, bitte!“ Setsuna konnte spüren, wie sich ihr Atem deutlich beschleunigte. Ihre Stimme war nicht mehr so fest, wie sie sie gerne gehabt hätte, sondern zitterte leicht. Trotzdem strengte sie sich an und erklärte mit fester Stimme: „Bunny! Ich habe da wohl eine falsche Wortwahl gewählt. Natürlich .. liebe ich dich! Wir alle lieben dich doch! Du bist unsere Prinzessin.“ Mamoru mochte glauben, dass Bunny kindisch war. Doch Bunny war nicht so viel Kind, als dass sie nicht merkte, dass ihre Freundin mehr für sie empfand. Immer noch umschlossen Setsunas Hände Bunnys Hände. „Setsuna! Das glaube ich dir nicht. Setsuna-San … sag es noch einmal! Liebst du mich?“ Nun lies Setsuna Bunnys Hände los und wich zurück. „Bitte verlang dass nicht von mir, Bunny! Ich kann nicht! Das darfst du nicht von mir verlangen!“, flehte die Dunkelhaarige und versuchte jedes Gefühl zu unterdrücken. „Oh doch du kannst. Ich bitte dich. Nein, ich als deine Prinzessin verlange es!“; Bunny wollte Gewissheit und ging einen Schritt auf die Frau vor ihr zu. Setsuna wich nicht zurück. Sie wollte stark bleiben. Sie betrachtet das liebliche Gesicht von Bunny. Ein Leugnen ihrer Gefühle schien nicht mehr zu helfen. Aber wie konnte ihr Engel das von ihr verlangen. Die junge Frau versuchte den Kloß in ihrem Hals zu lösen und schloss die Augen. Sie wollte die Reaktion von Bunny nicht sehen. Sie kannte die Antwort. Aber eine Ablehnung in Bunnys Augen hätte sie nicht ertragen. So sehr wünschte sie sich fort an ihr Tor. Keine Fragen, keine Antworten, nur Stille umgab sie dort. „Was ich dir jetzt sage, das sage ich dir nur, weil du es mir befiehlst. Es sollte verschlossen bleiben in meinem Herzen, bis zu dem Tag an dem ich sterbe. Ich liebe dich! Ich weiß, dass es ist eine unerwiderte Liebe ist, eine verbotene Liebe. Aber ich liebe dich mit jeder Faser meiner Seele. Ich liebe deine Augen so blau wie das Meer und immer fröhlich. Ich liebe dein Lachen, das einen unweigerlich ansteckt. Ich liebe es auch, wie du dich an Kuchen und anderen Süßigkeiten erfreuen kannst, als hätte dir jemand ein Diadem geschenkt. Du bist für mich der Inbegriff von Liebe und Güte. Ein Engel den ich zu beschützen habe. Es macht mich stolz einer deiner Wächterinnen zu sein. Nur manchmal, nur einmal würde ich mir wünschen, ich könnte dich nur ein einziges Mal berühren. Nur einmal möchte ich deine Lippen küsse. Auch wenn ich dafür verbrennen müsste. Ich würde es hinnehmen. Es tut mir leid! Ich wollte niemals, dass du das erfährst. Deine Wächterin zu sein ist mein ganzer Stolz und mein Lebensinhalt!“, der Schmerz jedes Wortes übermannte Setsuna mehr als sie gedacht hatte. Tränen verlangten ihren Tribut, doch sie wollte ihnen keine Chance geben und so öffnete sie ihre Augen. Sie erschrak und zuckte heftig zusammen, denn Bunny stand genau vor ihr. Ganz nah war ihr blonder Engel zu ihr gekommen und schaute ihr nun direkt in die Augen. Kein Wort drang über die wunderschönen Lippen der blonden Frau. Die Stille im Raum war unerträglich für Setsuna. Zum ersten Mal hatte sie das Bedürfnis, wild drauf los zu plappern. Ein Gespräch über das Wetter oder die Pflanzen erschien ihr jetzt wie eine Erlösung. Endlich brach Bunny ihr Schweigen: „Das war das schönste, was jemals jemand zu mir gesagt hat. Setsuna - Chan!.“ Setsunas Augen füllten sich mit Tränen und Bunny legte ihre Hand auf Setsunas Wange. Zärtlich streichelte sie das Gesicht der Kriegerin. Es war so makellos schön und unergründlich. Setsuna konnte sich nicht rühren. Wie betäubt stand sie da und die Tränen suchten sich endlich ihren Weg. Bunny betrachtete die Tränen, die im Licht silbern glänzten, und lehnte sich nach vorne. Liebevoll küsste sie Setsunas Wange und damit eine Träne fort. Doch dieser einen folgen viele andere. Es schien Setsuna so, als wollte ihre Seele endlich Freiheit. Als Bunny ihre Freundin an sich zog, legte diese automatisch ihre Arme um Bunny und vergrub ihren Kopf in deren Schulter. Ihr dunkles Haar viel nach vorne und verdeckte ihr Gesicht. Bunny lies sich langsam mit der weinenden Setsuna zu Boden sinken. Zärtlich strich sie ihr durch das dunkle Haar und sie flüsterte leise: „Wie lange schon??“ “Schon immer, vom ersten Moment an als ich deine blauen Augen sah. So blau wie das Wasser. Umrahmt von deinen blonden Haar, wie der Sonnenuntergang, den ich so liebe…. Es tut mir leid.“, schluchzte Setsuna heiser und leise. Bunny drückte sie ein wenig von sich und legte beide Hände auf Setsuna Wangen. „Setsuna! Nichts muss dir leid tun. Mir tut es leid, dass ich es nicht bemerkt habe. Niemals dürfen dir solch schöne Worte leid tun! Niemals.!“ Als Bunny bei ihren Worten in die rotbraunen Augen ihrer Freundin schaute, nahm das Kribbeln in ihrem Bauch wieder zu. Sie fühlte sich angezogenen von diesen Augen und diesen kirschroten Mund. Eine Weile saßen beide Frauen regelungslos da und schauten sich tief in die Augen. Es war Bunny die beschloss, ihren Gefühl, die fast zu schreien schien, einfach freien lauf zu lassen. Sie lehnte sich nach vorne, so weit bis ihre Lippen die von Setsuna berührten. Sie waren weich und zärtlich. Bunny löst sich nicht von diesen Lippen und diesem wundervollen Gefühl. Im Gegenteil, sie schloss einfach die Augen, in der Hoffnung, dieser Kuss würde niemals enden. Überrascht hatte Setsuna die Augen aufgerissen, als Bunny sie einfach geküsste hatte. Doch auch sie war nicht mehr in der Lage den Kuss zu lösen. Zu sehr hatte sie sich diesen Augenblick herbei gesehnt. Zitternd schloss Setsuna die Augen und legte ihre Arme um Bunny. Jeder Gedanke, jede Vernunft verflog. Es zählte nur noch dieser Augenblick und sie drückte den zierlichen Körper des blonden Engel näher an sich. Ganz zärtlich erwiderte sie den Kuss und Bunny lies sich auf das zärtliche Spiel ein. Ihre Hand strich fordernd durch das dunkle Haar und sie wurde erhört. Zärtlich strich Setsuna mit ihrer Zunge über die weichen Lippen ihrer Prinzessin. Mit einem wohligen Seufzen öffnete Bunny langsam ihre Lippen. Sie und Setsuna sanken in einem leidenschaftlichen Kuss zu Boden. Mamoru hatte sie hundertmal geküsst, doch nie hatte er sie so berührt, so geküsst oder geliebt, wie es Setsuna in dieser Nacht das tat. Jede Berührung, jeder Kuss auf ihrer Haut schienen die Gefühle der Kriegerin von Raum und Zeit über ihre Haut direkt in ihre Seele zu transportieren. Noch nie hatte sie sich so geliebt und begehrt gefühlt. „Du liebst mich sehr?“, fragte Bunny ihre Freundin, als diese eine Decke über sich und Bunny zog. Setsuna nickte und drückte Bunny fest an ihren Körper. Das Gefühl von Bunny Haut an ihrer Haut verursachte einen tiefen aber angenehmen Schauer. „Ich liebe dich mehr als alles auf der Welt!“, und zum ersten Mal konnte Bunny ein Lächeln, ein liebevolles Lächeln auf Setsunas Gesicht sehen. "Es war dein erstes Mal??“, fragte sie zögernd ihre Freundin weiter. Diese lächelte weiter sanft in Bunnys Gesicht. "Ja...“, hauchte sie verlegen und schaute zur Seite. Eine Hand legte sich sanft auf ihre Wange und drückte sie zärtlich zurück, so dass sie gezwungen war, wieder in das schöne Gesicht von Bunny zu schauen. Diese hatte gerötete Wangen. "Du hast mir dein... erstes Mal geschenkt?", fragte sie in einen zärtlichen Ton. Die junge Frau nickte und lächelte erneut bevor sie antwortete: "Ich hätte es nur dir geschenkt... aber", doch weiter kam sie nicht. Glücklich und überwältigt liebkoste Bunny die Lippen ihrer Freundin. "Setsuna-Chan, ich will bei dir bleiben...!", flüsterte sie Setsuna sanft ins Ohr und schmiegte sich an sie. "Bitte lass mich bei dir bleiben…." Kapitel 4: Ich will bei dir bleiben! ------------------------------------ Ich will bei dir bleiben! Da war er wieder, dieser Knoten, der sich fest um Setsunas Brust schnürte. Immer noch lag die süße Stimme von Bunny in ihren Ohren. Bitte lass mich bei dir bleiben. „Bunny…“, schwer seufzte die Frau mit den traurigen Augen. Bunny richtete sich leicht auf und schaute ihrer Freundin in die Augen. Das Lächeln auf ihren Lippen verschwand, als sie die Sehnsucht sah, mit der sie Setzuna ansah. Sanft strich Bunnys Hand durch die grün schimmerndem Haare. Obwohl Setsuna nicht gesprochen hatte, so wusste Bunny die Antwort. „Warum nicht,?? Ich möchte bei dir sein. Du liebst mich wie ich bin. So wie … du mich berührt und geküsst hast, das … war wunderschön.“, hauchte die Blonde Frau leise und ihre Wangen verfärbten sich Rosa. Setsuna schluckte schwer. Ehe sie sprach, gab sie Bunny einen zärtlichen Kuss,: „Oh, Bunny! Ich will nichts mehr auf der Welt, als mit dir zusammen zu sein. Aber.. ich darf nicht. Wir dürfen nicht .... Du und Mamoru, ihr seit für einander bestimmt und das weißt du. Du weißt auch, dass du ihn liebst und das er dich liebt. Mehr als du mich je lieben könntest.“ Sie hatte gar nicht die Tränen bemerkt, welche sich bei ihren Worten heimlich ihren Weg gesucht hatten. Sie lächelte Bunny an. Diese schaute sie nun wiederum mit tiefer Traurigkeit an. „Bitte schau nicht so traurig an! Mein wunderschöner Engel. Du hast mich heute so glücklich gemacht, ich werde das immer bei mir tragen, das verspreche ich dir…“, sprach sie sanft weiter. Endlich rührte Bunny sich. Sie legte den Kopf leicht schief und betrachtete Setsuna. Liebevoll drückte sie ihre Lippen auf Setsunas kirschroten Mund. Eine Weile küssten sich die beiden. Dann hauchte Bunny ihr leise ins Ohr. „Ich liebe dich aber Setsuna.“ Setsuna konnte nicht anders als Bunny. Sie konnte nicht nur vernünftig sein. Also zog sie die junge Frau an sich streichelte ihr blondes Haar. Sie, vor allen anderen hätte wissen müssen, dass sie das nicht hätte tun dürfen. Bunny hatte sich liebevoll an sie gekuschelt. Setsuna schaute melancholisch zu der weißen Decke über sich. Ihr war klar, so konnte es nicht bleiben, schon um Chibi Usas Willen, aber was sollte sie tun? Mamoru wusste, dass es das Beste war, Bunny erstmal ihre Wut austoben zu lassen. Meistens kam sie wieder. Er hatte es ja auch nicht so gemeint, das wusste er und sie bestimmt auch. Das waren Mamorus Gedanken, als er sich ein Glas Wein eingoss. Langsam kreisend bewegte sich der rote Wein in dem großen Glas. Der junge Mann hatte sich auf den kleinen Balkon gesetzt und beobachtete den aufgehenden Mond. Bunny war immer noch nicht zurückgekommen oder hatte angerufen. Es schien so, als hatte er sie wirklich verletzt. Vielleicht war er doch zu weit gegangen. Langsam machte sich der junge Mann sorgen und benachrichtigte Luna. „Luna… kann ich bitte Bunny sprechen?", fragte er die kleine Katze etwas nervös über den Kommunikator. „Bunny? Die ist nicht hier. Ich dachte sie sei bei dir? Ist was passiert?“, fragte die Katze nun besorgt. „Nein... wir.. haben uns nur etwas gestritten wegen ihren Noten… sie schmollt bestimmt.“, winkte Mamoru ab. Nach dem Gespräch mit Luna lehnte Mamoru besorgt auf dem Geländer seines Arpartmens. Hatte er Bunny etwa so verletzt, dass sie weg lief? Der junge Mann zögerte nicht lange. Er griff nach seiner Jacke und verlies die Wohnung, um sich auf die Suche nach Bunny zu machen. Diese lag glücklich in Setsuna Armen. Setsuna hingegen war zwar glücklich, aber sie wusste das Bunny nicht für sie bestimmt war. So sehr sie sich das auch wünschte. Der süße Duft von Bunny war beruhigend und die junge Frau genoss jede Minute in der sie ihren Engel in ihren Armen halten durfte. Sie wusste, dass es nicht für immer war. Sie wusste, dass es nicht Mal für heute war. //Denk an die kleine Lady, du darfst sie nicht für dein Glück opfern.//, dachte Setsuna und löste sich ganz sanft aus der Umarmung. Große blaue Augen schauten sie fragend an: „Ist etwas? Setzuna?“ Zitternd strich sie durch das goldene Haar und lächelte Matt. „Wir sollten zu Mamoru gehen. Er wird sich sorgen um dich machen und…“ „Setsuna?? Ich möchte hier bleiben… bitte schick mich nicht fort!“, unterbrach Bunny flehend ihre Freundin. Setsuna seufzte hörbar und legte den Kopf zurück. „Bunny, bitte versteh doch! Glaub mir! Ich liebe dich so sehr. Ich würde mit dir so gerne die Ewigkeit verbringen, aber was soll den aus der Kleinen Lady werden? Ich darf mein Glück nicht in Fordergrund stellen… das darf ich einfach nicht! Bitte mach es mir nicht so schwer“, erwiderte Setsuna traurig und küsste Bunny zärtlich auf die Stirn. Bunny verstand ihre Freundin sehr wohl. Trotzdem war es nicht fair. Nur weil sie ihre Zukunft kannte, musste es nicht diese sein. Im Gegenteil, sie wollte keine Königin sein. Sie wollte doch immer nur ein einfaches Mädchen sein. So sein, wie sie war. So sein, wie Setsuna sie liebte. Aber zu sehen, wie sich ihre Freundin quälte, dass wollte sie auch nicht. Sie wollte auch nicht das Leben ihrer Tochter für ihr Glück opfern. Schweren Herzens nahm sie Setsunas Hände. „Du hast recht! ..... Aber …“, sie brach ab und lächelte Matt. „Las uns zu ihm gehen. Auch wenn ich nicht weiß, was ich ihm sagen soll.“ Setsuna nickte stumm und zog sich an. Nach einem kurzen Augenblick standen sie draußen. Und die Erinnerungen an die vergangene Nacht schien sich mit der kühlen und frischen Abendluft auflösen. Bunny harkte sich bei Setsuna ein und kuschelte sich an diese. Setsuna lies es zu. Jede Minute die ihr mit Bunny blieb, wollte sie genießen. Ein leiser Windzug lies die Bäume über ihnen aufrascheln. An der nächsten Ecke stießen sie auf Mamoru stießen, der besorgt und zugleich glücklich auf Bunny zu lief. „Bunny! Ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht!“, begrüßte er seine Freundin und zog sie liebevoll an sich. „Ich…“, setzte Bunny an, doch sie war zu verwirt. Die Hand von Setsuna, die sie zuvor gehalten hatte, entglitt ihr. Diese hatte sich längst ein paar schritte entfernt und kämpfte gegen jedes Gefühl an, welches sich in ihr regte. Sie fühlte eine Mischung aus Erleichterung, Angst und Schmerz. „Oh Bunny! Ich hab dich nicht verärgern wollen. Du weißt doch dass ich dich liebe, ich liebe dich so wie du bist.“ Dicke Tränen liefen Bunnys Wangen hinab und sie schluchzte laut: „Mamo-Chan… ich, wir.. ich muss dir was sagen.“ Doch dieser Strich seiner Freundin nur liebvoll durch das Haar. Er hob ihren Kopf und küsste sie zärtlich auf den Mund. Setsuna wandte ihren Blick ab. Nun war alles wieder wie es sein sollte, aber sie konnte es nicht ertragen. Niemals hatte sie sich vorgestellt, das die Erfüllung ihrer Sehnsucht eine tiefere Sehnsucht hinterlässt. Für eine Nacht hatte sie das Leben geführt, dass sie sich seit Anbeginn der Zeit gewünscht hatte. Aber niemals hatte sie sich auch nur vorgestellt, dass es so schön sein würde. In der jungen Frau tobte ein Kampf, wie sollte sie sich jemals normal gegenüber Bunny benehmen. Zugleich wusste sie, dass es das einzig Richtige war. Langsam hatte sich Setsuna davon geschlichen. Ihre Gehen blieb unbemerkt und als sie außer Sichtweite war, rannte die junge Frau. Sie rannte so schnell sie konnte. Ohne einen Blick zur Seite. Ohne einen Blick in die Ferne. Sie wollte fort......... Plötzlich spürte sie einen heftigen Schlag. Es war mehr als ein Schlag. Eine wucht der Energie schien sie zu treffen und sie spürte, wie ihr Körper den Kontakt zum Boden verlor. Er wurde in die Luft gehoben und da war es. Sie sah überall Glas und rubinrotes Blut, ihr Blut, das wusste sie in den Moment als ihre Seele den Körper verließ. Um sie herum hielt die Zeit an. Sie sah den gelben LKW, der nach rechts ausgeschert war. Sie sah sich ihren eigenen Körper verdreht und leblos in der Luft schweben auf dem Höhepunkt der Flugbahn. Sie selbst stand vor dem geschehen. "Es ist besser so!" Ruckartig wendete sie sich um und blickte in rotbraune Augen. "Du?" "Ja, ich!", sagte Sailor Pluto. Warum.. du .. ich?", Setsuna schwirrten die Sinne, als sie sich selbst betrachte. Nur langsam begriff sie, was eben geschehen war. "Ich habe die Zukunft gesehen. Ich weiß, das du es nicht schaffst. Das sie es nicht schafft. Ihr liebt euch mehr, als euch bewusst ist.", die Stimme der Kriegerin war sanft, doch dann wurde sie fest und ernst. Sie halte durch das unwirkliche Szenario aus Tod und Nebel. "Eure Liebe zerstört die Welt! Als musst du ... muss ich gehen!" Tränen strömten über Setsunas Wangen. Die Wahrheit traf sie mit Macht. Ihr Leben auf der Erde war verwirkt. Durch einen Schleier von Tränen schaute sie auf ihren Körper. "Darf ich zum Tor...?", fragte sie schwer schluckend. "Ja. Du wirst deiner Pflicht nachgehen und es ist dir Verboten auch nur irgendeinen Menschen zu sehen. Niemand darf mehr das Tor von Raum und Zeit aufsuchen. Verstößt jemand gegen dieses Gesetzt, so wird er sterben!" Setsuna nickte und wandte ihren Blick nicht vom Szenario ab. Warme Luft umströmte sie und zog sie mit sich. Ein silbernes Licht zog ihre Seele an den ihr so bekannten Ort. Das letzte was sie sah, war ihr Körper, wie er durch die Luft wirbelte und hart auf den Boden schlug, wo er nach einigen Überschlägen reglos liegen blieb und der gelbe LKW, wie er quietschend bremste. Das Quietschen halte noch nach, als sie am Tor stand. "Es tut mir leid! Ich hätte mich gerne verabschiedet!", flüsterte sie leise in den Nebel und nahm ihre Position am Tor ein. Mamoru und Bunny fuhren herum, als sie in der Ferne das laute Quitschen von Reifen vernahmen, dicht gefolgt vom zersplittern einer großen Glasfläche. "Das klang nach einem heftigen Unfall!", sagte Mamoru besorgt und wandte sich zu Bunny um. Doch diese schaute sich panisch um. "Setsuna!!! Wo ist Setsuna!" Panik zerriss ihre Stimme und Mamoru begriff. Er und Bunny schauten sich nur eine Sekunde lang an und dann rannten die beiden dem Ort des Unfalls entgegen. Übelkeit überkam die blonde Frau. So schwer schlug ihr Herz. Die Angst kroch mit jedem Schritt ihren Körper hinauf. Als sie um die Ecke gerannt kamen erfüllte sich jener angstvolle Gedanke, der ihre gekommen war, als sie Setsunas Abwesenheit bemerkt hatte. Ein Mann kam den beiden Entgegen und stotterte verstört. "Haben sie ein Handy dabei??! Sie ist mir einfach vor den Wagen gerannt!" Ich habe sie nicht...!" Sein stottern wurde von Bunnys Schrei unterbrochen. Das blonde Mädchen riss sich los und rannte zu dem leblosen Körper. Überall war Blut und Glas. Sie ließ sich einfach in die Scherben fallen und zog den Körper ihrer Freundin an sich. „Setsuna-San“, brachte sie leise hervor. Doch sie hörte keine Antwort. Unsanft rüttelte sie an Setzuna: “Setsuna-San“ Doch noch immer öffneten sich nicht die Augen der Kriegerin. Bunny rüttelte nun panisch an dem Körper ihrer Freundin, aber dieser bewegte sich nur wie eine leblose Puppe. „SETZUNA MACH DIE AUGEN AUF!“ Kein Hauch von Leben wich mehr aus dem Körper in ihren Armen. Wie ein Engel lag sie da und Bunny konnte spüren, wie die wärme von Setsunas Körper der Kälte wich. Heiße Tränen tropften auf das Gesicht der leblosen Frau. Bunny klammerte sich fest an ihr und vergrub ihren Kopf in das weiche grüne Haar. Da war er, der duft von Jadeblüte: „Setzuna-San, lass mich nicht alleine, stirb nicht!“ „Oh bitte, mach die Augen auf!“ Doch sie öffnete ihre Augen nicht und Bunny wusste, das sie es nie wieder tun würde. Ein tiefer Schmerz zerriss ihr die Brust. Der Himmel schien zeitgleich zu zerreißen und der Regen setze wieder ein. Erbahmungslos prasselte er auf die weinende Bunny und den leblosen Körper von Setsuna ein. Mamoru kam langsam zu sich. Sein Körper hatte ein taubes Gefühl übermannt, als er den Unfallort in sich aufgenommen hatte. Automatisch hatte er sein Handy genommen und einen Krankenwagen gerufen. Doch die Menge des Blutes sagte ihm, dass es zu spät war. Endlich hatte er wieder Kontrolle über seine Motorik und er ging zu Bunny hinüber. Langsam beugte er sich zu ihr hinunter und flüsterte. "Bunny es ist zu spät... Bunny lass sie los!" Diese reagierte zuerst nicht und starrte in das leblose Gesicht. Es war genauso schön und eigentlich hätte man glauben können, dass Setsuna nur schläft. Endlich sprach Bunny mit Schmerz durchzogener Stimme: „Sie ist für mich gestorben, Mamoru!“ Kapitel 5: Bunnys einziges Geheimnis! ------------------------------------- Bunnys einziges Geheimnis! „Ich konnte mich nicht einmal von ihr verabschieden!“, das war das letzte was Bunny sagte und es sollte der Gedanke sein, den Bunny ihr lebenlang mit sich tragen sollte. Endlich war es Mamoru und ihren Freundinnen gelungen, sie von dem leblosen Körpers Setzunas zu trennen. Mamoru hatte es alleine nicht geschafft. Angesichts der Umstände hatte er alle anderen informiert. Auch um Setsunas Willen. Alle waren betroffen. Niemand wollte Mamorus Worten glauben schenken bis zu dem Moment, als sie den leblosen Körper der Freundin mit ihren eigenen Augen erblickten. Ab diesen Moment sprach niemand auch nur ein Wort. Es war Michiru, die sie zu Mamoru in die Wohnung brachte. Haruka war bei Setsuna geblieben. Sie hatte am wenigsten gesprochen und einfach nur dagesessen. Erst als Michiru fragte, ob sie mitkomme, hatte sie darauf bestanden auf den Leichenbestatter zu warten. Bunny war tief in ihrer Trauer versunken. So entging ihr auch, wie Michiru neben ihr stumme Tränen weinte. Alles war so unwirklich. Es schien so, als sei Bunny in eine andere Dimension gefallen. Alles um sie herum erschien unwirklich. Nein es wirkte tot und sinnlos. Die Stimmen der anderen, selbst Mamorus Zimmer, selbst er war nicht wirklich. Erst als Bunny endlich die Müdigkeit übermannte und sie einschlief, beruhigte sich ihr Körper. Der schmerz in ihren Herzen verschwand für eine kurze Weile. Doch am Tag der Beerdigung war er wieder da. Stärker als je zuvor brannte er in jeder Ader ihres Körpers. Es war ein sonniger freundlicher Tag. Glitzernd brach sich sie Sonne auf dem fernen Meer. Dieses unpassende Wetter zu diesem Anlass machte das ganze für die junge Frau jedoch nicht unwirklicher. Sie stand wirklich vor dem Sarg ihrer Freundin. Bunny umklammerte eine weiße Rose. Den Blick stur auf den noch nicht zugeschütteten Sarg gerichtet. Die Stimme des Fahrers ging in ihren Gedanken und in ihren Schuldgefühlen unter. Nur der Wind schien längst vergangene Worte an ihr Ohr zu tragen: „Ich.. liebe dich. Ich weiß, es ist eine unerwiderte Liebe, eine verbotene Liebe. Aber ich liebe dich, mit jeder Faser meiner Seele. Ich wünschte ich könnte dich nur einmal berühren nur einmal Küssen, auch wenn ich dafür Verbrennen müsste. Ich …“ Die junge Frau schluchzte auf und wich der Berührung von Mamoru aus. Nur für diesen Augenblick wollte Bunny alleine sein. Wollte sie nur Setsuna gehören. Als sich die Freundinnen von einander verabschiedeten, stand Bunny immer noch an den mittlerweile versiegeltem Grab von Setsuna. Besorgt schaute Minako zu ihrer Freundin, doch Mamoru schüttelte den Kopf. „Das Beste wird sein, wir lassen sie alleine. Ich glaube sie möchte sich verabschieden.“, sprach er sanft und ging mit den anderen. Bunny blieb zurück. Endlich war sie alleine. Langsam ging sie in die Knie. Nicht einmal die Schrift auf den Grabstein konnte sie lesen, zu sehr waren ihre Augen verweint. Bunny legte die weiße Rose nieder und umklammerte ihre Beine. Nach einer langen Weile schluchzte sie leise: „Ich konnte mich nicht einmal von dir verabschieden. Du fehlst mir so! Das hast du nicht verdient…. „ sie vergrub ihren Kopf nun ganz in ihren verschränkten Armen und schluchzte bitter weiter: „Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen. Wie soll ich nur ohne dich. ….? Setsuna-San….?“ Doch sie wusste, sie würde nie eine Antwort bekommen. Es dauerte lange bis Bunny sich von dem Grab trennte und den Friedhof verlies, wo Mamoru wortlos auf sie wartete. Auch in Zukunft fragte er nie wenn Bunny zu ihren Grab ging. Über Setsuna sprach Bunny mit niemand, nicht ein Wort. Es war ihr einziges und tiefstes Geheimnis. Sie wollte es bei sich tragen, so wie Setsuna einst ihre Liebe zu ihr bei sich getragen hatte. Chibi Usa hatte ihre Nase tief in ein Buch vergraben. So bemerkte sie auch nicht die Marmorsäule vor ihr. Mit einen dumpfen klatschen lag die mittlerweile junge Frau am Boden und rieb sich die Stirn. //Wenn das Helios gesehen hätte, er würde…//, doch der Gedanke verstummte, als sie ihre Mutter sah, wie sie auf der anderen Seite des Schlosses mit einer weißen Rose in der Hand zu den Gräbern ging. Die junge Frau mit den rosa Haaren lies ihr Buch sinken und schaute traurig ihrer Mutter nach. Jede Woche besuchte Königin Serenity das Grab der verstorbenen Kriegerin Sailor Pluto. Chibi Usa erinnerte sich, wie sie als Kind einmal ihrer Mama nach lief. Sie war ihr in der Absicht gefolgt sie zu trösten. Denn sie sah immer so traurig aus, wenn sie das Grab von Setsuna besuchte. Aber ihr Vater hielt sie in letzter Sekunde fest. Liebvoll erklärte er ihr, dass Mama alleine sein müsse. Bis heute war sie ihrer Mutter nie wieder gefolgt und auch an diesen Herbstsommer Tag wandte sich Chibi Usa um und ging zu den kleinen Gärten. Nie hatte sie ihrer Mutter von dem Ausflug zum Tor der Zeit erzählt. Sie hatte sie gesehen. Sie lebte. Wenn man das Leben nennen mochte. Chibi Usa fühlte einen kleinen Stich im Herzen. Setsuna hatte ihr erklärt, dass sie dazu bestimmt war, für immer über das Tor zu wachen. Die kleine Lady musste schören, nichts von ihrer Begegnung zu erzählen. Königin Serenity ging wie am ersten Tag in die Knie und schaute auf das Grab ihrer Freundin. Der Schmerz war mit keinen Tag vergangen. Er war zu einer Gewohnheit geworden und schlug stumm mit ihrem Herzen. Sie brauchte ihn, wenn er fort wäre, so glaubte Serenity, würde sie nicht mehr fühlen. Wortlos tauschte sie die Rose aus. Erst nach einer Weile sprach sie leise: „Hast du Chibi Usa gesehen?? Sie ist mittlerweile eine Frau. Helios hat um ihre Hand angehalten. Ich wünschte du könntest sie sehn! Du wärst stolz auf sie. Im Grunde... brauch sie mich nicht mehr. Niemand braucht mich mehr. Sie wird gut über das Reich herrschen. Ich bin müde.. Setsuna.“ Im Palast wehte kein Wind, nur das Licht der Sonne suchte sich seinen Weg durch das Kristalldach. Es war Still, unerträglich Still. Jedes Mal wenn Bunny hier war, war es Still. Nie bekam sie eine Antwort auf ihre Geschichten und Fragen. Ungewollt sammelten sich Tränen in den Augen der müden Königin. „Ich würde dich so gerne noch einmal sehn. Dir sagen wie sehr ich dich liebe. Ich liebe dich Setsuna-San! Jeden Tag meines langen Lebens habe ich an dich gedacht… Ich hätte dich nie los lassen können...“ Lautlos tropften die heißen Tränen auf die weiße Rose. „Ich wünschte du wüsstest es!“, schluchzte Serenity nun weinerlich und vergrub ihr Gesicht. Sie fühlte sich wieder wie ein verletztes und angreifbares Kind. „Ich weiß es!“, unverkennbar drang die Stimme ihrer Freundin an Serenitys Ohr. Sie wandte sich geschwind um. Um sie herum war ein ihr bekannter Nebel. In der Ferne waren die Umrisse eines großen Tores zu sehen und da stand sie. Genauso schön wie immer. Königin Serenity stand auf. Ihre Beine zitterten genau so wie ihre Hände, die sie ungläubig vor ihren Mund schlug. „Setzuna-San!“, hauchte sie ganz leise durch ihre zitternden Hände. So leise, wie sie nur konnte, aus Angst sie würde aufwachen. Die junge Frau vor ihr lächelte sanft wie am ersten Tag. „Bunny.“, antwortet sie ihr. Sie antwortet. Bunny konnte ihre süße Stimme in ihren Ohren hören. Ganz langsam ging sie auf die schöne Frau zu. „Bitte lass mich nicht aufwachen, ich wollte dich so oft im Traum sehen.“, flehte sie immer noch leise und versuchte nicht einmal die Tränen zu unterdrücken. Sie wagte nicht einmal zu blinzeln. „Bunny, mein Engel du träumst nicht!“, lächelte Setsuna ihr zu und hob ihre Arme. Wie in trance lief Bunny los und lies sich in Setsunas Arme fallen. Doch sie wachte nicht wie erwartet auf, sondern fühlte wie sich Setzunas Arme um sie legten. “Setsuna, du bist es wirklich!“, schluchzte die müde Königin und schmiegte sich fest an den Körper ihrer Freundin. Weinend sank sie mit Setsuna zu Boden und wie in einem Traum waren sie wieder in dem Flur von Setsunas Wohnung. Diese streichelte ihr durch das Blonde Haar. „Oh mein Engel, es tut mir leid. Immer habe ich dich gehört, doch ich konnte nicht antworten. Meine Bunny!“, flüsterte nun Setsuna in ihr Ohr. Bunny konnte nicht einer der Fragen stellen, die ihr durch den Kopf schwirrten. Lächelnd und kopfschüttelnd schmiegte sie sich weiter an Setsuna. „Nein, entschuldige dich nicht! Es ist alles egal. Jetzt wo du da bist! Für diesen Moment hätte ich weitere 100Jahre gewartet.“, sagte Bunny und wagte sich endlich auf zu sehn. Sie schaute in Setsunas dunkle Augen. Die Wächterin der Zeit lächelte nun etwas gezwungener. "Ich hab mehr als einen Grund mich zu entschuldigen...." Sie zögerte und fuhr dann leise fort "Als ich damals starb, bin ich meinem zukünftigen ich begegnet. Sie hatte mich aus dem Leben gerissen. Ich selber habe mich getötet. Das klingt absurd. Aber die Zukunft war so wichtig, dass ich mich gegen dich entschieden habe. Nein... nicht gegen dich. Ich hätte mich immer nur für dich entschieden. Darum hat wohl eine vernünftige Zukunft von mir... das einzig logische entschieden. Ich wollte so gerne bei dir sein. Die letzen Jahrhunderte am Tor, das ..." Bunny legte ihre Finger auf Setsunas Lippen. "Bitte... entschuldige dich dafür nicht. Ich habe die kleine Lady aufwachsen sehen. Das Opfer war es wert. Aber ich glaube, du hast weit aus mehr gelitten als ich. Ich hatte Mamoru, meine Freund und du? Du ..." Doch diesmal hatte Setsuna die Finger auf Bunnys Lippen gelegt und lächelte. "Ich hatte den Gedanken an dich und an unsere gemeinsame Nacht. Das war erfüllend genug." Bunny konnte nicht anders, als vor Rührung zu weinen. Lange sprach nun keine von beiden ein Wort. Es war Bunny, die ihre Hand hob und über Setsunas Wange strich. Diese schloss ihre Augen und genoss die zärtliche Berührung. Lächelnd nährte sie sich der blonden Frau und endlich berührten sich ihre Lippen. Es war wie am ersten Tag. Der Kuss dauerte lang und war voller Leidenschaft. Bunny traute sich nach einer kleinen Ewigkeit den Kuss zu lösen. „Bitte sag, dass ich diesmal bei dir bleiben darf!“, wie damals schaute sie voller Hoffnung in die Augen ihrer Freundin. Diese lächelte und nickte. „Wir haben unsere Pflicht getan. Das Reich hat einen Erben und wir sind frei und können hin, wo immer du willst!“ Glücklich schmiegte sich Bunny an ihre Freundin: „Überallhin, ich möchte überallhin, so lange du da bist!“ Ende! ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Erstmal, danke für die lieben Kommis, ich hab mich total gefreut ^.^y Ich habe es geschafft o.0 und viel Schneller als ich dachte. Ich wollte schon lange eine Geschichte zwischen Bunny und Setsuna schreiben. Aber schon lange wusste ich, dass ich ihr kein Happy End gebe. Das eigentliche Ende wäre nach der Beerdigung gewesen. Darum widme ich das „Happy End“, meiner lieben Freundin Kurai. Ich würde mich freuen, wenn ihr bis hier hin gelesen habt, wenn ihr mir ein kleines Kommi da lasst ^.^"" Bunny/ SilverSerenity Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)