Time after Time von April_Eagle_Wilcox (A Smallville-Story) ================================================================================ Kapitel 3: Ein mysteriöser Geburtstag ------------------------------------- Die Monate zogen ins Land und die Zeit verging. Lana versuchte Laura die beste Mutter zu sein, die sie konnte. Sie bot ihr alles, was ihre Möglichkeiten hergaben und steckte selbst immer zurück, ohne jedoch das Kind zu verziehen. „Happy Birthday to you, happy birthday to you, happy birthday liebste Laura, happy birthday to you“, singend kam Lana mit einer Torte, auf der drei kleine Kerzen brannten ins Wohnzimmer. Die Augen des Geburtstagskind weiteten sich. „Alles Gute zum Geburtstag mein kleiner Schatz“, sagte Lana sanft und stellte die selbstgebackene Torte vor ihre Tochter. Dann ging sie vor ihr in die Hocke und Laura umarmte ihre Mama innig. „So, nun musst Du die Kerzen auspusten, und Dir ganz fest etwas wünschen. Aber nicht laut sagen, sonst geht es nicht in Erfüllung“, sprach sie sanft zu ihr. Die großen Augen funkelten und Laura drehte sich wieder zu ihrer Torte. Einen Moment überlegte sie, dann schloss sie die Augen und pustet die Kerzen aus. Freudig applaudierte Lana. „Willst Du Dein Geschenk hier schon auspacken, oder sollen wir es mitnehmen und Du machst es mit deinen Freunden bei der Feier im Cafe auf?“, wollte Lana wissen. „Gleich Mummy“, kam es von einer unruhigen Laura, die es gar nicht mehr erwarten konnte. Lana musste grinsen und zog hinter ihrem Stuhl eine große, in blaues Papier eingeschlagene Schachtel hervor. „Ich hoffe sie gefällt Dir mein Schatz“. Ohne lange zu zögern, kletterte Laura weiter zum Tisch und zog die Beine auf den Stuhl so dass sie auf den Knien und Unterschenkeln stand. Sie streckte sich nach dem Geschenk und zog an der Schleife. Schnell war diese ab und der Deckel flog zur Seite. „Eine Puppe!“ rief Laura hocherfreut und holte diese schnell aus dem Karton, den Lana dann zur Seite stellte. Mit leuchtenden Augen musterte die Beschenkte das Spielzeug und drückte sie dann fest an sich. „Gefällt sie Dir?“, fragte die Mutter nach. „Jaaaa, oh ja“ freudestrahlend fiel Laura ihrer Mutter um den Hals. „So eine hab wollt ich immer haben!“ Lana war glücklich, über die Freude ihres Kindes, und strich ihr über das dunkle Haar, was ihr mittlerweile schon etwas über die Schultern reichte. „Na dann wollen wir uns aber fertig machen, oder willst Du zu Deiner eigenen Party zu spät kommen?“, lächelte Lana. „Nein Mummy, los…. Schnell“, forderte Laura sie auf, was Lana nur mit einem Lachen quittierte. Zusammen verschwanden sie im Badezimmer und nach einer halben Stunde konnte es endlich los gehen. Laura war schon ganz quierlig und sprang von einem Bein auf das andere, während Lana die Torte für die Party einpackte. „Mummy los …. die warten sicher schon“, quängelte das Kind. „Na, sie werden schon nicht ohne Dich anfangen“, schmunzelte Lana, dann eile sie zur Tür. „Ja sag mal, willst Du Deine Puppe gar nicht mitnehmen?“ „Doch!“, sagte Laura entrüstet. „Wo ist sie?“, blickte sie ihre Mutter fragend an. „Da wo Du sie hingelegt hast, komm geh sie suchen“, forderte Lana ihre Tochter auf. Eine Weile suchte Laura vergeblich und Lana suchte das Wohnzimmer mit Blicken ab. „Da Laura, unter dem Cochtisch, da hast Du sie hingepackt“, rief sie ihr zu. „Wie kommt die denn da hin Mummy?“, kam der Dreikäsehoch aus ihrem Zimmer. „Ja, das frag Dich mal lieber selber“, lachte Lana beim Gesichtsausdruck ihrer Tochter. „Nun sieh aber zu, dass Du fertig wirst“, forderte sie ihr Kind auf. „Ja Mummy!“ Lana kramte gerade in ihrer Handtasche nach dem Wagenschlüssel, als sie kurz einen Blick zurück ins Wohnzimmer warf. Sie schaute erneut auf die Handtasche und wie ein heißer Blitz durchzuckte es sie und sie starrte zurück ins Wohnzimmer. „LAURA!“ rief sie und im selben Moment lies Lana die Torte fallen. „Was denn Mummy?“, fragte das Kind ungläubig, die gerade den Couchtisch in Händen hielt. „Ab… aber…aber Laura“, Lanas Augen weiteten sich immer mehr. Da stand ihre dreijährige Tochter, mitten im Wohnzimmer und hob den schweren Tisch mit Leichtigkeit hoch. Sollten Lanas Sinne ihr einen Streich spielen? Sicher war sie überarbeitet, die letzten Monate waren nicht leicht gewesen. Sie rieb sich die Augen und riskierte nochmals einen Blick. Aber ihr kleiner Schützling stand immer noch mit einem engelsgleichen Blick da und hielt den Tisch. Lana ging schnell in die Wohnung und zog die Tür hinter sich ins Schloss. „Laura, wie….. wie .. machst Du das?“, fragte Lana ungläubig. Laura lächelte und stellte den Tisch wieder ab und bückte sich nach ihrer Puppe, die sie herzlich an sich drückte. „Lara, da bist Du ja, Du sollst doch nicht immer weglaufen.“, schimpfte Laura ihre Puppe. Lana sackten inzwischen die Knie weg und sie fand sich neben ihrer Tochter am Boden wieder. „Wie… wie hast Du das gemacht?“, stammelte Lana erneut. „Na einfach so Mummy.“, strahlte das Kind legte die Puppe auf die Platte und hob erneut den Tisch an. Lanas Augen weiteten sich erneut. Sie konnte es einfach nicht glauben. „Stell ihn bitte wieder hin!“, bat sie ihr Kind. Dann zog sie Laura auf ihren Schoß und legte ihr die Hand auf die Stirn: „Kein Fieber…“, stellte sie fest und legte auch sich die Hand auf, „…ich auch nicht“. „Warum denn Fieber Mummy, mir geht es gut und ich will nun zu Sandy, David und Jenny.“, sprach Laura empört weiter. Lana musste sich erst sammeln. Ja, es war nicht das erste Mal, dass sie mysteriöse Dinge sah, oder Menschen mit besonderen Fähigkeiten – aber warum denn ihr eigenes Kind? Sie versank in Gedanken. Laura wurde immer ungeduldiger, dass ihre Mama einfach am Boden saß und in die Luft starrte, wo doch ihre Freunde im Cafe warteten. „Mummy!!!!“ rief sie nun und rüttelte an ihrer Mutter und riss damit Lana aus ihrer Trance. „Ich komm schon.“, Lana stand auf, immer noch den geschocktem Blick im Gesicht und ging zur Tür, vor der die in der Kuchenbox befindliche Torte lag. Sie hob die Box auf und trug sie in die Küche. „Mein Kuchen…“, kam es weinerlich von Laura, die ihr hinterher getapst war. „Es tut mir leid mein Engel, ich verspreche Dir, ich backe Dir heute Abend einen Neuen. Wir essen jetzt erstmal den vom Cafe, okay?“ sanft wischte sie ihrer Tochter die Träne aus dem Gesicht und hob sie auf den Arm. Lana ging mit ihr zum Wagen und schnallte sie in den Kindersitz. Während der ganzen Fahrt schwieg Lana und grübelte, während ihrer Tochter auf der Rückbank mit ihrer neuen Puppe sprach. Da fiel ihr Blick auf das Schild der hiesigen Kinderklinik. Ja, sie würde Laura untersuchen lassen, jedoch wollte sie ihr den heutigen Tag und die Feier nicht vermiesen. Aber sie musste irgendetwas tun. Wenn sie doch nur jemanden zum Reden hätte. Damals in Smallville, da hatte sie die Möglichkeit und keiner lachte sie aus. Sie hatte Chloe, Pete und….. ja und Clark. Zusammen hatte sie schon so manche Dinge erforscht und erklärt. Auch die Kents waren immer eine große Hilfe. Und nicht zu vergessen Lex Luthor, zu dem sie auch immer gehen konnte. Lana bekam Gewissensbisse. Hatte sie zu vorschnell gehandelt? Hätte sie nicht jeden Kontakt abbrechen sollen. Aber hätte sie es nicht getan, wäre sie zwangläufig immer wieder Clark über den Weg gelaufen, und das schmerzte Lana zu sehr. Auf der Feier angekommen versuchte Lana sich nichts anmerken zu lassen. Jedoch fiel Maggie es auf, dass Lana nicht so ausgelassen wie sonst war. Aber nachdem sie sie angesprochen hatte und Lana ihr versicherte, dass sie nur ein wenig überarbeitet ist, beließ sie es dabei. ******** Chloe und Clark saßen zusammen im alten Stammcafe der Clique. Clark war oft hier, aber weniger wegen dem Kaffee – das Talon hatte Lana gehört und sie hatte hier gewohnt. Irgendwie fühlte er sich hier ein bisschen verbunden. In Gedanken versunken blickte er umher, und immer wieder warf er einen Blick zur Wohnung hinauf. „Clark? Hat Du Lust – Lois und ich gehen heute Abend in Metropolis aus, wir hätten Dich gern dabei!“, sagte Chloe erwartungsvoll und hoffte den Farmjungen, endlich mal wieder und die Menschen zu bekommen und sich etwas Spaß zu gönnen. „Ich hab noch viel zu tun.“, kam es prompt von Clark. Lois serviert den beiden gerade ihre Bestellung. Sie und Chloe warfen sich vielsagende Blicke zu. „Hör mal Smallville, Du hast schon sicher Schwielen am Schwabbelhintern Du Couchpotatoe – komm endlich mal raus! Und auch Dein Dad meint Du sollst mal wieder raus, aus dem Kuhstall!“, mischte sich Lois mit ein. „Lois, lass gut sein – ich bin einfach nicht in der Stimmung, klar?“, kam es etwas schroffer als gewollt rüber. Genervt verdrehte sie die Augen und ging zurück an ihre Arbeit. Chloe nahm einen Schluck vom Kaffee und wand sich dann wieder an Clark. „Du kannst Lana doch nicht ewig nachtrauern Clark – Du musst wieder anfangen zu leben.“, sprach sie sanft auf ihn ein. Clark ballte die Fäuste vor Wut – Wut auf sich selbst: „Was ist das für ein Leben Chloe – ein Leben ohne sie ist kein erfülltes Leben!“ Ergriffen blickte seine beste Freundin Clark an. Sie fühlte mit ihm, jedoch schmerzte sie auch solche Aussagen nach wie vor. Sie konnte nicht leugnen sich in der langen Zeit, dann wieder Hoffnungen zu machen, dass sich doch etwas zwischen ihr und Clark entwickeln könnte. „Chloe?“, sprach Clark leise, „wie konnte ich das nur tun? Warum hab ich mich auf Simone eingelassen.“ Er raufte sich die Haare, am liebsten hätte er daran gerissen, was aber mit seinen Kräften nicht so eine gute Idee gewesen wäre. „Clark“, versuchte Chloe beruhigend zu reden und legte ihre Hand auf seine: „Mach Dich bitte nicht fertig, Du kannst es leider nicht mehr ändern. Es ist nun schon über 3 Jahre her Clark, bitte fang an Dir selbst zu verzeihen.“ Er hob den Kopf und sah Chloe an: „Wenn ich mir das Verzeihen könnte.“ ******** Am nächsten Morgen machte sich Lana auf zur Kinderklinik. Sie wollte abklären lassen ob mit Laura alles okay ist. Schon als sie die Auffahrt hinauf fuhren bekam das Kind es mit der Angst zu tun und begann zu weinen. Die Mutter parkte das Auto und zog Laura von ihrem Kindersitz in ihre Arme. „Du brauchst keine Angst haben mein Schatz, ich bin bei dir und lass Dich niemals allein.“, küsste sie sie und drückte sie fest an sich. Nach einer Wartezeit konnten sie endlich zu einem der behandelnde Ärzte. Ungläubig hörte dieser Lanas Ausführungen und schüttelte den Kopf. Trotzdem untersuchte er Laura gründlich. „Miss Lang, ihre Tochter ist absolut kerngesund.“, erhob sich der Arzt. „Sag ich doch – können wir nun gehen.“, unterbrach Laura die beiden Erwachsenen, wobei der Kinderarzt ein Schmunzeln nicht verbergen konnte. „Ja Laura, gleich kannst Du mit Deiner Mummy wieder nach Hause. Geh doch mal mit Schwester Catleen ins Spielzimmer, ich muss noch kurz mit Deiner Mutter reden und dann könnt ihr gehen.“, lächelte er das Mädchen an und hob sie von der Trage. Als die Schwester samt dem Kind verschwunden war, wandte er sich an Lana. „Miss Lang, sind sie sicher, dass es ihnen gut geht?“, fragte er mit besorgtem Blick. „Mir? Ja, mir geht es gut – wieso?“, kam von Lana die Gegenfrage. „Nun ja Miss, sie sind merklich blass und dünn, ein Kind allein groß zuziehen, dazu noch in ihrem zarten Alter, dazu noch ein Job, das geht an keinem spurlos vorüber.“, fuhr der Doc fort. „Wollen Sie mit damit sagen, ich bilde mir das alles ein?“ kam es leicht schroff von Lana zurück. „Nein, Miss Lang, ich denke nur, dass sie vielleicht überarbeitet sind – und etwas ausspannen sollten. Wenn sie krank werden, helfen sie weder sich noch Laura.“, wurde er eindringlicher. „Fahren sie doch ein paar Tage weg – aufs Land, entspannen sie sich. Sie werden sehen, dass alles in bester Ordnung ist.“. Lana seufzte und schwieg lieber. Man wollte ihr nicht glauben. In Smallville wäre es vielleicht anders gewesen, aber hier, in New Orleans, würde man sie eher in die Klapse stecken, als ihr zu glauben. „Danke Dr. Baker.“, antwortete Lana und reichte ihm die Hand. Danach ging sie ihre Tochter abholen und fuhr wieder mit ihr zurück in die Wohnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)