Crazy Cyborg Story von abgemeldet (A Monster) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Wiedereinmal saß ich tief in der Nacht in der Firma vor einem großen Berg von flackernden Bildschirmen, Tastaturen und Computern... das blaue Licht, das von den Bildschirmen ausgestrahlt wurde spiegelte sich in meinem bereits kalten Kaffee wieder und ich wusste, dass es schon viel zu spät war. Ich hatte es jedoch noch nicht zu Ende gebracht. Das große "Projekt". Ich musste in dieser Nacht noch fertig werden! Die letzten Buchstaben, die ich in die unterste Tastatur eingab. Das letzte Bild, das der rechte Bildschirm darstellte. Ich wusste es war bald soweit. Als der Computer speicherte lehnte ich mich zurück und faltete die Hände über dem Kopf. Ich dachte nach. Was, wenn jetzt noch etwas passieren würde? Wenn jetzt noch ein Rechner abstürzen würde? Was dann? Ich nahm noch einen Schluck von meinem kalten Kaffe und begann wieder zu tippen... unverständliche Zahlencodes, die wahrscheinlich kein normaler Mensch verstehen würde. Doch plötzlich ging die Tür auf. "Hey Jessey, so spät noch da?" Nevil betrat das Zimmer und stellte sich hinter mich um zu beobachten, was ich tippte. "Ja... was soll ich machen? Es ist schließlich bald fertig..." Ich lächelte. Er stand eine Weile lang hinter mir und schaute mir zu. "Es kann sich nur noch um Stunden handeln, was?" Ich drehte mich um und schaute ihn komisch an, tippte jedoch gleich weiter. "Ich meine du sagst schon seit Tagen du wärst gleich fertig... irgendwann muss das doch sein oder?" "Nevil... Das war ja auch vor dem Absturz...!" "Stimmt ja... der Absturz. Hat dir ziemlich viele Daten gelöscht, hm?” Ich schwieg. Was sollte ich darauf antworten? Ja, Nevil du hast wie immer recht? Man muss dazu sagen, ich mochte Nevil nicht besonders. Er war ein besserer Programmierer als ich und außerdem hat er mir meinen Wunschjob vor der Nase weggeschnappt. Er durfte beim großen "Projekt" immerhin die angenehme Arbeit machen. Das heißt nicht, dass ich meinen Job nicht mochte... nur... Er durfte live dabei sein, während ich hinter den Bildschirmen programmieren durfte. "Wie geht das "Projekt" voran? Sind schon Fortschritte zu erkennen?“ "Ja. Wir haben sie jetzt besser im Griff... Dank deiner neuen Firewall und dem Programm für die Kontrolle aber da haben wir immer noch viele Probleme." "Die Kontrolle...?" "Ja... wir haben sie nicht richtig im Griff kannst du da was machen? Ach was für eine Frage natürlich kannst du das! Du bist schließlich unsere Starprogrammiererin!" Er verließ mit einem ironischen Grinsen den Raum. Was sollte ich nur tun? Das neue Programm wurde und wurde nicht fertig! Da meine Situation so aussichtslos schien dachte ich es wäre besser, wenn ich mich mal ablenken würde. Ein kleiner Spaziergang durch die Firma oder ein Abstecher in Nevils Abteilung? -Nein! Den könnte ich jetzt am wenigsten gebrauchen. Seine Kommentare sind doch nur wieder niederschmetternd. Also entschloss ich mich für einen Abstecher in den Beobachtungsraum. Ich stand auf und schob meinen Bürostuhl zurück. Wie ich das Ding hasste... es machte nur meinen Rücken kaputt. Na ja, erlebst ja eh nichts mehr im Leben, sagte ich leise zu mir, bevor ich den Raum verließ und die langen Flurs betrat, die durch die Firma führten. Das Gebäude war riesig und man hatte kaum einen Überblick, wenn nicht überall diese kleinen Karten mit dem Rotenpunkt und der Aufschrift “SIE BEFINDEN SICH HIER!” ständen. Dann wäre man echt aufgeschmissen... Ich ging die Gänge entlang und las die Schilder. Was es hier alles für Abteilungen gibt?! Ein Abteilungsname war besonders interessant. “Abteilung für Gen-Versuche” Ich wusste gar nicht, das es hier so eine Abteilung gibt. Ich betrat die Abteilung. “Hallo...?!”-Keine Antwort “Jemand da???” Ich ging einen Gang entlang, der auf der Rechten Seite eine Metallwand hatte und auf der linken Seite... sah man eine Art Aquarium mit mintgrünem Wasser. Manchmal konnte man einen Schatten erkennen doch das Wasser war ziemlich trüb. Schwammen dort genmanipulierte Tiere...??? Ich dachte immer unsere Firma wäre für Cyborgs und Computer zuständig. Aber dass sie auch Genexperimente machen hätte ich nie gedacht! Am Ende des Ganges befand sich eine Tür. Was sich wohl dahinter verbarg? Ich hatte fast Angst die Tür zu öffnen aber ich war so neugierig! Als ich die Türklinke berührte fiel aufeinmal die Lampe aus, die genau auf die Tür schien. Ich zuckte zurück, ließ die Türklinke jedoch nicht los. Nach diesem Schreck öffnete ich die Tür mit einem gewaltigen Herzschlag der die Stimmen, die aus dem nächsten Raum kamen völlig übertönten! Ich sah zunächst nur Regale mit Gläsern die merkwürdige Dinge enthielten. Ich konnte nicht genau erkennen, was sich darin befand und ging weiter. Zwei Männer in weißen Kitteln stritten sich hinter den Regalen. “Sag mal wieso hast du das gemacht? Willst du uns hier alle umbringen?” Sie schienen mich nicht zu sehen. “Nein! Aber ich hatte das doch nicht gewollt... Es ist ja nicht mit Absicht passiert! Und schrei mich nicht an!” Das Labor kam mir vor wie eine riesige Bibliothek mit Gläsern und ich ging leise weiter, sodass mich die zwei nicht bemerkten. Am Ende der Bibliothek sah ich wieder eine Tür. Ich bewegte mich leise darauf zu. Ich hörte Schritte hinter mir. Oh nein das sind die zwei! Was mach ich jetzt? Ich lief schnell zur anderen Seite des letzten Regals und versteckte mich hinter der Wand des Regals. Es war nur einer der zwei. Er hatte einen ziemlich zornigen Gesichtsausdruck. Ich beschloss ihm zu folgen. Als ich die Tür erreicht hatte sah ich noch einmal zurück. Ich sah niemanden. Wo war der andere? Ich sah ihn nicht mehr und betrat den nächsten Raum. Der Mann von vorhin stand in der Mitte des Raumes vor einem Zylinder aus Glas, der vom Boden bis zur Decke reichte. So ungefähr 50 Zentimeter über dem Boden war eine reihe an Tastaturen und Bildschirmen, die Wehrte anzeigten befestigt. Ich stand auf einem Gitterrostpodest, von dem eine kleine Treppe zum Boden führte, der aus Stahl war. Ich schaute dem Mann eine Weile lang zu. Dann ging ich die Stufen hinab (er bemerkte mich immer noch nicht!) Ich ging näher an ihn heran. So ca. 5 Meter von ihm entfernt stand ein weiteres Regal mit Gläsern ich versteckte mich dahinter. Auf einmal ging der Mann wieder zurück in den vorherigen Raum. Ich nahm mir Zeit um den Glaszylinder mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Davor befanden sich viele Tastaturen und flackernde Bildschirme, die Lebenswerte anzeigten, wie Herzschlag oder Puls. War in dem Zylinder etwa ein Lebewesen? Da ich mich einigermaßen mit den Programmen auskannte versuchte ich mehr über den Inhalt herauszufinden. Ich suchte nach einem Dateinamen oder etwas ähnlichem. Das einzigste was ich fand war die Anwendung "AR-X.exe". Ich ging einen Schritt zurück um vielleicht etwas in dem Milchigen Wasser zu erkennen. Doch Fehlanzeige. Ich hörte Schritte! Ich versuchte alles wieder auf die Anfangseinstellung zu stellen doch ich hatte nicht alles schaffen können. Die Schritte wurden schneller. Hatte ich einen Alarm ausgelöst? Ich versteckte mich wieder hinter dem Regal. "Hey sag mal... Du spinnst doch! Hier ist niemand! Du solltest mal wieder zu deiner Frau gehen und 'nen Tag frei nehmen, wenn du hier schon Gespenster siehst, Phil!" "Aber ich hab jemanden gehört! Ganz sicher!" "Ja, Phil... Alles wird gut...!" Phil schien ziemlich beleidigt. Ich sah ihn aus der Abteilung hinaus gehen. Der andere war noch da und stand in der Tür. Er sah sich um. Ich betete, dass er mich nicht sehen würde. "Hey? Ist da jemand? Hallo? Hey du da...!" Oh nein. Er hatte mich gesehen! Was sollte ich jetzt machen? Wegrennen? Mich stellen? Lügen? Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- "Hey! Ich hab dich genau gesehen! Bleib ja wo du bist, Fräulein!" "Ähm... Entschuldigung... ich äh... hab die Abteilung für Gen-Versuche gesucht!" "Da bist du hier richtig... was willst du?" "Ich... äh wollte mal gucken ob hier alles in Ordnung ist... und so. Mein Chef schickt mich!" "Dann sag ihm, dass er in Zukunft selber kommen soll und keine Azubis, die noch grün hinter den Ohren sind!" Das regte mich auf. Ich war doch kein Azubi! Ich war zwar jung aber eine absolute Starprogrammiererin im Cyborg-Abteil! Doch als Antwort sagte ich nur: "Ja... das sag ich ihm!" "... gut so und nun geh! Ich hab noch viel zu tun!" Also das war mehr Inspiration als ich gebraucht hätte... und wütend machte es mich auch noch! Azubi! Ich war doch kein Azubi! Ich hätte mich gefragt, was Nevil in dieser Situation gemacht hätte... wahrscheinlich hätte Nevil ihn zusammen geschlagen, so wie ich Nevil kenne... ein echter Raufbold. Trainierter Körper, schwarze Haut... eigentlich nichts für die Cyborg-Abteilung. Er hätte Pilot der Gun-Plans werden sollen. Unsere Firma stellte nicht nur Cyborgs für den Haushalt und die Gesellschaft her, sondern auch sogenannte Gun-Plans. Wie der Name schon sagt sind dies Flugzeuge mit extrem guten Waffen. Wenn man von Teufel spricht! Kaum betrat ich meinen Arbeitsplatz, schon stand Nevil im Türrahmen. Der Typ klebt praktisch an mir! "Hey Killerin!" "Nevil..." Ich konnte ihn jetzt wirklich nicht gebrauchen. "Schlecht drauf, Babe?" "Verpiss dich..." "He-hey! Was is’ los? Hast du deine Tage?" "Jetz’ halt die Klappe und mach dich hier weg, Nevil!" "Och...kann ich dich trösten?-Zu dir oder zu mir?" "Nevil... BITTE! HAU AB!" "Schon gut, schon gut... bin schon weg!" Manchmal frag ich mich, was ich ihm getan hab... Aber seine Kollegen kann man sich halt nicht aussuchen. Als ich auf die Uhr sah konnte ich gar nicht es glauben es war bereits 5 Uhr morgens! Na toll jetzt bleiben mir noch so ca. Eine Stunde um nach Hause zu gehn', mich auszuschlafen, zu frühstücken und zu duschen... Ich nahm meine Jacke und speicherte, halb stehend, die Daten. Auf dem Flur traf ich dann auf Phil. Er sah ängstlich aus und murmelte etwas. Dann sprach er mich an "Hey du! Sei froh, wenn du hier nicht verrückt in diesem Laden wirst! Die planen hier ganz perverse Sachen!" "Was...?" "Kündige lieber, bevor es zu spät ist!" Er senkte seinen Kopf und ging weiter. Hatte er wegen mir gekündigt? Oder wurde er gefeuert? Auf jeden Fall ging in der Gen-Vorschungs-Abteilung nichts normales vor sich! Nachdem ich etwas geschlafen hatte, machte ich mich wieder auf in die Firma. Ich musste mit dem Zug fahren, da ich kein Auto besaß. Der Zug war voll und niemand, neben dem noch ein Platz frei war sah sehr symphatisch aus. Also nahm ich mir einen Stehplatz. Wehrend der Fahrt dachte ich über vieles nach. Zum Beilspiel, was die Firma wohl mit der Genforschungs-Abteilung vorhatte? Oder was in den Becken schwamm. Doch wahrscheinlich gab es dafür eine simple Erklärung?! Der Zug hielt an und die Gleise quietschten. Es war ein ohrenbetäubendes Geräusch! Doch niemand machte auch nur eine einzige Bewegung, als wäre das schreckliche Geräusch praktisch nicht da. Das brachte mich auf eine Idee... In meinem Büro war es mal wieder kalt und der alte Kaffe stand dort immer noch. Ich setzte mich in meinen Stuhl und fing an zu tippen. Ich wartete darauf, dass Nevil mich besuchen kam. Was er normalerweise immer tat. Doch heute nicht. Ob ihm was passiert ist? Ich stand auf und beschloss ihn mal ausnahmsweise zu besuchen... Ich klopfte an seine Bürotür "...Nevil?". Nichts. Kein "JA" kein "Nein"(was ich Nevil auch zugetraut hätte...) Ich machte die Tür auf und... Niemand war da. Kein Kaffe, kein eingeschalteter PC und... Kein Nevil!!! Wo war er? Ging es ihm gut? Ich setzte mich in seinen Stuhl und zerbrach mir darüber den Kopf, bis ich mich fragte warum ich mir eigentlich Sorgen um ihn machte! Schließlich hatte er meinen Traumjob und war ein ziemlicher Macho. Ich mochte ihn eigentlich nicht. Aber was war heute mit mir los??? Nevil hätte jetzt bestimmt einen dummen Spruch abgelassen. Aber er war nicht hier. Er fehlte mir. Warum auch immer. Ich ging wieder zu meinem Arbeitsplatz und arbeitete weiter. Ich hatte den Kaffe immer noch nicht weggeschüttet und beschloss dies endlich zu tun, bevor er noch schlecht wird und anfängt zu stinken (kann Kaffe das überhaupt???). Auf dem Weg zur Firmen-Küche fiel mir wieder der Gen-Forschungs-Abteil auf. Diesmal kam ein mächtiger Lärm heraus und ich konnte von der Tür aus Stücke einer Unterhaltung mithören. "...Wie konnte das nur passieren???..." "...WAH!!!..." "...Nein!!!..." Das machte mich neugierig. Ich stellte meinen Kaffe vor neben der Tür ab und betrat den Abteil. Überall waren Pfützen und alles war nass. Oh nein, dachte ich und sah, wie eines der Becken leer war. Das Glas war zerbrochen und überall lagen Scherben. Der eine Mann von gestern regte sich furchtbar auf. Dann sah er mich. "Hey du! Azubi! Jetzt kannst du deinem Chef sagen, dass nicht mehr alles in Ordnung ist!..." Azubi... "Ähm... Was ist denn passiert?" "Eines unserer Versuchstiere ist aus gebrochen!" "Was...?" ...heißt das, das irgendwo in unserer Firma ein Gen-Mutant frei rumläuft???" "Geh zu deinem Chef! Ich hab genug zu tun! Ich muss alles sauber machen... Sauerrei!" "...ja und wer fängt das Tier denn wieder ein?" "Na ich bestimmt nicht! Ich hab‘ keine Ahnung wer das macht. Irgendwer wird’s schon sein... Und jetzt ...GEH ENDLICH!" Ich verließ den Raum. Die Kaffeetasse stand dort immer noch. "Ob ich die wohl je loswerde?" ich lächelte (was sehr selten passierte). Ich ging in die Firmen-Küche. Keine Seele weit und breit. Manchmal wühlt man sich, als ob man ganz allein in dem großen Gebäude ist. Ich stellte die Tasse in die Spülmaschine und machte sie an. Das leise Rauschen der Maschine machte mich nachdenklich. Ich lehnte mich an sie und dachte über Nevil nach. Ob er zum fangen des Tieres gebraucht wird? Wahrscheinlich. So stark wie er ist. Er hat sogar mal eine der Kaffeetassen (die aus Hartplastik und SEHR stabil sind) mit der bloßen Hand in einen Bierdeckel verwandelt. Ob sie es wohl schon gefunden haben... Das Tier? Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Ich ging zurück in meinen Stuhl und beschloss etwas gegen meine Neugier zu tun. "Wie hieß das Programm noch, die ich im Gen-Abteil gefunden habe? Ach ja..."AR-X.exe" Ich wollte sie doch danach suchen... Mal sehen ob ich was finde! AR-X.exe... hmmm... Hier steht, das man ein Passwort braucht um darauf zuzugreifen... Mist! Warum bin ich kein Hacker geworden???(Selbstironie) Na ja aber versuchen kann man's ja! Was würde ich als Passwort nehmen... Wie wär’s mit Phil?..." Error-Falsches Passwort! "Hm... Okay das ist es schonmal nicht. Und was ist mit Gen-Forschungs-Abteil?" Error-Falsches Passwort! "Ach was könnte es denn nur sein????? Gelbes-Trief-Wasser?" Error-Falsches Passwort! Benutzung Gesperrt Für Benutzer 259 "WAAAAAAAAAAAAAS??? Das kann doch nicht sein!!!!!" "Na klasse... Jetzt hab ich wohl gar keine Chance, Nevil wieder zu sehen. Aber warum will ich das eigentlich? Er ist mir irgendwie ans Herz gewachsen. Was soll ich denn jetzt nur tun?" Nachdem ich mein Selbstgespräch beendet hatte, beschloss ich mich selbst auf die Suche des Monsters zu machen. Ich stand auf und betrat die langen Gänge. Die Suche hatte ich mir wohl etwas einfacher vorgestellt, als sie tatsächlich war. "Wo würde ich mich verstecken, wenn ich ein ausgebrochenes Monster wäre?" Mit dieser Frage ständig vor Augen schlenderte ich durch die Gänge, bis ich plötzlich Männerstimmen hörte. "...Nein! ...So verfolgt es doch! ...Es darf nicht entkommen! ...Haltet es auf!!!..." Das war eindeutig der Suchtrupp! Dann konnte das Monster nicht weit sein. Mein Herz klopfte wie wild. "Da ist der Suchtrupp!" Ich rannte zu ihnen, als ich sie sah. Es waren etwa fünf Männer, die alle mit hochmodernen Waffen und spezieller Ausrüstung ausgestattet waren.Nevil war nicht darunter. "Hey Kleine, aus dem Weg! Das ist gefährlich..." "Ist Nevil nicht bei euch?" "Nevil? ...Es tut mir leid." "Ist er...?" Der große Mann nickte. Wie versteinert stand ich da. Mit Tränen in den Augen. Das war ein Schock. Jetzt würde ich nie mehr von ihm besucht werden, nie mehr von ihm aufgemuntert werden, ihn nie mehr sehen, und vor allem, nie mehr seine wundervolle Stimme hören. Die Männer standen immer noch da und auf einmal huschte etwas an mir vorbei. Ich registrierte es kaum doch die Männer wurden auf einmal ganz nervös. "Jungs, wir haben Besuch!" Dann stand es auf einmal vor mir. Das Monster. Es war riesengroß und spinnenähnlich gebaut. Ich hörte nur ein leisen "Ssssssssssssss..." und dann wurde mir auf einmal ganz schwarz vor Augen... Als ich wieder zu mir kam, lag ich mich in einem dunklen Raum, der voller Spinnweben war und auch einen Kokon beinhaltete. "Wo bin ich?" Dann wurde es mir auf einmal klar. Ich war immer noch in der Firma es war anscheinend das Versteck des Monsters. Ich beschloss aufzustehen und zur Tür zu gehen. "Was? Abgeschlossen? Das ist ein Witz?!" Na super... eingeschlossen in einem kleinen, staubigen Raum, gefangengehalten von einer riesigen genmanipulierten Spinne. Da mir ja jetzt genügend Zeit blieb, beschäftigte ich mich mit dem Kokon, der im Raum war. "Hm... Gut gewebt. Was da wohl drin ist?" Der Kokon war zwar gut gewebt, allerdings war das Material nicht allzu gut und riss schon bei der kleinsten Berührung. Von meiner Neugier gepackt, scharbte ich ein wenig an dem Kokon herum. Nach einiger Zeit war etwas zu erkennen. "Das ist doch ein Mensch?!" Als ich erschrak und erneut versteinerte fragte ich mich, ob wir die Futterreserven für das Monster waren??? Ich machte mehr von dem Kokon ab. "Braune haut? Ziemlich groß? IST DAS NEVIL???" Diese Hoffnung gab mir neue Kraft und nach einer halben Stunde war der Kokon ganz ab. Tatsächlich! Es war Nevil. Doch wie er dalag... War er tot? Ich fühlte seinen Puls. ER WAR NOCH AM LEBEN! Mein Herz pochte ganz stark. "NEVIL!!! WACH AUF!" Er reagierte nicht. Er sah so hilflos aus... So hatte ich ihn noch nie zuvor gesehen. Mir liefen große Tränen über die Wange. Dann küsste ich ihn. Er wachte immer noch nicht auf. "Nevil..." Ich beugte mich über ihn und weinte so stark, dass meine Tränen sein Gesicht trafen und sie es so aussehen ließen, als ob er auch weinen würde, da sie nun auch ihm über die Wange liefen. "Nevil bitte wach doch auf..." Von den ganzen Erlebnissen war ich so geschafft, dass ich nach wenigen Minuten über Nevil einschlief. Als ich wieder aufwachte, war Nevil nicht mehr da. Die Tür war aufgebrochen und es schien so, als ob er mich allein in diesem Raum zurück lassen wollte. Warum tat er das? Wollte er mich dem Monster schutzlos ausliefern? Hasste er mich so sehr? Ich beschloss nach ihm zu suchen, um herrauszuginden, was seine wirklichen Absichten waren. Der Gang, der aus dem Raum führte kam mir ziemlich unbekannt vor. Nochnie zuvor war ich in diesem Abteil der Firma gewesen. Ich sah mich um. Die Schilder an den Türen waren kaum zu lesen und ziemlich alt. Eine der Türen stand sperrangel weit offen und ein blaues Licht schien hinaus. Aus Neugier betrat ich den Raum. Eine Reihe von Bildschirmen flackerte mich an. Auf jedem der Monitore war immer wieder das selbe zu lesen und zwar: \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\ \\ AR-X.exe run \\ \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\ Was bedeutete, dass die Datei bereits lief. Was sollte ich tun? Es abbrechen? Und was für ein Programm war das überhaupt? Hatte es irgendetwas mit dem Monster zu tun? Und überhaupt...wo war eigentlich Nevil??? (Das alles und noch viiiiiiiiiel mehr erfahrt ihr im nächsten Kapitel xD) Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Nachdem ich eine Weile auf die Monitore gestarrt hatte und immmernoch nicht wusste was ich tun sollte, spürte ich einen leichten Windstoß und die Tür hinter mir viel zu. Als ich mich umgedreht hatte blieb mein Herz fast stehen. Nevil stand leibhaftig vor mir!!! Er kam langsam näher und ich bekam Angst. Sein Blick war so undeutbar, dass ich nicht wusste, was er vorhatte. "Nevil...?", fragte ich leise. Er reagierte nicht. "Nevil? Was hast du vor?" er kam immer näher und als er genau vor mir stand, schlug mir das Herz bis zum Hals. "WAAAA... NEVILLLL... !!!" er hob mich hoch und rannte mit mir im Arm aus dem Raum durch die Gänge. Ich realisierte erst nicht was geschehen war doch das war mir in diesem Augenblick auch egal. Die Schilder und Türen flogen an mir vorbei. Er war so unglaublich schnell und mir wurde fast schwindelig in seinen Armen, also schloss ich die Augen und genoss es, von ihm herumgetragen zu werden. Plötzlich blieb er stehen. "Hast du Angst?" Er schaute mir direkt in die Augen. Ich wurde rot. Sagte aber stolz : "Nein!Aber was hat das alles zu-" er fiel mir ins Wort "Gut so, denn jetz wird's nich leicht für dich, Babe!" Er öffnete die Tür, die sich rechts neben uns befand. Als ich sah, was sich dahinter befand wurden meine Pupillen kleiner noch als Stecknadelköpfe. Es war das Monster! Doch ich sah nur den Rücken der Bestie. Was es tat konnte ich nicht genau erkennen. Nevil setze mich ab und sagte leise zu mir: "Hab keine Angst, Süße..." Ich nickte. Wir betraten gemeinsam den Raum. Das Monster drehte sich um. Ich griff nach Nevils Hand. Daraufhin lächelte er und sagte zu mir: "Du hast mir doch versprochen keine Angst zu haben..." Doch die Angst durchborte mich so sehr, dass ich keinen Ton herraus bekam. Das riesige spinnenartige Monster näherte sich mir. Wieder hörte ich dieses leise "Sssssssssssss Ssssssssss". Auf einmal schoßen mir hunderte von Bildern durch den Kopf. Von Menschen, die auf einem riesigen Schlachtfeld in kaputten Gun-Plans nach Hilfe rufen. Gen-Mutanten die vom Kampf geschwächt, blutend in der zerstörten Kulisse liegen. Schreckliche, verstörende Bilder. Als ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, sah ich Nevil fragend an. Er begann zu reden : "Wir müssen die Firma stoppen. Wir sind sonst eine tickende Zeitbombe. Was meinst du denn wozu wir sonst die ganzen Gun-Plans bauen? Sicherlich nicht, um damit Gänseblümchen zu pflücken. Ich weiß nicht wieso, aber ich vertraue unserem Mutantenfreund." "...Mu...Mutantenfreund? Aber wie kannst du sowas sagen? Woher weißt du, dass es uns nicht fressen will oder so?" "Wenn es das vorhätte, hätte es das schon längst getahn..." "Aber du warst doch in einem Kokon!!!" "Es wollte nur verhindern, dass ich es aus Angst umbringe. Also meiner Meinung nach, ist es hochintelligent..." "Nevil...deiner Meinung nach sind alle Frauen auch blond und vollbusig..." ich sah ihn böse an. "Vertrau mir einfach...ich weiß ich hab nicht viel um dich zu überzeugen... aber... ist es nicht beweis genug, dass du die Bilder gesehen hast? Dieses Viech kann viel mehr, als es eigentlich sollte!" Das machte mich nachdenklich. Ich musterte den Mutanten. Sehr vertrauenswürdig sah die riesige Spinne ja nicht gerade aus... "Aber dir bleibt wohl keine andere Wahl...wir werden die Firma mit oder ohne deine Hilfe unschädlich machen." "... Na gut... ich bin dabei." "...na also! Geht doch, Schätzchen!" Er setzte sich auf die große Spinne. "Darf ich bitten, Madamé?" Er grif nach meiner Hand und zog mich mit rauf. Ich hielt mich ganz dicht und nah an seinem Körper fest. Es lief (oder sollte ich besser "ritt" schreiben? xD) los. "Ähm... Nevil? Ich schätze, um dir zu sagen, dass ich eine Arachnofobie habe, ist es zu spät oder?" Er lachte und ich klammerte mich noch fester an ihn. Wir ritten (xDDD) durch so viele Gänge, dass ich mir den Weg gar nicht richtig merken konnte und irgendwann einfach die Orientierung verlor... aber wir waren ja zum Glück auch nicht auf meinen Orientierungssinn angewiesen. So ziemlich in der Mitte der Fahrt fragte ich ihn: "Hey Nevil, kommt dir eigentlich ein Programm Namens AR-X.exe bekannt vor?" "WAS?! Sagtest du AR-X.exe?" "Ähm...ja? Kennst du so ein Programm?" "Natürlich! Das ist das Programm, an dem die Genfutzies so lange gearbeitet haben. Aus dem Programm ist unser kleiner Freund hier entstanden. Das sind die Lebenserhaltungsbedingungen, ohne die das Tier sonst sterben würde. Wenn sie das löschen würden, hätten wir keine Chance mehr! Aber mittlerweile hat sich das Programm verselbstständigt... durch einen Virus oder was auch immer... vielleicht hat auch nur einer der Programmierer gepfuscht." "Phil..." "Wer? Naja ist auch egal...nur sollten wir alles mögliche tun, um die Leute zu stoppen bevor sie das Programm nutzen um Killermascheinen herzustellen..." "Ja...ähm ist zwar alles sehr verwirrend und neu aber...ich glaube ich stimme dir zu?!" Dann drehte er seinen Kopf leicht zu mir nach hinten und sagte : "Sag mal... du klammerst dich so fest an mich... hast du immernoch Angst?" "... nein... aber ich..." Ich wollte nichts Falsches sagen, da er sonst bestimmt eh nur wieder einen seiner dummen Sprüche abgelassen hätte. "... ich... will einfach nicht runterfallen bei dem Tempo..." "Achso..." Nahm er mir das wirklich ab? Oder wusste er schon, dass ich in ihm mehr sah, als nur einen Arbeitskollegen? Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Von weitem hörte ich Männerstimmen. Ich wusste, der Kampf war unumgänglich. Die Stimmen wurden lauter und je näher wir ihnen kamen, um so mehr Angst hatte ich. Wir bogen um die letzte Ecke und dort waren sie, schwer bewaffent und in schwarzen Uniformen. Als sie uns sahen, geschah alles wie in Zeitlupe und alles war schwarz-weiß. Sie rannten auf uns zu, eröffneten das Feuer. Anscheinend war es ihnen egal, ob Nevil und ich auf dem Monster saßen. Sie schossen troztem ununterbrochen auf uns. Doch die Kugeln flogen an uns vorbei und obwohl einige davon genau auf uns zielten, gingen sie in einem großen Bogen um uns herrum, als hätten wir ein unsichtares Schutzschild. Ich sah zu Nevil, doch dieser starrte nur auf die an uns vorbeirauschenden Kugeln. Dann begriff ich erst die unmöglichkeit des gerade Geschehenen. Unser achtbeiniger Freund hatte uns gerettet. Vorerst. Denn als die Männer begriffen, dass es sinnlos war, ihre Munition an uns zu verschwenden, nahmen sie ihre Waffen runter und waren vorerst still. Der Kommandant der Truppe, der an seinen vielen Abzeichen zu erkennen war, schrie aufeinmal los... "Scheißvieh! Verreck endlich!" Darauf stieg ich von dem Monster ab und versuchte mit dem Kommandanten einen Dialog anzufangen "Herr Kommandant... hören sie doch ersteinmal zu...wir-" doch plötzlich lief einer der anderen Männer mit einem Dolch auf das Tier zu und rammte ihm den Dolch in die Seite. Fünf Zentimeter weiter rechts und er hätte Nevils Bein getroffen. Nevil sprang erschrocken ab und ging auf den Mann zu, der den Dolch verwendet hatte. "WAS FÄLLT DIE EIN DU...?!" Er nahm ihn am Kragen und wollte auf ihn einschlagen. "NEVIL, NEIN!!! Komm schnell her! Es stirbt...beeil dich Nevil!", rief ich und kniete mich zu dem Monster. Nevil lies den Mann los und rannte zu der riesen Spinne, um den Dolch herrauszuziehen. Er riss sich ein Hosenbein aus (XDD), um daraus einen Verband zu machen, der die Blutung stillen würde. Er verband das Tier und hoffte darauf, dass es endlich aufhören würde zu bluten, denn schon der ganze Boden war von Blut getränkt. Die Männer standen wie angewurzelt vor uns. Sie schauten uns zu und gaben keinen Ton von sich. Die Luft war stickig und es fiel uns allen schwer, zu atmen. Das Tier kämpfte um sein Leben und es sah nicht gut für es (ihn?! Ô.o) aus... die Wunde wollte einfach nicht aufhören zu bluten. "HA, HA, HA! Ist das Drecksding endlich tod?" Der Kommandant hat eine ZU große Klappe, dachte ich. Aber leider hatte er recht. Es starb genau in diesem Moment. Mir kamen die Tränen und ich hatte mich vor Wut und Trauer nicht mehr unter Kontrolle. Ich ging auf den Kommandanten los und holte aus. Ein Glück hatte ich lange Fingernägel, denn ich war nicht besonders stark. Mit den Fingernägeln, der rechten Hand kratzte ich ihm durch sein ganzes Gesicht (die Waffen einer Frau xDD) (sry ._.''). Ich hörte in meinem Wutrausch nur noch ein leises "Jessey!" und schon warf sich Nevil auf mich, um mich vor den Maschienengewehren der anderen Männer zu retten. Als ich wieder bei vollem Bewusstsei war, sah ich zu den Männern, die ruckartig mit dem Beschuss aufhörten und scheinbar etwas von ihren Headsets gesagt bekamen. Sofort marschierten sie weg. Nevil und mich ließen sie Wortlos zurück. Ich sah ihn an und fragte ihn "Was...-" "Schhhhh" sagte Nevil leise zu mir und küsste mich. Mein Herz begann zu rasen und ich schloss die Augen. Als sich unsere Lippen wieder voneinander lösten, sprach er "Also wenn ich hier heil rauskomme, kündige ich erstmal." er begann zu lachen und ich lachte mit ihm. Wir standen auf und suchten gemeinsam den Ausgang. Als wir vor einem der wundervollen "SIE BEFINDEN SICH HIER!"-Schilder halt machten, hörten wir von hinten einen Mann rufen "Da sind sie ja! Los folgt ihnen!" Nevil und ich drehten uns um und sahen wieder die Männer. Der Kommandant war allerdings nicht dabei. Wir rannten planlos druch die Gänge, in der Hoffnung den Ausgang zu finden. Ab und zu hörte man einen Schuss, der auf das Metall des Bodens auftraf doch uns verfehlten die Schüsse zum Glück. Dann hörte ich wieder einen der Schüsse und merkte, wie sich die Kugel durch mein Bein bohrte. Ich fiel auf den Boden und hörte nurch noch Nevil schreien"NEIIIIIIIIIIIINNNNNNN" er stoppte und hob mich auf, er trug mich weiter und die Männer waren uns durch den Zwischenfall bereits gefährlich nahe gekommen. Ich sah nur noch wenig doch das was ich nun sah war das Beste, was ich diesem Moment sehen konnte... und zwar Nevil! Dann verlor ich das Bewusstsein. Als ich wieder aufwachte, befand ich mich in einem Bett, dass in einem weißen Raum stand. Es war hell und alles war weiß. Meine Augen waren so etwas Helles gar nicht mehr gewöhnt, da ich normalerweise nur in einem Büro ohne Fenster arbeitete. Nach einer Weile öffnete sich die Tür und eine nette junge Dame, die wie eine Krankenschwester angezogenwar, begrüßte mich "Oh sie sind ja aufgewacht... wie erfreulich! Willkommen im Krankenhaus "Petite L'hospital" ich bin Schwester Meggi." Sie schenkte mir ein warmes Lächeln und brachte mir danach etwas warmes zu essen. Als ich mich aufrichtete, um mein Essen zu essen (so viel Essen... ich hab Hunger ._.''), schmerzte mein Bein. Ich zog die Decke weg und sah nur, dass es verbunden war. Die Schwester war wieder weg. Nun öffnete sich die Tür zu zweiten Mal und ich dachte, dass es wieder die Schwester war doch dann... sah ich Nevil. Die Freude verbreitete sich in meinem ganzen Körper und ich konnte nichts anderes, als über beide Wangen zu grinsen. "NEVIL! Wie gehts dir? Bist du verletzt?" "Nein... mir gehts gut...und dir? Ich hab gehört, du bist eben erst aufgewacht?" "Ja das stimmt... wie lange hab ich denn geschlafen?" "Drei Tage... aber ich war jeden Tag hier... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)