Forever Dream von Mad Hatter-sama (We believe we can reach the sky) ================================================================================ Kapitel 4: Doves ---------------- Da bin ich mal wieder *drop* Dieses Kapitel ist eins meiner Lieblinge bisher << Was in erster Linie an Pata liegt, meine Güte ich liebe es Pata zu schreiben, auch wenn er es schafft in diesem Kapitel kaum vorzukommen, obwohl er die Schlüsselrolle hat~ *ihn anfunkel* Wie dem auch sei, bis auf einen kurzen Abschnitt ist das hier ein hide-kapitel, dass einen kurzen Einblick in hides Psychokiste gibt oo’ Ist unfreiwillig entstanden, weil ich iwie keine Lust hatte den chara zu wechseln xD Viel Spaß beim Lesen^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Doves Als Hide am nächsten Tag aufwachte, war es schon hell. Fast Mittag. Sonntag. Er streckte sich gähnend und drehte sich auf die andere Seite. Moment mal. Er konnte sich doch sonst gar nicht umdrehen. Hide fuhr hoch. Gitarre. Nein, eben keine Gitarre. Gitarre? Die Ereignisse des Vorabends kamen zurück und überschwappten seinen Kopf wie eine Flutwelle. Er hatte auf einmal wahnsinnige Kopfschmerzen, zwang sich aber aufzustehen und sich anzuziehen. Er nahm seine Gitarrentasche und zog vorsichtig die Zimmertür auf. Es war still in der Wohnung. Geräuschlos huschte er in die Küche und nahm zwei Aspirin. Danach in den Flur, Schuhe anziehen, Tasche abstellen. Die Gummisohlen der Turnschuhe machten leise, tappende Geräusche als er zur Wohnzimmertür schlich um zu lauschen. Gleichmäßiges Schnarchen. Hide hielt den Atem an, als er die Klinke hinunterdrückte. Ein Schwall von Alkoholnebel kam ihm entgegen und er musste sich beherrschen um nicht nach Luft zu schnappen. Sein Vater lag auf dem Sofa, eine Bierflasche kippelte in seiner einen Hand. Die andere lag auf seiner Gitarre. Er wagte kaum zu atmen als er durch den Raum stakste, darauf bedacht, nur kein Geräusch zu machen, doch sein Herzschlag dröhnte ihm so laut in den Ohren dass er das Gefühl hatte, sein Vater würde, müsste es einfach hören. Gitarre. Nichts anderes hatte Bedeutung. Er schloss kurz die Augen und atmete so tief durch wie es ging ohne ein Geräusch zu machen. Dann umschloss er vorsichtig das Handgelenk seines Vaters. Dieser grunzte, wachte allerdings nicht auf. Hides Atmen zitterte. Ein Stück anheben. Noch ein Stück. Einen winzigen Zentimeter noch. Behutsam zog er die Gitarre mit seiner freien Hand unter der seines Vaters weg. Vorsichtig zurücklegen. Mit zitternden Knien wich hide zur Tür zurück, darauf wartend das er aufwachte. Doch nichts geschah. Gleichmäßiges Schnarchen, gelobt sei der Alkohol. Er verstaute die Gitarre in ihrer Tasche, hängte sie sich um und lies Geld aus der Jacke seines Vaters mitgehen. Pech gehabt. Hide schmiss die Haustür hinter sich zu und rannte los. Erst in der City hörte er auf zu rennen, obwohl er schon drei Meter vor der Haustür gedacht hatte, das Seitenstechen würde ihn umbringen. In der Menge fühlte er sich sicher. Selbst mit seinen Haaren war er noch relativ unauffällig. Und sollte ihn irgendwer kriegen wollen- tja, er war weglaufen gewöhnt. Aus Erfahrung wusste er, umso mehr Leute, umso besser. Er ging in einem Café vorbei und kaufte sich einen Eistee und ein belegtes Brötchen. Essend schlenderte er Richtung Stadtpark. Dort angekommen lies er sich auf eine der Lehne an Lehne gebauten Bänke fallen und trank in Ruhe seinen Tee. Unter dem blauen Frühlingshimmel schienen seine Probleme so unendlich weit weg, die Möglichkeiten so groß. Was konnte schon schlimmes passieren, unter einem Himmel der so schön blau war? Und Tauben, viele von ihnen. Er streute die Krümel seines Brötchens auf den Boden und bald war er von einer gurrenden Menge umgeben. Er setzte sich in den Schneidersitz und nahm seine Gitarre. Argh, sie hatte einen Kratzer von gestern Abend, hatte er’s doch geahnt. Hide murmelte einen Fluch, der eine Frau die gerade vorbeiging veranlasste, ihm einen höchst pikierten Blick zuzuwerfen und ihre Kinder näher zu sich zu ziehen, die ihn bewundernd anguckten. Hide seufzte und fing an zu spielen. Das war schon fast ein automatischer Reflex. Er spielte immer. Wenn er Probleme hatte. Wenn er fröhlich war. Wenn er sich nur mit Mühe davon abhalten konnte, irgendwas einzuschlagen. Heute war es ersteres. Problem: Er hatte keine Ahnung wo er hinsollte. Würde wohl wieder nach Hause müssen, sein ganzes Zeug war dort und er hatte kein Geld. Zumindest nicht nennenswert viel. Er sah auf seinen meist geliebten Besitz. Die konnte er nicht wieder mitnehmen. Wer wusste was passieren würde? Aber wo konnte er sie lassen? Der Frühlingswind schien ihm die Antwort zuzuflüstern. „Yoshiki….“ Klar, wieso nicht? ‚Weil er eine Erklärung haben wollen wird. Vielleicht nicht gleich aber später….’ Und die Erklärung war, dass er, Hide, keine Erklärung hatte außer der Wahrheit. Und die konnte, wollte er Yoshiki nicht erzählen, wollte sie niemandem erzählen. Sonst würden sie ihn vielleicht stehen lassen wie viele andere vor ihnen. Aber wenn er es ihnen nicht sagte, würden sie sich nicht wundern…? „Verdammt noch mal…“ Hide war so in Gedanken, dass er gar nicht merkte dass er die letzten laut ausgesprochen hatte. Umso verwirrter war er, als ihm jemand antwortete. „Du klingst wie jemand, der Probleme hat.“ „Mh?“ Hide hob den Kopf, das Gitarrenspiel brach ab. Er hatte gar nicht gemerkt, dass sich jemand auf die Bank hinter ihm gesetzt hatte. „Spiel bitte weiter. Es klang schön.“ Hide drehte sich nicht nach dem Fremden um sondern kam dem Wunsch einfach nach. Wer auch immer da saß hatte eine tiefe, sanfte Stimme. Angenehm. Nach einiger Zeit merkte er, dass seine Gitarre nicht mehr die einzige war. Der andere spielte anscheinend schon eine geraume zeit mit, aber es hatte sich so gut eingefügt, dass er es gar nicht bemerkt hatte. „Du spielst.“ Meinte er, ohne aufzuhören. „Stört es dich?“ „Eigentlich nicht.“ Hide konnte im Nachhinein nicht mehr sagen, wie viel Zeit vergangen war. Erst als in der Nähe Donner grollte bemerkte er, dass die Zeit nicht stillstand. Die Ruhe vor dem Sturm lag in der Luft. Er spürte, wie sein ‚Hintenüber’ aufstand. „Ich muss los. Morgen?“ Der Pinkhaarige brauchte einen Moment um zu realisieren, dass es sich um eine Frage gehandelt hatte. „Äh- klar ich… gerne.“ „Also dann. Man hört sich.“ Hide hörte einige Schritte, dann hielt der andere wieder an. „Ach ja, womit auch immer du Probleme hast, vertrau auf das was dein Herz dir sagt. Bye….“ Lange nachdem die Schritte des anderen verklungen waren saß hide immer noch auf der Bank und dachte nach. Auf das was sein Herz ihm sagte… aber was sagte sein Herz`? Sein Herz wisperte: Wahrheit. Wahrheit. Nun gut. Aber nicht heute und nicht hier. Er blickte gen Himmel. Es war Beeilung angesagt, wenn er es noch zu Yoshiki schaffen wollte. Und mit den ersten Regentropfen trat hide den Rückzug an. Es klingelte. Yoshiki hob den Kopf ein Stück, beschloss dann aber, dass er keine Lust hatte die Tür aufmachen zu gehen. Es klingelte noch mal. Diesmal Sturm. Knurrend erhob sich Yo von seinem Bett auf dem er rumgegammelt hatte und riss mit dem nicht gerade freundlichsten Gesichtsausdruck die Tür auf. Große braune Rehaugen guckten ihn an. Hide. Seine pinken haare hingen ihm in nassen Strähnen ins Gesicht und er schaute ihn mit einem… ja, ängstlichen Lächeln an. Seine Klamotten waren so nass, dass man sie hätte auswringen können. „Äh…“ meinte Yoshiki. Nicht sehr geistreich. „Hi…..“ sagte hide vorsichtig, als wüsste er nicht genau was er sagen sollte. „Ich wusst’ gar nicht dass du kommen wolltest.“ Stellte Yoshiki erstaunt fest. „Komm rein.“ Er trat ein stück zurück und öffnete die Tür etwas weiter. „Äh, nein, danke. Ich muss noch… woanders hin. Ich wollt dich fragen ob ich die, “ er nahm seine Tasche von der Schulter, „bei dir lassen könnte. Nur bis morgen. Ich komm sie auch gleich nach der Schule noch abholen.“ „Ok…“ meinte Yoshiki etwas überrannt und streckte die Hand nach der Gitarre aus. Noch bevor ihm ein ‚aber was ist-‚ rausrutschen konnte war er eine Blick in Hides Augen. Sie blickten auf eine Art und weise flehend, die er bisher nur einmal bei einem Menschen gesehen hatte. Und in diesem Moment beschloss Yoshiki, ihn nicht zu fragen. Hide schlenderte die Straße runter. Die Luft roch noch nach Regen und es hatte abgekühlt. Schön. Wenn man trockene Sachen anhatte. So aber fror er wie ein Schneider. Zitternd lies er sich auf die Stufen vor der Stadtbibliothek fallen, die an Sonntagen zu allem Überfluss geschlossen war. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn er in ruhe hätte trocknen können. Er betrachtete seine Füße, die in Turnschuhen auf den Stufen unter ihm standen. Wohin sollte er gehen? Er hatte keine Lust auf zu Hause. Nö, echt nicht. Er war verdammt erleichtert, das Yoshiki nicht gefragt hatte. Aber warum hatte er nicht gefragt? ‚Denk nicht drüber nach, Idiot.“ Schallt er sich selbst. ‚Sei einfach froh, dass er’s nicht getan hat.’ Aber irgendetwas lies ihn schaudern als er sich Yoshikis Gesichtsausdruck ins Gedächtnis rief. Wie viel und vor allem was der andere sich wohl dachte? Ein kühler Wind kam auf und Hide zitterte. Es war langsam wirklich nicht mehr angenehm. Und alle Geschäfte hatten zu, es war lange nach Ladenschluss an einem Sonntag. Er seufzte und erhob sich von den Stufen. Langsam und zögernd trugen ihn seine Füße zurück nach Hause. Yoshiki betrachtete Hides Gitarre nachdenklich. Warum hatte er sie hier gelassen? Warum war er nicht noch geblieben? Warum sah er so ängstlich aus? Lauter Warum-Fragen. Kami, er hasste Warum-Fragen. Die hatten meistens so lange komplizierte Antworten. Aber irgendwann würde er es wohl erfahren. Yoshikis Blick fiel auf den Kalender in der Küche. ‚Abraham Lincoln: „Man kann alle Menschen einige Zeit, einige Menschen alle Zeit, aber nie alle Menschen alle Zeit zum Narren halten.“’ Er betrachtete den Spruch stirnrunzelnd bevor er das Blatt abriss. Irgendwo hatte der alte Mann sicher Recht. Irgendwann würde Hide auspacken müssen. Und dann würden sie weiter sehen. Hide stand vor seiner Haustür und kaute an seinen Fingernägeln während er nervös von einem Fuß auf den anderen trat. Er hätte ja auch dran denken können einen Haustürschlüssel mitzunehmen, oder? Wie oft er sich dafür in der letzten Viertelstunde gerne eine rein gehauen hätte hatte er nicht gezählt. Er bewegte seine Zehen in den Turnschuhen um die Kälte loszuwerden. Ach, was sollte es. Egal was da drinnen war, es war warm. Nach dem Klingeln schien unendlich viel zeit zu vergehen, in dem Hide das Klopfen seines Herzens und jedes Knacken im Treppenhaus wie ein Pistolenschuss vorkam, dann schlurfte irgendjemand zur Tür und öffnete. „Komm rein…..“ meinte sein Vater. Er sah müde aus und mindestens 10 Jahre älter als er es eigentlich war. Und Hide kam rein. Und hörte zu. Durfte sich wieder anhören, dass es nicht mehr so kommen würde. Und wie leid es ihm tat. Und sich das Versprechen geben lassen, dass er seine Haarfarbe behalten durfte und nicht mehr verprügelt wurde. Sich anhören, dass sein Vater eine schwere Kindheit gehabt hatte und durfte dazu verständnisvoll Nicken und brav: „Ja, Dad…. Nein Dad“ sagen. ’Das hält jetzt so lange’, dachte hide als er seine Zimmertür schloss, ’bis du das nächste Mal besoffen bist. Morgen vielleicht.’ Hide überlebte ab dem nächsten Sonnenaufgang einen absolut miesen Schultag. Obwohl seine Schultage alle mies waren und alle Tage, an denen er nicht verkloppt wurde schon als gut eingestuft werden mussten, beschloss er, diesen Tag unter mies einzuordnen. Er hatte seine Mathearbeit von letzter Woche zurückgekriegt. Glatt durchgefallen mit drei Punkten von hundert, aber das hatte er ja erwartet. Waren zumindest 2 punkte mehr als das letzte Mal. Was er nicht erwartet hatte, war die Note in Musik. Er war in Musik eigentlich immer sehr gut gewesen, was an seiner Leidenschaft für seine Gitarre lag. Tja, durchgefallen, mit 10 von 100. Wieso? Keine Ahnung. Und er würde auch keine mehr haben, da er die Arbeit in 4 stücke zerrissen und weggeworfen hatte. Geredet hatte er den ganzen Tag mit Niemandem. Eigentlich war er sich nicht mal sicher, ob er nicht verstummt war. Und irgendwie fand er das auch ganz gut so, dass hieß nämlich auch, dass ich niemand dumm angemachte hatte. War ja inzwischen daran gewohnt, dass er immer alleine an seinem Tisch in der Kantine sitzen durfte. Moment, da saß er gar nicht mehr. Er hatte sich ja schon nach dem vierten Schultag in die hinterste Ecke des Pausenhofes verzogen, da konnte er zumindest noch in Ruhe eine rauchen wenn ihn seine Sucht doch mal überkam. Er seufzte leise. „Willkommen in meiner Welt.“ Murmelte er leise. Den Kopf gesenkt, so dass er nur die unmittelbare Umgebung seiner Füße sah schlurfte er Richtung Yoshiki. „Tag.“ Hide spürte, wie sich jemand hinter ihn setzte. „Du bist ja echt da.“ „Klar bin ich da.“ Meinte hide leicht angesäuert und betrachtete die Gitarre auf seinem Schoß, die er sich vorhin vom Leader zurückgeholt hatte. „Wo soll ich denn sonst sein?“ „Keine Ahnung. Sei mal nicht gleich so gereizt.“ „Tschuldigung. Hatte ‚nen verdammt beschissenen Tag.“ „Mmh. Das leben läuft selten wie geplant.“ Leises Gitarrenspiel. „Schon, aber es könnte doch zumindest EIN MAL das machen was ich will, oder?“ „Hätte es dann noch einen Reiz zu leben?“ Hide fiel in das Spiel mit ein ohne wirklich darauf zu achten was er spielte, er war viel zu sehr damit beschäftigt über die Antwort des anderen nach zu denken. „Sicher mehr als jetzt.“ Antwortete er zögernd. „Wenn du meinst.“ Dann war es eine ganze Zeit lang still. „Sag mal, wie heißt du eigentlich? Ich bin Hide.“ „Ungewöhnlicher Name. Ich bin Pata.“ Wieder Stille. Aber es war eine andere stille als hide sie sonst kannte. Sie war nicht unangenehm. Und sie brachte ihn nicht dazu, auf seinem Platz herumzurutschen und nach einem Gesprächsthema zu suchen, wie er es so oft machte. Und am Ende des Nachmittags fiel ihm auf, dass er eigentlich immer noch nichts von Pata wusste, aber das er ihm schon sympathischer war als alle vor ihm. Mit Ausnahme von der Band, verstand sich. Und er stand auf, um seine Gitarre zu Toshi zu bringen. Die nächste Woche ging dahin wie viele andere vor ihr. Aber im Großen und Ganzen ging es hide viel besser als früher. Jeden Tag nach der Schule ging er kurz zu einem jeweiligen Bandmitglied die alle ohne zu fragen seine Gitarre genommen hatten, um diese wieder mit zu nehmen. Einmal nahm er sie noch mal mit nach hause, weil er keine Idee hatte, ob er noch mal zu Yoshiki gehen und sie dort lassen sollte. Danach ging er zum Park, um Pata zu sehen. Die ‚Gespräche’ wenn man sie so nennen wollte, die er mit dem anderen hatte beruhigten ihn auf eine seltsame Art und Weise, vielleicht weil noch nie jemand ihm an einem einzigen Nachmittag so viel Stoff zum nachdenken geben konnte wie Pata. Und noch eine Woche zog ins Land. Und immer noch traf er sich mit Pata. Meistens sogar ohne Gitarre, einfach zum reden. Bis er eines Tages weg war. Hide saß sich gut 3 stunden lang die Beine in den Bauch, bis er sich eingestand, dass der andere nicht mehr kommen würde. So deprimiert wie an jenem Tag war hide schon seit Ewigkeiten nicht mehr gewesen. Und auch die nächsten Tage tauchte Pata nicht auf. Und hide fand sich damit ab, ihn wohl nie wieder zu sehen. Es deprimierte ihn schlimmer als damals, als er gedacht hatte das Toshi ihn nicht anrufen würde. Zwei verfluchte Wochen lang hörte er weder etwas von Pata, Toshi, Yo oder Taiji. Na ja. Er war ja mit anrufen dran gewesen, stimmte schon. Aber irgendwie hatte er auch gar keine Lust wen anzurufen oder zu sehen. Er hatte auf gar nichts Lust. Manchmal blieb er zu Hause und machte einfach krank. Wieso auch nicht, er würde eh durchfallen, was machte es also. Es vergingen auch Tage an deren Ende ihm auffiel, dass er nichts gegessen hatte weil er keinen Sinn darin gesehen hatte. Und es regnete. Dann, 3 Wochen seit er Pata das letzte Mal gesehen hatte, ging er wieder durch den Park. Mama hatte ihn einkaufen geschickt, damit er nicht versauerte, und er sollte sich gleich noch etwas mit vielen Kalorien kaufen hatte sie gemeint. Hide wusste jetzt schon dass er nichts essen würde. Bis er auf einer ganz bestimmten Bank eine bestimmte Person erkannte. Er rannte hinüber, lies sich auf seinen alten Platz fallen und fragte, ohne ein hallo abzuwarten: „Verdammt, wo warst du???!“ „zu tun. Gomen nasai.“ Hide fiel auf, dass er keine Gitarre dabei hatte. „Wie lange bist du schon hier?“ „Seit Mitte letzter Woche jeden Tag. Wenn du heute nicht gekommen wärst wär ich nie mehr gekommen.“ „Na dann hatten wir ja glück.“ „Mmh…“ Die altbekannte Stille trat ein. Hide hatte nie gedacht, dass man Stille so sehr vermissen konnte. Er betrachtete die Tauben. Und beschloss eine Frage zu stellen, die er schon lange hatte stellen wollen. „Du Pata~“ „Mmh?“ „Wie gerne spielst du Gitarre?“ „Ist mein ein und alles. Wieso?“ „Und wie sehr magst du mich?“ „… Hide, es wird seltsam. Was willst du?“ „Willst du in einer Band spielen?“ „Hast du eine?“ „Würdest du?“ „Klar.“ Hides Herz machte einen Sprung in seiner Brust. „Wirklich?“ „Natürlich.“ „Hast du Samstag Zeit?“ „stellst du immer so viele Fragen?“ Hide konnte aus seiner Stimme hören, dass er grinste. „Aber ich hab Zeit.“ „Um eins hier?“ „Gern.“ Hide sah auf die Uhr. „Ich muss gehen…“ „Bis dann.“ Hide stand auf und hüpfte von dannen. Und mit einem Mal war der Himmel so blau. Und er hatte eine verdammte Lust auf Sahnetorte. Die nächsten drei Tage gingen in einem fast rauschähnlichen Zustand an ihm vorbei. Es war, als würde alles klappen, obwohl nichts klappte. Seine Noten verbesserten sich nicht, Freunde hatte er auch nicht mehr als vorher und sein Vater trank schon lange wieder, aber es kam ich so vor, als wäre das alles auf eine seltsame Weise richtig so. Er hatte die anderen alle angerufen und für Samstag zusammengetrommelt, bei Taiji diesmal. Aber natürlich wussten sie nicht, dass er wen mitbringen würde. Der Gedanke dass sie nicht begeistert sein könnten kam ihm gar nicht erst. Als er Samstag aufwachte wusste er einen kurzen Moment nicht, warum er denn noch mal so glücklich war. Hatte er Geburtstag? Nein, dass war es nicht. Er blickte auf seinem Wecker. Halb eins. Da war doch was gewesen um eins… Mit einem Mal war er hellwach und sprang aus dem Bett. Oh verdammt, er kam zu spät. Er stürmte ins bad, von dort aus wieder in sein Zimmer und dann, sich noch das T-Shirt über den Kopf ziehend in die Küche, wo er den Toast anflehte, doch ein bisschen schneller braun zu werden um schließlich mit offenen Turnschuhen loszurennen. Mit nur fünf Minuten Verspätung und einem irren Schluckauf, weil er im Laufen gegessen hatte kam er im Park an. Pata war schon da und hide fiel auf, dass er ihn eigentlich noch nie von vorne gesehen hatte und er nutze die Gelegenheit ihn gleich mal zu studieren. In etwa so, wie seine stimme es hatte vermuten lassen und mit genau dem gleichen entspannten Gesichtsausdruck der in allen seinen Handlungen zu spüren war. „Hi *hick*“ Pata kicherte. „Tag auch.“ „Wollen wir *hick* gehen?“ „Jederzeit.“ Und so führte hide Pata, der nur noch am kichern war, von seinem Schluckauf geplagt zu Taiji. Dieser öffnete nach dem dritten Klingeln. „Hallo hi- wer ist DAS denn?“ Pata warf hide einen Blick zu. „Das ist Pata.“ Meinte hide und schob ihn an Taiji vorbei ins Haus. „Aha.“ Inzwischen war auch Yoshiki aus der Küche gekommen um zu sehen, was los war. Er sah nicht allzu erfreut aus. „Ich stell die gleiche Frage noch mal, hide, wer ist das?“ „Mein Name ist Pata.“ Meinte dieser diesmal selbst. „Das hab ich mitgekriegt. Und was machst du hier?“ Hide seufzte. „Sei ihm nicht böse“ meinte er zu Pata, „der ist immer so.“ Dann drehte er sich zu Yoshiki. „Das ist unser zweiter Gitarrist.“ „Wir haben einen zweiten Gitarristen?“ Toshi von der Treppe. „Jetzt schon.“ Meinte hide grinsend. „Cool. Willkommen.“ „Moment mal, und wer hat gesagt dass wir einen zweiten Gitarristen brauchen?“ fragte Yoshiki nicht gerade freundlich. „Ich.“ Antwortete hide. „Wie war das noch mal mit ‚Jo, Leader-sama?’“ „Ja aber der Rest der band kann doch mitbestimmen! Oder etwa nicht?“ Toshi machte im Hintergrund eine Geste zu Yoshiki und tat so als würde er sich erhängen, was wohl so viel hieß wie: Bei ihm nicht. Yoshiki machte ein Gesicht, das dieser Feststellung ziemlich nahe kam. „Bevor ihr euch hier kloppt: das ist mein Haus und ich entscheide wer da bleibt, und ich sage er bleibt und heute Abend sehen wir weiter.“ Meinte Taiji bestimmt. Yoshiki biss sich auf die Unterlippe, zweifellos um etwas nicht sehr freundliches an Taiji zurück zu halten. Hide aber fiel Taiji um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Der Leader drehte sich wortlos um und verschwand an Toshi vorbei nach oben. „Er…. Mag mich nicht sonderlich. Vielleicht sollte ich gehen bevor ich noch einen Streit auslöse…“ meinte Pata vorsichtig. „Kommt gar nicht in Frage, du bist da jetzt bleibst du auch.“ Antwortete Taiji bestimmt, während er die Hände nach Patas Jacke ausstreckte um sie aufzuhängen. „Es geht halt nicht immer alles nach Mr. Super und das muss er auch mal kapieren, besser heute als nie.“ Pata sah nicht wirklich überzeugt aus aber da auch Toshi ihn freundlich ansah folgte er den anderen wenige Minuten später trotzdem nach oben, wo Yoshiki sich auf dem Boden neben Taijis wie immer ungemachtem Bett platziert hatte. Der tag verging schnell und relativ unkompliziert, auch wenn Yoshiki nach wie vor ein wenig zickte. Aber es freute hide zu sehen, dass Pata reinpasste, irgendwie. Er war zwar relativ still aber irgendwie wirkte es so richtig ihn hier zu haben. Um 7 Uhr entschloss sich hide, einfach in die Runde zu fragen. „Isser jetzt dabei oder ist er nicht?“ Taiji, der Toshi gerade nachschenken wollte drehte sich um. Und auch ansonsten lag jedes Augenpaar im Raum auf ihm, mit Ausnahme Yoshikis der etwas sehr interessantes in einer anderen Zimmerecke zu sehen schien. „Abstimmen.“ Meinte Taiji kurz. „Dafür?“ Hide, Toshi und Taiji selbst hoben die Hand. „Dagegen?“ alle Augen wanderten zu Yoshiki. Dieser hob die Hand nicht. „Aufgenommen mit drei Dafür und einer Enthaltung. Willkommen in der Band Pata.“ Dieser lächelte glücklich. „Was nichts daran ändert das wir nicht üben können.“ Kam Yoshikis stimme. „Wieso nicht?“ fragte Pata, ohne daran zu denken das Yoshiki ihn ja nicht mochte. „Weil wir keinen Platz haben.“ Es war an und für sich schon ein Wunder das er antwortete. Aber anscheinend war Band wichtiger als Stolz. Pata dachte kurz nach. „Ich glaub da kann ich was machen… gebt mir ein paar Tage.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja^^ Ich bin fertig mit dem fünften o_o Und ihr werdet immer noch nicht erlöst, nein, es geht weiter *lach* Ich freu mich irre auf die nächsten Pitel, weil ich da endlich alle beisammen habe *-* es war eine Qual, am Anfang ohne Taiji und bis jetzt ohne Pata @_@ *verbeug* danke fürs lesen~ Mad Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)