Thirty Seconds von Grave (Geschichten um/zu 30 Seconds to Mars) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Atmen ------------------- Titel: Atmen Autor: Pöse Rating: ab 14 Pairing: Jared + Shannon Warnung: Death, Psycho Kommentar: Ihr könnt euch theoretisch Aussuchen aus wessen Sicht es geschrieben ist, aus Jareds oder Shannons. Ich persönlich weiß, aus wessen Sicht es sein soll. Für mich ist es aus Jareds Sicht aber natürlich könnt ihr es handhaben wie ihr wollt. Hintergrundinformation: Die Beerdigung, an die zuerst zurück gedacht wird, ist die von ihrem Vater. Sonst ist nicht besonderes, was man wissen sollte. _____________________________________________________ 1. Atmen Atmen. Aus, ein, aus. In einem Takt. Ein. Aus. Ein. Aus. Aus…aus…aus…ein. Ein erneuter Versuch. Ein. Aus. Ein. Aus. Aus…aus…aus…aus…aus…stille…ein. Regen prasselt hinab, benetzt den Boden, durchdrängt ihn. Lässt ihn leben. Lässt ihn atmen. Ein. Aus. Es ändert nichts. Es dreht sich weiter. Es geht weiter. Es stoppt nicht. Es dreht sich weiter. Es geht ein und aus. Ein und aus. Das ist der Takt und so soll es sein. Zurückversetzt. Es hat auch geregnet. Ein einfacher Weg. Füße tragen ohne Bedenken. Das Gleiche. Es wiederholt sich. Ein. Aus. Immer wieder. Sie weinen alle. Bitterlich weinen sie. Sie ergötzen sich in ihren Tränen. Sie sagen sich, dass es so richtig ist. Diese Trauer ist richtig. Sie gehen ein und sie gehen aus. Weinen. Weinen nicht. Kommen. Gehen wieder. Behalte die schönen Augenblicke. Denke an sie. Kopf hoch. Wo sind die schönen Augenblicke jetzt? Sie waren da und sie sind gegangen. Ein. Aus. Kommen. Gehen. Sie nennen es fließen. Sie nennen es eine runde Sache. Doch wie kann etwas rund sein, wenn es einfach aus geht und dann an? Wieso atmet man ein und nicht an? Dein Atem in meinem Nacken. Du atmest. Ein. Aus. Ein. Aus. Atmen mit dir. Ein. Aus. Ein Aus. Du stoppst mit mir. Wir atmen beide nicht. Doch alles was ausgeht, geht auch an und deswegen atmen wir weiter. Wir können uns nicht wehren. Sie sind stark zusammen, sagen sie. Prächtige Jungs. Sie schauen dich an. Sie sagen, dass du gut bist. Ein Prachtjunge. Stark. Gut aussehend. Klug. Nie Blödsinn im Kopf. Du bist ein. Sie schauen mich an. Sie sagen, dass ich nicht gut bin. Ein Lausebengel. Nur Blödsinn im Kopf. Von dem Engelsgesicht sollte man sich nicht täuschen lassen. Ich würde jedem den letzten Nerv kosten. Ich bin aus. Zusammen wären wir aber stark. Ein. Aus. Der Takt. Atmen. Du bist ein. Ich bin aus. Ein. Aus. Du bist die leuchtende Flamme, ich bin die Asche die zurückbleibt. Du bist der reine Regentropfen, ich bin der Schlamm der übrig bleibt. Du bist das strahlende Fest, ich bin der Dreck der liegen bleibt. Doch noch konnte ich mit dir existieren. Noch war nicht aus dran. Noch war ein da. Du lässt mich ein Teil der Flamme, des Tropfen, des Festes sein. Sie lassen sich blenden. Ohne Schwarz existiert Weiß nicht. Es gibt kein Grau. Es gibt nur ein und aus. Sie treffen hart aufeinander, reiben sich aber kommen nicht gänzlich zusammen. Menschen schwanken zwischen schwarz und weiß, sehen plötzlich alles grau. So dumm sind sie. Zurückversetzt. Dein Atem stockt. Meiner stockt mit dir. Es war immer so. Ein. Aus.² Stille. Aus. Stille. Doch es zwingt mich. Ein. Aus. Ein. Aus. Du bist nicht mehr in meinem Nacken. Weltbilder bröckeln. Ein. Aus. Ich will es nicht ohne dich können. Es ist doch rund. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Wo ist mein Weiß? Weiß wurde von Schwarz gefressen. Flammen erlischen. Regentropfen fallen. Feste gehen zu ende. Zu Ende. Und doch weiter. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ich kann nicht aufhören. Ich kann nicht stoppen. Ohne dich, kann ich weitermachen. Ich will nicht weitermachen. Ich kann nicht. Ich muss. Es ist doch rund. Es kommt immer wieder ein und dann aus. Ich war kein Teil von dir. Du warst kein Teil von mir. Ich atme. Einatmen schmerzt. Anatmen kann ich nicht mehr. Irgendwo fehlt das ein doch. Mein Herz schlägt aus, nicht mehr ein. Fallen. Fallen. Ich will fallen. Doch ich kann nicht fallen. Ich ergötze mich in Asche, Schlamm und Dreck. Ich habe geleuchtet in Flammen, war rein im Regentropfen und habe gestrahlt im Fest. Mein eigenes Ein und Aus. Hast du mir dein Ein gegeben? Blieb dir nur noch aus? Was ist, wenn ich dir mein Ein gebe? Gibst du mir dein Aus? Ist zweimal Aus Ein? Dinge die immer Ein sind gehen schneller kaputt. Dinge die immer Aus sind bleiben länger. Kann man allein mit Ein existieren? Kannst du mit Ein existieren? Kann ich mit Aus existieren? Existiere ich noch? Wo bist du? Ich hör dich atmen! Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Stopp! Atmen! Von vorne! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)