The World In A Cage von -Red-Karasu (+Final Chapter up 9 December 2008+) ================================================================================ Kapitel 11: 11. Hollow ---------------------- Juhu, es geht weiter...auch wenn es wieder etwas gedauert hat, aber es ging leider nicht anders. Wisst ihr was mir aufgefallen ist? World in a Cage wird am 20.6. zwei Jahre!!! An dem Tag 2006 hab ich die Erstfassung des ersten Kapitels hier hochgeladen, kaum zu glauben, wie lange das schon her ist. Naja, ich werde auf jeden Fall versuchen am 20. schon das nächste Kapitel online zu stellen...so als kleines Geschenk an die Leser quasi *lach* Es haben vielleicht nicht alle gemerkt, aber ich hab endlich mal die Chara-Beschreibungen auf Vordermann gebracht und jetzt die Bilder drin und ein paar kleine Infos. Allen, die wissen wollten, wer Hizumi ist und was er eigentlich mit Kana zu tun haben, werden in diesem Kapitel vielleicht ein paar Fragen beantwortet ^^ Genug Geschwafel, viel Spaß beim lesen ^^ ~~~ 11. Hollow „Ich hab vor ein paar Tagen dein Spielzeug gesehen...“ Hizumi richtete seine Augen auf Kana, während er betont ungerührt an seinem Tee nippte. Die Frau, die ihm gegenüber auf dem weißen Ledersofa saß, zog erstaunt eine Augenbraue nach oben. „So?“ Es war nur ein Wort, aber Hizumi wusste, dass ihr das nicht gefiel und dass sie genau wusste, von wem er sprach. Er kannte sie gut genug, um sie durchschauen zu können. Vermutlich war er so ziemlich der einzige Mensch, dem das zumindest in Ansätzen gelang. „Ja.“ Er runzelte die Stirn. „...er war anscheinend auf dem Heimweg von irgendwoher. Dann hat er mich gefragt, ob ich mit ihm was trinken geh. War ’ne ziemlich abgewrackte Szenekneipe...“ Ein leises Klirren war zu hören, als Kana ihre Tasse, zusammen mit der Untertasse, die sie bisher in ebenfalls in der Hand gehalten hatte, fester als nötig auf dem Glastischchen abstellte. „Interessierst du dich für ihn?“ Hizumi musste schmunzeln, da ihre Stimme irgendwie ziemlich pikiert klang. „Und wenn?“ Kana zog die Augenbrauen zusammen. „Ich denke, du weißt, dass er anschaffen geht. Und dass ich zu seinen Kunden gehöre, kannst du dir vermutlich denken. Abgesehen davon...Du könntest ihn dir nie leisten.“ „Autsch. Das tat weh.“ Der Schwarzhaarige verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper und lehnte sich in den Sessel zurück, in dem er saß. „Würde das nicht nur beweisen, dass guter Geschmack doch in der Familie liegt?“ Er beobachtete, wie sich die Frau elegant eine Zigarette ansteckte. „Was findest du überhaupt an ihm?“ Abwartend sah er sie an, während sie die Worte abzuwägen schien, mit denen sie seine Frage beantworten sollte. „Ich kann ihn kaufen aber ich kann ihn nicht besitzen.“ Nun war es Hizumi, der eine Augenbraue nach oben zog. „Wie genau meinst du das?“ Die elegante Frau ihm gegenüber lehnte sich ebenfalls in das teure Möbelstück zurück und betrachtete eine Zeit lang ihre perfekt manikürten Fingernägel. „...ich kann ihn mir kaufen, ich kann ihn dazu bringen mit mir zu schlafen, alles zu tun, was ich will. Aber er wird mir nie gehören.“ Nun sah sie Hizumi mit einem ernsten Gesichtsausdruck an. „Sein Herz, wenn er so etwas überhaupt noch hat, gehört nicht mir. Es ist weit weg. Ich kann machen was ich will, er wird mir keine seiner inneren Regungen zeigen, nur das, was ich sehen will oder herausfordere. Ich kenne ihn jetzt seit etwa zweieinhalb Jahren...ich konnte zusehen, wie seine Seele verkümmert ist, sein Stolz immer mehr verschwand.“ Ein leichtes Funkeln schien ihre Augen für ein paar Sekunden zu erhellen. „Und ich würde nur zu gern seine eisige Fassade zerbrechen, um zu sehen, wer dahinter steckt, wer dieser Junge ist.“ Nachdem sie geendet hatte, war es ein paar Augenblicke still, sodass man nur das gleichmäßige Ticken einer Wanduhr, die im Nebenzimmer hing, hören konnte, dann ein leises Klicken, als Hizumi seine Tasse ebenfalls wieder abstellte. „Erzähl mir von ihm.“ „Wieso das?“ „Ich bin neugierig.“ ~~~ „Madam? Das Essen ist jetzt angerichtet.“ Mit einem Nicken erhob Kana sich von ihrem Platz hinter dem großen Schreibtisch und folgte ihrem Angestellten ins Esszimmer, wo sie sich am Kopfende der Tafel niederließ. „Uruha?“ „Ja, Madam?“, der junge Mann, der gerade den Raum wieder verlassen wollte, um die Dame des Hauses ungestört essen zu lassen, drehte sich noch einmal um. „Geh doch bitte in den Weinkeller und hol mit eine Flasche dieses '98er Chardonnay, ja? Und bring zwei Gläser mit.“ „Sehr wohl, Madam.“ Er warf ihr wie sonst auch ein bezauberndes Lächeln zu und verließ dann den Raum. Auf dem Weg in den Keller jedoch wandelte sich sein Gesichtsausdruck in einen Ernsten, Grübelnden. Er hatte das Gespräch zwischen Kana und diesem Typen am Nachmittag mitbekommen und was er gehört hatte, gefiel ihm überhaupt nicht. Seiner Meinung nach verschwendete Kana ihre Zeit an Zero, den doch sowieso nichts interessierte, sein eigenes Leben nicht und Kana erst recht nicht. Seufzend griff er nach einer Flasche des geforderten Weins, bevor er sich anschickte, die Treppen wieder hinaufzusteigen. Anscheinend musste er allmählich zu anderen Mitteln greifen, um auf sich aufmerksam zu machen. Nach einem kleinen Umweg, auf dem er noch die Weingläser holte, betrat er das Speisezimmer wieder. „Ich hoffe, Sie sind mit dem Essen zufrieden.“ Er stellte die Flasche sowie die Gläser ab. „Für wen ist das zweite Glas, wenn ich fragen darf? Erwarten Sie noch einen Gast?“ „Danke. Es ist sehr gut.“ Kana legte das Besteck für einen Moment beiseite und sah Uruha an. „Nein. Setz dich. Ich dachte, du kannst mir ein wenig Gesellschaft leisten.“ Innerlich die Stirn runzelnd tat dieser wie geheißen, griff dann nach der Flasche und einem bereitliegenden Öffner, um den Korken zu entfernen. „Haben Sie einen bestimmten Wunsch?“ Er füllte ihr Glas mit der durchscheinend goldenen Flüssigkeit und reichte es ihr, bevor er sich selbst ebenfalls ein Glas einschenkte. Kana indes sah erst den Wein gedankenverloren an, wie es eigentlich nicht ihre Art war und dann ihren schönen Angestellten. „Wieso hast du dich darauf eingelassen hier zu arbeiten? Im Grudge hättest du aufhören können, wenn du irgendwann keine Lust mehr gehabt hättest, hier kannst du das nicht einfach so. Was bringt einen so schönen jungen Menschen wie dich dazu, sein Leben so wegzuwerfen?“ Uruha sah sie einen Moment ernsthaft verwirrt an. Was sollte das? Diese Dinge hatten sie doch früher auch nie interessiert. Trotzdem entschloss er sich, ihr zu antworten. „Welche Wahl hätte ich denn groß gehabt? Mir ist bewusst, dass ich nicht ewig im Grudge hätte bleiben können. Und welche Firma stellt bitte jemanden ein, der sein Studium abgebrochen hat, um freiwillig auf den Strich zu gehen?“ Er zog eine fein geschwungene Augenbraue nach oben. „Abgesehen davon dachte ich, dass es interessant sein könnte, für Sie zu arbeiten.“ Er trank einen Schluck seines Weins und beschloss, es dabei zu belassen. Seine Arbeitgeberin musste auch nicht alles wissen. „So ist das also...“ Sie konnte den Blick des jungen Mannes auf sich spüren, als sie ebenfalls einen Schluck aus ihrem Glas nahm. Kurz herrschte Schweigen. „Madam, darf ich Ihnen eine Frage stellen?“ Mit einem Nicken symbolisierte Kana ihre Zustimmung. „Warum...warum sind Sie so an Zero interessiert?“ „...Warum interessiert dich das?“ Uruha stellte sein Glas ab und betrachtete eingehend die aus dunklem Holz gefertigte Tischplatte, hob dann den Kopf wieder und sah sie direkt an. „Ich würde Sie gern verstehen, das ist alles.“ „Nun, ich denke, er ist etwas Besonderes...jemanden wie ihn trifft man nicht alle Tage, ich will ihn ergründen...“ Sie hielt inne. Was sollte das? Was ging es einen einfachen Angestellten an, was in ihr vorging? „Reicht dir das als Erklärung?“ Uruha, der die plötzliche Kälte in ihrer Stimme hörte, nickte und erhob sich. „Natürlich. Vielen Dank für den Wein. Ich werde Sie jetzt allein lassen. Sollten Sie etwas brauchen, rufen Sie mich bitte.“ Er spürte Kanas Blick im Rücken, als er zur Tür ging und als er sie gerade hinter sich schließen wollte, hörte er ihre Stimme. „Uruha!“ Er drehte sich etwas verwundert um. „Ja, Madam?“ „Habe ich dir erlaubt zu gehen?“ Mit einer Verbeugung betrat Uruha den Raum wieder. „Entschuldigen Sie bitte.“ Er richtete sich wieder auf und sah zu, wie sie ihre Serviette auf den noch halb vollen Teller legte, aufstand und mit eleganten Schritten auf ihn zukam. Man konnte wirklich sagen was man wollte, diese Frau war der Wahnsinn. In jeder Hinsicht. Und bei dem derzeitigen Ausdruck in ihren Augen vielleicht auch ein bisschen wahnsinnig. Aufmerksam sah er diese Frau, deren Ausstrahlung er sich kaum entziehen konnte, an, als sie vor ihm stand. Ihre Hand griff nach seinem Kinn, sodass sie sicher sein konnte, dass er nicht sofort gehen können würde, sollte ihm etwas nicht passen. „Was wolltest du noch sagen?“ „Was? Nichts...ich-“ „Was wolltest du noch sagen, Uruha?“ Die Art, wie sie seinen Namen betonte, ließ ihn unruhig werden. Er atmete durch, sah sie dann aber trotz seines unguten Gefühls wieder an. „Ich...dachte mir nur...“ „Ja?“ Ihr Stimme klang ziemlich ungeduldig, was von dem leichten Druck, als ihre Hand sich fester um sein Kinn schloss, zusätzlich betont wurde. Noch einmal atmete er durch, um seine Stimme so ruhig wie möglich klingen zu lassen. „Ich verstehe nur nicht, warum du unbedingt diesen Jungen willst. Meinst du nicht, dass jemand, der dich nicht nur als Job sieht, dich besser zufriedenstellen kann, als dieser wandelnde Eisberg?“ Er musste sie nur ansehen und wusste, dass er einen fatalen Fehler begangen hatte. Die Ungeduld in ihren Augen verwandelte sich in Wut, und bevor er dazu kam, Erleichterung zu spüren, als sie ihn losließ, spürte er auch schon ein heftiges Brennen auf seiner Wange. „Ich wüsste nicht, wer dir erlaubt hat mich zu duzen! Du bist genauso erbärmlich wie alle anderen. Und jetzt geh mir aus den Augen! Sofort!“ „...Natürlich...“ Mit gesenktem Kopf verließ der Braunhaarige das Zimmer und ging den Gang hinunter. Seit wann war er eigentlich so dämlich? Er hätte sich doch ausrechnen können, dass so etwas passierte. Dem Schmerz nach würde er noch morgen früh Kanas Handabdruck auf seiner Wange haben. Ein Seufzen entkam seinen vollen Lippen. Da hatte er es. Schönheit nützte ihm gar nichts, wenn diese Frau weiter so auf den Eisklotz vom Dienst fixiert bleiben würde. Irgendetwas musste er sich einfallen lassen. ~~~ Als am nächsten Mittag das Telefon klingelte, stand Hizumi beschwingt von seinem Platz am Computer auf. Er hatte heute richtig gute Laune. Es war sein Geburtstag, er hatte gestern mit ein paar Freunden feuchtfröhlich reingefeiert, Geschenke abgegriffen und die Kopfschmerztablette half mittlerweile auch. Das Leben konnte kaum schöner sein. Entsprechend dieser Stimmung meldete er sich, als er Kanas Nummer auf dem Telefondisplay sah. „Guten Morgen, meine Lieblingstante. Wie komm ich zu der Ehre, dass du mich anrufst?“ „Nanu, was ist denn mit dir los? Müsstest du nicht noch mit Kater im Bett liegen und mich verfluchen, weil ich dich an deinem Geburtstag belästige?“, spielte Kana auf einen Vorfall vor einigen Jahren an, an dem der Anruf genau so ausgefallen war. „Sei nich so nachtragend...du weißt, dass ich gedacht hab, dass jemand anders dran ist.“ Schwungvoll ließ das Geburtstagskind sich auf seine Couch fallen. „Also nochmal. Wie komm ich zu der Ehre? Willst du mir was schenken?“ Er hörte ein leises Lachen. „Wie immer kein bisschen ungeduldig. Ja, ich hab in der Tat ein Geschenk für dich, aber das bekommst du erst heute Abend. Ich möchte, dass wir uns um acht Uhr in meinem Apartment treffen. Ist das möglich?“ Hizumi überlegte kurz. Eigentlich hatte er heute ein Date mit dieser gefärbten Blondine, die er gestern kennen gelernt hatte. Aber allein daraus, dass er sich schon jetzt nicht mehr an ihren Namen erinnern konnte, schloss er, dass sich sein Interesse an ihr wohl in Grenzen hielt, und beschloss, das Mädchen auf einen anderen Tag zu vertrösten. In der Regel waren Kanas Geschenke es wert, dass man auf andere Dinge verzichtete. „Okay, meinetwegen. Dann sehen wir uns heute Abend. Bis dann.“ „Ja, bis dann.“ Und schneller, als er es erwartet hatte, hörte Hizumi das Tuten in der Leitung, das ihm sagte, dass seine Tante schon aufgelegt hatte. Merkwürdig. „Wie auch immer...“ Sie war eben hin und wieder komisch, fand er mit einem Schulterzucken und streckte sich, bevor er wieder aufstand. Er wollte noch diesen Auftrag beenden, denn das würde ihm eine nicht zu verachtende Summe Geld einbringen. Von dieser Aussicht angetrieben, nahm er wieder vor seinem PC Platz und besah sich noch einmal die Arbeit der letzten Tage und Stunden. Noch hier und da ein letzter Schliff an den Grafiken und die Homepage dieses Unternehmens wäre ein weiteres Glanzstück seiner Karriere. ~~~ Mit einem leisen Seufzen strich Zero über den roten Kratzer, der sich von kurz über seinem Schlüsselbein etwa zehn Zentimeter nach unten zog. Sinnlos zu versuchen, das zu überschminken. Aber es würde gehen, zu einem Teil wurde es ja von seinem Oberteil verborgen, gegen den Rest konnte er halt nichts machen. Er warf einen Blick auf den Zettel, den Maya ihm vorhin gegeben hatte. Er hatte heute also zwei feste Kunden, stellte er fest. Zwischen den Terminen würde ihm genug Zeit bleiben, sich noch einmal etwas herzurichten, das wäre kein Problem. Danach sollte er noch im Club arbeiten, was wohl auch zu schaffen war. Sollten sich die beiden Herren also halbwegs zu benehmen wissen, sollte der Abend nicht allzu stressig werden. Er war so in seine Gedanken versunken, dass er leicht zusammenschreckte, als ein Umschlag vor ihm auf dem Schminktisch landete. Mehr oder weniger interessiert blickte er auf und musste zu seinem Leidwesen feststellen, dass es Karyu war, der neben ihm stand. „Was?“, war dementsprechend freundlich seine Begrüßung. „Kana hat das geschickt. Scheint wichtig zu sein.“ Zero quittierte das mit einem Nicken, auch wenn es ihn wunderte, so schnell wieder einen dieser Briefe zu erhalten. Er musterte den Umschlag kurz und sah dann wieder zu dem Bodyguard, der noch immer neben ihm stand. „Sonst noch was?“ „Nein.“ „Dann geh jemand anderem auf den Geist, ich hab noch zu tun.“ Mit diesen Worten griff Zero nach seinen Schminksachen und fing an, sich für den Abend fertig zu machen. Karyu stand noch einen Moment da, verfluchte erst diesen verdammten Stricher, dann sich selbst und sah sich anschließend kurz im Raum um. Als sein Blick an Tsukasa hängen blieb setzte sein Herzschlag eine Zehntelsekunde aus. Der Junge sah noch schlechter aus als in den letzten Tagen. Seine Haut war unnatürlich blass und er schien zu zittern. Seine Augen sahen verschrockener drein denn je und hätten sie nicht vor unterdrückten Tränen geglänzt, wären sie wohl stumpf gewesen wie die eines Toten. Sich innerlich einen Ruck gebend, wandte Karyu sich ab. Er hatte keine Zeit, sich um dieses Kind zu kümmern, er hatte genug andere Sachen zu tun. Mit diesem Gedanken verließ er die Umkleide und ging, sich im Laufen eine Zigarette anzündend, den Gang hinunter. Er dachte weiter an die Dinge, die er noch zu erledigen hatte, damit heute Abend alles reibungslos laufen konnte, als er hinter sich Schritte hörte und sich eher routinemäßig umdrehte. Einen Moment lang wünschte er sich, er hätte es nicht getan, denn jetzt sah er sich wieder diesen großen, tiefbraunen Augen gegenüber, die ihn so bittend ansahen. „Kann ich dir helfen?“ Mit Absicht ließ er seine Stimme kühler klingen, als vielleicht nötig gewesen wäre, aber Tsukasa sollte keinesfalls denken, dass sie nach diesem Zwischenfall vor ein paar Tagen plötzlich Freunde seien. „Ich...“ Nach Worten ringend sah der Jüngere zu ihm auf. „Ich...wollte mich bedanken...“ Betont lässig zog Karyu eine Augenbraue nach oben. „Und...wofür?“ „Naja, dass du da warst...neulich...“ Tsukasa war die Situation sichtlich unangenehm und er hoffte inständig dadurch nicht alles zu vermasseln. Der Bodyguard jedoch zuckte lediglich mit den Schultern. „Was nützt du uns schon, wenn du hier ’nen Nervenzusammenbruch hast...“ Mit einem knappen Nicken wandte er sich wieder um, um seinen Weg fortzusetzen, hielt aber, einen kurzen Blick auf seine Uhr werfend, noch einmal inne. „Und jetzt beeil dich, dass du fertig wirst, du hast in 45 Minuten einen Kunden.“ Tsukasa sah dem anderen hinterher, wie er zu den Clubräumen lief und dabei einen Zug von seiner Zigarette nahm, während er selbst sich fühlte, als sei er an der Stelle, an der er stand, einbetoniert worden. Er hatte gehofft, dass Zero nicht Recht behalten würde und Karyu vielleicht doch eine nette Seite hätte, aber anscheinend war dieser tatsächlich genauso kalt und berechnend, wie sein Kollege es behauptet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)