Love and other trouble von Blacklady86 (~Liebe und andere Schwierigkeiten~ abgeschlossen) ================================================================================ Kapitel 7: Die Einsamkeit in deinem Herzen ------------------------------------------ Kraftlos sackte Usagi in den weichen Sand, als ihre Beine sich weigerten noch einen Schritt zutun. Heiße Tränen nahmen ihr die Sicht, und liefen unbarmherzig ihre Wange hinunter. Dieser Idiot, dieser dumme Idiot. Wie konnte er es nur wagen, solche Dinge zu ihr zusagen. Sie wollte so etwas nicht hören. Sie wollte wütend auf ihn sein und ihn hassen, für alles was er getan hatte. Doch wie sollte sie das können, wenn sie bei seinen Worten, nur Mitleid für ihn Empfand? Er hatte gesagt, das er sie Liebte. Diese einfachen Worte hatten sie so schwer getroffen, wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Liebe. Was wusste er schon von Liebe! Wenn er sie wirklich geliebt hätte, dann hätte er sie nicht in dieser Einsamkeit zurück gelassen. Dann wäre er bei ihr geblieben, doch er hatte es nicht getan. Er war doch Schuld an allem. Und jetzt behauptete er allen ernstes sie zu Lieben, das ergab doch überhaupt keinen Sinn. Usagis Finger gruben sich in den weichen Sand und ein herzzerreisender Schluchzer entwich ihrer Kehle. Sie fühlte sich Einsam und verlassen, genauso wie damals, als er einfach ging. Sie wollte diese Abgrundtiefe Verzweiflung nicht noch einmal erleben. Damals hatte sie sich geschworen, sich niemals wieder zu Verlieben. Wenn Liebe bedeutete nur Kummer und Schmerzen zu ertragen, dann wollte sie lieber darauf verzichten. Eine kalte Hand griff nach ihrem Herzen und schnürte ihr die Luft zum Atmen ab. Liebe. Sie hatte einmal den dummen Fehler begangen sich zu verlieben, niemals würde sie zulassen, das dies ein zweites mal geschah. So sehr gefangen in ihrem Schmerz, bemerkte sie nicht wie sich Schritte ihr näherten und eine Hand sich auf ihre Schulter legte. „Hi Usagi, was ist denn passiert?“ sie hörte nicht die Stimme, die sanft auf sie einsprach, erkannte nicht das Sorgenvolle Gesicht das sich zu ihr herunter beugte. Sie nahm nichts mehr war, außer der abgrundtiefen Verzweiflung die sie Verspürte. *********************************************************** Mit aller Kraft schmiss Mamoru einen Stein ins Wasser und sah zu, wie er erst ein paar Hüpfer über die Oberfläche machte, bevor er von einer Welle verschluckt wurde. `Es ist zu spät.....Es ist zu spät....Es ist zu spät´ noch immer hörte er Usagis Stimme in seinem Kopf, obwohl schon ein paar Stunden vergangen waren. Wütend hob er einen neuen Stein auf und warf auch diesen mit aller Kraft von sich. Er war so ein Dummkopf, wieso hatte er ihr nur gesagt das er sie Liebte? Weil es die Wahrheit war? Weil er unbedingt wollte das sie ihn verstand? Was hatte er sich bloß dabei gedacht? Nun hatte er alles nur noch schlimmer gemacht und genau das hatte er doch vermeiden wollen. Es war Absurd von ihm gewesen, zu hoffen das ihr seine Worte etwas bedeuten würden. Das sie ihn möglicherweise sogar Verstand und Verzeihen könnte. Sie tat es nicht, das hatte er deutlich in ihren Augen gesehen. Trotzdem hatte er gehofft. Hatte er sich denn wirklich so sehr getäuscht. Hatte er sich nur eingebildet, das sie im Grunde nicht alles so meinte, wie sie es gesagt hatte. Das es nur der Verzweifelte Versuch war, sich vor dem zu schützen was er sich so sehnlichst wünschte. Das sie wohlmöglich genauso für ihn empfand, wie er für sie. ´Es ist zu Spät´ war es das wirklich? Hatte er einfach zu lange gebraucht, um seine Gefühle für sie zu erkennen? Er wünschte sich, das es nicht so war. Das auch diese Worte von ihr, nicht so gemeint waren wie sie sich anhörten. Vielleicht sollte er einfach Verschwinden. Das war es doch schließlich was sie von ihm wollte. Er sollte aus ihrem Leben verschwinden und nie wieder dahin zurück kommen. Und vielleicht war es auch besser so. Er wollte schließlich das sie glücklich war und so brauchte er wenigstens nicht länger der Schmerz in ihren Augen zusehen, der ihm das Herz zerriss. `Es ist zu Spät´ wieder hörte er ihre Stimme, die so traurig klang und auf einmal bekamen ihre Worte eine völlig neue Bedeutung. Wenn es jetzt zu Spät für sie beide war, würde es bedeuten, das es Früher nicht so war. Und das ging nur wenn sie früher ebenfalls etwas für ihn empfunden haben musste. Mamoru wurde schlecht bei dem Gedanken, das er sie vielleicht für immer verloren hatte, nur weil er diesen dummen Fehler gegangen hatte. Entschlossen drehte sich Mamoru um und ging das Stück zum Strandhaus zurück. Er musste auf jeden fall noch einmal mit ihr reden. Vielleicht glaubte sie ihm nicht, das er sie liebte. Nun gut, dann würde er halt so lange warten, bis sie bereit war ihm zuglauben. Ach wenn er darauf sein ganzes Leben lang warten müsste. Auf der Veranda vor dem Haus, erwartete ihn auch schon Ray mit vor der Brust verschränkten Armen, und er erkannte das dies nichts gutes zu bedeuten hatte. „Wo ist sie?“ sie war wütend, aber nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, war dies auch nicht anders zu erwarten gewesen. Trotzdem verstand er ihre Frage nicht, Usagi hätte schon längst vor ihm zurück sein müssen. War sie es denn nicht? Schuldgefühle stiegen ihn ihm auf, was war wenn ihr etwas zugestoßen ist. So wie sie vor ihm weggelaufen ist, war dies sogar gut möglich. Er würde es sich nie verzeihen, wenn ihr etwas passierte. „Wo ist sie?“ wiederholte Ray ihre Frage, eine spur schärfer als zuvor. „Ich weiß es nicht, sie ist weggelaufen“ gestand er und ein Hauch von Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit, doch Ray überhörte es. „Wieso? Was hast du zu ihr gesagt. Du hast doch mit ihr geredet, oder etwa nicht?“ wütend funkelte sie ihn an „Ja hab ich“ sagte er genervt, er hatte jetzt wirklich andre Sorgen, als sich mit eine wütenden Ray herum zuschlagen, er musste Usagi finden. Doch bevor er sich abwenden konnte, um sie zu suchen, hielt Ray ihn auch schon am Kragen gepackt „Was in Gottes Namen hast du zu ihr gesagt“. Mamoru löste ihre Hände von seinem Kragen und trat ein paar Schritte zurück, um etwas abstand zwischen sich und der Furie zubekommen. „Ich hab ihr die Wahrheit gesagt. Das es mir Leid tut und das ich sie Liebe“ nun war es raus, er hatte es ausgerechnet Ray erzählt. Doch vielleicht war es besser so. Sie kannte Usagi schließlich am besten, wenn es ihm gelang sie zu überzeugen, das er die Wahrheit sprach musste Usagi ihm einfach glauben. „Das hast du wirklich zu ihr gesagt?“ fragte Ray überrascht, während ihr Verstand noch dran arbeitete, das eben gehörte zu begreifen. Er seufzte und fuhr sich mit der Hand durch sein Schwarzes Haar „Ja genau, das habe ich zu ihr gesagt. Ich Liebe Usagi“ jetzt wo er es einmal gesagt hatte, fand er diese Worte gar nicht mehr so schwer. Ganz im Gegenteil, er wollte es in die Welt hinaus schreien und es jedem sagen der es hören wollte. Doch was nutze es, wenn der einzige Mensch für den diese Worte bestimmt waren, ihm einfach nicht glaubte? Endlich schien Ray das Ausmaß seiner Worte ganz begriffen zuhaben, denn sie wurde puderrot vor Zorn im Gesicht. „Sag mal, hast du sie eigentlich noch alle? Du kannst ihr doch nicht einfach sagen das du sie liebst, nachdem was du angerichtet hast. Da ist es ja kein wunder, das sie vor dir Weggelaufen ist. Sie ist total durcheinander“ brüllte sie ihn so laut an, das es bestimmt noch in Tokio zuhören war. Mamoru war sich der Tatsche durch aus bewusst, das er Ray grade anschaute wie ein Auto. Nun ja, vielleicht nicht ganz so schnell. Wieso hätte er Usagi nicht sagen sollen das er sie Liebte, es war doch schließlich die Wahrheit? Und außerdem war sie es doch gewesen die ihm gesagt hatte das er Usagi nach laufen sollte. Sie hatte zwar nicht gesagt das er ihr eine Liebeserklärung machen sollte, aber nun war es halt passiert. Was war so schlimm daran? Usagi sollte doch ruhig wissen, wie es um seine Gefühle für sie stand. Ray schnaubte wütend „Usagis vertrauen in die Männerwelt ist ohne hin schon sehr gering. Da bracht du nicht auch noch kommen und es ganz Zerstören“ warf sie ihm vor. Mamoru brauchte ein paar Sekunden bis er Rays Worte im Vollenumfang begriff, doch dann wurde er Leichen blass im Gesicht. Ray hatte recht, mit allem was sie gesagt hatte. Und sie wusste es mit Sicherheit noch nicht einmal selbst. Er war Schuld daran das Usagi kein Vertrauen zu Männern hatte. Er hatte sie Verletzt, das hatte sie ihn in den letzten Tagen nicht nur einmal spüren lassen. „Du hast Recht, es ist ganz allein meine Schuld. Wenn ich nicht so einfach nach Amerika gegangen wäre, dann wäre das alles nicht passiert“ flüsterte er leise und senkte Schuldbewusst den Kopf. Ray konnte nicht anders, ihre Wut auf ihn verflog und machte einer großen Neugier platzt. „Sag schon Mamoru. Was ist zwischen dir und Usagi wirklich passiert?“ „Sollten wir nicht lieber nach Usagi suchen?“ versuchte Mamoru sich diesem heiklen Thema zu entziehen. „Das hat jetzt eh keinen Sinn. Sie bracht etwas Zeit für sich und ich bin sicher spätestens Morgenfrüh ist sie wieder zurück. Du wirst schon sehen“ versicherte ihm Ray und schaute Mamoru dabei immer noch neugierig an. „Was macht dich so sicher?“ „Na Selena ist hier. Sie wird ihre Tochter nicht all zu lange alleine lassen und jetzt erzähl schon“ ******************************************************************* Lächelnd deckte die türkishaarige Frau, die zierlich Person, die vor Erschöpfung einfach auf ihrem Sofa eingeschlafen war, zu. „Wie geht es ihr, Michiru?“ erkundigte sich Setsuna, während sie ihrer Freundin eine Tasse Tee reichte. „Sie ist eingeschlafen. Was immer sie erlebt hat, es hat sie sehr mitgenommen“ „Ja, schlaf wird ihr bestimmt gut tun. Doch wir sollten lieber ihren Freunden bescheid sagen, sie machen sich bestimmt schon Sorgen um sie“ Michiru nickte zustimmend „Ja das ist wohl das beste, hast du vielleicht ihre Telefon Nummer?“ bedauernd schüttelte Setsuna den Kopf „Leider nein, einer von uns wird wohl zu ihnen hin gehen müssen“ „Mhm, Lass uns Lieber noch ein wenig warten. Haruka müsste gleich mit Hotaru zurück sein. Es wird sie zwar nicht sonderlich freuen, den ganzen Weg noch einmal zufahren, doch sie ist mit dem Auto schneller, als wir zu Fuß. Und außerdem ist es bereits dunkel draußen“ meinte Michiru, während sie sich in den Sessel setzte und eine Schluck von ihren Tee nahm. „Da kann ich dir nur zustimmen. Ich habe auch keine besondere Lust im Dunklen am Strand herum zu wandern. Obwohl es ja etwas sehr romantisches an sich hat“ Setsuna setzte sich auf einen weiteren Sessel und lächelte verschmilzt. Michiru lächelte ebenfalls, während sie Usagis Gesicht mit dem der angeboren Neigung einer Künstlerin genauer betrachtete. „Selbst im schlaf, sieht sie aus als würde sie etwas bedrücken“ murmelte sie mehr zu sich selbst. „Woher kennt ihr euch eigentlich? Ich war sehr überrascht, als du gleich ihren Namen wusstest“ erkundigte sich Setsuna. „Wir wurden uns letztes Jahr bei einem Wohltätigkeitskonzert vorgestellt. Ich war ziemlich beeindruckt von ihr“ „Warum das denn?“ erkundigte sich Setsuna interessiert. Michiru grinste „Sie hat mit abstand jedem Typen, der sie Angesprochen hat einen Korb gegeben und du kannst mir glauben, das waren einige“ „Sahen die denn alle so schrecklich aus?“ „Oh nein, einige waren sogar recht ansehnlich. Ich habe es selbst nicht verstanden, bis ich sie heute zufällig in der Kunstgallerie getroffen habe. Sie war in Begleitung eines ziemlich süßen Typen. Ich war ziemlich baff, als sie mir sagte das er nicht der Vater ihrer Tochter sein. Dabei hätte ich mein letztes Hemd darauf verwettet“ selbst jetzt war sie sich noch immer nicht sicher, ob ihr Instinkt nicht vielleicht doch richtig war. „Warum warst du so sicher?“ „Es waren seine Augen, sie waren Ozeanblau, genauso wie die Augen von Usagis Tochter“ „Das kann aber auch nur ein Zufall gewesen sein“ wandte Setsuna ein. „Michiru zuckte mit dem Schultern „Mag sein. Doch mein Gespür sagt mir da etwas anderes“ Ein Schlüssel wurde in der Haustür umgedreht und kurze Zeit später betrat eine junge Frau mit kurzem Sandblondem Haar, das Wohnzimmer. Sie trug die immer noch schlafende Hotaru auf dem Arm. Setsuna stand auf und nahm ihr das schlafende Mädchen ab „Sei bitte leise Haruka, wir haben einen Gast“ flüsterte sie und deutete mit einem Kopfnicken auf das Sofa, bevor sie mit Hotaru das Zimmer verließ. „Einen Gast?“ fragte Haruka, Michiru leise, doch diese Nickte nur und deutete genauso wie Setsuna, auf das Sofa, auf dem offensichtlich jemand lag. Neugierig ging Haruka zum Sofa, um ihren Gast genauer in Augenschein zunehmen. Sie hielt sich an der Lehne fest und beugte sich vorsichtig über das schlafende Geschöpft. Scharf zog Haruka die Luft ein, als sie in ein, ihr sehr Vertrautes Gesicht blickte. Sie sah noch genauso aus wie auf dem Foto, von dem Zeitungsartikel, welches sie immer bei sich trug. „Mondgesicht“ hauchte sie überrascht. Genau in diesen Moment schlug Usagi ihre Augen auf und schaute in das Gesicht der einzigen Person, die sie schon seit ihrer Kindheit uneingeschränktes Vertrauen entgegenbrachte. *Flashback* Das Lachen von Kindern, erfüllt die mit Grasbedeckte Wiese und ein Mädchen von ca. 8 Jahren rannte den kleinen Hügel herunter. Sie lief so schnell wie sie konnte und ihr kurzes blondes Haar wehte im Wind. „Ruka warte“ rief das kleiner Mädchen außer Atem, welches verzweifelt versuchet mit dem ältern Mädchen schritt zu halten. Sie war grade mal 5 Jahre alt und ihr langes goldblondes Haar, welches sie zu zwei Zöpfen gebunden waren, die am Kopf mit Hilfe von Haarknoten gehalten wurden, wippte bei jeden ihrer Schritte auf und ab. Endlich blieb das ältere Mädchen stehen und drehte sich um „Na los Mondgesicht, sonst schaffen wir es nicht mehr“ sie wartete, bis ihre Freundin sie eingeholt hatte und ergriff dann ihre Hand, gemeinsam rannten sie weiter, doch diesmal etwas langsamer. Die Schritte des kleiner Mädchens wurden schwerer, bis es erneut stehen blieb, verwirrt drehte sich das älter Mädchen zu ihr um „Was ist denn, jetzt schon wieder? Du weist doch Tante Ikuko wird schimpfen, wenn wir nicht rechtzeitig da sind“ Tränen bildeten sich in den Augen des kleine Mädchens. „Aber ich mag nicht gehen, Ruka“ schniefte sie leise. „Oh Usagi“ es war das erste mal, das Ruka sie nicht mit ihrem Spitznamen anredete und überrascht schaute Usagi auf. „Ich möchte doch auch nicht, das ihr von hier Fortzieht. Du bist meine beste Freundin und ich werde dich ganz doll vermissen. Aber Mama hat gesagt, das es für euch das beste ist, wenn ihr nach Tokio zieht, jetzt wo du einen Bruder bekommst und Onkel Kenji dort Arbeit bekommen hat. Mama sagte das du dort auf eine ganz tolle Schule kommst, wo du ganz viele Freunde finden wirst. Es wird bestimmt super werden“ versuchte das ältere Mädchen ihre kleine Cousine zu trösten „Aber du bist nicht da“ weinte Usagi. Seit sie Denken konnte, waren sie und Raka, oder besser gesagt Haruka, ein Herz und eine Seele. Nichts konnte sie trennen und die Vorstellung, jetzt ganz allein, ohne ihre Cousine in einer fremden Stadt zu ziehen gefiel ihr nicht. „Ich Verspreche dir, das ich immer für dich da bin. Wann immer du mich brauchst, bin ich für dich da, Verspochen. Und eines Tages wenn ich groß bin, werde ich auch nach Tokio ziehen. Und dann kann uns nichts mehr trennen“ versicherte Haruka und nahm als Zeichen ihres Versprechens, die Kette ab, welche sie stets bei sich trug und legte sie Usagi um den Hals. Ungläubig starrte Usagi auf den kleinen Anhänger in Form eines Kreuzes „Aber, das ist doch von deinem Papa. Es ist das einzigste was du von ihm hast“ sie versuchte die Kette wieder über den Kopf zu ziehen, doch Haruka hielt sie davon ab. „Nein, ich möchte das du sie für mich aufbewahrst. Bis mein Traum in Erfüllung gegangen ist“ „Dein Traum?“ Haruka grinste „Ja eines Tages, werde ich eine Berühmte Rennfahrerin und dann gibst du sie mir zurück. Versprochen“ auch Usagi lachte jetzt wieder „Versprochen“ „Na also und jetzt komm“ Ruka griff erneut nach der Hand ihrer Cousine und gemeinsam rannten sie weiter. *Flashback Ende* „Ich habe dich vermisst Ruka“ flüsterte Usagi mit Tränen erstickter Stimme und zog Haruka fest an sich. 16 Jahre hatten sie sich jetzt schon nicht mehr gesehen. 16 lange Jahre, in denen so viel passiert war, das es für ein ganzes Leben reichte. Sie hatte Harukas Versprechen nie vergessen, doch damals waren sie beide noch Kinder gewesen, die daran glaubten das niemand sie jemals trennen könnte. Doch die Zeit hatte soviel geändert. Erst als sich Michiru unauffällig räusperte, ließ Usagi ihre Cousine los und betrachtete sie eingehend. Ein lächeln erschien auf ihr, noch immer blasses, Gesicht. „Du hast dich überhaupt nicht verändert Ruka. Du siehst immer noch aus wie ein Junge“ Haruka grinste „Das kann ich von dir nicht behaupten, du bist ja eine richtige Schönheit geworden“ erwiderte sie und ließ eine Strähne von Usagis blonden Haar durch ihre Finger gleiten. Noch einmal Räusperte sich Michiru und mit einem breiten Grinsen wandte sich Haruka zu ihr um „Bist du etwa Eifersüchtig Michiru“ erkundigte sie sich mit einem Amüsierten glucksen. Eingeschnappt drehte Michiru ihren Kopf zu Seite. „Warum sollte ich“ Es dauerte ein paar Sekunden, bis Usagi das Verhalten der beiden begriff, doch dann musste sie kichern „Ich denke wir sollten hier mal etwas richtig stellen, Ruka“ meinte sie und versuchte sich die Tränen fort zu wischen, die wieder ihren Augen entwichen. Doch es half nichts, genauso gut hätte sie versuchen können Schnee in der Hand zu halten, mit der Hoffnung das dieser nicht schmolz, das Ergebnis wäre gleich geblieben. Denn genauso wie der Schnee sich auflöste, liefen auch ihre Tränen ungehindert ihrer Wange herunter. Haruka drehte sich wieder zu ihr um und sah sie mit einem undefinierbaren Blick lange und innig an. Sie kannte diesen Blick, sie hatte ihn früher schon oft gesehen. Meistens dann, wenn sie sich an Harukas Schulter ausgeweint hatte, weil die anderen Jungen sie wieder einmal geärgert oder gehänselt hatten. Auch dann hatte Haruka sie stets so angesehen und nicht selten hatten diese Kinder am nächsten Tag ein blaues Auge oder eine gebrochen Nase. Haruka hatte nie mit einem Wort erwähnt, warum sie sich schlug, doch Usagi hatte es immer gewusst. Sie hatte es für sie getan, um sie zu beschützen. Damals war sie ihr dafür dankbar gewesen und aus dieser Dankbarkeit war das große Vertrauen entstanden, das sie für sie hegte. „Ja das sollten wir, doch zuerst einmal erzählst du mir, warum du geweint hast“ es war zwecklos zu behaupten, sie hatte nicht geweint. Denn ihre rotgeschwollen Augen und die Tränen die noch immer ihr Gesicht benetzten, hätten ihre Worte Lügen gestraft. Stattdessen warf sie sich in Harukas Arme und begann hemmungslos an zu schluchzen. Sie Weinte. Ließ allen Tränen freien lauf, die sie sich in den letzten Jahren verwährt hatte. Weil sie stark sein wollte, weil sie stark sein musste. Doch hier in Harukas Armen hatte das alles keine Bedeutung mehr. „Es soll aufhören, bitte mach das es aufhört, weh zutun“ bat sie, obwohl sie wusste das auch Haruka ihr nicht helfen konnte. Niemand konnte ihr helfen. Niemand. Denn niemand konnte die Wunde in ihrem Herzen schließen. Nicht einmal ER. „Schhh. Jetzt beruhige dich erst mal, und dann erzähl mir was passiert ist. Gemeinsam werden wir schon eine Lösung finden“ flüsterte Haruka beruhigend an ihrem Ohr und warf Michiru einen Fragenden Blick zu. Doch diese zuckte nur mit den Schultern und sah Usagi mit einem Mitleidigen Ausdruck in den Augen an. Langsam beruhigte sich Usagi wieder und sie ließ Haruka los. „Tut mir Leid“ flüsterte sie leise und schaute verlegen auf Harukas weißes Hemd, das nun nass und mit Lidschatten beschmiert war. „Ist schon O.K. ich hab es ohne hin nicht besonderst gemocht“ erwiderte Haruka und trauerte im stillen, um ihr Lieblingshemd. „Aber jetzt erzähl mal, was ist überhaupt passiert?“ drängte sie Usagi sanft. Usagi schniefte „Es ist wegen Mamoru“ schon allein sein Name reichte aus, das sich neue Tränen in ihre Augen bildeten. „Ah, und wer ist das?“ erkundigte sich Haruka weiter, doch Usagi schwieg und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände, beruhigen nahm Haruka sie wieder in den Arm. „Mamoru ist ein Bekannter von ihr, mit dem sie heute den Tag verbracht hat“ berichtete Michiru und beantwortete damit Harukas Frage. Diese sah sie zu erst überrascht an, doch dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Cousine zu. „Und was ist mit ihm? Ist ihm etwas passiert?“ fragte Haruka weiter, in der Hoffnung Usagi so zu sprechen zu bewegen. Usagi schüttelte kaum merklich den Kopf „Nein. Er... Er hat... Er war... Er sagte....“ sie brach ab und schniefte. „Ganzlangsam Mondgesicht. Atme tief durch und dann fang am besten ganz am Anfang an. O.K.?“ Usagi nickte und Atmete tief durch. Als sie das klirren von Tassen vernahm schaute sie auf. „Wir lassen euch lieber allein“ meinte Sestuna und wandte sich auch schon um, auch Michiru erhob sich aus dem Sessel. Usagi nahm sich eine Tasse von dem warmen Tee “Ist schon O.K. ihr könnt gerne bleiben“ sagte sie leise, sie bemerkte nicht, wie Sestuna, Michiru und Haruka fragende Blicke austauschen, der Inhalt ihrer Tasse war viel zu interessant. Erst als sich die beiden zu ihnen aufs Sofa gesetzt hatten, schaute sie auf. Ihr Blick schien ins leere zusehen, als ihre Gedanken zurück in die Vergangenheit gingen. Zurück zu jenem Tag, an dem das Schicksal seinen lauf nahm und sich ihr Leben für immer verändern sollte. „Meine Beziehung zu Mamoru, wenn man es denn eine nennen konnte, war noch niemals leicht. -“ ByBy Blacklady^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)