Ein schmaler Grad... von Seranita (- Zwischen Liebe und Hass steht nur ein Wort -) ================================================================================ Kapitel 1: Versiegelung ----------------------- Hi^^ Und hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Ich wollte eigentlich in dieses Kapitel etwas mehr Handlung bringen, aber ich fürchte, so richtig ist mir das nicht gelungen^^° Nun gut, die Geschichte ist noch in ihrer Anfangsphase. Ich hoffe, ich bessere mich mit der Zeit. Die Charaktere gehören mir leider immer noch nicht. Und jetzt viel Spaß damit. 2. Kapitel Das Erste, was Sasuke wahrnahm, als er wieder zu sich kam, war Vogelgezwitscher. Zudem spürte er einen stechenden Schmerz im Nacken und Schwäche am ganzen Körper. Was war passiert? Regungslos blieb er liegen, während er darauf wartete, dass die Erinnerung wiederkam. Seine antrainierten Ninja Fähigkeiten verboten ihm, Geräusche von sich zu geben, ehe er wusste, wo er sich befand. Potentielle Gegner sollten so nicht mitbekommen, wenn man wieder wach war. Unauffällig glitt er mit der Hand über den Untergrund, auf dem er lag. Etwas Weiches und, wie er feststellte, sehr Nachgiebiges. Ein Bett…? „Ich weiß, dass du wach bist, tu dir also keinen Zwang an“ Eine kalte und seltsam vertraute Stimme durchbrach den Dämmerzustand, in dem Sasuke sich befand. Allein ihr Klang ließ eine Welle des Zorns durch sein Inneres laufen. Mit einem Schlag erinnerte sich Sasuke auch wieder daran, was passiert war. Der Fluch… sein Kampf gegen Naruto… er, auf dem Weg zu Orochimaru… und dann plötzlich Itachi, welcher wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Ruckartig schlug Sasuke die Augen auf und rollte sich zur Seite. Gleichzeitig fuhr seine Hand zu dem Gurt, an welchem er seine Kunai aufbewahrte – nur war besagter Waffengurt nicht mehr da. „Ich habe mir die Freiheit genommen, dich zu entwaffnen“, ertönte Itachis Stimme erneut hinter ihm. Sasuke fuhr herum und blickte seinem Todfeind in die Augen. Er merkte, wie sich seine Augen in das dunkle Rot der Sharingan wandelten. Ohne etwas zu erwidern führte er einige komplizierte Handbewegungen aus und fühlte, wie sich das Chakra in seiner geballten Hand sammelte. Chidori. Eine gefährliche Technik. Er wusste, er konnte dieses Jutsu nur zweimal am Tag anwenden, andernfalls würde es ihn das Leben kosten. „Ich muss also länger als einen Tag geschlafen haben“, überlegte sich Sasuke innerlich, ohne jedoch Itachi aus den Augen zu lassen. Dieser stand lässig gegen die Wand gelehnt da und sah Sasukes Bemühungen gleichgültig zu. Allein das reichte, um den Hass in Sasuke noch einmal zu steigern. „Du Bastard“, spie er aus und rannte mit dem gesammelten Chakra auf Itachi zu. Danach ging alles recht schnell. In einem Moment war Sasuke noch dabei, Chidori in die Brust seines Gegners auszuüben, im nächsten flog er gegen die Wand am anderen Ende des Zimmers. Zu schnell, als das er ihm mit den Augen folgen konnte, war sein Bruder bei ihm und hielt seine Hände über seinem Kopf zusammen. Das Chakra brannte in Sasukes Hand und nach einigen Sekunden wurde der Schmerz so groß, dass er es auflösen musste. Zornig blickte er dem älteren Uchiha in die Augen, welcher ihn noch immer festhielt. „Es hat keinen Sinn, Sasuke. Du kannst mich nicht besiegen und das weißt du“, erklärte Itachi sachlich. Sasuke machte sich nicht die Mühe, etwas zu entgegnen. Warum auch?! An diesen Mörder war jedes Wort verschwendet. Obwohl ein kleiner Teil in ihm einsah, dass er tatsächlich keine Chance gegen den Älteren hatte, überwog die Rachdurst. Da er seine Hände nicht bewegen konnte, sammelte Sasuke das verbliebene Chakra in seiner Brust, nur um es dann in einem gewaltigen Feuersturm zu entladen. Katon No Jutsu. Es erreichte Itachi nicht, natürlich nicht. Der Angriff war leicht vorherzusehen gewesen. Aber es erfüllte seinen Zweck und zwang den Akatsuki, Sasuke loszulassen. Atemlos blickte der Genin sich um. Wo war Itachi hin? Er fand sich alleine in dem Zimmer wieder. Nur am Rande bemerkte er, dass sein Feuersturm das Zimmer nicht einmal verwüstet hatte. Vermutlich Genjutsu. Plötzlich durchfuhr Sasuke ein heftiger Schmerz. Es schien von seiner Schulter auszugehen. Der Fluch… Er wollte durchbrechen! Das konnte er nicht zulassen. Sasuke fiel auf die Knie. Der Schmerz war unerträglich doch er kämpfte dagegen an. Er durfte ihn jetzt nicht ausbrechen lassen. Noch hatte er nicht die Warnung vergessen, dass je öfter er ihn einsetzte, desto weniger freier Wille ihm bliebe. Zusätzlich verbrauchte er zu viel Kraft. Wenn er ihm freie Hand ließe, würde der Fluch seine Lebenskraft aufsaugen. Sasuke bedeutete sein eigenes Leben nichts, aber er konnte noch nicht sterben. Nicht, ehe er Itachi getötet hatte. Es würde ihm jetzt mehr schaden als nutzen. Mit aller Macht versuchte Sasuke den Fluch in das Siegel zurückzudrängen und vergaß dadurch völlig, wo und vor allem, bei wem er sich befand. Gelähmt vor Schmerz kniete er am Boden. Aus den Augenwinkeln nahm er war, wie jäh eine Gestalt neben ihm landete. Itachi… Er versuchte, sich zu bewegen, sich aufzurappeln, um weiterzukämpfen, aber es wollte ihm nicht gelingen. Er war hilflos. Er war nun ein leichtes Ziel und hasste sich selbst für diese Schwäche. Doch statt des erwarteten Todesstoßes spürte Sasuke, wie Itachi ihn vom Boden aufhob und in das Bett, in dem er aufgewacht war, zurücklegte. Trotz seiner Schmerzen war er verwirrt. Was sollte das?! Was hatte Itachi vor? Wollte er ihn demütigen?! Sein Bruder löste seine verkrampften Hände von seiner Schulter. Sasuke bemerkte eine Hand auf seiner Stirn, doch er war zu schwach, um dich gegen den ungewollten Kontakt zu wehren. „Das wird jetzt wehtun“, vernahm er von weit her Itachis Stimme. Etwas legte sich auf das Mal und mit einem Schlag verstärkte sich der Schmerz um ein Vielfaches. Sasuke bäumte sich verzweifelt auf, doch eine unnachgiebige Hand drückte ihn auf das Bett zurück. Dann war es plötzlich vorbei. Überrascht blinzelte Sasuke. Die Schatten vor seinen Augen verschwanden und seine Sicht klärte sich. Der Schmerz war weg. Als wäre er nie da gewesen. „Was.. ?!“, fragte er und war selbst erstaunt darüber, wie heiser seine Stimme klang. Hatte ihm Itachi gerade wirklich geholfen? Niemals. Entschlossen verdrängte Sasuke den Gedanken. „Ich habe die Chakrazuflüsse in deinem Körper gestoppt. Dadurch hatte der Fluch keine Chance mehr, sich auszubreiten. Du wirst allerdings die nächsten Tage nicht mehr in der Lage sein, irgendein Jutsu zu benutzen.“ Zwei blutrote Augen schoben sich in Sasukes Blickfeld und erinnerten ihn wieder daran, wo er war. „Itachi“, fauchte er und richtete sich abrupt auf. Erneut wollte sich Sasuke zu einem Angriff bereit machen. Doch diesmal sollte es gar nicht erst dazu kommen. Wieder packte Itachi ihn an den Handgelenken. Der eiserne Griff schmerzte, aber Sasuke ließ sich nichts anmerken. Er versuchte, Zugang zu seinem Chakra zu bekommen, um einen weiteren Feuersturm loszulassen, doch seine Anstrengungen blieben erfolglos. Itachi hatte offensichtlich nicht gescherzt, als er verkündet hatte, er könne kein Jutsu mehr verwenden. Dennoch war der Jüngere Uchiha nicht bereit, sich so einfach geschlagen zu geben. Er versuchte, sich aus dem festen Griff zu winden – vergebens. „Wenn du nicht bald aufhörst, so zu zappeln, werde ich dich am Bett festbinden“, drohte Itachi genervt. Sasuke ignorierte ihn einfach, doch nach einer Weile musste er einsehen, dass seine Bemühungen fruchtlos blieben. Hasserfüllt sah er seinen Bruder an. Seine Sharingan hatten sich zusammen mit all seinem Chakra ebenfalls in Luft aufgelöst während die seines Bruders wie immer in einem dunklen Rot glühten. „Was willst du? Warum bin ich hier?“ Während er die Frage stellte, kam sie ihm tatsächlich das erste Mal in den Sinn. Zuvor hatte er sich völlig darauf konzentriert, den verhassten Nuke-nin zu besiegen. „Du bist hier, weil ich es will“, war die einfache Antwort. Endlich gab Itachi seine Hände frei. Dieses Mal konnte Sasuke sich beherrschen. Er wusste, es hatte jetzt keinen Sinn, Itachi anzugreifen, so wenig ihm diese Vorstellung auch gefiel. Ohne Waffen und Chakra war er chancenlos. Also beschränkte er sich darauf, die schmerzenden Handgelenke zu reiben. „Warum tötest du mich nicht?“, wollte er wissen. Jetzt war keiner da, der ihm helfen konnte. Letztes Mal hatte Jiraiya eingegriffen, doch jetzt… „Warum sollte ich dich töten?!“ Sasuke schwieg. Es war doch offensichtlich, dass Itachi ihn hasste. Warum hätte er ihm sonst all das antun sollen – ihm solch ein Schicksal aufbürden sollen?! Itachi schien auch nicht wirklich eine Antwort zu erwarten, denn er wandte sich wortlos von seinem kleinen Bruder ab. Noch einmal hakte Sasuke nach: „Was also willst du von mir?! Warum bin ich hier?“ Fast hätte er erwartet, dass Itachi ihm keine Antwort gab. Nach einer Weile des Schweigens machte er sich daran aus dem Bett zu steigen. Itachi hielt ihn nicht davon ab. „…damit du nicht zu Orochimaru gehst.“, antwortete Itachi schließlich. Völlig perplex blieb Sasuke stehen. Er vergaß sogar für eine Sekunde, dass Itachi sein Todfeind war und näherte sich überrascht ein paar Schritte. „Warum sollte ich nicht…?!“ „Er will deinen Körper.“ Sasuke erinnerte sich dunkel daran, dass Naruto bei ihrem letzten Kampf so etwas Ähnliches gesagt hatte. Na und? Ihm war egal, was mit ihm geschah, solange er Rache üben konnte. Zudem… was hatte das Itachi zu interessieren. Sorgen machte er sich wohl kaum. „Was geht dich das an?!“, giftete Sasuke. „Ich werde zu Orochimaru gehen und anschließend werde ich dich besiegen.“ „Du gehst nicht“, erwiderte Itachi ruhig. Langsam drehte er sich wieder zu seinem Bruder um. „So wirst du es sowieso nicht schaffen, mich zu töten.“ „Wenn du mich aufhalten willst, musst du mich umbringen“, rief Sasuke wütend, die Worte seines Bruders ignorierend. Er machte Anstalten, den Raum zu verlassen, doch mit einer geradezu atemberaubenden Geschwindigkeit stand Itachi vor ihm und verpasste Sasuke einen heftigen Schlag. Der Genin flog zurück und krachte erneut schmerzhaft gegen die Wand. Mühsam rappelte er sich auf. Um ihn drehte sich alles. Er musste sich beherrschen, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Alles, nur keine Schwäche vor diesem… diesem Monster zeigen. „Du gehst nicht“, wiederholte Itachi in derselben Lautstärke noch einmal. Wütend stieß sich Sasuke von der Wand ab und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Bruder war offensichtlich nicht bereit, ihn so einfach laufen zu lassen. Und genauso offensichtlich war es, dass er nicht so schnell fliehen konnte. Nicht, solange er praktisch wehrlos war. „Und jetzt?!“, fragte Sasuke säuerlich. Kurz huschte ein Schatten über Itachis Gesicht. „Dir wird nichts übrig bleiben, als ein paar Tage bei mir zu bleiben. Ich werde nicht zulassen, das du Orochimarus kleine Puppe wirst.“ „Warum?“, fragte Sasuke spöttisch und verbittert zugleich. „Entwickelst du auf einmal familiäre Gefühle?!“ Er erwartete keine Antwort und Itachi gab ihm auch keine. Stattdessen drehte er sich auf dem Absatz um. „Ich hindere dich nicht daran, dich frei im Haus zu bewegen. Du kannst auch gerne versuchen, mich zu töten, wenn du immer noch nicht einsiehst, dass es sinnlos ist. Aber du wirst nicht von hier fliehen.“, sagte Itachi noch, ehe er das Zimmer verließ. Sasuke wartete ein paar Minuten, dann ging er ebenfalls aus dem Raum, wachsam. Itachi glaubte doch nicht wirklich, dass er sich daran halten würde?! Zudem.. sein Bruder konnte auch nicht immer hier sein. Er hatte Aufträge. Früher oder später musste auch er einmal weggehen und sei es um etwas zu Essen zu besorgen. Diesen Zeitpunkt würde Sasuke nutzen, um zu verschwinden und zu Orochimaru zu gehen. Vermutlich wollte ihn Itachi nur deshalb daran hindern, sich Orochimaru anzuschließen, weil er dort tatsächlich genug Macht bekommen würde, Itachi zu besiegen. Ein Grund mehr, dorthin zu gehen! Okay, das wars auch schon wieder. Wie befürchtet ist nicht allzu viel geschehen. Über Kommentare würde ich mich dennoch sehr freuen ;) Eure Seranita Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)