Ein schmaler Grad... von Seranita (- Zwischen Liebe und Hass steht nur ein Wort -) ================================================================================ Prolog: Verfolgung ------------------ Und schon wieder etwas Neues von mir^^ Wie bereits erwähnt schreibe ich zum ersten Mal an einer Geschichte über diese beiden, aber ich finde die beiden einfach faszinierend und da konnte ich es nicht lassen. Ich hoffe, ich habe die Charaktere halbwegs getroffen. So, dann will ich auch gar nichts weiter sagen. Mir gehört hier leider gar nichts außer der Geschichte selbst. Und jetzt viel Spaß damit^^ 1. Kapitel Es war Nacht. Ganz Konoha lag still in der alles umschließenden Dunkelheit. Niemand, nicht einmal Tsunade, die neue Hokage, ahnte etwas von der dunklen Gestalt, die sich flink ihren Weg durch die verlassenen Straßen bahnte. Es hätte allerdings auch nichts geändert, wenn sie es gewusst hätten. Die Gestalt hatte ein Ziel. Und niemand würde sie daran hindern. Itachi Uchiha musste lächeln, als er an all die ahnungslosen Ninjas dachte, die gerade in ihren Betten lagen. Ein kaltes Lächeln. Was für ein Glück für sie! Es ersparte ihnen den Tod. Zielstrebig wandte er sich von der dunklen Stadt ab und huschte weiter. Er war auf einer geheimen Mission. Keiner, nicht einmal die Akatsuki, seine Auftraggeber, ahnten, was er heute hier wollte. Zum ersten Mal, vielleicht seit Jahren, tat er etwas weil er es wirklich wollte. Nicht, dass man ihn zu all seinen Morden hätte zwingen müssen, ganz sicher nicht. Er bezweifelte sogar, dass überhaupt jemand dazu in der Lage gewesen wäre. Aber wirklich töten wollen hatte er niemanden. Weil es ihm eben total egal war. Ein Menschenleben bedeutete ihm nichts. Es waren lediglich Aufträge für ihn. Doch jetzt war es nötig zu handeln. Ihm waren Gerüchte zu Ohren gekommen, die sein Handeln erforderlich machten. Ein alter Feind war aus dem Untergrund aufgetaucht. Orochimaru. Nun, nicht das ihn das normalerweise interessiert hätte. Aber jetzt hatte es Orochimaru auf etwas Bestimmtes abgesehen, etwas, was Itachi nicht entbehren konnte. Oder besser: Jemanden! Schließlich stand der gefährliche Nuke-nin vor seinem Ziel. Ebenso geräuschlos wie er das Dorf passiert hatte, öffnete er die Tür. Sie war verschlossen, aber wenn ihn das gehindert hätte, wäre er kein Uchiha. Er machte sich bereit, das Zimmer zu finden, in dem sich die Zielperson aufhalten musste, aber das erwies sich nicht als nötig. Aus einem Nebenzimmer drang Licht. Überrascht zog Itachi eine Augenbraue hoch. Fast schon eine überschwängliche Mimik für seine Verhältnisse. Sieht aus, als könnte da jemand nicht schlafen, dachte er spöttisch. Unhörbar näherte er sich der verschlossenen Tür und öffnete sie einen spaltbreit. Tatsächlich, da saß er. Gebeugt über ein Foto auf dem Tisch. Sein kleiner Bruder. Sasuke. Itachi wusste, was in Sasuke vorging. Der jüngere Uchiha war ihm erst vor kurzem begegnet und Itachi hatte ihm das ganze Ausmaß seiner Schwäche demonstriert, indem er ihn vernichtend geschlagen hatte. Seitdem hatte ihn der Anblick von Sasukes hassverzerrtem Gesicht nicht mehr losgelassen. Sein kleiner Bruder hasste ihn mit aller Kraft, genauso, wie er es ihm aufgetragen hatte. Aber dennoch… Irgendetwas an Sasukes Gesichtsausdruck ließ ihn nicht mehr los, so sehr er es auch verdrängen wollte. Höchst ungewöhnlich für ihn. Also hatte er beschlossen einzugreifen. Er hatte Sasuke seit dessen Aufwachen aus dem künstlichen Koma, in welches er ihn mit den Mangekyou Sharingan versetzt hatte, beobachtet. Er wusste genau, zu welchem Schluss sein Bruder nach seinem Aufwachen gelangt war. Sasukes Gedanken waren für ihn wie ein offenes Buch. Auch nach diesen vielen Jahren noch… Unwillig schüttelte er leicht den Kopf. Jetzt war nicht der Zeitpunkt, darüber nachzudenken. Das hatte Zeit. Stumm sah er zu, wie Sasuke mit einem Hauch von Traurigkeit das Foto von sich und seinen Teamkameraden wegstellte. Nur um sich dann seine gepackte Ausrüstung über die Schulter zu werfen und in Richtung Tür zu gehen. Geschwind trat Itachi ein paar Schritte zurück und verschmolz mit den Schatten. Machte sich so beinahe unsichtbar. Ein erfahrenerer Ninja hätte ihn vielleicht noch wahrnehmen können, aber noch war Sasuke nicht so weit. Das wussten sie beide. Und das war auch der Grund, weshalb Sasuke nun Anstalten machte, sich zu Orochimaru zu begeben. Wenn Itachi es zulassen würde. Und das lag nicht in seiner Absicht! Sasuke ging langsam die Straße entlang. Vielleicht sollte er jetzt eingreifen…? Unauffällig näherte sich Itachi dem ahnungslosen Genin, als er plötzlich etwas spürte. Was war das? Er entdeckte das Mädchen, Sakura, am anderen Ende der Straße. Verärgert zog er sich zurück. Was machte die denn jetzt hier? Er wollte nicht mehr Aufmerksamkeit erregen als nötig und wenn er sie tötete, ließe sich dies nicht vermeiden. Doch außer ihm und Sasuke sollte niemand etwas von dem erfahren, was sich heute Nacht hier abspielte. Sakura redete mit dem jüngeren Uchiha. Itachi konnte aus ihrer Stimme echte Besorgnis heraushören. Sie wollte ihn davon abhalten, zu gehen. Wie erbärmlich! Als wenn ihr das gelingen würde. Der ältere Uchiha kannte seinen Bruder besser. Und er sollte Recht behalten. Beinahe amüsiert beobachtete er, wie Sasuke seine Teamkollegin niederschlug. „Ich hasse dich, Itachi. Das ist alles deine Schuld“, hörte er Sasuke leise zu sich selbst sagen, als dieser das bewusstlose Mädchen vorsichtig auf eine Bank legte. Wie Recht du doch hast, dummer, kleiner Bruder! Ein kaltes Lächeln zeigte sich auf Itachis Gesicht. Er hatte alles so geplant. Und seine Rechnung ging auf. Ihm war gleich, was mit Sasuke geschah, solange er nicht starb oder zu Orochimaru ging. Alles andere würde Sasuke überleben und das war die Hauptsache. Gleichgültig beobachtete er, wie Sasuke auf Orochimarus Helfer stieß und die Kapsel schluckte, die laut Orochimarus Spießgesellen seinen Tod bedeutete. So gut kannte der Nuke-nin diese falsche Schlange gerade noch. Er würde Sasuke nicht töten, schließlich wollte Orochimaru seinen Körper und die Sharingan. Unsichtbar für alle anderen folgte er der Gruppe. Die Kämpfe mit dem Kyuubi und seinen Freunden waren bestenfalls lächerlich zu nennen. Er hätte Orochimaru wirklich mehr zugetraut. Und der wollte seinen Bruder! Ungläubig schüttelte er den Kopf, als auch der letzte Ninja trotz der Macht seines Fluches einem normalen Genin erlag. Dann jedoch folgte er seinem kleinen Bruder. Dieser kämpfte gerade mit dem Kyuubi. Erstaunt besah sich Itachi was der Fluch bei Sasuke bewirkt hatte. Sasuke war stärker geworden und das nicht gerade unbedeutend. Gleichzeitig fühlte Itachi Wut darüber, das Orochimaru es gewagt hatte seinen Bruder so zu verschandeln, Hand an seinen Besitz zu legen. Dafür würde er noch bezahlen! Endlich schien sich der Kampf der beiden einstigen Freunde einem Ende zu nähern. Der Kyuubi verlor und wurde ohnmächtig. Doch statt ihn zu töten und so entgültig die Mangekyou Sharingan zu erhalten, wandte sich Sasuke ab und taumelte auf den Wald zu. Kritisch besah sich Itachi das Szenario. Sasuke war immer noch zu schwach. Er wehrte sich wirklich mit ganzer Kraft dagegen, sein Leben dem Hass zu widmen. Nicht einmal den Kyuubi zu töten hatte er über sich gebracht. Obwohl es der einzige Weg war, die Mangekyou Sharingan zu bekommen. Und damit die vielleicht einzige Möglichkeit, ihn zu besiegen. Wie auch immer. Endlich war der Moment gekommen. Sasuke war alleine. Niemand würde mitbekommen, was nun geschah. Itachi sprang von der Felsklippe, von der aus er den Kampf beobachtet hatte. Es bestand nun keinerlei Notwendigkeit mehr, leise zu sein. Er landete direkt hinter seinem Bruder. „Sasuke“, begrüßte er seinen Bruder mit monotoner Stimme. Er konnte beobachten, wie sich sein Gegenüber versteifte, bevor Sasuke sich langsam umdrehte. „Itachi“ Das Gesicht des Genin verzerrte sich vor Hass, aber Itachi konnte gleichermaßen beobachten, wie sein Bruder schwankte. Er hatte sich bei dem Kampf eben verausgabt. „Lass es einfach. Du kannst kein Chakra mehr anwenden. Und du hast keine Kraft mehr.“, sagte Itachi warnend. Nicht, das Sasuke auf ihn hören würde. „Ich… werde dich töten“, rief der jüngere Uchiha erschöpft. Doch sein grenzenloser Hass überwog und wider besseren Wissens ließ er einen Kunai in seiner Hand erscheinen. Itachi seufzte. Wenn Sasuke es nicht anders wollte. Mit Leichtigkeit wich er dem Wurfmesser aus und erschien plötzlich hinter seinem Bruder. Noch eher dieser sich umdrehen konnte, schlug Itachi auf einen bestimmten Punkt in Sasukes Nacken. Dieser versank sofort in tiefer Bewusstlosigkeit. Gut, das wars dann auch fürs Erste schon wieder. Nicht sehr ereignisreich, ich weiß. Aber das bessert sich noch. Über Rückmeldungen und Kritik würde ich mich sehr freuen.^^ Seranita Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)