Omnia vincit amor von Windprinzessin- (Alles bezwingt die Liebe) ================================================================================ Kapitel 2: Welcome ------------------ -Jahre später- „Sirius! Der Tisch ist nicht zum Schlafen da!,“ rief Molly als sie in die Küche kam um das Frühstück zu richten, „Steh auf und mach dich nützlich!“ Er hob den Kopf und sah sie mit müden Augen an. „Molly...,“ brach er flehentlich hervor, „Ich bin so müde...hab Mitleid!“ „Wenn du nicht immer die Nacht zum Tag machen würdest wärst du fit,“ erklärte Lily die genau in diesem Moment in die Küche gerauscht kam. Strahlend schön wie eh und je. Das Wort „Müdigkeit“ schien es in ihrem Vokabular nicht zugeben. Sie befanden sich im Hauptquartier des „Orden des Phoenix“ durch das die Mitglieder ständig ein und aus gingen. Sirius gab sich geschlagen und stand auf. „Bin im Bad...,“ murmelte er und verschwand eiligst aus der Küche. Lily zückte ihren Zauberstab und begann damit das Frühstück zu richten während Molly den Tisch deckte und dabei ein fröhliches Lied pfiff. Die Tür öffnete sich erneut und Arthur, Mollys Ehemann, betrat den Raum. „Guten Morgen, Liebling, Morgen, Lily,“ grüßte er die Beiden und küsste seine Frau kurz, „Sind die Kinder wach?“ „Ich habe sie vorhin alle geweckt,“ erklärte sie. „Setzt dich, Arthur und iss was,“ lächelte Lily und stellte ihm einen Teller Pfannkuchen hin. Kurz darauf war die Küche gerammelt voll mit Menschen. Der Tisch war magisch vergrößert, sodass alle daran Platz hatten. „Pfannkuchen!,“ rief Ron begeistert aus und strahlte. Ginny, die Jüngste der 5 Weasley- Geschwister und das einzige Mädchen, grinste breit und begann zu singen: „Do you like pancakes?“ Harry,Ron und die Zwillinge stimmten mit ein: „Yeah we like pancakes!“ „Do you like waffles?“ „Yeah we like waffles!“ „Do you like frenchtoast?“ „Yeah we like frenchtoast!“ „Jetzt ist aber genug!,“ ging Molly dazwischen, „Hört auf zu singen und esst ordentlich!“ „Can't wait to get a mouthful,“ sang Charlie leise zu ende und erntete einen bösen Blick seiner Mutter. Plötzlich stand Albus Dumbledore in der Küche und lächelte alle freundlich da. „Guten Morgen, ich hoffe ich störe nicht!“ „So ein Unsinn!,“ Molly sprang sofort auf um einen weiteren Stuhl und einen weiteren Teller Pfannkuchen zu zaubern. „Zwei,“ lächelte Dumbledore und tat es ihr gleich. In diesem Moment sahen auch die Anderen die junge Frau neben ihm. Sie hatte purpurne, kurze Haare, ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift „Denken hilft!“ und eine ausgebeulte Jeans. Sie sah etwas schüchtern drein und lächelte leicht. „Das ist Nymphadora Tonks,“ erklärte er, „Einige von euch erinnern sich sicher noch an sie.“ „Nennt mich bitte Tonks,“ bat sie, „Nymphadora ist ein furchtbarer Name.“ „Hey Tonks! Lange nicht mehr gesehen,“ grinste Charlie, „Was machst du hier?“ „Nymphadora arbeitet ab heute auch für den Orden,“ erklärte Dumbledore. „Setzt euch und esst was,“ lächelte Molly freundlich, „Ihr habt sicher noch nicht gegessen!“ „Tatsächlich bin ich ein wenig in Eile,“ erklärte Dumbledore, „Aber ich wünsche euch allen noch einen guten Appetit.“ Und damit verschwand er wieder. „Dieser Mensch ist unmöglich,“ beschwerte sich Molly, „Nie hat er Zeit zum Essen!“ Dann wand sie sich an Tonks: „Setzt dich, Kind, iss was ordentliches!,“ sie stellte ihr einen Teller voller Pfannkuchen hin. „Kaffee oder Tee?“ „Ähm... Tee, danke,“ antwortete Tonks und setzte sich. Molly zauberte ihr eine Tasse Tee und lächelte. Tonks griff nach ihrem Besteck und stieß promt die Tasse um. Sirius reagierte blitzschnell und fing die Tasse gerade noch auf, sodass der heiße Tee über seine Hand tropfte. Tonks lief bis zu den Haarspitzen rot an und begann zu stammeln: „Oh nein! Entschuldige bitte... ich wische das sofort weg..“ Sie griff nach ihrem Zauberstab und murmelte etwas vor sich hin. In weniger als einer Sekunde war die Pfütze verschwunden. „Scheinst ja ganz die alte geblieben zu sein,“ meinte Sirius sarkastisch. Sie senkte ihren Blick und sah auf ihren Teller. „Tut mir Leid.“ „Morgen, gibt es noch-?“ Remus war soeben durch die Küchentür getreten und hatte Tonks erblickt. Er sah bleich aus, seine Haare hingen strähnig ins Gesicht und er hatte einen großen Kratzer im Gesicht. „Oh hallo,“ sagte er und lächelte sie an. „Morgen, Remus,“ begrüßte ihn Molly liebenswürdig, „Was wolltest du fragen?“ „Ob es noch Kaffee gibt,“ erklärte Remus und setzte sich auf den Platz den Lily für ihn freimachte. „Natürlich, mein Lieber,“ lächelte Molly. Seit ihr Mann diese Muggel- Kaffeemaschine an geschleppt hatte kochte Molly ihm zuliebe ab und zu damit den Kaffee. Auch wenn es umständlicher war. Remus nahm den Kaffee dankbar entgegen und blickte dann wieder zu Tonks. „Ach! Jetzt erkenne ich dich,“ er lachte fröhlich, „Nymphadora,richtig?“ Sie nickte strahlend: „Ja, stimmt.“ „Was gibt es heute zu tun?,“ fragte Remus und sah in die Runde. Einige sahen verlegen zur Seite oder beschäftigten sich mit dem Essen. „Werde heut dieses Paket weiterleiten,“ erklärte Sirius mit vollem Mund. „Oh,“ Remus sah auf, „Da kann ich dich ja begleiten.“ „Uhm ,eigentlich...,“ Sirius wechselte einen Blick mit Molly. Diese stellte Remus einen Teller Pfannkuchen vor die Nase und meinte in strengen Tonfall: „Du bleibst Zuhause und ruhst dich aus. Die Kinder bleiben hier und jemand muss auf sie aufpassen.“ „Auf die Kinder?“ „Ja, Katie bleibt auch hier,“ erklärte Lily, „Ich muss mit James los und möchte sie nicht alleine lassen..“ Remus nickte, brummelte aber etwas vor sich hin. Jetzt wurde er auch noch zum Babysitter abgestempelt. So schwach war er nun wirklich nicht. Er wünschte er könnte endlich auch wieder etwas für den Orden tun. "Am Besten du zeigst Tonks das Hauptquatier und sorgst dafür,dass sie sich zurecht findet," lächelte Molly aufmunternd. "Das Hauptquatier zeigen?" Was um Himmelswillen gab es an einem alten muffligen Haus schon zu zeigen?Das meiste fand sowieso in der Küche statt.Und er kannte niemanden der dämlich genug war um sich im Rest des Hauses zu verlaufen. "Wenn ich wiederkomme kannst du mir ja dabei helfen den Keller auszuräumen," schlug Sirius vor und wedelte dabei mit seiner Gabel in der Luft herum. Remus verdrehte die Augen. Seine Arbeit dabei wäre es wohl ein paar leichte Dinge hinauszutragen und -wenn er Glück hatte- ein wenig zu fegen. Tonks blickte Remus nachdenklich an. Als sie ein Kind gewesen war hatte sie sich Hals über Kopf in ihn verliebt und hatte ihn vergöttert. Ihm war das natürlich nie aufgefallen, da er sie nur als Kind angesehen hatte und nun war sie froh diese Schwärmerei überstanden zuhaben. Wobei sie es damals niemals als Schwärmerei abgetan hätte, damals war sie sich sicher,dass sie ihn einmal heiraten würde. Sie fand das Verhalten der Anderen äußerst merkwürdig und verstand nicht wieso sie Remus unbedingt im Haus haben wollten. Doch sie war erst vor 5 Minuten hinzu gekommen und würde sich sicher noch nicht in Dinge einmischen die sie nichts angingen! Mit der Zeit würde sie bestimmt dahinter kommen und könnte dann entscheiden ob etwas zutun war und wenn ja,was. Tonks lag auf ihrem Bett und döste vor sich hin. Remus hatte ihr kurz das Haus und ihr Zimmer gezeigt und war dann wieder verschwunden. Ihr Zimmer war recht spärlich eingerichtet, aber es würde ihr durchaus reichen. Sie war noch nie besonders anspruchsvoll gewesen. Sie hing noch ein wenig ihren Gedanken nach bis sie es poltern hörte und erschrocken hochfuhr. Automatisch griff sie nach ihrem Zauberstab und lief zur Tür. Das Poltern kam von unten also lief sie eilig die Treppen runter und gab sich dabei große Mühe nicht über eine der Teppichkanten zu stolpern. An der Kellertreppe angelangt sah sie was den Lärm verursacht hatte: Remus war gerade dabei den Keller auszuräumen. "Oh, hi... wolltest du das nicht zusammen mit Sirius machen?," fragte sie vorsichtig und steckte den Zauberstab wieder in den Umhang. Remus blickte hoch und sah sie nur kurz an bevor er sich wieder seiner Arbeit zuwand. "Das kann ich auch alleine." "Hm,klar,das sehe ich," entgegnete Tonks verlegen, "Wohin soll das ganze Zeug denn?" "In die Eingangshalle." Tonks überlegte nicht lange, nahm sich zwei der Stühle die vor ihr standen und trug sie nach draußen. Remus sah ihr kurz nach zuckte dann aber mit den Schultern und beschloss,dass es ihm egal war was sie tat. Dass beide die Sachen einfach hätten kleiner zaubern oder nach draußen schweben lassen können war ihnen bewusst. Aber Remus brauchte das Gefühl endlich mal wieder etwas tun zukönnen und Tonks spürte das. Immer wieder beobachete sie ihn verstohlen und bemerkte dabei sein angespanntes Gesicht. Er wollte sich selbst etwas beweisen. Sich und den Anderen. Tonks blickte auf die schwere Eichentruhe die sie gerade hochstemmen wollte. Sie seufzte, hob sie hoch und ließ sie auf ihren Fuß fallen. "Au, verdammt!," fluchte sie. Der Schmerz trieb ihr die Tränen in die Augen. Stat sich selbst zu verletzten wäre es besser gewesen nur so zu tun, dachte sie und verfluchte sich selbst für ihre Dummheit. Remus drehte sich um und kam auf sie zu gestürzt. "Was ist passiert?" "Mir... mir ist die Truhe auf den Fuß gefallen," stammelte sie und rang nach Luft. Wenigstens musste sie nicht lügen. "Zeig mal her," murmelte Remus und schob die Truhe zur Seite. Er sah sich den Fuß an und Tonks bemerkte mit Schrecken,dass dieser sich langsam blau verfärbte. "Nicht so schlimm," lächelte Remus, "Du solltest ihn ein wenig kühlen." Er zog seinen Zauberstab aus der Tasche,richtete ihn auf ihren Fuß und wisperte einen Zauberspruch. In sekundenschnelle fühlte sich ihr Knöchel an als hätte jemand Eis darauf gelegt. "Am Besten du legst den Fuß hoch. Kannst du aufstehen?," er reichte ihr die Hand um ihr aufzuhelfen, "Ich bring dich nach oben..." Er stützte sie die Treppen hoch und schien nicht zu bemerken, dass Tonks sich bestätigt fühlte. Remus war immernoch der Alte.Er wollte immernoch helfen und konnte es nicht haben nichts tun zukönnen oder rumsitzen zu müssen. Den ganzen Tag war er grummlig und abweisend zu ihr gewesen,aber jetzt war er richtig nett und kümmerte sich um sie. Da tat ihr Bein schon gar nicht mehr richtig weh. Es hatte sich schließlich doch gelohnt. "Danke," stöhnte sie auf als er sie sachte auf's Bett fallen ließ. "Kein Problem," antwortete er und meinte es auch so, "Ich schau jetzt mal nach den Kindern und komm später wieder." Tonks nickte. Remus verließ das Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)