Liebe...oder doch nicht? von Lunatik ((Puppyshipping)) ================================================================================ Kapitel 4: Together? -------------------- Joey hatte eine ganze Stunde lang im Bad verbracht und die Wärme genossen. Er war tief in selbstanalytischen und doch alles andere als konstruktiven Gedanken versunken. Wieso hatte ihn der Anblick Setos so getroffen? So… erregt? Wieso war er, wie ein Schulmädchen, peinlich berührt gestürmt? Er wollte Setos Haut berühren. Wollte sanft über sie streicheln. Seine Lippen küssen. Wollte ihn fest an sich drücken. Doch wieso nur? War es eine vorübergehende Verwirrtheit? Oder war er einfach nicht normal? War dies der Grund, wieso sein Vater ihn… Joey unterbrach seine eigenen Gedanken wütend. Dann verlangte es ihn eben nach Seto. Warum auch nicht. Er war wieder in seinem Zimmer. Wieso wollte der Firmenchef bloß nicht aus seinen Gedanken verschwinden? Joey ließ sich auf das weiche Himmelsbett fallen und streckte sich genüsslich. Es war herrlich. Der Blonde drehte sich zur Seite und kuschelte sich in die Decke. Er war schon kurz davor einzuschlafen, als ein Klopfen ertönte und der vor kurzen im Bad heiß begehrte Braunhaarige betrat das Zimmer, ohne ein „Herein“ abzuwarten. Joey setzte sich so gleich auf dem Bett und betrachtete enttäuscht den in einen Bademantel gehüllten Seto. „Und? Alles in Ordnung?“, fragte der Eintretende. Joey nickte nur. Röte stieg ihm ins Gesicht. Wie viele Male wollte Kaiba in den heute noch wie ein verknalltes Schulmädchen fühle lassen? „Entschuldige wegen vorhin“, meinte der Blonde den Blick zu seiner Decke abwendend. „Vorhin?“ Schon wieder hörte sich Setos Stimme so unwiderstehlich an. „Na, im…Bad…“, stotterte er leicht, einen schüchternen Seitenblick Richtung des Braunhaarigen wagend. Doch richtete er diesen sofort nach unten. Es tat ihm ganz und gar nicht gut den anderen jetzt anzusehen. Wieso hatte der eigentlich so schöne Beine, die auch noch entblößt unter dem Mantel hervorragten? Er fühlte sich zu dieser weißen Haut hingezogen. „Da hast du dich ja wirklich süß angestellt, aber bestraft muss es trotzdem werden.“ Er blinzelte. Süß? Bestraft? Wer war dieser Mann und wie hatte er von Setos Körper so einfach Besitz ergreifen können? Und doch… ihm wurde klar, was dieses Spiel bedeutete. Worauf es hinauslaufen würde. Auf eine weitere Sünde in seinem Leben. Warum denn eigentlich nicht? Der Rotschimmer auf Joeys Wangen verschwand. Sein Blick richtete sich einladend auf das Objekt seiner so unnatürlichen Begierde. „An was hast du denn dabei gedacht?“, fragte Joey, die Stimme tief und ruhig, fast belanglos und doch lauernd. Ungewöhnlich bei Joey. Er schaute Seto direkt an. Ein laszives Grinsen war die Antwort Setos. Von Verlangen getrieben schenkte er der Veränderung in Joeys Verhalten kaum Beachtung. „Das siehst du gleich, mein Hündchen.“ Hündchen? Auch gut, dann war er ein Hund, bereit sich zu unterwerfen und zu dienen. Letztendlich machte es keinen Unterschied. Egal. Der Glanz verschwand aus den Augen Joeys. Seine Hand zog den sich nähernden Seto zu sich. Gefügig lehnte er sich auf die Kissen zurück, Seto nach sich ziehend. Finger gruben sich in die blonden Haare, als Seto den Kopf des anderen leicht zur Seite legte, um feste Bisse, gemischt mit zarten Küssen, darauf zu verteilen. Seine zweite Hand wanderte unter den Bademantel Joeys. Über die Haut an dessen Brust, an dessen Seiten. Setos Fingernägel kratzten leicht über den Bauch Joeys, der mit einem Zucken reagierte. Doch gleichgültig blickten die Augen, ins Nirgendwo gerichtet. Mit mechanischen Bewegungen glitten auch die Hände des Blonden unter den Mantel des anderen. Sie strichen diesen unnötigen Stoff von den Schultern Setos, dessen muskulösen Körper entblößend. Die Lippen Setos küssten sanft ein Ohrläppchen des Blonden. „Komm zurück, Joey.“ Erschrocken weiteten sich die Augen des Blonden. Leben erwachte in diesen. Das Herz hämmerte in wildem Tempo in seiner Brust. Eine Hitze breitete sich mit einem Schlag im Körper Joeys aus. Und mit ihr auch die Angst. Seine Arme drückten Setos Körper fest an seinen. Die süße Sehnsucht wiegte die Angst, bis diese aufgab. Joey blickte in die Augen Setos, der seinen Kopf aufgerichtet hatte, um den Blonden zu beobachten. Ein Lächeln lag auf dessen Lippen. Joey blickte in diese eisblauen Augen. Zärtlicher Blick und ebenfalls… verletzlich. Seine Lippen legten sich auf die des anderen. Sie küssten sich, fest umschlungen. Ihre Zungen spielten miteinander. Zärtlichkeit wich purer unbändiger Lust und doch strichen sie sich sanft gegenseitig über die Haut. Setos Rücken bog sich durch, als Joeys Nägel über diesen fuhren. Setos Körper legte sich seitlich neben Joey. Finger spielten am Bauch des Blonden. Mal fest, mal kaum spürbar streichelten sie die Haut dort. Verlangend blickten Joeys halbgeöffneten Augen in die des anderen. Ein vergnügter Ausdruck legte sich auf die Züge Setos, als dessen Hand weiter nach unten wanderte, Joey damit ein genüssliches Aufstöhnen entlockend. Der Atem beider junger Männer war schnell und schwer. Joey tat es dem anderen gleich und ließ seine Hand über dessen Härte wandern, doch schnell musste er wieder von dieser lassen. Denn Setos Spiel ließ ihn die Kontrolle über seinen Körper immer mehr verlieren. Während seine Lippen küssten, seine Zunge leckte und seine Zähne bissen, wurden Setos Handbewegungen immer schneller. Zu ungeduldig, zu verlangend, zu aufgewühlt zuvor war Joey, als das er es viel länger hätte aushalten können. Normalerweise schon, doch was war an diesem Tag normal gewesen? Verräterisch zuckte sein Körper und ein tiefer Schauder ergriff den Blonden. Ein leises, doch hochzufriedenes Stöhnen begleitete das Ende dieses Spiels. Danach versank er fast augenblicklich in einem wohligen Nichts. Endlich konnte er schlafen. Etwas verwundert über das schnelle Einschlafen Joeys, hob Seto seine Augenbraue, doch schnell wich dieser Ausdruck dem eines neckischen und zufriedenen. Dies war ein netter Abschluss der Abnormalitäten der letzten Tage. Vielleicht war es auch ein Anfang. Seto brauchte einige Momente, in denen er seine Selbstbeherrschung wiederfand, eher er den träumenden Körper des Blonden näher an sich zog und ebenfalls seine Augen schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)