Danger von abgemeldet (wenn man nicht weiß, was man ist) ================================================================================ Kapitel 9: will I ever forget to remember? ------------------------------------------ So, das hier ist ein Ausnahmefall, denn ich will unbedingt noch etwas loswerden, was bestimmt alle interessiert: Ich verschicke keine ENS, weil ich, vorallem momentan, einfach keine Zeit habe. Ich bin entweder gar nicht, oder nur sehr kurz online. Außerdem gibt es hier für mich momentan wirklich viel zu tun, z.B. habe ich noch 2 1/2 wochen schule und die lehrer machen druck, Freunde haben Probleme und noch so einige andere Sachen. Da kann und will ich einfach nicht meine Zeit dafür ausgeben jedem Leser eine ENS schicken, vorallem, weil ich nicht jeden Tag gucke, ob nun der neue Teil schon online ist oder nicht. zu den 2 Kommis: Es geht mir nicht um die Kommentare direkt, sondern ich brauche Bestätigung, dass sich Leute wirklich für die Geschichte interessieren. Denn sonst könnte ich mir das 10 mal durchlesen der Teile, um möglichst viele Fehler zu beseitigen, sparen und die Fehler stehen lassen und die Geschichte nur für mich schreiben. Wie gesagt, ich habe momentan viel zu tun (ich bin richtig froh, dass ich schon so viel vorgeschrieben habe). Zu dem Training: Ich habe bewusst Wolverine als Trainer gewählt, denn er kennt sich am besten mit Kampftechniken aus. Außerdem geht es darum dem Mädchen möglichst schnell alle Grundlagen beizubringen, falls es zu einem Angriff der Bruderschaft kommt. Zusätzlich finde ich die Sarah-Wolverine-Konstellation viel interessanter, als mit irgendeinem anderen Lehrer/in ;) Und bitte hört auf, euch für Kritik zu entschuldigen^^ Der Professor nickt, als Storm ihm berichtet, was sie über die Vergangenheit des Mädchens herausgefunden hat. „Storm, geh sofort los und mache den verantwortlichen Polizisten ausfindig. Logan,“ der Mann im Rollstuhl wendet sich an den Lehrer, der bis gerade düster dreinblickend in einer Ecke gestanden hat, „du holst Sarah her. Ich muss dringend mit ihr sprechen.“ Der Lehrer nickt und macht sich sofort auf den Weg, um das Mädchen zu holen. Das Mädchen kommt gerade frisch geduscht und angezogen aus dem Bad, als Logan in das Zimmer stürmt. „Von Anklopfen hast du aber auch noch nie etwas gehört.“, knurrt das Mädchen. Wolverine ist nicht zu Spaßen zumute, vor allem nicht, wenn er etwas für den Professor erledigen soll. Während Sarah sich lässig eine Zigarette anzündet, sagt Logan: „Du sollst zum Professor kommen. Er hat etwas Wichtiges mit dir zu besprechen.“ Doch zu seiner Verwunderung schüttelt das Mädchen den Kopf. „Ich halte mich erst an die Vereinbarung, wenn ihr, der Professor und du, euch auch an die Vereinbarung haltet. Ich habe meine Zigaretten heute noch nicht bekommen.“ Der Lehrer weiß, dass er etwas vergessen hat. Die Schachteln sollte er ihr eigentlich schon vor Trainingsbeginn bringen. Er hat einen Fehler gemacht und er hasst es wenn er einen Fehler macht. Mag er auch noch so unbedeutend sein. „Nachdem wir beim Professor waren.“, knurrt er das Kind an. Doch diese schüttelt den Kopf und setzt sich demonstrativ auf ihr Bett. „Vergiss es.“ Sarah weiß ganz genau, dass sie keine Chance gegen Wolverine im Falle eines Angriffs hat. Spätestens nach dem Training weiß sie das. Doch dies ist ein großes Laster von ihr, sie kann einfach nicht den Mund halten oder aufhören andere Leute herauszufordern. Wolverines Blick wird immer düsterer. Er ist es nicht gewohnt, dass man ihm widerspricht. Ein leichter Groll regt sich in ihm. Doch dann fällt ihm etwas ein. Zufrieden grinst er und lehnt sich an die weiße Wand des Zimmers. Sarah ist sichtlich verwirrt über dieses Verhalten, doch dann fragt sie genervt: “Was grinst du jetzt so dämlich?!“ Logans Grinsen wird immer breiter. Dann sagt er: „Ganz einfach. Ich habe mit dir eine Trainingseinheit am Tag. Wann sie anfängt, wie lange sie geht und was ich dich trainiere ist meine Sache. Und so körperlich fertig wie du jetzt schon bist…“ Jetzt verdunkelt sich die Miene des Mädchens. Wütend steht sie auf, geht zur Tür und sagt: „Jetzt beweg schon deinen Arsch.“ Doch dies beeindruckt den Lehrer nicht, zufrieden grinsend läuft er hinter Sarah her. Sarah setzt sich gegenüber von dem Professor an den Tisch. Er sieht sie freundlich an, doch sie blickt nur misstrauisch zurück. „Nun, Sarah, wie du sicherlich weißt, haben wir Untersuchungen über deine Vergangenheit gestellt, um herauszufinden, was deine Gabe ist und wieso gerade du so wichtig für die Bruderschaft bist. Und dank Storms großartiger Arbeit, haben wir jetzt auch schon etwas herausgefunden. Sie ist noch auf dem Weg um mehr über diesen Tag herauszufinden, aber ich bin mir sicher, dass sie bald hier ankommen müsste. Und nun zu dir… Du kannst mir nicht erzählen, dass du dich nicht an diesen Tag erinnern kannst, denn ich weiß, dass du sogar von ihm träumst… Erzähl mir also von dem 6. Juli vor elf Jahren.“ Die Augen von Sarah weiten sich und starren den Professor verblüfft an, für einen kurzen Moment öffnet sie die Lippen, um etwas zu sagen, doch dann schließt sie diese wieder, setzt sich in ihrem Stuhl zurück und gibt Zeichen, dass sie nichts sagen wird. Der Professor lehnt sich ein Stück über den Tisch und starrt ihr in die Augen. Diesmal verhindert das Mädchen nicht, dass er ihre Gedanken liest. Wir machen einen Sprung in die Vergangenheit. Und zwar genau elf Jahre zurück. Eine Frau mittleren Alters steht kochend am Herd, während ihre Kinder, ein Junge und zwei Mädchen auf dem Sofa hocken und Fernseher gucken. Es ist Stille in dem Raum, bis auf das Blubbern des Wassers, das gerade in einem Topf zum Kochen gebracht wird und die Geräusche der Kindersendung. Doch etwas trübt diese Stille. Die Kinder sitzen alles andere als entspannt vor dem Fernseher. Das älteste Mädchen hat ein Veilchen am Auge, bei dem zweiten Mädchen haben sich rote Blasen auf den Armen gebildet und der kleine Junge hat teilweise kahle Stellen auf dem Kopf. Plötzlich greift der Junge einfach nach der Fernbedienung und sofort fangen die Kinder an zu streiten. Die Mutter scheint wie erstarrt dazustehen, rührt sich gar nicht mehr. Und trotzdem sieht man ihr an, dass sie unter Spannung steht. Als der Streit zwischen den Kindern zu eskalieren droht, sagt die Mutter plötzlich mit ruhiger Stimme: „Tim, Mona, Sarah… kommt einmal her…“ Die Kinder hören sofort auf zu streiten und bleiben ruhig sitzen. In ihren Augen spiegelt sich Angst wieder. „Kommt her habe ich gesagt!“, die Stimme ihrer Mutter ist nicht mehr ruhig, sondern laut, sie scheint alle Räume der kleinen Wohnung zu füllen. Angsterfüllt stehen die Kinder auf und gehen zu ihrer Mutter. Langsam, mit zitternden Beinen. Als sie vor ihrer Mutter stehen nehmen sich alle an den Händen. Die Mutter stellt wieder ganz ruhig den Topf von der Herdplatte und schaltet diese aus. Dann nimmt sie Tim und geht mit ihr in sein Zimmer. Die beiden Mädchen müssen vor der Tür warten. Von drinnen ertönen Schreie des Schmerzes. Die Mädchen bekommen immer mehr Angst, doch sie wissen, wenn sie sich nur einen Zentimeter rühren, einen Mucks von sich geben, wird ihre Strafe umso schlimmer sein. Dann verlässt ihre Mutter das Zimmer. Haare hängen noch unter ihren Fingernägeln und die Unterlippe ihres Bruders ist geplatzt. Sein Gesicht ist knallrot angelaufen und seine Augen sind verquollen von den Tränen. Dann soll Sarah dran kommen. Das Mädchen zittert am ganzen Körper, sie weiß was nun kommen wird. Und genauso läuft es ab. Ihre Mutter nimmt sie mit ins Bad, dreht das Wasser von der Dusche auf kochendheiß will das kleine Kind damit abduschen. Das Kind schließt die Augen, doch diesmal kann sie nicht abwarten, bis die Prozedur vorbei ist. Zorn regt sich in ihr. Die Schreie ihrer Geschwister klingen in ihren Ohren. Bevor Sarahs Mutter sie am Arm packen kann, reißt das Mädchen die Augen auf, spürt, wie Energie durch sie hindurchfließt, doch das Kind kann diese Energie nicht kontrollieren. Der Boden scheint zu beben, ein Schrank kippt um, der Spiegel zersplittert. Doch die einzelnen Glasscherben bleiben nicht auf dem Boden liegen. Stattdessen erheben sie sich in die Luft und fliegen auf die Mutter des kleinen Mädchens zu. Blitzschnell wie Konenkugeln. Ein letzter Schrei ertönt, dann treffen die Glasscherben auf den Körper der Frau, Blut spritzt aus ihren Wunden. Eine Glasscherbe hat die Halsschlagader getroffen. Der Professor zuckt zurück. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Sarah blickt ihn kalt an, dann sagt sie: „Die Geschichte ist noch nicht zu ende. Aber zuerst will ich meine Zigaretten, sonst bekommst du keine Information mehr von mir.“ Professor Xavier nickt, greift in eine Schublade und reicht dem Mädchen zwei Schachteln Zigaretten. Sarah zieht ihr Feuerzeug aus der Hosentasche hervor, zündet eine Zigarette an und inhaliert den Rauch tief, um sich zu beruhigen. Dann erzählt sie: „Kurz danach kam meine Schwester ins Bad gerannt. Sie hat mich angeschrieen, von wegen, wieso ich das gemacht hätte und dass ich unsere Mutter umgebracht hätte. Dabei hatte das Miststück dies doch verdient.“ Sarahs Stimme klingt kalt, doch wenn ihr in diesem Moment tief in die Augen geschaut hätte, hätte sehen können, wie sich ganz tief in ihnen starke Trauer wiederspiegelt. „Die Arschlöcher haben uns dann in ein Heim gesteckt. Aber mehr musst du nicht wissen.“ Sarah wirft einen Blick auf die große Standuhr. Kurz nach 12 Uhr. Hat dieses Spiel wirklich so lange gedauert? Doch der Professor schüttelt den Kopf, will gerade etwas sagen, als Storm hineingestürmt kommt. „Professor, das sollten sie sich anhören.“ Logan und Sarah blicken sie verwundert an und auch der Professor lächelt diesmal nicht. „Erzähle uns, was du herausgefunden hast.“, lautet die klare Ansage des Professors. Storm nickt, dann sagt sie: „Über den Tod der Mutter konnte ich nichts mehr herausfinden, der Polizist, der die Kinder gefunden hat, war jahrelang traumatisiert und arbeitet seitdem nicht mehr. Aber über Sarahs Vater habe ich vielleicht ein paar wichtige Informationen gefunden.“ Der Professor nickt, wendet sich dann aber an Sarah: „Was weißt du noch über deinen Vater?“ Das Mädchen zuckt mit den Schultern: „Ich habe ihn nie kennen gelernt. Laut meiner Mutter ist er atomar verstrahlt worden und dann verreckt.“ Professor Xavier blickt Storm fordernd an, damit sie weiter spricht. „Er wurde tatsächlich verstrahlt, doch er hat dich ein einziges mal gesehen, kurz bevor dein Bruder geboren wurde. Irgendwie hat deine Mutter dich zu ihm gebracht. Von ihm hast du das Mutantengen geerbet, doch es existiert nicht mehr oder jedenfalls nicht mehr in seiner Ursprünglichen Form. Durch die Verstrahlung deines Vaters muss es sich weiterentwickelt haben.“ „Sehr gut, dass das geklärt ist, dann kann ich ja jetzt gehen!“, sagt Sarah und erhebt sich aus dem Sessel. Doch sofort steht Logan hinter ihr und drückt sie wieder in ihre Sitzposition. „Wir wissen nicht sicher, ob dies die Ursache ist.“, knurrt er das Mädchen an. „Außerdem war das noch nicht alles,“ fährt Storm fort, „denn deine Mutter hatte auch das Gen, zwar in abgeschwächter Form, doch sie besaß es. Nun gut, soviel dazu, viel mehr konnte ich nicht herausfinden. Nur, dass deine Schwester anscheinend verstorben und das Heim, in dem du untergebracht warst, geschlossen ist. Und, dass du offiziell vom Staat als tot erklärt worden bist.“ „Stimmt, meine Schwester hat sich, kurz nachdem sie mich angeschrieen hat, vom Balkon geworfen. Wir wohnten im 13. Stockwerk.“ Selbst Logan wird bei dieser Vorstellung schlecht. „Was passierte in dem Heim?“, fragt der Professor ruhig, doch Sarah schüttelt nur den Kopf. Sie hat gerade so viele Erinnerungen hervorgerufen, dies würde sie im Moment nicht auch noch verkraften. Anstatt weiter zu löchern, nickt diesmal ihr Gegenüber ruhig. “Storm wird dich zu deinem Zimmer begleiten. Doch dir muss klar sein, dass wir diese Geschichte auch noch bereden müssen.“ Das Mädchen steht auf, nickt leicht und verlässt das Zimmer, mit gesenktem Kopf. Im Zimmer legt sich Sarah seufzend aufs Bett, legt ihre Hände auf ihr Gesicht und rührt sich nicht mehr. Storm steht noch im Türrahmen, doch das Mädchen ignoriert sie komplett. Dann fragt die Lehrerin besorgt: „Willst du etwas essen? Soweit ich weiß ist dein Frühstück heute ja ausgefallen. Ich kann dir etwas holen, wenn du willst.“ Doch das Kind bleibt einfach so liegen, als wenn es gar nichts gehört hätte. Prüfend geht die Lehrerin zu dem Bett und mustert das Mädchen. Sarah gibt kein Lebenszeichen von sich. Storm hebt die Arme vorsichtig von ihrem Gesicht. Das Mädchen ist eingeschlafen. Storm betrachtet Sarah genauer. Sie hat weiche Gesichtszüge, ihre Wangenknochen zeichnen sich ein bisschen ab. In ihrem Nasenflügel hat sie einen Ring, in den Ohren jeweils sieben Ohrstecker. Ihre blonden Haare, die sie an den Seiten abrasiert hat, fallen strähnig in ihr Gesicht, die Spitzen umspielen ihre vollen Lippen. Storm beobachtet das ruhig atmende Mädchen, während sie das, was sie herausgefunden hat, noch einmal in ihrem Kopf durchgehen lässt. Ihr läuft ein kalter Schauer den Rücken runter. Dann steht sie leise auf und verlässt das Zimmer. Hosted by Animexx e.V. 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