Ohne Regenschirm von Gackt-DearS (*Nachsitzen kann Liebe mitsichbringen* ^^) ================================================================================ Kapitel 3: Regenschirm die Dritte --------------------------------- Regenschirm die Dritte Tropfend saßen unsere beiden Helden im Zimmer des Direktors und hörten sich zum x-ten Mal die Ereignisse, diesmal vom Direx nacherzählt, an. „…Nachsitzen…“ hallte das letzte Wort des Rex durch den Raum. „Und DAS ist eigentlich noch viel zu wenig! Sie werden jetzt jeden verdammten Tag, in jeder verdammten Woche, zwei Stunden nachsitzen! Zusammen, in einen Raum gepfercht, ohne aufs Klo zu dürfen, wovon eins ja nicht mehr existiert. (Anm. der Redaktion: Nur um das noch mal zu betonen^^) Und sie fangen gleich heute an!“ Unsere beiden Helden standen im wahrsten Sinne des Wortes wie zwei begossene Pudel im Gang. „Na toll, dass hast du ja mal wieder toll hingekriegt!“ „Hnnnghnnn.“, grunzte Miyavi genervt und ließ Hideaki stehen. Der heiß ersehnte Schulgong erlöste alle wartenden Schüler…alle wartenden Schüler? Nein! Zwei uns wohlbekannte menschliche Säugetiere hatten sich gezwungenermaßen in dem Klassenzimmer 307 zusammengefunden. Während Hideaki sich in eine Ecke verzogen hatte und gelangweilt aus dem offenen Fenster in die Freiheit starrte, verschanzte sich Miyavi in einer Ecke und fing an die Flecken an der Decke zu zählen. Es waren noch keine zehn Minuten vergangen, als Hideaki plötzlich aufschreckte, weil er Mikas Gestalt unten am Fenster entdeckt hatte. Hoffnungsvoll wandte sich Hideaki Mika zu und überlegte ob sie doch noch gekommen war um sich dafür zu entschuldigen, dass sie ihn am Wochenende ohne Regenschirm, im Regen hatte stehen lassen. „Hide-chan, Hide-chan!“ „Was machst du denn hier?“ „Sarah hat mir gesteckt, dass du Nachsitzen musst, weil du die Toilette in die Luft gejagt hast. Also hab ich mir gedacht, ich schau mal vorbei.“ „Ist alles okay mit dir?“ Hideaki lehnte sich weiter aus dem Fenster. „Klar, wieso nicht? Kann ich mit Mi-chan reden?“, sie warf geziert ihre Haare zurück und lächelte ihn an. „Äh… ja…“ grummelte er und drehte sich zu Miyavi, der immer noch in der Ecke saß um. „Hey du.“ Miyavi hatte sich inzwischen einem Kartenspiel zugewandt und ignorierte ihn gekonnt. „Deine Freundin ist da.“ Hideaki erhob sich von seinem Platz. „Och neee, die schon wieder.“ Langsam schlurfte der Schwarzhaarige Richtung Akis Platz, gleichzeitig, peinlichst darauf bedacht den Abstand gleich zu halten, bewegte sich Hideaki in die Ecke auf Miyavis Platz. Als Miyavi am Fenster angekommen war lehnte er sich leicht hinaus. „Mi-chan, Mi-chan, da bist du ja endlich!“ „Was willsch?“, grummelte er. „Also ich hab darüber nachgedacht, dass ich dir noch einmal verzeihe, weil ich eingesehen habe, dass du noch Zeit brauchst, um zu realisieren, dass du mich liebst. Hach…“ Sie strahlte ihn an. (Anm. der Redaktion: So viel Blödheit auf einem Haufen.) „Piss off!“ „Warts ab, du wirst schon noch sehen, dass du mich liebst.“, sagte sie. Ohne Kommentar schlug Miyavi das Fenster zu. „Mach das Fenster wieder auf.“ Hideaki hatte inzwischen Miyavis Kartenspiel gelöst. „Wie hast du das den gemacht??“ ungläubig starrte Miyavi auf das Kartenspiel. „Tja. Das ist halt Können.“ Grinste Aki und sah Miya herausfordernd an. „Tss. Anfängerglück.“, verächtlich schnaubte Miyavi durch die Nase. „Wenigstens hab ich Glück.“ „Ach ja? Beweis es.“ „Komm her.“ Hideaki begann die Karten zu mischen. „Was spielen wir?“, fragte Miya. „Wie wärs mit Poker?“ „Ok, was ist der Einsatz?“ „Was hast du denn zu bieten?“ „Nichts… Ich hab nichts dabei außer mir…“ verunsichert erwiderte er Hideakis Blick. „Tja dann muss ich halt dich nehmen… Wohl oder übel.“ „Was soll das denn jetzt heißen?“ „Wir spielen Strippoker. Wenn du dich traust.“ Hideaki teilte die Karten aus. „Natürlich trau ich mich.“, sagte Miyavi und setzte sich ihm gegenüber. Eine halbe Stunde später lagen auf dem Tisch: Eine Socke von Miyavi, eine Socke von Hideaki, eine Socke von Miyavi, ein Sweatshirt von Miyavi, ein T-Shirt von Miyavi, eine Jeans von Miyavi. „Ok, hören wir auf, bevors zu heftig wird.“ „Hah! Von wegen! Ich werd dich schlagen! Pass mal auf, gib mir nur ein paar Minuten.“ Resigniert mischte Hideaki erneut und gab aus. „Dir ist schon klar, dass das die letzte Runde ist?“ „Jaja. Ist doch Scheißegal! Ich hol dich noch ein!“ Die letzte Runde begann. Miyavi hatte keine Chance, er wurde von oben bis unten abgezockt. Verzweifelt schmiss er sein Blatt hin. „Scheiße!“, fluchte er und dachte: Was ein Mann tun muss, muss ein Mann eben tun. Entschlossen stand er auf. Hideaki sah ihn mit großen Augen an. „Was kommt jetzt? Du wirst dich doch nicht etwa ausziehen???“ „Natürlich! Was ein Mann tun muss, muss ein Mann eben tun.“, sagte er und ließ sein letztes Kleidungsstück fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)