Schicksalsschläge II von Nana_Red (Es beginnt von Neuem...) ================================================================================ Prolog: Drei Jahre ------------------ Konichiwa! ^-^ So~ da bin ich auch schon wieder mit dem zweiten Teil meiner FF ^ ^ Ich denke nicht, dass es wieder 20 Kappis werden, aber ich bemьhe mich XD An dieser Stelle noch mal ein ganz liebes Danke an alle Kommischreiber/innen und auch an alle Leser, die bis hierhin durchgehalten haben ^-^ *alle lieb knuddelt* Das Lilith ^-^ Prolog - Drei Jahre Drei Jahre. Drei Jahre waren nun vergangen, seit der Kleine mit seiner Mutter weggezogen war. Drei Jahre, in denen er jeden Tag gehofft, gefleht hatte, der Blondschopf möge zu ihm zurückkommen. Doch so langsam schlich sich das ungute Gefühl in Daisuke, dass er nicht wieder zu ihm zurückkehren würde. Es war ein erstickendes Gefühl, ein Gefühl, das ihm die Lungen zuschnürte, sein Herz in den wahrsten Worten zerquetschte. Er hätte jeden Tag, von Tag zu Tag nur in seinem Bett liegen und diese unendlich tiefen und heißen Tränen weinen können. Doch der Alltag holte ihn immer wieder ein. Er holte ihn immer wieder in diese ungeheure Realität, die er einfach nicht mehr leben wollte. Nicht ohne Kyo. Doch auch er entkam nicht den Hoffnungen, (diese kleinen Biester, die einen nie in Ruhe lassen XD) selbst wenn es noch so aussichtslos erschien. Jeden Tag, ob er nun schlief, in der Schule saß, bei den Proben war oder gerade pinkelte. Immer wieder nur ein einziger Gedanke: Was wäre, wenn... wenn Kyo vielleicht doch heute wiederkommen würde? Es zerriss ihn innerlich. Er lachte kaum noch, ein Lächeln zierte sein Gesicht schon lange nicht mehr. Innerlich war er tot, leergebrannt, er existierte gar nicht mehr. Eine leere wandelnde Hülle, mit nur einem Wunsch, von dem er selber nicht mehr glaubte, dass er jemals in Erfüllung gehen würde. Er starrte aus dem Fenster, seinen Blick auf den hölzernen Stuhl gerichtet. Der Stift, an dem er knabberte, wippte lustlos zwischen seinen Lippen auf und ab. Eigentlich sollte er Hausaufgaben machen, doch wie so oft konnte er es nicht. Die ganzen drei Jahre hatte er versucht Kyo zu erreichen, hatte versucht herauszufinden, wo der kleine Blondschopf mit seiner Mutter hingezogen war. Doch es hatte keinen Sinn gehabt. Es war unmöglich etwas über die beiden herauszufinden. Kyo ging nicht an sein Handy, die Nummer vom Haustelefon hatte sie anscheinend auch gewechselt und keine Auskunft der Welt konnte ihm sagen, wohin die beiden gezogen waren. Er wollte wenigstens wissen, wieso Kyo ihn verlassen hatte. Selbst wenn der Kleine wegziehen musste, wieso hatte er nicht mit ihm darüber geredet? Sie hätten eine Fernbeziehung halten können, bis sie irgendwann mal genug Geld erarbeitet hatten um zusammenzuziehen, vielleicht sogar in eine andere Stadt, um ein ganz neues Leben anzufangen. Es hätte so viele Möglichkeiten für ihren Zusammenhalt gegeben. Er verstand einfach nicht, wieso es so kommen musste. Wollte Kyo keine Beziehung mehr mit ihm? Was war der Hintergrund der ganzen Sache? Hatte er etwas falsch gemacht? Er wippte mit dem Stuhl etwas nach hinten und steckte seine Hand zu der Schublade. Er öffnete sie und holte ein gefaltetes Papier zum Vorschein. Es war Kyos Gedicht. Er besah jede Zeile noch einmal. Er trug es meist immer bei sich, doch das stillte den Schmerz keineswegs. Er vertiefte ihn nur noch mehr. "Kyo...", flüsterte er und eine stille Träne lief über seine Wange. Er beugte sich nach vorne und stützte seinen Kopf an den Tisch. //Fuck, nicht schon wieder...// Der Stift flog auf den Boden. Daisuke hielt den Zettel fest umklammert in seiner Hand. Er konnte es immer noch nicht glauben. Nach ganzen drei Jahren konnte er es einfach immer noch nicht glauben, dass Kyo wirklich weg war. "Wieso...?" Sein Körper zitterte, seine Hände wurden feucht. Nach ganzen drei Jahren. Der Schmerz saß immer noch tief in ihm und verschwand nicht. Seine Hand wanderte zu seiner Brust und er klammerte sich an der Stoff seines Shirtes fest. Sein Herz schmerzte. Es schmerzte nicht nur seelisch, sondern auch körperlich. Ihm wurde unendlich schwindelig, seine Sicht verschwamm und die Tränen schafften einen kleinen See unter ihm. Der Atem blieb ihm immer wieder im Halse stecken. Es herrschte dieses verdammt elendige Gefühl in ihm. Schmerz vermischt mit unendlich tiefer Leere. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)