Sleeps with Butterflies von abgemeldet (Nami x Vivi) ================================================================================ Airplanes Take you away again Are you flying Above where we live „Ich will nicht, dass du morgen gehst…“ Etwas schuldig sah ich Vivi an, die sich gerade zu mir gedreht hatte. Endlich hörte ich diese Worte aus ihrem Mund, die ich so gerne hören wollte. Wir waren alleine im Bad – das erste Mal alleine, ohne dass uns jemand beobachten konnte. Es war ein Moment, den ich mit ihr auskosten konnte. Meine Hand wanderte wie mechanisch zur Seife, begann sie auf dem Lappen zu verreiben. „Ich möchte es genauso wenig wie du, Vivi… aber es muss sein. Du wusstest es genauso wie ich…“ Then I look up a glare in my eyes Are you having regrets about last night In diesem Moment wollte ich mich selbst ohrfeigen. Die Worte trafen sie wie ein Schlag ins Gesicht, ich sehe es ihr allzu deutlich an. Doch sie schweigt, versucht mir ein Lächeln zu schenken, egal wie misslungen es letztendlich aussah. Ich lächelte etwas hilflos zurück, ehe ich ihr deutete, sich umzudrehen. Sie tat, wie ihr geheißen, langsam begann ihr ihren Rücken einzuseifen. Dabei betrachtete ich jeden Zentimeter ihrer blassen, weichen Haut, die mir schon so oft die Sinne geraubt hatte. Einige Kratzer der letzten Nacht waren noch zu sehen, der Nacht in der wir uns das erste Mal näher gekommen waren. „Tut mir leid, Vivi… ich meinte es nicht so…“, wisperte ich sanft in ihr Ohr, während ich mich in das Prozedere vertiefte. Die Anspannung in ihrem Körper verschwand allmählich, mit einem leisen Seufzen genoss sie die Behandlung. „Ich weiß. Du sagst halt, was du denkst. Aber verurteilt habe ich dich deswegen nie…“, antwortete sie , an der Stimmlage erkannte ich, dass sie lächelte. Bereitwillig beugte sie sich tiefer, als meine Hände den Lappen ersetzten, die Seife auf ihrem Rücken verteilte. Es tat weh, wenn ich daran dachte, dass morgen alles vorbei sein würde. Und doch bereute ich keine Sekunde an ihrer Seite. I'm not but I like rivers that rush in So then I dove in Is there trouble ahead For you the acrobat I won't push you unless you have a net „du wirst eine wundervolle Prinzessin sein…“ Mit einem abwesenden Lächeln legte ich meinen Kopf an ihre Schulter. „Die schönste, die es auf der ganzen Grand Line gibt…“ Vivi lachte leise. „Sollte ich mich jetzt geschmeichelt fühlen?“, gab sie leicht amüsiert zurück. „Geschmeichelt nicht. Aber bestätigt in dem, was du tust.“, entgegnete ich, schmiegte mich enger an ihren zierlichen Körper. Sie ließ es mit sich geschehen, seufzte kurz auf. „Es wäre schöner, wenn du hier bleiben könntest, Nami. Ich vermisse dich jetzt schon…“ Der wehmütige Ton war nicht zu übertünchen. Für einen Moment schnürte es mir die Kehle zusammen, doch ich musste jetzt Stärke zeigen – für sie. „Wir sehen uns sicher wieder, Vivi. Und bis dahin wirst du eine wunderschöne und starke Frau sein, stärker als jetzt schon. Das verspreche ich dir.“ You say the word You know I will find you Or if you need some time I don't mind I don't hold on To the tail of your kite Sie errötete, als sie sich langsam zu mir drehte. „Das meinst du doch nicht ernst…“, kam es kichernd von ihr, doch ich nickte nur wortlos. Ihr Blick erhellte sich zusehends. Langsam richtete sie sich auf, ich folgte ihrer Bewegung. Sanft glitten meine Hände an ihren Seiten entlang, es war ein völlig neues Gefühl ihren Körper zu spüren, gleichzeitig zu sehen. Sie zitterte leicht unter meinen Liebkosungen, doch sie ließ es mit sich geschehen, blickte mich mit ihren tiefen, azurblauen Augen an. Jedesmal, wenn sich unsere Blicke trafen, erfasste mich ein süßer Schwindel. „Verführ mich doch nicht immer!“, feixte ich, während ich sanft meine Stirn an ihre platzierte, um ihr tiefer in die Augen sehen zu können. „Ach…tu ich das?“, säuselte sie, legte es nur darauf an. Ihre Hand platzierte sich scheu auf meine Wange, während sie meinen Blick beobachtete. Nur eine Handbreit trennte unsere Münder voneinander. „Wir sollten das Beste aus den letzten Stunden machen, die wir noch haben…“, flüsterte die Prinzessin, es fiel ihr sichtlich schwer, diese Worte von sich zu geben. Ihre Augen glänzten von den nahenden Tränen. „Vivi…“ I'm not like the girls that you've known But I believe I'm worth coming home to Kiss away the night Mein Daumen wischte sanft die Tränen fort, die sich über ihre Wange verirrt hatten, gebannt betrachtete sie mein Vorhaben, ehe sich ihre Augen wieder den meinen zuwandten. Zitternd legten sich ihre Lippen auf meine nieder, ich schmeckte die Süße ihres Kusses, war jedes Mal aufs Neue gebannt und fasziniert von diesem Wesen. Zärtlich kam ich ihr zuvor, erwiderte die Liebkosung begierig, während ich ihren Körper an mich zog, sie auf meinen Schoß hob. Ihr scheues Lächeln versicherte mir ihr Vertrauen, das sie in mich hatte. Ihre fingerspitzen glitten durch mein wirres, nasses Haar, strich es mir aus dem Gesicht. Erneut verstrickte sie mich in einen sanften, scheuen Kuss, den ich durch voreiliges Handeln nicht zerstören wollte, ich trieb ihn weiter, hielt meine Prinzessin fest und beschützend in den Armen. Ich denke, in diesem Moment wäre es mir sogar egal gewesen, wenn uns jemand beobachtet hätte. Alles, was zählte war sie, ihre Zärtlichkeit, ihre Hingabe. Sanft ließ ich von ihren Lippen ab, nur um ihr Kinn zu küssen, die Wange entlang bis zu ihrem Ohr. Ich spürte, wie ihr Körper zitterte, hörte das Seufzen, das von ihr drang, als meine Zunge neckisch den länglichen Ohrring umspielte. Immer näher rückte sie ihren Oberkörper an mich heran, bis ich kaum noch Luft bekam. Meine Wanderschaft setzte ich fort, langsam ihren Hals entlang. Vivi legte ihren Kopf in den Nacken, streckte den Hals, ein Geschenk das ich dankbar entgegennahm. Mit der Zunge glitt ich über ihre Kehle bis zur Halsbeuge, wo ich ihren betörenden Geruch in mich aufnahm. Es war ein leichter duft nach Wildrosen, etwas seifig – vermischt mit Wasser und ihrem Schweiß. Eine tödliche Mischung. This girl only sleeps with butterflies With butterflies Meine Liebkosungen gewannen an Intensität und Leidenschaft. Dabei beobachtete ich mit allen Sinnen Vivis Reaktionen, die immer aufbrausender wurden. Sie erinnerte mich mit jeder Faser des Körpers an das Meer, während ich der Wind zu sein schien, der in ihr die Wellen bewegte. Zitternd hob und senkte sich ihr Brustkorb. Die Prinzessin war so unerfahren und unschuldig, dass es mir für einen Moment schon leid tat, ihr die Unschuld zu rauben. Sie wirkte in dem Moment so verloren und zerbrechlich, meine Berührungen wurden sanfter, weniger aufdringlich. Für einen Moment lang sah ich hoch zu ihr, die so sehnsüchtig meinen Kontakt erwartete. Sanft ergriff ich ihre Hand, während meine Lippen wieder den Weg an ihrer Schulter begannen, langsam über den Oberarm bis zum Handrücken. Errötend beobachtete sie jede meiner Bewegungen, gab sich mit halbgeschlossenen Augen hin. Mit der anderen Hand umschloss ich ihre, verschränkte meine Finger in ihren, während ich mit der Nasenspitze zärtlich ihre Augenbrauen nachzog, den Nasenrücken entlang glitt und mich langsam zu ihren Lippen arbeitete. Vivi seufzte leise, bevor sich ihre Lippen auf die meinen niederließen. Die Spannung in unseren Körpern stieg langsam ins Unerträgliche, ich wollte sie nur noch spüren, erleben – ertasten und schmecken. Und doch war etwas in mir, das mich noch bremste. Mit einem sanften Lächeln trieb ich den Kuss noch weiter, immer noch hielt ich ihre Hände, behütete meine Prinzessin wie meinen Schatz… Balloons Look good from on the ground I fear with pins and needles around We may fall then stumble Upon a carousel It could take us anywhere Zitternd lag Vivi in meinen Armen. Es war schon spät, viel zu spät. Immer noch befanden wir beide uns im Bad, keiner hatte uns anscheinend vermisst. Mit liebevollem Blick betrachtete ich meine Prinzessin, die trotz des warmen Wassers im Zuber Gänsehaut hatte, zärtlich strich ich einige ihrer nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie sah hoch und lächelte mich an, ihr Blick war immer noch so strahlend wie der, als sie in meiner Liebe aufging, mit aufgebäumtem Körper kam. Ich selbst hatte mich schon darüber erschrocken wie dunkel ihre sonst saphirblauen Augen in ihrer Erregung werden konnten, sie hatten zu ihrem Höhepunkt eine intensive Schwärze in sich. Wir beide verloren kein einziges Wort, stattdessen spürte ich ihren zierlichen Körper, der sich im Badewasser an meinen schmiegte. Zunächst dachte ich, dass meine Handlung überstürzt vonstatten ging, doch ihr Blick schien mich zu beruhigen, es war als hätte Vivi meine Gedanken gelesen. „Es ist in Ordnung, Nami“, flüsterte sie mir mit ihrer süßen Stimme ins Ohr, „es war das schönste, das ich erleben durfte. Es war das schönste Geschenk, das du mir je gabst…“ I'm not like the girls that you've known But I believe I'm worth coming home to Kiss away night Während sie diese Worte sprach, erinnerte ich mich zurück an den Körper der unter mir erbebte, an ihre Stimme, die sich mir so schwer und süßlich wie Gift in die Gedanken stahl und meine Sinne schwinden ließ. Vivi war außergewöhnlich. Ich wollte nicht das zerstören, was sie so besonders machte. Ich hätte fast behauptet, dass es ihre Naivität sei, die sie auszeichnete, doch das stimmte so nicht ganz. Was ich an ihr bewunderte, war ihre mentale Stärke. Sie zeigte es nicht oft, doch wenn sie musste, konnte sie stark sein. Sie wurde stark für ihr Land, für ihr Volk – und an diesem Tage auch für mich. Sie hatte darauf verzichtet zu weinen und mir etwas geschenkt, an das ich mich mein Leben lang erinnern würde. This girl only sleeps with butterflies With butterflies „Nami? Alles O.K.?“ Ihre Stimme stahl sich in meine Gedanken und ließ mich hochschrecken. Ein kurzer Blick von ihr in meine Augen genügte um ihr zu sagen, was nicht stimmte. „Es ist wegen morgen, nicht wahr?“ Ich nickte schweigend, nahm ihre Hand in meine. „Ich kann mir vorstellen, dass es dich belastet. Es ist für uns beide nicht leicht…“, begann ich, seufzte leise. „Hoffentlich habe ich dir mit meinem Abschiedsgeschenk nicht… weh getan“ Vivi lächelte. Sie lächelte einfach nur, wie sie es immer tat. „Du hast mir nicht wehgetan Nami. Das würdest du nie. Ich weiß, dass du es gut mit mir meinst, egal was du tust…“, entgegnete sie sanft, ehe sie meine Lippen mit ihren verschloss. Am nächsten Tag würde die Reise weitergehen. Und ich musste das zurücklassen, was ich liebte und begehrte, etwas, das mir viel mehr wert war als alles Geld der Welt. Bevor wir uns gegenseitig in den Schlaf streichelten, schenkte Vivi mir einen Ring. „Der Ring ist unendlich… er hat keinen Anfang und kein Ende. Wenn wir wollen, kann unsere Liebe wie er sein…“ Und jedes Mal, wenn ich an sie dachte, zog ich mich zurück in mein Zimmer. Jedes Mal dachte ich an ihre Worte, betrachtete den Ring, den sie mir gab, den Ring, den auch sie trug. Und jedes Mal stahl sich mir ein kleines Lächeln ins Gesicht. Sie hatte Recht. Und ihre Worte gaben mir Kraft, an uns zu glauben. Denn ich wusste – ich liebe sie. Und diese Liebe würde sein wie der Ring, der uns verband… With butterflies So go on and fly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)