Das Rad des Schicksals von Blacklady86 (~ Der Tod ist erst der Anfang~ abgeschlossen) ================================================================================ Kapitel 2: Bittere Wahrheit --------------------------- So hier gehts jetzt ohne langes Vorgerede weiter. Also viel spass Bittere Wahrheit Die Sonne begann grade ihrer ersten Strahlen gen Himmel zustrecken, als Bunny noch immer in ihren Schlafanzug bekleidet in die Küche schlürfte. Sie murmelte ein paar unverständliche Worte, die man nur mit sehr viel Fantasie als ein „Guten Morgen“ entziffern konnte, nahm sich eine Tasse aus dem Schrank und ließ sich auf einen der Stühle fallen. Grade als sie nach der Kaffeekanne greifen wollte, wurde sie sich der Ungläubigen Blicke ihrer Eltern bewusst „Was?“. Ihre Mutter blinzelte ein paar mal, und ihr Vater rieb sich die Augen als würde er glauben zu Träumen. „Liebling bist du krank?“ fragte ihre Mutter, und Bunny hätte über ihren Überraschten Gesichtsausdruck gelacht, wenn ihre Stimme nicht so besorgt gelungen hätte. Stadtessen schüttelte sie den Kopf, während sie sich Kaffe einschenkte. „Bis du sicher?“ hackte ihr Vater nach, der es anscheinend noch immer nicht richtig glauben konnte. Bunny zog eine Augenbraue hoch „Nur weil ich auch einmal früh aufstehe, muss ich doch nicht gleich Krank sein“ „Nein, natürlich nicht. Aber heute ist der erste Tag der Sommerferien, wenn ich ehrlich bin hätte ich nicht damit gerechnet dich heute überhaupt zu Gesicht zubekommen“ wandte ihre Mutter ein. Bunny zuckte mit den Schultern „Dann freu dich doch darüber“ murmelte sie noch, bevor sie einen schluck aus ihrer Tasse nahm. Ihre Eltern weckselten ein paar besorgte Blicke, doch dann entschieden sie sich allen Anschein nicht weiter darauf einzugehen. Wahrend ihr Vater weiter seine Zeitung studierte, wuselte ihre Mutter geschäftig in der Küche herum. Bunny hingegen saß still auf ihren Stuhl, starrte mit leeren Augen in ihrer Tasse, als würde es nichts Interessanteres auf der Welt geben. Selbst das Frühstück, das ihre Mutter ihr hinstellte schob sie nur von einer Seite auf die andere, ohne wirklich etwas davon zuessen. Ihr Verhalten machte Ikuko langsam immer besorgter, doch erst nach dem ihr Mann sich auf den Weg zur Arbeit machte, wagte sie noch mal einen Versuch sie anzusprechen. „Liebling ist wirklich alles in Ordnung?“ langsam schaute Bunny von ihrer Tasse auf, sie schenkte ihrer Mutter ein künstliches lächeln, von dem sie hoffte das diese es nicht bemerken würde „Sicher alles bestens“. Ikuko betrachtete ihrer Tochter eingehend, sie war blass und die dunklen Ringe unter ihren Augen zeugten davon das sie die Nacht wenig bis überhaupt nicht geschlafen haben musste. „Hast du schlecht Geträumt?“ Bunny nickte „Willst du darüber reden?“ „Nein“ damit war für Bunny das Thema erledigt und sie schenkte ihr Interesse wieder dem Inhalt ihrer Tasse. Ikuko seufzte und schüttelte den Kopf, dann begann sie weiter die Küche auf zuräumen. Bunny zwang sich nicht von ihrer Tasse auf zusehen, die Tränen die in ihr Aufzusteigen drohten nicht zu vergießen. Es tat ihr schrecklich Leid, doch sie konnte ihrer Mutter nichts von ihren Traum erzählen. Was sollte sie ihr auch sagen? Etwa die Wahrheit? Das ihr zukünftiges Ich, sie darum gebeten hat, die Erde mit ihren heiligen Silberkristall zureinigen. Dessen voller Einsatz, sie umbringen wird? Nein das konnte sie ihr nicht erzählen. Und wenn, würde es ihre Mutter sowieso nicht glauben. In Momenten wie diesen würde Bunny nur all zu deutlich bewusst, wie wenig ihrer Eltern sie eigentlich kannten. Vier Jahre, voller Geheimnisse und Lügen hatten sie einander Entfremdet. Und nun würden sie es auch vielleicht auch niemals erfahren. Bunny seufzte tief, sie brauchte unbedingt Gewissheit. „Mama, ich werde heute eine Freundin besuchen, es kann ziemlich spät werden. Also mach dir keine Sorgen“ „Ja ist gut. Wen willst du denn Besuchen?“ „Setsuna“ „Setsuna?...Ach ja ich Erinnere mich, du hast sie mir einmal vorgestellt. Sie wohnt doch mit der Künstlerin Michriu Kaio zusammen nicht wahr?“ Bunny nickte „Ja das stimmt, sie wohnt zusammen mit Haruka, Michiru und Hutaru in einem Haus außerhalb der Stadt, nicht weit vom Strand entfernt. Ich hab sie alle eine Weile schon nicht mehr gesehen und da dachte ich, ich gehe sie einfach mal Besuchen“ „Na dann wünsche ich dir viel Spaß“ „Den werd ich haben“ murmelte Bunny wenig Intusasstisch und stand von ihren Stuhl auf „Ich werde mich jetzt fertig machen. Bis heute Abend“ sie ging aus der Küche zu ihren Zimmer hinauf, den besorgten Blick ihrer Mutter bemerkte Bunny nicht mehr. Langsam schritt sie den Kiesweg, der zum Haus führte entlang. Vom Meer wehte eine kühle Briese zu ihr herüber, die leicht an ihren blauen Sommerkleid zog und mit ihren goldenen Haar spielte. Doch trotz des Wolkenfreien klaren Himmels, war ihr Blick Abwesend und Traurig. Vor der Tür blieb sie stehen, unentschlossen schwebte ihr Finger über der Türklingel, dann gab sie sich einen ruck und drückte drauf. Schnelle schritte waren zuhören, sie schloss die Augen und Atmete ein paar mal tief ein und aus, im selben Moment als die Tür aufgerissen würde öffnete sie ihre Augen wieder. Die Traurigkeit war verschwunden, nur ein kleiner dunkler Schatten spiegelte den Schmerz der in ihren inneren Wütete wieder, ein lächeln umspielte ihre Lippen. „Hallo Bunny“ wurde sie von einer überraschten Setsuna freundlich Begrüßt. „Hallo Setsuna. Wie geht es dir?“ sie Umarmte die Wächterin der Zeit herzlich und schaute sie dann fragend an. „Oh danke sehr gut. Aber komm doch erst mal rein“ sie trat zur Seite, Bunny ging an ihr vorbei und Setsuna schloss hinter ihr die Tür. „Möchtest du etwas Trinken? Einen Tee vielleicht?“ erkundigte sich Setsuna, Bunny nickte leicht „Ja ein Tee wäre nicht schlecht“ „Gut. Dann geh schon mal auf die Terrasse, ich komme gleich“ als Bunny nickte, verschwand Setsuna in die Küche. Bunny trat in den Garten hinaus und Atmete tief die Morgenluft ein. Sie ließ ihren Blick über das grüne Gras, die hohen Bäume und die wunderschönen Blumen gleiten und ein kleines lächeln huschte über ihr Gesicht. Doch dann mit einen mal änderte sich alles. Meter hohe Flammen loderten um sie herum und stickiger Qual nahm ihr den Atem. Schreie der Angst und Verzweiflung dröhnten in ihren Ohren, und der Geruch von Tod und Verwesung stieg ihr in die Nase. Ihr wurde schlecht und nur mit mühe und Not konnte sie ein würgen unterdrücken. Sie kiff die Augen fest zusammen, redete sich ein das dies nicht Real war. Als eine Hand ihre Schultern berührte, riss sie ihre Augen erschrocken wieder auf. Das Feuer war verschwunden, warme Sonnenstrahlen fielen auf ihre Haut und der Wind ließ die Äste der Bäume sachte schaukeln. Es war nicht Real gewesen. „Bunny ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte Setsuna besorgt. Bunny kniff die Augen zusammen und massierte sich mit der Hand ihre Stirn, um die Kopfschmerzen die drohten in ihr aufzusteigen zurück in die Verbannung zuschicken, dann wandte sie sich zu Setsuna um. „Ja alles bestens. Ich war wohl ein wenig von der Schönheit des Gartens überwältigt“ log sie, schaute an ihr vor bei und entdeckte das Tablett das Setsuna auf dem Tisch abgestellt hatte. „MMH ... lecker Kekse“ ihre Augen funkelten und Setsuna lachte „Bedien dich“. Bunny schnappte sich einen Keks und ließ sich auf einen der Stuhle fallen. „So Bunny jetzt erzähl mal. Wie geht es dir?“ fragte Setsuna, als sie Bunny eine Tasse überreicht und sich dann ihr gegenüber in den Stuhl setzte. „Es sind Sommerferien und alles ist Friedlich. Super würde ich sagen “ sie versuchte fröhlich zuklingen, doch ein hauch von Bitterkeit schwang in ihrer Stimme mit. Aber wenn es Setsuna auf fiel so ließ sie es sich nicht anmerken. „Du hast recht, wir hatten schon lange keine so friedliche Zeit mehr. Was machen die Mädchen?“ „Nun jetzt wo wir nicht mehr Kämpfen müssen, versuchen sie ein Normales Leben zu führen. Je nachdem was sie unter normal verstehen, du kennst ja Amy“ grinste sie und Setsuna lachte „und wie läuft es bei dir und Mamoru?“ fragte Setsuna grinsend und Bunny bekam einen sichtlichen rot Schimmer um die Nase. „Toll. Er ist wirklich lieb, auch wenn er momentan wegen seines Studiums nicht all zuviel Zeit hat, versucht er trotzdem jeden meiner Wünsche zu erfüllen. Und außerdem hat er bald Semesterferien und wir haben überlegt ob wir beide nicht eine weile Verreisen“ begann Bunny zuschwärmen „Das freut mich. Nach allem was ihr durchmachen musstet, habt ihr es euch wirklich verdient Glücklich zusein“ meinte Sestuna und bereute ihre Worte in der nächsten Sekunde auch schon wieder. Bunnys verträumtes Gesicht würde schlagartig erst, ihre Lippen verzogen sich zu einem freundlichen lächeln und in ihren Augen loderte eine Flamme die Setsuna nur all zu gut kannte. Die Flamme des Schmerzes. Es war eine Kunst, seine Gefühle hinter einer Maske der Freundlichkeit zu verbergen und Bunny beherrschte sie wie keine andere. Jahre voller Leid und Schmerzen hatte sie erzeugt, und Monate der Ungewissheit über ihren liebsten hatten diese Maske gefestigt. Setsuna seufzte innerlicher, dies war natürlich auch eine Art Dinge zu verarbeiten über die man nicht sprechen wollte, überlegte sie. „Es tut mir Leid, wenn ich etwas gesagt habe was dich verletzt hat“ sagte sie nun sanft, mit Erleichterung stellte sie fest das die Flamme in Bunnys Augen erlosch. „Nein es war nicht deine Schuld. Du kennst mich, vielleicht besser als sonst irgend jemand. Die Erinnerung tut immer noch weh und manchmal sind sie unerträglich. Ich habe immer noch Alpträume, höre immer noch Glaxias lachen, sehe wie ihr alle verschwindet und mich alleine lasst. Doch sie werden seltener und irgendwann hören sie ganz auf. Aber die Angst euch zu verlieren bleibt...“ sie senkte den Kopf, kämpfte mit den Tränen die unaufhaltsam fließen wollten. Schließlich schaffte sie es sie zu unterdrücken und hob den Kopf wieder „... lass uns bitte nicht darüber reden. Wie ist es euch in der letzten Zeit so ergangen?“ Setsuna nahm den Themenwechsel an, obwohl sie es eigentlich nicht wollte. In den letzten 2 Jahren hatte jeder ihrer Freunde versucht mit Bunny darüber zusprechen, doch sie ließ es einfach nicht zu. „Oh sehr gut. Haruka und Michiru sind kürzlich von ihrer Tourne aus Europa zurück gekommen. Nach dem was sie erzählten muss es sehr schön gewesen sein. Meine Forschung im Labor laufen auch sehr gut. Und nun Hutaru ....“ ein schrei, gefolgt von donnernden Schritten die, die Treppe herunter eilten unterbrach Setsuna „... hat verschlafen“ beendete sie ihren Satz und Bunny lachte. „Setsuna“ schrie eine Aufgebrachte Mädchenstimme, die mit Sicherheit noch Meilen weit zu hören war. „Ich bin im Garten“ rief Setsuna zurück und keine Sekunde später steckte Hutaru ihren Kopf aus der Terrassentür. Als sie Bunny erblickte schrie sie erfreut auf und fiel ihr prompt um den Hals „Bunny. Es ist schön dich zusehen. Wie geht es dir?“ „Sehr gut Hataru, und dir?“ wieder schwang ein hauch Bitterkeit in ihrer Stimme mit, doch niemand schien es zu bemerken. Hutaru ließ sich auf einen Stuhl fallen und griff nach einem Keks „Nun mir ging es sehr gut, bis ich aufgestanden bin...“ sie drehte denn Kopf und sah Setsuna böse an „...Wieso hast du mich nicht geweckt?“ „Weil du Ferien hast und ich dachte das du ausschlafen willst“ verteidigte sich Setsuna „Aber ich hab dir doch Gestern erzählt das ich heute mit Ayumi und Hischu verabredet bin. Und nun komm ich viel zu spät“ „Nun dann solltest du aufhören dich zu beschweren und dich lieber ein wenig beeilen“ entgegnete Setsuna gelassen. Hutaru funkelte sie noch kurz böse an, sprang dann aber von ihren Stuhl und verschwand mit einem „So ein Mist“ ins Haus. Bunny lachte herzhaft, sie konnte sich noch gut daran Erinnern als sie Hutaru kennen lernte. Damals war Hutaru verschlossen und Schüchtern gewesen, doch nun war sie richtig aufgeblüht. Lebhaft und Zappelig genau so wie man es von einem 16 Jährigen Mädchen erwarten würde. Eine Weile schwiegen Setsuna und Bunny, jeder in seine eigenen Gedanken vertieft. Schließlich ergriff Setsuna wieder das Wort „Nun Bunny willst du mir nicht endlich erzählen was dich wirklich zu mir führt. Du bist doch nicht nur gekommen um belanglos zu plaudern?“ Bunny drehte ihre Tasse in den Händen während sie leicht den Kopf schüttelte „Du hast recht. Obwohl ich gerne mit dir plaudere, ist es aber nicht der Grund meines Besuches. Ich wollte dich eigentlich um etwas bitten“ Setsuna sah für einen Moment Überrascht aus, doch dann lächelte sie „Was kann ich denn für dich Tun?“ „Nun weist du.... es fallt mir nicht leicht es zu zugeben... doch irgendwie vermiss ich Chibiusa. .... Deshalb wollte ich dich fragen... ob du als Wächterin der Zeit, sie nicht fragen könntest.... ob sie uns nicht einmal wieder Besuchen will.“ Bunny hielt den Atem gespannt an und schaute Sestuna gleichzeitig fragend an. Was immer ihr die Wächterin der Zeit jetzt sagen würde, sie würde die Antwort auf ihre ungestellte Frage bekommen, so oder so. Gleichzeitig Entschuldigte sie sich im Geiste bei Chibiusa. Es war nicht fair von ihr das kleine Mädchen als vorwand zu benutzen. Doch es war ja nicht ganz gelogen, beruhigte sie ihr Gewissen. Natürlich vermisste sie Chibiusa, doch sie würde deshalb nie Setsuna darum bitten sie zu ihr zubringen. Ihr war klar das, das Mädchen bei ihren Eltern besser aufgehoben war, als in einer Zeit in der sie noch nicht einmal Geboren wurde. Setsuna räusperte sich und für einen kurzen Augenblick war Bunny sich sicher Unsicherheit in dem Gesicht ihrer Freundin zusehen. „Nun weist du...“ begann Setsuna zaghaft „... Ich glaube nicht das die kleine Lady uns so bald wieder besuchen wird. Sie hat ziemlich viel mit ihrem Studium zutun“ Bunnys Herz zog sich Schmerzhaft zusammen, doch nichts davon war auf ihrem Gesicht zuerkennen, einzig und allein der dunkle Schatten in ihren Augen nahm noch etwas zu. „Oh... nun das Versteh ich natürlich. Sie hat als Thronerbin, noch eine menge zulernen. Obwohl ich mir Sicher bin das ein kleiner Urlaub ihr gut tun würde“ erwiderte Bunny. Setsuna war zwar überrascht das sie sich so leicht mit der Tatsache abfand, musste aber dennoch schmunzeln „Das hört sich ja ganz so an, als würdest du Muttergefühle entwickeln“ Bunny verdrehte die Augen „Ganz sicher nicht“ beide mussten lachen. Nach einer Weile erhob sich Bunny aus ihrem Stuhl „Ich muss jetzt leider gehen Setsuna. Wir sehen uns bestimmt bald wieder“ „Möchtest du nicht auf Haruka und Michiru warten. Sie müssten bald wieder nach Hause kommen“ Bunny schüttele den Kopf „Nein. Ich hab leider noch etwas anderes zutun“ „Ach so. Nun du wirst sie ja bestimmt bald sehen“ meinte Setsuna lächelt. „Ja das glaub ich auch. Aber jetzt muss ich Wirklich gehen. Auf wiedersehen Setsuna“ sie ging an ihr vorbei zu Terrassentür, doch dann blieb sie noch einmal stehen „Setsuna. Was geschieht mit der Zukunft, wenn mir etwas passieren sollte?“ erschrocken schaute Setsuna Bunny an, doch dieses war bereits gegangen. Nachdenklich schaute sie auf die Stelle, auf der Bunny eben noch gestanden hatte. „Glaubst du sie ahnt etwas?“ Aus ihren Gedanken gerissen schaute Setsuna überrascht zu Hutaru auf, die nun in der Terrassentür stand, schließlich zuckte sie mit den Schultern „Ich weiß es nicht. Sie war seltsam und etwas in ihren Augen hat mich beunruhigt. Doch ich glaube nicht das sie etwas ahnt“ „Weist du schon was mit deinen Kräften los ist?“ fragte Hutaru hoffnungsvoll, doch Setsuna schüttelte Traurig den Kopf „Leider nein. Ich habe verschiedene Theorien aufgestellte, doch keine von ihnen macht wirklich Sinn“ „Und was tun wir wenn neue Feinde auftauchen?“ „Es sieht nicht danach aus. Weder Haruka noch Michiru können etwas spüren. Und außerdem sind meine Fähigkeiten nur eingeschränkt, und nicht ganz verschwunden. Vielleicht kommen sie ja bald wieder“ meinte Setsuna, doch sie wusste nicht so ganz ob sie sich selber oder Hutaru damit beruhigen wollte. „Ich hoffe bei dem Glück unsere Prinzessin, das du Recht hast Setsuna“ damit wandte sich Hutaru ab und ging ins Haus zurück, eine Nachdenkliche Setsuna blieb allein zurück. Schon nach wenigen Minuten, nachdem Bunny das Haus verlassen hatte begann sie zu laufen. Sie rannte so schnell wie sie konnte. Doch es war nicht schnell genug, um vor der unausweichlichen Wahrheit zufliehen. Das alles war nicht gerecht, sie wollte das nicht. Sie hatte in ihren jungen Leben doch schon genug Kämpfen müssen, wieso konnte sie denn nicht wenigstens das kleine bisschen was von ihren Leben noch übrig war behalten? Hatte sie es denn nicht verdient glücklich zusein? War sie wirklich so ein schlechter Mensch, das sie dazu verdammt war auf ewig zuleiden? Nein nicht ewig, musste sie sich korrigieren. Wenn sie diesen Kampf hinter sich hatte, würde sie kein Leben mehr besitzen, in dem sie noch länger Leiden müsste. Doch diese Erkenntnis war nicht wirklich ein Trost für sie. Ohne nach rechts oder links zusehen rannte Bunny über die breite Hauptstraße, und blieb erschrocken stehen. als nur ein paar Zentimeter von ihr entfernt, ein Auto mit quitschenden Reifen zum stehen kam. Sie hörte die Schimpfenden Rufe des Fahrers, doch sie kümmerte sich nicht darum und rannte einfach weiter über die Straße direkt in den dicht angenzenden Wald hinein. Äste verfingen sich in ihren Haaren und das dichte Gestrüpp zerkratzte ihre Beine, doch es war ihr egal, schmerzen verspürte sie keine mehr. Sie stolperte und fiel hin, als der Boden unter ihren Füßen plötzlich weicher wurde. Als Bunny das rauschen des Meeres vernahm richtete sie sich auf und stellte überrascht fest das sie sich am Strand befand. Nicht weit von ihr entfernt ragten die großen Felsklippen empor, an der sich die hohen Wellen brachen. „Warum? Warum nur?“ ihr anfänglicher Schrei ging in ein heißeres Flüstern über. Immer wieder schlug sie mit der Faust in den weichen Boden, solange bis ihr Hand schmerzte und sie ihre Arme um ihre Beine schlang. Sie wiegte sich wie ein kleines Kind vor und zurück, als die lang unterdrückten Tränen ihre Wange hinunterrannen. Bunny dachte an ihre Freunde, an ihre Eltern und vor allem an ihren geliebten Mamoru, der Gedanke sie alle zu verlassen war unerträglich für sie. Es gab doch noch so viel was sie Erreichen wollte. Sie wollte doch in ein paar Wochen ihr Studium beginnen, sie wollte noch eine lange Zeit mit ihren Freunden zusammen sein und sie wollte doch noch Mamoru Heiraten. Sollte ihr leben denn wirklich schon zu ende sein, bevor sie all diese kleinen Dinge erleben durfte? Nein. Sie weigerte sie schlichtweg zuglauben, das es keinen anderen Weg gab. Es musste einfach einen anderen geben. Vielleicht hatte sie ja noch etwas Zeit? Ihre Vision hatte ihr die Zukunft gezeigt, doch bis es soweit war konnten noch Monate, wenn nicht sogar Jahre vergehen. Ihr Gegner war vielleicht noch gar nicht so stark wie sie glaubte und sie konnte ihn besiegen ohne die Macht ihres Silberkristalls zu benutzen. Sie hatte noch einen kleine Chance weiter zu Leben und sie war fest Entschlossen diese auch zu nutzen. Mit neu erwachter Hoffnung sprang Bunny auf die Füße, sie sah sich um bis ihr Blick die Felsigenklippen fixierten, entschlossen ging Bunny auf sie zu. Am Rand der Klippen blieb sie stehen und Atmete tief den Salzigen Geruch des Meeres ein. Dann ließ sie sich auf die Knie fallen, eine Hand legte sie auf den flachen Boden während die andere ihre Brosche umklammerte. „Nun wollen wir mal sehen wie Stark du wirklich bist“ eine angenehm warme prickelnde Energie löste sich aus ihrer Brosche, durchströmte ihren Körper und sammelte sich schließlich in ihrer ausgestreckten Handfläche. Bunny schloss die Augen und dann sah sie es. Eine Rissen große schwarze pulsierende Masse, direkt im Kern der Erde. Sie konnte die Angst, den Hass und die Verzweiflung der Menschen spüren, die durch die Ritzen der Erde in ihn hinein flossen und ihn mit jeder Sekunde die verstrich noch stärker Machten. Die Angst und die Verzweiflung der Menschen lähmten sie, und mit einem schlag erkannte Bunny den großen Fehler den sie Begangen hatte. Nicht nur sie konnte die Dunkelheit sehen, nein die Dunkelheit konnte auch sie sehen. Der Boden erzitterte und Bunny schrie auf als die Verbindung gewaltsam abbrach. Eine Druckwelle erfasste sie und schleuderte sie in die Luft, bis sie ein paar Meter entfernt hart gegen einen Felsen aufschlug. Ein Blitz schlug in ihren Kopf ein und presste die Luft aus ihren Lungen. „Zu Stark“ formten ihre Lippen, als tiefe Dunkelheit sie umfing. Das erste was Bunny spürte als sie aus ihrer Ohnmacht erwachte, waren unglaubliche Schmerzen. Ihre Augenlieder zuckten leicht, doch sie weigerte sich sie ganz zu öffnen. Sie wollte nicht erwachen, die Realität war viel zu grausam. „Na endlich wieder aufgewacht?“ die Stimme klang wie aus weiter ferne, doch Bunny hätte sie überall erkannt. „Haruka? Au mein Kopf“ vorsichtig öffnete sie ihre Augen und schaute direkt in Harukas Besorgtes Gesicht. „Das wird schon wieder, keine Sorge. Dein Dickschädel ist härter als so ein Felsen“ grinste Haruka sie an und Bunny musste lachen. Doch sie bereute es im nächsten Moment auch schon wieder als ein scharfer Schmerz sie durchzuckte. „Autsch tut das Weh... Was ist überhaupt passiert?“ „Ich hab gehofft das du mir das erzählen könntest. Als ich hier ankam warst du schon Bewusstlos“ Bunny zögerte, sie konnte sich nicht dazu überwinden Haruka die Wahrheit zu erzählen, denn die Wahrheit würde bedeuten die Menschen die sie Liebte in Gefahr zubringen und das konnte sie nicht. Sie hatten es verdient ein Normales Leben zuführen. „Ich weis nicht so genau... Ich muss wohl ausgerutscht sein und mir dabei den Kopf angeschlagen haben“ meinte sie, konnte dabei aber Haruka nicht in die Augen sehen. Im Stillen beglückwünschte sie sich selber, das war jetzt schon die dritte Lüge an einem Tag, wenn das so weiter ging würde sie noch ein richtiger Profi werden. Forschend betrachtete Haruka, Bunnys Gesicht „Normalerweise würde ich dir das sogar glauben Bunny. Doch nicht heute. Langsam mache ich mir ernsthaft Sorgen um dich. Du bist blindlings über die Straße gelaufen, ich hätte dich beinahe Angefahren. Setsuna hat uns erzählt das du sie Besuchen warst, und jetzt find ich dich hier Bewusstlos. Was ist passiert Mondgesicht?“ Bunnys Gesicht würde schlagartig bleich „Angefahren?... Das hab ich überhaupt nicht mitbekommen...“. „Das hab ich bemerkt. Also was ist passiert?“ wiederholte Haruka ihre Frage. Bunny wich ihren Blick aus „Nichts... Nichts ist passiert“ Haruka wurde nun langsam ungeduldig, vor allem weil sie wusste das Bunny ihr etwas verschwieg „Bunny, du hast mir Jahre lang erzählt das wir Freunde sind. Freunde die keine Geheimnisse vor einander haben und sich Vertrauen. Willst du mir jetzt erzählen das, das alles eine Lüge war?“ „Nein natürlich nicht“ „Dann erzähl mir was passiert ist“ forderte Haruka sie erneut auf. Bunny spürte das Haruka nicht locker lassen würde bevor sie die Wahrheit nicht kannte, doch die Wahrheit konnte sie ihr nicht erzählen. Die Schmerzen in ihren Kopf und Harukas Proteste ignorierend richtete Bunny sich auf. „Glaub mir Haruka, es ist nichts passiert. Ich war nur etwas durcheinander“ „Weswegen?“ Bunny seufzte „Weist du Haruka. Manchmal frage ich mich ob das was wir Tun, immer das richtige ist. Nein versteh mich Bitte nicht falsch, ich zweifle nicht an unsere Aufgabe. Doch wir haben schon so lange Gekämpft, das ich langsam bezweifele das es jemals endet.... Aber was ist mir uns Haruka? Was ist mit unseren Wünschen und Träumen? Haben wir nicht auch ein Recht darauf das sie in Erfüllung gehen? Wir kennen unsere Zukunft bereits und ich wünsche sie mir auch für diese Welt. Doch niemals hat uns jemand gefragt, ob wir diese Verantwortung auch wirklich wollen. Ob wir nicht vielleicht andere Wünsche und Pläne für unsere Zukunft haben. Findest du es nicht auch ungerecht, das wir niemals die Chance dazu bekommen werden diese zu verwirklichen?“ Haruka dachte über Bunnys Worte nach und sah auf das weite Meer hinaus, schließlich nickte sie. „Du hast recht. Es ist Ungerecht, doch wie du schon bereits sagtest es ist unsere Aufgabe. Und ich möchte sie auch gar nicht Aufgeben, denn neben all den Kämpfen und Leid das wir ertragen müssen. Hat sie mir auch das Wertvollste in meinem Leben geschenkt was man auf dieser Welt besitzen kann. Nämlich Freunde die aneinander Glauben und zusammen hallten, egal wie schwer unsere Aufgabe auch sein mag. Möchtest du einen Rat von mir hören Mondgesicht?“ Bunny sah sie überrascht an, nickte dann aber und Haruka grinste „Lebe jeden Tag so, als wäre es dein Letzter. Dann wirst du später auch nichts Bereuen“ „Lebe jeden Tag so, als wäre er deine letzter“ wiederholte Bunny und Harukas grinsen wurde noch breiter „Genau. Und jetzt werde ich dich nach Hause bringen, es wird langsam dunkel“ erst jetzt fiel Bunny auf das Haruka Recht hatte, die Sonne war schon dabei langsam hinterm Horizont zu verschwinden. Lächelnd und nun weniger Traurig drein schauend ergriff sie Harukas ausgestreckte Hand und ließ sich von ihr auf die Beine helfen. So das wars erstmal wieder, ich hoffe es hat euch gefallen und ihn hinterlasst mir nen Kommi. Bis Bald eure Blacklady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)