The Melody Death von abgemeldet (Wann finde ich die Melodie wieder, die mir einst den Weg durchs Leben wies..!?) ================================================================================ Kapitel 2: there is a one to stay --------------------------------- 2.Kapitel: -There is a one to stay- Totchi öffnet langsam die Augen, durch die warmen Sonnenstrahlen wurde er letztendlich doch aus seinem verdienten Schlaf gerissen. Das grelle Licht der Morgensonne blendet ihn, sodass er noch einige Moment liegen bleibt, ohne sich zu rühren, bis er wieder ein klares Bild vor Augen erkennen kann. Er spürt Wärme, doch es ist nicht die Wärme der Sonne, die ihre Strahlen durch die Ritzen im Rollo wirft. Benommen reibt er sich die Augen, bevor er bemerkt, dass er nicht allein ist. Der, von dem die Wärme ausgeht, die ihn die ganze Nacht sanft zugedeckt hat, ist niemand anderes als Die. Erst jetzt fällt ihm auch wieder ein, dass er ja am Vorabend zu Die ging, als er nicht mehr wusste, was er tun soll. Er weiß auch noch, dass Die ihn etwas aufgemuntert hat, oder es jedenfalls versucht hat, und dass ihm das sehr geholfen hat, zu wissen, dass sich jemand um ihn gesorgt hat. Langsam richtet er sich im Bett auf, ohne dabei den auf seiner Brust liegenden Die wecke zu wollen, und bewegt sich ganz vorsichtig aus seinem Bett heraus. Es gelingt ihm auch, Die schlafen zu lassen, und dennoch das Bett zu verlassen. Doch jetzt scheint er erst zu merken, dass er nur seine Boxer trägt. Sicher hat er sie sich selbst ausgezogen, beantwortet er sich schon selbst die Frage, wie er das geschafft hat. Aber ihm fällt auch auf, dass Die ebenfalls nur in Unterhose geschlafen hat. Er macht sich da zwar nichts draus, aber er hofft dennoch, dass es nur ein dummes Hirngespenst von ihm ist, zu denken, Die würde gleich über ihn herfallen, besonders, wenn es ihm schon so dreckig geht, und er kennt seinen Freund immerhin so gut, zu wissen, dass selbst er nicht so ein schlechter Mensch ist, der so etwas ausnutzen würde. Er sammelte sich daraufhin erst mal seine Sachen vom Boden auf, wobei er doch so seine Probleme hatte, nicht auch noch etwas von Die rau zu fischen, denn Die hatte seine Sachen anscheinend auch auf den Haufen geworfen, auf den schon Totchis Sachen lagen. Das fahle Licht half ihm bei der Suche nach seinen Sachen auch nicht wirklich uns so dauerte es wohl mindestens fünf Minuten, bis er endlich seine Sachen zusammen hatte. Das Anziehen seiner Sachen ging dagegen rasend schnell, auch wenn er sich nicht sehr beeilt hatte, sondern sich eher langsam anzog, so ging es doch schneller, als das Sachenzusammensuchen. Als er es dann endlich geschafft hatte, beendete er die ganze Aktion mit einem lauten Seufzer, der ihm schon fast leid tat, weil er daraufhin befürchtete Die damit wecken zu könne, aber den weckt so schnell nichts, hat es den Anschein. Leise stampfte Totchi dann aus dem Zimmer heraus und trat ins Wohnzimmer. Hier war es allerdings nicht sehr warm drinnen. Die musste das Fenster geöffnet haben, bevor sie zu Bett gingen, um noch mal durchzulüften. Keine schlechte Idee angesichts der Tatsache, dass sie gestern beide eine Weile gemeinsam in diesem Zimmer vor sich hin oxidiert haben und Die sicherlich auch eine Weile an seinem Spiel verbacht hat. schnellen Schrittes war er beim Fenster und schloss es genauso flott, drehte dann die Heizung wieder an, damit es wenigstens etwas warm wird, bevor Die auch aufsteht. Er schaute noch kurz aus dem Fenster, doch dann fragte er sich, was er tun könnte, bis Die aufwachen würde, wobei es sich hierbei nur um Stunden handeln konnte, so wie er Die kennt, hat der schon die ganze Nacht gezockt und muss jetzt noch eine Menge Schlaf nachholen. Totchi sah sich die Konsole genauer an [Ich mache hier mal keine weiter Werbung, reicht schon des i Counter Strike erwähnt hab, awa meinen Quellen zur Folge, soll er des tatsächlich zocken XD]. Er fragte sich ernsthaft, wie man daran nur die ganze Nacht spielen kann, ohne das einem langweilig wird?! Mit einem schmerz im Schädel, als hätte man ihm mit tausend Hammer darauf herum geschlagen, erwachte nun auch Die, allerdings nicht mit der Erbarmung des Ausgeschlafenhabens, sondern, weil er seltsame Geräusche gehört hatte, doch die wurden im Moment gänzlich von seinem Kopfschmerz wett gemacht. Eine Weile hatte es wohl gedauert, bis er sich aus seinem Bett gekämpft, seine Sachen gefunden hatte und sich anzog. Das Brummen in seinem Schädel wollte jedoch auch nicht nach lassen, als er aus dem Zimmer ging. Das erste, was er sah, war nichts. Denn das helle Licht aus dem Wohnzimmer blendeten seine verschlafenen Augen. Nachdem sie sich dann doch an die Helligkeit gewöhnt hatten, traute er seinen Augen nicht, er fragte sich, ob das nur Einbildung, verursacht durch die Kopfschmerzen, war oder ob er das da wirklich sah?! Totchi saß vor dem Sofa auf dem Boden und zockte Counter Strike?! Totchi?! Verwirrt rieb sich Dai die Augen, um sicher zu gehen, dass er auch wirklich wach war. Daher kamen dann wohl auch die Geräusche, die ihn geweckt hatten. Immer noch leicht verwirrt ging Die dann auf Toto zu, der erst mal eine entsetzte Verfluchung von sich gab, anscheinend mochte ihn das Spiel nicht so, wie er das gerne gehabt hätte, und lässt ihn mit Absicht nicht gewinnen. ein kurzes Kichern von Die lies Totchi hochschrecken, denn er hatte ihn anscheinend nicht näher kommen gehört. „Ohayô, DieDie!“ begrüßte Totchi ihn fröhlich, obwohl er grade noch rumgeflucht hatte. Die resignierte jedoch nur durch ein Nicken. „Ja, ja, guten Morgen.“ brummte er etwas verstimmt und setzte sich dann zu ihm auf den Boden. „Hm… Hörst dich awa nich gut an. Alles okay bei dir…?“ fragte Totchi vorsichtig. „Wie man’s nimmt, mir brummt der Schädel.“ Grummelte der Ältere. „Aber sonst würd ich sagen, geht’s mir recht gut.“ Versuchte er mit einem kleinen Lächeln heraus zu bringen. „Hast du keine Kopfschmerztabletten?“ „Schon, aber ich nehm die nich… Zu viele Nebenwirkungen… Medikament eben…“ seufzte er dann. „Ich steh nich so drauf, mich mit medizinischem Zeugs voll zu stopfen. Da hab ich dann doch lieber Schmerzen.“ „Wie ein wahrer Ritter.“ Gab Totchi grinsend zurück. „Hai, so könnte man’s sagen.“ Musste nun auch Die grinsen. Doch das stellte sich auch gleich wieder ein, weil die Kopfschmerzen doch die Überhand nahmen. „Hast du denn wenigstens Hunger?“ fragte Totchi dann freundlich. „Hm… Hunger? Wer hat den nicht?“ versuchte DaiDai erneut zu grinsen. „Na dann, auf!“ freute Totchi sich. „Ich hab schon alles fertig. Mir war danach.“ Die staunte nicht schlecht, als er vor dem gedeckten Tisch stand. Wenn man deprimiert ist, hilft es anscheinend wirklich bei jemand anderen zu sein und sich einfach ablenken zu lassen. Dachte sich Die noch, während er sich an den Tisch Totchi gegenüber setzte. „Na dann, hau ordentlich rein.“ Gab Toto den Startschuss zum essen. Die wunderte sich irgendwie über die Stimmungsschwankung von seinem Freund, das war er eigentlich nicht von ihm gewohnt. Aber vielleicht dachte er auch einfach zu viel darüber nach und Totchi ging es gestern einfach mies und heute, nach ner gehörigen Portion Schlaf eben wieder besser. Anders konnte er es sich jedenfalls nicht erklären, auch wenn’s eine ziemlich simple Lösung ist. Im Moment ist er aber zu sehr von seinen Kopfschmerzen geplagt, als dass er sich jetzt wirklich noch großartig Gedanken machen könnte. „Darf ich dich fragen, was gestern mit dir los war?“ murmelte Die mit vollem Mund. Totchi sah auf. „Gestern…“ er versuchte sich daran zu erinnern, was gestern alles passiert ist, aber er kann sich kaum an alles erinnern, das einzige, was ihm noch etwas deutlich in Erinnerung geblieben ist, war der Abend. Als er zu Die kam, konnte er erst wieder klare Gedanken fassen [Und ich könnt ma Essen fassen, awa erst wird geschrieben, bevor mei Sis home kommt… *PC verbot hab* T-T… noch eine Woche… XD]. „Entschuldige, dass ich dir Sorgen bereitet habe.“ Antwortet er dann. „Ich hab nur an eine bestimmte Person zu lange gedacht.“ Gab er dann Wahrheitsgemäß an. Jedoch verriet er nicht, wer es war. Und dabei wusste er ganz genau, dass es besser war, nicht zu lügen, aber er kann nicht sagen, dass er ihn liebt, normalerweise wäre ihm das nicht so schwer gefallen, aber nicht, wenn es sich dabei um Kyo handelt und er dadurch wohl das ganze Leben in der Band gefährdet. Also belässt er es dabei, einfach weiter zu glauben, ihn irgendwann für sich allein haben zu können, auch wenn er keine Hoffnung mehr hat… „Geht’s dir jetzt besser? Du siehst etwas blass aus.“ Noch immer scheint Totchis Gegenüber etwas besorgt zu sein. „Hai, alles bestens.“ Nickte er noch, um seiner Aussage mehr Gewicht zu verleihen. Doch er wusste, dass er sich dabei nur selbst belog, denn es war nichts anders. Alles ist noch genauso, wie gestern, bevor er hier her kam und es wird sich auch nichts daran ändern, vielleicht werden seine Gefühle immer stärker, vielleicht aber auch immer schwächer und vielleicht verblassen sie auch bald, so wie sein Gesicht es schon tut. Wenn er nur nicht immer sein Gesicht sehen müsste, dann wäre das alles gar nicht so schlimm, dann würde er sich nicht dauernd daran erinnern, was er niemals in den Armen halten wird, doch es geht nicht anders, er kann seine Züge nicht vergessen, sie haben sich in seine Gedanken gebrannt, schon viel zu lange hegt er diese Gefühle, schon viel zu lange sind sie unerwidert, wie lang wird das wohl noch so weiter gehen, bis er endlich merkt, dass Totchi ihn liebt, was muss er tun, um seine Liebe zu erwidern, was kann er noch verkraften, wie oft noch zurück gewiesen werden, wann enden auch die endlosen Gefühle für die eine Person, die man so aufrichtig liebt, wann hat all das Leid jemals ein Ende, wann schließen sich alle Wege zu und nur noch der eine bleibt einem erhalten, wann kann er endlich nicht mehr nur an ihn denken, endlich wieder einen klaren Kopf haben und nicht mehr an dem letzten Weg verzweifeln, weil er ihn nie finden wird?! Die beobachtet ihn noch immer, doch Totchi merkt es nicht, weil er noch immer in Gedanken ist, er hat ein kleines Lächeln auf den Lippen, auch wenn ihm nicht im geringsten zum Lachen und froh sein zu Mute ist. Er möchte am liebsten sterben, wenn er daran denkt, was nicht schon alles geschehen musste und erstrecht wenn er daran denkt, was seines wegen noch alles passieren wird. Die bemerkt schnell, dass Totchi kaum, dass er wieder wach ist, in die gleichen Depressionen verfällt, wie am Vorabend, und er weiß ganz genau, wozu das wieder führen wird, wenn er nicht irgendetwas dagegen unternimmt. Nur was? Was soll er tun, um ihn aufzubauen? Beide schweigen sich eine Weile lang an, keinem fällt ein Gesprächsthema ein und auch keiner sieht den anderen auch nur einen kurzen Moment an. Bedrückende Stille erfüllt den Raum, nur der Duft der frischen Rosalien Blumen erfüllt den Raum, der von ihren Blüten ausströmt. Totchi ist noch immer in Gedanken an Kyo, doch er kann den frischen Duft schnell wahrnehmen. Ein wohltuender Geruch, aber dennoch ist er nicht hier, um bei Totchi zu sein und sein Flehen zu erhören. Wenn er könnte, würde er die Blumen jetzt auf der Stelle weg werfen, denn er mag es nicht, wie sie ihn bezaubern, dabei ist ihm alles andere als nach schönen Gedanken zu Mute. Am besten wäre es, wenn nichts mehr existieren würde, weder er noch Kyo, dann gäbe es kein Leid für ihn und keine Leid in einer Welt ohne Kyo. [Harr, bei >Red… [em]< geklaut*Text auf englisch hab*…^^] Aber da es ja nun mal die Blumen von Die sind… Wieso hat Die überhaupt Blumen in der Wohnung? Waren die gestern auch schon da oder hat er sie nur nicht wahrgenommen? Dabei dachte er immer, Die wäre kein Blumenfreak. Kann es vielleicht sein, dass er sie von einem Mädchen geschenkt bekommen hat? Die und ein Mädchen. Ist er verliebt? Wohlmöglich sind sie ja auch für ein Mädel, auf das er steht. Verliebt. Wie süß. An diesem Zeitpunkt in seinem Leben war Totchi auch schon angelangt, wie lang ist es her? Zu lang. Eindeutig zu viel Zeit, in der er nicht erreichen konnte, von dem die Rosalien zeugen mögen. Hoffentlich hat wenigstens er mehr Glück und eine Chance bei seiner Liebe, wenn schon er es nicht geschafft hat. Totchi muss lächeln, wenn er daran denkt, dass Die verliebt ist. Das ist irgendwie so unvorstellbar. Dabei ist es wohl noch unwahrscheinlicher, dass Totchi in Kyo verliebt ist. Und dennoch ist es wahr. Wahrheit die verletzt. Und nichts anderes. Genau das ist es, was ihn quält, die Gewissheit, dass Kyo wohl niemals genauso fühlen wird, wie er selbst. Das Lächeln auf Totchis Gesicht verschwindet langsam, als er wieder zur Realität zurück kehrt. „Was ist los, Totchi?“ reißt es ihn aus den Gedanken, Die hatte ihn angesprochen. „Wie…?“ blinzelte er zurück. „Was meinst du?“ „Totchi, Totchi… Du bist heute irgendwie nicht bei dir.“ „…Was?…“ „Naja, du isst kaum und bist die ganze Zeit in Gedanken.“ Die deutete auf den Tisch vor Toto, auf dem noch immer fast alles stand, was er essen wollte. Erst jetzt bemerkt Totchi, wie recht Die damit doch hat, denn er hat wirklich nicht mehr als vielleicht zwei- drei Bissen zu sich genommen und das ist nicht grade viel. So wenig hat er noch nie gegessen, er hat immer mehr Hunger gehabt, aber aus einem Die unerklärlichen Grund ist Toto einfach nichts. „Ist wirklich alles in Ordnung mir dir?“ fragte sein Gegenüber dann doch nach. „Klar, alles Bestens.“ Gab Totchi zurück, obwohl er wusste, dass es eine Lüge war. Die sah ihn skeptisch an. „Bist du sicher?“ Darauf warf Toto ihm einen vernichtenden Blick zu, denn er wusste, dass Die es ihm nicht glauben würde, wenn er es bestätigte. Die wartete noch immer auf Antwort. Er konnte sehen, dass es in Totchi arbeitete, was er nun antworten solle, anscheinend wussten Beide grade genau, dass es sinnlos war, zu lügen, dennoch wollte weder Die locker lassen, noch Totchi die Wahrheit sagen. „Totchi, ich mach mir doch nur Sorgen, du kannst mir erzählen, wenn dich etwas bedrückt.“ „So, kann ich das?“ stachelte Totchi. „Was ist mit dir los?! Wieso bist du so gereizt?!“ „Ich bin nicht gereizt.“ „Nein, sicher nicht, deswegen gibst du mir auch keine Antwort.“ „Verdammt, ich kann nicht!“ „Und warum?“ Die versuchte sich wieder zu normalisieren. „Weil es nicht geht, wenn ich es sage.“ „Und wenn ich dich dazu bringe, es mir zu sagen?“ Die wollte testen, wie weit Totchi gehen würde, ihm die Wahrheit zu erzählen. „Wenn du mich zwingst, die Wahrheit zu sagen, bring ich mich um.“ Gab er in klaren Ton als Antwort. Denn dann ist alles hoffen umsonst gewesen. Dann wird er es erfahren, mich verachten, mich verstoßen… fügten seinen Gedanken hinzu. „Iie, das wirst du nicht tun.“ „Hindere mich daran.“ Gab Totchi kalt zurück. Schon zu lange hat er gehofft, als das er sich das jetzt verderben lässt. So kann er sich wenigstens sicher sein, nicht umsonst gelebt zu haben. Sobald er es erfährt, ist es zu spät, ihn dazu zu bringen, Totchi zu lieben, dann ist es endgültig zu ende. Totchis gesamtes Leben hatte dann keinen Sinn mehr. „Aber, Totchi…“ seine Stimme wurde traurig. „Keiner will, dass du stirbst…“ „Und wenn ich es will?“ „Nein! Totchi hör auf damit, du weißt nicht, was du da sagst. Hast du schon jemals an die Folgen gedacht?!“ „Den ganzen Tag. Ich denke den ganzen Tag daran, was wäre, wenn ich nicht mehr leben würde. Wenn ich endlich dahin kann, wo man mich nicht mehr quält!!“ schrie er Die dann auf einmal an. Doch sein Gegenüber verstand überhaupt nicht mehr, was mit dem Jüngeren los war. Er sah ihn aus aufgerissenen Augen an, die zu sagen versuchten, dass er endlich mit dem Unsinn aufhören sollte. „Totchi, du bist doch verliebt, oder?“ fragte Die in leiblichem Ton und stand von seinem Platz auf, um näher zu kommen, blieb dann aber doch in der Mitte des Tisches stehen. Nur ein schwaches Nicken des anderen. „Warum willst du ihr dann ein Leben ohne dich antun?!“ „Weil es kein Leben mit ihm gibt!“ gab er als traurige aber dennoch nah an Wahrheit stehende Antwort. Die wich leicht zurück, als Totchi so verzweifelt aufschrie. „Es geht einfach nicht, wir haben keine Zukunft! Selbst wenn ich daran glauben will, mache ich mir auch nur etwas vor! Ich habe diese Gefühle nicht erst seit gestern!! Die, versteh endlich, dass es für mich einfach kein Zusammenleben gibt. Nicht so wie bei dir, du kannst noch hoffen und hast nich schon Jahrelang auf den Augenblick gewartet, in dem du deinem Liebsten nah sein kannst. Schließe nicht von dir auf mich… ich hab schon zu lange verloren, auch wenn ich es nicht glauben wollte… es ist die Wahrheit, wenn ich mir sage, dass es nichts mehr gibt, an das sich mein Leben fest halten könnte, außer diesen versteckten Gefühlen, denn wenn die Person davon erfährt, ist es aus, dann hab ich nichts mehr. Sie wird mich abweisen, wir werden uns streiten und keine Freunde mehr sein. wir werden uns aus dem weg gehen und ich nie wieder sehen, wen ich schon so lange liebe. Wie soll ich das können?! -den Tod habe ich lieb gewonnener als das ewige Leid…“ Die ließ sich auf seinen Stuhl zurück sinken. Er schüttelte heftig mit dem Kopf, das aber immer schwächer wurde. „Oh, Totchi.“ Gab er seufzend aber dennoch wehmütig zurück. Er stützte den Kopf auf seine Hände am Tisch auf. Auch Toto wusste nicht, was er jetzt tun sollte, grade hatte er seine Freund angeschrieen, der ihm eigentlich nur helfen wollte. Er sah erschlagen auf Die nieder, denn er stand zwar nicht, hielt sich aber gerade auf dem Stuhl. Doch dann steht er auch auf. Er hält es nicht mehr aus, Die so zu sehen, wie er sich wegen ihm runter macht. „Tut mir leid, ich geh jetzt besser.“ Murmelt Totchi noch mit gesenktem Kopf. Die sieht ihm nach, als er aus der Küche schlurpt. „Hey, Totchi, wann sehen wir uns wieder?!“ will er noch wissen, doch er erhält keine Antwort mehr. Totchi schließt leise die Tür hinter sich und es herrscht wieder Stille. Die letzten ihrer freien Tage waren verstrichen und Totchi hatte sich bei niemandem mehr blicken lassen. Er wusste nicht, was er tun sollte, die ganzen Tage war er allein und hat nachgedacht. Er trug weiteren Kleidung, damit man ihm nicht ansah, dass er kaum etwas gegessen hatte, seine Augenringe hatte er gekonnt übergeschminkt. Geschlafen hatte er bald noch weniger, als er gegessen hat. Ihm ging es kaum besser seitdem er bei Die war und man sah ihm die körperliche Schwäche beinahe an. Eigentlich wollte er gar nicht aus seinem Bett aufstehen, auch wenn er eh nur wach darin gelegen hätte. er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, der sich nicht sofort wieder mit Kyo verbannt. Er war auf dem Weg zum Flughafen, wo sie sich treffen wollten, denn nun hieß es, auf Welttour gehen. Die >It Withers And Withers< Tour würde bald beginnen, doch ihm war einfach nicht mehr danach, noch auf der Bühne zu stehen und auf seinem Bass zu playn. Es hatte immer viel Spaß gemacht, mit den Anderen zusammen sein zu können, aber nun machte ihm alles keinen Spaß mehr, die Lust ist verschwunden, und auch wenn er grade in einem Taxi sitz, kommt er sich so unendlich erschöpft und matt vor, dass er sich am liebsten wieder sofort ins Bett legen würde, damit er endlich mal wieder Schlaf finden kann, doch das, ist er sich sicher, wird er wohl auch jetzt nicht bekommen. Er saß matt auf den Sitz gesunken dar, dass der Fahrer einige Male nachfragte, ob es ihm nicht gut geht, doch er lächelte nur und sagte, es wäre alles bestens. Dabei war das ganze Gegenteil der Fall, und er hätte am liebsten umgedreht. Aber die anderen warten und verlassen sich auf ihn, auch Kyo. Und ihn möchte er nicht enttäuschen. Als er dann endlich am Flughafen ankam, konnte er die anderen schon aus dem Wagen heraus sehen. Jedenfalls Shin und Kyo. Die Beiden saßen auf einigen der weich- gepolsterten Sitze und faulenzten, sie waren wohl auf und schienen auch sonst recht fröhlich zu sein. Totchi kam langsam auf sie zu. Als er etwas näher bei ihnen war, bemerkte Shin ihn und machte Kyo auf ihn aufmerksam. „Toto!“ freute sich der kleinste und rannte ihm entgegen. Shin stand auch auf, ging aber in normalerem Tempo zu seinem Freund. Kyo sprang Totchi regelrecht in die Arme und freute sich riesig ihren Bassisten wieder zu sehen. „Hey, warum hast du dich nicht gemeldet?“ fragte er dann fröhlich und ließ von Totchi ab, der noch immer schlapp sein Gepäck schleppte. „Ich hätte mich echt gefreut.“ „Sorry…“ gab Toto nur als Antwort und stellte seine Taschen dann zu den Sitzen, wo auch schon die der anderen standen. „Hey, hast du was?“ fragt der ältere dann nach. Auf eine Antwort konnte er vergeblich hoffen, Toto sagte kein Wort. Shin sah Kyo genauso ratlos an, wie dieser ihn. Beide konnten sich nicht erklären, was nun mit ihm los war. Totchi ließ sich auf einen der Sitze fallen und sagte weiterhin kein Wort. „Totchi?“ fragte nun auch Shin, als sie auf ihn zu kamen. Sie blieben vor seinem Sitz stehen und sahen ihn besorgt an. Es war sonst nicht seine Art sie zu ignorieren. Sie wunderten sich wirklich, was geschehen ist. „Toto, was ist los? Du siehst nicht gut aus. Ich tippe auf Schlafmangel, man sieht deine Augenringe, auch wenn du sie gut überschminkt hast.“ Begann Shin dann ein Gespräch anzufangen zu versuchen. Er tätschelte ihm durch die schwarzen längeren Haare. „Ungepflegt gefällst du mir nicht.“ murrte er spaßig. Totchi blickte ihn etwas verwirrt an, als wüsste er nicht, was sein Gegenüber von ihm wollte. „Jetzt guck nicht so, sag mir lieber, was los ist.“ Forderte Shin ihn dann auf, immerhin hatten sie sonst nie etwas voreinander verheimlicht. Doch Totchi machte keine Anstallten auch nur ein Wort zu sagen. Er kramte in einer seiner Taschen und holte seine Kippen heraus. Dann stand er auf und ging. „Hey, wo willst du hin?“ fragte Kyo dann nach. „Rauchen…“ gab er nur als Antwort und ging dann langsam weiter. In dem Flughafen herrscht Raucherverbot, deswegen begibt sich Totchi auf den Weg nach Draußen, wo ihn das Taxi zuvor erst abgesetzt hatte. Er hat einfach keine Nerven dafür, jetzt Kyo sehen zu müssen und schon gar nicht, den Beiden eine Rechenschaft darüber abzulegen, wieso es ihm so dreckig ging, und es gefiel ihm auch nicht, dass Shin gleich seine Augenringe bemerkt hat, trotz der Schminke. Überhaupt findet er es nicht gut, dass sie bemerkt haben, dass es ihm dreckiger geht, als er zugeben will. Draußen angekommen macht er sich die Zigarette an und nimmt einige Züge von ihr. Es tut gut, jetzt zu rauchen, auch wenn es ihm keine Hilfe sein wird. Hauptsache nicht bei den anderen sein. Er lehnt sich gegen einen Pfahl, der grade da in der Nähe stand und seufzt dann laut, während er weiter raucht. Er ist nicht tot unglücklich, aber sehr deprimiert und das sehen alle ihm an, wenn sie ihm zu nahe kommen, deswegen ist er auch geflüchtet. Sogar der Taxifahrer hat gemerkt, dass es ihm nicht gut geht. „Totchi!“ rief ihn eine nicht unbekannt Stimme von hinten. Es waren Kao und Die, die auf ihn zukamen. Nur langsam hob Totchi den Kopf und sah ihnen entgegen er war nicht sehr begeistert, seine Freunde jetzt wieder zu sehen, ging er doch grade von ihnen weg, um etwas Abstand zu gewinnen. Die Beiden kamen fröhlich und genauso gut gelaunt wie auch schon die anderen auf ihn zu. “Hey, bist du ganz allein hier?” Fragte Die ihn dann. Darauf schüttelte Toto nur den Kopf und seufzte laut. Er blieb auch weiterhin gegen die Säule gelehnt und zog genüßlich an seiner Kippe, auch wenn er überhaupt nichts genießen konnte oder wollte. Irgendwie schmeckt die Zigarette aber auch gar nicht. “Die anderen beiden sind drinnen und ich eben draußen, weil ich eine rauchen wollte.” Antwortete er dann nach einer Weile doch noch. “Warum bist du denn nicht bei ihnen?” Fragte Die dann in seltsam,beinahe angestacheltem Ton. Totchi reagierte darauf gekonnt nicht, als hätte er gar nichts gesagt. Kao sah die Beiden anderen etwas verwirrt an, als wüsste er, dass dort etwas gewesen ist. Die schien nun anscheinend sauer auf Toto zu sein, weil er sich nicht mehr gemeldet hatte, nachdem er sich aus dem Staub gemacht hatte und wohl auch, weil er ihn so angefahren hatte. Kaos Blick verriet, dass er am liebsten dazwischen gegangen wäre und die Beiden gefragt hätte, was den der Unsinn soll. Totchi warf die Kippe zu boden und trat sie dann mit dem Fuß aus. Er sah Die nicht an, wollte wieder in die Halle gehen, doch Kao hielt ihn am Arm fest und zog ihn zurück. “So, jetzt erklärt ihr mir mal, was hier los ist?! Wieso verhaltet ihr euch, als würdet ihr euch nicht kennen?!” Wollte Kao leicht aufgebracht wissen. Er sah immer zwsichen Die und Toto hin und her, aber Die ging einfach in die Halle, ohne auf Kao zu hören. Dadurch wurde Kao allerdings erstrecht sauer und hielt Totchi wieder auf, als er ebenfalls in die Halle gehen wollte. “Halt, hier geblieben, du sagst mir jetzt, was mit euch los ist. Kaum seh ich die ganze Truppe mal eine paar Wochen nicht, sind sie zerstritten und reden kein Wort mehr mit einander.” Grummelte Kao ihn an. “Was soll das denn werden, wenn wir auf Tour sind?! Wollt ihr euch die ganze Zeit aus dem Weg gehen?!” Seine Stimme wurde leicht wütend. “Ich weiß auch nicht, was er hat. Ich hab ihn auch eben erst wieder gesehen.” Antwortete Totchi nur, womit er ja nicht ganz unrecht hatte, auch wenn er die Gründe offenbar schon mehr kannte, als er zugeben wollte. Er löste sich von Kao und ging dann auch los. Kao folgte ihm einfach und dachte gar nicht daran, aufzuhören ihn auszuquetschen. “Und warum ignorierst du ihn dann?!” “Und warum stachelt er mich dann an?!” Kam nur als Gegenfrage. Totchi wusste dabei ganz genau, dass es sicher deswegen war, dass er einfach abgehauen ist. Kao lief ihm weiter hinterher. Wollte gar nicht mehr von ihm ablassen, bis er wusste, was bei den beiden gewesen ist. “Hey, jetzt bleib doch mal stehen. Ich rede mit dir.” Mahnt Kao. Totchi ging jedoch einfach weiter und ignorierte ihn. Eigentlich dachte er nur nach, doch für Kao sah es eben so aus, als würde er ihn ignorieren. Sauer stapfte er ihm nach. “Totchi! Moshi Moshi, rede mit mir!” Fauchte er ihn an. Toto ging weiter, er dachte nicht daran, stehen zu bleiben. Seine Gedanken waren schon längst wieder bei anderen Dingen. Er wusste nicht, warum Die nun sauer auf ihn ist, etwa nur, weil er ihm nicht erzählen konnte, was geschehen ist und er einfach keinen Grund fand, nach einer ordentlichen Lösung zu suchen, die anders war, als die bittere Wahrheit zu erfahren?! Denn was konnte er schon tun, um seine eigene Zukunft ändern zu können?! Gibt es überhaupt noch eine Zukunft für ihn, die nicht ohne Kyo aufgebaut ist und in der er einmal, nur eine Sekunde in seinem Leben, glücklich sein kann?! Langsam vergeht ihm nicht mehr nur die Hoffnung an ein besseres Leben, sondern auch der Mut überhaupt an eine solche Zukunft glauben zu können. Was soll er denn überhaupt noch tun, wenn Kyo sich endgültig von ihm abwendet?! Dann hat doch alles weiter machen keinen Sinn mehr. Nicht einen einzigen... Er befand sich nun wieder in der Halle, hatte aber weder darauf geachtet, wo er hin ging, noch darauf, wo die anderen sich befinden. Er bleibt einfach an einer der Wände stehen und lehnt sich gegen sie. Er kann sich einfach nicht mehr erinnern, wann er das letzte mal gedacht hatte, wirklich glücklich zu sein. Es muss schon lang her sein, denn seit er die Gefühle für Kyo hegte, war er es nicht mehr, im Grunde ist er sein ganzes Leben nur in der Hoffnung vor sich hin vegetiert, endlich einmal mit ihm glücklich sein zu können. Langsam erkannte er, wie unglücklich er überhaupt die letzten Jahre gewesen ist. Seine Beine begannen zu zittern, er konnte kaum noch stehen, auch weil er sich in letzter Zeit so weinig rast gegönnt hatte. Kao und Die waren bei den anderen, die schon auf Totchis seltsames Verhalten aufmerksam geworden waren. Sie fragten nicht lange, was geschehen ist, sondern gingen dann alle samt zu ihm hin. Totchi sank zitternd zu Boden, er winkelte die Beine an und verschränkte die Arme vor seinen Beinen, in die er den Kopf legte. Die anderen sahen ihn fragend an und kamen näher. Sie fragten sich schon gegenseitig, was mit ihm los war, das konnte ja nun nicht davon kommen, dass er grade mit Die Streit hatte. Toto bemerkte sie gar nicht, auch als sie bei ihm ankamen. Kyo, der kleinste von allen, schleppte das schwere Gepäck hinter sich her und kam als letzter zu ihm. “Totchi?” Fragte er dann, als er auch sah, was los war. Auf die Fragen der anderen hatte er nicht reagiert, aber diesmal blickte er auf. Es war immerhin Kyos Stimme, die ihr hörte, nach so langer Zeit endlich wieder einmal ihn ansah, doch es lieber nicht getan hätte, denn er wusste ganz genau, dass man ihm ansah, wie fertig er war. Alle sahen ihn an, genau an. Ohne ein Wort zu sagen, ergriff Shin die Gelegenheit und zog Totchi an seinem Arm zu sich hoch. Er hatte wohl die winzigen Tränen in seinen Augen gesehen, als er ihn dann liebevoll in die Arme schloss. Weder Totchi noch die anderen sagten ein Wort, bis Toto dann langsam auch seine Arme um Shin schloss und kaum hörbar wimmerte, keiner verstand in dem Augenblick, was mit ihm los war, doch alle schienen sehr betroffen zu sein von dem Zustand, in dem sich Totchi grade befanden. 2.Kapitel -Owari- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)