Mein kleines Straßenkind von abgemeldet (Es gibt noch so viele Erinnerungen...) ================================================================================ Kapitel 14: sweet, bittersweet hope ----------------------------------- Anmerkung1: Das ist dann das endgültig letzte Chapter u.u *drops* Anmerkung2: Ich hab meine Arbeit voll verhauenX/ *dotzing* Anmerkung3: Der erste richtig warme Tag in diesem Jahr^-^ (22°C..) Music: Raphael, Dir en grey 14.Kapitel: -Sweet bittersweet hope-*1 Das Rot des Notopschildes leuchtete nun schon seit einer Stunde. Dai starrte von seinem Platz aus die ganze Zeit darauf und wartete, dass es endlich erlosch. Nichts geschah, seit sie hier waren. Selbst zu einer solch unmenschlichen Uhrzeit herrschte noch reger Verkehr im Krankenhaus. Dai hoffte jedes mal, wenn eine Krankenschwester aus der OP kam, dass sie ihm endlich Entwarnung geben würde, doch stattdessen holte sie immer nur etwas, was man scheinbar brauchen zu schien. Dai kam es so vor, als würde die Zeit stehen bleiben. Sie dauerte endlos an. Jede Sekunde erschien ihm wie Stunden. Wie lange würden sie noch brauchen!? Wann bekamen sie endlich Gewissheit über Toshiyas Zustand...!? Dai saß nun schon die ganze Zeit unverändert auf seinem Stuhl. Kyo und Shinya neben ihm. Auch sie sagten kein Wort und waren in Gedanken versunken. Man hatte Kyo und Dai Decken gegeben, da ihre Sachen von Toshiyas Blut eingesaut waren. Ungeachtet dessen schwebten ihre Gedanken alle nur bei Toshiya. Dai stand beinahe völlig unter Schock. Das Gesicht von dem leblosen Toshiya in Kyos Armen hatte sich in ihn gebrannt, wie noch nie etwas zuvor. Er konnte an nichts anderes mehr denken, so hatte er seinen Freund noch nie gesehen. Ein solch blasses Gesicht und ohne jegliche Emotion. Er hatte doch sonst immer etwas auf ihm zu stehen und wenn es Wut war, er weinte oder einfach nur seine Maske aufsetzte, dass ihm niemand etwas anhaben konnte und es ihm alles sonst wo vorbei ging. Wenn er doch wenigstens das Gesicht vor Schmerzen verzogen hätte oder geweint hätte, aber nichts war gewesen. Es wäre fast so, als wäre jegliches Leben aus ihm gewichen. Sein Körper war so eisig kalt, dass es einem Angst machen konnte. Seine Haut hatte keine mehr natürliche Farbe. Kein einziges Zeichen dafür, dass er noch lebte. Und das war etwas, was Dai am meisten beunruhigte. Kyo schien ebenfalls sehr darunter zu leiden zu haben, was vorgefallen war. Immerhin hielt er den eiskalten Körper in den Armen, bis die Rettungskräfte eintrafen und versuchte ihn noch mit seiner eigenen Körperwärme zu wärmen. Noch immer war er voller Toshiya Blut und dem entsprechend roch er auch. Es roch fast so, als würde der Tod an ihm kleben. Es war ein ekelhafter Geruch, von dem ihm fast schlecht wurde, wenn er daran dachte, woher er kam. Er wünschte sich in diesem Moment ein heißes Bad, aber nur unter der Gewissheit, dass es seinem Freund gut ginge. Bevor man ihnen nicht sagte, wie es ihm geht, würden sie nicht von hier verschwinden, so viel stand fest. Auch Shinya hing seinen Gedanken nach. Er hatte kaum mit Toshiya zu tun gehabt, dennoch machte ihm der Zustand von ihm zu schaffen. Auch wenn sie sich nicht so gut kannten wie Dai oder Kyo und Kao, erinnerte er sich gerne an ihn und die kurzen, schönen Augenblicke. Toshiya kam immer guter Laune zum Club, um ihn von seiner Schicht abzulösen und sie sprachen immer kurz miteinander. Es waren nicht viele, aber dafür umso schönere Erinnerungen an ihn. Er konnte sich nicht entsinnen, mit ihm Streit gehabt zu haben. Keiner der drei bemerkte, dass Kaoru wieder kam. Er wurde von der Polizei mitgenommen, um die Tat von Mike zu protokollieren, damit dies nicht auch noch Dai machen musste. Er war mit den Nerven schon runter genug. Eine Schwester begleitete Kaoru zu den anderen. "Hey, Dai." Kaoru redete seinen Freund an, der sich nur langsam zu ihm drehte. Er wollte sich nicht von dem rot leuchtendem Schild abwenden, um nicht den Augenblick zu verpassen, in dem es ausging und es hieß Toshiya war gerettet. Daran, dass Toshiya es nicht schaffte, dachte er gar nicht. Er musste durchkommen, so viel lag noch vor ihnen. Er hatte den Lebenswillen Toshiyas bereits einmal geweckt, sollte er ihn jetzt etwa erlischen sehen müssen!? "Die Schwester bringt dich zu einem Arzt, der deine Hand versorgt." Sprach Kaoru weiter und die Frau nickte nur. Sie ging bereits los, sodass Dai widerwillig aufstehen musste, um ihr zu folgen. Seine Gedanken kreisten auch weiterhin um Toshiya. Er durfte jetzt nicht einfach sterben, das konnte er Dai nicht antun, nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgemacht hatten und nicht jetzt, wo er sich endlich sicher war, was er fühlte. Sollte diese Erkenntnis doch zu spät kommen...!? "Setzen Sie sich dort auf den Stuhl." Die Schwester brachte ihn in einen etwas kleineren Raum und ging zu ihrem Schränkchen, wo sie etwas vorbereitete. Kurz darauf kam der Arzt in den Raum und begrüßte Dai. Er kam zu ihm und sah sich auch sogleich seine Hand näher an. "Das muss genäht werden." Stellte er dann mit kritischem Blick fest. Die Schwester brachte ihm gleich die dazu benötigten Instrumente. "Wollen Sie eine Betäubung?" fragte der Arzt ihn dann und Dai musste daran denken, wie Toshiya hatte leiden müssen. Er wusste zwar nicht, was Mike genau getan hatte, aber dem Blutverlust nach zu urteilen, musste es schon eine große Wunde gewesen sein, die er ihm zugefügt hatte und Dai glaubte nicht, dass Mike so erbarmungsvoll ist und ihm eine Betäubung gegeben hatte, denn dann hätte er ja gar keinen spaß mehr daran, wie der Jüngerer litt. "Iie, es geht auch so." antwortete Dai darauf nur. Was war das schon für Schmerz im Vergleich zu dem, den Toshiya erlitten hatte!? Der Arzt begann darauf auf Dais Aussage hin mit dem Nähen, ohne ihn vorher zu betäuben. Sofort durchfuhren Dai die Schmerzen und er biss die Zähne zusammen, grade in der Hand tat es am meisten weh, wo dort doch viele Sehnen liegen. Es ließ sich nur schwer aushalten, doch es war nicht unmöglich. Dai hatte die ganze Zeit nur Toshiyas Gesicht im Kopf. Wie er da Kyo im Arm lag, nicht mehr Lebensfähig. Was hatte Mike ihm da angetan!? Was!? Dai war sich sicher, dass er dafür büßen würde. Auch wenn er bereits einmal seine Wut an ihm ausgelassen hatte und ihn regelrecht verprügelt hatte, war es damit noch lange nicht getan und vor allem dann nicht, wenn Toshiya wegen ihm jetzt sterben musste. So oft hatte er sich schon versucht, wegen ihm das Leben zu nehmen, es sollte ihm nicht gelingen, Toshiyas Leben von sich aus auszulöschen. Es war Schicksal, dass sich Dai und Toshiya trafen, sollten sie nun für immer voneinander getrennt werden und für immer allein sein...!? Irgendwann musste Mike dafür bezahlen, für all die Qualen, die er Toshiya in den ganzen fünf Jahren angetan hatte. Toshiya durfte jetzt nicht sterben! Dai wollte ihm nur noch einen letzten Kuss geben, bevor sie beide sterben konnten. Ihm endlich sagen, dass er ihn wahrscheinlich schon länger liebte, als er dachte. Warum sollte es jetzt enden!? Warum so!? Dai konnte Tragödien nie leiden und jetzt war er Teil seiner eigenen. Er hasste sie, nie gingen sie gut aus. Wann würde diese enden!? Und vor allem, wie!? Das alles war keine Einbildung gewesen. Dai hatte diese Gefühle, dass spürte er umso mehr, desto schneller sein Herz schlug. Er hatte Gefühle für einen anderen Mann und er hatte sich in ihn verliebt, nicht in das Mädchen, dass Toshiya zu sein schien. Diese Gefühle waren keine Lüge. Lüge war es, wenn er es abstritt, ihn zu lieben. Der Arzt riss ihn aus seinen Gedanken, als er seine Hand etwas drehte, um besser Licht zu haben und dann mit ihm sprach. "Habe ich das richtig aufgefasst, dass Sie derjenige sind, der den Patienten in der Notaufnahme gerettet hatte!?" "Schon aber..." Dai war etwas überrumpelt, dass er davon wusste. "Genieren Sie sich nicht, das war eine großartige Leistung. Es gibt besonders in der heutigen Zeit nicht mehr viele Menschen, die so gehandelt hätten wie Sie." "Nya... Ich bin mir da auch nicht so sicher, ob ich das für jeden getan hätte, immerhin ist er jemand, der mir nahe steht und..." "Aber auch das ist nicht selbstverständlich. Sie wissen gar nicht, was man als Arzt so zu hören bekommt, von Leuten, die einen Verkehrsunfall hatten und erst das 25.Auto hielt an, um Hilfe zu leisten. Das sollte einem zu denken geben." "Nya... Sagen Sie, wird er durchkommen..!?" fragte Dai dann die ihn quälende Frage offen. "Das kann ich nicht einschätzen, da ich nicht der Arzt bin, der die OP durchführt und ich kenne den Zustand Ihres Freundes nicht." Seufzend resignierte Dai. Er musste wohl warten, um die Antwort zu erfahren. Das einzige was er noch tun konnte, war auf eine gute Nachricht zu hoffen. Nachdem Dai verarztet war, durfte er wieder zu den anderen gehen. Um die verletzte Hand wurde noch ein Verband gewickelt, um sicher zu gehen, dass die Nat nicht wieder aufging und die Hand zu schonen. Auf seinem Weg zurück zu den anderen machte er einen kleinen Umweg und ging zu dem Getränkeautomaten. Er holte für sich und die anderen drei einen Kaffee, denn den konnten sie jetzt wirklich gut gebrauchen. Nicht nur Dais Nerven lagen blank. Dai erreichte die anderen und verteilte den Kaffee, den jeder dankend entgegen nahm. Das erste, was Dai tat, war nach dem Schild zu sehen, welches noch immer rot aufleuchtete. Würde es anders sein, wären die anderen jetzt wohl auch nicht mehr hier. Seufzend setzte er sich wieder auf den Stuhl neben Kyo. //Toshiya... Halte durch, bitte... // Dai trank einen Schluck von seinem heißen Getränk und besah sich in dem Becher sein Spiegelbild, es war verschwommen, so wie Toshiyas Zustand für Dai. //Bitte... Egal, was du durchleiden musstest und wie sehr man dich in deiner Vergangenheit gequält hatte, bitte stirb jetzt nicht... Ich möchte mit dir weiter leben... Bitte... Ich bin nun endlich soweit... Ich will dir all dein Leid nehmen und dir die schönen Seiten des Lebens und des Liebens zeigen... Auch ein misshandeltes Kind soll erfahren, dass Liebe nicht nur mit Schmerz und Leid verbunden ist... Auch du sollst die Möglichkeit haben, richtig zu erfahren und zu lernen, was es heißt, zu lieben... Das ist ein reiner Wunsch, nicht die Lüge, dass ich dich liebe, so wie Mike es dir vormachte, um meinen eigenen Spaß zu haben und irgendwelche abartigen Triebe zu befriedigen... Bitte, Toshiya... Verlasse mich nicht, bevor es richtig angefangen hatte... Ich will dir in dein Gesicht sehen, dir noch einmal in deine Augen sehen und von ihnen erwidert werden... Du hast es doch sonst nie geschafft, aus dem Leben zu scheiden, sollte dir das nicht zeigen, dass du bleiben solltest!? -Damit du neu beginnen kannst...!? Damit du mit mir neu beginnen kannst...!? Gemeinsam...!? Verlasse mich nicht... Du hast auch mir ein stück der Einsamkeit genommen, auch wenn meine bei weitem nicht der deiner Ausmaße entsprach. Deine Art hat mich auf eine Weise fasziniert, wie ich sie noch nie gesehen hatte... Ich will dich nicht verlieren, bleib bei mir... Ich liebe dich doch... Ich muss es dir endlich sagen... Damit du auch den Sinn sehen kannst, in dieser Welt mit mir zu bleiben... Bitte... Auch wenn du keinen anderen Weg mehr sehen kannst, wenn dir der Tod die beste Lösung erscheint, dann sieh mit meinen Augen und erkenne, dass es jemanden gibt, der nicht will, dass du stirbst... Auch wenn du dich allein gefühlt hast, dann fliehe zu mir, weine an meiner Seite, wenn du nicht mehr weiter kannst, aber denke nicht, dass du alleine bist... Auch wenn du von deinen Problemen geblendet wirst und du nicht klar erkennen kannst, wer dir helfen könnte, gib nicht auf... Die Entscheidung liegt ganz allein bei dir, aber bitte... Entscheide dich nicht gegen mich... // Die Zeit verging nicht. Es schien für Dai noch immer so spät zu sein, wie als sie ihn herbrachten. Er starrte nur weiter auf das Schild, nachdem er seinen Becher fast komplett geleert hatte. Zum wiederholten Male sprang die Tür von der Notaufnahme auf, doch diesmal sprang Dai auf, als er sah, dass die Schwestern Toshiyas Bett heraus fuhren. Er ließ den Becher fallen und konnte einen flüchtigen Blick auf sein Gesicht erhaschen. Er sah dem Bett nach, wie es in einen weiteren Korridor geschoben wurde. //Toshiya...! So blass, so kraftlos, so emotionslos und überall Schläuche...! // Beinahe wäre Dai dem Bett hinterher gelaufen, wäre nicht der Arzt aus dem OP gekommen und hätte die Aufmerksamkeit aller nicht auf sich gelenkt. Schnell versammelten sie sich um ihn herum und sahen ihn erwartungsvoll an. "Wie geht es ihm!?" fragte Dai ihn dann gleich. "Nicht gut.." begann der Arzt und rieb sich angestrengt die Stirn. "Und was heißt das im Klartext...?" fragte nun Kaoru nach. Der Arzt konnte daraufhin nur seufzen. "Es ist so, dass sämtliche Lebensfunktionen fast auf dem Nullpunkt angekommen sind. Wir haben ihn deswegen auf die Intensivstation gebracht. Dort führen wir ihm nötige Nährstoffe und Flüssigkeit, sowie Blut zu. Es wird eine Weile dauern, bis er sich davon erholen wird, allerdings hängt die Erfolgschance von seinem Lebenswillen ab. Wir können leider nichts weiter tun, als abzuwarten. Momentan sieht es leider so aus, als würde er uns wegsterben..." Dai sah ihn geschockt an, zu etwas anderem war er gar nicht mehr fähig. Konnte das wahr sein...!? -Sollte das ihr Ende sein...!? Der Arzt führte seine Erklärung fort. "Das bedrohliche daran war die tiefe Wunde. Durch sie hatte er erheblichen Blutverlust und das Herz wäre beinahe getroffen worden. Zu seinem Glück waren nur mehrere Venen verletzt und die Aorta nicht beschädigt, was bei einer solchen Wunde durchaus möglich gewesen wäre. Die Wunde zu versorgen und die Blutung zu stoppen war kompliziert, aber wir haben es geschafft, jedoch wird er für immer eine hässliche Narbe davon tragen. Zusätzlich zu der Wunde, war er ausgekühlt und ihm fehlten die wichtigen Nährstoffe gänzlich, die man durch Nahrung bekam und Flüssigkeit fehlte fast komplett. Er muss jetzt mindestens für eine Woche auf der Intensivstation bleiben, damit er sich davon erholen kann. Aufgewärmt bekommen wir ihn wahrscheinlich diese Nacht noch. Wir müssen die nächsten 6-8 Stunden abwarten, sie entscheiden über Leben oder Tod. Wenn er die überstanden hat und keine Komplikationen mehr auftreten, ist er überm Berg. Es hängt jetzt alles von ihm ab und wenn ich ehrlich bin, sieht es schlecht aus..." Bei jedem seiner Worte brach Dai innerlich in Tausende von Scherben. Es gab so gut wie keine Hoffnung mehr, dass er überlebt. Er musste selbst den Willen haben, weiter zu machen und Dai befürchteten intensiv, dass Toshiya aufgab. Wer könnte es nicht verstehen nach allem, was man Toshiya angetan hatte...!? Es war doch kein Wunder mehr, wenn die Lebenslust schwand, aber es gab dennoch jemanden, der sich um ihn sorgte. Wenn Dai nur laut genug Toshiyas Namen riefe und seine Hand weit genug ausstreckte, würde er seinen Toshiya sicher erreichen. "Darf ich zu ihm..." fragte Dai den Arzt dann nach einer Weile des Schweigens. "Das ist schlecht, aber angesichts der Lage, dass es vielleicht das letzte Mal ist, hai." Der Arzt ging mit Dai ins nächst höhere Stockwerk und holte die Schwester, die für die ITS verantwortlich war. Sie gab Dai einen hellblauen Kittel und ging dann mit ihm zu dem Raum, in dem Toshiya lag. Die Schwester öffnete leise die Tür und ging zu dem Fenster, von dem aus man in den Flur sehen konnte, zog den Vorhang auf und verlies das Zimmer, um vom Flur aus alles zu beobachten. Dai trat in den Raum und setzte sich zu Toshiya ans Bett. Es sah aus, als würde er ganz friedlich schlafen, doch die blasse Haut widersprach dem. Er war in eine dicke Decke gemurmelt, damit sich sein Körper wieder erwärmte. Nichts war zu hören, nichts außer dem Beatmungsgerät, an dem er angeschlossen war, welches seine Atmung kontrollierte und sie hörbar machte. Am Handgelenk war er an einen Tropf angeschlossen, in der Nase hatte er zwei Schläuche, die ihn mit Nahrung versorgten. An seinem anderen Arm war er mit einer Maschine verbunden, die ihm gereinigtes Blut zuführte. Mit gesenktem Blick legte er seine Hand auf die von Toshiya, an seinen geröteten Handgelenken waren noch immer die Spuren der Fesseln zu sehen. Vorsichtig strich er mit der Hand über die wunde Fläche und legte sie dann wieder auf Toshiyas. Er konnte sie nicht umfassen, da er dort mit dem Tropf verbunden war. //Bitte, bleib bei mir... Ich brauche dich doch... Mein geliebter Totchi... // Dai schloss die Augen und hoffte, Toshiya konnte seine Bitte und sein Flehen hören, ihn nicht allein zu lassen und bei ihm zu bleiben. In dem Moment, als er erneut lernte, dass er hoffen musste, drückte er die Hand von Toshiya fester, damit dieser ihn auch hören konnte. Vor seinen Augen lief Toshiyas Leben noch einmal wie ein Film ab, jeder einzelne Moment, den sie gemeinsam verbracht hatten. [1]"Hey, Leute, frisch ans Werk, es gibt Arbeit!" verkündete Dai freudig und zerrte eine klitschnasse Person herein. Der Gast sagte kein Wort und blickte nur bedächtig zu Boden.[1] Der erste Tag ihres gemeinsamen Daseins. Dai brachte Toshiya mit in die Werkstatt. Damals verstand Dai nicht, warum er so schreckhaft und zurückhaltend war und gleich wieder gehen wollte. Er hatte gedacht, dass ‚sie' einfach nur schüchtern sei. Wie er sich damit bloß getäuscht hatte... [1]"Na, Dornröschen? Endlich aufgewacht?" fragte eine ihm bekannte Stimme und er sah zum Fenster hin, wo Dai stand. "Was..?" "Keine Angst. Was n los? Du brauchst dich nicht fürchten, ich fress dich schon nicht." Grinste er, doch als Toshiya daraufhin anfing zu weinen, wusste er nicht mehr, was Fase war. Hatte er etwas falsches gesagt oder irgendetwas falsches getan? Verwirrt trat er ans Bett heran und sah ihn an. Toshiya wich ein Stück zurück und zog die Decke vors Gesicht.[1] Ihre nächste Begegnung bei Dai zu Hause, nachdem er zwei Tage lang durchgeschlafen hatte, als er in der Werkstatt zusammengebrochen war. Dai schob es einfach auf eine Erkältung, er dachte sich damals bei so vielen Dinge nichts weiter. Dabei war alles viel schlimmer, als es aussah. Dass an all dem nur Mike schuld war, wurde ihm jetzt deutlich. Dai wollte sich gar nicht mehr an ihre anderen gemeinsamen Augenblicke erinnern, um nicht noch mehr von Mikes Übeltaten dahinter erkennen zu müssen. "Toshiya, ich werde Mike von dir fern halten. Ich bringe ihn hinter Gittern, er wird dafür bezahlen, was er dir angetan hatte...! Bitte, halte durch..." Dai seufzte hörbar. "Ich möchte mit dir an meiner Seite leben, nicht mit irgendwem anders... Auch wenn du bei deinen Eltern sein möchtest... Auch wenn du endlich ihre Rufe hören kannst, bitte... Höre auch meine Rufe...Begleite mich... Lebe mit mir, damit du nicht aus dem Leben gehst, ohne die schönen Seiten an ihm kennen lernen zu können... Und wenn du jetzt Angst hast, ich würde dich nicht mehr lieben, weil Mike dich befleckt hatte, dann komm nicht nur für mich zurück, komme für unsere Band zurück, komm als unser Bassist zurück, damit du deinen Eltern deinen Song vorspielen kannst... Das war doch dein Wunsch... Willst du ihn unerfüllt lassen..!? Willst du jetzt wirklich aufgeben, am Nullpunkt angekommen...!? -Du musst eine Entscheidung treffen und sicherlich fällt es dir nicht leicht, woher sollst du auch wissen, dass ich nicht wie Mike bin...!? -Dagegen halten deine auf dich wartenden Eltern, gegen sie komme selbst ich nicht an, sie lieben dich schon immer... Dennoch hoffe ich weiter, dass du erwachst... Toshiya... Auch wenn du es nicht glaubst oder daran zweifelst..." Dai machte eine Pause, als eine Träne über seine Wange lief und auf Toshiyas Hand tropfte. "Ai shiteru.." fügte er dann flüsternd hinzu und stand auf, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben. Sanft berührte er mit seinen Lippen die blasse und kühle Haut von dem Jüngeren. Dann legte er seine Hand auf die Stelle, seine Wärme sollte ihm Kraft spenden. "Toshiya, ich bin bei dir... Ich bin bei dir, wenn du zu mir finden willst... Ich bin bei dir, wenn du dich dazu entscheidest, zu deinen Eltern zu gehen... Weil ich dich liebe... Ich lasse dich nicht mehr allein... Selbst im Moment deines Todes will ich bei dir sein..." Wieder liefen ihm Tränen die Wangen hinab, tropften neben Toshiyas Kopf in das Kissen und versanken darin. "Du bist ein Straßenkind, dass sich auf seinem Heimweg zurück zu seinen Eltern verlaufen hatte und sich zu mir verirrte. Ich darf dich nicht hindern, zu ihnen zurück zu gehen, ein Kind gehört zu seinen Eltern. Ich will dich nicht gehen lassen, doch wenn du es wünscht, werde ich es tun, um dich nicht zu quälen, indem du bei mir bleiben musst. Das ist meine Art, dir zu zeigen, dass ich dich liebe. Spürst du meine Gefühle noch im Nacken, wenn du auf deinem Weg zu ihnen bist...!? Kannst du meine Rufe dir hinterher hören...?! Wenn sie dich erreichen, liegt es an dir, umzukehren oder deinen Weg zu ende zu gehen...Ich werde deine Entscheidung akzeptieren müssen, aber gleichzeitig hoffe ich, dass du bei mir bleiben willst..." Dai sah ihm diem ganze Zeit über ins Gesicht und als er ihm mit der Hand die Haarstränen weg strich, dachte er, Toshiya blinzeln zu sehen. Überrascht sah er nochmals hin, doch es war nichts zu sehen. Es folgte keinerlei Reaktion von ihm. Hatte er sich das nur eingebildet...!? Oder war es ein Zeichen...!? Dai wischte sich die Tränen vom Gesicht und lächelte ihn dann sanft an. "Toshiya, ich gebe die Hoffnung nicht auf...!" Dai setzte sich wieder auf seinen Stuhl und legte wieder seine Hand auf die von dem Schlafenden. Kurz darauf klopfte es an der Tür und Kaoru trat in den Raum. "Hey, DaiDai... Darf ich euch Gesellschaft leisten...?" fragte er ihn dann und Dai nickte. Kaoru kam in den Raum und schloss die Tür leise hinter sich. Er ging zum Bett und stellte sich neben Dai. Es herrschte Stille zwischen den Beiden. Keiner wollte etwas sagen und wusste auch nicht recht, was angebracht wäre. Kaoru wollte nur eins: Dai nicht allein lassen in dieser schweren Zeit, immerhin waren sie Beste Freunde und ihre Freundschaft war in letzter Zeit etwas kurz gekommen. Woran das lag und wer schuld hatte, interessierte niemanden von ihnen, sie wollten es nur wieder gut machen. Sich die Schuld zu zuweisen, bracht auch nichts. Kaoru umarmte den sitzenden von hinten und schloss die Augen. Dai drehte verwirrt seinen Kopf zu ihm hin. "Kaoru, was ist los...?" fragte er dann. "Tut mir leid... Ich war in letzter Zeit so gemein zu dir und habe dich immer nur aufgezogen... Besonders in der Sache mit Toshiya..." "Iie, das braucht dir nicht leid tun, ich muss dir dankbar sein..." traurig lächelte Dai und ihm standen wieder Tränen in den Augen, die er versuchte, zu unterdrücken. "Wenn du mich nicht damit aufgezogen hättest, wäre mir nie bewusstgeworden, was ich wirklich empfinde..." "Trotzdem war das nicht gerecht von mir." Kaoru beharrte darauf, sich entschuldigen zu müssen. Di lächelte ihn an. "Schon gut, ich bin dir nicht böse." Er wuschelte ihm durch die Haare, um ihm zu zeigen, dass er ihm wirklich nicht sauer war. Wieder herrschte eine Zeit lang Stille, in der sich Kaoru wieder von ihm löste und sich auf den Bettrand setzte, um nicht die ganze Zeit stehen zu müssen. Er sah Dai durchdringend an, da er genau wusste, dass es ihm sehr nahe ging. "Dai, vergiss nicht, dass ich immer für dich da bin und ein offenes Ohr für deine Probleme habe." "Oh, Kaoru..." erwiderte Dai nur und musste ihn anlächeln, wieder kämpfte er gegen die Tränen an. "Wie könnte ich das vergessen...?" "Aber ich kenne dich und dass du dich lieber in dich vergräbst, als mit uns zu reden.. Bitte, Dai, mach dich nicht kaputt." "Du hast ja Recht, Kaoru, du hast ja Recht... Ich kann manchmal nicht anders... Ich... Ich will so sehr, dass er aufwacht, ich kann an nichts anderes mehr denken, ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen, auch wenn wir nicht miteinander gehen oder so... Aber dass er ganz aus dem Leben verschwindet!? Ich will das nicht, ich will doch nur bei ihm sein und... Ich will ihm so vieles zeigen... Meine Heimat, meine Eltern, die schönsten Plätze der Stadt und ihm etwas auf der Gitarre vorspielen... Ich will, dass er die schönen Seiten sieht und... Mit ihm leben. Mit ihm, verstehst du...!? Niemand anderes kann die Leer ohne ihn ersetzen... Keiner... Dazu hat er schon viel zu großen Platz in meinem Herzen..." nun hielt er es nicht mehr aus, er konnte die Tränen nicht zurück halten. Sein Blick fiel auf Toshiya. Noch immer war es unverändert, noch immer lag er da, als würde er jeden Moment sterben. Dai klang schon das Geräusch des EKGs im Ohr, dieses endlose Piepen, das nicht mehr aufhörte. Kaoru reichte Dai ein Taschentuch, welches dieser dankend annahm und sich damit die Tränen weg wischte.*2 "Ich weiß auch nicht, warum, aber ich kann mich nicht von ihm trennen, auch wenn ich es nicht ändern könnte, wenn er stirbt.. Ich kann nicht mal klar denken..." "Oh je,... Dich scheints echt erwischt zu haben." Kaoru lächelte ihn an. "Das freut mich wirklich für dich, ich habe dich noch nie so gesehen, bei keiner deiner Freundinnen. Toshiya sollte sich glücklich schätzen, dass er von dir geliebt wird.." "Schon, aber was bringt ihm das...!? Er hat wichtigere Probleme... Und ich muss nicht von ihm hören, dass ich das Beste bin, was ihm je passiert ist, was bei seinem Leben wohl auch nicht schwer ist, aber er soll bei mir bleiben, das allein würde mir schon reichen..." "Das wird nur nicht gehen, solange Mike auf freiem Fuß ist. Er wird keine Ruhe haben." "Genau deswegen will ich ihn hinter Gittern bringen... Und wenn Toshiya stirbt, prügle ich ihn mit meinen eigenen Händen windelweich und bringe ihn um!" "Dai, das tust du nicht. Dann bist du auch nicht besser als er, denkst du, Toshiya gefiele das!? Und willst du ihm Mike hinterher schicken!? Dann hätte er selbst im Tod keinen Frieden.." "Ich weiß doch, aber es macht mich so wütend..." "Kyo und Shinya sind im übrigen mit aufs Polizeirevier gefahren und machen ihre Aussage gegen Mike. Ich hole uns mal einen Kaffee, damit wir wieder einen klaren Kopf bekommen, ne?" Kaoru stand vom Bett auf, klopfte Dai auf die Schulter und verließ dann den Raum. Nur flüchtig ließ er seinen Blick auf seine Armbanduhr schweifen. Zwei Uhr morgens. Dai...? Ruckartig riss Dai die Augen auf und sah sich um. Er saß noch immer auf dem Stuhl in dem Zimmer, in dem Toshiya immer noch genauso im Bett lag. Noch immer die Geräte an ihm angeschlossen und das Atmen zu hören. Kaoru stand am Fenster und sah hinaus. Es war hell. Dai wunderte sich, als er bemerkte, dass eine Decke um ihn lag. Moment mal! Es war hell!? Wie spät mochte es sein!? Hatte er etwa geschlafen!? Kaoru hörte, dass sich Dai auf seinem Stuhl bewegte und drehte sich zu dem anderen Gitarristen um. "Wieder wach..?" fragte er dann und Dai sah ihn verwundert an. "Ich bin eingeschlafen...?" fragte er dann. "Hai, obwohl ich dir einen Kaffee geholt hatte. Du warst völlig kaputt. Kein Wunder nachdem Stress der letzten Stunden." "Scheiße. Und wie spät ist es!? Wie lange hab ich geschlafen!?" fragte Dai dann aufgebracht, er konnte nicht glauben, dass er einfach eingeschlafen war und dadurch den Augenblick hätte verpassen können, in dem sich alles entschied. Kaoru sah auf seine Armbanduhr. "Es ist jetzt kurz nach neun Uhr morgens." "Neun Uhr schon!!" entfuhr es Dai erschrocken. "Hai.." Dai wandte seinen Blick sofort zu Toshiya, der noch immer im Bett schlief. Nichts hatte sich verändert. Noch immer die bleiche Gesichtsfarbe und der schwache Atem. "Keine Sorge, er lebt noch. Du hast nichts verpasst, es ist nichts gewesen." Sagte Kaoru dann beruhigend zu ihm. "Kyo und Shinya waren auch noch hier gewesen, aber ich hab sie dann nach Hause geschickt, damit sie sich auch erholen konnten." "Nur du hast nicht geschlafen, oder?" "Einer muss doch auf euch beide aufpassen." Grinste Kao dann als Antwort, um sich nicht anmerken zu lassen, dass auch er entkräftet war und gerne eine Pause gehabt hätte. "Du bist echt unverbesserlich..." seufzte Dai dann und widmete sich wieder Toshiya zu. "Ohayô, kleines Straßenkind..." sagte er leise zu Totchi und gab ihm dann einen Kuss auf die Wange. Als Dai sich wieder auf den Stuhl setzte und er seine Hand wieder auf die von Totchi legte, bemerkte er, dass sie nicht mehr kalt war. Verdutzt schaute er zu Kaoru rüber, der zu ihm sah. "Was hast du?" fragte Kao ihn dann. "Er ist warm. Kaoru, er ist warm!" freute sich Dai. "Ja, aber das heißt noch nichts." "Für mich schon. Es gibt mir neue Hoffnung. Und die acht Stunden sind auch schon vorbei!!" "Dai, freu dich lieber nicht zu früh... ich hole besser den Arzt." Kaoru ging vom Fenster aus dem Raum und Dai wartete schon sehnsüchtig auf ihr zurück kommen. Aus irgendeinem ihm unbekanntem Grund glaubte er, dass Toshiya es geschafft hatte. Er sah ich ins Gesicht, als sich plötzlich etwas regte. Totchis Hand bewegte sich ganz wenige Millimeter. Dai spürte es durch seine auf ihr liegende Hand deutlich und stand wieder vom Stuhl auf, noch immer die Hand an seiner, um ihn besser sehen zu können. Dai blickte ihm ins Gesicht. Ein schwaches Blinzeln auf Totchis geschlossenen Augen. -Dais Herz zersprang vor Aufregung. Wieder zuckten Toshiyas Augenlider. -Dai musste sich zusammenhalten, ihn nicht gleich zu rufen. Toshiya öffnete die Augen. Ein ausdruckloser, schwacher Blick. Dai sah in seine Augen, sie waren kraftlos, ermüdet, aber mit dem gewissen Funkeln in ihnen, welches Dai die ganze Zeit über erhofft hatte. Die Augen von Toshiya fielen wieder zu. -Dai fragte sich, ob er ihn erkannt hatte und ob er sich nun dazu entschieden hatte, mit ihm zu leben...!? Noch bevor er antwort auf diese Frage erhalten sollte, öffnete sich die Tür wieder und Kaoru kam mit dem Arzt herein, der Toshiya operiert hatte. In der letzten Nacht war er noch einmal nach Toshiya schauen gekommen, als Dai bereits geschlafen hatte. "Ohayô, Andou- San." begrüßte der Arzt ihn und Dai nickte nur. Ob es ein >guter< Morgen werden würde, stand noch in den Sternen. Der Arzt bat Kaoru und ihn, den Raum zu verlassen, damit er Toshiya in Ruhe untersuchen konnte. Sie taten, was man von ihnen verlangte. Dai setzte sich im Flur auf einen der Stühle und Kaoru folgte ihm. Kaoru war angespannt, aber auch in Dai war Unruhe zu erkennen. Er setzte sich neben Dai auf einen Stuhl und beide starrten die ihnen gegenüberliegende Wand an. Dai hatte die Hände ineinander gefaltet und den Kopf darin gebettet. Kaoru sah zum Flur, als eine Schwester entlang kam und in Toshiyas Zimmer verschwand. Er tippte Dai an und dieser sah sie ebenfalls. "Was hat das zu bedeuten...?" fragte Kaoru mehr zu sich selbst als an Dai gewand. Dai sah ihn daraufhin bedeutend an. "Er schafft es. Ich bin mir ganz sicher." Sagte Dai dann ernst und Kaoru sah ihn fragend an. "Dai...? Was macht dich da so sicher...?" Dai schloss die Augen und sagte nichts mehr. Er musste an den Moment denken, in dem Toshiya die Augen geöffnet hatte. Das musste einfach ein Zeichen gewesen sein. er konnte es nicht einfach getan haben, um sich zu Dai zu verabschieden. Dennoch sagte Dai nichts und schwieg weiter. Bereits nach ein paar Minuten kam die Schwester dann wieder aus Toshiyas Zimmer und ging direkt auf die beiden zu. "Sie sind Niikura- San und Andou- San...?" Auf die Frage nickten Beide nur. "Sie können jetzt wieder ins Zimmer." Sagte sie und ging den Flur wieder hinab, verschwand dann irgendwo. Ohne zu zögern machte sich Dai wieder auf den Weg in Toshiyas Zimmer. In seinem Kopf festigte sich schon das Bild, wie er ihn angrinsen und fröhlich aussehen würde, wenn er gleich den Raum betreten würde. Als er jedoch in den Raum kam, war der einzige, der ihn ansah ein Mann im weißen Kittel mit einer Akte in der Hand.*3 Dai war etwas enttäuscht und blickte dann zu dem Bett von Toshiya, der noch immer genauso wie vorher im Bett lag uns sich nicht regte. Kaoru kam nun ebenfalls in den Raum und schloss die Tür hinter sich. "Sie wollen sicher wissen, wie es ihm geht." Sagte der Arzt in dem typischen, monotonen Arztton, aus dem man nie heraus hören konnte, um welche Art von Nachricht es sich handelte. "Hai!" antwortete Dai auch sogleich und der Arzt begann seine Ausführung. "Wie sie vielleicht schon gesehen haben, haben wir ihn von der Maschine abgeschlossen, die ihm Blut zugeführt hatte. Sein Körper hat das Blut gut angenommen und die Lebenstätigkeiten im Allgemeinen haben sich leicht stabilisiert. Die ihm zugeführten Nährstoffe und Flüssigkeit wurden akzeptiert. Grob gesagt: Er ist überm Berg. Es wird noch ein paar Tage dauern, bis er sich wieder gänzlich erholt haben wird, Sie müssen sich wohl oder übel gedulden. Wie lange die Gesundung dauert, hängt ganz von ihm selbst ab. Wir müssen wahrscheinlich mit mindestens einer Woche rechnen. Haben Sie noch Fragen..?" Die beiden schüttelten nur den Kopf und der Arzt verschwand dann mit einer freundlichen Geste aus dem Zimmer. Dai konnte gar nichts mehr sagen, er stand einfach nur starr da und sah Toshiya mit verschwommenen Blick an. Es war wahr. Er hatte es tatsächlich geschafft. Ein erster Schritt in Richtung gemeinsame Zukunft war getan. Mit einem unsterblich freudigem Gefühl ihm Bauch ging er dann an Toshiyas Bett heran und kniete sich hin. Die ersten Freudentränen liefen ihm übers Gesicht. Dai war nun wirklich keiner, der so einfach seine Gefühle zeigte, aber just in diesem Moment konnte er einfach nicht mehr anders. Er griff Toshiyas Hand und faltete ihre Finger ineinander. Kaoru freute sich sehr für die beiden, hielt es aber für besser, die beiden allein zu lassen und verließ dann lächelnd den Raum. Seither waren zwei Tage vergangen und es traten keine weiteren Komplikationen auf. Toshiya erholte sich auch recht schnell. An diesem Tage regnete es erneut. Die vier Freunde wollten heute ihren neuen Bassisten gemeinsam besuchen kommen. Allerdings war Dais Laune nicht grade auf der Höhe, weil ihn das Wetter nervte. Dementsprechend mürrisch ging er durch die langen Flure. Wenn man schlecht gelaunt war, nervte einen selbst ein solcher Weg durch banale Flure. Auch der auf sie zukommende Arzt nervte ihn mit seinem Grinseface bereits, als er nur seine Wege durch das Krankenhaus machte. Dai verstand selbst nicht, warum er so gelaunt war, immerhin würde er bald seinen Toshiya wieder sehen. Lag es vielleicht daran, dass er nicht wusste, wie er ihm gegenüber reagieren sollte...?! Oder was er sagen sollte...!? Oder die Ungewissheit über seinen Zustand...!? Er wäre lieber allein hergekommen, um mit Toshiya in Ruhe reden zu können, aber da die anderen ihn nun auch besuchen wollten, machte sich das nicht leicht. Dai war schon richtig am Abkotzen, als der Arzt dann auch noch bei ihnen stehen blieb und sie scheinbar ansprechen wollte. "Ah, Andou-San." und er tat es tatsächlich. Was für eine Nachricht konnte er ihnen denn jetzt bringen!? "Hai, was gibt es..?" fragte er dann gespielt höflich, er hasste dieses Freundlichsein. Am liebsten würde er sich jetzt eine Kippe anstecken. Warum herrschte hier auch Rauchverbot!? "Wollen Sie zu Hara-San?" "Hai." "Er liegt hier nicht mehr." Sagte der Arzt dann und durchwühlte seine Unterlagen. Was sollte das denn heißen!? War ihm etwas passiert...?! Und schon wieder kam Ungewissheit in Dai auf. Konnte dieser dumme Arzt nicht schneller seine Unterlagen durchsuchen!? Was machte Dai eigentlich immer gleich so nervös!? Dieser Satz hieß doch gar nichts. Nicht ein bisschen Zweifel konnte man darin finden. "Ah, hier stehst. Er liegt nun in einem normalen Zimmer. Raum 284, in der zweiten Etage." Das war es einfach nur! Eine Verlegung in ein normales Zimmer. Wie simpel! Aber Moment mal. Normales Zimmer!? "Normales Zimmer...?!" fragte Kaoru dann verwirrt. "Oh, hai. Er hatte sich in den letzten zwei Tagen so schnell erholt, dass er nicht mehr auf der ITS bleiben muss und wir ihn wahrscheinlich schneller als gedacht entlassen können." Verkündete der Arzt und Dais Herz machte Hockstrecksprünge als er die freudige Nachricht vernahm. Ohne weiter auf den Arzt zu achten, gingen Dai und die anderen in die zweite Etage und suchten das Zimmer von Toshiya. Als sie dort ankamen, blieb Dai zögernd davor stehen. Irgendetwas in ihm bekam Panik vor dem, was ihn erwartete, dabei war es nichts weiter als Toshiya. Nichts also, vor dem man Angst haben müsste. "Warum gehst du denn nicht rein...?" fragte Kyo und Kaoru ging an Dai vorbei, um die Tür zu öffnen. "Ich hab nur auf euch gewartet." Antwortete Dai, auch wenn er genau wusste, dass das nicht wahr war. Die anderen gingen hinein und Dai zögerte, folgte ihnen dann aber als letzter. Sie gingen alle zum Bett, in dem Toshiya saß. Er sah sie verwundert an, er hätte nicht mit Besuch gerechnet und schon gar nicht mir ihnen. "Was macht ihr denn hier...?" fragte er überrascht. Er sah alle an, bis dann auch Dai an sein Bett heran trat. "DaiDaiKi!?" "Etto... DaiDaiKi?!" er sah ihn mit einem fragenden Blick an. "Gomen ne, ich hatte mir nur mal einen Namen für dich ausgesucht, so wie du mich Totchi nennst." Antwortete Toshiya. "So desu ka.." es trat wieder Stille in den Raum. Dai sah Toshiya an, er war nicht mehr an irgendwas angeschlossen, nur ein Tropf hing ihm noch immer am Handgelenk. Seine Haut war nicht mehr ganz so blass und er schien wieder etwas mehr Kraft zu haben. Toshiya sah die anderen ebenfalls an. Er war etwas ratlos. "Warum seid ihr eigentlich hier...?" fragte er dann und sah jeden einmal an, blieb zum Schluss bei seinem ‚DaiDaiKi' hängen. "Na, weil wir dich besuchen wollen." Antwortete Kyo dann vorlaut. "Is doch wohl ganz normal." "Aber.. Ich bin doch weggelaufen und... Mike war da und ich... Ich weiß so gut wie nichts mehr, nachdem..." er rieb sich unschlüssig die Stirn, er konnte die vereinzelten Bilder kaum zu einem Bild zusammenfügen. So vieles ging ihm durch den Kopf. "Es ist wohl besser, wenn wir dich mit Dai allein lassen und der dir dann alles erklärt.." sagte Kaoru dann und deutete den anderen mit dem Kopf, dass sie ihm folgen sollten, als er sich auf den Weg machte, den Raum zu verlassen. "Etto...?" Toshiya sah ihnen nach. Er wusste wirklich nicht, was das ganze zu bedeuten hatte. Dai ging es ähnlich. Er wusste nicht, wovor er Angst hatte und wie er Toshiya das alles erklären sollte. Nervosität kam in ihm auf. Konnte er Toshiya wirklich von all dem erzählen...!? Konnte er ihm sein Flehen bereichten und die Gefühle, denen er sich nun deutlich bewusst ist!? "Hey, Dai... Warum kommst du nicht her...?" fragte ihn Toshiya dann. Dai stand noch immer mitten im Raum, erst als Totchi ihn darauf aufmerksam machte, wurde ihm bewusst, wo er sich befand und kam dann doch zum Bett. "Gomen, war in Gedanken..." antwortete er nur. Als er dann am Bett war, sah er Totchi lange, durchdringend ins Gesicht. Fast hätte er nie mehr die Gelegenheit dazu gehabt. Eine Miene der Sentimentalität legte sich auf Dais Gesicht. Er könnte den Gedanken nicht ertragen, ihn verloren zu haben und war so unendlich froh, dass er seinem Toshiya wieder in die Augen sehen konnte. Diese Augen sahen ihn nun fragend an, denn er merkte schnell, dass er fixiert wurde und Dai wohl etwas sagen wollte. Allerdings äußerte er keinen Ton und Totchi wurde es langsam unangenehm, so lange angeschaut zu werden, dass er betreten zum Fenster sah. Wieder Regen. Immer nur Regen, wenn sich Toshiya an irgendwelche Ereignis erinnerte. "Was war passiert...?!" fragte Toshiya dann uns sah Dai mit wissbegierigen Augen an. Er konnte diese Ungewissheit nicht ertragen. Dai zögerte damit, ihm zu antworten. "An was kannst du dich denn noch erinnern?" "Vieles, was ich nicht wissen will... Ich bin abgehauen. Warum seid ihr hier...?" "Weil wir dich gerettet hatten... Wir.. Nein, ich konnte es einfach nicht mehr aushalten und ohne dich schien alles so unerträglich..." "Dai..? Was war geschehen...? Ich weiß noch, dass mich Mike noch am Tag meines Fortgangs abgefangen hatte und mich irgendwo hin gebracht hatte... Er hatte mich gequält... Lange.. Ein paar Tage hindurch..." "Um genau zu sein, eine Woche. Und ich weiß, was er dir alles angetan hatte. Auch das mit dem Strippen im Club." "Nani...?" Toshiya sah ihn ungläubig und mit unschuldigen Augen an. Dai nickte darauf bedächtig. "Er hatte dich gefilmt. Er hatte auch gefilmt, wie er dich verfolgt, was er mit dir gemacht hatte, als er dich eingesperrt hatte..." "Du meinst die Vergewaltigung...?" Toshiya sah wieder zur Seite, er wollte die Augen von Dai nicht sehen, wenn er diese Worte sprach. Für ihn war es, als würde er ihn betrügen, wenn er davon erzählte. Die Person, die er liebt, mit einer anderen betrügen. "Warum bist du mir dann zur Hilfe gekommen...? Wieso hast du mich nicht sterben lassen...!?" "Sollte ich das etwa!? Sollte ich mit ansehen, wie er dich noch mehr schändet!? Totchi, niemandem soll so etwas angetan werden, auch nicht dir. Und auf dem Video war noch die Nachricht, dass er dich töten würde... Denkst du, das konnte ich zulassen...!?" Toshiya fasste sich ergriffen an die Brust, an die Stelle, wo seine Narbe war. "Er hat...?" "Hai, er hat versucht, sich dein Herz zu holen, wie er es schon so oft gesagt hatte...! Wir konnten ihn grade noch so dran hindern. Ich... Ich hatte so furchtbare Angst, du würdest sterben, als du dort lagst, überall das Blut, ausgekühlt und kein einziges Lebenszeichen mehr..." "Ich... Du hattest Angst um mich...? Wieso...? Es war so lange mein Wunsch, endlich zu sterben..." "Aber ich wollte es nicht. Ich... Ich habe die ganze Zeit darauf gehofft, dass du erwachst, ich wollte dich nicht verlieren. Ich brauche dich doch... Ich... Ich weiß nicht, warum es so ist, aber über Gefühle sollte man eigentlich nicht nachdenken, weißt du...? Deshalb sollten wir sie leben... Ich liebe dich und darum wollte ich nicht, dass du stirbst und du hast mein Sehnen erhört... Lass sie uns gemeinsam Leben, die Gefühle..." Toshiya war völlig überrumpelt, er starrte mit Tränen im Gesicht Dai an. "Ist das dein Ernst!? Darf ich bei dir bleiben...!?" Toshiya hielt sich die Hand vors Gesicht, damit Dai seine herunterlaufenden Tränen nicht sehen konnte. Dai umarmte den anderen sacht und hielt ihn fest. "Hai... Ich werde dir die schönen Seiten des Lebens zeigen..." Daraufhin legte auch Toshiya seine Arme um Dai und fing bitterlich an zu weinen. "Arigatô..." "Dafür brauchst du mir nicht danken..." flüsterte Dai ihm leise ins Ohr. "Aber... Ich hab mir so sehr gewünscht, dass du zu mir sagst, dass wir miteinander leben können, ich hab mir deine Liebe so fest gewünscht... Ich will, dass es für immer so bleibt..." schniefte Totchi in seinen Pulli. "Das wird es auch." "Aber... Aber Mike..." Toshiya klammerte sich bei dem Namen fester an Dai, der ihm beruhigend durchs Haar strich. "Keine Angst. Mike ist bei der Polizei und wird so schnell da auch nicht wieder raus kommen und selbst wenn, dann schlag ich ihn windelweich, wenn er dir auch nur zu nahe kommt. Du musstest schon genug leiden. Ich beschütze dich vor ihm, versprochen!" "Dai...? Ist das wirklich dein Ernst?" seine Stimme klang traurig, gleichzeitig aber auch glücklich. Sollte er wirklich endlich erfahren, was es heißt, geliebt zu werden...? Dai löste die umarmung und sah ihm tief in die Augen. "Allerdings. Und du musst ganz schnell wieder gesund werden, dann können wir schneller dein Zimmer neu einrichten und außerdem müssen wir dir ja noch einen schönen Bass kaufen." "Einen Bass...?" "Hai! Mit der Entscheidung zu leben, hast du dich auch für die Band entschieden. Du bist somit seit zwei Tagen unser offizieller Bassist." "Baka..." musste Totchi ihn nun anlächeln. Dai starrte ihn regelrecht an, als er das sah. Es war das erste Mal, dass er seinen Gegenüber lächeln sah und dann auch noch ein so schönes, reines Lächeln. Dafür musste er Totchi einfach einen Kuss auf die Wange verpassen. Davon überrumpelt, lief Toto leicht rot an und sah ihn verzaubert an. "Was sollte das...?" fragte er dann verlegen nach. "Was denn?" tat Dai unschuldig, als hätte er das eben nicht getan. Toshiya hingegen ging nicht auf den Witz ein und legte sich hin. Er sah Dai dennoch an. "Ist irgendwas nicht in Ordnung?" fragte Dai ihn dann. "Wenn man davon absieht, dass ich einen totalen Baka liebe, hai!" grinste Totchi. "Ich muss mich nur etwas ausruhen, bin noch nicht ganz fit, ne?" "Was heißt eigentlich baka?" "Was? Wer hat das gesagt?" war nun Totchi der, der rumspielte. Dafür verpasste Dai ihm noch einen weiteren Wangenkuss. Diesmal sagte Totchi allerdings nichts dagegen und schloss nur die Augen. "Dai, ich möchte dir das Grab meiner Eltern zeigen." "Wirklich?" Dai war freudig überrascht darüber, dass Toshiya von sich aus etwas über sich verriet. "Hai, sie sollen den Menschen kennen lernen, der mein Leben wieder auf die richtige Bahn bringt und mich von ganzem Herzen liebt, so wie sie es tun." "Oh, Totchi..." Dai seufzte und strich ihm mit der Hand über die Wange. "Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit wir glücklich miteinander werden." Darauf lächelte Toshiya ihn erneut an. "Entschuldige, ich bin müde..." "Soll ich gehen?" "Kannst du bei mir bleiben, bis ich eingeschlafen bin...?" "Aber klar doch." Dai setzte sich auf die Bettkante und betrachtete Toshiyas Gesicht, während er die Augen schloss und dann langsam ins Reich der Träume abdriftete. Dai betrachtete noch lange das Gesicht des Schlafenden. Er war so froh, dass es sich endlich zum guten wenden sollte. Gleichzeitig war er auch unendlich dankbar, dass Toshiya sich dazu entschied, mit ihm zu leben, statt zurück zu seinen Eltern zu gehen. Nichts sollte ihr Glück zerstören. Niemand. Auch kein Mike. Ein paar Tage später wurde Toshiya aus dem Krankenhaus entlassen und musste nur später noch einmal kommen, im die Fäden zu ziehen und sich komplett durchchecken zu lassen, dass es auch keine Rückfälle gab. Sein Termin stand aber erst in einer Woche aus. Heute war ein ganz besonderer Tag für ihn und Dai. Sie wohnten mittlerweile wieder bei ihm und hatten auch schon begonnen, das Gästezimmer umzugestalten, sodass er bald wirklich zu seinem Zimmer wurde. Dai uns er saßen schon im Auto und wollten grade losfahren, als Toshiya einfiel, dass er noch etwas wichtiges vergessen hatte. Er ging noch einmal in die Wohnung und suchte im Gästezimmer danach. Er hatte extra für den heutigen Tag einen Kranz aus Blumen angefertigt, den er seinen Eltern ans Grab bringen wollte, wenn er endlich in Frieden lebte. Und heute sollte dieser Tag sein. Es war lange her, dass er das letzte Mal dort war und das tat ihm unheimlich leid. Dazu kam er einfach nicht mehr, als Mike ihn verfolgte. Zumal er es bis nach Tokyo geschafft hatte zu fliehen. Immerhin wohnte er in Nagoya und das war nicht grade nah. Manchmal hatte er sich selbst gefragt, wie er es ohne jegliche Hilfe soweit geschafft hatte, aber heute war er sich sicher, dass er es nur tat, um Dai zu begegnen. Mit dem heutigem Tag, würde er mit seiner Vergangenheit endgültig abschließen. Grade als er wieder zur Tür hinaus gehen wollte, klingelte das Telephon. Er überlegte, ob er es ignorieren sollte, aber vielleicht war es ja wichtig, also ging er noch einmal zurück und nahm den Hörer ab. Ein Polizeibeamter meldete sich. "Hara- San? Wir haben schreckliche Nachrichten für Sie. Ihr Freund Mike befand sich bei uns in Untersuchungshaft. Letzte Nacht ist er entflohen und heute Morgen haben wir ihn erhängt in seinem Apartment gefunden. Er hinterließ einen Abschiedsbrief, der an Sie gerichtet ist. Möchten Sie ihn lesen?" "Iie." Mit dieser Antwort legte Toshiya auf und ging dann zurück zum Auto. Er stieg ein und zeigte Dai den Kranz, den er geholt hatte. "Deswegen hatte das jetzt so lange gedauert?" fragte Dai nach. "Iie. Ich hab nur noch einen letzten Stein auf dem Weg in unsere Zukunft weggeräumt." "Gut, dann können wir jetzt ja los." Dai schmiss den Wagen an und kurz darauf fuhren sie los. Die Sonne stand an diesem Tag hell leuchtend am Himmel. Toshiya wurde von ihr geblendet. Er dachte an seine Eltern und an Dai. Nichts anderes gab es mehr, was nun noch von Bedeutung für ihn war. Er beugte sich zu Dai und drückte ihm beim Fahren einen Kuss auf die Wange auf. "Nani...?" fragte sich Dai verwundert. "Ai shiteru." -Owari- *1heißt einfach 'süße, bittersüße Hoffnung'^^ eine Anspielung auf Raphael *die einfach nur lieb*Kazuki gedenk*T.T..Pandoro no Shinshi is so traurig *voll flenn*..;______; (okay, ihr Song heißt nur ‚sweet romance' aber des passte vom Titel besser zur FF^^) *2ich finde es unrealistisch, dass sich Kao & Dai dauernd umarmen, deswegen tuts Kao hier auch nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das im wahren Leben tun. Immerhin is keiner der beiden ToshiyaXD *lol* und sie sind ja auch nur Freunde und nicht schwul^^;;; (Was heißt hier eigentlich ‚nur'!?>.>...) *3Hatte der die vorher auch!? ---Wenn ich des richtig übersetzt hab, heißt ‚mein kleines Straßenkind' auf Jap. ‚watashi no chiisa na shigai no kodomo' ganz schön lang @.@… *dops* Damit endet die Geschichte vom Straßenkind Toshiya dann wohl^^;; Ich hoffe, sie findet wenigstens etwas Anklang und mit dem Ende ist man auch zufrieden und Para, das ist dir doch auch genug Dai, ne?^^ (Wirst wahrscheinlich schon voll am Kotzen sein wegen zu viel Geschnulze, ne?XD *dich knuffz*...) Yoah, Kommis sind auch gern gesehen und Kritik erwünschtx) Also dann, groß was erklären muss ich wohl nicht, oder? Findet ihr Mikes Reaktion mit dem Selbstmord zu heftig??? Ich denke schon, dass das so sein könnte.. *drop* Nya... bis zu neuen FFsXD *erst mal alte weiter schreib*..2006-04-29... --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)