Nur Liebe wollen von abgemeldet (HGxDM) ================================================================================ Kapitel 13: Hirte ----------------- Hirte Die Sonne vermochte nicht durch diese dicke Wolkendecke hindurch zu brechen, nicht heute. Die Luft war geschwängert mit dem duft nach Regen, Tod und Verderben. Immer mehr verstärkte der Wind seine Kraft und peitschte über die Ländereien von Hogwarts. Der See warf wilde Wellen, ließ sich nicht beruhigen. Das pfeifen des Windes, wenn er ums Schloss jagte, ließen die noch wenigen verbliebenen erschaudern. Sie hatten sich in der Grossen Halle versammelt, es waren wirklich wenige. Doch Harry Potter würde sich nicht von so etwas betrüben lassen, nein, sie werden gewinnen. Eigentlich sollte dies ihr Frühstück werden, doch nur wenige aßen und wenn dann löffelten sie halbherzig ihr Müsli. Alle waren angespannt, fühlten die unregelmäßigen Adrenalinstösse in sich, hatten Angst. Harry blickte in die Gesichter seiner Kumpanen, achtete auf jedes kleinste zucken. Er konnte ihre Angst förmlich riechen und bei ihm war es nicht anders. So lange kannte er schon diese Leute am Tisch, so lange schon wusste er um ihre Angst, wusste, sie hofften darauf, dass er sie retten wird. Doch, konnte der große Harry Potter sie wirklich alle retten? Hatte er die macht den, dessen Name man nicht aussprechen darf, zu erledigen, zu besiegen? Nein, Harry zweifelte stark daran, dass er, ein mittelmäßiger bis schlechter Schüler, einen nahe zu brillantem Zauberer töten könne. Wo blieb dann die Hoffnung, die er setzte? Auf was hoffte Harry? *** Gar nicht so weit weg, am Rande des Verbotenen Waldes konnte man zwei vermummte Gestallten erkennen, wie sie dastanden und ihre Umgebung scharf beobachteten. Auch sie warteten auf den Beginn der Schlacht, doch im Gegensatz zu den Personen im Schloss, waren sie guter Hoffnung, glaubten an ihren Plan. Draco drehte das kleine Fläschchen, das Hermine ihm gerade in die Hand gedrückt hatte, schaute es fragend an. Sehr merkwürdige Farbe, dachte sich der ehemalige Slytherin, als er die dauernd rotierende rote – silberne Flüssigkeit weiter musterte. Dieses Gesöff sollte er also trinken und hoffen das sie nichts falsch gemacht hatten, beim brauen. Was hatte er sich nur dabei gedacht, sich dieser verrückten Griffindor an zuschließen. Nachdenklich legte sich seine Stirn in Falten. Wer würde ihn wohl zuerst töten? Da gab es nämlich eine sehr große Auswahl. Zum einen waren natürlich sein Vater und der Dunkle Lord. Der Grund war ja ganz klar, Verrat. Potter würde ihm aus Prinzip einen Unverzeilichen auf den Hals hexen, da war Draco sich sicher. Nicht zu vergessen das ganze Potter Gefolge. Draco Seufzte ergeben und stellte sich schon darauf ein das es bestimmt nicht leicht werden würde. Wie er doch das „Weltretten“ liebte. Hermine ihrerseits grinste schon seit ihrer Abreise nur wie ein Honigkuchenpferd in der Gegend herum und man könnte glatt denken sie sei nicht ganz da. Der Blonde wollte, um ehrlich zu sein, nicht wissen, warum Hermine so grinste. Man wusste ja nie, ob es einem schadet oder nicht. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Nun ja, mal abgesehen davon dass sie einfach so am Waldrand rum lungerten, ohne sich irgendwie zu verstecken. Aber was soll man den gegen eine grinsende Hermine, die sehr beängstigend wirkt mit diesem irren Ausdruck im Gesicht, unternehmen? Madame wollte ja hier stehen bleiben. Ihm war es egal, er hatte sich ja schon darauf vorbereitet, dass er nicht ganz heil aus der Sache rauskommen würde. Warum also nicht gleich einen Kamikaze Angriff hinlegen? Oh, er würde elendig sterben. Mittlerweile hatte der Wind um einiges aufgefrischt, einzelne Blitze zuckten weit entfernt über den Himmel. Hermine schmunzelte nun nur noch und hatte ihre Augen starr auf das Seeufer gerichtet. Ihre weibliche Intuition sagt ihr, dass sie an diesem Ort genau richtig standen. Denn weder vom Schlosstor aus, noch vom Seeufer her konnte man sie zwei sehen. Doch nicht nur das gab ihr Sicherheit. Sie glaubte an das gelingen ihres Planes. Es musste einfach funktionieren! *** Hermine spitzte die Ohren, lauschte dem Wind und was er ihr für Geräusche mitbrachte. Sie konnte das Getrappel hunderter von Füssen hören, wie sie unaufhörlich auf sie zukamen. Auch sie hatte Angst, glaubte aber fest an das gelingen ihres Planes. Sie wollte nicht mehr alleine sein, wollte ihre neu gewonnene Familie behalten, sie schützen. Wäre doch schon alles vorbei, könnten sie doch nur schon zufrieden und heil in ihrem warmen Bett liegen. Dieses Mal wohl nicht, denn aus dem Regenvorhang tauchte eine immer größer werdende, schwarze Wand aus Voldemords Anhängern auf. Dementoren zogen ihre Bahnen über den rauen Himmel, ließen die Stimmung um eine Nuance kälter werden. Hermine Schauderte, als der Schneeregen ihr Gesicht berührte. Nun war es endlich so weit, auch Harry und seine Truppe betraten das ausgesuchte Schlachtfeld. In Geschlossener Formation auf den Feind zu, an der spitze Harry, ohne Ron, ganz alleine. *** Der Zaubertränke Meister neben seinem vermeidlichen Herren, tief in seinen Gedanken, keine Miene verziehend. Nun war es so weit, es würde jetzt und hier ein Ende haben. Auch er hatte sich einen Plan zu Recht gelegt, vertraute nicht auf die Stärke der Jungen Leute die er einst unterrichtete. Obwohl er wusste, dass seine Lehrerkollegen auch hier waren, empfand er für keinen Mitleid. Ihm war es egal wer fiel, Hauptsache der dunkle Lord würde zugrunde gehen, elendig winselnd. Dann war er endlich frei, frei von all den Zwängen, musste sich nie mehr verstellen, gar verstecken. Frei. *** Jeder hatte sich seine Chancen gut ausgerechnet, doch nicht jeder konnte gewinnen. Hermine stupste Draco leicht an als sie erkennen konnte, dass die verfeindeten Parteien inne hielten. Ihr auftritt war gekommen, nun war es so weit! *** Harry wollte gerade dazu ansetzen etwas zu sagen, doch das vertraute „Plopp“ ließ ihn inne halten. Erstaunt blickte er zu den zwei vor ihm stehenden Personen hinüber. Konnte es wahr sein? Ihm blieb keine Zeit den Namen der beiden Personen auszusprechen, denn ihre umhänge flogen schon von Hermines und Dracos Schultern, enthüllten sie. „Sieh mal einer an. Der Verräter und das Schlammblut. Wie entzückend.“ Schnarrte die stimme des Lords. Zog ein raunendes Gelächter seiner Gefolgsleute mit sich. Ohne auf eine Antwort zu warten sprach er weiter: „Doch glaubt nicht, ihr zwei, ich hätte euch nicht schon lange durchschaut. Pah! Diese Idee mit dem Trank der Liebe war nicht schlecht, das muss ich zugeben, aber ich habe den Gegentrank schon lange in meinem Besitz!“ Hermine lächelte nur siegesgewiss. Sie wusste dass es keinen Trank gegen die Liebe gab, so wusste es auch Snape. Sie hatte gewusst dass sie ihre schwarzen Schafe wieder zusammen treiben konnte, wie ein Hirte. Voldemord wollte wieder zu sprechen ansetzen, doch Hermine fuhr im dazwischen. „Ach Tom, wir werden sehen, wir werden sehen.“ An Harry gewand flüsterte sie: „Keine Panik Harry, wir werden ihn Schwächen, damit du ihn vernichten kannst. Vernichte ihn Harry, vernichte ihn!“ Nun verstand Harry Potter zum ersten Mal was Hermine die ganze zeit immer für ihn getan hatte, die Hausaufgaben, die vielen Aufmunterungen, sogar den Krieg wollte sie ihm leichter machen, nur weil er ihr Freund war. Im Stich hatte er sie gelassen, doch das war nun vorbei. *** Hermine wandte sich an Draco, nahm seine freie Hand in ihre, lächelte ihm liebevoll zu. Der Blonde Schönling presste seine liebe an sich, stumm schmunzelnd. „Draco.“ Begann Hermine, bevor sie ihre Phiole entkorkte und in einem zug leerte. Draco tat es ihr gleich. „Ich bin Schwanger, Draco.“ Verkündete die Griffindor stolz, bevor sie ihren geliebten zart Küsste. ______________________________________________________________________________ Tötet mich net das ich an der stelle aufhöre….doch ich brauche wohl wieder was bedenkzeit…. Komme ab hier nit mehr weiter und ich will es ja auch nicht versauen oder? ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)