Freundschaft oder mehr? von abgemeldet (Sesshomaru/Saki) ================================================================================ Kapitel 41: In den Tiefen des Meeres ------------------------------------ Hey! *wink* Mit diesem Kapitel bin ich eigentlich ganz gut zufreiden. Es passiert endlich mal wieder was und es ist auch ziemlich lang geworden! Hoffe es gefällt euch auch und ihr lasst mir in Kommi da! Kapitel 41: In den Tiefen des Meeres Am Wasser blieben die beiden stehen. Es würde sicher eiskalt werden. Die Temperaturen waren noch immer ziemlich niedrig, obwohl sich der Frühling schon mit dem ersten Grün ankündigte. Saki gab Sesshomaru eine Hälfte der Kräuter und bemerkte dabei das er weder seine Rüstung noch sein Fell trug. „Essen wir die Kräuter hier oder im Wasser?“, fragte Saki. „Im Wasser.“, antwortete Sesshomaru und ging auch gleich ins Wasser. Saki folgte ihm und unter Wasser aßen die beiden ihre Kräuter. Saki spürte ein merkwürdiges ziehen am Hals, dass aber genauso schnell wieder verschwand wie es gekommen war. Dann fühlte sie sich als würde die Luft aus ihren Lungen gepresst werden. Aus Reflex versuchte Saki zu atmen, schluckte aber natürlich nur Wasser. „Ich brauche Sauerstoff.“, dachte Saki und wollte an die Oberfläche schwimmen. Doch schon nach ein paar Metern verschwand das ziehen in ihren Lungen und etwas drang durch ihren Hals in ihren Körper ein. Vorsichtig fühlte Saki an ihrem Hals entlang und bemerkte: „Ich habe Kiemen.“ Erleichtert sah sie sich nach Sesshomaru um und entdeckte ihn auch gleich einige Meter rechts von sich. Auch Sesshomaru schien vollständig ´verwandelt´ zu sein, denn auch an seinem Hals konnte Saki Kiemen erkennen. Schnell schwamm sie zu ihm rüber und schaute ihn fragend an. Saki konnte die Nixenyoukai noch nicht spüren, aber es war auch eher unwahrscheinlich dass sie direkt an der Küste lebten. Deshalb deutete sie weiter ins Meer. Sprechen konnten die beiden trotz der neuen Fähigkeiten leider nicht unter Wasser. Von Sesshomaru kam ein nicken und die beiden schwammen los. Saki musste sich ziemlich anstrengen um mit Sesshomaru mitzukommen, ließ es sich aber trotzdem nicht nehmen ihre Umgebung näher zu betrachten. In den ersten Minuten konnte Saki den Boden noch gut erkennen, aber schon nach einer halben Stunde war nicht mehr viel zu sehen. Deshalb schwammen die beiden tiefer runter. Sie schwammen durch einen Gang in einem Korallenriff. Überall waren kleine Fische und unter Wasser lebende Dämonen. Einige kamen neugierig aus den vielen Höhlen heraus, verschwanden aber immer sofort wieder wenn Saki und Sesshomaru vorbei schwammen. Etwa eine Stunde später war das Korallenriff dann zu ende und es ging ins offene Meer. Während Saki fasziniert einen riesigen Schwarm von lauter winzigen Dämonen beobachtete, sah Sesshomaru nur konzentriert gerade aus. Die kleinen Dämonen sahen Fischen sehr ähnlich nur das sie alle eine Art Beine hatten und in allen möglichen Farben glänzten. Plötzlich kam ein Hai hinter einem Stein hervor geschossen und schwamm genau auf die kleinen Dämonen zu. Saki hatte sich schon damit abgefunden, dass die niedlichen kleinen Dämonen gleich das Abendessen eines Hais sein würden, als der gesamte Schwarm plötzlich hell aufleuchtete. Der Hai kam noch einige Zentimeter weiter und wurde dann zurück geschleudert. Schnell verschwand er hinter den nächsten Felsen und tauchte auch nicht wieder auf. Saki freute sich das die Dämonen jetzt doch alle überlebt hatten und schwamm mit Sesshomaru an ihnen vorbei. Die beiden schwammen noch bis tief in die Nacht weiter. Inzwischen war das Meer schon so tief, dass der Mond nicht mehr zu erkennen war. Demnach war es auch stockduster. Sogar Youkai konnten kaum noch etwas sehen, denn auch wenn ihre Augen weniger Licht brauchten um etwas zu erkennen, so ging es trotzdem nicht ganz ohne. Weil Saki schon ziemlich erschöpft von dem stundenlangem schwimmen war, legte sie noch einmal an Tempo zu um Sesshomaru zu erreichen und zog dann leicht an seinem Ärmel. Er drehte sich zu ihr um sah ihren bittenden Blick, den er auch sofort verstand. Sesshomaru sah sich nach einer Höhle um, aber das hatte Saki schon erledigt und deutete in eine Richtung. Sesshomaru konzentrierte sich auf diese Richtung und spürte einen Hohlraum und einen Bannkreis. Die beiden schwammen einige Minuten und kamen dann an der Stelle an, an der eigentlich die Höhle sein sollte. Sesshomaru tastete den Boden ab und schob schließlich einen Stein zur Seite. Jetzt konnte man im Boden eine Höhle sehen, die durch einen Bannkreis vom Wasser getrennt wurde. Sofort sprang Sesshomaru durch den Bannkreis in die höhle. Er war nicht unbedingt stark, sodass es nur einige Sekunden dauerte bis beide Inu Youkai wieder im trockenen waren. Saki bemerkte das sie trotz der Kiemen auch noch ganz normal atmen und auch wieder sprechen konnte. „Wie verschwinden diese Kiemen eigentlich wieder?“, murmelte Saki eher zu sich selbst. Deshalb und weil er selber nicht wusste wie oder wann die Kiemen wieder verschwanden, antwortete Sesshomaru nicht. In dem Moment kamen seltsame kleine Wesen aus dem hinteren Teil der Höhle. Sie sahen Sesshomaru und Saki erschrocken an und flüchteten dann mit einem lauten fauchen vor den Eindringlingen. „Die sahen ja aus wie Jaken in klein… nur irgendwie schleimiger und noch hässlicher.“, bemerkte Saki nachdenklich und starrte den Dämonen hinterher. „Vielleicht sind sie mit ihm verwand. Die Dämonen haben den Bannkreis errichtet. Wahrscheinlich zum Schutz vor anderen Dämonen und Raubtieren.“ Saki versuchte das Wasser so gut es ging aus ihrer Kleidung zu bekommen, hatte aber eher wenig Erfolg. Sesshomaru versuchte erst gar nicht seine Kleidung auszuwringen, sonder zog sein Oberteil gleich aus und hing es über einen Stein. Dann setzte er sich an die Wand und sagte: „Wir bleiben bis morgen hier. Du solltest dein Oberteil auch ausziehen.“ Überrascht schaute Saki ihn an. Er hatte zwar kein Problem damit sein Oberteil auszuziehen, aber sie schon! „Das geht nicht! Das hier ist kein Kimono mit mehreren Lagen, sonder meine Kampfkleidung.“ „Das ist mir klar.“, antwortete Sesshomaru nur. Er wusste das Saki ihr Oberteil nicht ausziehen wollte, aber sie würde schnell merken das es in so einer Höhle ziemlich kalt war und das nasse Kleidung nicht unbedingt Wärme spendeten. Noch immer schaute Saki sich Hilfe suchend um. Schließlich zog sie leise seufzend ihr Oberteil aus und legte es auch über einen Stein. Sie setzte sich neben Sesshomaru an die Wand und schloss genauso wie er die Augen. Schon nach einigen Minuten fing Saki wieder an zu zittern. Ihr BH und ihr Oberkörper waren zwar schon fast trocken, aber in der Höhle war es Eiskalt. Leider gab es hier unten auch kein Holz oder irgendetwas Brennbares. Jetzt hätte sie Jaken und seinen Kopfstab gerne hier gehabt. Sesshomaru öffnete wieder seine Augen und bemerkte dass Saki ziemlich am zittern war. „Komm her.“ Auch Saki öffnete ihre Augen und sah Sesshomaru erstaunt und schockiert zugleich an. „Es ist ja schon schlimm genug das ich hier Halbnackt neben ihm sitzen muss, da komme ich bestimmt nicht auch noch näher! Lieber friere ich!“, dachte Saki stur und blieb einfach sitzen. „Ich wiederhole mich nur ungern, du sollst her kommen.“, befahl Sesshomaru genervt. „Das werde ich aber nicht!“, gab Saki zurück. Lautlos seufzte Sesshomaru und mit einer schnellen Handbewegung seinerseits lag Saki auch schon in seinen Armen. „Du hältst die Reise nicht durch, wenn du krank bist.“, erklärte er Saki. Diese realisierte gerade was Sesshomaru getan hatte und wollte wieder aufstehen, aber er hielt sie einfach fest. Nach einigen Versuchen gab sie es schließlich auf. Saki fühlte sich gar nicht wohl in ihrer Haut, was nicht zuletzt daran lag das sie am Oberkörper noch immer nur einen BH trug. Nur leider fielen noch immer vereinzelt Wassertropfen von ihrem Oberteil ab, was wohl deutlich genug zeigte, dass es in der nächsten Zeit nicht trocknen würde. Schüchtern schaute Saki in Sesshomarus goldene Augen. „Nervös?“, fragte er belustigt. Schnell wendete Saki ihren Blick ab und starrte eine Höhlenwand an, als hätte sie dort gerade ein neues Weltwunder entdeckt. „Nein. Warum denn auch?!“, antwortete Saki, aber Sesshomaru bemerkte ihre verkrampfte Körperhaltung. Wieder sah Saki ihn schüchtern an und über Sesshomarus Gesicht huschte ein kurzes grinsen. „Sie ist wirklich niedlich, wenn sie mich so ansieht.“ Er zog Saki näher an sich ran, beugte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: „Dafür gibt es keinen Grund.“ Saki bekam eine Gänsehaut, die aber sofort wieder verschwand, als Sesshomaru sich zurück lehnte und wieder die Augen schloss. Der Arm um ihre Hüfte lockerte sich etwas und Saki entspannte sich langsam. Vorsichtig lehnte sie ihren Kopf an Sesshomarus Brust und schloss die Augen. Schon nach einigen Minuten war sie eingeschlafen. Sesshomaru schaute die Dämonin in seinen Armen noch einige Minuten an. Gerade wollte sie noch unbedingt weg und jetzt war sie tief und fest am schlafen. Auch Sesshomaru fiel einige Zeit später in einen leichten Schlaf. Etwa sechs Stunden später wachte Saki wieder auf. Erst wusste sie nicht warum sie so weich lag, bemerkte dann aber sofort Sesshomaru. „Was hat er sich eigentlich dabei gedacht?!“, schimpfte Saki in Gedanken. Dabei drehte sie sich auf seinem Schoss um und sah in Sesshomarus Gesicht. „Er schläft.“, stellte sie erstaunt fest. „Jetzt sieht Sesshomaru überhaupt nicht mehr wie der kalte Dämonenlord aus.“ In dem Moment öffnete Sesshomaru seine Augen. Saki war so erschrocken, dass sie nach hinten gefallen wäre, wenn Sesshomaru sie nicht aufgefangen hätte. Wieder landete sie für ihren Geschmack viel zu nah bei Sesshomaru. „Schon wieder nervös?“, fragte er und man merkte dass er das ziemlich amüsant fand. Saki stand wütend über sich selber auf. „Wieso kann ich meine Gefühle nur so schlecht kontrollieren wenn Sesshomaru mir zu nah kommt? Und er scheint das auch noch lustig zu finden!“, regte sich Saki in Gedanken auf und zog ihr Oberteil an. Inzwischen war es wieder trocken, aber trotzdem ziemlich kalt. Auch Sesshomaru zog sein Oberteil wieder an. Dabei fiel Saki auf wie muskulös er war. „Wieso interessiert mich das überhaupt?! Ich glaube das ganze Wasser verwirrt mich.“ Die beiden warteten noch einige Zeit, bis schließlich auch bei ihnen tief unter dem Meeresspiegel etwas Sonnenlicht ankam. Die beiden Inu Youkai sprangen durch den Bannkreis und waren wieder im Wasser. Sofort übernahmen die Kiemen wieder die Sauerstoffversorgung und es konnte weiter gehen. Wieder schwammen die beiden stundenlang. Nun konnte Saki die Nixenyoukai schon spüren, aber sie waren noch einige Stunden entfernt. Die Landschaft veränderte sich nicht mehr besonders. Nur das die kleineren Fische größtenteils verschwunden waren und größeren Platz machten. Die Wasserlebewesen hier unten sahen auch nicht mehr so niedlich wie die nahe der Oberfläche aus, sondern hatten teilweise Stacheln oder riesige Mäuler, die mit ebenso riesigen Zähnen gefüllt waren. Plötzlich schoss eine riesige Seeschlange hinter einem Felsen hervor. Mit einer Länge von etwa zehn Metern, grün-bläulich glänzenden schuppen und einem riesigem Stacheln sah sie ziemlich Furcht erregend aus. Trotzdem ließen sich die beiden Inu Youkai nicht besonders von ihr beeindrucken. Die Seeschlange war zwar riesig, schien aber nur ein niederer Dämon zu sein. Sesshomaru zog Tokijin und Saki rief Toshika. Sofort griff Saki die Seeschlange an, sie wollte so schnell wie möglich wieder an Land und hatte keine Lust ihre Zeit mit dieser Schlange zu verschwenden. Wütend fauchend konnte sie noch so gerade ausweichen hatte dabei aber nicht mit Sesshomaru gerechnet, der ihr schon während sie auswich sein Schwert in den Hals rammte. Unter Wasser waren die Inu Youkai klar im Nachteil, aber sie hatten in den letzten Monaten gelernt gemeinsam zu kämpfen und jeder der beiden führte seine Attacken so aus das gleich eine weitere Attacke des anderen folgen konnte. Die Seeschlange war ziemlich zäh und holte mit ihrem Schwanz aus um Sesshomaru mit dem jetzt grünlich leuchtendem Stachel zu treffen. Dieser wich jedoch geschickt aus und Saki war wieder an der Reihe anzugreifen. Sie setzt ihre Giftpeitsche ein und schnitt der Schlange die Kehle durch. Diese stieß nur noch ein letztes Fauchen aus, dann sank ihr lebloser Körper auf den Meeresboden. Ohne noch einen Blick zurück zu werfen schwammen Saki und Sesshomaru weiter. Die Nixenyoukai waren zwar noch immer etwa zwei Stunden entfernt, aber es war trotzdem möglich, dass sie durch die tote Seeschlange auf die beiden aufmerksam wurden. Etwa eine Stunde später konnten die beiden eine riesige Luftblase sehen. In direkt hinter der durchsichtigen Wand zwischen Wasser und Luft waren viele Felder angelegt. Auch einen Wald gab es, aber Hütten oder ähnliches war noch nicht zu sehen. Saki die noch immer die riesige Luftblase bestaunt merkte gar nicht das Sesshomaru weiter wollte. Er zog Saki einfach mit und trat mit ihr im Schutz der Bäume über die Grenze. Beide hatten ihre Aura unterdrückt, damit die Nixenyoukai sie nicht bemerkten. „Endlich wieder fester Boden unter den Füßen.“, freute Saki sich und begann ihr Haare und ihre Kleidung auszuwringen. Sesshomaru tat es ihr gleich und sagte nach einigen Minuten: „Wir müssen weiter, ich weiß nicht wie weit die Hütten der Nixenyoukai noch entfernt sind.“ Saki nickte und folgte ihm durch den dichten Wald: „Meinst du sie leben in normalen Du warst hier unten doch noch nie, oder?“ „Nein und wenn es nicht unbedingt sein muss werde ich auch nicht wieder kommen. Wie sie leben werden wir sehen.“, antwortete Sesshomaru. „Ich nehme an wir bleiben im Wald bis es dunkel ist.“ „Ja.“ Langsam um nicht auf sich aufmerksam zu machen gingen die beiden durch den Wald. Der Wald sah denen an Land zum verwechseln ähnlich und hätte Saki nicht gewusst, dass sie sich unter Wasser befand, hätte sie es nicht geglaubt. Das Klima war hier scheinbar sehr ausgeglichen, denn obwohl an der Oberfläche der Frühling gerade mal begann herrschten hier sommerliche Temperaturen. Schon nach einigen Kilometern wurde Saki langsam erschöpft. Das ganze schwimmen hatte sie ziemlich mitgenommen. Trotzdem sagte sie nichts und lief einfach weiter neben Sesshomaru her. Schließlich konnten sie nicht wegen ihr andauernd Pausen einlegen. Noch über eine Stunde konnte Saki die Erschöpfung verbergen und sich auf die Umgebung konzentrieren. Doch das laufen wurde immer schwieriger und sie trottete Sesshomaru nur noch schwerlich hinterher. Schließlich kam es wie es kommen musste. Saki stolperte über eine Wurzel und verlor das Gleichgewicht. Sofort stand Sesshomaru neben ihr und fing sie auf. „Tut mir Leid. Ich habe nicht aufgepasst.“, murmelte Saki und sah ihm entschuldigend in die Augen. „Warte hier. Ich werde nachsehen wie weit die ersten Hütten entfernt sind und komme dann wieder.“ Saki nickte leicht und wurde dann von Sesshomaru auf den Boden gesetzt. „Ich sollte mich zusammenreißen. Dadurch, dass ich schon wieder erschöpft bin, muss er jetzt alleine weiter. Aber jetzt ist es auch zu spät.“ Mit diesen Gedanken sprang Saki auf einen Baum und lehnte sich an den dicken Stamm. Sie schloss die Augen, konzentrierte sich aber genau auf ihre Umgebung. Währenddessen sprintete Sesshomaru durch den Wald. Auch er war erschöpft, aber nicht so stark wie Saki. Er beeilte sich um möglichst schnell zurück zu kommen. Sie war klug genug um jetzt nicht einzuschlafen, aber wenn Nixenyoukai sie angreifen würden, würde sie ihnen nicht lange standhalten können. Nach einigen Minuten kam Sesshomaru am Waldrand an. Er stellte sich in den Schutz der Bäume und sah sich das am Waldrand liegende Dorf an. Vom Aufbau her war das Dorf den Dörfern an Land sehr ähnlich. Allerdings waren die Häuser aus Stein und die Dächer aus Algen. Etwas weiter entfernt konnte Sesshomaru ein großes Schloss erkennen, welches ganz aus Stein war. Er drehte sich wieder um und rannte zurück zu Saki. Diese saß noch immer auf dem Baum und verfolgte Sesshomarus Aura, die sich erst von ihr entfernte und jetzt wieder näher kam. Abwartend beobachtete sie den umliegenden Wald. Aus dem schritt nun auch Sesshomaru und sprang zu ihr auf den Baum. Er landete auf einem Ast neben ihr und lehnte sich ebenfalls und den Stamm. „Und?“, fragte Saki neugierig. „Das Dorf ist nicht mehr weit entfernt. Dahinter befindet sich ein Schloss. Ich nehme an wir müssen in das Schloss.“ „Das ist ziemlich wahrscheinlich. Macht es die etwas aus wenn ich etwas schlafe?“ Nein.“, antwortete Sesshomaru. Saki schenkte ihm ein freundliches Lächeln und schloss dann die Augen. Schon nach ein paar Minuten war sie im Land der Träume verschwunden. Sesshomaru schaute in das schlafende Gesicht der jungen Dämonin. Sie sah friedlich aus und ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen. Nichts von dem Stress war zu sehen. Auch Sesshomaru schloss die Augen um sich die Stunden bis zum Einbruch der Nacht zu entspannen. Die Nacht legte sich wie ein dunkles Tuch über die Landschaft und Sesshomaru beschloss nun endlich zum Schloss zu gehen. „Saki.“ Die Angesprochene murmelte nur: „Sag Bescheid wenn das Frühstück fertig ist.“ Damit drehte sie sich von Sesshomaru weg und fiel prompt vom Ast. Erschrocken schlug Saki die Augen auf und konnte sich noch so gerade mit einer Hand an dem Ast festhalten. Sesshomaru sah nur mit hochgezogener Augenbrauche zu. Jetzt ließ sich Saki doch fallen und landete sicher auf dem Boden. Auch Sesshomaru sprang vom Baum. „Bist du morgens immer so verwirrt.“ „Ja.“, gestand Saki. „Irgendwie habe ich gerade nicht damit gerechnet mitten im Wald auszuwachen.“ „Und wo dachtest du wärst du?“ „In einem schönen warmen Bett, aber darauf muss ich wohl noch warten bis wir hier raus kommen.“, antwortete Saki missmutig und sah zum Himmel hinauf. Ein heller Blitz zuckte am Himmel entlang und einige Sekunden später folgte lauter Donner. Es begann erst zu nieseln, dann wurde daraus ein richtiges Schauer. „Unter Wasser ist wohl auch nicht immer gutes Wetter.“, murmelte Saki. „Wir sollten jetzt gehen.“ Saki nickte und die beiden gingen so leise wie möglich durch den Wald. Bei dem schlechten Wetter dauerte es fast eine ganze Stunde bis das Dorf in Sicht kam. „Es ist sicherer um das Dorf herum zugehen.“, meinte Saki. Sesshomaru nickte nur und etwa zehn Minuten später standen die vor dem Schloss. Es war komplett aus dunklem Stein gebaut und wurde durch eine Mauer geschützt. Nur ein Tor führte an die andere Seite der Mauer. Dort waren zwei Wachen postiert, die mit Speeren bewaffnet waren. „Lenk sie ab.“, flüsterte Sesshomaru. Sofort schlich sich Saki wieder durch den Wald und trat dann an der anderen Seite der Wachen Sicher schritt sie auf die beiden zu und blieb vor ihnen stehen. „Was willst du?“, fragte der eine mit rauer Stimme. „Rate mal.“, antwortete Saki. Jetzt drehten sich beide zu Saki um und hielten ihr die Speere entgegen. „Wir sind nicht zum Spaßen aufgelegt.“ „Ich auch nicht.“ Gerade wollte einer wieder etwas sagen, aber Sesshomaru schlug beide zugleich von hinten nieder. Sie waren Ohnmächtig und würden das auch eine ganze Weile bleiben. Trotzdem blutete keiner, weshalb auch niemand der anderen Nixenyoukai etwas bemerken konnte. Sesshomaru und Saki stiegen über die beiden Wachen und gingen in den Schlosshof. Er war für das große Schloss sehr klein und auch war der Garten nicht annähernd so schön wie der von Sesshomaru. Es gab kaum Blumen und keine Bäume. Die meisten Beete waren von Algen und ähnlichem überwuchert. Schnell wandte Saki den Blick von dem Garten ab und folgte Sesshomaru möglichst nah an die Mauer. Wenn sie mitten im Garten stehen bleiben würden, würde es sicher nicht besonders lange dauern bis die Nixenyoukai sie entdeckt hatten. Die beiden schlichen ein Stück um das Schloss und entdeckten schließlich einen kleineren Nebeneingang. Die Tür war verschlossen, weshalb Sesshomaru sie kurzerhand aus den Angeln hob. Im Schloss sah alles genauso kalt aus wie draußen. Die Steinwände waren kahl und kein einziges Bild hing dort. Das Holz der Türen hatte schon fast die gleiche Farbe wie die Wände. Hier im Schloss war die Magie deutlich zu spüren. Der Raum in den sie die Kette und den Kristall bringen sollte musste in einem der oberen Stockwerke liegen. Leise wie immer gingen Saki und Sesshomaru den Gang entlang. In diesem Teil des Schlosses schien keiner zu wohnen, denn es waren keine Auren zu spüren. Das kam den beiden aber nur Recht. Ein paar Gänge später war schone eine Treppe zu sehen. Lachend lief ein kleines Mädchen herunter und rannte dann in die Richtung von Sesshomaru und Saki. Saki wusste nicht was sie machen sollten, sie konnten einem kleinen Mädchen doch nichts antun. Doch Sesshomaru nahm ihr die Entscheidung ab. Mit einer schnellen Bewegung hatte er das Mädchen gepackt und hielt sie vor sich in der Luft. Er hob die rechte Hand, die sofort grünlich zu leuchten begann. Saki sah ihn erschrocken an und hielt seinen Arm fest. „Was soll das?! Du kannst doch ein kleines Mädchen nicht vergiften!“, wisperte sie. Von Sesshomaru kam nur ein leises knurren, was aber deutlich klar machte das Saki seinen Arm loslassen sollte. Diese interessierte sich aber wenig dafür und sah Sesshomaru nur stur an. „Von der Menge Gift die ich in ihren Körper leiten werde wird sie nur einschlafen.“, erklärte er schließlich. Saki atmete erleichtert aus und ließ seinen Arm los. Sie hatte auch nicht damit gerechnet, dass Sesshomaru ein wehrloses Kind töten würde. Das kleine Mädchen starrte die beiden Dämonen ängstlich an und schien sich vor Schreck nicht bewegen können. Sesshomaru hob die Hand und stach ihr mit einer Kralle leicht in den Nacken. Schon nach einigen Sekunden fielen dem Mädchen die Augen zu. Ohne sie noch weiter zu beachten setzte er sie auf dem Boden ab und schritt weiter. Es dauerte noch eine ganze Zeit bis die beiden endlich vor dem Zimmer standen, indem die Magie zu spüren war. Bisher war ihnen außer dem kleinen Mädchen noch niemand begegnet. Scheinbar lebte in diesem Teil des Schlosses wohl wirklich niemand. Sesshomaru öffnete die Tür und trat ein. Saki folgte ihm und blieb auch sogleich erschrocken stehen. Der Raum war schon ziemlich groß, aber der Drache, der in der Mitte lag war wirklich riesig. Er hatte grünlich glänzende Schuppen und aus seiner Nase kam jedes Mal wenn er ausatmete ein wenig Rauch. Direkt hinter dem Drachen war die Quelle der Magie. Wie angewurzelt stand Saki an der Tür und starrte den Drachen an. Wie konnte man irgendwo, mehrere hundert Meter unter der Wasseroberfläche einen Drachen in einer riesigen Luftblase halten. Noch dazu war es ein Feuer spukender Drache, der beinahe das gesamte Zimmer ausfüllte. An ihrem Verstand zweifelt schaute Saki dem Drachen zu, der langsam begann sich zu regen. Erst befreiten sich diese Nixenyoukai aus dem Bann und dann kamen sie auf die Idee Japan erobern zu wollen. Jetzt musste Saki sehen dass diese seltsamen Wesen eine Luftblase mitten im Meer hatten und im dritten Stock ihres Schlosses einen riesigen Drachen hielten. Diese Youkai hatten ziemlich viel möglich gemacht, was sie für unmöglich gehalten hatte. Ihr Blick schweifte zu Sesshomaru, der den Drachen ebenfalls beobachtete und dann wieder zu eben diesem. Er stand langsam auf und blickte Saki und Sesshomaru aus seinen kleinen, gelben Augen wütend an. Scheinbar gefiel es ihm nicht aufgeweckt zu werden, denn er fackelte nicht lange, sondern griff die beiden gleich an. Knapp konnten sie ausweichen. Jeder der beiden landete in einer Ecke des großen Raums. Der Drache sah sich kurz um und schlug dann nach Sesshomaru. Dieser zog Tokijin und parierte den Schlag. Wütend fauchend wurde der Drache von der Wucht des Schlages gegen die nächste Wand befördert. Saki schaute den beiden zu. Der Raum war nicht groß genug, damit beide angreifen konnten ohne den jeweils anderen zu behindern. Deshalb hielt sie sich im Hintergrund. Wieder schlug der Drache mit seinem mit Stacheln geschmückten Schwanz nach Sesshomaru. Dieser wich aus und konnte diesmal einen Treffer landen. Die Augen des Drachen färbten sich rötlich und er begann unkontrolliert Feuer zu spucken. Saki war so überrascht, dass sie nicht mehr ausweichen konnte. Wütend hielt sie sich ihren verletzten Arm. Der Stoff war verbrannt und an Sakis Arm war eine Brandwunde zu erkennen. Noch immer spie der Drache fast ununterbrochen Feuer. „Leg den Kristall und die Kette in die Wand.“, befahl Sesshomaru und schmiss Saki den Kristall zu. Saki konnte ihn noch so gerade auffangen, zog sich dabei aber eine weitere Verletzung durch einen der Stacheln von dem Drachen zu. Auch Sesshomaru war schon verletzt. Weil der Drache einen Großteil des Raumes ausfüllte war es sehr schwierig seinen zahllosen Attacken auszuweichen. Ihn anzugreifen und auch noch zu treffen war schon fast unmöglich. Dennoch versuchte Sesshomaru es immer wieder und konnte auch einige Treffer landen. Im Freien wäre er sich im Vorteil gewesen und hätte den Drachen besiegen können. Inzwischen stand schon der halbe Raum in Flammen und Saki hatte Mühe bis zur Wand voran zu kommen. Einige Schritte trennten sie noch vor den kleinen Einkerbungen in der Wand, die so viel Magie aus strahlten. Da schwang plötzlich die Tür auf und etwa fünf Nixenyoukai stürmten rein. Saki wunderte sich das sie so lange gebraucht hatten, aber wahrscheinlich hatten sie gedacht der Drache würde die beiden Eindringlinge erledigen. Da dem nicht so war halfen die Nixenyoukai jetzt nach. Bisher hatte noch keiner von ihnen Saki bemerkt. Alle fünf gingen auf Sesshomaru los. Dieser hatte keine Chance mehr anzugreifen und wich nur noch aus oder parierte die Schläge. Saki sprang über einen brennenden Balken und landete direkt vor der Wand. Durch den dumpfen Laut bemerkten die Nixenyoukai sie. Wie in Zeitlupe drehten sie sich um und als sie erkannten was Saki in der Hand hatte erbleichten ihre Gesichter. Alle fünf sprinteten auf die Dämonin zu. Nur der Drache griff Sesshomaru noch weiterhin an. Wegen dem Feuer brannten ihre Augen und sie konnte kaum noch etwas erkennen, geschweige denn die kleinen Löcher in der Wand sehen. Hektisch tastete Saki die Wand ab und drückte den Kristall in das eine Loch. Während sie die Kette in das zweite Loch legte, fühlte sie einen starken Schmerz an ihrer Seite, der sie aufkeuchen ließ. Dann war ein wütendes knurren und das aufeinanderprallen von Schwertklingen zu hören. Verschwommen konnte Saki Sesshomaru erkennen. Seine Augen glühten rot und er verteilte abwechselnd Schwerthiebe an die Nixenyoukai. Das letzte was Saki mitbekam war ein blaues Licht das von dem Kristall und der Kette ausging. Es wurde gleißend hell, sodass sie die Augen schließen musste. Dann wurde plötzlich alles schwarz und Saki spürte wie sie hart auf dem Boden aufschlug. *sich unterm Tisch versteck* *vorsichtig hervor kommt* Bitte nicht schlagen! Sess: Feiglung! Menschen... *Sessy böse anfunkel* Sess: *kalt umher blickt* *Sich hinter dem nächsten Tisch versteckt* Sess: Menschen... *weg geht* *wieder raus kommt* Was ich sagen wollte, die Stelle ist fies, aber ich konnte es mir einfach nicht verkneifen da aufzuhören! HEGDL Shizuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)