Freundschaft oder mehr? von abgemeldet (Sesshomaru/Saki) ================================================================================ Kapitel 32: Der finale Kampf gegen Naraku 2 ------------------------------------------- Hi! Sorry, dass es so lange gedauert hat, die Schule ist wieder angefangen. Zu dem Kapitel wollte ich noch sagen, dass es der zweite und letzte Teil vom Kampf gegen Naraku ist. Bei mir hat Naraku sein Herz noch in seinem Körper, sonst müssen die das auch erst noch finden und ich habe keine Lust das zu schreiben. So, jetzt will ich euch nicht weiter nerven. Viel Spaß beim lesen. Kapitel 32: Der finale Kampf gegen Naraku 2 Rückblick: Mit erstaunlich hoher Geschwindigkeit und zum Angriff erhobenem Schwert rannte Saki auf Naraku zu. Rückblick Ende Kurz vor Naraku sprang Saki hoch und ließ bläuliche Blitze aus Toshika schießen. Doch Naraku wich aus und sein Arm blieb leider unversehrt. Inu Yasha schrie: „Verschwinde, ich sagte doch Naraku ist mein Gegner!“ „Mist, dass ist zu gefährlich, so verletze ich nachher noch ihr Herz.“, ärgerte Saki sich in Gedanken. Auf Inu Yashas Worte reagierte sie überhaupt nicht, sondern rannte wieder auf Naraku zu. Doch diesmal sprang Saki nicht vorher ab, sondern rannte immer weiter auf ihn zu. Geschickt wich Saki den vielen Armen von Naraku aus und war nun nur noch einige Meter von ihm entfernt. Kagura beobachtete die Dämonin, die ihr Herz aus Narakus Körper holen wollte gespannt. Sie war sehr schnell und auch nicht gerade dumm, aber konnte sie es mit Naraku aufnehmen? Kagura zweifelt daran, aber beobachtete mit großem Erstaunen wie sie es doch noch schaffte einem Arm Narakus auszuweichen und dann auch noch versuchte diesen abzuschneiden. Sie schaffte es auch, aber Narakus Miasma traf sie. „Mist!“, fluchte Saki in Gedanken. Sie hatte Naraku einen seiner vielen Arme abgeschnitten und dabei einige Spritzer Miasma auf die Hand bekommen. Schnell zog Saki die Hand weg und versuchte das Miasma an ihrer Kleidung abzuwischen. Es hatte aber leider schon einen kleinen Teil ihrer Haut weggeätzt. Saki kam etwa zwei Meter entfernt von Naraku zum stehen. Hier war es ziemlich schwierig zu atmen, weil Inu Yasha Naraku schon einige Male verletzt hatte und die wenige Luft nach Miasma stank. „Was willst du hier? Kagura ist noch nicht tot, kommst du etwa nicht einmal gegen sie an?“, Naraku lachte böse auf und folgte Sakis Blick. Inu Yasha griff nicht ein. Saki war viel zu nah an Naraku dran, er würde sie mit einem Angriff umbringen. Auch Sesshomaru hatte längst bemerkt was Saki tat. Nur sah er in ihrem Handeln keinen Sinn und hielt es auch für viel zu gefährlich. Aus den Augenwinkeln beobachtete Sesshomaru wie Saki sich Naraku scheinbar genau ansah. Er wich Maryomarus Attacken aus und schnitt ihm hier und da mal einen Arm ab oder ein Stück Fleisch aus seinem Bauch. Damit hatte er keine großen Schwierigkeiten, er musste ihn einfach in Schach halten, bis Inu Yasha es endlich geschafft hatte Naraku zu besiegen. Dann würde Maryomaru sich nicht mehr regenerieren können und Sesshomaru konnte ihn töten. Saki sah sich noch einmal jeden Arm Narakus genau an und entdeckte schließlich auch wieder den mit dem herz. Er war unversehrt. Grinsend schaute Saki Naraku, der noch immer nicht verstand, was Saki wollte, direkt ins Gesicht: „Kein Angst, Hanyou. Ich werde dich nicht töten, dass überlasse ich Inu Yasha.“ Saki wusste, dass Naraku keine Ahnung hatte, was die Dämonin vor ihm vorhatte. Er wusste lediglich dass es nichts Gutes für ihn sein würde. „Was hast du vor, du dreckige…“ Saki unterbrach ihn: „Aber Naraku, Shippo könnte dich hören. Keine Schimpfwörter bitte in seiner Nähe. Du weißt doch dass er noch ein kleines Kind ist. “ Plötzlich stand Saki hinter Naraku und rammte ihm ihr Schwert in den Rücken. Mit Mühe schaffte Saki es fast dem vollständigen Miasma auszuweichen. Sie bekam jetzt kaum noch Luft, aber wenn sie direkt den Arm angriff, würde Naraku ihr vorhaben bemerken und dann war es nur noch eine Frage von Sekunden, bis die Dämonin tot war. Saki schnitt ihm einen anderen Arm ab, wütend drehte Naraku sich wieder um und traf Saki an der Schulter. Sie nutzte ihre Geschwindigkeit aus und sprang immer von einer Seite zur anderen. Weibliche Hundedämonen waren außergewöhnlich schnell, wodurch Saki Naraku gegenüber einen großen Vorteil hatte. Naraku traf Saki hart am Arm, er war offensichtlich gebrochen. Saki nahm Toshika in die linke Hand, weil der rechte Arm nutzlos herunterhing. Es war zwar schon zu spüren, wie er verheilte, aber das würde nicht schnell genug gehen. „Bleib endlich stehen, ich habe keine Lust mit dir zu spielen!“, zischte Naraku. Saki unterdrückte die aufkommende Wut und sprang weiter um Naraku herum. Dabei nutzte sie jede Möglichkeit ihn zu verletzten. Einige Sekunden später ergab sich auch endlich eine Möglichkeit an das Herz dieser Dämonin zu kommen. Naraku holte mit dem Arm, indem sich das Herz befand aus und versuchte Saki zu treffen. Diese hob Toshika und schnitt ihm den gesamten Arm ab. Miasma spritzte aus der Wunde und verteilte sich in der Luft. Schwer atmend versuchte Saki mit dem Arm in der Hand weg zu springen. Wütend zischte Naraku: „Das hattest du also vor. Du willst Kaguras leben retten. Wie erbärmlich und ich hatte eigentlich gedacht Sesshomaru hätte noch ein bisschen Ehre. Aber wenn er jemanden wie dich dabei hat, dann kann das wohl kaum der Fall sein. Ich werde dich genauso wie Kagura auch töten.“ Plötzlich wurde Narakus Körper größer, er verwandelte sich in seine wahre Gestalt. Erschrocken betrachtete Saki die Ansammlung aus Dämonen, aus der Naraku bestand. Von dem ganzen Gift schon leicht benebelt, wich Saki ihm immer wieder aus. In einem unaufmerksamen Moment traf er sie an dem bereits gebrochenen Arm. Die große Wunde brannte höllisch, aber Saki hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Zwischen Naraku und Saki landete plötzlich Inu Yasha. Jetzt hatte er auch endlich verstanden, was Saki wollte, auch wenn er ihr handeln nicht verstand. „Verschwinde und gib Kagura ihr Herz! Ich kümmere mich um Naraku!“ Ohne Widerworte rannte Saki zurück zu der Dämonin, die Naraku und Inu Yasha Kagura genannt hatten. Kagura stand noch immer an der gleichen Stelle und starrte Saki fassungslos an. Sie hatte es doch tatsächlich geschafft Naraku ihr Herz zu stehlen. Kagura konnte ihr Glück kaum fassen. Nur noch wenige Minuten und dann war sie endlich frei. Konnte tun und lassen was sie wollte und müsste nie wieder zurück zu Naraku gehen. Saki holte das Herz von Kagura aus dem Arm, indem sie diesen zerfetzte. Übrig blieb ein Klumpen Fleisch, den Saki Kagura gab. Diese nahm ihr Herz an und hielt es sich vor die Brust. Kagura leuchtete kurz schnell auf sah dann aus wie vorher. „Danke!“, kam nur noch kurz von Kagura bevor sie eine Feder in die Luft hielt, die auch sofort um ein vielfaches wuchs. Kagura flog auf ihrer Feder davon und mit ihr verschwanden auch die kleineren Dämonen. Erstaunt blickten Kirara und Miroku auf, sahen dann aber was los war und wandten sich Kanna zu, die noch immer mit Kagome kämpfte. Schnell sprangen die beiden an Kagomes Seite und während Miroku Shippo vor einigen Bienen, die ihn verfolgten, rettete half Kirara Kagome bei Kanna. Diese kam nicht gegen ihre beiden Gegner an und löste sich wenige Minuten später in Nichts auf. Saki beobachtete das alles zufrieden und wandte sich Sesshomaru zu. Er hatte wie immer einen kalten Gesichtsausdruck, doch Saki konnte spüren, dass er langsam müde wurde. Erschöpft töteten Kagome, Miroku und Kirara die Insekten und einige Dämonen, die Kagura wohl vergessen hatte. Shippo hatte sich in einem Busch versteckt, weil er nach dem überraschenden Angriff der Insekten zu viel Angst vor ihnen hatte. Mit einem gekonnten Sprung landete Saki neben Sesshomaru. „Wirst du langsam müde?“, fragte Saki. Darauf antwortete Sesshomaru nicht, er war sich ziemlich sicher, dass die Frage nicht ernst gemeint war. So gut er auch versuchte es zu verbergen, Saki kannte ihn schon so gut, dass sie merkte wenn er erschöpft war. Saki rief Toshika und wandte sich Hakudoshi zu. Leider hatte auch er die Fähigkeit sich immer wieder zu regenerieren und würde erst sterben, wenn auch Naraku starb. Mit ihm ging nämlich diese Fähigkeit verloren. Nach einigen weiteren Minuten wurde auch Saki langsam erschöpft, sie hatte, genauso wie Sesshomaru einige kleinere Wunden und eine sehr große an ihrem rechten Arm. Hakudoshi und Maryomaru waren noch gesund, da die beiden ihre Wunden jedes Mal in wenigen Sekunden heilten. Das Dämonenpferd von Hakudoshi war schon seit dem Anfang des Kampfes tot. Sesshomaru hatte es ohne große Mühe erledigt. Plötzlich war ein lauter Knall zu hören. Erschrocken wich Saki einer Art Arm aus. Wütend sah sie sich nach dem Besitzer um und wich währenddessen weiteren Körperteilen aus, die nur so vor Miasma trieften. Saki hatte einen starken Verdacht, zu wem diese Körperteile gehörten. So stark sie sich auch konzentrierte, sie konnte Naraku nicht mehr spüren. Er war also Tod, sie hatten es geschafft. Grinsend wandte sie sich ihrem Gegenüber zu. „Ich brauche Naraku nicht. Dieser Halbdämon hat mir sogar noch einen Gefallen getan, jetzt bin ich ihn endlich los!“, rief Hakudoshi und griff Saki an. Diese wich geschickt aus und startete auch einen Angriff. Schon einige Minuten später lagen sowohl Hakudoshi als auch Maryomaru in ihre Einzelteile zerlegt auf dem Boden. Naraku war Tod, es war also endlich vorbei. Die Reste von dem, der ihren Freunden und zahllosen anderen Menschen und Dämonen viel Leid angetan hatte wurden vom Wind weggetragen. Auch seine Abkömmlinge waren nicht mehr am Leben, nur Kagura war weg geflogen sie hatte es geschafft und war nun frei wie der Wind. Zufrieden und erschöpft landeten Saki und Sesshomaru nebeneinander auf dem Boden. Das lang erhoffte war geschehen und alles schien sich in Zeitlupe abzuspielen. Saki konnte sehen, wie Shippo langsam hinter seinem Busch hervor kam und sich ungläubig umsah. Sango rettete ihren Bruder mit der Kugel, die sie von Kaede bekommen hatte und schloss ihn in die Arme. Langsam schritt der verletzte Inu Yasha auf Kagome zu und blieb vor ihr stehen. Diese hielt ihre Splitter des Juwels hoch und es wurden immer mehr. Naraku hatte sehr viele in seinem Körper. Schließlich fehlte nur noch ein letzter. Erstaunt fragte Inu Yasha: „Hatte Naraku etwa nicht alle?“ Kagome antwortete nicht, sondern deutete auf Sango, die Kohaku gerade glücklich umarmte. Er konnte sich endlich an alles erinnern, an seine Vergangenheit, aber die Zeit bei Naraku hatte er trotzdem nicht vergessen. Langsam löste Sango sich wieder von ihrem Bruder und schritt auf die anderen zu. Den letzten Splitter des Juwels der vier Seelen hielt sie in der Hand. Der setzte sich in den Juwel ein und dieser begann hell zu leuchten. Das Licht ging auf Kagome über und als es verschwand, konnte man erkennen, dass Kagome das Juwel der vier Seelen an einer Kette um ihren Hals hängen hatte. Saki und Sesshomaru standen noch immer etwas Abseits von den anderen und beobachteten das Geschehen. „Dann können wir uns ja jetzt wieder unseren Problemen zuwenden.“, stellte Sesshomaru fest. Erstaunt fragte Saki: „Was denn für Probleme?“, wandte ihren Blick aber nicht von Sango und Miroku ab. Sango und Mirko umarmten sich und sie konnte hören wie Miroku flüsterte: „Es ist vorbei…“ „Die Probleme mit den Nixenyoukai.“, meinte Sesshomaru und beobachtete Inu Yasha und Kagome. Vorsichtig fragte Inu Yasha Kagome: „Gehst du jetzt wieder zurück in deine Zeit, Kagome?“ „Willst du denn noch ein Dämon werden?“, fragte Kagome ohne zu antworten. „Nein, ich bleibe so wie ich bin.“ Mit sanfter Stimme sagte Kagome glücklich: „Dann bleibe ich im Mittelalter… bei dir.“ Angewidert wandte Sesshomaru seinen Blick ab. „Können wir jetzt endlich gehen?“ „Was hast du denn? Wir müssen uns doch noch von den anderen verabschieden?“ „Die sind beschäftigt.“, meinte Sesshomaru nur. „Was? Wieso sind die beschäftigt? Die streiten sich doch nicht schon wieder, oder?“ Saki wandte ihren Blick zu Kagome und Inu Yasha und was sie da sah, ließ ihren Atem stocken. Inu Yasha hielt Kagome im Arm. Vorsichtig hob er ihr Kinn an, so dass sie ihm in die Augen sehen musste. „Kagome, ich liebe dich.“, sagte er sanft. Inu Yasha näherte sich ihr und küsste sie erst vorsichtig, aber nachdem Kagome den Kuss erwiderte, wurde er inniger. „Wie süß…“, flüsterte Saki. Sesshomaru sah achtete gar nicht auf Inu Yasha und Kagome, sondern sah sich die Gegend an. „Sag mal, findest du das nicht auch niedlich?!“ „Nein.“ „Warum nicht, die beiden passen doch perfekt zusammen.“ Zu Sakis Verwunderung stimmte Sesshomaru zu: „Das tun sie wirklich, ein elender Halbdämon und ein elendes Menschenweib.“ „Oh Sesshomaru, sei doch nicht immer so kalt und unromantisch! Gratuliere doch deinem Halbbruder!“ Kurz sah Sesshomarus sie verwundert an, setzte dann aber wieder seine alte, kalte Maske auf. „Sag mal, warum hat Inu Yasha dir bei dem Krieg gegen die Katzendämonen denn jetzt nicht geholfen? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er dir nicht hilft. Er ist zwar nicht unbedingt der allerhellste, aber sicher nicht feige.“ Ohne Saki anzusehen antwortete Sesshomaru kalt: „Er hat sich von einer Miko an einen Baum bannen lassen.“ Saki brauchte erste einige Sekunden um den eben ausgesprochenen Satz zu verdauen. „Was?! Dafür kann er doch nichts!“ Schon zum zweiten Mal blickte Sesshomaru Saki erstaunt an, mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. „Es ist eine Schande für die Familie.“ „Währe es auch eine Schande, wenn ich dich an einen Baum bannen würde?!“ Sesshomaru merkte zwar, dass es eine Drohung war, tat aber so als hätte er es überhört. „Das würdest du nicht schaffen. Ich bin stärker als du.“ Noch immer wütend über Sesshomaru ging Saki auf Inu Yasha und Kagome zu, die sich schon wieder küssten. Shippo saß hilflos daneben und wusste nicht was er davon halten sollte. „Saki, tut Inu Yasha Kagome weh?“ „Nein, Shippo. Das tun die beiden nur weil sie sich lieb haben.“ „Du meinst, er frisst sie nicht auf?“ Saki kicherte kurz, versicherte Shippo aber dann: „Nein, das macht er nicht, du musst dir wirklich keine sorgen machen.“ Saki räusperte sich kurz, was Kagome und Inu Yasha dann auch zum Glück bemerkten. Mit hochrotem Kopf sahen die beiden Saki an. „Ich wollte mich nur noch von euch verabschieden. Wir haben leider keine Zeit noch hier zu bleiben.“ Saki verabschiedete sich noch von Shippo, Miroku, Sango und Kirara und machte sich dann mit Sesshomaru auf den Weg Richtung westen. Sesshomaru verabschiedete sich natürlich von niemandem, auch wenn Shippo versucht hatte ihm wenigstens ein Wort zu entlocken, was kläglich gescheitert war. Saki war eigentlich heilfroh, dass Sesshomaru ihn einfach ignoriert hatte. Noch bis die Bäume endgültig sie Sicht zu den anderen versperrten, winkte Saki ihnen zu. Mit Sesshomaru hatte sie noch kein Wort gesprochen. Sie war noch immer sauer, weil er Inu Yasha wegen so etwas für eine Familienschande hielt. Wie konnte man nur so vollkommen gegen Menschen und Hanyous sein, er konnte doch nichts dafür, dass er nun mal kein Dämon war. Außerdem fand Saki das Inu Yasha es schon schwer genug hatte und das Sesshomaru nach 50 Jahren ruhig Mal die Sache von damals vergessen konnte. Stumm liefen die beiden Inu-Youkai nebeneinander her. Es ging durch den Wald und dann durch ein Dorf. Dort rannten alle Menschen panisch in ihre Hütten, als sie Saki und Sesshomaru erblickten. Wahrscheinlich hatten sie schlechte Erfahrungen mit Dämonen gemacht, was Saki auch für sehr wahrscheinlich hielt, weil sie in der Nähe von Naraku wohnten. Etwas später kamen sie in einen Wald, der allerdings nicht sehr dicht war. Sakis Laune sank auf einen Nullpunkt, weil es neben der Eiseskälte auch noch anfing zu hageln. Warum konnte es eigentlich nicht schneien? Saki mochte Schnee, auch wenn sie nicht davon überzeugt war, dass sie ihn in dieser Situation auch noch mögen würde. Es war schon lange Dunkel und fürchterlich kalt. Saki schätzte die Uhrzeit auf zwei oder drei Uhr. Wegen dem Hagel, der auf ihren Kleidern zu Wasser wurde, war sie bis auf die Knochen durchnässt. Das alles würde Saki nicht so sehr stören, denn ihr Körper konnte die Kälte normalerweise ausgleichen. Das war diesmal leider ziemlich schwierig, da Saki schon erschöpft von dem Stundenlangen Kampf und auch dem danach folgendem Fußmarsch war. Zu Sakis Glück waren ihre Wunden bereits komplett verheilt, nur eine, die ihr Naraku zugefügt hatte, schien nicht sie recht heilen wollen. Saki überlegte, ob das vielleicht an dem vielem Miasma liegen könnte, dass durch Naraku in die Wunde gekommen war. Die Wunde zog sich über fast den kompletten Arm und schmerzte noch immer, aber Saki ignorierte den Schmerz gekonnt. Plötzlich blieb Sesshomaru stehen und Saki konnte noch so gerade verhindern, dass sie in ihn rein lief. Ohne auch nur ein Wort zu verlieren stellte sie sich neben Sesshomaru und besah sich die Hütte vor der sie nun standen. Sie sah anders aus, als die Hütten aus den Dörfern hier. Sie war ein Stück größer und hatte mehrere Fenster. Auch schien das Holz, aus dem die Hütte gebaut war stabiler zu sein. Sesshomaru öffnete die Tür und trat ein, Saki folgte ihm. Auch innen war die Hütte nicht gerade einfach eingerichtet. In dem Hauptraum befand sich ein großer Kamin und an den Wänden hingen Bilder, von Personen die Saki noch nie gesehen hatte. Außerdem gab es noch einen kleinen Tisch mit den dazugehörigen Stühlen. Es gab zwei Türen, die wahrscheinlich ins Bad und ins Schlafzimmer führten. Sesshomaru verschwand in einer der Türen und kam mit einer Decke wieder heraus. Saki nahm sie zögernd an. Selber hatte Sesshomaru sich natürlich keine Decke geholt. Das ging gegen seinen Stolz, aber er hatte ja auch noch sein Fell, das eine Decke ganz gut ersetzte. Sesshomaru entfachte ein Feuer und lehnte sich neben dem Kamin an die Wand. Noch immer stand Saki in der Nähe der Tür, entschloss sich dann aber dazu wieder mit Sesshomaru zu reden, da es sowieso nichts brauchte sauer auf ihn zu sein. Damit hatte sie eigentlich noch nie etwas bei ihm erreicht. „Was ist wenn der Besitzer der Hütte wieder kommt?“, fragte Saki monoton. „Er wird nicht kommen.“ „Und warum nicht? Du hast ihn doch nicht etwa getötet?!“, fragte Saki und regte sich innerlich schon wieder auf. „Nein. Die Hütte gehört meinem Vater, aber er benutzt sie schon lange nicht mehr.“ Kurz nickte Saki und ließ sich dann neben Sesshomaru nieder, nachdem sie sich in die Decke gewickelt hatte. Nach kurzer Zeit wurde Saki wieder warm und auch ihre Kleidung war schon wieder fast trocken, als Sesshomaru plötzlich ihren Arm nahm und zu ihn sich zog. Wütend starrte Saki ihn an. „Was soll das?!“ „Du hast Gift in deinem Arm.“, antwortete Sesshomaru und schob ihren leicht zerfetzten Ärmel so weit hoch, dass er die gesamte Wunde sehen konnte. „Warum hast du nichts gesagt?“ „Weil ich sauer war und nicht mehr mit dir gesprochen habe, konnte ich es dir wohl nicht sagen. Außerdem hättest du nichts tun können, die Wunde heilt nun mal nicht ganz so schnell.“ Sesshomaru besah sich die Wunde noch einmal genau und riss schließlich ein Stück von dem Band ab, das er immer um die Hüfte gebunden hatte. Damit verband er Sakis Arm und schob den Ärmel wieder runter. „Danke.“, murmelte Saki und versuchte weiter auf ihn sauer zu sein, was ihr aber ziemlich misslang. Schließlich sagte Sesshomaru: „Das Gift von Naraku kann dein Körper nicht selbständig ausstoßen. Wir holen morgen Kräuter aus einem Dorf, hier in der Nähe.“ Erstaunt schaute Saki ihn an, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Ihr Körper konnte das Gift eines Halbdämonen nicht wieder ausstoßen. Das war wirklich merkwürdig, irgendetwas war an diesem Naraku doch ziemlich seltsam. Es konnte doch eigentlich gar nicht sein, dass sein Gift so stark war. „Ist Naraku wirklich nur ein Halbdämon?“ „Er ist eine Ansammlung aus Dämonen, deswegen und wegen der Juwelensplitter ist sein Gift so stark.“ Sesshomaru schien sofort gewusste zu haben, was Saki wunderte und beantwortete die ungestellte Frage. Noch einige Zeit dachte Saki darüber nach und kam schließlich zu dem Schluss, dass sie wohl noch nie so ein seltsames Wesen wie Naraku getroffen hatte. Gegen ihn kamen noch nicht einmal die Nixenyoukai an und die waren auch schon alles andere als normal. Sakis Blick wanderte nach draußen. Der Himmel färbte sich im Osten leicht rot, was darauf hindeutete, dass die Sonne bald aufgehen würde. Außerdem fiel da etwas vom Himmel, dass Sakis Laune doch merklich besserte. Es schneite! Sofort war Saki aufgesprungen. „Können wir weiter?“ Sesshomaru nickte, auch wenn er etwas erstaunt darüber war, das sie plötzlich weiter wollte und keine drei Sekunden später war Saki nach draußen verschwunden. Schnell hatte Saki einen Schneeball angefertigt und wartete darauf, dass Sesshomaru raus kam. Lange musste sie nicht warten, er trat aus der Hütte und schloss die Tür hinter sich. Den eben angefertigten Schneeball schmiss Saki ihm direkt ins Gesicht. War diesmal nen bisschen länger. Im nächsten oder übernächsten kommt eine nervige Person wieder vor, die Saki und Sesshomaru normalerweise irgendwo "vergessen". Wisst ihr wen ich meine? Bye Shizuki Ps.: Kommis nicht vergessen!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)