MegamiMon von Mad-Dental-Nurse (Eine alte Prophezeiung! Eine Starke Macht! Eine große Liebe!) ================================================================================ Kapitel 25: Der Anfang vom Ende! -------------------------------- ,, Myo, Natsua, geht ihr schon mal vor. Wir kommen dann nach!’’ sagte Piet zu den beiden. ,, Äh, hast du vergessen, dass hier keine Durchgänge sind?’’ fragte Myo giftig. Piet verdrehte die Augen. ,, Jaja, schon gut!’’ murrte Piet. Kurai-Sama hat mir zwar gesagt, ich solle Myo und diese Natsua am Leben lassen, aber mit ihnen möchte ich auch zu gerne spielen, dachte sie grinsend. ,, Kartentrick!’’ rief sie und ließ die Karten auf die vier Freunde zu fliegen. ,, Verteilt euch!’’ befahl Piet und die Freund liefen in verschiedene Richtungen. Myo und Natsua zogen ihre Schwerter und griffen sie gleichzeitig an. LadyPiedmon lächelte nur müde und schickte einen Schwall von Spielkarten. Doch Evy gab ihnen Deckung. Feuerbälle verbrannten die Karten. ,, Du kleine Schlampe!’’ schrie LadyPiedmon wütend und stürzte sich. Piet warf sich dazwischen und hiebte zweimal, mit seinen Schwert zu. LadyPiedmon kreischte auf. ,, Das hast du nicht umsonst gemacht!’’ keifte sie und hob beide Hände. Hinter ihr wirbelte ein Tornado aus Karten und raste auf Piet zu. Er stiess Evy aus der Vernischtungslinie, des Kartentornados. Er jedoch konnte nicht ausweichen. Der Tornado schloss sich um ihn und er spürte, wie die Karten seine Haut zerschnitten. ,, Piet!’’ rief sie und eitle zu ihm. Doch LadyPiedmon ließ das nicht zu. In ihrer einen Hand ließ sie eine schwarze Peitsche erscheinen und holte zum Schlag aus. Der lange Teil der Peitsche wickelte sich um Evys Fuss und brachte sie zum Fall. ,, Evy!’’ rief Piet und wollte ihr helfen, als ein scharfer Schmerz seine Hände durchzuckte. Die Wunden an seinen Händen waren nun tiefer und schmerzten. LadyPiedmon lachte auf. ,, Ja,das gefällt mir!’’ rief sie und sah dabei nicht die beiden Schatten, die sich ihr von hinten näherten. Erst als sie sich umdrehte, war es schon zu spät. Zwei kräftige Fäuste trafen sie ihm Gesicht und schleuderten sie an die nächste Wand. Da löste sich auchd er Kartentornado auf und die Spielkarten flatterten zu Boden. ,, Das tat gut!’’ sagte Natsua zufrieden und rieb sich ihre Faust. Evy wickelte die Peitsche von ihrem Fuss und eilte zu Piet. ,, Lass mich deine Hände sehen!’’ bat sie ihn unf nahm seiner verletzten Hände in ihre. ,, Au, etwas vorsichtiger bitte, ja!’’ nörgelte er und Evy verdrehte die Augen. ,, Hätte ich etwas Verbandszeug, könnte ich die Wunde behandeln!’’ murmelte sie. ,, Vielleicht kann ich ja helfen!’’ sagte Natsua und legte ihre Hände über die von Piet. Ein sanftes bläulisches Licht erstrahlte und Piet sah, wie seine Wunden langsam verheilten. Ein leichter Schwindel überkam Natsua und schwankte einwenig. Hielt sich dennoch auf den Beinen. Als das Licht erlosch, und seine Wunden verheilt waren, strich Piet über seine Handfläschen. Es blieb nicht mal eine Narbe. LadyPiedmon schaffte es, sich wieder auf die Beine zu stellen und rieb sich ihr schmerzendes Gesicht. ,, Mist, ich habe die beiden da vergessen!’’ murrte sie. ,, Wenn ich doch nur einen Weg wüsste, wie ich sie ablenken könnte!’’, kaum hatte sie das gesagt, da fiel ihr auch schon etwas ein. Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen, breitete sie die Arme aus. ,, Mal sehen, wie ihr kämpfen wollt, wenn ihr in euren Träumen und Hoffnungen gefangen seid!’’ fragte sie laut und die vier Freunde sahen zu ihr. ,, Illusion der Träume!’’ rief LadyPiedmon und zwei helle Lichtkugeln erschienen in ihren Handfläschen, wuchsen. Keiner von den Freunden konnte etwas unternehmen, da diese immer schneller größer und greller wurden. Licht brannte entsetzlich in den Augen. Und auch wenn sie ihre Hände vor die Augen schlugen, kam das Licht dennoch an ihre Augen. Ein warmer Wind wehte durch die Haare und deutlich war das Rauschen von Bäumen und Gras zu hören. Warme Sonnentsrahlen schienen auf sein Gesicht und ließen ihn erwachen. Sein Körper fühlte sich schwach und müde. Er rieb sich über die Augen und setzte sich auf. Zuerst sah er alles verschwommen, doch als er mehrmals blinzelte, wurde die Sicht schärfer. ,, Was?’’ fragte er und glaubte seinen Augen nicht. Er saß auf einem grasigen Hügel und sein Blick viel geradewegs auf ein Dorf. Sein Dorf! Piet richtete sich auf und schaute ungläubig auf sein alte Heimatdorf. ,, Das kann doch nicht sein…ich!’’ stammelte er und fasste sich an die Stirn. ,, Piet!’’, hörte er hitner sich rufen und drehte sich um. Ihm verschlug es galtt den Atem, als er ein Mädchen auf sich zu laufen sah. ,, Satsuki!’’ keuchte er, als er sie erkannte. Satsuki fiel ihm um den Hals und lachte. ,, Ich habe dich schon überall gesucht!’’ sagte sie und küsste ihn auf die Wange. Ihr fühlte sich echt an. Piet blieb einfach nur so stehen und sah sie entgeistert. ,, Piet, was hast du?’’ fragte sie ihn. Piet öffnete den Mund, schloss ihn jedoch wieder, da ihm die Stimme versagte. Er schüttelte den Kopf. Satsuki lächelte berherzt und zog an der Hand. ,, Komm, wir müssen ins Dorf. Oder wir kommen zu unserer eigenen Vermählung zuspät!’’ sagte sie und Piet schreckte auf. ,, Ver-Vermählung!’’ stotterte er. ,, Evy, hey. Aufwachen Schlafmütze!’’, Evy meinte die Stimme von Piet zu hören, doch als sie langsam wieder wach wurde, kam ihr die Stimme etwas heller vor. Dennoch gehörte sie zu einem Mann. Sie öffnete langsam die Augen und sah verschwommen eine weisse Gestalt. ,, Na endlich, ich dachte schon, du wachst niemals auf!’’ sagte die Gestalt und wurde deutlicher. Evy erschrack und richtete sich auf. ,, E-Even, du…!’’ rief sie erschrocken und sah ihn fraglich an. ,, Natürlich ich, wen hast du denn erwartet?’’ fragte er und schien etwas enttäuscht zu sein. ,, Nun ich dachte du wärst…tot!’’, das letzte Wort platzte aus ihr heraus. ,, Bitte?’’ fragte er sie und schaute sie mit einem Blick an, der ihr das Gefühl gab, eine Geisteskranke zu sein. Doch sie ignorierte den Blick und fuhr sich durch das weisse Haar. Kann das alles nur ein böser Traum gewesen sein, fragte sie sich und vertiefte sich in Gedanken. Even sah sie skeptisch an, legte dennoch seine Hand auf ihre Schulter. ,, Hey, ist mit dir alles in Ordnung?’’ fragte er sie und Evy schaute auf. ,, Ich weiss nicht, ich..!’’ sagte sie nur und fasste sich wieder an die Stirn. Natsua fand sich auf ihrem Bett und hatte die Augen geschlossen. Der süße Geruch von Weirauch stieg ihr in die Nase und sie machte die Augen auf. Sie schaute zu einer hölzernen Zimmerdecke hoch und strich neben sich. Sie fühlte weiches Lacken unter ihren Fingern. Da ging eine Schiebetür auf und natsua sah hin. Für einen Moment, wurde es ihr schwindelig. In der Tür stand Natsue und hatte die Hände in die Hüfte gestemmt. ,, Na, endlich wach!’’ fragte Natsue, mit einem Grinsen im Gesicht. Natsua setzte sich auf und sah ihre Schwester verwundert an. ,, Du hast ziemlich lange geschlafen!’’ sagte sie und lief auf Natsua zu. Sie setzte sich auf die Bettkante und lächelte ihre Schwester an. ,, Vater und ich dachten, du würdest niemals mehr aufwachen!’’ bemerkte Natsue und lächelte. ,, Vater?’’ fragte Natsua und Natsue nickte. ,, Ja, er erwartet uns beim Frühstückstisch!’’ erklärte Natsue und stand dann vom Bett auf. Sie reichte Natsua die Hand. ,, Komm!’’ sagte sie und Natsua gab ihr die Hand. Ein scharfer Wind wehte und wirbelte Staub auf. ,, Verflucht, wo bin ich hier gelandet?’’ fragte Myo sich, während er versuchte gegen den Wind an zu kämpfen. Er setzte einen Fuss vor den anderen und versuchte etwas im Wind aus zu machen. Als er merkte, wie der Wind zu nahm und an ihm und an seiner Kleidung zerrte, blieb er stehen. Die Luft war sickig und trocken. Myo schluckte mehrmals und versuchte seine Kehle zu befeuchten, doch es ging nicht. Er sank in die Knie und vergrub den Kopf in seiner Armbeuge. Es dauerte Minuten, bis sich der Wind legte und es aufeinmal still war. Myo hob den Kopf und sah nun, was der Wind verbarg. Eine einzige trostlose Sandwüste. Wie Zähne wuchsen schwarzen, zackige Felsen in den Himmel. Der Boden bestand aus Sand und wurde durch zahlreiche Spalten und kleinen Sandberge übersät. ,, Was ist das hier?’’ fragte er sich und sah sich um. Nichts, was an etwas lebendes Aufschluss gab, gab es hier. Es war, als er in einer toten Wüste gelandet. ,, Wie komme ich bloss wieder von hier weg?’’ fragte er sich. ,, Überhaupt nicht!’’ sagte plötzlich eine Stimme und Myo zuckte zusammen. Er war nicht alleine! Diese Stimme, dachte er und drehte sich langsam um. Als er dem anderen ins Gesicht sah, wurde er kreidebleich. ,, Das…das kann doch nicht sein!’’ rief er. Natsua und Natsue kamen ins Esszimmer, wo Gennai schon auf sie wartete. ,, Ah, ist die junge Dame nun auch wach!’’ sagte er und lächelte Natsua an. Natsua ging auf den kleinen Tisch zu und setzte sich zu Boden. Natsue nahm gegenüber von ihr Platz. Es duftete herrlich nach Reis und gebratendem Gemüse. Natsua nahm die Stäbchen in die Hand und sah erstmal auf das Essen vor ihr. ,, Natsua, ich weiss, dass das Essen gut aussieht, aber wenn du nicht bald ist, wird es noch kalt!’’ nörgelte Natsue. ,, Ich an deiner Stelle, würde essen. Deine Schwester hat den halben Morgen daran gestanden!’’ riet Gennai ihr und Natsua lächelte schwach. Dann nahm sie etwas von dem Reis und stopfte ihn sich in den Mund. Piet saß in seinem Zimmer und zog sich um. Er hatte seine üblichen Klamotten durch ein weises Hemd und einer schwarzen Hose ausgetuascht. Er betrachtete sich im Spiegel. Noch immer glaubte er nicht, dass er wirklich in seinem Heimatdorf war und gleich seine Verlobte heiraten würde. Er seufzte. Etwas stimmt hier doch nicht, dachte er sich. Du spürst es also auch!? Piet schrekcte auf und drehte sich herum. In einer Ecke stand, etwas schattig, dennoch deutlich Piedmon. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. Piet nickte. ,, Ja, hier ist doch etwas faul!’’ murmelte er. Piedmon schien zu nicken. Evy und Even liefen duch das Dorf. Es war, wie sie es in glücklichen Tagen, in Erinnerung hatte. Womöglich war das doch alles nur ein Traum, grübelte sie und schaute zu Even hoch. Um seinen Hals hing der Anhänger. Der Anhänger, den sie sich geteilt hatten. Ja, das muss alles ein Traum gewesen sein, sagte sie sich und so langsam wich das Gefühl, dass sie am Anfang hatte. Um dennoch sicher zu gehen, sprach sie Even an. ,, Du Even?’’, ,, Ja?’’ fragte er und sah sie fragend an. Evy kämpfte für einen Moment, mit dieser frage, doch dann platzte sie regelrecht heraus. ,, Liebst du mich?’’ Even sah sie für einen Moment verwudnert an. Dann lächelte er und legte seinen Arm um sie. ,, Natürlich, liebe ich dich!’’ sgate er und Evy glaubte, schlecht zu werden. Piet und Satsuki waren in der Dorfkirche und standen neben einander. Satsuki hatte seine Hand in ihre genommen und sah ihn manchmal, mit einem verliebten Lächeln an. Piet jedoch schaute skeptisch zum Dorfpfarrer und schien die Rede nicht zu beachten. Satsuki zupfte an seiner Hand. Piet sah zu ihr. ,, Was hast du?’’ fragte sie ihn etwas zweifelnt. Piet schüttelte den Kopf. ,, Nichts!’’ flüsterte er und bemühte sich, ruhig zu bleiben. Doch die Unruhe in ihm wich nicht. Im Gegenteil, sie wurde immer größer. Er sah sich um. Zu seiner Linken saßen seine Eltern und zu seiner rechten die Eltern von Satsuki. Satsuki hakte sich bei ihm ein und sah ihn weiterhin verliebt an. Evy sah Even immer noch erschrocken an und konnte nicht glauben, was er da gesagt hatte. Diese Worte dröhtnen noch immer in ihrem Kopf. Even drückte sie nahe an sich und legte sein kinn an ihre Stirn. ,, Ich liebe dich, wie ein Bruder seine Schwester liebt!’’ sagte er und Evy atmete etwas erleichtert auf. Doch halt. Etwas an seiner Antowrt stimmte nicht. Genau, dass er ihr Bruder war. Evy drückte sich von ihm weg und sah ihn betroffen an. ,, Du bist nicht mein Bruder, Even!’’ flüsterte sie und konnte sich gut vorstellen, wie Even sie nun ansah. Natsua aß mit ihrem Vater und Natsue zu Frühstück. Dabei sah sie sich ständig um. ,, Stimmt, was nicht, Natsua?’’ fragte Gennai seine Tochter und Natsua zuckte zusammen. ,, Doch, alles in Ordnung!’’ sagte sie hastig und ass weiter. Nichts, war in Ordnung, was sage ich da bloss. Für paar Minuten hatten wir noch gegen LadyPiedmon gekämpft und jetzt… Jetzt sitze ich hier, mit meiner Schwester, die in meinen Armen starb, und mit meinem Vater beim Frühstück. Ich glaubte noch träumen, aber das Essen und der Duft, der mir in die Nase stieg war real. Ich setzte das Essen ab und kniff mir in die Hand. Au, sagte ich, als ich deutlich einen kurzen Schmerz fühlte. ,, Was, um alles in der Welt, machst du da?’’ fragte mich mein Vater. Ich ähm,..nichts, sagte ich und versuchte mir einzureden, dass alles in Ordnung sei. Das war alles nur ein Traum, sagte ich mir leise und schloss die Augen. Je öfter ich mir das sagte, desto entspannter wurde ich. Ja, das ist alles nur ein Traum. Es musste einfach so sein. ,, Satsuki, willst du den hier stehenden Piet zu deinem rechtmässigen Ehemann nehmen. Ihn lieben und ehren. Sowie in guten wie in schlechten Tagen, bis der Tod euch scheidet?’’ ,, Ich will!’’ ,, Piet, willst du die hier stehende Satsuki zu deiner rechtmässigen Ehefrau nehmen. Sie lieben und sie. Sowie in guten wie in schlechten Tagen, bis der Tod euch scheidet?’’ ,, Nein!’’ Den Anwesenden klappte der Mund auf und starrten zu dem jungen Brautpaar. Satsuki wiederum sah Piet geschockt an. ,, Piet, was…!’’ brachte sie nur heraus. Piet drehte sich zu ihr herum und sah sie um Verzeihung bittend an. ,, Satsuki, es tut mir leid. Aber… das ist alles nicht echt!’’ sagte er und Satsuki stiess einen erstickten Schrei aus. ,, Was, aber Piet. Das ist es doch. Das ist echt!’’ sagte sie und schien den Tränen nahe zu sein. Piet nahm seine Satsuki an den Schultern und lbeugte sich zu ihr. ,, Ich wünschte, es wäre so, Satsuki!’’ flüsterte er und küsste sie. Das vorherige Gefühl, als sich ihre Lippen auf seine Wange drückten, blieb aus. Er küsste einen Geist, der sich und alles andere um ihn herum, auflöste. Piet starrte ins absolute Nichts. Für einen Moment, spürte er, wie ihm selbst die Tränen in die Augen brannten. Da merkte er, wie ihm jemand eine Hand auf seine Schulter und drehte sich um. Schemenhaft sah er sein Digimon Piedmon. ,, Lass uns die anderen holen!’’ sagte er und Piet nickte. ,, Das hättest du wohl niemals erwartet, wie?’’ fragte sein Gegenüber und grinste ihn böse an. Myo sagte nichts. Viel zu sehr war er geschockt. Er hatte gedacht, dass es Kurai war, doch der war es nicht. Der nächste der ihm einfiel, war sein Digimon, aber auch er stand nicht vor ihm. Er hätte auch seinen Vater hier antreffen können. Doch auch er war es nicht. Die Person, die vor ihm stand und ihn böse angrinste war… er! Even brach in schallendes Gelächter aus, als Evy diese Worte aussprach. Tränen traten ihm in die Augen und er hielt sich den, vor Lachen schmerzenden, Bauch. ,, Evy, deine Spässe werden auch von Tag zu Tag verrückter!’’ sagte er und wischte sich eine Träne aus den Augen. ,, Das ist kein Spass!’’ beharrte sie und ballte ihr Hände zu Fäusten. Even klopfte ihr, mit der flachen Hand auf dem Kopf. ,, Jaja!’’ sagte er nur und grinste. Evy schlug die Hand weg und fauchte ihn wütend an. ,, Dann frag doch unse…deine Eltern!’’ platzte es aus ihr heraus. Evens lustige miene verschwand und ein ernster Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. ,, Evy jetztr eicht es aber!’’ ermahnte er sie und hob den Finger. ,, Even, ich bin nicht deine leibliche Schwester!’’ sagte Evy und umklammerte, mit ihren Händen, seine Hand. ,, Das ist doch Blödsinn!’’ sagte er und entriss ihr seine Hand. ,, Nein, das ist kein Blödsinn. Ich sage die Wahrheit, Even!’’. Evy sah Even flehent an. Even seufzte. ,, Na schön, gehen wir zu unseren Eltern!’’ meinte er. ,, Deine Eltern!’’ korrigierte sie und Even verdrehte die Augen. Sie fanden die Eltern schnell. ,, Vater, Evy will euch was fragen!’’ sagte Even und sah dabei evy schief an. ,, So, was möchtest du denn wissen?’’ fragte der Vater und sah Evy lächelnd an. Evy kämpfte für einen Moment mit sich und überlegte, ob sie wirklich diese Frage stellen sollte. Du musst es sie fragen! Evy biss ich kurz auf die Unterlippe. Dann öffnete sie den Mund und die Frage flog ihr förmlich aus dem Mund. ,, Ich bin nich eure richtige Tochter, stimmts?’’. Für einen Moment war es still. Der Vater sah sie ungläubig an. Dann wechselte sein Blick zu Even und dann zu Evy. Mit einem Male, wurde sein Blick traurig. ,, Ja, es stimmt!’’. Auch wenn Evy darauf vorbereitet war, spürte sie einen rasenden Schmerz in ihrer Brust. Sie senkte den Kopf und schielte etwas zu Even. Er schien sichtlich davon getroffen zusein. Sie legte ihm eine Hand auf ihre Schulter. ,, Es tut mir leid, Even!’’ flüsterte sie. Even sah sie an und Evy sah deutlich Tränen, in seinen Augen glänzen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und rückte ihn. Auch ihre brannten Tränen in den Augen und sie spürte, wie sie an ihren Wangen hinabflossen. Dann löste sich alles um sie auf und nur Evy war noch übrig. Sie schaute in die Leere, die in ihren Armen war und sackte in die Knie. ,, Evy!’’, hörte sie hinter sich und drehte sich um. Piet stand hinter ihr und reichte ihr die Hand. Ohne ein Wort zusagen, legte sie ihre Hand in seine und liess sich von ihm auf die Beine helfen. Piet legte seinen Arm um ihre Schulter. Dann gingen sie weiter, um die anderen zu holen. Er stand sich selbst gegenüber. Doch es war nicht der Myo, denn seine Freunde kannten. Es war ein anderer Myo. Ein Myo, der vor langer Zeit mal gelebt hatte und eigentlich nicht mehr existieren sollte. Myo war starr vor Entsetzen und spürte, wie sein Schwert auf seinem Rücken zitterte. Myo schloss die Augen und hoffte, dass das nur ein böser Traum war. Doch als er sie wieder öffnete, war sein Doppelgänger immernoch da. ,, Glaubst du wirklich, dass du mich so einfach los wirst?’’ fragte sein Doppelgänger und kam ruhigen Schrittes auf Myo zu. Dabei zog er sein Schwert. Myo tat es ihm nach. Ein Blitz zuckte aufeinmal auf und erhellte das bleiche Gesicht seines Doppelgängers. Für einen Moment, glaubte Myo in die leeren Höhlen eines Totenschädels zu schauen. ,, Ich habe dich einmal zum Teufel gejagt, und ich werde es wieder tun!’’ sagte Myo und gab sich Mühe, fest entschlossen zu klingen. Sein Doppelgänger lächelte kalt und brach dann in schallendes Gelächter aus. ,, Aber diesesmal, liegen die Dinge anders!’’ rief er dann und griff an. Natsua lachte herzhaft, als Natsue ihr einen Witz erzählte und verschluckte sich dabei an ihrer eigenen Spuke. Sie hustete heftig und schlug sich auf die Brust. Sie hatte sich ganz in der Illusion versetzt, dass all das Geschehene, nur ein Traum war und das, was sie nun erlebte, die Wirklichkeit war. ,, Natsua, hast du Lust, mit mir ein wenig zu trainieren?’’ fragte Natsue sie und Natsua lächelte. ,, Warum nicht!’’ sagte sie und stopfte sich etwas Reis in den Mund. Natsua! Natsua zuckte zusammen, als sie die Stimme neben sich hörte und schaute neben sich hoch. Dort stand, leicht durchsichtig Megamimon. ,, Megamimon, möchtest du auch was essen?’’ fragte sie und bot ihrem durchsichtigen Digimon etwas Reis an. Megamimon schüttelte den Kopf. ,, Natsua, mit wem redest du bitteschön?’’ fragte Gennai sie und sah Natsua fragend an. Natsue ergänzte sich hinzu. ,, Ach, ich rede nur, mit meinem Digimon, megamimon!’’, mit diesen Worten deutete sie neben sich. Gennai runzelte die Stirn. ,, Ich dachte, du seist aus dem Alter draußen, wo du dir einen unsichtbaren Freund einbildest?’’ rätselte Gennai und rieb sich das Kinn. ,, Unsichtbar, aber was redest du da!’’ sagte Natsua und sah nochmals neben sich. Noch immer stand Megamimon da und sah stumm in die Leere. ,, Natsua, kann es sein, dass du immer noch schläfst?’’ spottete Natsue und lachte. ,, Nein, seht ihr sie denn nicht?’’ fragte Natsua nun aufgebracht und zeigte wieder neben sich. Doch aus Natsues und Gennais Sicht, existierte Megamimon nicht an Natsuas Seite. ,, Sie können mich nicht sehen. Da ich in ihren Augen nicht existiere’’ erklärte Megamimon ernst. ,, Aber wie kann das sein?’’ flüsterte Natsua und Megamimon senkte den Kopf zu ihr. In ihren blaue Augen war ein wissender Blick. Natsua spürte, dass sie mit ihr kurz alleine sein wollte. ,, Ich muss kurz an die Luft. Bin gleich wieder da!’’ sagte sie und stand auf. Sie ließ auf einer der schibetüren zu und öffnete sie. Dahinter lag ein kleiner Garten. Sie setzte sich auf den hölzernen Boden und sah megamimon fragend an. ,, Wieso, können sie dich nicht sehen?’’ fragte Natsua sie und sah Megamimon erstaunt an. ,, Weil dies alles nur ein Traum ist!’’ sagte Megamimon und sah nun Natsua ernst an. Natsua riss den Mund auf und stellte sich dann auf die Füsse. ,, Was redest du da!’’ sagte Natsua aufgebracht und sah Megamimon finster an. Diese schloss die Augen und schwieg. Statt zu antworten, ziegte sie auf die zu gezogene Schiebetür und bedeutete so Natsua, die Türe zu öffnen. Natsua öffnete und schaute zu ihrer Schwester und zu ihrem Vater. Sie redeten miteinander und lachten ein wenig. Natsua hob die Schultern und wandte sich wieder an Megamimon. ,, Ich weiss nicht, was du damit andeuten willst!’’ sagte sie und schob die Tür wieder zu. Megamimon presste hart die Lippen aufeinander. Dann streckte sie die Arme aus und rief laut. ,, Sieh genauer hin!’’. Natsua zuckte merklich zusammen. Plötzlich bekam die Umgebung um sie herum, Risse, wie ein Spiegel, denn man eingeschlagen hatte. Und zerbrach. Bis nichts blieb, außer gähnende Leere! Damit kam die Ernüchterung und Natsua sah ein, dass sie sich, wie ihre Freunde täuschen ließ. ,, Das…das war alles nicht echt!’’ stammelte sie und senkte den Kopf. Megamimon legte ihr eine Hand auf die Schulter und natsua wandte den Kopf zu ihr herum. ,, Natsua, ich weiss, dass dur dir das sehnlichster wünschst, als alles andere. Aber, leider kann das nur ein Wunschtraum bleiben!’’ sprach Megamimon und Natsua spürte, dass dies nicht böse gemeint war. Sie nickte. Da tauchten aus dem grellscheinendem Nichts Evy und Piet auf. Sie drehte sich zu ihnen herum und seufzte erleichtert. Doch als sie sah, dass Myo fehlte, hatte ihr Gesicht einen besorgten Ausdruck. ,, Wo…wo ist Myo!?’’ fragte sie und kam auf ihre Freunde zu. ,, Keine Ahnung, ich und Evy suchen auch nach ihm!’’ erklärte Piet und schaute sich um. Natsua biss ich auf die Unterlippe. ,, Hattet ihr auch solche…?’’ fragte sie etwas beschämt und traute sich nicht den Satz zu beenden. Piet nickte, mit einem verbitterten Lächeln,, Ja, sollte ich Ladypiedmon in die Finger kriegen, mache ich aus ihr Schaschlick!’’ knurrte Piet und ballte seine hand zur Faust. ,, Ich kann dich verstehen, Piet. Auch ich will LadyPiedmon eins reinwürgen. Aber erst mal, müssen wir Myo finden!’’ sagte Evy und legte ihre Hand auf seinen angespannten Arm. Deutlich sah sie ihm an, dass er vor Wut schäumte. Piet schluckte seine aufkeimende Wut runter und nickte. ,, Ja, lasst uns erstmal Myo finden!’’ sagte er. Myo stiess einen entsetzten Schrei aus. Er ist schnell, dachte er entsetzt und hob das Schwert. Gerade noch rechtzeitig. Denn die Klinge prallte klirrend gegen die seine. Myo schaute hoch und schaute in das besessene, grinsende Gesicht seines Ebenbildes. Da verstärkter sein Doppelgänger den Druck gegen Myos Klinge und Myo spürte, wie ihn seine Kräfte verließen. Er wisch einen Schritt zurück und versuchte gegen den Druck des Gegners Wiederstand zu halten. ,, Gib es doch auf, Myo. Du kannst dich nicht gegen mich wehren!’’ sagte sein Ebenbild. ,, Ich bin das, was du warst, was du sein solltest!’’. Bei diesen Worten drehte sich Myo der Magen um. ,, Nein!’’ brachte er angestrengt hervor und stiess seinen Doppelgänger von sich. Dieser landete hart zu Boden und stiess einen Fluch aus. Dann raffte er sich wieder auf und hob das Schwert. ,, Sieh an, sieh an. Du hast ja doch Mut, zu kämpfen!’’ spottete sein Doppelgänger und lächelte verächtlich. ,, Hör auf, zu reden!’’ fauchte er und stellte sich in Angriffsposition. Sein Doppelgänger lächelte nocheinmal und tat es ihm nach. Es verstrichen wenige Sekunden, ehe sie sich wieder angriffen und die Klingen kreuzten. Funken stoben auf und Myo versuchte seinem Doppelgänger das Schwert aus der Hand zu shcalgen. Doch sein Ebenbild war viel stärker, als er gedacht hatte. Als er nach hinten stolperte, flog ihm Kurayami aus der Hand. Er wollte sich aufrichten, doch sein Ebenbild drückte ihn, mit den Fuss auf den Boden zurück und hielt die Klinge seines Schwertes an die Kehle von Myo. Myo schaute in das verächliche Grinsen seines Doppelgängers. ,, Du hast verloren!’’ sagte er und hob sein Schwert, um zu zustechen. Myo kniff die Augen zusammen. Er hörte, wie die Klinge niedersausste und wartete auf den Schmerz. Doch dieser blieb aus. Statt dessen, hörte er einen überraschten Aufschrei und etwas zu Seite fallen. Er öffnete die Augen und sah das Schwert seines Doppelgängers auf dem Boden liegen. Kurayami hatte sich selbständig gemacht und das Schwert des Gegners aus der Hand gerschleudert. Myo nutzte diesen Augenblick der Unaufmersakmkeit und griff sich den Fuss, der ihn am Boden festhielt. Mit einem Ruck drehte er diesen, um knapp Hundertachtziggrad. Der Doppelgänger schrie auf und stolperte zur Seite. Myo raffte sich schnell auf auf und ergriff Kurayami, dass ihm quasi in die Hand flog. ,, Jetzt sind unsere Chancen wieder gleich!’’ sagte er. Sein Doppelgänger, der andere Myo, richtete sich auf und wischte sich über das Kinn. ,, Das wird aber nicht lange dauern!’’ fauchte dieser und hob seine Hand. Schlagartig wurde es stockdunkel und Myo konnte seine Hand nicht vor Augen sehen. Er wirbelte paar mal um seine eigene Achse und hiebte blind in die Dunkelheit. Sein Doppelgänger lachte hähmisch. ,, Was ist, kannst du mich in der Dunkelheit, nicht sehen?’’ fragte er. ,, Dabei solltest du dich doch, in der Dunkelheit besser auskennen!’’, ,, Was meinst du damit?’’ fragte er wütend und hiebte in die Dunkelheit. ,, Tu nicht so unschuldig. Du weisst ganz genau, was ich meine!’’, hörte er fragen. ,, Achja, sollte ich das?’’ rief Myo. ,, Natürlich. Diese Finsternis, ist die gleiche Finsternis, die in deinem Herzen ist!’’ erklärte die Stimme seines Doppelgängers und es war deutlich Verachtung zu hören. ,, Was, dass soll heissen?’’ rief Myo und hiebte zu, da er glaubte eine Bewegung neben sich gesehen zu haben. Ein Schmerz machte sich in seiner Schulter breit. Er sah hin und sah die Spitze einer Klinge aus der Schulter ragen. Schenll zog sich die Klinge zurück und verschwand in der Dunkelheit. ,, Das soll die Finsternis sein, die in meinem Herzen sein soll?’’ fragte Myo und wandte sich auf die andere Seite. Die Stimme seines Doppelgängers ließ ein kaltes Lachen ertönen. ,,Ja, auch wenn du sie vor Jahren, aus deinem Herzen verbannt zu glauben, hofftest, war sie dennoch in dir. In den tiefsten Winkeln, deines Herzens!’’. Myo gluabte keine Luft zu bekommen, als sein Doppelgänger das sagte. Die Finsternis soll immernoch in seinem Herzen gwesen sein, auch wennn er sie schon lange daraus verbannt hatte. ,, Niemals!’’ rief er laut. Mehr für sich, als für einen anderen. Die Stimme seines Doppelgängers lachte wieder auf. ,, Achja, und diese furchtbaren Träume?’’ fragte sein Ebenbild und Myo stockte. ,, Was…soll damit sein?’’ flüsterte Myo und wieder war das Lachen zu hören. ,, Dein schlechtes Gewissen, lässt dir keine Ruhe und plagt dich, mit diesen schrecklichen Träumen!’’ seußelte sein Doppelgänger. ,, Und dieses schlechte Gewissen, wird aus der Dunkelheit deines Herzens geboren. Auch wenn du dich dagegen sträubst, du wirst für immer und ewig diese Dunkelheit in dir haben. Egal, was du auch tust!’’, ,, Halt die Fresse!’’ kreischte Myo wütend. Da schoss sein Doppelgänger aus der tiefen Schwärze und griff ihn, mit erhobenen Schwert an. Myo hob seines und wehrte knapp den Schlag ab. ,, Warum verleugnest du es. Seh doch in dein Herz. Es ist voller Dunkelheit. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis du zu dem wirst, der du mal warst!’’. ,, Sei endlich still!’’ rief Myo wütend und Wut stieg in ihm auf und stiess seinen Doppelgänger zurück. Dieser fiel zurück. Doch statt ihn böse an zu schauen, grinste er nur noch mehr. ,, Sieh es doch endlich ein. Du wirst niemals von der Dunkelheit, in deinem Herzen befreit werden!’’ sagte der andere Myo. Myo senkte den Kopf und sein Schwert begann in den Händen zu zittern. Das Herz raste in seiner Brust und er spürte, wie sich sein Magen zusammen zog. Innerlich wusste er, dass sein Doppelgänger Recht hatte. Er kann der Dunkelheit in seinerm Herzen nicht entrinnen. Das Grinsen des Doppelgängers wurde breiter und diabolischer. Um Myo wabberte aufeinmal ein schwarzer Nebel und hüllte ihn lagmsa ein. Ja. So ist es richtig, lass dich von der Dunkelheit, in deinem Herzen verschlingen, dachte er. Myo spürte, wie die Dunkelheit sich in sein Innerstes hindurch frass. Sein Atem war zittrig und er spürte eine beissende Kälte. Er kniff die Augen zusammen und versuchte sich dagegen zu wehren. Doch es gelang ihm nicht. Sein teuflisches Ebenbild muss dies bemerkt haben und lächelte kalt. ,, Versuch es erst gar nicht!’’ sagte es kalt und ging auf Myo zu. Der schwarze Nebel hatte ihn nun völlig eingehüllt. Ruhig ging das Ebenbild auf Myo zu und hob dessen Kinn zu seinem Gesicht empor. Myos Augen waren leer und ohne jegliches Anzeichen von Widerstand. Sein Griff um das Schwert Kurayami lockerte sich und das Schwert fiel klappernd zu Boden. Sehr gut, dachte der andere finstere Myo und beugte sich nahe an seinem Original heran. Dann öffnete er Myos Mund und wurde selber zu einem schwarzen Nebel. Geradezu genussvoll, strömte er zu Myo und wickelte ihn zusätzlich ein. Myo wehrte sich nicht. Er hatte jeglichen Versuch, sich aus der kalten Umklammerung der Dunkelheit aufgegeben. Es war, als hätte sein Spiegelbild ihn, mit diesem Nebel, gelähmt und nur der Geist war wach. Nein, ich…ich darf nicht…, dachte er und versuchte, die Gewalt über seinen Körper wieder zu erlangen. Er hörte sein Spiegelbild teuflich auflachen. ,, Es ist zwecklos, gib doch auf!’’ sagte sein Doppelgänger. Myo spürte, wie ihm eine Träne über die Wange rann. Er hatte es doch gut geschafft, diese Dunkelheit lange genug in seinem Herzen zu bezwingen. Doch jetzt, wo er selber in dieser Dunkelheit ist, kann er es nicht mehr. Er spürte, wie sein Ebenbild von ihm Besitz ergreifen wollte und sein Herz schlug schneller. Ängstlicher! ,, Ruhig, gleich hast du es hinter dir!’’ flüsterte sein Eebenbild. Myo konnte nur seine Augen schließen und musste plötzlich an seine Freunde denken. Wenn er aus diesem Nebel wieder herauskommt, würde er nicht mehr auf der gleichen Seite mit ihnen stehen. Und Natsua. Sie würde durch seine Hand sterben. Wie in einer Vision, sah er ihre totes bleiches Gesicht und das frische Blut an der Klinge. Seiner Klinge! Ihre Lippen formten stumm seinen Namen und Tränen flossen ihr über die Wangen. Sie streckte die Hand nach ihm aus und gab ein heisseres: ,, Warum?’’, von sich. Myos Herz krampfte sich zusammen, als er seine Augen nicht von diesem Anblick wenden konnte. Er hörte plötzlich Stimmen. Und Schreie. Die Schreie, die ihn Jahrelang und in seinen Träumen verfolgten. ,, Nein, habt Gande!’’ ,, Bitte, ich flehe Euch an!’’ ,, Macht mit mir, was ihr wollt. Aber lasst meine Kinder!’’ Die Schreie wurden unterträglicher und Myo hielt es nicht mehr aus. Ich...ich halte es nicht mehr, dachte er und presste hart die Zähne aufeinander. ,, Wehre dich nur, das macht mir nichts aus. Du wirst sowieso unterliegen!’’ lachte sein Doppelgänger und Myo spürte, wie sein teuflisches Spiegelbild seine schwarze Hand in die Brust bohrte und sein Herz, im wahrsten Sinne des Wortes umkrallte. Myo stiess einen erstickten Schrei aus. ,, Es hilft nichts, wenn du schreisst. Du gehörst jetzt mir!’’ flüsterte das schwarze Spiegelbild und senkte den Kopf. Die Worte seines Spiegelbildes hallten in seinen Ohren wieder. Jetzt gehörst du mir! Wieder tauchte das Bild von Natsua auf, die tot am Boden lag. Natsua,…nein, rief er in Gedanken und aufeinmal begann das, am Boden liegende, Schwert Kurayami rot zu leuchten. ,, Was!’’ kreischte der schwarze Schatten auf, der schon fast in Myos Körper eingedrunken war. Das rote Glühen wurde stärker und vertrieb nun ganz den unheilvollen Schatten. Der schwarze Nebel, der Myo umwickelt hatte verzog sich nun auch. Myo hob den Kopf und sah zu seinem Schwert, das in der Luft frei schwebte. Myos Augen wurden allmälich klarer. Dann wich auch die Dunkelheit, die sich um sie aufgebaut hatte. ,, Was, wie kann das sein?’’ fragte der Schatten, der sich wieder zu Myos Ebenbild geformt hatte. Myo ergriff sein Schwert und sah kurz auf die leuchtende Klinge. Er sah sein eigenes Spiegelbild, dass was es in Wirklichkeit war. ,, Wie,…wie kannst du dich aus deiner Dunkelheit befreien. Ich hatte dich doch…!’’, weiter kam sein Gegenstück nicht, da Myo die Spitze der Klinge in dessen Richtung hielt. ,, Ich kann der Dunkelheit, in meinem Herzen nicht entkommen. In diesem Punkt magst du zwar Recht haben!’’ sprach Myo. ,, Ich hatte zulange versucht, diese Dunkelheit zu verdrängen und aus meinem Inneren zu verbannen. Aber, diese Dunkelheit, hat jeder in sich. Das sehe ich jetzt ein. Leider!’’. Myo schloss seine Augen und presste hart die Lippen aufeinander. Er musst an Natsua denken. Wie sie hasserfüllt auf Warui eindrosch und kurz davor war, sie umzubringen. Dabei war sie diejenige, die ein heiliges Digimon in sich hatte. Jeder hat etwas dunkles in sich, erklärte er sich selber und öffnete dann die Augen. ,, Du machst mir keine Angst mehr!’’ rief er und stürmte auf sein Spiegebild zu. Dies blieb nur überrascht stehen. Doch dann verzog es wütend das Gesicht und schickte einen dunklen Schwall des Bösen. Myo schwang sein Schwert und die Klinge durchschnitt die schwarze Attacke. ,, Wie!’’ keuschte das dunkle Spiegelbild Myos. ,, Nimm das!’’ rief Myo und bohrte die stählerne Klinge in den Leib seines Ebenbildes. Dies schire auf und zersprang in tausend Scherben. Erst, als sich sein Spiegelbild aufgelöst hatte, ließ Myo das Schwert sinken. Er atmete aus. Das Ganze ihn doch mehr mitgenommen, als er gedacht hatte. Nie hätte er gedacht, dass es soviel Kraft kosten würde, sich von dieser Dunkelheit zu befreien. Fürs erste, hatte er den Kampf, gegen diese Dunkelheit in ihm, gewonnen. Doch für wie lange, würde es dabei bleiben? Für wie lange, würde er die Dunkelheit, in sich bekämpfen können? Er steckte sein Schwert weg und drehte sich um. Da erhellte ein Licht die unwirkliche Gegend und Natsua, Piet und Evy traten vor ihm. Ich fiel ihm um den Hals, als ich Myo sah. Myo, ich dachte schon…, ich wagte es nicht den Satz zu beenden und drückte mich einfach nur gegen ihn. Myo schloss mich in seine Arme. Ich schaute zu ihm hoch und sah ihm deutlich an, dass er genauso, auf hinterhältige Weise getäuscht wurde. Was hast du, fragte ich ihn trotzdem. Er schüttelte den Kopf. ,, Nichts, es ist nichts!’’ sagte er mir und drückte mich sanft von sich. Wirklich, flüsterte ich und er nickte dann. ,, Kommt, lasst uns endlich aus diesem Alptraum verschwinden!’’ sagte er dann und wieder tauchte das helle Licht auf. Die vier Freunde schritten durch das Licht und fanden sich nun, in dem Ram, in dem alles begonnen hatte. ,, Was, wie kann das sein?’’ rief LadyPiedmon und war höchst entsetzt. Piet machte einen schritt nach vorn und zeigte auf, sie. ,, Deine Tricks haben versagt, LadyPiedmon!’’ rief er wütend. ,, Nein, ich habe die Träume in euren Herzen doch genau gesehen. Das konnte einfach nicht schief gehen!’’ rief sie geschockt und mit wutverzerrtem Gesichtsausdruck. ,, Ich muss zugeben, dass dies ziemlich echt aussah und sich auch echt anfühlte, aber…!’’, Piet hielt kurz im Satz an und ballte seine Hand zur Faust. ,, Eins hast du vergessen!’’, ,, Und was sollte das sein?’’ fragte LadyPiedmon giftig. Piets Augen hatten plötzlich einen, für seine Freunde, unbekannten Ausdruck und er biss die Zähne zusammen. Dann schoss die Antwort, wie eine Pistole aus ihm heraus. ,, Ich trage ein Digimon in mir, dass Meister der Illusion ist!’’. Damit baute sich eine helle Lichtsäule um Piet auf und er begann zu digitieren. ,, Piet,… Dejitaru no Kaeru ni…!’’ rief er laut und die Lichtsäule barste. ,, Piedmon!’’ LadyPiedmon schluckte, Ohje, er kann doch digitieren, dachte sie entsetzt. ,, jetzt bist du dran!’’ brüllte Piedmon wütend und zog seine Schwerter. Wie ein Berserker, schlug er nach LadyPiedmon, die nur knapp auswisch. Nur knapp verfehlte Piedmon seine Gegnerin. Die Klingen seiner Schwerter kratzten über das Gestein des Raumes und verursachten ein unangehmes Kreischen. Sobald LadyPiedmon zu einem Angriff ansetzte, wurde dieser jedoch von Piedmon vereitelt. LadyPiedmon schwebte etwas weiter von ihm weg und hob die Hände. ,, Tanz der Trugbilder!’’ rief sie und ihre Gestalt erschien um Piedmon herum. Wie ein Karussel, drehten sich dann die Abbilder. Piedmon ließ sich nicht aus der Fassung bringen und schüttelte den Kopf. ,, Du lernst es wohl nicht, wie?’’ fragte er und folgte, mit der Spitze eines seiner Schwerter, dem tanzenden Abbildern. Eines davon behielt er immer im Auge und lächelte dann kühl. ,, Hab ich dich!’’ sagte er und warf. Das Schwert borhte sich in die Linke Schulter des Abbildes, das sich als das Original herausstellte. LadyPiedmon kreischte auf und ihre Abbilder verschwanden. Piedmon schwebte auf sie zu und zog sein zweites Schwert. Mit abgrundtiefen Hass, in den Augen, sah er sie an und hielt die Schneidekante dicht an ihren hals. ,, Ich sagte doch, dass ich mit dir den Boden aufwische!’’ knurrte er und drückte die Scheindekante dichter an ihren Hals. Eine feine Spur rotem Blut, tropfte daran herab. LadyPiedmon sah ihn ur ängstlich an. ,, Was…was hast du mit mir vor?’’ fragte sie und zitterte. Piedmon lächelte nur und sagte dann, mit finsterer Miene. ,, Was glaubst, du denn!’’ zischte er und LadyPiedmon wollte den Mund aufmachen, aber da war es schon zuspät. ,, Das ist dafür, dass du meine Freundin gegen mich aufgehetzt und mir die alten Wunden aufgerissen hast!’’, mit diesen Worten nahm er die Schneidekante von ihrem Hals. Jedoch nur, um die Spitze der Klinge im nächsten Augeblick, in ihren Hals zu rammen. Ein nasses Gurgeln kam aus ihrer zerfetzten Luftröhrer und LadyPiedmon verdrehte die Augen. Ihre Hände krümmten sich zu Klauen, erschlafften dann jedoch, als das Leben aus ihr wich. Als sie sich auflöste und nichts mehr von ihr übrig war, schwebte Piedmon auf den Boden. DemiDevimon hatte alles beobachtet. Ich darf sie nicht gehen lassen. Kurai-Sama bringt mich ansonsten um, dachte es und kam etwas aus seinem Versteck. Leise flatterte es an Piedmon heran. ,, Giftpfeile!’’ rief er und ließ die Attacke auf Piedmon zu zischen. Doch Piedmon reagierte schnell und wehrte, mit zwei seiner Schwerter ab. Dann erblickte er das Rookie-Digimon. Ein finsterer Ausdruck machte sich, in seinen roten Augen breit. DemiDevimon schrie entsetzt auf und wollte wegflattern. ,, So leicht kommst du mir nicht davon!’’ rief er dann. ,, Trumpfkarte!’’. Er warf eines der vier Schwert auf das Digimon und traf. Demidevimon drehte sich um und wollte ausweichen, doch es war zuspät. Der Stahl des Schwerters bohrte sich in den kleinen Körper des Rookie-Digimons. DeniDevimon schrie entsetzt auf, als es sich aufzuösen begann. Erst da digitierte Piedmon zu Piet zurück und liße den Kopfsinken. Auch wenn er LadyPiedmon, für ihre Unverschämtheit gestraft hatte, schmerzte die Wunde in seinem Herzen immernoch. Evy kam auf ihn zu und legte ihre Hand auf seinen Arm. Piet drehte halbwegs den Kopf zu ihr und sah sie aus den Augenwinkel an. Es gab sovieles, dass Evy ihm jetzt am liebsten gesagt hätte, doch dies war jetzt nicht richtige Moment. Mit LadyPiedmons Tod, tauchte auch der Eingang wieder auf, den sie verwinden ließ. Myo und die anderen hatten jegliches Zeitgefühl verloren. Sie wussten nicht, wie lange sie schon in dieser verdammten Festung waren. Womöglich hatten sie schon die Hläfte der nacht hier verbracht. Dennoch wollten sie keine Pause einlegen. Es war nur noch Kurai übrig und, den wollten sie auch, so schnell es ging, zum Teufel jagen. Sie durchliefen einen niedrigen Gang, der zu einem, nicht gerade einladenen, Eingang führte. Die Vier blieben stehen und schaute in den Eingang hinein. Dahinter lag ein hoher, höhlenartiger Raum. Stalaknieten und Stalaktiten säumten den Raum und ein unheimlich, grünes Licht strahlte durch den Raum. ,, Mir gefällt das nicht!’’ murmelte Evy zu Piet, der dies genauso empfand. Sein Blick blieb an den Skelleten haften, die verstreut auf dem Boden lagen. Ihm drehte sich, für einen kurzen Moment der Magen um. ,, Vielleicht sollten wir einen anderen Weg nehmen?’’ fragte er Myo gewandt, doch dieser schüttelte den Kopf. ,, Nein, wir müssen da durch!’’ sagte er. ,, Ihr habt es ja selber gesehen. Es gibt keinen anderen Weg!’’. Da mussten ihm seine Freunde wohl, oder übel recht geben. ,, Nagut, dann geheh wir eben!?’’ seufzte Natsua und machte einen Schritt nach vorne. Dabei trat sie auf einen Totenschädel. Das krackende Geräusch hallte durch den Raum. Natsua hielt den Atem an und machte sich auf eine böse Überraschung gefasst. Es dauerte Sekunden, als plötzlich die Höhle zu beben begann. Myo packte Natsua und riss zurück in den Eingang. Geradenoch rechtzeitig, da ein riesige Felsbrocken auf die Stelle krachte, wo Natsua gestanden hatte. Natsua japste nach Luft. ,, Die sorgen wohl gerne, für böse Überraschungen, wie?’’ fragte Piet und sah nochmals in den Höhlenraum. ,, Und dadurch sollen wir wirklich gehen?’’ fragte er und sah zu Myo. ,, Uns bleibt nichts anderes übrig!’’ erklärte Myo. ,, Also seid leise!’’. Myo machte den Anfang, an seiner Hand hielt er Natsua, die Evy wiederum an der Hand hatte. Piet bildete das Schusslicht. Sie liefen durch den Raum und gaben acht, dass sie nicht auf eines der Gerippe traten. Der muffige Geruch von Verwesung und Fäulnis stieg Evy in die Nade und musste einen Brechreiz unterdrücken. Sie drehte den Kopf nach links und starrte direkt in die leeren Augenhöhlen eiens Totenschädels. Evy biss ich auf die Lippen, sodass sie Blut schmeckte. Da sie nicht aufschreien dürfte, drückte sie Piets Hand und Piet wiederum, musste einen erschrockenen Schrei unterdrücken. Ohne stehen zu bleiben, liefen sie weiter. Sie hatten den Ausgang der Höhle fast erreicht. Klatsch! Das Klatschen hallte durch den Raum und die vier Freunde hielten den Atem an. Myo sah zu den drein, doch jeder schüttelte den Kopf. Und bezeugten mit hecktischen Handbewegungen, dass sie es nicht waren. Dann zitterte die Erde. ,, Lauft!’’ rief Myo und sie vergassen nun all jene Vorsichtig. Die ersten Brocken fielen von der Decke, als sie die letzten Meter zu dem Ausgang rannten. Sie sprangen in den Ausgang und ließen sich auf den Boden. Staub wölkte auf und ließ sie aufhusten. Nahm ihnen für einen kurzen Moment die Sicht. Erschöpft und nach Luft schnappend, richteten sie sich, einer nach dem anderen auf. ,, Ist bei euch alles in Ordnung?’’ fragte Myo und sah zu seinen Freunden. ,, Dafür, dass wir fast begraben wurden, ja uns geht es gut!’’ maulte Piet und klopfte sich seine Sachen sauber. Der Staub legte sich und zeigte nun das ganze Ausmass des Zusammenbruchs. Der Ausgang war vollkommen zu geschüttet! Nun gab es kein zurück mehr. Seufzend drehte sich Myo herum und sah zu dem Gang, der nicht lang zu sein schien. ,, Los kommt, wir müssen weiter!’’ sagte er. Den Gang hatten sie schnell hinter sich gebracht und kamen zu einem runden Raum, der wohl ein Turm war. Eine hohe Treppe, führte zu dem Ausgang, paar Meter über den Boden. Natsua sah hoch und ihr Blick verfinstere sich. Ich spürte deutlich, wie sich mir die Nackenhäärchen aufstellten und mir ein Schauer über den Rücken lief. Kurai ist da oben, dass spürte ich. Er wartet. Wartet auf mich. Ich machte einen Schritt nach vorne und wollte auf die Treppe zu gehen, doch Myo hielt mich am Arm fest. Ich drehte meinen Kopf zu ihm sah ihn auffordernt an. Lass mich los, sagteich beinahe feinselig. Doch Myo schüttelte den Kopf. ,, Ich lasse dich nicht gegen ihn kämpfen!’’ sagte er und meine Hand legte sich um den Griff meines Schwertes Hikari. Myo, ich muss gegen ihn kämpfen, sagte ich. Wieder schüttelte er den Kopf. ,, Nein musst du nicht!’’ sagte er und sah mich fest an. Ich drehte meinen Kopf von seinem Gesicht weg und schaute zu Boden. Bitte verstehe das doch, flüsterte ich und schloss die Augen. ,, Was soll ich verstehen, dass du dich freiwillig diesem Scheusal opfern willst, nur um die Digiwelt zuretten?’’ fragte er mich und ich zuckte zusammen. Seine Stimme hörte sich plötzlich so kalt an. Ich konnte ihn gut verstehen. Er machte sich Sorgen, um mich. Aber er muss auch mich verstehen. Soviele Menschen und Digimon sind gestorben, nur um diese Welt und mich zu shcützen. Das musste ich einfach wieder gut machen. Was wäre ich für ein Digi-Keibi-In, der seine Schuld nicht zurückzahlt? Ich sah ihn nochmals, bittend an. Bitte, lass mich los, flehte ich ihn, mit zittriger Stimme an. Wieder schüttelte er den Kopf und zog mich an sich ,, Ich lasse das nicht zu, Natsua. Ich werde dich nicht, an ihm ausliefern!’’ sagte er. Ich kniff die Augen zusammen. Myo, dachte ich schmerzhaft. Dann tat ich etwas, was er mir niemals verzeihen würde. Ein heftiger Schmerz durchzog Myo und er krümmte sich zusammen. Ein weiterer Schlag, traf ihm am Genick und er wurde ohnmächtig. Er sah Natsua nocheinmal an, ehe er in die tiefschwarze Bewusstlosigkeit fiel. ,, Natsua, was soll das?’’ fragte Evy empört und sah sie verwirrt an. Natsua sagte nichts, sondern griff sich in den Nacken und öffnete die Kette, die sie die ganze Zeit getragen hatte. Sie nahm Myos Hand und ließ die Kette langsam hinein gleiten. Nocheinmal sah Natsua ihn schweigend an und flüsterte:,, Vergib mir!’’ Dann erhob sie sich und wandte sich Richtung Treppe zu. Sie blieb nochmals kurz stehen und sah zu ihren beiden Freunden. ,, Sagt Myo, dass ich das nicht so gemeint habe!’’ bat sie die beiden. Piet und Evy wussten erst nicht, was sie sagen sollten. Doch dann gewann Evy wieder ihre Stimme zurück. ,, Natsua, nur weil Myo jetzt K.O. ist soll das nicht heissen, dass wir dich so einfach gehen lassen!’’ rief sie und ging auf Natsua zu. Diese zog Hikari und hielt die Schwertspitze vor Evys Nasenspitze. ,, Das ist jetzt nicht mehr euer Kampf, sondern meiner!’’ erklärte sie, hielt noch die Schwertspitze hoch. Erst als Evy einen Schritt zurück machte, senkte Natsua das Schwert. ,, Wenn Myo aufwacht, sagt ihm, dass ich ihn liebe und niemals vergessen werde!’’ sagte Natsua, mit einem schwches Lächeln auf den Lippen. Evy setzte zu einem Widerspruch an, doch Natsua schüttelte den Kopf. Ohne ein Wort zusagen, stieg sie die Stufen hoch. Evy und Piet sahen ihr nach. Auch wenn ich spürte, dass ich sterben würde, wollte ich Kurai gegenübertreten. In diesem Moment hatte ich keine Angst davor. Ich fühlte mich stark. Stark genung, um es diesem Bastard heimzu zahlen. Er solle dafür bluten. Besonders dafür, dass er meine Schwester auf den Gewissen hatte. Meine Wut vermischte sich, mit dem Mut, der in mir aufstieg und mich schneller die Stufen hochsteigen ließ. Schon sah ich den Ausgang, der ins Freie führte. Frische Abendluft schlug mir entgegen und ließ mich frösteln. Aber es war nicht nur die Kälte. Sondern die Höhe, in der ich mich befand. Ein Sturz, würde hundertprozentig tödlich sein. Ich wisch einen Schritt zurück und löste den Blick von der Tiefe. Für einen kurzen Moment, begann ich daran zu zweifeln, ob es wirklich so eine gute Idee war, Myo eine runtergehauen zu haben. ,, Eine wunderbare Aussicht nicht wahr?’’, hörte ich plötzlich eine Stimme und schaute nach vorne. Kurai war urplötzlich aufgetaucht, von eine Sekunde zur andern. Ich sah ihn finster an und zog mein Schwert. Trotz der Kälte, glühte mein Körper. Glühte vor Zorn. Glaub ja nicht, dass du leichtes Spiel mit mir hast, rief ich wütend und war dabei mit den Gedanken, bei meiner toten Schwester. Ich werde ihm schon zeigen, was heisst eine Digi-Keibi-In wütend gemacht zu haben. Er jedoch lächelte nur müde. ,, Du willst es wirklich versuchen?’’ fragte er mich und zog ebenfalls sein Schwert. Und ob. Los greif an, rief ich wütend und schwang Hikari. Kurai grinste mich aufeinmal teuflisch an. ,, Ladys First!’’ sagte er nur und ich sprang auf ihn zu. Ein Blitz zuckte auf, als sich unsere Klingen kreuzten. Myo kam nur langsam wieder zu sich und begriff erst gar nicht, was passiert war, als er dann den Schmerz an seinem Genick spürte. ,, Uh, das muss wohl in der Familie liegen, dass die beiden so hart zu schlagen können!’’ stöhnte er. Gerade wollte er aufstehen, als eine Hand sich auf seine Schulter legte und ihn zurück auf den Boden drückte. ,, Langsam, Natsua hat dich ganz schön hart erwischt!’’ sagte Piet und Myo schaute auf. ,, Natsua?’’ fragte Myo und wischte sich über die Stirn. Da fiel es ihm wieder ein. ,, Natsua, was…wo ist sie?’’ rief er und sprang mit einem Mal auf die Füsse. Evy schaute betrübt zu Boden und zeigte auf seine Hand, die er zur Faust geballt hatte. Myo schaute auf diese und hob sie zu seinem Gesicht hoch. Langsam öffnete er sie und sah darin die Kette. Ein eisiger Ring der Angst legte sich um sein Herz. ,, Nein!’’ keuchte er. Er schaute hoch, zur Treppe zu dem Ausgang. Er glaubte, dass klirrende Geräusch von aufeinander krachende Klingen zu hören. Sie wird doch nicht etwa…, Myo wagte es nich den Gedanken zuende zu denken. Er hechtete die Stufen hoch und betete, dass er nicht zu spät kommen würde. Natsua schwang Hikari auf seinen Kopf, doch Kurai parierte diesen Hieb und stach nach Natsua. Sie wich knapp aus und schrie auf, als die scharfe Schneidekante ihre Schulter anschnitt. Kurai lächelte und hob das Schwert. Natsua drückte die Hand auf ihre verletzte Schulter. Sie sah zu dem Schwert in Kurais Hand und beobachte, wie die Klinge das Blut förmlich aufsaugte. ,, Was?’’ keuschte sie und Kurai lachte auf. ,, Da staunst du, was?’’ fragte er und hob das Schwert dicht an sein Gesicht, sodass darin Natsuas Spiegelbild zu sehen war. ,, Chi, freut sich jetzt schon, den Rest deines Blutes zu trinken!’’ lachte Kurai und drehte das Schwert so, dass die Schneidekante auf Natsuas Hals wies. Natsua schluckte. Sein Schwert trinkt Blut, fragte sie sich und ihr wurde kurz schlecht. Kurai schien das gespürt zu haben. Sein Grinsen wurde breiter. ,, Na, was ist. Willst du mich jetzt nochmal angreifen, oder willst du kneifen?’’ fragte Kurai sie und schwenkte sein Schwert hinundher. Natsua machte das wütend. ,, Keine Angst, ich werde dich schon angreifen!’’ rief sie wütend. ,, Und vernischten!’’. Kurai brach in schallendes Gelächter aus. ,, So, glaubst du, ja. Deine Schwester hatte auch gemeint, mich schlagen zu können!’’ rief er. ,, Und, du hast es ja selber gesehen, was ich mit ihr gemacht habe!’’ rief Kurai lachend und Natsua spürte wie die Wut, in ihr immer stärker wurde. ,, Sei still!’’ kreischte sie und stürzte sich, mit erhobenen Schwert auf ihn. Wie eine Furie, schlug sie auf sein Schwert ein und Funken stoben auf. In diesem Moment, war sie nur von Wut und Hass. Und diese beiden Gefühle, übertrug sie auf ihre Schläge. Kurai wehrte jeden ihrer Schläge, mit einer beängstigenden Ruhe ab und schien durchaus amüsiert, über Natsuas Hass zu sein. Als er sein Schwert, mit ihrem kreuzte und so den Schlag wieder abwehrte, grinste er ins Gesicht. ,, Soll ich dir was verraten; Wenn du wütend bist, bist du viel schöner!’’ seußelte er und kam dabei, mit seinem Gesicht ihrem sehr nahe. Angewidert löste sie sich von ihm und fauchte ihn an. ,, Lass den Scheiss, Kurai!’’. Kurai lachte. ,, So gefällst du mir am besten!’’ neckte er sie weiter. Natsua knrischte mit den Zähnen und griff dann wieder an. Kurai war sosehr damit beschäftigt, sie zu reizen, dass er nicht mehr rechtzeitig parrierten konnte. Ein beissende Schmerz zog sich durch seinen Körper und Kurai schrie wütend auf. Er sah zu seiner Schulter. Mit einem schwingenden Schlag hatte Natsua ihm den rechten Arm abgeschlagen. Nun war es Natsua, die lächelte. ,, Na was denn. Sag bloss du heulst jetzt, nur weil ich deinen Arm abgeschlagen habe?’’ fragte sie. ,, Das…das wirst du noch bereuen!’’ fauchte er. ,, Achja, und wie willst du das anstellen?’’ spottete natsua. Hätte sie doch bloss den Mund gehalten! Kurai ballt seine noch verbleibende Hand zu einer Fuast und schien innerlich explodieren zu wollen. Dann sah Natsua, wie aus dem blutigen Rumpf etwas rausgrub und mit einem widerlichen, knackendschmatzenden Geräusch, schoss ein neuer Arm heraus. Natsua klappte der Mund auf. Das kann doch kein normaler Mensch, dachte sie geschockt, als Kurai sich seinen neuen Arm massierte. Es sei denn, er ist ein…, Natsua konnte es nicht fassen. ,, Sag Kurai, bist du etwa ein Digimon?’’ fragte sie dann und sah Kurai, wie er heimtückisch lächelte. ,, Was hast du denn erwartet?’’ sagte er und seine Augen glühten gelb auf. In diesem Moment, bildete sich ein Schwarzer Wibrel um ihn und hüllte Kurai vollständig ein. Dann hörte Natsua ihn böse lachend rufen; ,, Kurai…Dejitaru no Kaeru ni…!’’. Da löste sich der Wirbel auf und Kurai stand, ins einer wahren Gestalt vor ihr. ,, KuroiVamdemon!’’. Natsua machte einen Schritt zurück. ,, KuroiMyotismon?!’’ keuschte sie und sah auf den neuen Gegner. Ein leises Lachen war aus dem Mund von KurioVamdemon zu hören und dieser hob sein Schwert. ,, Sag nicht, du bist jetzt überrascht!’’ höhnte er. ,, Eigentlich wollte ich das, für Myo aufheben, aber da du mich jetzt richtig sauer gemacht hast…!’’ sprach KurioVamdemon und sprang auf sie zu. Er schwang sein Schwert und Natsua hob ihres, um sich vor dem tödlichen Schlag zu schützen. ,, Glaub nicht, dass ich dir einen schnellen Tod bereiten werde!’’ knurrte KuroiVamdemon ihr ins Gesicht. In seinen Augen sah sie deutlich, dass er diese Drohung wahr machen wird. Natsua raffte all ihren Mut zusammen und stiess ihn von sich. Natsua holte tief Luft und hob Hikari. Die Klinge leuchtete auf. ,, Hikari Ikari!’’ rief sie und schwank das leuchtende Schwert. Doch KuroiVamdemon kam schnell auf die Füsse und wehrte diesen Angriff mit seinem Schwert ab. ,, Was!’’ rief Natsua entsetzt und wollte wieder angreifen, doch KuroiVamdemon machte ihr einen Strich, durch die Rechnung. Er streckte den Arm aus. Dieser wurde blizartig so lang, dass er Natsua erreichen und sie am Hals packen konnte. Natsua gab einen erstickten Schrei von sich und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Sie hob das Schwert und wollte in den Arm stechen. Doch mit seiner freien Hand, fetzte KuroiVamdemon ihr das Schwert aus der Hand. Natsua glaubte ihre Hand würde unter dem Schlag abreissen und schrie erstickt auf. KuroiMyotsimons Arm schrumpfte auf die normale Länge und er zog sie nahe an sich heran. Seine scharfen Fangzähne, waren von ihrem Gesicht nur wenige Millimeter entfernt. ,, Zu dumm, dass mein Meister dich lebend braucht, um an die Macht heran zu kommen!’’ knurrte er und streckte seinen Arm, mit ihr im Griff, gen Himmel entgegen. Natsua schaute hoch und sah, wie die Monde sich bewegten. Nein, dachte sie, als sie erkannte, was das alles zu bedeuten hatte. Die drei Monde schoben sich langsam in eine senkrechte Linie. ,, Nun gib uns endlich die Macht. Deine Macht, Digi-Keibi-In!’’ knurrte KuroiVamdemon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)