Níniel - Tränenmaid von Winifred ================================================================================ Kapitel 2: Elronds Rat ---------------------- Und nun kommt schon das dritte Kapitel. Ich möchte mich mal an dieser Stelle an alle mein fleißigen Kommischreiber bedanken *euch alle ganz doll knuddel* Elronds Rat „Wenn das so ist, lasst uns dem endlich ein Ende setzen.“ ~*~ „Níniel, ihr solltet euch ausruhen.“, sagte Elrond sofort. Kaum hatte er geendet, drohte sie zusammen zu brechen, hielt sich jedoch an einer Ranke fest. Legolas ging trotzdem zu ihr und stütze sie. „Danke, Legolas.“, flüsterte sie dem Elben zu und wandte sich dann wieder an Elrond. „Nun, das würde ich ja, wenn ich endlich Blut bekommen würde. Nur dank Aragorn stehe ich jetzt hier.“ Alle sahen sich gegenseitig an. Es war unmöglich dass sie einen Elben töten würde oder ihn gar zu einem Vampir machen würde. „Darauf wollte ich hinaus.“, durchbrach Níniel die Stille, „Ich brauche Blut, ansonsten kann ich euch nicht helfen.“ „Ihr wisst dass es unmöglich ist von jemanden hier zu trinken. Selbst wenn ihr die Person dann zu einem von euch machen würdet, erchaffen oder wie das unter euch heißt, so wird das immer so weitergehen.“, erklärte ihr Gandalf und sprach damit aus, was alle dachten. „Das weiß ich auch.“, fauchte die Vampirin, fügte dann aber ruhig hinzu, „Es ist eigentlich unter meiner Würde, aber jetzt würde mir auch Tierblut reichen.“ Níniel kam sich so schwach vor. Aragorn war losgeeilt und hatte ein Reh erlegt und ihr dann das Blut gegeben. Beinahe hätte sie es wieder ausgespuckt. Das Tier war schon tot gewesen und sie war Menschen- und Elbenblut gewöhnt. Doch ihr Durst ließ sie as nach den ersten Schlücken vergessen. Langsam merkte sie, wie ihre Kraft zurückkam. Allen fiel auf, dass sich ihre Augen rot färbten. Als sie fertig war, wirkte sie viel stärker als vorher. „Nun gut, da ihr wieder zu Kräften kommt durch das Blut, könnt ihr morgen auch zum Rat kommen. Arwen wird euch dann holen.“ Mit diesen Worten wandte sich Elrond um und ging. Auch die anderen zogen sich nun zurück. Nur Legolas blieb bei der Untoten. „Geht es dir wirklich gut, Níniel? Du siehst immer noch sehr blass aus.“ Die Angesprochene lächelte ihn leicht an So hatte sie ihn in Erinnerung behalten, schon immer war er so besorgt um sie gewesen. „Legolas, ich bin tot, was erwartest du?“ Sie stand auf und wollte in ihr Zimmer, das Elrond ihr zugewiesen hatte, gehen. Jedoch schwindelte sie leicht und stützte sich an dem Elb am. „Ich werde dich noch zu deinem Zimmer begleiten.“ ~*~ „Níniel, wach auf.“ Arwen stand neben ihrem Bett und wollte sie zum Rat bringen. Langsam öffnete die Vampirin die Augen und erst dann fiel ihr wieder alles richtig ein, was vorgefallen war. Kaum hatte sie sich aufgerichtet hielt Arwen ihr einen Kelch mit Blut hin. Sie nickte kurz zum Dank und trank dann langsam. „Wir haben uns lange nicht gesehen, Níniel. Bevor wir zu meinem Vater gehen, würde ich gerne noch mit dir reden. Natürlich nur wenn du nichts dagegen hast.“, fügte die Elbin rasch hinzu. Die Angesprochene nickte und ging nun zu dem Stuhl, der neben ihrem Bett stand, auf dem sie gestern Abend ihr Kleid hingelegt hatte. Eine Elbin, sie hatte sie nicht gekannt, hatte ihr ein Nachthemd gebracht (Ich weiß, ziemlich oft hatte, aber was solls). Nun verschwand sie hinter einem Wandschirm der an einer Wand war. Das Zimmer war im Prinzip so wie alle anderen, rund und sehr hell. Nur das ihres Weniger Fenster hatte. „Was hast du die ganzen Jahre über gemacht? Nach deiner Verwandlung hast du Ithilien (Hier kleine Anmerkung: Ithilien ist ja eigentlich der Garten Gondors, aber in meiner FF ist es eine Stadt in der Nähe von Bruchtal) Sofort verlassen. Wer hat dich damals eigentlich gebissen?“ Erst schwieg Níniel, antwortete dann aber ruhig: „Zuerst, es ist zwar so das ich gebissen wurde, aber unter uns Vampiren heißt das ‚erschaffen’, und wer es war, will ich jetzt nicht sagen. Aber zu deiner ersten Frage, was ich gemacht habe, nun ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Die ersten Wochen bin ich nur umher gewandert. Damals konnte ich noch nicht ans Sonnenlicht. Ich lebte im Schatten der Nacht, fernab von allem was ich kannte.“ Sie trat nun hinter dem Sichtschutz hervor, voller Eleganz und doch erfüllt mit grausamer Kälte. „Ich wanderte so eine halbe Ewigkeit umher bis ich in Mordor ankam.“ Arwen sah ihr in die Augen und konnte dort so viele Emotionen sehen. Sie waren nicht erfüllt mit Kälte, in ihnen sah sie die vielen einsamen Jahre. „Ich habe von der Blutspur gehört, die du mit dir zogst.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging Níniel an ihr vorbei. Arwen blieb allein in dem Raum. Sie dachte sich, dass dieses Wiedersehen keinesfalls ein Fest der Freude sein würde. ~*~ Alle waren zusammen gekommen und hatten Platz genommen. Níniel kam als Letzte mit Arwen an und wurde sofort sowohl mit Neugier als auch mit Abscheu beobachtet. Unbeeindruckt davon, ließ sie sich schließlich neben Legolas nieder. Als auch Arwen Platz genommen hatte fing Elrond an zu sprechen: „Wir haben uns hier zusammen gefunden um auf die Bedrohung durch den dûr Edhel Gurthang zu reagieren. Gondor hat sich im schon angeschlossen und Rohan steht kurz vor dem Fall. Alle sind davon betroffen, denn lange wird es nicht mehr dauern bis auch Bruchtal und Lothlorien zerstört werden.“ Sein Blick richtete sich kurz auf Galadriel und Celeborn. Ihm war nicht entgangen welche verächtlichen Blicke der Elb Níniel zugeworfen hatte. Dennoch fuhr er fort: „Zu unserem Glück, hat sich Níniel, seinem Willen widersetzt und kann uns nun Bericht erstatten. Du hast das Wort.“ Mit einer Geste bedeutete er ihr aufzustehen und nun zu reden. Er selbst nahm nun wieder Platz. „Nun.“, fing sie an, „Gurthang hat Mordor wieder aufgebaut und herrscht nun dort. Seine Stadt, Lithlad, wird von Tag zu Tag größer und seine Macht stärker. Wenn nicht bald etwas dagegen geschieht, sind wir alle verloren.“ Celeborn, der so wie alle anderen schweigend zugehört hatte, stand nun auf und richtete das Wort an die Vampirin: „Wer verspricht uns, das ihr uns nicht betrügt und in Wahrheit auf Gurthangs Seite steht? Ich bin der festen Überzeugung, dass ich nicht der Einzige hier bin, der so denkt. Es mag sein, dass ihr dieser Blutsaugerin vertraut, Herr Elrond. Ich tue es nicht.“ Niemand wagte etwas zu sagen. Natürlich war er nicht der Einzige der so dachte, aber die meisten blieben deswegen trotzdem neutral Alle Blicke richteten sich nun auf Níniel, die langsam auf Celeborn zuging. Er sah ihr ebenso kühl und ruhig in die Augen wie sie ihm. „Hört mir ganz genau zu, denn das werde ich nur einmal sagen. Ich helfe euch nicht aus Freundlichkeit oder gar Nächstenliebe. Das Einzige, was für mich zählt, ist Gurthang tot zu sehen. Alles andere ist mir egal.“, flüstere sie, doch jeder konnte sie deutlich verstehen. Ein Raunen ging durch die Runde und manche wirkten verunsichert. „Nun, Níniel, bis es soweit ist dauert es noch sehr lange. Nicht nur Rohan steht kurz vor dem Fall. Auch Isengard kann diesen Sturm nicht abfangen.“ Auch Gandalf hatte sich nun in das Gespräch mit eingemischt, war aber sitzen geblieben. Doch nun ergriff Aragorn das Wort: „Herr Celeborn, es ist euer gutes Recht eure Meinung zu äußern doch auch wenn es euch nicht gefällt, so ist Níniel unsere letzte Hoffnung. In ihr steckt eine Macht, von der ihr nichts wisst.“ Der Elb ließ sich wieder nieder und an seiner Statt stand nun Galadriel auf: „Vielleicht stehe ich alleine damit, wenn ich sage dass ich Níniel vertraue. Und wenn sie ihre vollen Kräfte nutzen kann, wird es möglich sein Gurthang zu besiegen und Mittelerde wäre gerettet. Das es auch so passiert, werde ich sie persönlich unterrichten.“ Lächelnd sah die Herrin des Lichts zu Níniel und wandte dann ihren Blick zu Elrond. Dieser schien gerade zu überlegen. Galadriel könnte der Vampirin zeigen wie sie ihre Kräfte richtig nutzen könnte. „Wenn niemand etwas einzuwenden hat, ist es so beschlossen. Níniel wird mit nach Lothlorien reisen. Legolas du wirst sie begleiten.“ Mit diesen Worten drehte sich Elrond um und ging. Die Herrin Lothloriens wandte sich nun an Níniel: „Morgen werden wir abreisen, im Morgengrauen am Eingang Bruchtals.“ Als sie ging sah sie ihr noch nach. Natürlich war es eine große Ehre von Galadriel unterrichtet zu werden. Eine bessere Chance hätte sie nicht kriegen können. Und die Tatsache das Legolas sie begleiten würde, ließ sie vergessen das auch Celeborn die ganze Zeit über a wäre. Mit dem was er gesagt hatte, war nu zu klar geworden wie er über sie dachte. ~*~ Níniel saß draußen auf einer Bank. Alles um sie herum war still, nur manchmal hörte sie in paar Vögel. Hier ist alles so friedlich, dachte sie und schloss die Augen, nichts deutet auf die wachsende Bedrohung im Osten hin. „Níniel?“, fragte jemand hinter ihr und riss sie somit aus ihren Gedanken. Sie wandte den Kopf um und sah in Legolas’ Augen. „Oh, Legolas, wie schön dich zu sehen. Setz dich doch.“, begrüßte sie den Elb der daraufhin ihrer Bitte nachkam. „Ich wollte dir nur sagen, das das was Herr Celeborn gesagt hat… nicht alle denken so über dich.“ Die Frau lächelte leicht, fast schon sanft und schüttelte den Kopf. „Du brauchst mir nichts erklären, ich weiß dass alle mindestens einmal diesen Gedanken hatten. Auch wenn vielleicht nur anfangs, aber dennoch. Ich habe mich verändert, Legolas. Ich bin nicht mehr die Elbin die du einst kanntest.“ Vorerst sagte er nichts darauf sondern sah ihr einfach nur tief in die Augen. „Doch, ich glaube das bist du immer noch. Zwar hast du dich verändert, aber soweit ich das weiß nur zum Guten Wir kennen uns jetzt schon so lange, glaubst du ich lasse dich einfach im Stich nur weil du ein Vampir bist?“ „Nein, das hatte ich nie gedacht.“ Das nächste was sie tat, verstand sie selbst nicht. Sie beugte sich zu ihm vor und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Anfangs überrascht, erwiderte Legolas ihn dann und schloss ebenso wie sie die Augen. Mit einer Hand hielt er ihr Kinn fest und die andere legte er an ihre Taille. Níniel verlor sich in diesem Kuss und für beide war dieser Moment wie eine Ewigkeit. Langsam lösten sie sich wieder von einander und schauten sich in die Augen. „Ich liebe dich, Níniel.“, flüsterte er ihr leise zu. „Ich dich auch, Legolas.“ Er sah sie erstaunt an, denn obwohl sie ihn geküsst hatte, hatte er das nicht erwartet. Eigentlich wollte er noch etwas sagen, wurde aber unterbrochen. Und zwar von keinem Geringeren als Celeborn: „Legolas, lass uns bitte allein.“ Zögernd stand er auf und ging. Er ahnte nichts Gutes, erst recht nicht nach seinem Verhalten beim Rat. Damit hatte er nur zu deutlich gezeigt, was er von der Vampirin hielt. „Galadriel hatte gesagt, das du mit nach Lothlorien kommen sollst. Und eins kann ich dir sagen, ich bin davon nicht sehr begeistert. Solltest du ihr Vertrauen missbrauche…“ Doch weiter kam er nicht das Níniel ihn unterbrach. „Wollt ihr mir drohen, Herr Celeborn? Wie dem auch sei, das habe ich nicht vor. Ich möchte zu gerne wissen welchen Anlass ich euch gab mit zu misstrauen.“ Der Elb sah sie schweigend an. „Der Grund ist ganz einfach, und zwar was du bist.“, entgegnete er kühl und wandte sich zum gehen um. Doch sie hielt ihn auf: „Das ist alles? Die Tatsache, dass ich ein Vampir bin? Das gibt euch noch lange nicht das Recht, mich wie ein Stück Dreck zu behandeln.“ Er blieb stehen, drehte sich aber nicht um. Jedoch ging er dann sofort weiter. Daraus schloss Níniel klar eine Tatsache, und zwar die, das er darauf keine Antwort hatte. Eins wurde ihr jetzt bewusst, wie schwach Celeborn eigentlich war. So, das wars mit dem dritten Kapitel. Hoffe es hat euch gefallen und ich krieg auch ein paar Kommis. *euch alle knuddel* punk_lady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)