Der Dämon und die Höllenbrut von O-Neill ================================================================================ Kapitel 6: Gefangenschaft ------------------------- 6. Kapitel: Gefangenschaft Jack führte seine Padawan zum Tisch und beide nahmen nebeneinander Platz. „Was ist los meine junge Padawan?“, fragte er dann. „Oha die Frage ist ernst,“ kommentierte Jaideen die ihr gestellte Frage. „Ihr nennt mich nicht beim Vornamen. „Es ist nichts Meister. Ich bin einfach nur müde, glaub ich.“ Jack sah sie besorgt an. „Jaideen, ist wirklich alles in Ordnung?“ Jaideen rang mit sich selbst. Sollte sie es ihm wirklich sagen. Innerlich focht sie einen Kampf aus und Jack blickte seine Schülerin immer besorgter an. „Jaideen, bitte, du musst mir vertrauen.“ Jaideen blickte ihren Meister noch etwas unentschlossen an. Schließlich nickte sie leicht. Wie sollten sie bitte Meister und Schüler sein, wenn der eine dem anderen nicht voll und ganz vertraute? Langsam fing sie an über ihre Gefühle zu reden, die mit dieser Mission zusammen hingen. Sie berichtete ihrem Meister auch über eine neue Vision, die so ganz anders war als die vorherigen. Jack sah seinen jungen Padawan besorgt an. „Wir sollten mit Meister Yoda, über deine Visionen reden,“ sagte er dann und zog das kleine Mädchen von seinem Platz auf seinen Schoss. Jaideen kuschelte sich an ihn und wurde dabei immer müder, bis sei nach einiger Zeit einschlief. Genau in dem Moment betrat JT wieder in seine Wohnung. „Na ist das Teufelchen eingeschlafen?“, grinste er. „Sehr witzig,“ murmelte Jack und suchte einen Ort, wo er Jaideen hinlegen konnte. JT zeigte auf eine der Türen. „Kannst sie ins Schlafzimmer bringen,“ meinte JT zur Erklärung. Jack stand auf und brachte Jaideen in den besagten Rum, bevor er wieder zurückkehrte. „Und wo willst du schlafen?“ „Auf der Couch im Schlafzimmer oder hattest du etwa erwartet, dass ich auf dem Boden schlafe?“ JT lächelte seinen ehemaligen Meister an. „Natürlich nicht.“ Jack schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid JT ich bin in letzter Zeit etwas neben der Spur.“ „Etwas ist untertrieben.“ Jack blickte ihn aus müden Augen an. In Sekunden schien er wie um Jahre gealtert. „Jack, was bereitet dir solch ein Kopfzerbrechen? Mir kannst du es doch erzählen, immerhin zählte ich einst zu deinen besten Freuden.“ „Meine Erinnerungen kommen zurück,“ flüsterte Jack und JT hatte Schwierigkeiten überhaupt das Gesagte zu hören. Als er es endlich verstanden hatte wurden seine Augen groß. „Das kann doch nicht sein oder?“ Jack nickte nur müde und ließ sich wieder am Tisch nieder. Sofort war JT an seiner Seite. „Wann hat es angefangen?“, fragte er ernsthaft besorgt. „Vor ein paar Wochen,“ meinte Jack leise. „Und dann noch der Auftrag vom Rat. Irgendetwas ist wieder geschehen!“ „Meinst du es hat etwas mit unserem Teufelchen zu tun?“ Jack verneinte. „Eher mit meinen alten ‚Freunden’!“ „Meinst du etwa mich?“, fragte JT unschuldig. „Nein,“ meinte Jack nur. Er blickte JT müde an und seine Augen spiegelten Angst wieder. „Jack, es ist selten, dass du deine Angst so offen zeigst. Was ist heute Nachmittag passiert?“, fragte JT. Jack fiel es sichtlich schwer sich jemandem anzuvertrauen, doch nach einigem hin und her entschloss er sich JT zu öffnen. „Jemand hat versucht mich mental anzugreifen und mich dabei auch mit Dingen überschüttet, die ich am liebsten vergessen hätte!“ „Dann muss jemand dich echt gut kennen. Teufelchen scheidet also aus.“ Jack wollte lächeln, doch er brachte nur eine Grimasse zustande. „Weißt du wer es sein könnte?“, fragte JT wieder ernst. Jack schüttelte nur den Kopf. „Ich kannte jemanden, der dazu in der Lage gewesen sein könnte, doch er starb schon vor Jahren.“ „Tote leben bekanntlich länger.“ „Lass uns morgen weiter darüber reden,“ meinte Jack. JT nickte. Die beiden machten sich für die Nacht fertig und waren schon kurze Zeit später am schlafen. Am nächsten Morgen wachte Jack sehr früh auf. //Von wegen in Ruhe darüber schlafen.// Er stand auf und streckte sich erst einmal. Warum musste er auch die Angewohnheit haben so früh aufzuwachen, dass war doch zum verrückt werden. Er zog sich seine Roben an und verließ so leise wie möglich das Zimmer. Er wollte Jaideen und JT nicht wecken. Er schloss leise die Tür, setzte sich auf den Boden und fing an zu meditieren. Leise öffnete sich die Tür und JT setzte sich einfach zu Jack. Nach einer halben Stunde regte sich Jack wieder und nahm am Tisch platz. „Was gibt es JT?“ „Ich hab mich gestern noch mit einigen Bekannten unterhalten und interessante Sachen herausgefunden,“ meinte JT. „Schieß los.“ Die beiden waren zu vertieft in ihr Gespräch, sodass sie Jaideen nicht bemerkten, welche mittlerweile aufgewacht war. Auf der Suche nach ihrem Meister war sei an der Tür vorbei gekommen und als sie die Stimme Jack hörte war sie neugierig stehen geblieben und begann zu lauschen. „Also steckt Janus dahinter?“, fragte Jack vorsichtshalber nach. Bei dem Gedanken an seinen alten Meister und Lord der Sith begann er zu schaudern. „Wahrscheinlich,“ nickte JT. Plötzlich nieste jemand und die beiden fuhren erschrocken herum. „Wie viel hast du mitbekommen?“, erkundigte sich Jack bei seiner Padawan. „Nicht viel wirklich.“ „Na da du jetzt schon wach bist, können wir ja gleich mit den Nachforschungen anfangen,“ sagte Jack enthusiastisch. Jaideen nickte nur ergeben, sie hatte sich echt tief in den Mist geritten. „Na dann auf, auf!“, meinte JT fröhlich. „Kommst du etwa mit?“ „Na klar. Oder denkst du ich lass mir den Spaß etwa entgehen?“ „Na ich weiß nicht, ob das so ein Spaß ist,“ murmelte Jaideen. „JT hat eine etwas eigenwillige Definition von Spaß,“ bemerkte Jack trocken. „Na und,“ gab JT von sich. „Jetzt schmollt er auch noch wie ein kleines Kind, dabei ist das eigentlich meine Aufgabe“ bemerkte Jaideen spitz. „Jedis schmollen aber nicht,“ meinte Jack dazu nur. „Guck und deswegen darf nur ich das von uns!“, sagte JT siegesgewiss. „Ha wer es glaubt, ich bin noch nicht mal ein Jedi, gerade mal in der Ausbildung und was sagt Herr Oberschlau jetzt?“ Jack schüttelte nur den Kopf bei dem Verhalten der Zwei. „Könnte wir uns jetzt wieder auf unsere Mission konzentrieren?“, sagte er ernst. „Ja.“, kam es von beiden. „Wie die kleinen Kinder,“ stöhnte Jack. Er verließ das Haus und JT und Jaideen folgten ihm. „Wo sollen wir überhaupt mit der Suche anfangen?“, erkundigte sich Jaideen. „Folgt mir einfach.“ Seit über einer Stunde folgten JT und Jaideen Jack, der sie durch das Labyrinth der Straßen und Gassen führte. „Das man hier nicht die Orientierung verliert!“ Nach einiger Zeit stoppte Jack plötzlich und blieb vor einer Lagerhalle stehen. „Was sollen wir hier,“ fragte Jaideen doch Jack gab ihr zu verstehen, dass sie leise sein sollte. Sofort nickte sie. Leiste betraten die drei die Lagerhalle und versteckten sich hinter einigen Kisten. Dort standen einige schwarz gekleideten Personen im Kreis und unterhielten sich leise. Jaideen versuchte etwas von dem Gespräch mitzubekommen wurde aber aus dem Gesagtem nicht schlau. Fragend sah sie zu ihrem Meister. Dann sah sie zu JT. Anscheinend wussten sie etwas mit dem Gerede anzufangen. Jaideen schüttelte nur den Kopf. Wenn sie es ihr nicht erklären wollten, dann nicht. Nach einigen weiteren Minuten der Beobachtung verschwanden die Personen. „Wer war das Meister?“, fragte Jaideen leise. „Eine Schmugglerbande,“ antwortete Jack knapp. „Das sah aber irgendwie anders aus,“ murmelte Jaideen. „Lasst und von hier verschwinden,“ meinte JT als sich erneut Schritte ihrer Position näherten. Schnell machten sie sich aus dem Staub. Da es mittlerweile schon Mittag war, führte sie JT in eine der vielen Imbiss Buden. Jaideen sah sich misstrauisch um, dauernd bekam sie eine Gänsehaut und sie wusste nicht warum. Ein Kellner brachte ihnen das Essen und während jeder mit seiner Mahlzeit beschäftigt war, schwiegen die drei. Total in Gedanken versunken starrte Jaideen auf ihren Teller. „Hey Jaideen, das Essen ist schon tot, du musst nicht versuchen es mit deinen Blicken zu ermorden,“ witzelte JT. „Lass mich doch,“ meinte Jaideen, rollte genervt mit den Augen und wand sich ihrem Essen zu. „Ihr beide seid echt wie kleine Kinder,“ kommentierte Jack. Jaideen und JT guckten sich nur verdutzt an und brachen dann in Gelächter aus. „Und so etwas will mal Jedi werden,“ hörten sie plötzlich eine Stimme von hinten. Sofort stellten sich ihre Nackenhaare auf. „Verzieh dich Thomas!“, maulte JT den Ankömmling an. „Nanu, warum so abweisend?“, fragte Thomas. „Du elender, mieser Dreckskerl!“, fauchte ihn JT an und hatte große Mühe nicht sofort auf Thomas loszugehen. „Ach komm, jetzt sei nicht so,“ grinste Thomas und erblickte Jaideen. „Seit wann hast du eine Schwester?“ Jaideen blickte Thomas ungläubig an. „JT ist nicht mein Bruder,“ meinte Jaideen leicht sauer. „Schade, so ähnlich wie ihr euch seht, könnte man das glatt denken.“ „Was willst du hier Thomas?“, fragte JT genervt und verärgert. „Darf man sich nicht mal mehr mit seinem alten Freund unterhalten?“, konterte Thomas. „Ts, alte Freunde, dass ich nicht lache.“ „Nett Sie kennen gelernt zu haben Thomas, aber wir haben noch etwas wichtiges vor,“ mischte sich Jack in das Gespräch ein. „Ein Jedi-Meister, wie interessant.“ Jack legte Geld auf den Tisch und die drei verließen eilig die Kantina. „Wer war das?“, fragte Jaideen. „Ein Idiot,“ war JTs einziger Kommentar. Wie aus dem nichts stürmten auf einmal zwölf vermummte und bewaffnete Gestalten auf sie zu. „Holla, die Waldfee,“ keuchte Jaideen. Die drei wollten den Gestalten entkommen, doch diese umringten sie geschickt. „Als würden sie wissen, was wir vorhaben,“ flüsterte Jaideen. „Unser Meister will mit euch sprechen,“ meinte einer der Männer. „Wir wollen aber nicht mit ihm reden.“ „Dann müssen wir euch halt hinbringen!“ Und schon griffen die Gestalten Jaideen, Jack und JT an. Jack wich geschickt aus und deutete JT mit Jaideen zu verschwinden. Doch Jaideen kämpfte bereits verbissen und wollte ihren Meister diesmal nicht alleine lassen. „Jaideen, jetzt komm schon,“ schrie JT. „Nein, wir bleiben,“ sagte Jaideen bestimmt. JT wollte protestieren, doch dann griff einer der Gestalten ihn an und schon dachte er nicht mehr daran. „JT hinter dir,“ rief Jack. Gerade noch rechtzeitig konnte JT dem Schlag ausweichen und knockte seinen Gegner aus. „Meister!!“ schrie Jaideen, die von einigen Männern gepackt und weg geschleift wurde. Sofort blickte sich der Jedi nach seiner Padawan um und übersah dabei einige Gegner, die ihn überrumpelten und für einige Stunden ausknockten. Mit einem brummenden Schädel wachte Jack wieder auf und versuchte sich zu orientieren. Eines war klar, bei JT zu Hause waren sie definitiv nicht. „Jaideen? JT? Wo seid ihr?“, fragte er in die Stille hinein. „Jack?“, kam es leise von seiner linken. „JT?“ „Wer sonst?“ „Weißt du wo Jaideen ist?“, erkundigte er sich besorgt. Er wollte wissen, was mit seiner Padawan geschehen ist. „Nein, das letzte Mal, als ich sie gesehen habe, wurde sie von diesen Männern weggeschleppt.“ „Na toll. Unsere erste Mission und alles geht schief.“ Jack fuhr sich durch sein Gesicht und setzte sich auf den kalten Steinboden. Er blickte sich um und erkannte, dass er in einer dreckigen Gefängniszelle saß. Jack versuchte seinen Kopf klar zu bekommen und versuchte zu meditieren. Vielleicht viel ihm so eine Möglichkeit ein, Jaideen zu finden und mit ihr und JT zu entkommen. //Jaideen? Wo bist du nur?// „Jack nun komm schon streng deinen Kopf an und hör auf zu meditieren.“ „Du solltest auch mal wieder meditieren. Hilft beim nachdenken!“ „Ich muss nicht nachdenken um zu wissen, dass wir in einer sehr prekären Lage stecken,“ antwortete JT spitz. Jack sah ihn böse an. „Schon gut,“ wehrte JT ab. „Darüber denke ich auch nicht nach. Ich versuche Jaideen zu lokalisieren und überlege einen Fluchtplan für uns,“ sagte Jack leise. JT nickte. Plötzlich wurde die Zellentür aufgerissen. „Nehmt die beiden mit,“ kam der kalte Befehl. Brutal wurden Jack und JT aus ihren Zellen geholt. Mit entsicherten Waffen im Rücken hatten sie momentan keine Chance zu entkommen. Also ergaben sie sich diesmal ihrem Schicksal und folgten dem Mann. Jack sah sich immer mal wieder um und suchte Markierungspunkte, an denen er hinterher den Weg finden würde. Doch bei den verwinkelten Gängen konnte er sich unmöglich den Weg merken. Nach einigen weiteren Minuten wurden sie unsanft in einen Verhörraum geschmissen. „Meister!“ Jack sah auf und erblickte Jaideen, die von zwei groben Kerlen brutal festgehalten wurde. „Jaideen! Haben sie dir etwas angetan?“, erkundigte er sich besorgt bei seiner Padawan. Seine Schülerin schüttelte den Kopf. „Dir scheint dein Padawan ja sehr wichtig zu sein,“ stellte eine Jack sehr bekannte Stimme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)