Drake & Josh von Lilly (-Kapi 2 in bearbeitung-) ================================================================================ Kapitel 1: Folge 1 - Das Schulprojekt ------------------------------------- „Ihr werdet’s mir bestimmt nicht glauben, aber, wir haben ne neue Schülerin!“ „Es is immer schön, neue Gesichter kennen zu lernen. Gestern war das der Fall und ich find sie echt nett!“ „Josh findet sie echt nett…naja, so schlecht schaut sie ja auch wieder nicht aus, aber, ich glaub, sie is nicht mein Typ.“ „Drake findet sie nicht gut genug, aber ich denk da anders. Der hat ja mal wieder das Glück auf seiner Seite! Er darf mit ihr bei unserem Schulprojekt zusammenarbeiten! Immer bekommt er die guten Mädchen ab!“ „Zur Zeit findet bei uns so ein doofes Schulprojekt statt. Und ich darf mit Lilly, so heißt sie, zusammen arbeiten! Jaha…ich bin der Glückspilz und Joshi ärgert sich so schön darüber.“ „Ich bin echt verärgert! Und Drake will mir noch immer einreden, dass Weintrauben kleine Melonen sind! Ich kauf ihm das aber noch immer nicht ab…“ ~ „Hey Josh! Wirf mir mal die Packung Gummibärchen rüber!“ „Klar doch, Bruder!“ Josh warf Drake die Packung zu, die dieser sauber fing. Er öffnete sie und nahm zwei heraus. „Und jetzt pass auf…meine Gummibärchen knutschen mal wieder!“ „Drake! Das haben wir ja schon besprochen: Hör auf damit!“ Josh ging auf seinen Bruder zu und schlug ihm die Bärchen aus den Händen. „Du schlägst schon wieder mein Bärchen!“ Plötzlich klingelte unten im Wohnzimmer die Tür. Audrey, die Mutter der beiden, öffnete die Tür. Ein Mädchen stand davor und stellte sich vor. „Drake?! Lilly ist da! Sie will mit dir das Schulprojekt beginnen!“ „Sie is da? Sie is da?! Was will sie hier?!“ „Wie Mom schon sagte: Das Schulprojekt beginnen.“ „Na ganz toll…! Los! Hilf mir!“ „Wieso ich? Was is los mir dir?“ „Ich glaub, die isi genauso wie deine komische Ex!“ „Ex?“ „Kreatur?!“ „Mindy! Beschimpfst du sie immer noch?“ „Aha! Du nimmst sie also noch in Schutz!“ Drake ging auf die Tür zu, die soeben geöffnet wurde und sprang zur Seite. „Hey Josh! Drake…“ Lilly ging ins Zimmer und nahm auf dem Sofa platz. „Versuch erst gar nicht mich zum Lernen zu zwingen, klar?!“ Sie blickte ihn an. „Ich hab selber keinen Plan, was wir machen sollen! Und genau aus diesem Grund bin ich ja gekommen!“ Drake hob geschickt die Augenbraue und verschränkte die Arme. „Ach…? Tja, da biste aber echt umsonst zu mir gekommen! Wieso sollte ich zusammen mit dir mein Projekt machen, wenn ich nicht mal meine eigenen Aufgaben mach?!“ Das Mädchen seufzte. „Drake…jetzt setz dich doch wenigstens mit ihr zusammen und denk bisschen mit! Wird ja wohl nicht so schwer sein!“ Josh schüttelte leicht den Kopf und verließ das Zimmer. Lilly legte ihren Rucksack ab und ging durch das Zimmer. Drake stand an einer Wand gelehnt; noch immer mit verschränkten Armen. Ihr Blick blieb an seiner Gitarre hängen. „Is das deine?“ Er nickte. „Bist du Musiker?“ Er nickte abermals. „Darf ich…?“ Sie nahm die Gitarre, setzte sich auf Josh’ Bett und spielte einige Akkorde. „Hey! Lass das! Du verstimmst sie nur!“ „Ich pass schon auf…“ „Sag…Lilly? Ham die irgendwas Bestimmtes gesagt, was wir für das Projekt machen müssen?“ Sie schüttelte stumm den Kopf. „Und wie lang ham wir Zeit?“ Sie hob den Kopf an und blickte ihn vorwurfsvoll an. „Passt du eigentlich mal auf? Ey…ich bin zwar auch nicht besser in der Schule, aber ab und zu lausch ich mal den sanften Wörtchen der Lehrer…3 Wochen…“ Josh saß in der Küche und machte einige Sandwiches. Megan kam dazu und musterte ihn. „Na du hast aber großen Hunger, Bubi.“ „Die sind nicht nur für mich, Megan! Ich teile sie mit Lilly und Drake.“ „Lilly?“ „Ja, die Projektpartnerin von Drake. Sie sitzen gerade oben.“ „Is die auch so, wie Mindy?“ Sie betonte den Namen besonders heftig. „NEIN, sie is nicht so, wie Mindy. Im Gegenteil: Sie ähnelt Drake ein Bisschen…“ „Vermiest sie ihm sein Leben?“ „Ich denke nicht, nein.“ „Gut, dann hab ich ja nichts zu befürchten.“ Megan schenkte Josh ein teuflisches Grinsen und ging hoch in ihr Zimmer. „Ich will nicht wissen, was sie jetzt schon wieder plant…und ich hoffe, dass ich nicht wieder das Opfer bin…“ „Warte mal…“ Drake setzte sich hinter Lilly und nahm ihre Hände. „Du hältst die Hände falsch. Du musst sie so halten.“ Das Mädchen schluckte und versuchte seinem Griff zu entweichen. „Ähm…lass mal…is ja egal.“ Sie erhob sich und setzte sich wieder auf das Sofa. Drake zuckte mit den Schultern und fing an ein Melodie zu spielen. Seufzend schritt Josh die Treppe hoch und betrat sein Zimmer. „Ich hab uns was zu essen gebracht! Ich hoffe, du magst Sandwiches, Lilly…“ Lilly blickte Josh an und nickte stumm. „Habt ihr wenigstens schon was begonnen? Schaut ja nicht danach aus…“ Er seufzte erneut. „Ich lass euch dann mal >weiter machen<…“ Josh nahm sich ein Sandwich und verpasste Drake, bevor er aus dem Zimmer verschwand, einen Schlag auf den Kopf. „Hey!!!“ Lilly musste kichern und holte ihren Block aus dem Rucksack. „Was machst’n du da jetzt?“ „Nichts…was dich interessiert!“ „Schon klar…“ Drake stand auf und stellte sich hinter das Sofa. Blitzschnell zog er ihr den Block aus den Händen. „Was zum…?! DRAKE!“ „Ohh…interessant…“ „Drake, das is nich komisch! Gib mir das sofort wieder!“ „Ich find’s auch nich komisch. Sag, bist du auch Musikerin? Naja…wegen deiner Texte da.“ „Angehende Musikerin! Und jetzt gib das her!“ „Nein! Ich will mir das durchlesen! Hmmm…kann ich dazu Musik komponieren? Oder, hast du das schon?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich hab noch keine Gitarre. Die sollte eh dann irgendwann zu Hause ankommen.“ „Wie darf ich’n das verstehn?“ „Naja, mein Bruder hat mir eine schicken lassen. Er hat sie mir gekauft, weil ich mir eine gewünscht hab. Bis die aber hier is, sind eh schon Wochen, wenn nicht Monate vergangen…“ Sie seufzte. „Jetzt sieh doch nich gleich schwarz!“ „Tu ich ja nich! Mann…wir brauchen n’ verdammtes Thema für dieses Projekt! 3 Wochen sind schnell um!“ „Wir könnten ja Joshi fragen…der hilft uns bestimmt.“ „Lass mal…der hat sich um sein eigenes Projekt zu kümmern. Hmmm…wie wär’s damit: Wir organisieren irgendne Fete! So’n Spendendings mit Musik und so…“ Drake wirkte leicht begeistert. „Kann ich dann da auch spielen?“ Lilly zuckte mit den Schultern. „Wenn du willst…“ „Is ja super! Da muss ich sofort nen neuen Song schreiben gehen!“ Sofort schwang er sich auf sein Bett und fing auf Lilly’s Block an zu schreiben. „Du weißt aber eh, dass du da meinen Block bekritzelst, ne?“ Stumm winkte er ab. Das Mädchen krabbelte zu ihm hoch und riss ihm ihren Block aus den Händen. „Wenn schon, dann nimmste gefälligst deinen eigenen!“ Sie zog eine Schnute und musterte den Text. Ihre Augen weiteten sich, bei jedem Wort, dass sie las. Kopfschüttelnd riss sie den Zettel heraus und verließ samt ihrem Gepäck das Zimmer. Lilly vernahm nicht mal mehr die Rufe von Drake, die er ihr hinterher rief. Sie tapste die Treppe hinunter, an Josh vorbei, der ihr sehr verdutzt nachblickte, und die Tür hinaus. Drake hüpfte die Treppe hinunter und sah sich um. „Wo is sie hin?“ Sein Bruder deutete auf die Tür. „Na toll…“ Drake setzte sich auf eine Stufe und seufzte. „Was haste denn jetzt schon wieder verbockt? Sie hat doch nicht etwa…deinen Haufen Schmutzwäsche entdeckt, oder?“ „Nein hat sie nicht! Der is übrigens schon in der Wäsche…“ „Was war denn dann los?“ „Ich hab nen neuen Song auf ihrem Block verewigt und den hat sie halt gelesen…“ „Aha…und deswegen war sie also so aus dem Häuschen.“ „Hmhm…der Text hat ihr wahrscheinlich nicht gefallen.“ „Hast du deine Perversitäten verewigt?“ „Josh!“ „Tschuldigung…“ „Nein…ach, vergiss es! Ich red morgen in der Schule mit ihr.“ Josh nickte und ging zurück in die Küche. Megan tapste an Drake vorbei und merkte, dass er leicht angeschlagen wirkte. „Was’n los mit dir, Bubi?“ „Du sollst mich nich immer Bubi nennen!“ „Tschuldige, Bubi! Also, was’n los?“ „Nichts! Und jetzt hau ab!“ Er schenkte seiner Schwester einen genervten Blick und zog sich in sein Zimmer zurück. Am nächsten Tag hatte es Drake sehr eilig und lief, ohne zu Frühstücken, zum Schulbus. Dort suchte er verzweifelt alles nach Lilly ab. Sie war nicht im Bus gewesen. Als Drake dann in der Schule ankam, stürmte er sofort die Klasse. „Lilly!!!“ Seine Mitschüler zuckten zusammen. Ein Mädchen deutete aus dem Fenster. „Die sitzt im Hof!“ Der Junge stellte seinen Rucksack ab und lief nach draußen. Dort sah er Lilly unter einem Baum sitzen. Drake kam langsam näher und bemerkte, dass sie etwas in ihren Block schrieb. „Hey Lilly…“ Sie hob ihren Blick an und setzte einen verwunderten Blick auf. Drake kniete sich vor sie und riskierte einen Blick in ihre Notizen. „Neuer Song?“ Lilly umklammerte den Block. „Ja und?!“ „Darf ich mal sehen?“ „Nein!“ Sie lief rot an. „Dann halt nicht…ich bin hier, um mich wegen gestern zu entschuldigen. Und an deiner Stelle, würd ich die Entschuldigung annehmen!“ „Ach…wieso sollte ich?“ „Weil ich mich nicht oft entschuldige.“ „Tze…vergiss es!“ „Was mich aber interessiert: Was hast du eigentlich an meinem Song auszusetzen gehabt?“ „Lass mich doch! Der war halt schrecklich…“ „Hey! Du hast ihn ja noch nich mal fertig gelesen! Ach, was soll’s…“ Drake erhob sich. „…lass uns einfach gemeinsam diese Veranstaltung planen und aus!“ Er drehte sich um und verließ den Schulhof. „…Drake…“ Lilly musste schwer seufzen und schrieb an ihrem Song weiter. Den ganzen Schultag wechselten Drake und Lilly kein einziges Wort miteinander. Sie ließen dafür andere für sich sprechen und Notizen reichen. Ein Gerücht, welches sich in der ganzen Schule verbreitete besagte, dass Drake und Lilly ein Paar seien, was auch den Streit erklären würde. „Was wissen die schon?!“ Schnaubend verließ Lilly die Schule. Flüsternde Mädchen blickten ihr hinterher. Drake und Josh saßen auf einer Bank und warteten auf den Schulbus. „Das is n’ echt heftiges Gerücht. Is da wirklich nichts dran?“ „Zum tausendsten Mal, Josh: Ich bin mir ihr NICHT zusammen! Wenn ich rauskrieg, wer das in die Welt gesetzt hat, der bekommt ordentlich Haue!“ „Ganz ruhig, Drake. Der Erfinder will ja nur, dass ihr zwei euch darüber aufregt. Hast du schon mir Lilly darüber gesprochen…?“ Drake hob die Augenbraue und schnaubte. „Oh…ich vergaß: Ihr sprecht ja nich mehr miteinander!“ Als der Schulbus an der Haltestelle stehen blieb, stiegen Drake und Josh schweigend ein. Sie nahmen hintereinander platz. Drake folgte Lilly lautlos mit den Augen, als diese sich vor ihm hinsetzte. Das Mädchen reichte ihm einen Zettel nach hinten und drehte sich dabei nicht um. Der Junge hob die Augenbraue, nahm den Zettel dennoch an sich. „…Ich nehm deine Entschuldigung gerne an…“ Er sah von dem Stück Papier hoch und tippte ihr an die Schulter. „Wurde ja auch zeit, dass du vernünftig wirst.“ Sie kicherte leise. „Ich hab schon mit dem Direktor gesprochen. Wir dürfen diesen Samstag die Fete veranstalten. Er hat schon alles in die Wege geleitet, was die Spenden betrifft.“ „Was is mit der Musik…?“ „Keine Panik. Ich hab ihm gesagt, dass du spielen willst. Sonst legen wir halt n’ paar andere Songs auf.“ „Hey, Josh! Hast du das gehört?“ Josh blickte leicht benommen aus dem Fenster. „Hm? Was is?“ Lilly setzte sich neben Drake und folgte dem Blick seines Bruders. „Warum starrst du dieses Mädchen da an?“ Josh schreckte hoch. „Tu ich ja nich! Also…warum redet ihr wieder miteinander?“ Drake reichte ihm den Zettel und grinste. „Dann macht mal an eurem Projekt weiter.“ „Wir sind schon so gut wie fertig, Joshi! Sag, Lill’…wir sollten aber schon die Sporthalle umstylen. Und zwar bald!“ „Drake…das hab ich alles schon aufgezeichnet und geplant. Oh! Hier muss ich raus…“ Lilly erhob sich und reichte Drake eine Kopie von einem Plan. „Check den durch, ob er dir so gefällt! Ruf mich an…“ Sie winkte beiden kurz und stieg dann aus. „Ja und wie soll ich sie anrufen?“ „Na mit der Nummer hier.“ Josh deutete auf eine Nummer, die ganz unten auf dem Plan stand. Zu Hause ging Drake zusammen mit Josh den Plan durch. „Der is gut…wie hat sie das nur hinbekommen?“ „Du hast echt Glück, dass du sie als Partnerin hast.“ „Wo wir schon von Partnerin sprechen: Wer is deine?“ Josh sah auf die Seite und antwortete nicht sofort. „…Mindy…“ „Was? Ich hab dich nicht verstanden! Du hast genuschelt…“ „Mindy!“ Drake stieß einen sehr lauten Schrei aus. „Wieso schon wieder Kreatur?!“ „Weil sonst niemand mehr frei war…“ „Du hättest mich fragen können!“ „Da war’s schon zu spät und ich wurde ihr zugeteilt…“ „Du bist ein Holzkopf!“ „Weiß ich!“ Beide fingen an sich zu schlagen. „’k Josh, lassen wir das mal.“ Josh blickte auf die Uhr. „Gut so, ich muss eh schon los. Arbeit ruft…“ Seufzend verließ er das Zimmer. „Und ich geh Lill’ dann mal anrufen…“ Er nahm sein Telefon zur Hand und wählte die Nummer ein. Während die Verbindung aufgebaut wurde, ging der Junge nochmals den Plan durch. Plötzlich hob am anderen Ende der Leitung jemand ab. „Hallo? Lilly hier…“ „Hey Lill’! Ich bin’s, Drake.“ „Oh! Ähm…ich hatte deinen Anruf gar nich so schnell erwartet!“ „Naja…Joshi hat mich dazu gedrängt. Wegen deinem Plan: Der is der Hammer!“ „Findest du? Naja…danke…“ „Und wann fangen wir mit dem dekorieren an?“ „Öhm…hast du morgen zeit?“ „Ja, klar! Kein Problem! Nach der Schule?“ „Klar…ich mach das mit dem Direktor, also, ich sprech mit ihm.“ „Ach und…Lilly?“ „Hm? Was denn?“ „Das mit dem Songtext tut mir echt Leid. Ich weiß nich, was mich geritten hat, so was zu schreiben…ich kenn dich ja noch nich mal richtig…“ „Hey, schon gut…heb ihn aber auf! Vielleicht passiert es ja doch noch…Wir sehen uns dann morgen…“ Sofort war die Verbindung beendet gewesen. Drake hielt den Hörer in der Hand und musste über ihre Worte nachdenken. „…Vielleicht passiert es ja doch noch…“ Er griff sich an den Kopf und krabbelte in sein Bett. Gebannt starrte er die Decke des Zimmers an. Stunden vergingen und Josh kam nach Hause. Er riss die Zimmertür auf und bewarf Drake mit einer Tüte Gummibärchen. „Hab ich mitgehen lassen…Hast du Lilly schon angerufen?“ Drake reagierte nicht. „Drake hast du schon…Drake? Drake?! DRAKE!“ Der Junge schreckte hoch. „Ahhhhh! Was denn?! Ich denke über nen neuen Song nach!“ Sofort stürmte Megan ins Zimmer. „Was is passiert?!“ Sie zückte eine Kamera. „Sind die Schlangen Eier schon geschlüpft?!“ Josh sah sie verdutzt an. „Welche Eier?“ Das Mädchen setzte einen unschuldigen Blick auf und machte ein paar Schritte rückwärts zu der Tür. „Ach…nichts weiter. Das…das…“ Weg war sie. Drake schüttelte leicht den Kopf und lugte unter sein Bett. Josh tat es ihm gleich. Leicht verwirrt setzten sie ihr Gespräch fort. „Also? Hast du sie schon angerufen?“ „Jaaah…hab ich.“ „Und? Was is?“ „Was soll schon sein?“ „Was is jetzt wegen der Fete? Was is mit dem Plan?“ „Wir machen das alles morgen…nach der Schule.“ „Is doch gut! Wenn die Fete n’ Erfolg wird, habt ihr ne Eins aufs Projekt!“ „Kann schon sein…und was is danach?“ „Wie danach?“ „Na, nach dem Projekt halt!“ „Was soll schon groß sein? Ach so…du glaubst, du bist dann nicht mehr mit ihr befreundet und kannst nicht mehr mit ihr rumhängen, hab ich recht?“ Josh grinste nun. „Is an dem Gerücht also doch was dran?“ „Josh! Nein! Natürlich nicht! Aber du hast recht, was das andere betrifft…“ „Das is ja kein Drama! Wir drei gehen eh zusammen in die gleiche Klasse und sie fährt auch mit dem Schulbus. Da seht ihr euch ja dann ständig…“ Drake öffnete die Packung Gummibärchen. „…außerdem, hast du auch noch ihre Nummer.“ „Ja, hast Recht. Ich mach mir schon wieder zu viele Sorgen.“ „Seit wann machst DU dir denn Sorgen? Is ja was ganz neues…“ Nach der Schule gingen Drake und Lilly zusammen in die Sporthalle. Lilly seufzte. „Du weißt aber eh, dass das viel Zeit in Anspruch nehmen wird, ne?“ Er nickte. „Schon klar…stört mich nicht.“ Drake zog den Plan aus seinem Rucksack. „Na denn mal los!“ Inzwischen war es nach 6 Uhr. Lilly und Drake saßen erschöpft auf dem Boden und begutachteten ihr Werk. „Is doch toll geworden, oder?“ Drake nickte. „Und morgen is die Fete und ich hab noch immer keinen neuen Song.“ „Du schaffst das schon…“ „Ne! Bis ich die Musik dazu hab…das dauert zu lang!“ Lilly schüttelte den Kopf. „Red dir das nich ein! Du packst das…klar?“ „Ja, schon gut…aber komm! Is schon spät. Ich bring dich nach Hause.“ „Danke…“ Beide standen vor Lilly’s Haus. Stumm. Niemand sagte etwas. Drake öffnete den Mund. „Also…naja…hat spaß gemacht, die Sporthalle mit dir zu dekorieren…“ „Ja, fand ich auch…“ Lilly öffnete vorsichtig die Tür. „Naja…ich freu mich schon auf deinen Auftritt auf der Fete.“ Er nickte. Hinter Lilly ertönte plötzlich eine männliche Stimme. „Lilly? Bist du’s? Dann komm aber schnell rein, ja? Essen is schon fertig!“ „Ich komm schon!“ Drake sah von Lilly weg und versuchte den Jungen, der sie rief, zu erkennen. „Naja, Drake. Ich geh jetzt. Bis morgen dann!“ Sie winkte ihm und schloss die Tür hinter sich. „Sie hat einen Freund?!“ „Nicht so laut Josh! Ich bin mir ja nicht mal sicher…“ Drake und Josh saßen zusammen auf dem Sofa und spielten Gamesphere. „Aber, was interessiert uns das eigentlich? Is ihre Sache, stimmt’s Drake?“ „Was? Äh…ja! Spring über das Wiesel! Los!“ „Nein! Ich springe nicht über das Wiesel, weil ich über den Bach hüpfen muss! Och mist…ich bin tot…“ „Ich hab dir doch gesagt, dass du über’s Wiesel hüpfen sollst!“ „Aber, wenn es dich so sehr beschäftigt, kannst du sie ja morgen fragen. Apropos morgen: Hast du den Song schon fertig?“ „Ja, fast…ne!“ „Ja was denn nun?!“ „Nein…ich nehm einen von meinen alten Songs. Is ja eh egal, was ich spiel…“ Vor der Sporthalle versammelten sich unzählige Schüler und Schülerinnen, die darauf warteten, hinein gelassen zu werden. Unter ihnen war auch Drake gewesen, der ungeduldig auf Lilly wartete. „Wo bleibt sie denn nur? Es geht gleich los...“ Nervös blickte sich der Junge um. „Hey Drake! Wo is Lilly? Der Direktor hat die Halle schon öffnen lassen...“ Josh stand neben ihm und lächelte leicht. Drake blickte seinen Bruder besorgt an. „Mit wem bist du eigentlich hier?“ „...Mindy...aber rein freundschaftlich!“ „Schon klar...“ „Hey Drake! Josh!“ Hinter den beiden tauchte plötzlich Lilly in einem schwarzen Kleid auf. Sie wirkte sehr elegant. „Lilly...ich...wow! Du bist echt hübsch...“ „Danke, Drake. Wollen wir reingehen?“ Der Junge nickte. Lilly hackte sich in dem Arm von Drake ein. Zusammen schritten sie in die dekorierte Halle. Staunen brach aus, als der Direktor verkündete, wer die Fete organisiert hatte. Alle klatschten und jubelten den zwei zu. Inzwischen war die Party in vollem Gange und auch die Uhr schlug schon späte Stunden an. Der DJ legte die ruhigen und romantischen Songs auf. Überall auf der Tanzfläche konnte man tanzende Pärchen erkennen, die sich fest in den Armen hielten. Lilly saß auf einem Stuhl und seufzte. Sie war es wirklich Leid keinen Freund zu haben. Plötzlich bemerkte sie, dass die Musik stoppte. Das Mädchen hob seinen Kopf an und blickte auf die Bühne, auf der Drake mit seiner Gitarre stand. „Naja…bevor ich die Fete verlass, wird ich noch nen Song von mir spielen. Und…den widme ich einer ganz bestimmten Person, aber, die weiß schon, wen ich mein…“ Vor der Bühne versammelten sich nun etliche junge Mädchen, die in dem Glauben waren, sie wären gemeint. Lilly jedoch blieb vorerst sitzen und beobachtete den Jungen stumm. Hinter ihr tauchte Josh auf und klopfte ihr auf die Schulter. „Du weißt eh, dass er dich damit meint, oder?“ Sie nickte lautlos, war aber dennoch etwas überrascht. Langsam erhob sie sich und schritt zwischen den anderen Mädchen hindurch, bis zum Bühnenrand. Tell me girl are you for real Everything you do is so surreal When I'm with you it's almost like I'm in a fantasy 'Cause everything you do is so perfect to me Sittin' on a sofa on a Sunday night Saw you from across the room Sat next to me, made everything alright Hope you don't have to leave too soon Tell me girl are you for real Everything you do is so surreal When I'm with you it's almost like I'm in a fantasy 'Cause everything you do is so perfect to me Got to talk and talked for a real long time Couldn't explain the thoughts going through my head Thinking how I wanna make you mine Have to go, but I'll stay instead Tell me girl are you for real Everything you do is so surreal When I'm with you it's almost like I'm in a fantasy 'Cause everything you do is so perfect to me Tell me are you for real Tell me are you for real Tell me are you for real Tell me are you for real Tell me girl are you for real Everything you do is so surreal When I'm with you it's almost like I'm in a fantasy 'Cause everything you do is so perfect to me Tell me girl are you for real Everything you do is so surreal When I'm with you it's almost like I'm in a fantasy 'Cause everything you do is so perfect to me Tell me are you for real Um Lilly herum spielten die Mädchen verrückt. Einige fingen sogar zu weinen an, andere riefen ihm verrückte und eigentlich überflüssige Kommentare zu. Nur sie beherrschte sich und verließ dann die Menschenmenge. Leicht kopfschüttelnd ging sie auf den Ausgang zu, als sie wer an der Hand festhielt. Lilly schwenkte ihren Kopf nach hinten und blickte nun Drake in die Augen. „Und? Hat dir der Song gefallen?“ „Da waren einige Textzeilen aus diesem anderen Song drinnen…ich sagte dir doch, du sollst den Song aufheben.“ „Jetzt war doch der richtige Augenblick für, oder etwa nicht?“ Er legte den Kopf schief. Lilly musste leise kichern. „Wer war der Kerl damals in deinem Haus?“ „Hm? Wen meinst du?“ „Na den Kerl, der dich zum Essen gerufen hat. Dein Freund, nich?“ Sie schüttelte den Kopf. „Das war mein Bruder…er hat mich mit in die USA genommen…“ Drake machte große Augen, als er dies hörte. Er musste schlucken. Lilly zwinkerte ihm zu und verließ nun die Sporthalle. Sie ließ einen völlig perplexen, jedoch gleichzeitig erleichterten Drake Parker zurück, der sich freute, Lilly nach dem Wochenende wieder in der Schule zu sehen. Kapitel 2: Folge 2 - Drake wird Schauspieler -------------------------------------------- „Dieses Mädchen is echt unglaublich!“ „Drake spricht noch immer über Lilly…es is schon richtig unheimlich!“ „Ich glaub, Josh hat Angst vor mir! Soll er doch! Aber, vor Megan sollte er sich noch mehr fürchten.“ „Ich fürchte mich vor Megan! Gestern hat sie meine Unterhose unter Strom gesetzt! Das tat ganz schön weh…“ „Der Scherz mit der Unterhose war ja echt genial! Josh hat gebrüllt wie ein tollwütiger Gorilla! Hehe…seit gestern guckt er jedes Mal in seiner Unterhose nach, ob er so ein Strom-Dings drinnen hat.“ „Ich guck jetzt jedes Mal nach, doch…gefunden hab ich nichts.“ „Und die Moral davon is…“ „Und die Moral davon is…“ „…checkt jedes Mal eure Unterhosen ab und kauft euch Ohrenschützer!“ „…schaut immer, dass ihr genug Wundsalbe zu Hause habt! So n’ Schlag verursacht Bläschen am Popo…“ ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)