Der Fluss des Lebens von abgemeldet (Rei im Glück) ================================================================================ Kapitel 156: Was es heißt erwachsen zu sein ------------------------------------------- Mahlzeit Kameraden. Mit einem Tag Verzögerung gibt es heute das 156. Kapitel von 'Der Fluss des Lebens'. Ich sag euch, wenn man sich zu schlecht fühlt um sich vor den PC zu setzen, DANN weiß man dass man wirklich krank ist. Einerlei, heut bin ich wieder halbwegs auf'm Damm, also sollte das gehen. Um wieder auf die kommis des letzten kapitels einzugehen - @_Rick_ : Jup, wollen wir es mal hoffen. @ cokie0088 : nein, kein FMP Sasuke, eher Naruto. Genauso wie Haku. Wenn du die Serie kennst, kannst du ja mal versuchen die von mir benutzten Nachnamen zu übersetzen. @ wedge_antilles : Kommunikation...dass sagst du mir, dem ehemaligen Fernmelder.^^ Einerlei, freut mich dass ich meine fans noch überraschen kann. Was die Searges angeht...uh...das war so eigentlich gar nicht geplant. ich brauchte nur schnell mal zwei Typen die ein paar Dinge erledigen. Dass ich ihnen ein wenig Tiefe verpasst hab, hat sich so ergeben, aber im Nachhinnein wr dass vielleicht gar nicht so schlecht. So, das war das. Weiter im Text. --------------------------------------------------------------------- Katarina keuchte schwer, der Schweiß lief ihr nun schon in Strömen das Gesicht hinunter. Es war Schwerstarbeit gewesen die schwindenden Gehirnströme der Frau zu fixieren, aber sie hatte es geschafft. Jetzt hatte sie jedes Mal ein Zeitfenster von weniger als 10sek um die nötigen Reparaturen in ihrem Körper durchzuführen, ehe sie die Gehirnströme neu festigen musste. Erbärmlich wenig Zeit, selbst wenn sie zwei Hände hätte, aber mit einer konnte man es schon fast als Ding der Unmöglichkeit klassifizieren. Auch wenn ihre S² sie mit nahezu unerschöpflicher Energie versorgte, auf ihre Psyche hatte sie keinen Einfluss. Dementsprechend verzweifelt war die junge Ärztin dann auch als sie merkte dass sie immer weniger Halt am Leben ihrer Lehrerin hatte. „Scheiße, Scheiße, Scheiße!“ zischte sie als die Nervenimpulse wieder instabil wurden, kurz bevor sie das Herz der Frau wiederherstellen konnte. Sofort verschwand ihre leuchtende Hand wieder in Ritsukos Kopf und stabilisierte die Nerven, doch dabei öffnete sich die kleine aber komplizierte Wunde am Herzen, die Katarina eben nicht vollständig schließen konnte. So sehr sie sich auch bemühte, sie war zu langsam im Rennen gegen den Tot. „Du schaffst es Kati, ich weiß das du es kannst, gib nicht auf.“ ertönte es auf einmal von der Seite und wieder wurde ein Taschentuch über ihre Stirn gezogen. Sie wusste das Misato sie motivieren wollte, aber sie wusste auch das in diesem Fall selbst die beste Motivation nichts half. Es überstieg einfach ihre momentanen Möglichkeiten Ritsuko zu retten. „Es...geht nicht...ich schaff es nicht...ich hab nur...eine Hand...“ keuchte Katarina mit Tränen in den Augen als die Wunde am Herzen der blonden Chefwissenschaftlerin erneut aufbrach. Zu allem Überfluss sah sie nun auch die vielen Giftstoffe die von den sterbenden Organen erzeugt wurden. Ritsukos Leben entglitt ihr mit jeder Sekunde mehr und sie wusste dass sie nichts daran ändern konnte. Misato sah die Verzweiflung im Gesicht der jungen Ärztin. Sie sah dass sie kurz davor stand aufzugeben und dass das Ritsukos Todesurteil wäre. Entsetzt sah Misato wie Katarina ihren verbliebenen Arm in Ritsuko hin und her bewegte und dabei immer hektischer wurde. Die Augen der blonden wurden immer weiter und auf ihrem Gesicht vertiefte sich die Grimasse aus Panik, Angst und Trauer. Misato konnte es nicht mehr mit ansehen. Sie wusste dass sie etwas tun musste, aber sie hatte nicht die geringste Ahnung was. Katarina war die einzige die Ritsuko helfen konnte, aber mit nur einem Arm konnte sie nicht viel ausrichten. …das war es… „Katarina, beruhig dich. Ich kann dir helfen.“ ...bei den EVAs... Im freien Fall bewegten sich sieben EVAs den Hauptschacht entlang nach unten, die vielen meterdicken Panzerschotten öffneten sich mit lauten Sirenen und Warnlichtern kurz bevor sie wie Bomben hindurch flogen. Von den Piloten wussten nur Shinji und Rei das der Schacht weit tiefer war als alle vermuteten. Fast drei Kilometer unter dem Cage, also nahezu sieben Kilometer unter der Erdoberfläche lag das Heavens Gate, eine gigantische Tür die den unwirklichen Raum verschloss in dem der Ursprung der Menschheit gefangen gehalten wurde. Erst als der Boden nur noch einen halben Kilometer entfernt war, zündeten die Piloten die Bremsraketen in ihren Schulterholstern. Aus einem rasanten Sturz wurde innerhalb von wenigen Augenblicken ein graziler Fall, welcher mit je einem relativ sanften 'Wums.' auf schwarzgrauem Granit endete. „Alter, wo sind wir denn hier gelandet?“ fragte Toji perplex als er die enormen Ausmaße der Vorhalle absehen konnte. Die Decke war kaum zu erkennen und damit mindestens viermal so hoch wie sein EVA. Auch schien sich der Raum nahezu endlos in alle Richtungen zu erstrecken, denn die Wände waren nicht zu sehen. Allerdings war das nur ein Effekt, welcher durch die schlechte Beleuchtung und den kaum reflektierenden Granit hervorgerufen wurde. „Wir sind hier im Terminal Dogma, dem Herzen von NERV. Dies ist der Ort den wir verteidigen wollten.“ meinte Rei und bewegte ihren EVA in Richtung des riesigen Tors. Auf dem dunklen Stahl waren unzählige Symbole und Linien eingraviert. Eins davon kam den meisten irgendwie bekannt vor. Es war ein nach unten spitz zulaufendes Dreieck an dessen Schenkeln einmal drei und einmal vier Augen angebracht waren. Den meisten huschte bei diesem Anblick ein kalter Schauer über den Rücken. „Hinter dieser Tür wartet Lilith, ihr Körper hängt am Kreuz.“ meinte Rei, kurz darauf konnte man vom Schacht weiter oben ein mächtiges Donnern gefolgt von einem Brüllen hören. Sofort blickte alles nach oben und Hikari konnte grad noch so zur Seite treten, ehe die übel zugerichteten Reste eines Panzerschotts aus dem Schacht gefallen kamen und mit lautem Geschepper auf den dunklen Boden krachten. Erneut machte sich Angst in Rei breit. Stefan war mit seinem EVA weiter oben geblieben um ADAM noch ein wenig aufzuhalten, scheinbar war er grad dabei genau das zu tun. Sie hoffte nur inständig dass ihm dabei nichts passierte. „...hhrrmm...er ist...zu euch unterwegs...“ ertönte es auf einmal mit Stefans schmerzerfüllter Stimme aus dem Comsystem. Das er trotz der rein biologischen Verbindung mit den anderen sprechen konnte, lag an dem Kehlkopfmikrophon und dem Knopf in seinem Ohr, welche er mit in den Organismus des EVAs genommen hat. Man kann sich sicher vorstellen das Rei zutiefst erleichtert war seine Stimme zu hören. Sicher, er war verletzt, aber das würde sie in kürze sicher auch sein. „Verstanden...danke.“ antwortete sie daraufhin und wandte sich an Shinji. „Du hast ihn gehört, beeil dich.“ meinte sie und erhielt ein nervöses Nicken ihres Halbbruders als Antwort. Shinji war allerdings nicht einfach nur nervös, er stand kurz davor sich hinter irgendjemandem oder irgendetwas zu verstecken. Er hätte nie gedacht dass sein eigenes Herz so rasen konnte wie in diesem Moment. Nicht weniger als das Schicksal der Menschheit lag in seinen Händen. Nur diesmal kämpfte er nicht. Diesmal kämpften seine Freunde für ihn damit er seine Aufgabe bewältigen konnte. Als er den Bildschirm im inneren seines Plugs betrachtete, sah er fünf Riesen, allesamt waren sie ihm zugewandt. Keiner von ihnen war schon vollständig repariert und sie machten den Eindruck von mächtigen Kriegern kurz vor Ende einer gewaltigen Schlacht. Ihre Rüstungen waren unvollständig und bei einigen konnte er noch die hornigen Stellen auf der Haut erkennen wo die schwereren Verletzungen verheilten. Sie waren erst vor kurzem zu einer epischen Schlacht angetreten und würden sich nun wieder einem mächtigen Gegner stellen. Er jedoch nicht. Shinji würde nicht kämpfen, sein Schicksal lag diesmal in den Händen seiner Freunde...und er wusste das es keinen Ort auf der Welt gab an dem es besser aufgehoben war. „Viel Glück.“ war alles was er sagte, ehe er sich dem Tor zuwandte das wie ein Mahnmal vor ihm aufragte. Doch bevor er einen Schritt in die Richtung des Tors machen konnte, hielt etwas seinen EVA am Arm fest. Als er sich umdrehte, sah er den roten Riesen seiner Freundin, nicht viel später erschien ihr Gesicht in einem Kommunikationsfenster. Der Rahmen des Fensters war grün und sagte Shinji damit dass es sich um ihren Privatkanal handelte. In den Zügen des deutschen Mädchens war eine Unsicherheit zu sehen die er bisher nur in den seltensten Fällen bei ihr sehen konnte. Sie wirkte ängstlich und besorgt. „Shinji...ich...bitte sei vorsichtig.“ sagte sie leise und Shinji konnte sehen das sie in ihrem Plug zitterte. Er konnte sie nur zu gut verstehen, ihm ging es nicht anders wenn er daran dachte dass sie gleich gegen ADAM kämpfen musste. „Du auch meine schöne. Ich liebe dich.“ antwortete er mit einem dankbaren Lächeln und berührte dabei ihr Bild auf seinem Schirm. Sie tat es ihm gleich und lächelte zurück. „Ich dich auch mein Shinji.“ Damit ließ der rote Riese den violetten los und wandte sich nach einem letzten Blick dem Schachtausgang zu, aus welchem in kürze ihr aller Feind auftauchen würde. ...5min zuvor, bei ADAM... Die riesige Hand umschloss seinen Körper in einer Welle aus Trümmern und Stahl die durch die enorme Wucht aus den Wänden gerissen wurden. ADAM hatte nicht einmal Zeit zu reagieren, ehe ihn die schraubstockartige Hand aus dem Gang riss. EVA-14 war nicht wie die anderen EVAs nach unten gefallen, er hatte sich mit seinen sechs Gliedmaßen an der Wand nach unten bewegt. Kopfüber. Als er den Schachteingang sah den Makoto den Piloten vorher mitgeteilt hatte, grub er beide Beine und drei seiner mächtigen Klauen in die Stahlverkleidung des Schachts und wartete so lange bis er spüren konnte das der Engel in seiner Reichweite war. Kaum war das geschehen, rammte er seine klauenbewehrte Hand in den engen Gang und riss den Engel heraus wie ein Krebsgeschwür in einem metallenen Organismus. Die anderen brauchten Zeit, so viel wie möglich. Und Stefan würde dafür sorgen dass sie die erhalten würden. Den Engel fest im Griff, schlug er seine Faust mehrfach gegen die festen Wände des Schachts, hoffend dass der Engel möglichst viel Schaden nahm. Nach dem siebten Schlag, öffnete er seine Faust und presste den kleinen Körper mit der Flachen Hand gegen den Stahl der Wand. Bevor sich der Engel fangen konnte, schoss die knochige Spitze des Reptilienschwanzes heran und rammte ADAM über zehn Meter tief durch die dicke Schicht Panzerstahl in den massiven Fels. *Das sollte doch wohl reichen...* dachte sich Stefan, immerhin hatte er genug Kraft entfesselt um eine ganze Stadt zu planieren. Dass er sich irrte merkte er als ein gleißend heller Lichtstrahl aus dem Loch schien, in dem sich der Engel befand. Wäre er nicht im allerletzten Moment zur Seite ausgewichen, hätte ihm die brutale Partikelkanone ein stattliches Loch in die Brust gebrannt. Entsetzt von der Tatsache das ADAM selbst in dieser winzigen Form in der Lage war einen Partikelstrahl abzufeuern der einen enormen Krater in der gegenüberliegenden Wand hinterlassen hat, grub er seine Klauen erneut in den Fels um Abstand zwischen sich und den Engel zu bringen. Senkrecht kletterte er nach oben, jede seiner Klauen hinterließ einen tiefen Abdruck im Panzerstahl. Doch kurz bevor er ein weiteres Stück nach oben klettern konnte, explodierte die Wand etwa zehn Meter neben ihm und ADAM schoss heraus. Ohne dass er etwas dagegen machen konnte, neutralisierte ADAM das AT-Feld des grünen Giganten und traf ihn dann wie eine Kanonenkugel im Bauch. Der EVA wurde weggeschleudert als wäre er von einem Lastwagen getroffen worden und krachte dann in die gegenüberliegende Wand, wo er stecken blieb. Stefan konnte nur die Augen verdrehen und trocken keuchen. Die Synchronisation mit seinem Kampfbioiden brach ab und der EVA sackte schlaff in seinem Loch zusammen. Eine Minute später kam er wieder zu sich und schilderte röchelnd die Lage. ADAM war alles andere als gut gelaunt. Dieses Ding hatte ihn in einem ungünstigen Augenblick erwischt und ihn ziemlich übel herumgeschleudert. Letzten Endes war es egal, kaum das er den Schreck verdaut hatte, konnte er dieses widerliche Vieh in seine Schranken verweisen. Aber auch ihn würde er nicht töten...noch nicht. Es würde unendlich viel amüsanter sein wenn er nur endlich die Macht dieser alten Hexe in sich aufgenommen hatte. Mit einem erneuten Partikelstrahl schoss er das Panzerschott in Stücke, welches sich unter ihm schloss. Nichts würde ihn aufhalten können. ...bei Shinji... Wie schwer doch die Last der Welt auf den eigenen Schultern wiegt...eigentlich kaum auszudenken das es immer wieder Wesen gab und gibt die sich diese Last freiwillig aufbürden. Nicht nur das, einige von ihnen schafften es sie zu meistern und an ihrem Gewicht zu wachsen. Mahatma Ghandi, Martin Luther King, Oskar Schindler, Nelson Mandela – sie und viele mehr trugen ein unendliches Gewicht auf ihren Schultern und ihre Namen sind auch noch lange nach ihrem Tode unvergessen. Würde man auch an ihn auf diese Weise denken? Shinji wusste es nicht, aber es war ihm auch egal. Das was zählte war das hier und jetzt. Mit einem seltsamen Gefühl im Magen sah er wie sich die riesigen Torflügel in Bewegung setzten. Stahl ächzte und die schwere Maschinerie des Öffnungsmechanismus dröhnte aus den dicken Granitwänden wie ein Drache der bei seinem zeitlosen Schlaf gestört wird. Noch ein letztes Mal blickte er hinter sich wo die Menschen die ihm am meisten bedeuteten darauf warteten einem Feind gegenüberzustehen der selbst für ihre Verhältnisse unbegreiflich Mächtig ist. Sie würden mit ihrem Leben dafür einstehen das er die Zeit haben würde die er und Lilith brauchten um das mächtigste Wesen das je einen Fuß auf diesen Planeten gesetzt hat, zurück ins Leben zu rufen. Er würde sie nicht enttäuschen. Mit einem entschlossenen Ausdruck im Gesicht schluckte er den Kloß herunter der sich in seinem Hals gebildet hatte und veranlasste seinen EVA durch das gigantische Tor zu schreiten. Das Zentrum des Terminal Dogma, der am besten bewachte Ort der Welt war...-nicht- von dieser Welt. Shinji hatte noch nie einen solch unwirklichen Ort wie diesen erlebt. Wände gab es nicht, nur das weite Nichts das aussah wie die Hölle zu der die Antarktis geworden war. Fremdartige Eissäulen umgaben die Szenerie und Shinji wusste nicht ob er sich noch in der Wirklichkeit oder in einem Fiebertraum befand. Kaum das er den Raum betreten hatte, schloss sich die Tür hinter ihm – und das weit schneller als sie sich geöffnet hatte. Doch weder die Umgebung, noch das geschlossene Tor waren es die ihn mit offenem Mund starren ließen, vielmehr war es der weiße Gigant dessen lebloser Körper dort an einem ebenso gigantischen Kreuz hing. Shinji wusste von seiner Mutter wie Lilith aussah, aber jede geteilte Erinnerung verblasste im Angesicht dieser Szenerie. Zu sagen dass es beeindruckend war, wäre die pure Untertreibung gewesen. Ohne sich dessen bewusst zu sein, steuerte er seinen EVA immer weiter auf den gekreuzigten Giganten zu. Der junge Pilot war wie gebannt von dem was er erlebte, denn nicht weniger als die Erschafferin der Menschheit war es, die dort vor ihm prangerte. Der See...nein, man konnte schon sagen: Das Meer aus LCL kräuselte sich an der Oberfläche als der gepanzerte Fuß von EVA-01 hinein tauchte. Shinji fühlte die Flüssigkeit als würde sie sein eigenes Bein benetzen. Sie war warm und doch auf eine seltsam angenehme weise kühl und er konnte fast schon spüren wie Leben in seiner reinsten Form in ihr pulsierte. Der große violette Kollos war schon bis zur Hüfte im orangeroten Blut der Urmutter eingetaucht als er unvermittelt stehen blieb. Wie ein Berg türmte sich das aus tausenden Hexagonalen bestehende Kreuz vor ihm auf. Liliths Hände waren von riesigen Bolzen stigmatiert und fest mit dem Kreuz verbunden. Ihr Kopf hing herunter, als wäre alle Kraft daraus entwichen und doch brachte ihre pure Präsenz Shinjis Zähne zum Summen. Er spürte ihre Macht und es war ihm klar das es noch nicht alles war, so wie er wusste das Feuer heiß und Wasser nass ist. Als er sie weiter musterte, sah er den abgeschnittenen Unterleib. Yui hatte ihm gesagt dass man das tat um LCL zu gewinnen, ebenso wie man sie damit hinderte sich erneut zu regenerieren. Als sie es ihm damals erklärt hatte zog sich ihm ob dieser Grausamkeit der Magen zusammen. Auch wenn sie damals für ihn noch zu den Feinden gehörte, es war ihm zu wieder das ein lebendes Wesen so behandelt wurde. Nun da er sie sah, wie die Ströme aus orangerotem Blut das Kreuz hinab rannen, wurde ihm fast schon übel. „SIEHE WAS MAN MEINEM KÖRPER ANGETAN HAT.“ Von einer Sekunde auf die andere war Shinji wie erstarrt. Diese Stimme, es war die von Lilith, aber es hörte sich so an als würde sie bei ihm im Plug sitzen. Hektisch sah er sich um, aber in der blank polierten Röhre war niemand außer ihm. Kaum das er zu dieser Erkenntnis gelangt war, musste er dem Drang wiederstehen zu seufzen. Natürlich war keiner bei ihm im Plug, es war ja nun wirklich nicht das erste Mal das man telepathisch zu ihm gesprochen hatte. Er wusste auch nicht was er sagen sollte. Beileid wäre wohl unpassend, ebenso wie die Frage ob das weh tat. Allerdings erübrigte es sich irgendwas zu fragen, denn der Kampflärm der auf einmal zu ihnen durchdrang sagte mehr als tausend Worte. „ES WIRD ZEIT SHINJI.“ meinte die Stimme und aus irgendeinem Grund wusste der junge Pilot von diesem Zeitpunkt an genau was er zu tun hatte. Sein Blick war fest und sein Geist klar. Er kannte seine Bestimmung, er wusste was nun kommen würde. „Bringen wir es hinter uns.“ ...kurz zuvor im Vorraum... Angespannt warteten die verbliebenen fünf Piloten darauf dass ihr Gegner erscheint. Shinji war mit seinem EVA schon hinter dem riesigen Tor verschwunden, jetzt hieß es Zeit schinden. Jede Sekunde war von unschätzbarem Wert und sie alle waren bereit wenn nötig den vollen Preis zu zahlen. „Verdammt, ich zittere vor einem Kampf...“ meinte Asuka mit einem Lacher als sie merkte das ihre Hände wirklich zitterten. Ob vor Angst oder Adrenalin wusste sie nicht zu sagen. Sie drückte ihre Hände fester um die Steuerelemente ihres Plugs und damit fester um die beiden PROG-Messer. Das Gefühl der beiden mächtigen Klingen verschaffte ihr ein wenig Ruhe, dennoch blieb sie angespannt. Aber nicht nur sie, auch die anderen waren nervös. Verständlich angesichts der Tatsache dass sie gleich einen Gegner vor sich haben würde, der es ohne Probleme mit fünf Engeln gleichzeitig aufnimmt und EVA-14 in weniger als eine Minute auf die Bretter schickt. „Keine Panik, wir sind bis jetzt noch mit jedem fertig geworden, das wird dieses mal nicht anders sein.“ meinte Toji, auch er packte seine Klinge fester als wäre sie ein Rettungsanker. Hikari stand mit ihrem EVA direkt neben ihm, die beiden Pistolen die sie anstelle der Schallklingen in den Schulterholstern hatte bildeten schon fast so etwas wie die natürlichen Gliedmaßen in den Händen ihres EVAs. Sie ignorierte die Schmerzen die ihr durch die Nervenverbindung in den Arm gesendet wurden, aber es war ihr egal. Sie würde beide Waffen brauchen, da konnte man auf Kleinigkeiten wie halb zerfetzte Gliedmaßen keine Rücksicht nehmen. Auch sie war nervös, sogar weit mehr als die anderen, dennoch blieb sie ruhig. Ihr Atem war tief und regelmäßig und ihr Puls nur leicht erhöht. Sie spürte die beiden großkalibrigen Waffen in ihren Händen. Zwei mal neun panzerbrechende Granaten plus die beiden Ersatzmagazine. Das machte 36 Ladungen pure Vernichtung. Und jeder Schuss musste sitzen. Ihr war klar dass keine einzige Kugel irgendetwas gegen ein AT-Feld ausrichten konnte, aber sie wusste auch dass sie eine nette Ablenkung waren. Sie würde den Engel nicht vernichten, aber sie würde helfen ihn aufzuhalten bis jemand kam der es konnte. Kensuke unterdes war fest entschlossen. Nie in seinem Leben hatte er ein Ziel so klar vor Augen wie jetzt. Gegner besiegen, Kati retten. Nicht mehr, nicht weniger. Er würde hier nicht versagen, zu viel stand für ihn auf dem Spiel. Solange sein Mädchen auf ihn wartete, würde ihn nichts aufhalten können. So in etwa sah das auch Rei. Stefan war wieder da und sie würde unter keinen Umständen zulassen dass man sie jetzt schon wieder voneinander trennen würde. Niemand der sie daran hindern würde mit ihm zusammen zu sein, würde ihrem Zorn entgehen. Auch Ihre Fäuste schlossen sich fest um den Stahl ihrer Knöchelmesser und damit gab sie sich das Versprechen das heute nicht das Ende, sondern der Anfang eines neuen Zeitalters wäre. Als sie die Präsenz des Feindes über sich spürte, wusste sie dass es an der Zeit war den Anfang einzuleiten. Wha, nun wirds episch! Der letzte große Kampf in 'Der Fluss des Lebens' steht kurz bevor. Wer wird gewinnen? Wird es ein Happy End geben oder geh ich den NGE-Weg und mach alles unverschämt kompliziert und Psycho-maßig so dass man es sich zehn mal durchlesen muss um es zu verstehen? Ihr werdet sehen. Das nächste Kapitel heißt: Der Vater des Verrats Whoa, coooooooool! (insert old tradition) Anregungen, Kritik, N²-Minen oder gar Lob an: ryousanki@arcor.de Ihr kennt mich, ich liiiebe Feedback. Wisst ihr, ich glaub ich lass das mit den Witzen, ist mir zu doof ständig was rauszusuchen. Statdessen geb ich euch backstage-infos zu DFdL. ---------------- Ihr habt echt keine Ahnung wie unverschämt lange es gedauert hat die kampfscene zwischen den NERV-EVAs und den MP-EVAs zu schreiben. Es ist nicht so dass ich nicht wusste wie ich es angehen sollte - im Gegenteil, ich hatte die Choreographie der kämpfe schon lange vorher erdacht und aufgeschrieben. Es war nur dass ich nur selten in der Stimmung war eine derartig lange Kampfscene zu schreiben. Es hat ne Weile gedauert, aber irgendwann hb ich gemerkt dass es wirklich verdammt hilfreich ist wenn man passende Musik beim Schreiben hört. Ihr wisst schon, Schmusesongs bei romantischen Scenen und...uh...nicht so ganz schmusige Songs bei den Kampfscenen. So kam es dass ich KoRn, Limp Bizkit, eMOTIVe und ähnliche Interpreten gehört hab als ich schrieb wie einem Ryousanki die Gedärme perforiert wurden. Am meisten gehört hab ich: KoRn: Did my Time Within Temptation: Forsaken 300 OST eMOTIVEe: Counting Bodies like Sheep to the Rhytem of the Wardrums Limp Bizkit: Creamer Black Mages: Dancing Mad ...und noch ein paar mehr.l Auf jeden fall hilft Musik echt beim Schreiben. Bei Lemen/Lime-scenen ist bei der Auswahl der Musik aber Vorsicht geboten.^^° ------------------- So, man liest sich! Ryousanki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)