Der Fluss des Lebens von abgemeldet (Rei im Glück) ================================================================================ Kapitel 154: Der Weg -------------------- Herzlich willkommen meine liebe Leserschaft, zu einem neuen Kapitel von 'Der Fluss des Lebens'. Auch heute warten wieder 3000+ Wörter darauf von ihnen gelesen zu werden. Manch einer wird sich jetzt fragen: warum ist der Author so verdammt gut drauf? Die Anwort ist einfach, ich sehe das Licht am Ende des Tunnels. Nein nein, nicht so wie sie jetzt denken, werte/r Leser/in, es ist vielmehr die Tatsache dass die Vollendung meines Werkes in greifbare Nähe rückt. Wenn der momentane Vortschritt anhält, werde ich sogar noch dieses Jahr it dem Schreiben fertig. Aber halt, denken sie nicht dass es nur noch für ein paar Wochen neue Kapitel geben wird! Ich kann ihnen noch -mindestens- zehn weitere Kapitel garantieren. Einerlei, kommen wir nun zu den Antworten auf die Kommentare. @ _Rick_: macht nichts, man hat halt nciht immer so Zeit wie man braucht. Solang du liest und deine Freude daran hast, ist es mir genug. Was Adam und die EVAs angeht...du wirst sehen. @cokie0088 (1): Jap, da wird jemand brennen, ob es nun ein Baby sein wird, ist die andere Frage. @ wedge_antilles: der Kampf wird definitiv interessant! Allerdings muss man hierbei auch sagen das Zeruel, wie auch die anderen Engel, in seiner Menschenform nicht die gleiche macht entfalten kann, wie in siner Seraphenform. Adam hingegen hat sich einen kompakten, temporären Engelkörper geschaffen mit dem er die Energie seiner Sphäre voll nutzen kann. @ cokie0088 (2): so mit "Husband-Slayer" auf dem Griff eingraviert eh? Das war das. Weiter mit Kapitel 154. ------------------------------------------------------------------------- ...in EVA-01... Wie schon oft zuvor fand er sich in der endlosen Dunkelheit, welche die Seele seines EVAs darstellt. Er musste nicht lange warten bevor die mächtige Stimme wieder zu ihm sprach. „HÖR ZU, ICH ERKLÄRE ES DIR NUR EINMAL.“ donnerte es von hinter ihm und er drehte sich erschrocken um. Sofort weiteten sich seine Augen und sein Kiefer sank gen Boden. Hinter ihm stand eine gigantische Gestalt. Sie sah grob aus wie ein Mensch, doch fehlten ihr nahezu alle Details. Lediglich am stilisierten Busen und den langen weißen Haaren konnte man erkennen dass es sich bei dem Wesen wohl um eine Sie handelte. Ihr Gesicht war schwer zu beschreiben, es war weder schön, noch hässlich. Man konnte es keinem Alter zuordnen, es war einfach Zeitlos. Nach einer kurzen Schrecksekunde fand Shinji wieder zu sich und blickte der riesigen Frau in die Augen. „Was willst...äh...wollt ihr mir sagen?“ fragte er und erinnerte sich gerade noch rechtzeitig daran das es vielleicht unhöflich wäre die Mutter der Menschheit zu duzen. Innerlich fragte er sich auch warum sie ihm bis jetzt noch nie in dieser Gestalt erschienen war, sondern nur als dunkle Wolke. LILITH beugte sich daraufhin langsam zu ihm herunter und ließ ihr Gesicht dann kurz vor ihm verharren. War Shinji bis eben noch in der Lage gewesen ihr in die Augen zu blicken, war es jetzt für ihn unmöglich. Jeder dieser tiefroten Edelsteine war fast doppelt so groß wie er selbst und ihr Blick durchdrang ihn als wäre er gar nicht da. „ADAM WILL MICH VERNICHTEN, WIR DÜFREN NICHT ZULASSEN DAS ER ERFOLG HAT. ES IST ZEIT WIEDER DIE ZU WERDEN DIE ICH BIN. BRING MICH ZU MEINEM KÖRPER.“ meinte sie fordernd und Shinji war sich absolut sicher das es nichts bringen würde ihr zu wiedersprechen. Ihr fehlte immer noch die Panzerung und sie könnte sich auch allein den Weg nach unten bahnen. Er nahm an das sie einfach nur schnellstmöglich zu ihrem gekreuzigten Körper wollte ohne dabei auch noch gegen die anderen EVAs kämpfen zu müssen, deren Piloten sicher annehmen würden das EVA-01 wieder durchdreht. „Was wird geschehen wenn ihr wieder eins mit euch selbst seid?“ fragte Shinji, immerhin wüsste er schon gern was geschehen würde wenn eines der mächtigsten Wesen überhaupt wieder aufersteht. LILITH musterte ihn mit ihren riesigen Augen und stellte sich dann wieder aufrecht hin. „ICH WERDE ADAM TÖTEN. ABER ICH WERDE ZEIT BRAUCHEN UM MIT MEINEM KÖRPER ZU VERSCHMELZEN. DIE ANDEREN EVANGELIONS WERDEN UNS SOLANGE SCHÜTZEN MÜSSEN. BIN ICH ERST WIEDER ICH SELSBT, STELLT ADAM KEINE BEDROHUNG MEHR DAR.“ erklärte sie und wandte sich dann ab. Shinji konnte nur zusehen wie ihr mächtiger Körper in grauen Nebel zerfiel, ehe ihre Stimme ein letztes Mal ertönte. „BEEIL DICH, UNSERE ZEIT IST KNAPP BEMESSEN.“ Kurz darauf war sie vollständig verschwunden und Shinji war wieder allein in dem unendlich weiten Raum. „Ohhh mann...warum eigentlich immer ich...?“ brummte er noch in sich rein, ehe er mit einem einzigen Gedanken in die reale Welt zurück wechselte.“ ...im Cage... Panikartig hatte Makoto registriert das Shinji in LCL zerfallen war. Die Synchronspitze war wie aus dem Nichts aufgetaucht und hatte den jungen Piloten innerhalb von Sekundenbruchteilen in eine Schleimlache verwandelt. Er wollte grad melden was geschehen war, als nicht einmal zwei Sekunden später eine erneute Synchronspitze durch das Nervensystem des EVAs jagte und verkündete das der Pilot wieder im Plug sei als wäre nichts geschehen. Sofort schnappte sich Yui die das ganze ebenso erschrocken beobachtet hatte das Mikro und stellte eine Verbindung zu Shinji her. „Was ist passiert, warum warst du bei ihr?“ fragte sie panisch und betete dafür das ihrem Sohn nicht geschehen war. Sie wusste genau das es nur noch eine Seele im EVA gab die ihr Sohn besuchen konnte und das diese dem EVA selbst gehörte. „Mir geht es gut, keine Sorge...“ kam es dann aus den Lautsprechern, was auf der Brücke für erleichtertes Aufatmen sorgte. „...aber wir haben jetzt andere Sorgen. Wir müssen hinunter ins Terminal Dogma. EVA-01 und LILITH müssen sich vereinen. Alle anderen EVAs müssen uns Deckung geben und uns so viel Zeit wie möglich erkämpfen damit die Vereinigung störungsfrei über die Bühne gehen kann. Wen LILITH erst wieder vollständig ist, wird ADAM kein Problem mehr sein.“ meinte er kühl. Ihm war klar dass es keine andere Option gab und sie deswegen nicht weiter diskutieren bräuchten. Yui und Rei hingegen waren sofort alarmiert, sie fanden die Idee mit der Vereinigung noch immer alles andere als ansprechend.. „Shinji, bist du dir absolut sicher dass es das richtige ist? Wenn sie lügt, brauchen wir uns um -gar nichts- mehr einen Kopf machen.“ meinte Khozo von seinem erhöhten Platz aus. Er war bis jetzt still gewesen, aber als der Mann mit der Vollmacht über sämtliche Sicherheitscodes und Sperren, würde er es sein der dafür sorgt das die EVAs auch bis nach unten kommen würden. Shinji konnte in seinem Plug nur schwach lächeln, er konnte sie alle verstehen, ihm selbst war auch alles andere als wohl bei der ganzen Sache. In der Kommandobrücke wartete man darauf dass sich der Jung äußerte. Die Luft war fast dick genug um sie zu schneiden und Angst waberte in ihr wie ein Nebel. Alle waren angespannt, sie wussten das sich hier, in dieser Stunde entscheiden würde wie ihr Kampf ausging, ob sie siegen würden und so die Menschheit retten, oder ob sie versagen würden und die Welt damit ins Chaos stürzten. Alles wartete auf seine Worte und Shinji spürte, nun mehr als je zuvor, den Druck der auf ihm lastete. Ging es Jeuss damals auch so? War er als Messias dazu verdammt über das Schicksal unzähliger Menschen zu entscheiden. Shinji wusste es nicht, er konnte sich nur fragen warum man ausgerechnet ihn zum neuen Messias auserwählt hatte. Er war ein einfacher 16 Jahre alter Junge. Alles was er wollte was in Ruhe sein Leben leben. Er hatte all das nie gewollt. War es denn zu viel Verlangt sich ein einfaches und geruhsames Leben zu wünschen? Einfach nur zu Schule gehen, sich verlieben, Arbeiten, eine Familie gründen und irgendwann friedlich sterben. War es ihm nicht vergönnt ein ganz normales Leben zu führen? Er blickte zu Seite, da wo seine große Liebe in einem roten Kollos auf ihn wartete. Gut, das mit dem Verlieben hatte er ja schon hinbekommen, und das mit der Familie würde er in Angriff nehmen sobald das alles vorbei war...und sie es überlebten. Sicher, sein Leben war...kompliziert, aber er konnte es sich mittlerweile auch gar nicht mehr anders vorstellen. „Das ist doch alles zum Kotzen!“ rief er laut durch das Comsystem und erschreckte damit alle die ihn hörten. Selten hatte irgendjemand Shinji fluchen hören und wenn, dann nur wenn er mitten im Kampf steckte und etwas abbekommen hatte. Asuka wollte grad fragen was das eben war, als er wieder sprach. „Wisst ihr...in der Zeit die ich hier bei NERV verbracht habe, gegen Engel gekämpft habe und versucht habe irgendwie das Beste aus der Situation zu machen, habe ich drei Dinge gelernt. Erstens sollte man nie Angreifen ohne zu wissen was einen erwartet. Als ich den Fehler das letzte Mal gemacht hab, wurde mir fast ein Loch in die Brust geschossen. Als zweites habe ich festgestellt das man alles, wirklich alles, schaffen kann wenn man Menschen an seiner Seite hat die für einen da sind. Wir sind eine Familie wie es sie wohl nie wieder geben wird und es gibt nichts auf dieser Welt dem wir nicht gewachsen sind wenn wir an einem Strang ziehen. Und drittens...das mit dem Richtig und Falsch...'seufz'...hört mal, glaubt hier noch irgendjemand an die alte Definition von Richtig und Falsch? Jeder weiß was das richtige ist, ebenso wie jeder weiß was falsch ist. Man muss es nicht definieren. Richtig und Falsch definieren sich selbst im Auge des Betrachters. Um ehrlich zu sein hab ich keine Ahnung ob das was wir gleich tun werden richtig oder falsch ist, aber das ist egal. Es ist schlicht unsere einzige Option wenn wir dem sicheren Tod von der Schippe springen wollen. Ob es richtig oder Falsch war, das kann man im Nachhinein immer noch erörtern.“ So, das war mit Sicherheit die längste und mit Abstand philosophischste Rede die er je von sich gegeben hat...auch war es seine erste Rede überhaupt, von daher sollten die ersten beiden Punkte nicht viel Aussagekraft haben. Er wusste nicht warum, aber aus irgendeinem Grund hatte er grad das enorme Bedürfnis eine zu rauchen, vielleicht sollte er mal Kaji nach ein paar Kippen fragen wenn das alles vorbei war. Fuyuzuki Khozo saß still auf seinem Lehnstuhl und versuchte seine Tränen im Zaum zu halten. Es war alles wahr, jedes Wort das der Junge von sich gegeben hatte war die reine Wahrheit. Er wusste nicht was in ihm vorging und ihn bewegte eine Rede zu halten die er von alten Männern erwartet die schon alles im Leben gesehen haben. Dieser Junge war nicht an seinem Alter zu messen und Khozo war sich sicher das er später zu den wichtigsten Menschen seiner Zeit gehören würde. Aber nicht nur Khozo war gerührt, alle die gehört hatten was er gesagt hat, wussten dass er Recht hatte. Im Leben geht es nicht immer danach ob etwas richtig oder Falsch ist, eher darum welche der gegebenen Optionen noch am ehesten mit dem eigenen Gewissen vereinbar war. Es ging um alles oder nichts, jede Entscheidung die jetzt fallen würde hätte enorme Konsequenzen. Doch es wäre schlicht Dumm und Feige sich jetzt vor der Verantwortung zu drücken. Wie um diesen Gedanken zu untermauern, öffneten sich die enormen Schotten die den Cage vom Zentralschacht trennten und gaben den Weg nach unten frei. „Shinji...Kinder...es...entschuldigt, ich habe keine Ahnung was ich jetzt sagen soll...aber ich denke das ist jetzt auch egal. Das Schicksal dieser Welt liegt wieder einmal in euren Händen. Zeigt uns das eure Generation das Potential für eine bessere Zukunft hat.“ sprach der alte Mann auf seinem Sitz und wandte sich dann lächelnd an Makoto. „Lt. Hyuga, freigabe für alle Evangelions.“ Der Brückenoffizier stimmte in sein Lächeln mit ein und salutierte förmlich, ehe er mit schlafwandlerischer Sicherheit die nötigen Befehle eingab. Sofort öffneten sich die riesigen Pumpeneinlässe und saugten das LCL mit mehreren tausend Hektolitern/sek. aus dem Cage und entblößten so die neun Evangelions von denen zwei ohne Piloten waren und der andere auf dem Grund des Beckens lag. Mit einem Orchester aus Zisch- und Klacklauten öffneten sich die unzähligen Ventile und Klammern welche die sieben EVAs fixierten. Ein lautes Brummen ertönte als die Umbilical-Bridge und die Halteplattformen weggefahren wurden um die sieben bemannten EVAs freizugeben. Der große echsenähnliche EVA rappelte sich mühsam vom Boden auf, das orangefarbene LCL floss in breiten Strömen von seinem Körper, welcher langsam wieder warm und aktiv wurde. Kaum das alle EVAs frei waren, erschien Shinji's Kopf auf den Innenwänden. „Also, ich hab's zwar eben gesagt, aber ich erkläre es noch einmal. Mein EVA-01 wird sich mit LILITH vereinen während ihr uns Rückendeckung gebt. Sobald die Vereinigung komplett ist, kümmert sich LILITH um ADAM...sofern ihr der guten noch was von ihm übrig lässt.“ Noch einmal blickte er auf die 6 Gesichter seiner Freunde, sie alle wussten worum es ging und dieser Ernst spiegelte sich auch in ihren Zügen wieder. Keiner würde ihn im Stich lassen, jeder würde alles geben. Das fehlende Gesicht von Katarina machte ihm eben so viele Sorgen wie jedem anderen, aber er wusste das, auch wenn es sich grausam anhörte, sie grad nicht das größte Problem war. Auch Stefan war nicht auf dem Display, aber Shinji wusste das es dem deutschen jungen genauso ging wie allen anderen und das er ebenfalls nicht zögern würde alles zu geben um die zu schützen die ihm mehr als alles andere bedeuteten. „Auf geht’s, retten wir die Menschheit...schon wieder...“ lautete sein Abschlusskommentar. Sein violetter EVA setzte sich daraufhin mit donnernden Schritten in Bewegung. Ohne dass sie es wussten, so atmeten alle Piloten in diesem Augenblick synchron tief durch um sich den Druck von der Brust zu nehmen, welcher ihnen bis eben noch gar nicht aufgefallen war. Kurz darauf stampften auch die anderen Riesen zum Hauptschacht. ...selber Zeitraum, bei Misato.. . Mit schnellen Schritten eilte sie durch die immer gleich aussehenden Korridore, versuchte dabei so viel von ihrem Orientierungssinn zu mobilisieren wie nur irgend möglich...was im Endeffekt nicht sehr viel war. „Verdammte Scheiße!“ fluchte die Frau mit den violetten Haaren wütend und blickte sich erneut um, nur um festzustellen das noch immer jeder Gang wie der andere aussah. *5-f hat er gesagt, das es nur eine Etage unter mir wäre hat er gesagt.* knurrte sie mental in sich rein. Sie wusste das Makoto keine Schuld an ihrem grottigen Orientierungsinn hatte, allerdings war sie eine Frau und Frauen hatten das Recht die Schuld auf alles und jeden zu schieben wenn ihnen danach war. Und ihr war ja mal so was von danach! Allerdings half ihr das jetzt auch nicht den passenden Gang, geschweige denn den richtigen Raum zu finden. Noch einmal blickte sie sich suchend um, der schwachen Hoffnung nachgehend das sie doch noch etwas finden würde das ihr bei der Orientierung half. Und sie hatte Glück, auch wenn es sich auf eine Weise präsentierte über die man nur den Kopf schütteln kann. *Die Naht kenn ich doch!* schoss es ihr in den Kopf als sie zufälligerweise auf eine ersetzte Stahlplatte an der Wand blickte. Damals als die Roboter die Geo Front terrorisierten, hatte sie wie die meisten anderen auch bei der Reparatur des Komplexes geholfen. Damals hatte sie auch das erste Mal in ihrem Leben geschweißt. Ihre Nähte waren zwar am Anfang voller Blasen und Lunker, aber sie hatte den Bogen schnell raus. Nun blickte sie auf eine ihrer ersten Nähte, eine mit Blasen und Einschlüssen durchzogene, dunkelgraue Linie im sonst so ebenmäßigen Metall. Man hatte sie nur aus dem Grund nicht ausgebessert weil man keine Zeit und schon gar keine Rohstoffe für solche Nebensächlichkeiten vergeuden wollte. Also hat man die Naht, so hässlich sie auch sein mag, nicht ausgebessert – ein Fakt der unserer lilahaarigen Einsatzleiterin beinahe einen Endorphinflash verpasste. Denn nun wusste sie haargenau wo sie war. Ohne sich weiter Zeit zu lassen sprintete sie zielsicher los, bog um die Ecke und sah den Treppenschacht den sie so dringend gesucht hatte. Mit einer schnellen Bewegung hatte sie ihre Karte durch den Leseschlitz gezogen, was wiederum die Tür zu dem engen Treppenschacht öffnete. „Yatta!“ quietschte sie vor Glück und packte ihre Karte weg, ehe sie flink die schmale Treppe herunter eilte. Die Tür vom unteren Stockwerk machte ebenfalls keine Probleme und gab der nun fast schon grinsenden Frau den Weg in den Gang frei, in den sie so dringend wollte. 'BRROOOOOOOOMMMM' Die Explosion war gewaltig und schleuderte sie herum als wäre sie kaum mehr als eine Schaufensterpuppe. Mit einem uneleganten 'Baff' landete sie auf ihrem Hintern und verfluchte denjenigen der dafür verantwortlich war. Allerdings dachte sie sofort anders als ihr bewusst wurde das es nur die Engel sein konnten. *Hoffentlich geht es ihnen gut...* jagte es ihr durch den Kopf, ehe sie sich vom Boden aufsammelte und begleitet von einem Orchester aus unterschiedlich starken Explosionen den Gang entlang rannte. Das andernorts in der Geo Front sechs Engel bis aufs Blut miteinander Kämpften, konnte sie im Bestfall erahnen. „SACKGASSE?!?“ Das konnte doch jetzt nicht wahr sein oder? Sie war tatsächlich in die falsche Richtung gerannt nachdem sie schon den richtigen Gang gefunden hatte. Nach Rechts hätte sie gemusst. RECHTS! Und sie war nach links gelaufen... „Super gemacht Misato, eine tolle Einsatzleiterin bist du, man kann richtig Stolz auf dich sein – Oh, nicht zu vergessen das du den Kindern ein super Vorbild bist. Applaus für Misato Katsuragi!“ knurrte sie mit triefendem Sarkasmus in sich hinein als sie den Weg zurück rannte. Sicher, es waren grad mal 2min Weg, aber sie wusste sehr genau dass hier jede Sekunde zählte. Mehr als einmal dankte sie dem Zufall (welcher in meiner FF eh schon Überstunden macht) für die Tatsache das sie heute nicht ihre normalen Schuhe an hatte, die Stöckel hätten sie umgebracht. Stattdessen hatte sie sich heute für einfache schwarze Sneaker entschieden, welche zwar nicht so modisch, aber besser für ihren in letzter Zeit schmerzenden Rücken waren. Durch die vorteilhafte Schuhmode war es ihr auch möglich die meiste Zeit zu rennen, was ihr dank ihrer gut trainierten Ausdauer auch körperlich nicht sonderlich schwer fiel. Als sie an der Stelle vorbei huschte an der sie sich für die falsche Richtung entschieden hatte, knurrte sie noch einmal ungehalten, bewegte sich aber weiter mit schnellen Schritten fort. Diesmal war es der richtige Gang, das erkannte sie schon an dem Soldaten der aufmerksam zu ihr blickte und scheinbar genau die Tür bewachte die sie suchte. Als er seine Vorgesetzte erkannte, grüßte er schnell militärisch und schilderte ihr die Lage. „Captain, während der Operation am Gefangenen Gendo Ikari gab es...Komplikationen. Die Kräfte von Pilotin Yomuzuga wurden gestört und der Gefangene begann die Kontrolle über seinen Körper zu verlieren. Weitere Details entziehen sich meinem Kenntnisstand. Ich kann nur berichten das, als Pilotin Yomuzuga operativ befreit wurde, wir sie schnellstmöglich auf Anweisung von Dr. Akagi und General Brandl in Sicherheit gebracht haben. Pilotin Yomuzuga ist Momentan bewusstlos und wird von Seargent Hyo versorgt und beaufsichtigt.“ damit lockerte er seine Haltung und öffnete ihr die Tür. Misato nickte dankbar und trat in den Raum. Kaum das sie einen Fuß in das schwach beleuchtete Lager gesetzt hatte, sprang der Soldat der Katarina bewachte auf und zielte mit seiner schweren Maschinenpistole auf sie, nur um sie wieder zu senken als er erkannte wer die Besucherin war. „Captain Katsuragi, ich bitte um Verzeihung.“ meinte er hastig, aber Misato wedelte ihn mit der Hand ab. „Schon gut, besser so als wenn sie ihr Arbeit nicht ernst nehmen.“ damit trat sie an die Pritsche auf der Katarina lag. Sie atmete ruhig, doch ihr Gesicht war noch ziemlich blass. „Ma'am, keine Sorge, es ist schon weit besser als noch vor zehn Minuten. Sie hat sich unter großer Anstrengung selbst geheilt und ist seitdem Bewusstlos. Soweit ich das erkennen kann hat sie das Gröbste hinter sich.“ meinte der Soldat mit beruhigender Stimme. Er hatte gleich erkannt wie erschrocken Misato war als sie die blasse Kati erblickt hatte. Auch der Anblick von ihren zusammengewachsenen Gliedmaßen war alles andere als erbaulich. „Was...hat sie mit ihrem Arm...? fragte sie leise und versuchte sich vorzustellen was dazu geführt haben könnte dass das Mädchen einen kompletten Unterarm verliert. Wie zu erwarten erklärte ihr der Soldat die Situation. „Soweit ich das beurteilen kann, mussten General Brandl und Dr. Akagi ihren linken Unterarm notamputieren um sie vom Körper des inhaftierten Ikari zu trennen. Ich verstehe nichts von den Vorgängen, aber als wie hier angekommen sind, hat sie versucht die Wunde zu heilen. Was sie konkret gemacht hat ist mir unklar, aber ich nehme an das sie mir ihren...Fähigkeiten ihre rechte Hand als Wundabdeckung verwendet hat.“ Noch während der Mann sprach, blickte Misato auf. Michl und Ritsuko waren nicht in diesem Raum und wenn sie es richtig verstanden hatte, wusste keiner der beiden Soldaten wo sie waren. „Was ist mit Dr. Akagi und dem General?“ fragte sie schnell und erhielt nur ein. „Ich weiß es nicht Ma'am.“ als Antwort. Nun hieß es schnell nachdenken. Was waren ihre Optionen? Hier bei Katarina könnte sie nichts machen, die kleine hat sich selbst versorgt und sie bezweifelte das sie mehr ausrichten könnte als die beiden bewaffneten Männer, sollte der Engel wieder erwarten hier her kommen. Zur Kommandobrücke bräuchte sie mindestens fünf Minuten und sie wusste das man sie dort sicher nicht so dringend benötigte wie es ihre beste Freundin. Hoffend dass sie das richtige tat, wandte sie sich dem Ausgang zu. „Seargent, sie und ihr Kamerad werden dieses Mädchen mit ihrem Leben bewachen.“ Damit trat sie aus der Tür, das der Soldat hinter ihr salutierte bemerkte sie nur an dem Geräusch seiner zusammenklackenden Hacken und dem mehr als deutlichen „Jawohl Ma'am!“ Auch der als Sasuke bekannte Soldat vor der Tür erhielt die Order Kati notfalls mit seinem Leben zu schützen, ehe Misato erneut rannte. Diesmal musste sie sich nicht erst orientieren, auch wenn sie in dem Fall einiges dafür gegeben hätte das die Wegmarkierung anders ausgefallen wäre. Weiter rennend folgte sie der Spur die Kati unabsichtlich mit ihrem Blut auf den Boden getropft hat. So, kati ist soweit versorgt, wie ist es wohl Ristuko und Michl ergangen? haben sie es einigermaßen überstanden oder ist ihnen gar schreckliches wiederfahren? Ihr werdet es sehen. Das nächste Kapitel heißt: Am seidenen Faden Huuuh, spannend! (Ihr kennt das Spiel...) Anregungen, Kritik, N²-Minen oder gar Lob an: ryousanki@arcor.de Wie immer freue ich mich über Feedback. Bleibt eigentlich nur noch eins zu tun... Ryousanki Heimunterhaltung Inc. proudly presents: Witze (duh!) Heute: Yeti *Yeti kommt von der Seite ins Bild gestürmt* "Hey, ich bin der Yeti! Und ich glaube nicht dass es einen Rheinhold Messner gibt!" (ist viel witziger wenn man es sich auf Youtube anschaut^^° http://www.youtube.com/watch?v=DYgZOY2g27w&feature=related ) Man liest sich, Ryousanki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)