Der Fluss des Lebens von abgemeldet (Rei im Glück) ================================================================================ Kapitel 88: Reunion ------------------- "Und was machen wir jetzt?" fragte Shinji, er hatte nicht die geringste Ahnung wie es weitergehen sollte. "Weiter zur Kommandobrücke würde ich sagen." meinte Hikari und kam so Asuka zuvor, welche schon wieder einen ihrer heroischen Pläne parat hatte. "Wird wohl das Beste sein. Wir müssen nur zusammenbleiben, wer weiß wie viele es von diesen..." Misato blickte missmutig auf den Altmetallhaufen der Asuka und Shinji zerwürfeln wollte. "...Dingern es hier gibt. Wir werden in einer engen Gruppe laufen." Dann wandte sie sich an Imiel. "Wie gut kannst du die Dinger aufspüren?" Die befragte musste nicht lange überlegen. "Ohne Probleme. Normalerweise lasse ich meine Sinne nur auf einem Minimum laufen, mehr ist in meiner Menschengestalt nicht nötig. Ich muss nur ein wenig aufdrehen und schon sehe, höre und fühle ich jede Abnormalität im Umkreis von 50 Metern." meinte sie lächelnd. "...Rei kann das übrigens auch wenn sie sich konzentriert." fügte sie noch hinzu. Misato und die anderen waren schon ein wenig überrascht, aber sie fassten sich schnell wieder. "Das Mädchen kann einen immer wieder überraschen. Aber umso besser, dann muss ich mir nicht ganz so viele Sorgen machen." Gemeinsam setzten sie ihren weg in die oberen Stockwerke fort. Imiel lief in der Mitte und streckte ihre Sinne in alle Richtungen aus. Sie spürte die Präsenz der Roboter, allerdings wagten sich diese nicht näher als 50 Meter an sie heran. Als sie das realisierte wusste sie dass man sie belauscht hatte. "Mist...das ist schlecht. Wer weiß was die alles erfahren haben..." knurrte Kaji als sie es ihm sagte. Auch Misato machte einen angefressenen Eindruck. "Jetzt können wir auch nichts dagegen machen. Hast du Shigeru schon alles gesagt? Ich glaub es währe besser wenn man auf der Kommandobrücke bescheid weiß." kam es flüsternd von ihr. Auch wenn sie sich sicher war das es kaum was bringen würde, so war es ihr lieber wenn sie leise sprach. Imiel blickte sie kurz ernst an, ehe sie antwortete. "Sie wissen schon über das meiste bescheid. Colonel Yanishima und seine Männer haben den MAGI-Zentralkern verbunkert und dort Position bezogen. Ritsuko ist dabei die Firewall und die Sicherheitsprogramme gegen interne Hacker zu impfen. Sie ist fast fertig." Misato sah Imiel ungläubig an. Während die Cherubim ihr alles erklärt hatte, bewegte sie nicht ein Mal ihre Lippen. Imiel hatte telepatisch mit ihr Kommuniziert. "Denk einfach was du sagen willst, ich kann deinen Gedankenstrom ordnen und ihn an den weiterleiten mit dem du sprechen willst. So hört uns niemand ab." sagte sie nun laut. "I-in Ordnung. Warn mich aber das nächste mal vorher." sagte Misato dann leicht perplex. Nachdem Imiel dann auch die anderen in die neue Kommunikationsmöglichkeit eingewiesen hatte, wurde kein Wort mehr laut gesprochen, was doch zu leichter Ungehaltenheit bei JUDAS führte, welcher eigentlich reges Interesse an den Gesprächen hatte. Auch wen er ein extrem leistungsfähiger und intelligenter Computer wahr, Gedanken konnte er noch nicht manipulieren oder einlesen...noch nicht... Von alldem wussten Vanessa, Rei, Stefan, Pen², Sven (der Hund) und Rikku allerdings nichts. Die hatten genug damit zu tun sich in den, trotz Taschenlampe, finsteren Gängen zurechtzufinden...und dabei zu überleben. Rei spürte genau wie Imiel das die Androiden in der Nähe waren, allerdings konnte sie sie nicht so gut orten wie die Cherubim das vermochte. Im Bestfall war sie in der Lage zu sagen ob sie vor oder hinter ihnen waren. Unaufhörlich näherten sie sich, nachdem Rei diesen Vorschlag gemacht hatte, den oberen Wartungsschächten. Als sie die erste zerschnittene Tür erblickten, wurde ihnen sofort klar dass sie nicht als einzige auf diesen Gedanken gekommen waren. "PROG...eindeutig." murmelte Stefan als er sich die Schnittflächen besah. Rasiermesserscharf und bis in eine gewisse Tiefe porös wie Streuselkuchen. Das war auf die Molekularbindungslösende Wirkung der PROG-Schwingungen zurückzuführen. "Ich kann mich irren, aber die Klauen des Roboters sahen eigentlich Massiv aus, nicht wie PROG-Waffen." meinte Rei, die an seine Seite getreten war und sich ebenfalls den Schnitt ansah. "Stimmt, sehe ich auch so. Außerdem hätte man das gehört. Du kennst doch diesen unverwechselbaren Ton." brummte er in seinen nicht vorhandenen Bart. "Meinst du das war einer von unseren Freunden? Ich weiß das Kati und Kensuke solche Klingen von ihrem Jungelaufenthalt haben. Aber wie ich Asuka kenne hat sie sich auch schon so was besorgt." Stefan grübelte eine Weile ehe ihm die Erleuchtung anheim fiel. mit einer schnellen Bewegung griff er nach dem Frettchen auf seiner Schulter und setzte es dann auf den Boden. "Mach dich mal nützlich und schnüffle hier rum. Du kannst uns sicher sagen ob hier jemand lang gekommen ist den wir kennen." meinte er grinsend. Sven wollte noch protestieren, weil er, seiner Meinung nach, sehr viel besser dafür geeignet währe, allerdings machte ihm Pen² mit drei kurzen 'waaak's' klar das das nichts bringen würde. Würde Sven schnüffeln, könnte er die Informationen nicht an die Menschen weitergeben ohne das Frettchen einzubinden, allerdings würden sie dann wissen dass die Tiere direkt untereinander kommunizieren können. Das galt es zu verhindern, denn bisher dachen sie das Pen² und Rikku auf eher 'rudimentär' miteinander sprachen. Rikku sah Stefan nur mit einem Gesicht an das so viel sagte wie: 'Idiot!'. Allerdings konnte Stefan in den Augen des Frettchens lesen wie in einem offenen Buch. "Ist ja schon gut. Bitte!" meinte er entschuldigend, woraufhin das Aushilfswiesel mit einem triumphierenden Ausdruck in den Augen die Zunge rausstreckte. Es dauerte nicht lange bis Rikku's hochempfindliche Nase die Duftspur gefunden hatte und sie identifizierte. Stefan hatte das Pad schon bereit als sich Rikku zu ihm wandte. "Sie meint es waren Kensuke und Kati." sagte er nur leicht schmunzelnd als er das Gelesene gedeutet hatte. Rei, Vanessa und Pen² atmeten erleichtert auf. "Dann sollten wir sie einholen. Mit ein bisschen Glück sind sie noch keinem Roboter begegnet." meinte Nessi leicht hektisch und lief dann mit strammen Schritt voran. Rei schnappte sich daraufhin Pen² und nahm ihn auf den Arm, er währe sonst nicht hinterher gekommen. Sven trottete ehe gemächlich neben ihnen her. "Rikku, du gehst vor und verfolgst ihre Spur. Ich verlass mich auf dich!" wies Stefan das Frettchen an, welches dann auch, von einem eher untypischen Pflichtbewusstsein beseelt, gehorchte. Aufmerksam suchten Augen und Nase nach allen möglichen Hinweisen, welche darauf schließen lassen könnten das die beiden diesen Weg genommen haben. Innerlich zog Rei den Hut vor Kensuke, sie hätte nicht gedacht das es irgendjemanden gab der die Geo Front ebenso gut kannte wie sie. Sie war sich sicher dass es als normaler Mensch eine Heidenarbeit machen müsste, um den Bauplan des gigantischen Komplexes auch nur grob auswendig zu kennen. Ein scharfes Fauchen vor ihr, ein übellauniges Knurren neben ihr, sowie ein bausch aufgestellter Kopffedern verbunden mit einem wütenden Zischen in ihrem Arm holte sie aus ihren Überlegungen zurück. Rikku stand mit einem Katzenbuckel im Gang und keifte feindselig in die Dunkelheit, der Dobermann ließ die Zähne zwischen den Lefzen erkennen und sträubte sein Fell während er knurrte während Pen² in ihren Armen zappelte und giftig in dieselbe Richtung zischte. Vanessa und Stefan waren sofort in eine angespannte Körperhaltung gegangen und spähten in die Dunkelheit. Zu sehen wie Rikku und Sven den Gang vor sich ankeiften, wie der Pastor den Antichrist, hatte in Verbindung mit der Finsternis um sie herum, eine recht beunruhigende Wirkung. So gesehen war das aber egal, immerhin waren sie schon die ganze Zeit über beunruhigt. Nessi hatte Das leichte MG in den Anschlag genommen und zielte vor sich in den Gang hinein. Stefan war klar dass sie feuern würde, sollte auch nur ein Staubkorn eine verdächtige Bewegung machen. "Riecht ihr das auch?" flüsterte Rei nach ein paar Augenblicken, in denen sie reglos dagestanden haben um einer Attacke zu begegnen. Vanessa und Stefan wussten erst gar nicht was sie überhaupt meinte, allerdings brauchten sie nicht lange um zu merken was sie meinte. Ein leichter, doch penetranter brandartiger Geruch lag in der Luft. "Schmauch." meinten Nessi und Stefan wie aus einem Munde. Langsam und mit kurzen Schritten gingen sie weiter, die Umgebung, speziell den Weg vor sich, genauestens Beobachtend. "Rikku, komm her..." flüsterte Stefan dem fauchenden Frettchen zu. Ohne eine Sekunde zu warten, ließ sie den Katzenbuckel sinken und huschte mit schnellen schritten auf Stefans Schulter. Nachdem Rei es ihm gesagt hatte, verhielt sich auch Pen² wieder ruhig, allerdings blieben die aufgestellten Kopffedern/Nackenhaare. Sven war von allein wieder ruhig geworden. "Ihr bleibt hinter mir. Sichert so gut es geht nach hinten ab." meinte Nessi und ging tiefer in den Gang hinein. Auf ihrer Stirn stand der Schweiß und ihr Herz hämmerte. Sie konnte so gut wie nicht sehen und in ihren Ohren rauschte das Blut so dass sie fast nichts hören konnte. Sie war schon Ewigkeiten nicht mehr so nervös gewesen. Selbst in den Missionen in welchen sie Gangsterverstecke, in denen sich dutzende Schwerbewaffnete Killer tummelten, säubern sollten, war sie ruhig und konzentriert an die Sache rangegangen. Nichts konnte sie erschüttern, kein Gegner war zu raffiniert und keine Falle konnte sie überraschen. Aber heute galt das nicht. Sie konnte sich nicht auf die Situation vorbereiten, sie hatte keine Inforationen über die Truppenstärke, die Motive oder die Taktik des Gegners. Gut, das hatte sie auch schon ein paar mal durch, allerdings waren ihre Gegner zu diesem Zeitpunkt Menschen und keine Durchgeknallten, mit einer Vollautomatik, Klauen und einem Kamikazesatz ausgerüsteten Notebooks. *Es gibt halt für alles ein erstes Mal...* schnaufte sie mental und begab sich tiefer in den Gang. Als ihre Augen dann eine winzige Reflektion wahrnahmen, musste sie sich mit aller macht zusammenreißen um nicht gleich den Bleigehalt der Luft vor ihr, drastisch zu erhöhen. Nur mit mühe entspannte sie ihren Zeigefinger, welcher immer noch kurz vor Anschlag um den Abzug gelegt war und besah sich was sie entdeckt hatte. "Das ist...Kinder, kommt her!" rief sie laut, als sie den zerstörten Androiden erkannt hatte. "Wheeeeew! Das war aber ne Ladung. Mindestens Sabot oder eine 50er..." raunte Stefan als er den völlig zerfetzten Kopf besah. "Sabot...hier ist der Wolframkern." kam es von Nessi, welch einen kleinen kantigen Metallstift aus der Wand hinter dem Roboter gezogen hatte. Selbst die Wand, welche nicht das direkte Ziel war, hatte eine brutale Delle einstecken müssen als sich das panzerbrechende Geschoss seinen Weg bahnte. "Höh! wenn ich nicht wüsste das die alle erst in frühestens vier Tagen hier eintreffen, würde ich fast sagen das Nos wieder mit seine SPAS durch die Gegend slasht." kam es vergnügt von Stefan. Nessi musste auch ein wenig kichern. "Uhm...Nos?" fragte Rei, welche nicht wusste was oder wen sie meinten. "Ach ja, kannst du ja nicht wissen. Nos, oder besser NOSTRADAMUS ist einer aus unserer Truppe. Er ist unser Generalarzt und einer der besten Sanitäter die es je gab. Seinen Namen hat er von seinem Hobby." meinte Nessi, welche immer noch leicht grinste. "Und das währe?" man konnte die Neugier in Rei's Stimme deutlich hören. "Er sieht in die Zukunft. Zumindest behauptet er das. Meistens kommt nur Bullshit dabei raus wenn er sich mit Weihrauch das Hirn zudröhnt und seine Karten legt, aber manchmal wird er mir unheimlich...nämlich dann wenn seine Voraussagen bis aufs i-Tüpfelchen stimmen. Ist selten, kommt aber vor." meinte Stefan mit düsterer Stimme und einem Gesicht das er von unten mit der Taschenlampe beleuchtete. Die Gänsehaut die Rei daraufhin hatte, kam nicht von ungefähr. "Oh...seht mal..." rief Nessi und deutete den beiden sich einen Fleck auf dem Boden anzusehen, welcher schon von Sven beschnuppert wurde. "Blut...viel davon." meinte Rei schaudernd. "Hier an der Klaue ist noch mehr, scheinbar war dem Roboter noch ein Angriff gelungen, ehe er zerstört wurde." sagte Vanessa, welche sich weiter umgesehen hatte. "Wer immer hier verletzt wurde, hat sich weitergeschleppt, da ist die Spur." kam es von Rei, welche mit der Taschenlampe den Tropfen folgte, die in einer Linie auf dem Boden verteilt waren. "Wollen wir hoffen dass das niemandem gehört den wir kennen..." knurrte Stefan und ging dann langsam der Spur nach. Nessi überholte ihn kurz darauf und sicherte den Gang vor ihnen mit dem MG. "Licht aus!" zischte Michael zu Kati, den seine trainierten Ohren hatten ein leises Geräusch wahrgenommen. Kati blickte ihn Sekundenbruchteile lang fragend an, ehe sie sich der Lampe in ihrer Hand gewahr wurde und den Schalter betätigte. Kurz darauf konnte man ein leises Summen hören, das von Michaels Nachtsichtgerät stammte, welches er bis eben noch deaktiviert hatte um Strom zu sparen. "Absolute Stille, ich will keinen Mucks hören!" flüsterte er noch so leise das sie ihn grade noch verstand, ehe er absolut lautlos aus dem Raum schlich. Kati schob sich derweil auf der Decke auf der sie saß in Kensukes Richtung. Besagter schlief, nun da die OP erfolgreich abgeschlossen war. Michael hatte ihm nur kurz auf eine Stelle am Unterkiefer gedrückt, bevor er bewusstlos zusammengeklappt war. "Nervenknoten. Der schläft jetzt etwa drei Stunden ehe er aufwacht. Ist aber besser für ihn, er braucht Ruhe und mit den Schmerzen im Bein wird das sonst nichts." hatte er ihr erklärt. Kati wusste zwar um die verschiedenen Nervenknoten im menschlichen Körper, aber das man damit Leute ausknocken konnte, hatte man ihr auf der Uni Frecherweise verschwiegen. Schnell und geschmeidig wie eine Katze huschte Michael durch den Raum zur Tür. Mit einer schnellen Bewegung zog er einen kleinen Spiegel aus einer der unzähligen Taschen seiner Weste und schob ihn ein wenig durch die offene Tür. Durch die Reflektion konnte er undeutlich drei Gestalten erkennen die sich in seine Richtung bewegten. *Definitiv keine Roboter...* dachte er im Stillen während er seinen Spiegel wieder verstaute. Trotzdem, er hatte zwei Kinder, von denen eines verwundet war, zu beschützen. Er durfte nicht das geringste Risiko eingehen. Wieder wanderte seine Hand zu einer Tasche und förderte dann eine kleine zylindrische Röhre mit einer kleinen Kugel am Ende hervor. Ohne hinzusehen drückte er die Kugel mit dem Daumen ein, ehe er den Zylinder in den Gang warf. Noch während das Objekt flog, fing es einfach Feuer. Die drei Personen konnten kaum so schnell reagieren, wie das enorm helle Licht der Photogranate ihre Augen blendete. Michael wurde von wegen seiner Deckung dem grellen Lichtblitz verschont. Kaum das das Leuchten halbwegs nachgelassen hatte, schaltete er sein Nachtsichtgerät auf Blendschutz und stürmte in den Gang, die SPAS im Anschlag und auf den Gegner gerichtet. Er wollte erst 'HÄNDE HOCH' brüllen, aber ein gezielter Schlag gegen sein Gewehr riss es ihm aus der Hand. Michael brauchte keine halbe Sekunde um den Gegner links neben ihm zu realisieren. Mit beeindruckender Geschicklichkeit wehrte er jeden Angriff ab und ging dann in den Konter. Mit einem schnellen Hebelgriff hatte er den eher schmalen Arm gegriffen und ihm den Angreifer auf den Rücken gehebelt, allerdings war der Angreifer scheinbar auch vom Fach und befreite sich mit einer trickreichen Konterbewegung aus dem Griff um dann seinerseits Michael festzusetzen. Dieser war dann nicht mehr in der Lage sich zu lösen. "Du musst echt an deinen Reflexen arbeiten Nos!" keuchte eine zarte, aber im Moment reichlich angepisste Stimme hinter ihm. "Tze...also das ist mal was außergewöhnliches...sogar für unsere Verhältnisse." meinte Maya leicht lächelnd als Shigeru ihnen die Situation so geschildert hatte, wie Imiel es ihm gesagt hatte. Das war nun auch schon wieder ein paar Stunden her und seitdem hatte sich die Lage auf der Kommandobrücke kaum geändert. Sie arbeitete verbissen mit Ritsuko, Shigeru und Makoto daran das die MAGI wieder liefen und Col. Yanishima bewachte mit seinen Männern den gigantischen Raum in dem sie sich befanden. "Was ist los Maya?" fragte eine sanfte Fauenstimme, während sich zwei warme Arme von hinten um sie schlangen. Beinahe sofort war Maya aus ihrer Gedankenwelt aufgetaucht und legte ihre Hände auf Ritsuko's Unterarme. Sacht legte sie ihren Kopf in den Nacken um einen sanften Kuss mit ihr zu tauschen. "Es ist nichts weiter, die ganze Situation kommt mir nur so surreal vor. Schwerbewaffnete Roboter die urplötzlich durch das HQ wuseln, dazu der Stromausfall..." sie blickte sich kurz im Raum um "...eine Horde Soldaten die die Kommandobrücke verschanzen..." Ritsuko nickte, ihr ging es nicht viel anders. "Mach dir deswegen mal keine Sorgen. Sobald wir alle wieder beisammen sind, können wir uns wegen der Roboter was einfallen lassen. Allerdings glaube ich dass der Stromausfall auf Kosten eben dieser Roboter geht...würde zumindest Sinn machen. So gut wie alle NERV'ler sind grad in ihren Betten und haben wohl noch nicht mal gemerkt was los ist. Der Rest wird so oder so in den Quartieren Feststecken." meinte die Blonde beruhigend und strich Maya sanft über die Wange. Kaum drei Sekunden später fuhren die beiden Frauen unter einem markerschütternden Knirschen, wie von verbogenem Metall, erschrocken zusammen. "Lady's, ich glaub wir bekommen Besuch...als der Gentleman, als der ich mich sehe, empfehle ich ihnen in Deckung zu gehen, mich beschleicht der Verdacht das die Luft in kürze einen ungesunden Bleigehalt erreichen wird." kam es vom Colonel, welcher sein MG schon auf die Tür gerichtet hatte. Besagte Tür erzitterte immer wieder unter schweren Hieben. An einer Stelle verfärbte sich der Stahl allmählich rotglühend und der unverkennbare Geruch von brennendem Eisen mischte sich in die Luft. "Die kommen sicher nicht um nach einer Tasse Zucker zu fragen..." knurrte einer der Soldaten, ein stämmiger Kerl von mindestens 2,10m und 120kg, welche wohl größtenteils aus Muskelmasse bestanden. Sein schweres Browning MG hatte er auf einer Lafette zu der Massiven, aber langsam zerfallenden Tür geschwenkt. "Na und? Kannst ihnen ja von deinem Hartkernzucker geben, ich glaub das ist genau das richtige für die." kam es hämisch grinsend vom Colonel, ehe er sein eigenes MG durchlud. Ritsuko und Maya hatten sich inzwischen hinter ihren Arbeitsplatz gehockt und harrten der Dinge die da komme sollten. "Wollen wir mal hoffen dass das gut geht..." meinte Ritsuko ängstlich, während sie ihr Lieblingssitzkissen umklammerte. Maya hingegen hatte den Kopf ein wenig nach oben gestreckt um sehen zu können was passiert. die Tür hatte nun schon eine glühend rote Färbung und die Luft, welche so schon warm genug war, heizte sich schnell weiter auf. Es würde nicht mal mehr drei Minuten dauern, ehe die massiven Panzerstahltüren den enormen Kräften nachgeben würden, die grad auf sie einwirkten. "Wartet noch ab, feuert erst wenn sie wirklich durch sind." knurrte der Colonel angespannt, ein einzelner Schweißtropfen rann seine Stirn hinab. "Wissen sie was mich an der Sache hier am meisten ankotzt Sir?" fragte der bullige Kerl mit einem nervösen Grinsen im Gesicht. Der Colonel wandte leicht seinen Blick zur Seite, ihm war klar das der Soldat, sein Name war übrigens Roudrigesz, nun einen seiner auflockernden Schenkelklopfer schmettern würde. "Sag an." meinte der Colonel jetzt schon amüsiert. Das Grinsen auf Roudrigesz's Gesicht wurde noch eine Spur breiter. "Sie glauben ja gar nicht wie sehr ich grad pissen muss Sir!" Ein gewisser Unglaube mache sich für kurze Zeit in Col. Yanishimas Gesicht breit, ehe er loslachte. "Soldat...hehehe...erinnern sie mich daran sie zu befördern wenn wir das hier überleben...hehehe..." kam es lachend von dem alten Militär ehe er seine Aufmerksamkeit wieder der Tür schenkte. Diese begann nun sich effektiv zu verflüssigen. Joa, wird mal wieder spannend wa? Ausnahmsweise hab ich jetzt mal nix zu sagen, weshalb ich einfach mal zur Tagesordnung übergehe. Das nächste Kapitel heisst: BAM BAM BAM!!! (Kinda creativ huh?) Kommis und Omakes sind wie immer sehr erwünscht, aber das wisst ihr ja mittlerweile, ebenso die Tatsache das ich Anregungen, Flames, N²-Minen, Lob, und alles andere unter erdmannmrgth@aol in Empfang nehme. Man liest sich! Ryousanki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)