Der Fluss des Lebens von abgemeldet (Rei im Glück) ================================================================================ Kapitel 78: Wodka, Speck und Schockzustand ------------------------------------------ Wodka, Speck und Schockzustand Das dumpfe Rauschen der Turbinen war alles was die beiden Frauen seit knapp 2 Stunden hörten. Davor piepte eine kleine Warnmeldung auf einem der vielen Displays, die ihnen sagte dass die Energie für den Stealth-Generator nun aufgebraucht sei. Kaum war die Meldung verstummt, konnte man ihr Radarbild wieder erkennen. Man kann sich denken dass das für einigen Wirbel im mittlerweile polnischen Luftraum sorgte. Allerdings hatten die Polen seit dem 2nd Impact nur noch eine Hand voll Soldaten und nur wenig mehr Raketen oder Geschütze. Vanessa und Heide waren sich absolut sicher dass man ihnen nichts davon auf den Hals hetzen würde, da sie nur eine kleine, unbedeutende Privatmaschine flogen, die zu allem Überfluss aus Deutschland kam. Die polnische Regierung würde vieles machen, aber sicher nicht den Abschussbefehl für ein Flugzeug erteilen, das gradewegs aus dem Land geflogen kam, dem sie es verdankten das sie noch nicht völlig zum 3. Welt Land abgesunken waren. Auch wenn sie mehrere male Angefunkt wurden, so stellte sich ihnen auf polnischer Seite nichts in den Weg, was auch so blieb als sie zur Landung in Bialystok ansetzten. Dort trafen sie auf einen von Vanessas alten Bekannten. Der mindestens 80 Jahre alte Mann grüßte sie freundlich und in akzentfreiem Deutsch. >Nessi, altes Mädchen ich....ARGH!!!< setzte er an, ehe Vanessas Faust eine nette Beule auf seinem Schädel platzierte. „ICH BIN NICHT ALT, MERK DIR DAS DU AUSHILFSKOMMUNIST.....und jetzt komm her und lass dich drücken Pavel!“, meinte sie nur und umarmte den alten Mann, der immer noch seinen Schädel rieb. „Immer noch die al...die gleiche. Ich schätze mal du willst deinen kleinen Gefallen einlösen, den ich dir noch schulde.“, sagte er mit einem wissenden Grinsen. Nessi grinste zurück. „Leider...ich muss untertauchen. Du kennst dass Prozedere. Pässe, Lizenzen und Reisegenehmigungen für den Russischen Luftraum. Außerdem Kerosin und Loadpacks für den ERTV-24-LFV.“, sagte sie knapp. „Was war das letzte?“, fragte der alte verwirrt. „,Elektronische Radar Tarnvorrichtung - 24 - Luftfahrtversion. Du kennst doch den Deutschen Abkürzungsfimmel.“, sagte sie Schulter zuckend. „Ich weiß nicht ob ich das so schnell organisieren kann, gebt mir zwei Tage. Auch als Hauptmann im Ruhestand muss man sich an die 'Dienstwege' halten.“, meinte er mit Betonung auf 'Dienstwege'. Nessi wurde gleich hellhörig. „Was denn? Ich dachte ich hätte einen Gefallen bei dir gut. Und jetzt kommst du mir mit so was?“, fragte sie brüskiert. „Das Leben ist Hart. Du weißt wie es hier bei uns aussieht. Ich gehe schon ein Risiko ein wenn ich dich hier treffe, wenn man dich auch noch verfolgt wird die Sache nicht sicherer.“, sagte er nur mitleidig. Nessi seufzte. Hätte sie nicht nur diese Option, würde sie dem alten ordentlich auf die Mütze geben. Mit hängenden Schultern musterte sie den Mann noch mal. „15.000, keinen Cent mehr!“, knurrte sie ungehalten und tippelte dabei mit dem Fuß auf dem Boden. „Immer diese geizige Jugend... 20.000......na gut 15.000. Deal!“, sagte er nur, als er bemerkte, wie Vanessas Augenbraue gefährlich zuckte. Nachdem die beiden eingeschlagen hatten, überreichte Nessi dem alten Mann ein kleines Büchlein. „Hier, auf dem Konto sind exakt 15.000 Dollar. Du musst nur deine Unterschrift reinsetzen und das Geld gehört dir.“, sagte sie mürrisch. „Es ist mir immer wieder ein Vergnügen mit dir Geschäfte zu machen. Bis morgen Früh ist die Ware hier und ihr könnt weiterflüchten.“, sagte der alte bevor er eine Flasche Wodka und eine in Butterbrotpapier eingewickelte Speckschwarte zückte. „Das muss gefeiert werden! Kommt schon, der Speck ist vom Bauernhof meiner Enkelin und den Wodka hab ich selbst gebrannt!“, meinte er lachend und reichte Nessi die Flasche. „Soll das heißen du gibst uns was von deinem 'Kapitalistenschreck'? Ich fühle mich ja richtig geehrt!“, sagte sie nur lächelnd und trank, unter Heides entsetzten Blicken, einen guten Schluck der Glasklaren Flüssigkeit. Ein zufriedenes Keuchen entrann ihrer kehle als sie die Flasche wieder absetzte um dann in den Speck zu beißen. „Pavel du alte Rothaut, das ist der beste Fusel den ich kenne...hicks!“, meinte sie sichtlich begeistert. Heide, die nicht fassen konnte was sie da eben beobachtet hatte, räusperte sich kurz. „Ach ja, hier Heide, nimm auch einen Schluck! Davon wachsen dir Haare auf der Brust!“, lallte Nessi. „Danke, keinen Bedarf an Haaren, schon gar nicht da. Und warum zum Geier lässt du dich grad vollaufen? Wir sind immer noch nicht sicher und ich glaube nicht das wir es uns leisten können auch nur eine Minute unachtsam zu sein.“, meinte Heide protestierend. Nessi und Pavel sahen sie nur fragend an. „Wie lange ist die schon dabei?“, fragte der alte und blickte auf Nessi. „Knapp fünf Jahre, aber sie kennt noch nicht die guten alten Sitten und Bräuche.“, meinte Nessi entschuldigend und trank noch einen Schluck. „Äh wie? Was meint ihr damit schon wieder?“, fragte Heide verwirrt. Nessi reichte ihr die Flasche und den Speck. „Mach dir wegen den Verfolgern erst mal keine Sorgen, allein die Tatsache dass Pavel sich hier her traut, reicht mir um zu wissen das es sicher ist. Davon mal abgesehen...man lehnt NIE ab, wenn man zum Wodka trinken eingeladen wird, schon gar nicht wenn der Gastgeber Pavel Romanitschenkov heißt.“, sagte Nessi nur und drückte Heide die Flasche in die Hand. „Äääähm...bist du sicher das das geht?“, fragte Heide noch mal nervös. Vanessa verdrehte noch mal die Augen und reichte ihr auch den Speck. „Was meinst du wofür der hier da ist? Das Fett verbindet sich mit dem Alkohol und sorgt dafür dass du nicht gleich umfällst. Außerdem ist Pavel ein meisterhafter Brenner, der hat schon die Wehrmacht besoffen gemacht als sie in sein Dörfchen einmarschiert sind. Sein Fusel ist Rein, der knallt nicht nach.“, sagte sie nur und wartete das Heide einen Schluck nam. Besagte schnupperte erst argwöhnisch an den Gebräu, stellte dann aber fest dass es sich, dem Geruch nach, wirklich um ein exzellentes Destillat handeln müsste. Etwas sicherer setzte sie die Flasche an und nahm einen kräftigen Schluck. *OH MEIN GOTT!*, war das erste was sie dachte, als die alkoholische Verbindung ihren Rachen runter rann. Sie schaffte es grade noch, nicht zu husten oder sich zu übergeben. „HEILLIGE SCHEISSE!!!!!“, keuchte sie und gab Nessi die Flasche zurück. Diese grinste genau wie Pavel über das ganze Gesicht. „Ich hätte dir vielleicht sagen sollen das Pavel nichts braut, was nicht mindestens 75% hat.“, kicherte sie. „Irgendwann Nessi......irgendwann.....“, keuchte Heide nur und ging dann, nachdem sie sich angedeutet von Pavel verabschiedet hatte, in das Flugzeug zurück. Vanessa und Pavel becherten munter weiter. „Die kommd auch noch auf'n Gschmagg, das gibssich schon...“, meinte Vanessa lallend, ehe sie wieder in den Speck biss. ...der nächste Tag. Japan. Geo Front - Klassenraum... Schockiert, paralysiert, entsetzt. Das waren die Wörter die noch am besten den momentanen Zustand der 8 Children widerspiegelten. Stumm und mit offenen Mündern saßen sie auf ihren Stühlen und wagten nicht sich zu bewegen. Es gab ihrer Meinung nach einfach Sachen die nicht passieren durften. Doch es war geschehen, in der Stunde die sie eben absolviert hatten. Es war verstörend. Das undenkbare war passiert. Misato hatte unterrichtet. ...etwa 1 Stunde vorher... "Und du bist sicher das das gut geht? Versteh mich nicht falsch, aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen...", murmelte Kaji, welcher sich lässig an einen Tisch gelehnt hatte und zu Misato blickte. Selbige saß auf ihrem Stuhl und ging noch mal ein paar Papiere durch, die sie für ihre erste Unterrichtsstunde brauchen würde. Die erste Stunde bei der sie -hinter- dem Lehrertisch sitzen würde, nicht davor. "Ach? Traust du mir das nicht zu oder was? Glaub ja nicht dass ich mit denen nicht fertig werde. Oder denkst du dass ich das intellektuell nicht auf die Reihe kriege? Du scheinst zu vergessen wer damals bei wem in der Abschlussklausur abgeschrieben hat!", meinte sie mit einem leicht giftigen Unterton in der Stimme. "Stimmt, ich hab bei dir abgeschrieben...", setzte er an, ehe Misato ihm in Wort fiel. "HA! Da siehst du es!", rief sie siegessicher. Kaji hatte sie lächelnd ausreden lassen, ehe er seinen Satz beendete. "...aber auch nur weil ich wusste das du bei Ritsuko gespickt hast.", sagte er nur, ehe sich dir Tür hinter im schloss. In weiser Voraussicht hatte er eine gewisse Distanz zwischen sich und seine Verlobte gebracht, ehe er die Bombe platzen ließ. So blieb ihm eine direkte Begegnung mit dem Briefbeschwerer erspart, welcher von Misato mit einem Wutschrei in seine Richtung beschleunigt wurde. Als sie dann Wutschnaubend aus dem Raum trat um ihm den Hals umzudrehen, war er schon sehr weit weg. *Trotzdem hast du bei mir abgeschrieben!*, war das was sie dachte, ehe sie ihre mittleren bis schweren Rachepläne aus ihrem Kopf verbannte um sich dann dem Unterricht zuzuwenden den sie gleich geben würde. Politische Bildung stand auf dem Plan. OK, das konnte sie. Schon allein wegen ihrer Arbeit. Auch Lehrkörper war sie schon mal. In der Spezialeinheit der sie angehörte bevor sie zu NERV kam, hatte sie auch oft die neuen ausgebildet. Selbige hingen dann immer an ihren Lippen und waren nicht eine Sekunde lang unaufmerksam. Das dass allerdings weniger mit dem zu tu hatte -was- sie sagte, als viel mehr mit ihrer Figur, das hatte sie erst sehr viel später begriffen. *Was soll’s, was bei Hormongeplagten Soldaten klappt, das klapp tauch bei den Kindern!*, dachte sie leicht schmunzelnd. Wortlos macht sie sich auf den Weg ins Klassezimmer. In nicht mal mehr 5min würde der Unterricht beginnen. Eine leichte Nervosität machte sich in Captain Misato Katsuragi breit, als sie vor der Tür des Klassenzimmers stand. Sicher, es waren nur Kinder und sie hatte Erfahrung darin solche herum zu kommandieren, allerdings waren sie dann im Bestfall zu acht...nicht zu 30 wie jetzt... Noch einmal atmete sie tief ein, ehe sie mit einem Mentalen *BANZAI!!!*, durch die Türe trat. Dies hatte, wie schon bei Maya am Vortag, gleich mehrer unterschiedliche Wirkungen auf die Allgemeinsituation in dem ehemaligen Lagerraum. 1. Acht, uns wohlbekannte, Kinder standen sehr kurz vor einem Totalausfall ihrer nervlichen Kapazitäten. 2. Der männliche Part der Klasse der nicht zu den Children gehörte, frönte wieder einmal dem Sabbern. Manche hatten es dabei schon zu einer eindrucksvollen Kunstfertigkeit gebracht. 3. Der weibliche Part der Klasse, der ebenfalls nicht zu den Children gehörte, befand in diesem Moment einstimmig das das hier ein abgekartetes Spiel der NERV'ler sei, das die komplette hormonelle Unterwerfung der Jungs zum Ziel hatte. Aus diesen drei Tatsachen resultierte dann auch 4. Misato stand einer Klasse entgegen in der Acht Schüler nicht, oder nur noch begrenzt ansprechbar waren, in der ihr 11 Augenpaare auf Schritt und Tritt mit absoluter Aufmerksamkeit folgten und in der der Rest, also die übrigen 11 Mädchen, dabei war eine groß angelegte Rettungsaktion zu planen, die das Ziel hatte die Jungs aus den Klauen der allgegenwärtigen NERV-Tussis zu reißen. So gesehen der ganz normale Alltag eines Highschool-Lehrers. Langsam aber sicher machte sich Nervosität in ihr breit. Eine hälfte der Klasse wollte sie am liebsten vergöttern (wenn sie es nicht schon taten...) und die andere Hälfte würde sie gern ans nächst beste Kreuz nageln. Die Children konnte sie nicht mitzählen, die hatten grad andere Sorgen. "Hallo, mein Name ist Misato Katsuragi. Ich werde euch ab heut in Geographie, Japanisch und Politischer Bildung unterrichten. Ich hoffe wir kommen gut miteinander aus. Hat irgendjemand Fragen über meine Person, oder wollen wir gleich mit dem Unterricht beginnen?", lautete ihre Einleitung. Sie blickte in die Runde vor sich und war nicht sonderlich überrascht das die Finger der meisten Jungs in die Höhe schnellten. Kurz entschlossen erteilte sie einem von ihnen das Wort. "Wollen sie mal mit mir essen gehen?" [...] Irgendwie hatte sie nichts anderes erwartet. Mit einem eingeübten Lächeln umrundete sie den Tisch vor dem sie die ganze Zeit stand und setzte sich auf den Bequemen Stuhl, vom dem sie wusste das er nun einige Neider hatte. "Sorry, aber das lässt mein anderer Job grad nicht zu. Außerdem währe mein Verlobter deswegen ein wenig verstimmt...soll heißen: such dir ne Freundin in deinem Alter.", Der Blick den Misato in diesem Moment aufgesetzt hatte, schwankte zwischen erschreckend lieblich und anbetungswürdig tödlich. Wie auf Kommando senkten sich die Finger aller Jungs in der Klasse und ein erleichtertes Seufzen ging durch die Reihen der Mädchen. "Also, hat noch irgendjemand Fragen? Ernsthafte Fragen?", klang es noch einmal im Raum. Mehrere Sekunden Schweigen und nicht ein Finger höher als Tischplattenniveau. Scheinbar nicht. "Na das passt ja. Dann fangen wir eben mit dem Unterricht an. So wie ich gesehen habe, steht heut PB auf dem Plan. Gut, dann öffnet bitte den entsprechenden Ordner..." Das war nun eine knappe Stunde her. Eine Stunde in der die Children Misato auf eine Weise zu sehen bekamen, die sie bis dahin nicht mal ansatzweise für möglich hielten. Sie war gut, das mussten sie ihr lassen. Ihre Ausführungen waren präzise, ihre Fragen verständlich...und ihr Wissen war Gründlich. Shinji, der noch bis vor 2 Stunden sein letztes Hemd darauf verwettet hätte das sie nicht mal ansatzweise wusste was 'sachgemäßer Umgang mit Jugendlichen' ist, musste ihr Neidlos zugestehen das sie wirklich eine brauchbare, wenn nicht sogar exzellente Lehrerin abgab. Allerdings half das wenig gegen den Schock, den diese Unterrichtsstunde bei den Children ausgelöst hatte. Denn es war nicht weniger als ihr komplettes Weltbild das man da eben auf den Kopf gestellt hatte. Man sollte eigentlich meinen das die Schüler der A-II nun genug durchgemacht hatten. Zumindest dachten das die Mädchen. Denn die, qualitativ extrem hochwertige, Konkurrenz, die die weiblichen Lehrerinnen ihrer Meinung nach darstellten, war mehr als das sie dachten damit fertig werden zu können. Allerdings wussten sie zu diesem Zeitpunkt noch nichts von Imiel... Selbige hatte sie in Musik unterrichtet. Nun ja...sie hatte es versucht. Denn kaum das sie die Klasse betreten hatte, hielt es die wenigsten auf den Stühlen. (Mit diesen wenigen waren die Children gemeint!) Kiefer senkten sich gen Boden und Augen weiteten sich etwa um den Faktor 4 als sie eintrat. Dabei hatte sie grad mal ein eher schlichtes, beigefarbenes Kostüm an. Das eigentlich Erstaunliche war allerdings das Jungs UND Mädchen die junge Cherubim regelrecht vergötterten. Nicht wenige von ihnen beschlossen noch am selben Tag einen Gebetsschrein für die grünhaarige Frau zu errichten. "Tja, selbst Schuld. Bist halt ein bisschen ZU hübsch für einen Menschen.", flüsterte ihr Asuka ins Ohr, als Imiel sich an sie wandte. Sie kannte zwar die Menschlichen Verhaltensmuster, aber dass die Reaktion so heftig ausfallen würde, hätte sie nicht gedacht. "Soll ich was daran ändern? Ich könnte mir Falten machen...oder ne krumme Nase...", fragte sie, da sie doch ein wenig aus dem Konzept gebracht war. Asuka brach sofort in schallendes Gelächter aus. "Ne...hahaha...lass ma, ich glaub das ist nicht nötig...vor allem: was würde Shigeru dazu sagen? Haaaahahaha!!!", kam es ihr prustend hervor. "Und was soll ich nun deiner Meinung nach machen?", fragte die grünhaarige leicht angesäuert. So hatte sie sich das nun wirklich nicht gedacht. "Woher soll ich das wissen? Bin ich hier die Lehrerin oder du?", fragte Asuka nun mit einem schadenfrohen Grinsen. Irgendwie machte es ihr auf einmal spaß die Cherubim ein wenig zu triezen. Allerdings war Imiel vieles, aber sicher nicht auf den Mund gefallen. "Stimmt, ich bin die Lehrerin. Währe ja noch schöner wenn du hier deinen Unfug verzapfst.", war alles was sie mit einem triumphierenden Lächeln im Gesicht sagte, ehe sie sich auf ihren Stuhl setzte. Alle anderen Children konnten nur mit vorgehaltener Hand kichern. So um die drei Sekunden, denn dann ließ Asuka sie unter ihren Blicken schrumpfen. Imiel selbst hatte nun endlich die rettende Idee. Ihr war klar das die Schüler zwar Permanent auf sie blicken würden, aber sie nichts von dem behalten würden was sie ihnen vermitteln will, solange sie sie noch auf diese Art und Weise anschmachteten. Allerdings ließ sich eben dieser Vermeidliche Nachteil kinderleicht in einen unschätzbaren Vorteil umwandeln. Mit einer Stimme die alle im Raum gefangen nahm, wandte sie sich an die Klasse. "Hallo meine Schüler. Mein Name ist Imiel Aoba. Ich soll euch ab heut die Freuden der Künste lehren. Ich währe jedem -sehr dankbar- der mir seine Aufmerksamkeit schenkt und im Unterricht fleißig Mitarbeitet." Rei musste bei dem Anblick der sich ihr bot einfach lachen. Alle, sie ausgenommen, waren Imiels Bann verfallen. Selbst die übrigen Children konnten kaum dagegen aufgebehren. Imiel hatte ihr mal davon erzählt. Sie nannte diese Fähigkeit der sprachlichen Manipulation 'Engelszunge'. Sie erlaubte es ihr die meisten Lebewesen die nicht über eine erweiterte Seele verfügten ein bisschen für sich zu gewinnen. Eigentlich war das nicht nötig, den die Kinder waren ihr allein schon durch ihr Aussehen verfallen, allerdings kam sie so eher an ihr Ziel. Nämlich die Kinder zu unterrichten. Sie wusste das nun NIEMAND mehr daran denken würde, nicht ihrem Unterricht zu folgen. Niemand würde willentlich ihren Wunsch nach vollkommener Aufmerksamkeit ignorieren. So kam es dann auch das sie einen doch recht informativen Unterricht abhalten konnte. Selbst Rei, die nicht unter ihrem Einfluss stand, nahm aufmerksam am Unterricht teil. War ja auch ziemlich interessant. "Du weißt schon das du damit die Weltherrschaft an dich reißen könntest?" Imiel blickte von ihrem Laptop auf und sah Rei grinsend an. Es war einer der wenigen Momente in denen sie ihre Ruhe hatte, immerhin konnte man dass Lehrerzimmer in dem sie grade saßen, abschließen. "HarHarHar!!! Wer sagt dass ich was anderes vor habe? Erst die Geo Front, dann der Rest der Welt!", meinte sie mit einem irren Funkeln in den Augen. Beide schafften es noch knapp drei Sekunden ernst zu bleiben, ehe sie loslachten. "Sohoho...hahaha so einfach ist das nicht. Mhmhmhm...ich kann mit meiner Fähigkeit nur ein wenig beeinflussen, aber nicht befehlen. Ich könnte z.B. niemandem damit den Befehl zum Kämpfen in den Schädel setzen. 'Engelszunge' ist zwar recht Praktisch, aber nur sehr begrenzt wirksam.", meinte sie dann. "Zum glück kannst nur du das. Stell dir mal vor was Asuka damit anstellen könnte...", kam es kichernd von Rei. Imiel grinste nur verschmitzt. "Na bei Shinji schafft sie's ja meistens." Der Rest des Tages verlief dann eher ruhig. Allerdings hatte der Weibliche Teil der Klasse nun vermehrten Grund zur Freude, denn nun waren die Männlichen Lehrkräfte an der Reihe. Shigeru und Makoto wussten nicht ganz was sie on den ganzen jungen Mädchen halten sollten, die sie da anschmachteten. Für Makoto war die Situation des Anschmachtens generell ziemlich neu, so dass er nicht wirklich wusste wie er darauf reagieren sollte. Shigeru hatte es da ein wenig leichter, er war als Musiker schon damals an der Highschool des Öfteren Ziel von Schwärmereien. Was aber die meisten Überraschte, war die Tatsache das Colonel Yanishima in etwa dieselbe Wirkung auf die Mädels hatte, wie George Clooney auf die Desperate Housewifes. Selbst Kaji war doch sehr verblüfft, so kannte er das bestenfalls von sich selbst. Scheinbar hatten ältere Herren mit graue Schläfen und gut gebautem Körper eine Renaissance in der Fantasie junger Mädchen.... Alles in allem waren die Schüler mit ihrer neuen Schule doch seeeehr zufrieden. Noch fragen? Ich denke mal damit erklährt sich der Titel des Kapis. Sollte jemand von euch in einer Schule sein, auf die diese Beschreibung passt...ruft mich an! Da will ich hin!!!Auf jeden Fall wird das nächste kapi Actinlastig. Wer den Film Top-Gun mag, der wird es lieben. Es heisst: Burning Clouds Cool wa? Ich freu mich über Kommis und omakes, also nicht damit geizen! Anregungen, Kritik, N²-Minen und/oder Lob an: erdmannmrgth@aol.com Freu mich über Feedback. Man liest sich. Ryousanki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)