Der Fluss des Lebens von abgemeldet (Rei im Glück) ================================================================================ Kapitel 47: Aufblühende Liebe ----------------------------- Aufblühende Liebe Maya hatte unterdess ihre ganz eigenen Probleme. Das Ersatzteil aus Deutschland passte nicht. Grade mal ein halber cm stand ihrem Glück im Weg. Das Bauteil, ein Rohr mit vier Zoll Wanddicke schien erst kürzlich dort angebracht worden zu sein. In den Bauplänen war es nicht vermerkt, aber die Ingeneure die sie auf den Fehler aufmerksam gemacht hatten versicherten ihr das dieses Rohr zum Kühlsystem gehörte und somit von einer Demontage verschont bleiben müsste. Nun war guter Rat teuer. Ritsuko verließ sich darauf das das Agregat in spätestens zwei Stunden bereit währe und Maya würde eher in den Schlund eines Engels klettern als ihre vergötterte Dr. Akagi zu entäuschen. "Klemmt das Rohr ab und baut ein neues, passendes ein. Wir haben keine Zeit für solche Kinkerlitzchen." meinte sie resignierend. Es ging ja immerhin um die Rettung der Welt, da muss man schon mal improvisieren. Auch wenn das heisst das man etwas geborgtes nicht im Originalzustand zurückgeben kann. "Is klar Chefin. Das haben wir in ner halben Stunde fertig." sagte einer der Mechaniker. "Bitte nur Maya. Ich bin weit davon entfernt eine Chefin zu sein." sagte sie lächelnd. "Na wenn de meinst...Maya." sagte der Mechaniker und ging wieder an die Arbeit. Erleichterung breitete sich in ihr aus. Der Zeitplan konnte eingehalten werden. Mit ein bisschen Glück könnte sie Ritsuko heute sogar mit einer frischen Nudelsuppe überraschen. Mit der festen Absicht etwas Gutes für ihre geliebte Ritsuko zu tun, stieg sie in den Aufzug der sie zur Kommandobrücke fahren würde. Ritsuko selbst hatte ähnliche Absichten, allerdings wollte sie Maya mit selbstgemachtem Sushi überraschen. Es war das einzige neben Kaffee das sie selbst hinbekam. Nun fragt man sich sicherlich warum sie so etwas kompliziertes wie Sushi zubereiten konnte, aber an einem simplen Spiegelei oder einer einfachen Suppe scheiterte. Nun, Ritsuko hatte nie viel Zeit für andere Dinge als für die Arbeit. Das war schon zu ihrer Highschoolzeit so. Sie wollte immer Kochen lernen, aber immer wenn sie es sich fest vorgenomen hatte, kam die Arbeit oder irgendeine Prüfung für die sie lernen musste, dazwichen. Ein Verwander hatte ihr mal zum Geburtstag einen Gutschein für eine Woche Sushi-Unterricht geschenkt. Sicher, eine Woche ist Nichts wenn man bedenkt das die wirklich guten Sushimeister fast sieben Jahre lernen müssen um es zu Perfektion zu schaffen, aber für Ritsuko war es einene angenehme Abwechslung zum hektischen Schulalltag. In der einen Woche lernte sie schnell die grundlegenden Techniken die man fürs Sushimachen benötigte. Ihr Lehrer war erstaunt, denn sie saugte das Wissen förmlich auf, das er ihr vermittelte. nachdem sie die Woche rum hatte, kaufte sie sich ein paar Bücher über Sushi in denen sie dann auch die komplizierteren Sachen lernte. So kam es das sie zwar eine wirklich gute "roher-Fisch-im-Reismantel-Platte" kreieren konnte, aber kläglich versagte wenn es darum ging etwas Warmes auf den Tisch zu bringen. Ritsuko hatte sich extra mit ihrer Arbeit beeilt und einen der eingeflogenen Wissenschaftler, welcher ebenfalls exellent programmieren konnte, für den Rest angeheuert, um sich voll und ganz dem Tunfischfilet zu widmen, welches in ihrem Kühlschank lagerte. Kaum eine Stunde später trafen sich die beiden Frauen in Ritsukos Büro, welches die Blonde mit weichen Sitzkissen ausgestattet hatte. Maya wusste nichts von der Neuanschaffung und staunte nicht schlecht als sie die beiden dunkelblauen Säcke sah, die da auf dem Boden neben einem flachen Beistelltisch lagen. "Seit wann liegen die denn da Sempai?" fragte sie verwundert. "Seitdem ich mich entschlossen habe etwas Behaglichkeit in mein kleines Gefängnis zu lassen." antwortete sie mit einem Schmunzeln. Dann fiel ihr der kleine Topf auf, den Maya in den Händen hielt. "Was hast du denn da?" fragte sie neugierig. Maya musste unwillkürlich Lächeln. "Einen Topf voll Behaglichkeit." Sie stellte den Topf auf einen mitgebrachten Untersetzer und öffnete den Deckel. Sofort verbreitete sich der wunderbare Geruch von frischer Nudelsuppe im Raum und treib den beiden Frauen das Wasser in den Mund. "Maya, das riecht köstlich. Hast du das selbst gekocht?" fragte Ritsuko mit leuchtenden Augen. "Japp. ich wollt sie mal überraschen. Immerhin ernähren sie sich fast nur von Kaffee und Automatensandwiches." sagte die Jüngere der beiden. Ritsuko wurde ein wenig rot als sie das hörte. "Äh...ich hab...viel zu tun...und da hatt man...nicht immer Zeit...also, naja..." stammelte sie, als ihr das erste mal wirklich klar wurde wie schrecklich ungesund sie sich ernährte. Maya konnte einfach nicht anders und kicherte ein wenig. "Ist schon gut, immerhin bekomme ich so die Gelegenheit ihnen Kaffee machen zu dürfen." sagte sie freundlich. "Maya, wir arbeiten Hand in Hand, du bist meine bessere Hälfte und ich hab dich sehr gern. Bitte sag einfach Ritsuko, über das 'sie' sind wir doch schon lange hinnaus." meinte Ritsuko und lächelte aufmunternd als Maya knallrot wurde. "I..i...ist gut.....Ritsuko." Die ältere Wissenschaftlerin stand auf und ging zu dem kleinen Kühlschrank in dem sie, neben noch zu untersuchenden Proben, auch den einen oder anderen Snack lagerte. Aber diesmal förderte sie keinen Energydrink hervor, sondern eine recht ansehnliche Platte mit selbstgemachtem Sushi. "Du bist nicht die einzige die hier jemanden überraschen wollte." sagte Ritsuko grinsend, als sie das Tablett ablegte. Mayas Augen währen fast aus den Höhlen geploppt als sie die große Platte sah. Eine große Platte die allem Aschein nach für sie gamacht worden war. Von dem Menschen der ihr am meisten bedeutete. Sie hatte derbe Probleme damit nicht gleich vor Freude in Tränen auszubrechen. Ritsuko bemerkte wie gerühert sie war und nahm sie sanft in den Arm. Maya erstarrte. Sie waren sich damals am Lagerfeuer zwar schon recht nahe gekommen, aber da hatten beide schon ein paar gläser guten Wein intus. Das Ritsuko sie jetzt, hier, so herzlich umarmte brachte sie unweigerlich auf den Gedanken den sie schon seit langem hatte, den sie sich aber nie bewusst zu denken traute: *Liebt sie mich auch?* Als die Umarmung endete war Maya roter als zuvor und auch Ritsuko schien recht verlegen zu sein. "Wir...sollten jetzt essen, es wird sonst kalt." meinte Maya auf einmal und unterbrach damit das unangenehme Schweigen. Beide kahmen nicht umhin die Kochkünste der jeweils anderen als exellent einzustufen. "Wo haben si....hast du nur gelernt so gutes Sushi zu machen, das schmeckt ja genau so gut wie in dem Restaurant in dem ich vor einer Weile mal war." meinte Maya bewundernd. "Freut mich das es dir schmeckt. Es ist aber auch das einzige was ich zubereiten kann. In der Hinsicht bin ich genau so begabt wie Misato,welche es sogar schon geschafft hat Wasser anbrennen zu lassen." meinte Ritsuko kichernd. Maya fiel fröhlich mit in das Kichern ein. "Ich werds mir merken." Ritsuko war wirklich glücklich. Es war seit langer Zeit das erste mal das sie sich innerhalb des NERV-HQ wohlfühlte....und das lag einzig und allein an Mayas Gegenwart. Ein Schatten huschte über ihr Gesicht als sie daran dachte das sie Gendos....Berührungen auch mal so erfreut hatten. Allein der Gedanke verdarb ihr fast den Appetit. "Was hast du, schmeckt die Suppe nicht?" fragte Maya besorgt als sie den Ausdruck auf Ritsukos Gesicht bemerkte. Eine einzelne Träne rann über das Gesicht der älteren Frau als sie Maya mit einem aufgesetzten Lächeln ansah. "Ist...ist schon gut...ich hatte nur was im Auge..." haspelte sie. Selbst wenn sie dabei nicht geschluchzt hätte, so hätte Maya ihr diese schwache Ausrede wohl nie abgekauft. Sie setzte sich auf und umrundete mit zwei leichten Schritten den kleinen Tisch. Ohne auf Ritsukos überraschtes Gesicht zu reagieren setzte sie sich hinter die blonde Frau und umarmte sie von hinten. "Du kannst mit mir über alles reden, ich bin doch für dich da." sagte sie mit sanfter Stimme. Ritsukos Herz schlug bis an die Brust und sie selbst war kurz davor in Mayas zärtlicher Umarmung zu vergehen. "Maya......du....du bist so gut zu mir.....womit habe ich jemanden wie dich verdient?" fragte sie mit heiserer Stimme. Maya antwortete nicht, sie schloss ihre geliebte Freundin nur noch fester in die Arme. Ritsuko konnte einfach nicht anders und drehte sich zu ihr, um sie richtig zu umarmen. Dabei ließ sie ihren Tränen freien Lauf. Maya wusste nicht was geschah, aber jedes mal wenn ein neuer Weinkrampf ihre Freundin durchfuhr, nahm sie sie fester in den Arm und sprach beruhigende Worte. "Ich...schnief...hab so jemanden...schnief...wie dich gar nicht verdient." sagte Ritsuko nachdem sie sich fast eine halbe Stunde lang an Mayas Schulter ausgeweint hatte. Langsam hob sie den Kopf und sah Maya mit verweinten Augen ins Gesicht. "Erzähl doch nicht solchen Unsinn, du verdienst mehr als die Welt dir jemals bieten könnte. Und vor allem, hast du dir meine Freundschaft verdient....mehr als das sogar." meinte Maya. Sie erschrak als sie bemerkte das sie die letzten Worte laut gesprochen hatte. Ritsuko sah sie auf eine eigenartig faszinierte Weise an. "Verzeih mir...ich...ich.." stammelte die junge Frau. Ritsuko war wie vor den Kopf gestoßen. Maya hatte grad unbewusst gesagt das sie sie liebt. Das Gefühl das diese Erkenntnis in ihr auslöste schwankte zwischen erstaunen und unendlicher Freude. Fast ohne ihr zutun näherte sich ihr Kopf dem von Maya, welche immer noch verlegen auf ihre Knie starrte. Kurz bevor sie mit ihre Nase an Mayas Stirn gesoßen währe hob sie mit der rechten Hand ihr Kinn an und brachte ihre Lippen auf die gleiche Höhe. Erschrocken riss Maya die Augen auf, aber sie war unfähig sich zu rühren. Ristukos Lippen lagen auf ihren. Sie wurde grad von der Person geküsst die sie über alles liebte. Nachdem die ersten Schrecksekunden vergangen waren, entspannte sie sich und gab sich voll und ganz dem Kuss hin. Sie steckten so viel Liebe, Zärtlichkeit und Leidenschaft in diesen Kuss das es sie fast in Flammen aufgehen ließ. Beide hatten einen kräftiegen Rotschimmer auf den Wangen als sie sich nach einigen Minuten wieder voneinander lösten. Sie atmeten schwer und sahen einander in die Augen. Sie sahen so viel Liebe und Zuneigung darin. "Maya..." hauchte die blonde Wissenschaftlerin. Diese hauchte ien ebenso leises "Ristuko..." hinterher. Kaum das sie die Namen ihrer Angebeteten gesprochen hatten legten sie ihre Lippen wieder aufeinander. Diesmal war es sogar noch Leidenschaftlicher, weil sich keine von beiden noch zurückhielt. Sie küsten sich als ob ihr Leben davon abhängen würde. Denkt euch euren Teil... Weiter gehts im LEMON-YURI-Kapitel: Meisterrin und Schülerrin. Freut euch drauf. Kommis und Omakes sind selbstverständlich erwünscht. Anregungen, Kritik, N2-Minen und vielleicht sogar Lob an: erdmannmrgth@aol.com Bis denne, euer Ryousanki. PS: Tut mir wirklich Leid, aber die neuen Kapitel kommen ab jetzt im Bestfall wöchentlich. Die Bundeswehr lässt einem da nicht so viel Spielraum. PPS: Wie ihr sicher schon bemerkt habt, muss ich meinen Schreibstil in der Wörtlichen Rede verändern (also "..." anstatt >...<), ich hoffe es macht keine Umstände sich soweit umzugewöhnen. Wenn hier überhaupt jemand jammern darf, dann bin ich das, immerhin darf ich jetzt die ganzen Kapis die noch auf meiner Festplatte ruhen, umändern, ehe ich sie veröffentliche... v.v Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)