Der Fluss des Lebens von abgemeldet (Rei im Glück) ================================================================================ Kapitel 34: Versuche -------------------- Versuche Die Tage vergingen und die vier neuen Children näherten sich unerbittlich der 40er Marke. Zur Überraschung aller hatte Hikari nach nur zwei Tagen deutlich die Führung übernommen. Als zweiter kam Kensuke, dicht gefolgt von Kati. Toji bildete das Schlusslicht, was ihm aber überhaupt nichts ausmachte. >Wir stehen hier doch nicht im Wettkampf, auch wenn Asuka das irgendwie anders rüberbringt. Solang ich in der Lage bin einen EVA zu steuern bin ich zu frieden.< meinte er. Sechs Tage nachdem Gendo gestürzt wurde, hatte "Gendo 2.0" seinen ersten Auftritt vor dem Komitee. Vorher wurde er in Hunderten Tests auf seine Glaubwürdigkeit hin überprüft. Nach einstimmiger Meinung aller am Test beteilligten Personen, konnte man davon ausgehen das der Cyber-Gendo ganau wie das Original einen ziemlich hohen Arschlochfaktor hatte. Kurz bevor das Treffen einberufen wurde, wurden EVA-01, die MAGI und Fuyuzuki, der sich mittels eines Eingabepads einbrachte vernetzt. So konnten Yui, Naoko und Khozo das Hologramm steuern wie sie es gedacht hatten. SEELE 01: Die vier EVAs sind bereit. Sie werden morgen auf verschiedenen Wegen in ihre Obhut übergeben. SEELE 05: Wir erwarten von ihnen das sie sich an ihre Abmachung halten. Wir haben ihnen ihre Macht gegeben, wir können sie ihnen auch wieder nehmen. KI-Gendo : Das ist mir bewusst. Alles wird so von statten gehen wie es das Komitee wünscht. SEELE 04: Das hoffen wir für sie. Wir haben allerdings Maßnahmen ergriffen die es uns ermöglichen sie schnellstmöglich zu ersetzen falls sie uns hintergehen. KI-Gendo : Das wird nicht nötig sein. Ich habe nicht vor das Komitee zu hintergehen. SEELE 01: Verkaufen sie uns nicht für dumm Ikari, wir wissen das sie ihre eigenen Ziele haben, die nicht mit unserem Scenario im Einklang stehen. KI-Gendo : Davon ist mir nichts bekannt, sie müssen einer Fehlinformation zum Opfer gefallen sein. SEELE 01: Mitnichten. Unsere Quelle ist zuverlässig. Wir werden sie weiterhin beobachten. Treiben sie es also nicht zu weit Ikari. SEELE 02: Was ist mit den Children? Sind sie brauchbar? KI-Gendo : Ich habe ihnen die Daten übermittelt. Dr. Akagi meint das sie die EVAs steuern können. SEELE 03: Besser sie versagen nicht dabei. Die Protectera'aris sind weitaus mächtiger als die Seraphim obwohl es nur ihre Diener sind. SEELE 06: Ihre Namen sind nicht im Systema Sephiroticum verzeichnet, allerdings wird eine Benennung nicht notwendig sein. SEELE 01: Das ist Richtig. Sie haben nicht die Macht sich mit der Urmutter zu vereiniegen, also können sie auch keinen Impact auslösen. SEELE 04: Dennoch stellen sie eine enorme Gefahr für das Scenario dar. KI-Gendo : Das ist mir bewusst. Ich werde alle nötigen Maßnahmen einleiten um unsere Interressen zu wahren. SEELE 01: Mit acht einsatzbereiten Evangelions dürfte ihnen das wohl auch gelingen. KI-Gendo : Dessen bin ich mir sicher. SEELE 01: Das war vorerst alles. Sie können gehen. Die Monoliten verblassten und ließen eine großen dunklen Raum zurück, in dem der KI-Gendo als einzieger kleiner Lichtfleck übrigblieb. Nach kurzer Zeit erlosch auch seine Gestalt. >Das hat besser geklappt als ich dachte, scheinbar haben sie uns das Schauspiel abgekauft.< meinte Ritsuko, die zusammen mit dem gesamten Brückenpersonal dem Schauspiel beigewohnt hatte. >Trotzdem müssen wir Vorsichtig sein. Ich weiss nicht wie lange wir sie auf die Art an der Nase herrumführen können. Spätestens wenn ein persöhnliches Treffen ansteht, werden sie merken das wir ihnen etwas vorgemacht haben.< kam es von Fuyuzuki. >wollen wir hoffen das das noch lange dauern wird...< schrieb Naoko. >Auf welchem Wege werden die EVAs hergeschafft. Wie bei Einheit-02 auf dem Seeweg?< fragte Shinji. >Eher per Luftpost. Sie sagten doch das die EVA schon morgen unserer Obhut übergeben werden.< kam es von Rei. >Dann währe das größte Problem erst mal gelöst. Wie sieht es mit den Piloten aus?< fragte Khozo. >Toji hatte vor einer Stunde als letzter die 40er Marke überschritten, wir werden als erstes Hikari in EVA-02 und Kensuke in EVA-01 testen.< meinte Ritsuko. >Ich wusste immer das Hikari erstklassieges Material ist. Sie hat schließlich von der Besten gelernt!< meinte Asuka übermütig. >Wie dem auch sei, mit ein bisschen Glück schaffen sie beim ersten Versuch einen Synchronwert von über 30%. Dann währen sie schon in der Lage die EVAs zu bewegen.< kam es von Maya, die schon seit geraumer Zeit die reinkommenden Daten der vier neuen Children analysierte. >Wenn ich daran denke das 4 Jahre nötig wahren nur das ich Minimalsynchronisation erreicht habe...< meinte Asuka leicht angefressen. >Mach dir deswegen keine Gedanken. Immerhin haben wir heute im Gegensatz zu damals viel mehr Daten und Erfahrung. Ich wüste gerne wie sich dein Synchrongraph entwickelt hätte wenn ihr damals schon unser jetziges Wissen gehabt hättet.< meinte Ritsuko beschwichtigend. >Dann würde ich meinen EVA steuern können ohne das ich im Plug sitze.< meinte Asuka vergnügt. Toji, Hikari, Kensuke und Katarina saßen grad hochkonzentriert in den Testplugs als Ritsukos Stimme durch das Comsystem jagte. >Ihr könnt jetzt aufhöhren. Hikari und Kensuke -ihr macht euch bitte für die Tests in Einheit-01 und -02 bereit.< Wie abgesprochen öffneten sich die Testplugs fast gleichzeitig und die vier Children stiegen hinaus. Kensuke freute sich schon tierisch darauf endlich mal in einen echten EVA steigen zu dürfen, Hikari hingegen hatte doch ein wenig Angst. >Mach dir keine Sorgen. Auch wenn sie ein roter Teufel ist, vertrauen kann man ihr. Wenn sie sagt das dir in ihrem EVA nichts passieren kann, dann glaub ich ihr das auch.< meinte Toji, der Hikari den Arm um die Seite gelegt hatte. >Ich vertrau ihr doch auch.....trotzdem ist mir nicht ganz wohl bei der Vorstellung in eines dieser...Dinger zu steigen.< meinte Hikari. >Erstens: mein EVA ist kein Ding. Zweitens: Meine Mutter wird schon auf dich aufpassen, das hat sie mir versprochen.< kam es von Asuka, die vor ihnen im Gang stand. >Wenn du das sagst.< sagte Hikari zögerlich. Shinji hatte sich inzwischen Kensuke geschnappt. >Pass auf deine Gedanken auf wenn du in meinem EVA steckst. Mutter weiss wie man Leute mit ihren Erinnerungen ärgern kann.< flüsterte er seinem Freund zu. >Ich pass schon auf......Mann...die größte Macht auf Erden....das kann man doch eigendlich niemandem erzählen...< sagte Kensuke erführchtig. >Und ich kontrolliere sie. So gesehen bin ich die mächtigste Person auf der Welt.< meinte Shinji grinsend. >Komm jetzt bloß nicht auf dumme Gedanken.< ulkte Kensuke daraufhin. >Lass ma, ich bin nicht so wie mein Vater. Ich wünschte mir erhlich gesagt das ich jetzt mit Asuka in einem kleinen Haus irgendwo in den Bergen leben könte, ohne das ich mir Gedanken wegen irgendwelchen Engeln oder EVAs machen müsste.< >Wünschen wir uns das nicht alle?< fragte Kensuke noch als er in den Plug kletterte. Hikari hatte ihren Platz in Einheit-02 schon eingenommen. >Seid ihr soweit?< fragte Ritsuko als die beiden im Plug saßen. >Ja.< sagten sie gleichzeitig. >Starte Nervenverknüpfung. Liste bis 1295 klar. Starte A10 Nervenkontakt. Liste bis 2512 klar. Erreichen der kritischen Grenze. Noch 1,4........1,2......0,9........0,6.........0,4..........0,1.........Border-line clear! Synchronisation der Piloten mit den EVAs bestätigt.< meldete Maya als beide erfolgreich mit den EVAs in Kontakt getreten wahren. Kaum war das geschehen, meldete sich Shinji aus dem Intercom. >Ihr werdet gleich mit unseren Müttern Kontakt aufnehmen, dabei werden sich eure Körper in LCL auflösen. Ihr braucht aber keine Angst zu haben.< meinte er. >Wie Bitte?< fragte Hikari geschockt, doch bevor sie eine Antwort erhielt, fühlte sie schon die Wärme in ihrem Herz. Kurz darauf verflüssigte sie sich. Genau das Selbe passierte auch bei Kensuke. Beide fanden sich gleichzeitig in dem dunklen Raum wieder in dem auch Asuka uns Shinji zu ihren Müttern gesprochen hatten. Diesmal hatten Kyoko und Yui dafür gesorgt das sie in ihren Plugsuits erschienen und nicht nackt durch die Gegend gondelten. >Wo sind wir hier?< fragte Hikari verwirrt. Kensuke wollte grad die selbe Frage stellen und zuckte deshalb nur mit den Schultern. >Ihr seid im Kreuzbewustsein der EVAs.< erschallte es hinter ihnen. Yui und Kyoko standen dort. Diesmal in lockeren Sommerkleidern anstelle nackter Haut. >Sind sie Asukas und Shinjis Mütter?< fragte Hikari leicht nervös. >Die sind wir. Mein Name ist Yui Ikari, neben mir steht Kyoko Zeppelin Soryu.< sagte Shinis Mutter wobei sie sich leicht verbäugte. Das reichte schon um Hikari zu beruhigen. >Hikari Horaki, sehr erfreut.< stellte sie sich vor. >Kensuke Aida, es ist mir eine Ehre sie kennen zu lernen.< meinte er. >ihr seid also ihre Freunde. Also an schlechtem Umgang leiden unsere Kinder scheinbar nicht.< meinte Kyoko zufrieden. >Seh ich auch so. Und ihr wollt sie bei ihrem Kampf unterstützen?< fragte Yui. >Sie riskieren jedes mal ihr Leben für uns wenn sie in die EVAs steigen. Wir wollen einen Teil unserer Schuld begleichen. Davon mal abgesehen.......ist es auch so eine art Test.< meinte Kensuke. >Test?< fragten die anderen drei. >Ich glaube das Shinji, Asuka, Rei und Stefan ihre Kindheit hinter sich gelassen haben als sie das erste mal in die EVAs gestiegen sind. Sie selbst sagen das sie sich nicht verändert haben, aber das kann ich nicht glauben. Niemand bleit unverändert wenn ihm das Schicksal der Welt aufgebürdt wird. Wenn ich nun ebenfalls durch diese Prüfung schreite.....und überlebe......dann weiss ich ob es den Menschen so sehr verändert wie ich denke.< erklährte er. >So hab ich das noch gar nicht gesehen, du scheinst ja doch noch was anderes im Kopf zu heben außer dem Militär.< frozelte Hikari. >Deine Überlegung ist gar nicht so verkehrt. Wir können das nicht wirklich beurteilen da wir die Entwicklung unserer Kinder nur teilweise verfolgen konnten wenn sie in den EVAs wahren. Allerdings scheint sich die Jugen nach dem Second Impact sehr verändert zu haben. Als wir in eurem Alter wahren, haben wir nicht mal ansatzweise in solchen Bahnen gedacht. Scheinbar hattet ihr es nicht leicht.< meinte Yui. >Nach dem Second Impact war es für alle schwierig. Ich kann mich nicht genau an die Zeit erinnern, aber meine Mutter meinte das es, bis ich 8 Jahre alt wurde, sehr schwer war.< meinte Hikari. >Ich wurde 2004 vom EVA absorbiert. Ich kann mich an die Zeit kurz nach der Katastrophe noch gut erinnern. Es waren Zeiten die es nicht wert sind das man über sie spricht.< sagte Yui mit gesenktem Blick. >Das ist nur zu wahr. Es war die Hölle auf Erden. Das sich die Menscheit in der Zeit nicht selbst ausgelöscht hat, kommt mir bis heute noch wie ein Wunder vor.< meinte Kyoko. >Ich glaub das war genug Geschichtsunterricht. Soweit ich weiss sollt ihr an den A10-Nervenanschluss gewöhnt werden.< meinte Yui. >Ja. Shinji und Asuka meinten das sie uns dabei helfen würden.< kam es von Hikari. Daraufhin wurden die beiden von den Müttern an der Stirn berührt. >Autsch! Was sollte das?< fragte Kensuke als Yui ihre Hand wieder von seiner Stirn nahm. Hikari erging es ähnlich mit Kyoko. >Euch alles zu erklähren würde zu lange dauern, wir haben euch einfach das Wissen in eure Erinnerungen übertragen.< meinte Kyoko. >Stimmt.....ich weiss jetzt wie es funktioniert...das ist unglaublich....< murmelte Hikari als sie ihr Gedächtnis anstrengte. >Mit einer einzigen Berührung....wahnsinn!< kam es von Kensuke. >Ihr seid nun für eure EVAs bereit. Wir wünschen euch noch viel Glück. Und passt auf unsere Kinder auf, wie sie es bei euch tun werden.< sagte Kyoko noch zum Abschluss. >Wir würden uns freuen wenn ihr uns mal besuchen kommt.< meinte Yui noch bevor Hikari und Kensuke wieder feste Formen annahmen. >Sie haben gute Freunde, bin mal auf die anderen Zwei gespannt.< meinte Kyoko lächelnd. >Wir werden sie ja gleich kennen lernen. Schon komisch. Da sitzten wir schon über zehn Jahre hier drinnen und plötzlich geht alles ganz schnell.< >Besser spät als nie.< Kensuke und Hikari materialisierten sich zur selben Zeit in den Entry-Plugs, was kollektives Aufatmen bei allen Beteiligten zur Folge hatte. Besonders Toji und Kati hatten das Gefühl als würde ihenen ein Tonnenschwerer Stein vom Herzen fallen. >Alles in ordnung bei euch?< fragte Ritsuko als die beiden wieder ganz und am Stück waren. >Mir gehts klasse.< meldete Kensuke. >Bei mir ist auch alles klar.< kam es danach von Hikari. >Scheint so als hätte alles geklappt. Kensuke hatte im EVA-01 einen Synchronwert von 69,01%. Hikari war mit 69,52% sogar noch ein wenig besser.< meinte Maya als sie ihre Daten checkte. >Ok, scheint alles zu funktionieren. Fahrt die Verbindung runter und steigt aus, Kati und Toji kommen als nächste.< sprach Ritsuko über Intercom. Nachdem Hikari und Kensuke aus der Dusche gekommen waren wurden sie auch gleich von Shinji und Asuka empfangen. >Ihr habt echt nette Mütter.< meinte Kensuke. >Wirklich sehr zuvorkommend.< kam es von Hikari. Sie plauderten noch eine Weile über die Sachen die sie mit den Müttern besprochen hatten und widmeten sich dann Toji und Katarina. Auch sie wurden fast sofort nachdem die A10-Nerven aktiviert wurden in LCL aufgelöst. Sie führten ebenfalls ein kurzes Gespräch mit Yui und Kyoko, bis diese ihnen auf dem schnellen Weg das Wissen über die Nervenverknüpfung zukommen ließen. >Scheinbar hatten Shinji und Asuka viel Glück mit der Wahl ihrer Freunde.< meinte Yui noch bevor sich Toji und Katarina materialisierten. Wieder gab es ein ziemlich synchrones Aufatmen als die beiden wieder eine feste Form angenommen hatten. >Sempai, schauen sie. Es sind fast die selben werte wie bei ihren Vorgängern. 68,20% bei Katarina und 67,32% bei Toji.< meinte Maya. >Das heisst dann wohl das wir jetzt sechs komplett einsatzfähiege Piloten haben, acht wenn Asuka und Stefan wieder vollkommen genesen sind.< meinte Misato nicht ohne ein wenig Stolz in der Stimme. >Was soll das nun wieder heißen? Ich bin Topfit! Ich kann jederzeit wieder voll durchstarten!< meinte Asuka empört. >Nein kannst du nicht! Deine Kraftreserven belaufen sich momentan auf ein Minimum. Kannst ja mal probieren 10 Minuten auf dem Laufband durchzuhalten. Ich wette du pfeifst nach drei Minuten aus dem letzten Loch.< meinte Ritsuko spöttisch. >HA! Das werden wir ja sehen! Komm Shinji, ich geh in den Fitnessraum und du wirst die Zeit stoppen!< zeterte Asuka. Kurz darauf war sie mit Shinji im Schlepptau verschwunden. >Das hast du doch extra gemacht, oder?< fragte Misato als die beiden außer Sichtweite waren. >Natürlich! Wenn Asuka in den Seilen hängt, geht sie wenigstens niemanden auf die Neven.< meinte Ritsuko mit einem verschwöhrerischen Grinsen. Im Trainingsraum war Stefan schon am schwitzen, weil Ritsuko ihm gegenüber eine ähnliche Bemerkung gemacht hatte. Rei saß neben ihm und sah ihm besorgt dabei zu wie er seine Hantel stemmte. >Ich bin...uff...total fit!...uff...Die hat vielleicht...uff..Nerven...uuuuuff........OK, ich kann nicht mehr...< kam es nach einigen Wiederholungen von ihm. Sofort setzte sich Rei auf und nahm ihm die Hantel ab. Beide waren einigermaßen erstaunt als sie die 50Kg Hantel ohne große Mühe aus seinen Händen nam. >Du bist ziemlich kräftig für deine zarte Figur.< murmelte Stefan erstaunt. >Du tust ja so als wüstest du das erst seit jetzt.< meinte sie neckisch. In diesem Moment kam Asuka durch die Türe gestürmt, gefolgt von einem resignierend dreinblickenden Shinji. >Ihr werdet schon sehen das ich noch die volle Power habe, das wär doch gelacht!< krakelte sie noch in der Umkleide. >War ja klar das Ritsuko sie damit aufzieht.< kicherte Rei. Auch Stefan grinste sich einen ab. Als Asuka dann im Trainingsanzug in den Raum kam, verschwand das Grinsen allerdings sofort hinter einer gespielt ernsten Maske. Asuka stürmte gradewegs auf das Laufband zu, allerdings war ihre Selbstsicherheit ein wenig durch die Tatsache geschmälert das sie das durch-den-Flur-stürmen ziemlich angestrengt hatte. Selbst die stolze Asuka musste sich insgeheim eingestehen das sie sich diesmal wohl ein wenig überschätzt hatte. Das hinderte sie aber nicht im geringsten daran ihren sturen Schädel durchzusetzen. Energisch trat sie auf das Laufband und wähte höchste Geschwindigkeit bei maximaler Steigung. Shinji stand halb amysiert, halb besorgt daneben. Kaum war sie 30 sekunden unterwegs, da merkte sie auch schon wie ihe Beine rapide schwerer wurden. Rei, Stefan und Shinji konnten in ihrem Blick sehen wie sie sich immer mehr anstrengen musste. Nachdem sie es fast dreieinhalb minuten durchgehalten hatte, ging sie in die Knie, woraufhin sich das Gerät automatisch abschaltete. >Ist alles in ordnung?< fragte Shinji der sie herrangetreten war. >Gut, ich gebs zu. Ich bin fix und alle, mehr geht nicht!< keuchte sie. Stefan trat an die beiden heran und grinste wieder offen. >Ritsuko hat dir auch gesagt das du keine Reserven mehr hast, oder?< Als sie merkte das Stefan ebenfalls schwer atmete ging ihr ein Licht auf. >Die hat uns nur hergeschickt damit sie uns für heute los ist.< sagte sie. >Glaub ich auch, aber was solls?< sagte er noch, bevor er in die Umkleide ging. Rei fühlte sich in diesem Moment komischerweise dazu verpflichtet irgendwas aufmunterndes zu sagen. >Ihr kommst schon wieder in Form, wird sicher nicht lange dauern.< Asuka sah sie verwundert an. >Sicher, immerhin bin ich die große Soryu Asuka Langley, die beste EVA-Pilotin die es gibt.< Shinji und Rei hatten irgendwie mit nichts anderem gerechnet. >Wissen wir Schatz. Am besten wir gehen in unser Quartier und du ruhst dich ein wenig aus, während ich was zum essen besorge.< meinte Shinji und half Asuk auf die Beine, was sie sich komischerweise sogar gefallen ließ. >Ich glaub du hast recht, lass uns gehen.< sagte sie als sie sich an Shinjis Schulter schmiegte. Rei blieb im Trainingsraum wie bestellt und nicht abgeholt. Nach kurzer Zeit kam dann Stefan wieder zurück aus der Umkleide. >Was hälst du davon wenn wir essen gehen? Nur wir zwei.< fragte Rei auf einmal. Stefan musste nicht lange überlegen. >Ich wüsste nicht was ich lieber täte.< Damit hakte sich Rei bei ihm ein und sie gingen in ihr Quartier um sich umzuziehen. >An was hattest du denn gedacht? eher an ein einfaches Lokal oder doch die gehobene Klasse?< fragte er als er unschlüssig vor seinem Kleiderschrank hockte. >Ich wollte schon immer in dieses Nudelsuppenhaus im Einkaufscenter. Man hat mir gesagt das es dort einfach köstlich sein soll.< war Ris Antwort. >Also kein Smoking.< stellte Stefan sachlich fest. Die Innenstadt von Neo Tokio 3 war an diesem Abend recht Lebhaft, was man eigendlich erwarten sollte nachdem schon eine weile kein Engel mehr angegriffen hatte. Rei hatte sich bei ihrem Liebsten eingehackt. Sie liefen langsam durch die Straßen weil Rei wusste das Stefan momentan nicht so viel Puste hatte, auch wenn er es wohl nicht zugeben würde. Allerdings hatten sie ja auch keinen Grund zur Eile, denn das Lokal würde noch bis Spät in die nacht offen haben und es war ja grad mal kurz nach Acht. Auch wenn Misato darauf bestanden hatte das sie von mindestens zehn Sicherheitsmännern bewacht wuden, so fühlten sie sich ungezwungen und frei. >Das hab ich so vermisst als du nicht da warst.< sagte Rei mit verträumten Blick. Stefan sah ihr lächelnd in die Blutroten Augen. >Du hast mir auch ganz schön gefehlt. Ich hab dich zwar jeden Tag gesehen aber das ist irgendwie nicht das selbe.< Wieder schlugen ihre Herzen im perfekten Einklang. Beide waren so froh als Stefan aus dem Tank geholt wurde. Er nicht zuletzt deswegen weil er das ständige Geblubber um ihn herrum doch sehr satt hatte. Rei schmiegte sich noch ein wenig fester an seinen Arm und seufzte dabei zufrieden. >Sag mal....Ritsuko hat doch gesagt das du Fleisch essen darfst. Wirst du es auch machen?< fragte er kurz bevor sie das Lokal erreichten. >Ich weiss nicht. Manchmal hatte ich schon ziemlichen Heißhunger auf ein schönes Stück Fleisch, obwohl ich nicht einmal weiss wie es schmeckt. Aber ich glaube nicht das ich meine Ernährung deswegen Grundlegend verändern werde. Ich werd höchstens ab und zu mal ein wenig Fleisch nebenbei essen.< meinte sie nach einer kurzen Bedenkzeit. >Hätte mich auch gewundert. Ich kann mir auch irgendwie nicht vorstellen wie du an einem Tisch sitzt und an einem Stück Rind rumkaust...hehehe...Rei als Karnivorin...< witzelte er. Lachend setzten sie ihren Weg fort. Im Lokal war es trotz der Menge an Gästen ziemlich ruhig. Scheinbar legte man hier Wert auf gutes Benehmen, was für Rei und Stefan nicht auch nur das geringste Problem war. Ehrlich gesagt war es ihnen sogar ziemlich recht das sie nicht die Gespräche der anderen Gäste mithören mussten. Kaum das sie sich an einem freien Tisch niedergelassen hatten, kam auch schon eine ältere Frau in einem Chinesischen Kleid zu ihnen. >Es ist schön wenn die Jugend in unser Haus findet. Möchten sie etwas trinken?< fragte sie. Rei hatte schon den ganzen Abend mit dem Gedanken gespielt einen Schluck Wein zu trinken und dieser Gedanke ist dann auch auschlaggebend für ihre Wahl gewesen. >Ich hätte gerne einen sanften Rotwein.< Stefan sah sie einen Moment unschlüssig an bevor er selbst bestellte. >Mir bitte Orangensaft.< Nun war es an Rei unschlüssig zu gucken. >Tut mir echt leid das ich dir die Atmosphäre vermiese, aber ich vertrage keinen Alkohol.< meinte er leicht verlegen als die Kellnerin verschwunden war, nachdem sie ihnen noch die Karten gereicht hatte. >Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein. Ich glaub bei deinem Zustand währe es eh nicht ratsam gewesen.< Nachdem sie ihm einmal aufmunternd zugelächelt hatte, wandten sie sich der ausgesprochen umfangreichen Karte zu. >Hätt ich das gewusst hätt ich doch den Anzug genommen....< murmelte Stefan als ihm auffiel das das Lokal doch um einiges nobler war als Rei und er gedacht hatten. >Das nächste mal sollten wir jemanden fragen der sich damit auskennt.< murmelte Rei, die ganz seiner Meinung war. Beide brauchten nicht lange um sich zu entscheiden. Sie hatte eine Frülingsgemüse-Suppe und er eine Lauch-Suppe bestellt. Sie schwiegen fast die ganze Zeit während des Essens. >Schade das wir wieder in die Geo Front müssen anstatt in nach Hause.< meinte Stefan nachdem sie fertig waren. >Was will man machen. Misato und Col. Yanishima sind nun mal der Meinung das es für uns in den Wohnungen zu gefährlich ist. Ich glaube nicht das wir ihr Urteil bezweifeln sollten.< >Hast ja recht. eigendlich bin ich ja schon zufrieden wenn ich mit dir zusammen bin.< sagte er noch bevor die Kellnerin kam. >Ich hoffe es hat ihnen geschmeckt. Die jungen Leute verirren sich nur selten in dieses Haus.< meinte sie leicht betrübt. >Es war vorzüglich. Ich werde sie in der Schule empfehlen.< sagte Rei mit einem Lächlen. >Ich währe dankbar wenn sie das machen würden.< sagte die alte noch bevor Stefan sie mit seiner NERV-Karte bezahlte. Kurz darauf verabschiedeten sie sich von der Kellnerin und gingen Arm in Arm aus dem Lokal. >Ein schönes Paar. Wenn ich noch mal 20 wäre.....hach...< seuselte sie noch. Sie spazierten verliebt bis über beide Ohren durch die warme Nachtluft Neo Tokios als Rei auf einmal stehen blieb. >Was hast du?< Doch anstatt zu antworten blickte sie sich um. Sie sah mehrere male nervös in alle Richtungen und gen Himmel, als ob sie irgendetwas suchen würde. >Ist irgendwas, gehts dir nicht gut?< fragte Stefan besorgt. >Ich dachte ich hätte was gespührt....< murmelte sie mit leichter Nervosität in der Stimme. >Wie meinst du das?< >Wie....ein Schatten der mich im Inneren berühert hat.< sagte sie leise. Stefan sah sie noch ein wenig besorgter an und nam sie dann in den Arm. >Mach dir keine Sorgen, wir sind ja gleich beim Aufzug. Und so lang du bei mir bist wird dir nichts passieren.......auch wenn ich grad nicht wirklich in Form bin...< meinte er wobei er den letzten Teil mit vorgehaltener Hand flüsterte. Daraufhin musste sie leicht kichern. >Hast wohl recht. Ich stell mir das aber trotzdem lustig vor: Ich bin grad mit einer Horde böser Buben beschäftigt und du stützt dich mit den Händen auf den Knien und sagst "bin gleich da Schatz, muss nur kurz Luft holen".< Daraufhin musste Stefan ziemlich breit grinsen. >Ich währe mir aber auch sicher das du mit den bööööösen Buben auch recht gut allein fertig werden würdest. Du bist mittlerweile ziemlich gut geworden.< Sie umarmten sich innig als sie in einem Leidenschaftlichen Kuss versanken. Für die Beiden war die Nacht zum Tag geworden, so hell leuchtete die Welt in diesem Moment für sie. Seine Zunge, fordernd und doch unheimlich sanft, erforschte ihre Mundhöhle während sie mit Reis Zunge spielte. Das zarte Gefühl das von dieser Berührung ausging ließ ihre Herzen höher schlagen und ihre Temperatur ansteigen. Sie streichelten einander zärtlich am Rücken und an den Seiten während sie ihr Zungenspiel noch intensivierten. Nachdem sie sich für die Dauer mehrerer hundert Herzschläge geküsst hatten lösten sie sich langsam wieder von einander. Weniger weil sie der Meinung waren das sie weitergehen sollten, sondern viel mehr deswegen weil auch sie Atmen mussten. >Ich schätze mal wir machen in unserem Quartier weiter...< murmelte Stefan glücklich. >Aber unbedingt!< lachte sie und zog ihn an einer Hand hinter sich her während sie fröhlich wie lange nicht mehr vorlief. So, damit hätten wir 8 Piloten. Die passenden EVAs kommen noch, da macht euch mal keine Sorgen. Auch ja, auch wenn ich jetzt ein wenig spoile, aber es werden nicht nur 8 bleiben und es weden Leute zu Piloten gemacht, mit denen man NIE rechnen würde. Aber das kommt später. Das nächste Kapitel heisst:4 mal EVA zum mitnehmen bitte! Freut euch drauf. Ich sag nur: bitte, bitte, bitte schreibt mir Kommis und Omakes, damit haltet ihr euch in letzter Zeit eun wenig Rar. Anregungen, Kritik, N2-Minen und möglicherweise auch Lob an: Erdmannmrgth@aol.com Bis denne, Ryousanki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)