Der Fluss des Lebens von abgemeldet (Rei im Glück) ================================================================================ Kapitel 26: Das Gruselkabinett des Lebens ----------------------------------------- Das Gruselkabinett des Lebens Misato, Rei und Shinji hatten sich entschlossen diese Nacht im HQ zu verbringen. Sie wollten sofort da sein wenn Ritsuko sie in die REG-Kammer ließ. >Sie werden sechs Wochen da drin verbringen....mein Gott.....< flüsterte Shinji, doch die anderen beiden bekamen es mit. >Ja.....das ist hart. Aber weit besser als ein ganzes Jahr. Bei den vielen Knochenbrüchen die sie erlitten haben würde es ohne diese Spezialbehandlung wohl so lange dauern.< meinte Misato. >Ob ich das aushalte...so lange von ihm getrennt zu sein?< fragte Rei. >Ja.....ohne Asuka fühle ich mich so hiflos und allein.< kam es leise von Shinji. >Ihr könnt sie doch jeden Tag besuchen. Ritsuko meinte das sie das künstliche Koma schon in einer Woche beenden wird. Dann bekommen die beiden eine kleine Tastatur in ihre Becken, womit sie sich verständlich machen können.< meinte Misato. >Warum das? Im LCL der Entry-Plugs können wir doch auch sprechen.< kam es nun ein wenig verwundert von Shinji. >Hab ich sie auch gefragt. Das Spezial-LCL scheint eine andere Zusammensetzung zu haben. Man kann zwar alles höhren aber die Stimmenbänder können darin nicht richtig schwingen. Mal davon abgesehen sollen sie auch nicht sprechen um sich zu schonen.< sagte Misato. Eigendlich wollten sie etwas essen, weshalb sie auch in der Kaffeeteria saßen, aber momentan bekam keiner von ihnen etwas runter. >Ich habe die anderen angerufen, sie werden bald hier sein. Ich muss jetzt zur Nachbesprechung.< sagte Misato noch und verließ den Pausenraum. Kaum zehn Minuten später kamen dann auch Kati, Kensuke, Toji und Hikari zu ihnen. Sie setzten sich schweigend zu ihnen und machten traurige Gesichter. >Wie geht es ihnen?< fragte Hikari als Erste. >Sie befinden sich in Regenerationstanks und bleiben noch eine Woche lang im künstlichen Koma, nachdem was die Ärzte sagen werden sie wieder vollständig gesund.< sagte Shinji, der sich nun endlich ein wenig beruhigt hatte. >Wir hatten Glück das wir mit heiler Haut davongekommen sind. Dieser Engel war viel Intelligenter als die anderen......< meinte Rei geknickt. >Aber ihr habt ihn besigt, darauf kommt es an. Ich glaub Asuka und Stefan würden mir da zustimmen.< meinte Kensuke. >Schon der Letzte war fast eine Nummer zu groß für uns, dieser hätte uns um ein Haar unsere Freunde gekostet. Ich will nicht wissen was der Nächste mit uns macht.< sagte Shinji. >Daran darfst du nicht mal denken. Ihr werdet das schon machen.< meinte Toji aufbauend. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, bis auf einmal Ritsuko hinter ihnen auftauchte. >Wir sind mit der Verlegung fertig, ihr könnt sie jetzt sehen. Aber ich warne euch, manches tut schon beim Ansehen weh.< sagte sie möglichst ruhig. >Was ist mit Stefan, der Arzt hatte gesagt das sein Zustand immer noch kritisch ist!?< kam es ängstlich von Rei. >Er wird durchkommen. Es war sehr knapp und wir waren uns nicht sicher ob er uns am Ende nicht doch noch unter den Händen wegstirbt, aber er ist weit zäher als wir alle vermutet haben.< sagte Ritsuko mit sichtlichem Unbehabgen. Rei war geschockt aber auch bis ins tiefste erleichtert als sie das hörte. >Können wir auch mit?< fragte Kati. >Ja, aber sagt es keinem.< meinte Ritsuko flüsternd. Sie liefen zu den REG-Kammern und mussten bevor sie eintraten durch einen Lufttauscher der auch gleich registrierte ob irgendwelche bedenklichen Keime an den Besuchern hafteten. Scheinbar war alles in ordnung, da kein Warnlicht aufleuchtete. >Wie gesagt, das sieht ziemlich übel aus, aber es geht ihnen den Umständen entsprechend gut.< meine Ritsuko bevor sie die Tür mit ihrer Schlüsselkarte öffnete. Vor den Besuchern offenbarte sich eine große dunkle Halle deren Aumaße man nicht abschätzen konnte. Etwa sechs Meter vor ihnen ragten zwei große, mit einer leuchtenden hellgrünen Flüssigkeit gefüllten, Tanks aus dem Boden. In den Tanks waren Asuka und Stefan. Sie hingen mit mit nach vorne gerichteten Oberkörpern an vielen Schläuchen die alle in ihr Haut steckten und irgendwas rein oder raus pumten. Beide hatten nur Unterwäsche an, die scheinbar aus dem gleichen Material wie die Plug-Suits bestand. Asuka hatte die Arme leicht nach vorne gebäugt, weil er mit vielen Schrauben und Metallstäben fixiert wurde. Über ihren Bauch zog sich eine lange, mit vielen Einstichen versehene Narbe und überall auf ihrem Körper konnte man blaue Flecken erkennen. Bei Stefan sah es sogar noch schlimmer aus. Wie bei Asuka waren seine Arme mit Schrauben und Stäben fixiert. Allerdings waren es bei ihm auch die Beine. Aus seinem Bauch ragte ein Bündel Schläuche die scheinbar Blut rein und raus pumpten. Außerdem hatten beide überall Sensoren kleben, die ihre Vitalzeichen überwachten. >Ob ihrs mir nun glaubt oder nicht, es sieht wirklich schlimmer aus als es ist. Sie werden nicht mal die Narben behalten.< meinte Ritsuko als sie die bleichen Gesichter der Anwesenden betrachtete. Shinji und Rei gingen zu den Tanks ihrer Liebsten und legten die Hände auf das Glas. Asukas Haar war ihr zu einem Pferdeschwanz gebunden worden und wirblete ihr nun um das Gesicht, wegen der vielen Blasen die vom Grund des Beckens aufstiegen. >Werd schnell wieder gesund mein Engel.....< flüsterte Shinji leise. Rei stand an Stefans Tank und sah ihn nur an. Sie hatte fast schon körperliche Schmerzen als sie die vielen Kabel, Schläuche und Schrauben sah, die aus ihm raus oder in ihn rein führten. Hikari legte sanft ihre Hand auf Reis Schulter. >Der wird schon wieder. Da muss schon mehr kommen als eine große Qualle um ihn fertig zu machen.< meinte sie aufbauend. Toji verfuhr auf die gleiche weise mit Shinji. >Mach dir keinen Kopf. Du glaubst doch nicht ernsthaft das es so ein dahergelaufener Engel schafft den roten Teufel unterzubuttern?< fragte er mit einem leichten Lächeln. >Nein, eigendlich nicht. Aber sieh sie dir doch mal an. All die Schläuche und Schrauben. Das macht mich fertig.< sagte Shinji. Nachdem sie eine viertel Stunde bei den Bewustlosen verbracht hatten wurden Shinji und Rei langsam nach draussen geleitet. >Ihr könnt jeden Tag zu ihnen, ich lasse eure ID-Karten aktualisieren.< meinte Ritsuko und verabschiedete sich von ihnen. Sie standen noch eine weile vor der Tür und schwiegen. >Lasst uns nach Hause gehen. Ich glaube ihr könnt ein wenig Schlaf gebrauchen.< meinte Kati, welche die dicken Augenringe bei Rei und Shinji bemerkte. Wortlos setzten sie sich in Bewegung. >Kommst du allein klar oder sollen wir noch mit rein kommen?< fragte Hikari als sie vor Misatos Haustür standen. >Es geht schon, danke.< sagte Rei und ging hinnein. >Wir müssen ihr ein wenig Zeit geben, sie wird sich wohl erst mal kräftig ausweinen.< meinte Toji und übreraschte damit Kati, Kensuke und vor allem Hikari. >Seit wann bist du denn so sensibel?< fragte Kensuke. >Ich weiss halt was in einem vorgeht wenn jemand den du liebst schwer verletzt im Krankenhaus liegt und du nichts machen kannst um ihm zu helfen.< sagte er nachdenklich und ging zum Aufzug. >Stimmt......seine Schwester...< murmelte Hikari. Rei hatte sich sofort nachdem sie ins Appartment gegangen war auf Stefans Bett geworfen und angefangen bitterlich zu weinen. Fast eine Stunde lang nässte sie sein Kissen. Rikku hatte sich neben ihren Kopf gesetz und sah sie aufmerksam an. >....sniff...dein Herrchen...schluchz...liegt im Krankenhaus...es wird lange dauern bis er wieder hier ist...< sagte sie schluchzend zum Frettchen. Rikku war mehr als clever genug um zu vestehen was sie da sagte. Sie legte siech direkt neben Reis Gesicht und leckte kurz an ihrer Wange. >Er wird schon Gesund.< kam es auf einmal aus der Tür. Misato war anscheinend in die Wohnung gekommen ohne das sie es bemerkt hatte. >Es wird ziemlich trist ohne ihn.< sagte Rei matt. >Ja....aber er kommt ja wieder. Und jetzt komm etwas essen. Er macht mir sonst die Hölle heiß wenn er dich in einer Woche als Hungerhaken sehen muss.< meinte Misato lächelnd. >Ist gut.< kam es nun ebenfalls etwas lächelnd von Rei. Shinji hatte ebenfalls eine Weile in sein Kissen geheult, allerdings zwang er sich zur Ruhe. >Wenn Asuka mich jetzt sehen würde, dann währ wohl ne Kopfnuss fällig.< flüsterte er leise in sich hinnein. Kurz darauf kamen Kensuke und Kati rüber. >Gehts wieder?< fragte Kati als sie ihn mit verquollenen Augen sah. >Ja, jetzt gehts etwas besser.< meinte er. >Am besten wir besuchen die beiden morgen sofort nach der Schule.< meinte Kensuke. >Das hatte ich vor.....< sagte Shinji gedankenverloren. Kati stupste Kensuke kurz in die Seite. >Ach ja Shinji, Ich hab ne Idee. Du weisst doch das Tojis Schwester im Krankenhaus liegt....< kam es von ihm bis er von Shinji unterbrchen wurde. >Wie könnte ich das vergessen?< schnaupte er mürrisch. >Wir wollten dir nur vorschlagen das du Ritsuko darum ersuchst das sie Mari ins NERV-Hospital verlegt. Ich glaub dort währe sie weit besser aufgehoben als in dem Zivilkrankenhaus in dem sie grad liegt.< meinte Kati etwas unsicher. Shinji fühllte sich wie vom Stein erschlagen. >Tojis Schwester liegt nicht im NERV-Hospital? Warum hat er mir das nie gesagt?< fragte er fassungslos und stürmte dann wie von der Tarantel gestochen aus dem Haus. >Ach herrje!< brachten Kansuke und Kati nur noch raus als Shinji schon die Tür aufriss und hinnausstürmte. Kaum 20 Minuten später war er bei Ritsuko. >Ich will das Mari Sozuhara unverzüglich ins NERV-Krankenhaus überwiesen wird und das ihr nur die besten Ärzte zugeteilt werden!< meinte Shinji aufgebracht als er vor Ritsukos Schreibtisch stand. >Ganz ruhig.....jetzt noch mal langsam. Du willst das wer die beste Behandlung bekommt?< fragte sie. >Mari Sozuhara, die Schwester von Toji Sozuhara, einer meiner Freunde. Sie wurde bei meinem ersten Kampf mit dem EVA schwer verletzt. Ich will das sie sofort hierher überwiesen wird. Ich wusste bis eben nicht das sie woanders behandelt wird, ansonsten hätte ich schon längst was gesagt.< meinte Shinji ruhig, aber mit entschlossener Stimme. Ritsuko überlegte einen Moment, dann viel ihr ein das das die Möglichkeit war um Gendos 4th Child-Pläne zu durchkreuzen. >Kein Problem, sie wird noch heute hierher verlegt. Mach dir keine Sorgen, wie du weisst haben wir hier für alles und jeden Spezialisten.< meinte Ritsuko freundlich. Daraufhin entspannte sich auch die Mine von Shinji. >Vielen Dank. Bitte sag mir bescheid wenn sie hier untergebracht wurde.< waren seine letzten Worte bevor er aus dem Büro verschwand. Noch am selben Abend klingelte es bei Toji an der Tür. >Shinji. Was machst du denn um die Zeit hier?< fragte Toji verwundert. >Stell keine Fragen sondern komm mit.< sagte Shinji knapp. >Äh...OK. Warte mal kurz bis ich mir meine Schuhe angezugen habe.< meinte Toji nur. Kurz darauf waren sie auf dem Weg in die Geo-Front. >Ich dachte wir besuchen Asuka und Stefan morgen?< fragte Toji als er merkte das sie auf dem Weg in den Krankenflügel waren. >Wir besuchen nicht die beiden, auch wenn ich nachher nochmal vorbeischaue. Wir sind wegen jemand anderes hier.< meinte Shinji und führte ihn zu einer Tür in der Abteilung für Rehapatienten. >Das...ist nicht dein...Ernst.< haspelte Toji als er das Namensschild sah, welches neben der Tür angebracht war. >Geh rein und überzeug dich.< sagte Shinji mit einem Lächeln auf den Lippen. Toji öffnete leise die Tür und trat einen Schritt herrein. >Das Licht hat einen Dimmer, du kannst es schwach einschalten.< meinte Shinji und drehte langsam an dem Knopf. Sofort wurde der Raum ein wenig erleuchtet, grade so weit das das kleine Mädchen das dort im Bett lag nicht aufwachte. >Mari.....was machts sie hier?< fragte Toji ungläubig. >Ich sollte dich eher fragen was sie in dem anderen Krankenhaus gemacht hat. Du hättst nur einen Ton von dir geben müssen und sie währe sofort hier gelandet. Ich habe es nur durch Zufall erfahren.< meinte Shinji leise. Er stand noch im Türrahmen während Toji auf einem Stuhl neben dem Bett seiner Schwester saß. >Ich wollte nicht das du...also...wegen der Sache mit...ich meine damals da warst du....< stammelte Toji. >Schon gut, ich weiss was du meinst. Ich habe darum gebeten das sie die beste Behandlung erhält die es gibt. Außerdem bekommst du einen NERV-Ausweis damit du sie besuchen kannst.< kam es von Shinji. Toji stand daraufhinauf und verließ das Zimmer nachdem er das Licht abgestellt hatte. Als er die Tür geschlossen hatte, viel er Shinji um den Hals und umarmte ihn kräftig. >Ich danke dir. In dem anderen Krankenhaus sagten sie das sie ihr kaum helfen könnten. Ich schulde dir nun mehr als ich dir je zurückgeben könnte.< meinte Toji und versuchte nicht zu heulen. >Du schuldest mir nichts, ich hab nur meine Schuld bei dir beglichen.< sagte Shinji ruhig. >Danke nochmal. Und ich kann sie jederzeit besuchen?< fragte Toji zur Sicherheit. >Ja klar.< meinte Shinji lächelnd. >Ich geh noch einmal bei den beiden vorbeischauen, kommst du mit?< fragte er. >Ja klar.< meinte Toji. Nachdem sie Asuka und Stefan noch einmal angesehen hatten, legte Shinji die Hand auf ihren Glastank. >Wir werden euch morgen besuchen. Werdet schnell wieder gesund!< sprach er leise. >Dito.< meinte Toji. Sie verließen den Raum und gingen dann nach Hause. Jaja, ich weiss. Auch dieses Kapi ist ein wenig kurz, aber ich bemüh mich ja. Die nächsten werden länger. Versprochen! Das nächste kapi nennt sich: Das Erwachen der Mertyrer Freut euch drauf, oder lasst es sein. Kommis und Omakes sind wie immer erwünscht. Anregungen, Kritik, N2-minen oder Lob an: erdmannmrgth@aol.com Cya, euer Ryousanki. PS: Ich hab so gut wie keine Ahnung von Medizin, also falls das jemand mit entsprechenden Fachkenntnissen lesen sollte, bitte nicht meckern, ich weiss s nicht besser! Hosted by Animexx e.V. 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