Der Fluss des Lebens von abgemeldet (Rei im Glück) ================================================================================ Kapitel 17: Hölle auf Rädern ---------------------------- Hölle auf Rädern Eines schönen Montag morgens konnte man 8 Kinder friedlich in ihren Betten schlafen sehen. Rei lag dicht an Stefan gekuschelt und bot eine ähnliche Scene wie Asuka an ihrem Shinji bzw. Kati bei Kensuke. Es war grad 5 Uhr morgens als Misato vor Stefans Tür stand. Mitlerweile hatte sie mitbekommen das die beiden ein Paar sind und in einem Bett schlafen. Sie atmete noch einmal tief durch und fing ungeheuerlich an zu grinsen als sie das Nebelhorn in der rechten Hand ein wenig fester umfasste. Den in den nächsten 3 sekunden abfolgenden Bewegungsablauf hatte sie schon mehrfach trainiert während die beiden mal nicht da waren. 1. Tür aufreißen; 2. Licht anschalten; 3. Nebelhorn tröten; 4. Sich wegen den völlig erschreckten Kindern kaputtlachen, und das alles in knapp drei sekunden. So ungefähr sah der Plan aus und bis auf das Lachen hatte sie alles geübt. Sie bereitete sich noch kurz innerlich auf diese Schockterapie vor und sah auf die Uhr. 05.59.57Uhr. *Ok.....Lets Dance!* dachte sie und vollführte ihre eigene Katta. Sie riss die Tür auf, griff mit flinker Hand nach rechts und fand den Lichtschalter. Sie betätigte ihn, sofort erhellten sich die Glühbirnen im Zimmer und verbreiteten für diese Uhrzeit unverschämt helles Licht. Ihr rechter Zeigefinger spannte sich um den Druckknopf des Nebelhorns. Genau in diesem Moment öffneten Rei und Stefan erschrocken die Augen und versuchten die Lage zu überblicken, doch zu spät. -TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT- schallte es durch den kleinen Raum. Das Geräusch schmiss Rei und Stefan förmlich aus dem Bett, wobei sie unsanft auf je einer Seite des Bettes lndeten. Keiner von beiden war je so froh seine Unterwäsche angelassen zu haben. Misato entlastete den Knopf wieder und der Höllenlärm, der nebenbei auch den Rest des Hauses geweckt hatte, verstummte. >ANTA BAKAAAA??????< keifte Rei, welche sich beim aus dem Bett fallen den Arm am Nachtisch gestoßen hatte. Von der anderen Bettseite konnte man nur ein ziemlich verstimmtes Knurren hören, das seinen Ursprung unter einer Bettdecke hatte. Das Knurren wurde sogar noch intensiver als Misato, entgegen dem Rat von Rei hin, nicht die geringsten Anstalten machte sich aus dem Zimmer zu bewegen. >Capt. Katsuragi, wenn sie nicht innerhalb der nächsten 5 sekunden diesen Raum verlassen haben, sehe ich mich gezwungen sie gewaltsam aus selbigen zu entfernen.< meinte Stefan mit einer Stimme bei der man merkte das er ziemlich angefressen war. Misato wollte grad etwas zu dieser Ungehörigkeit sagen als sie die flehenden Blicke von Rei bemerkte. >In 15 Minuten gehts los.< meinte sie und verließ den Raum. Allerdings konnte sie die Gänsehaut die ihr Stefans Drohung verpasst hatte nicht abschütteln. Als Misato die Tür geschlossen hatte atmete Rei erleichtert auf. >In ordnung, sie ist weg. Du kannst dich wieder beruhigen.< meinte sie. Daraufhin zog Stefan die Bettdecke von seinem Kopf und rieb sich den Selben. >Hat scheinbar ganz gut gewirkt.....sollte Schauspieler werden!< meinte Stefan und stand auf um sich seine Jeans zu angeln. >Wie? Das klang aber eben echt wütend!< kam es daraufhin verwundert von Rei. >Mann mus nur an etwas denken was einen Wütend macht und schon kann man Wut auch ganz gut spielen.< meinte er grinsend. >Also mich hattest du, Misato scheinbar auch.< meinte sie verschmitzt lächelnd. Rei zog sich nun auch schnell an. Da sie diesmal schlecht im Sommerkleid gehen konnte, hatte sie sich ein paar normale dunkelblaue T-shirts gekauft. Dazu ein paar passende Hosen. Stefan fand das sie selbst in dieser einfachen Kluft noch mehr als schön aussah. >Das sie um die Zeit überhaupt schon Wach ist.......< murmelte Shinji, welcher soeben durch Misato per Telefon aus dem Bett geklingelt wurde. Asuka brummte noch unter der Bettdecke vor sich hin als er sich anzog. Zum glück hatten sie ihre Klamotten schon gestern so breitgelegt das sie heute nur noch reinschlüpfen brauchten und damit fertig waren. Der Rotschopf schälte sich grad aus seiner Decke als Shinji aus dem Bad kam. >Beeil dich lieber, ich glaub sie wird in spätestens 5 Minuten hier sein und ich hab keine Lust mir irgendweche Nörgelein anzuhöhren. Zumindest nicht so früh am Morgen.< meinte er. Asuka sagte nichts sondern brummte nur irgendwas unverständliches als sie ins Bad torkelte. Nach, für Asuka extrem kurzen, 5 Minuten kam sie dann auch frisch wie aus dem Ei gepellt in die Wohnstube. Sie hatte sich das Haar wieder zu einem Pferdeschwnz zusammengebunden. Das hatte damals auf der Insel schon ganz gut geklappt. Auch Kensuke und Kati wurden via Telefon von Misato geweckt. Allerdings waren sie innerhalb von nur einem Augenblick hellwach und fingen an sich anzuziehen. Sie hatten sich gestern Abend einfach früher schlafen gelegt. >Na das kann ja was werden....< murmelte Kensuke nachdem er sich zu Kati in die Wohnstube gesetzt hatte. Beide hatten ihre Koffer bereitgestellt und warteten nur noch auf Misato, welche sie abholen sollte. Toji hasste es wenn er früh aufstehen musste, dementsprechend gereizt war er als Misato auch ihn aus dem Bett klingelte. Shinji hatte ihm zwar gesagt das das so kommen würde, aber wirklich helfen tat ihm das in diesem Moment auch nicht. Murrend stand er auf und schälte sich in seine Klamotten ging dann ins Bad um sich frisch zu machen. Nachdem er damit fertig war setze er sich vor den Fernseher und wartete auf seine Mitfahrgelegenheit. Hikari war auch nicht sonderlich begeistert von der ganzen Aktion, aber als kompetente Klassensprecherrin hatte sie eine eiserne Selbstdisziplin entwickelt, welche ihr dann auch aus dem Bett half. Sie hätte es lieber gesehen wenn Toji neben ihr gelegen hätte, aber bei ihren beiden jüngeren Schwestern währe das wohl nicht so gut angekommen. *Ich muss ihnen beibringen sich selbst zu versorgen....dann kann ich endlich mit ihm zusammenziehen.* dachte sie als sie sich die Klamotten anzog die sie sich gestern bereitgelegt hatte. Rei, Misato und Stefan saßen in dem NERV-Bus den Misato extra dafür bestellt hatte um sie zum Trainingslager zu bringen. Da Misato so einen großen Wagen noch nicht gesteuert hatte, ging die fahrt für ihre Verhältnisse erst mal langsam von statten. Soll heißen: "nur" 70 in der Ortschaft und gelegendliches benutzen der Bremse. Rei und Stefan hatten sich fest aneinander und an die Sitze geklammert als Misato mit ihrem unverwechselbaren Fahrstil durch die Häuserschluchten von Neo Tokio 3 donnerte. Er klammerte sich, verständlicherweise, ängstlich an seinem Sitz fest als er einen flüchtiegen Kuss auf die Wange bekam. >Falls wir das hier nicht überleben will ich das du weisst das ich dich liebe!< meinte Rei grinsend als er sie fragend ansah. Daraufhin küsste er sie ebenfalls und meinte nur: >Dito!< wobei er ihr verträumt in die Augen blickte. Dieser Moment der Zweisamkeit wurde allerdings jäh unterbrochen als Misato eine spektakuläre Vollbremsung hinlegte. Währen die Sicherheitsgurte nicht gewesen, so würden alle 3 nun an der Windschutzscheibe kleben. Misato hatte keine Lust jetzt aus dem Auto zu steigen, also hupte sie was das Zeug hielt. Nach nur ein paar Sekunden kamen dann auch Shinji, Ausuka, Katarina und Kensuke aus ihrem Haus. Würden sie auch endlich einziehen so könnte Misato es sich jetzt sparen zu Toji und Hikari zu fahren. Aber das wird wohl noch eine Weile dauern. So blieb den 6 Kindern nichts weiter üblich als auch diese Distanz im Bus zu verbringen. Asuka ahnte schlimmes als sie das bleiche Gesicht von Stefan bemerkte. Auch die Tatsache das Rei sich die Hand vor den Mund hielt und dabei ziemlich grün wirkte hatte so seine bestätiegende Wirkung. Die anderen 3 bemerkten ebenfalls recht schnell das das jetzt für alle beteiligten sehr schwer werden würde. ....Wenn man von Misato mal absieht. >So schlimm?< fragte Kensuke den blassen Stefan. >......stöhn....sie fährt zwar nicht so schnell wie sonst....dafür aber wie der Henker am Lenker.< meinte er. Kaum waren alle im Bus, startete Misato auch schon wieder durch. *Mit 100PS mehr unter der Haube macht das ja gleich doppelt so viel Spass!* dachte sie vergnügt. *ZU HÜLF!* dachte der Rest der Fahrgemeinschaft. Nach 5 Minuten waren sie dann bei Hikari angekommen. Auch ihr schwante nichts gutes als sie die 6 Leichenblassen Gesichter sah die ihr da aus dem Bus entgegenblickten. >....Frag lieber nicht......schnall dich lieber an....< murmelte Asuka verhalten. Weitere 5 Minuten Achterbahn und sie waren bei Toji. Hikari wusste nicht was sie als erstes machen sollte. Luftholen oder sich eine Tüte besorgen. *Währ ich doch im Bett geblieben...* dachte Toji als er in den Buss blickte. Shinji dachte ihn könnte nichts mehr aus der Bahn werfen. Er hatte in einem Amoklaufenden EVA gesessen, ist mit eben diesem EVA in einen Vulkan gesprungen um Asuka da raus zu holen. Er hatte gegen Hochhausgroße Engel gekämpft und gesiegt. Aber Misato mit einem 300PS starken NERV-Truppenbus war schlimmer als alles zusammen. Als sie dann auch noch auf die Landstraße kam, ging für den Rest der "Reisegruppe" die Welt unter. Sie peitschte, nun da sie den Wagen beherrschte, mit 200 Sachen über buckliege Landstraßen und über Schlaglöcher hinweg als sei es das schönste auf der Welt. Der Fahrzeugrahmen musste das erste mal in seiner Existenz beweisen das er wirklich aus solidem Stahl gebaut war. Kensuke konnte sich vor aller Übelkeit kaum darüber wundern das die Achsen noch hielten. Toji war der einziege dem das alles kaum etwas ausmachte. Nur sein Hintern tat ihm von den ganzen Schlaglöchern in Verbindung mit schlechter Federrung langsam weh. Stefan hatte schon längst auf "Not-Aus" umgschaltet. Es war eine von ihm entwickelte Technik bei der er alle äußeren Sinneseinflüsse gänzlich durch Meditation blockierte. Allerdings wirkte er dadurch wie Tot und war nicht anspechbar. Fast schon Leblos hing er in seinem Gurt und wartete nur noch darauf das diese Tortour ein Ende haben würde. Rei kannte das schon. Er hatte vor ein paar Tagen angefangen ihr diese Technik beizubringen. Allerdings konnte sie es bei dieser Höllenfaht noch nicht allein bewerkstelliegen. >Der hats gut, verpennt den ganzen Horror.< meinte Kati als sie Stefan sah, wie er mit glasigen Augen in seinem Sitz saß. Rei konnte nur wehmütig lächeln und bei der nächsten Bodenwelle das Gesicht verziehen. >Ja...autsch!...der dämmert jetzt in Trance vor sich hin und bekommt nix mehr mit.< meinte sie mit einer winzigen Spur von Neid in der Stimme. Misato schien mit dem Wagen verschmolzen su sein, denn sie lenkte ihn als währe er ein Teil ihres Körpers. *Dieses Handling ist Geil!!! Wenn ich da an meinen Renault denke...* waren ihre Gedanken als sie geschickt einem sehr großen Schlagloch auswich. Hikari hatte sich fest um Toji geschlungen, dem das auch sehr recht war. Seit dem sie in das Auto gestiegen ist, fand sie irgenwie immer mehr Gefallen an dem Gedanken sich von unheimlichen NERV-Wachmännern beschatten zu lassen. >Misato, ich flehe dich im Namen aller an, FAHR LANGSAMER!!!!< jammerte Shinji von hinten. Misato schien ihn entweder nicht gehört zu haben, oder was wahrscheinlicher ist, sie hatte ihn schlichtweg ignoriert. Nach schier endlosen 15 Minuten kamen sie dann endlich im Camp an. Natürlichh ließ Misato es sich nicht nehmen mit einer Stunteinlage in die Parkbucht einzuschliddern. Kaum war der Motor aus, konnte man 7 Kinder sehen wie sie mit aller Gewalt aus dem Wagen stürmten und auf verschiedene Bäume und Mülleimer zuhielten. Mannigfaltiege Würg und Brechgeräusche erfüllten den Äther als sie sich ihres Frühstücks entledigten. Nur Toji stieg langsam aus und rieb sich kurz den Hintern. >Was die alle haben?< fragte Misato als auch sie ausgestiegen war. Toji zuckte nur fragend mit den Schultern und schnappte sich seine und Hikaris Tasche aus dem Wagen Kurz darauf schleppten sich die 7 Opfer, sich gegenseitig stüzend in die Barrake. >Ok, das Training geht um 0900 los. Bis dahin könnt ihr euch noch ein wenig ausruhen oder sonst was machen.< meinte Misato als sie vor dem Quartier standen das für alle 8 zugeteilt war. Nachdem Misato dann noch einen kleinen Tagesablaufplan vorgelesen hatte gingen sie in ihr Quartier. Eigendlich war es nur ein großer viereckieger Raum mit 4 Doppelstockbetten und 8 Spinden an einer Wand. >Macht was ihr wollt, ich leg mich noch ne Runde aufs Ohr.< meinte Asuka und legte sich auf eine der Pritschen, auf der sie fast augenbliklich einschlief. Auch die anderen hatten nicht wirklich Lust noch irgendwas anderes zu machen also taten sie es ihr gleich und machten es sich bequem. Dummerweise mussten alle Paare einzeln schlafen da die Pritschen wirklich nur für je eine Person ausgelegt waren. Allerdings war es den Kindern in diesem Moment sogar ziemlich egal, da sie nur noch ein wenig schlafen wollten. Böööääärg....da iss mir sogar beim schreiben schlecht geworden. Merke: Gib einer PS-Süchtiegen Ex-Alkoholikerin kein stark motorisiertes Vehikel. NIEMALS!!! Solltest du den Fehler machen, steig nicht ein. Das nächste kapitel trägt den Namen: Campleben: Tag 1 Und diesmal sogar in "extra Lang". Anregungen, kritik, N2-Minen und vielleicht sogar Lob an: erdmannmrgth@aol.com Ich bin süchtig nach Kommis und Omakes, also gebt mit bitte meinen Stoff!!! Bis zum nächsten mal, euer Ryousanki. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)